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Patent Searching and Data


Title:
BAGGAGE ENCODING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/134870
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a baggage encoding system, in particular for an airport, comprising an encoding device (10) for encoding a baggage information carrier (18), and a baggage information carrier (18) having an encoding body (24) designed for mounting on a baggage article (16), for separating from the baggage article (16) after encoding by means of the encoding device (10) and reattaching to the baggage article (16) after encoding is complete.

Inventors:
SCHINDLER PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/056349
Publication Date:
November 03, 2011
Filing Date:
April 20, 2011
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
SCHINDLER PETER (DE)
International Classes:
G09F3/14; G09F3/20
Domestic Patent References:
WO2002035463A22002-05-02
Foreign References:
GB2404333A2005-02-02
US4187628A1980-02-12
US20070024551A12007-02-01
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Gepäckcodierungssystem, insbesondere für einen Flughafen, umfassend eine Codierungseinrichtung (10), die zum Co- dieren eines Gepäckinformationsträgers (18) vorgesehen ist, und einen Gepäckinformationsträger (18) mit einem Codierkörper (24), welcher dazu ausgelegt ist, an einem Gepäckstück (16) gehalten zu werden, zu einer Codierung mit der Codierungseinrichtung (10) vom Gepäckstück (16) getrennt und nach erfolgter Codierung wieder an das Gepäckstück (16) angebracht zu werden.

2. Gepäckcodierungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Codierkörper (24) mittels einer Halteein- richtung (20) in einer Halteposition haltbar und von der Halteeinrichtung (20) trennbar ist und dass der Gepäckinformati¬ onsträger (18) eine Führungseinheit (20) aufweist, die dazu vorgesehen ist, den Codierkörper (24) nach erfolgter Codierung in dessen gehaltene Halteposition zu führen.

3. Gepäckcodierungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Codierungseinrichtung (10) Bestand¬ teil eines Selbstbedienungseinchecksystems ausgebildet ist, das dazu ausgelegt ist, von einem Passagier bedient zu wer- den.

4. Gepäckcodierungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gepäckinformations¬ träger (18) eine Halteeinrichtung (20) zum Halten des Codier- körpers (24) am Gepäckstück (16) und eine Betätigungseinheit (28) aufweist, die zu einem Lösen einer Befestigungsverbindung des Codierkörpers (24) mit der Halteeinrichtung (20) vorgesehen ist. 5. Gepäckcodierungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Codierungseinrich¬ tung (10) zum Codieren einer Reiseinformation (36) für den Gepäckinformationsträger (18) mittels eines Druckvorgangs vorgesehen ist.

6. Gepäckcodierungssystem nach einem der vorhergehenden An- Sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Codierungseinrich¬ tung (10) dazu vorgesehen ist, ein Informationsmedium (34) zum Tragen einer Reiseinformation (36) auf den Codierkörper (24) anzubringen. 7. Gepäckcodierungssystem nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Codierungseinrichtung (10) dazu vor¬ gesehen ist, das Informationsmedium (34) mit der Reiseinformation (36) zu bedrucken. 8. Gepäckcodierungssystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Codierungseinrichtung (10) dazu vor¬ gesehen ist, das Informationsmedium (34) am Codierkörper (24) durch eine Klebeverbindung zu befestigen. 9. Gepäckcodierungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Codierungseinrich¬ tung (10) eine Schnittstelle (14) aufweist, in welche der Co¬ dierkörper (24) einführbar ist. 10. Gepäckcodierungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gepäckinformations¬ träger (18) als wieder verwendbarer Träger ausgebildet ist, der für eine Vielzahl von Reisen nutzbar ist.

Description:
GepäckcodierungsSystem

Die Erfindung betrifft ein Gepäckcodierungssystem, insbesondere für einen Flughafen, mit einer Codierungseinrichtung, die zum Codieren eines Gepäckinformationsträgers vorgesehen ist, und mit einem Gepäckinformationsträger.

Konventionelle Eincheckanlagen, insbesondere an Flughäfen, erfordern einen hohen Personalbedarf. Aus diesem Grund kommen Eincheckautomaten zum Einsatz, an denen der Passagier den Eincheckvorgang selbstständig ausführen kann. In Bezug auf die selbstständige Aufgabe von Gepäckstücken werden die stan ¬ dardisierten Gepäckinformationsträger in der Form von Gepäckbanderolen vom Passagier jedoch nicht immer einwandfrei an das Gepäckstück angebracht. Dies führt zu erhöhten Fehlern bei automatischen Gepäcksortierungen, die ein fehlerfreies anbringen des Gepäckinformationsträgers voraussetzen.

Um die Fehlerrate zu vermindern, ist ein Flughafenpersonal erforderlich, um den Passagieren beim Eincheckvorgang zu helfen. Ferner ist ein vollautomatisches Anbringen des Gepäckinformationsträgers an ein Gepäckstück, d.h. ein unabhängig von einem Passagier und einem Personal erfolgendes Anbringen, technologisch aufwendig und in Bezug auf die entstehenden Kosten wirtschaftlich nicht vorteilhaft.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gepäckcodie ¬ rungssystem mit einer Codierungseinrichtung, die zum Codieren eines Gepäckinformationsträgers vorgesehen ist, und mit einem Gepäckinformationsträger bereit zu stellen, bei welchem ein Anbringen des Gepäckinformationsträgers durch eine das Ge ¬ päckcodierungssystem bedienende Person, insbesondere einen Passagier, mit einer reduzierten Fehlerrate und einem geringen Aufwand erfolgen kann.

Es wird ein Gepäckcodierungssystem, insbesondere für einen Flughafen, umfassend eine Codierungseinrichtung, die zum Codieren eines Gepäckinformationsträgers vorgesehen ist, und einen Gepäckinformationsträger mit einem Codierkörper vorgeschlagen, welcher dazu ausgelegt ist, an einem Gepäckstück gehalten zu werden, zu einer Codierung mit der Codierungseinrichtung vom Gepäckstück getrennt und nach erfolgter Codie- rung wieder an das Gepäckstück angebracht zu werden. Hierdurch kann ein in Bezug auf eine Fehlpositionierung des Gepäckinformationsträgers sicheres und für eine das Gepäckco ¬ dierungssystem bedienende Person einfaches Anbringen des Gepäckinformationsträgers erreicht werden, da ein bestehender Bestandteil des Gepäckinformationsträgers für die Codierung vom Gepäckstück entfernt und nach der Codierung in einem besonders intuitiven Vorgang wieder in die ursprüngliche Posi ¬ tion gebracht wird. Der codierte Gepäckinformationsträger ist mit Reiseinformationen versehen, die in ihrem Inhalt und Wie- dergabeformat international standardisierten Normen entspre ¬ chen. Vorzugsweise entsprechen der Informationsgehalt des co ¬ dierten Gepäckinformationsträgers und dessen Formatierung den Vorschriften der International Air Transport Association (oder IATA) , die insbesondere für die konventionellen Gepäck- banderolen gelten.

Vorzugsweise ist der Codierkörper mittels einer Halteeinrichtung in einer Halteposition am Gepäckstück gehalten und von der Halteeinrichtung trennbar, wobei der Gepäckinformations- träger eine Führungseinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, den Codierkörper nach erfolgter Codierung in dessen gehaltene Halteposition zurück zu führen, wodurch ein weiter vereinfachter Anbringvorgang erreicht werden kann. Besonders vorteilhaft ist die Führungseinheit zumindest teilweise von der Halteeinrichtung gebildet.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Codierungseinrichtung Bestandteil eines Selbstbedienungseinchecksystems ausgebildet ist, das dazu ausgelegt ist, von einem Passagier bedient zu werden, wodurch eine Fehlerrate in Verbindung mit einem selbstständigen Anbringen von Gepäckinformationsträgern durch den Passagier erheblich reduziert werden kann. Der Bedienkomfort kann ferner dadurch erhöht werden, dass der Gepäckinformationsträger eine Halteeinrichtung zum Halten des Codierkörpers am Gepäckstück und eine Betätigungseinheit auf- weist, die zu einem Lösen einer Befestigungsverbindung des Codierkörpers mit der Halteeinrichtung vorgesehen ist. Beispielsweise kann die Betätigungseinheit im Zusammenwirken mit einer Ver- und Entriegelungseinheit eine den Codierkörper sperrende Verbindung, z.B. eine Rastverbindung, lösen. Die Halteeinrichtung weist vorteilhafterweise zumindest ein fes ¬ tes, starres Teil auf, das den Codierkörper in dessen Halte ¬ position aufnimmt.

Eine besonders einfache und kostengünstige Ausführung der Co- dierungseinrichtung kann erreicht werden, wenn die Codierungseinrichtung zum Codieren einer Reiseinformation für den Gepäckinformationsträger mittels eines Druckvorgangs vorgese ¬ hen ist. Der Gepäckinformationsträger kann ferner konstruktiv einfach ausgestaltet werden, wenn die Codierungseinrichtung dazu vorgesehen ist, ein Informationsmedium zum Tragen einer Reiseinformation auf den Codierkörper anzubringen. Eine besonders schnelle und einfache Codierung des Gepäckin ¬ formationsträgers kann erreicht werden, wenn die Codierungs ¬ einrichtung dazu vorgesehen ist, das Informationsmedium mit der Reiseinformation zu bedrucken. Die Codierung kann dadurch weiter vereinfacht werden, dass die Codierungseinrichtung da- zu vorgesehen ist, das Informationsmedium am Codierkörper durch eine Klebeverbindung zu befestigen.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die Codierungseinrichtung eine Schnittstelle aufweist, in welche der Codierkörper ein- führbar ist, wodurch ein besonders intuitives Bedienen der Codierungseinrichtung erreicht werden kann. Der Gepäckinformationsträger ist vorteilhafterweise als wie ¬ der verwendbarer Träger ausgebildet, der für eine Vielzahl von Reisen nutzbar ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt:

Figur 1 eine Codierungseinrichtung eines Gepäckcodierungs- System,

Figur 2 ein Gepäckstück mit einem angebrachten Gepäckinformationsträger, Figur 3 den Gepäckinformationsträger mit einem trennbaren Codierkörper,

Figur 4 die Codierungseinrichtung, in welche der Codierkörper zu einer Codierung eingeführt wird und

Figur 5 den codierten Codierkörper vor dessen Anbringen an das Gepäckstück.

Figur 1 zeigt eine Codierungseinrichtung 10 eines erfindungs ¬ gemäßen Gepäckcodierungssystems an einem Flughafen in einer Ansicht von vorne. Diese ist als eine Säule eines Selbstbe- dienungseinchecksystems ausgebildet, das zu einem selbständi ¬ gen Einchecken von Gepäckstücken durch die Flugpassagiere vorgesehen ist. Die Codierungseinrichtung 10 weist eine Eingabe- und Ausgabeeinheit 12 auf, insbesondere in der Form ei ¬ nes Berührungsbildschirms, durch welche Informationen vom Passagier eingegeben bzw. an den Passagier zum Zweck eines Eincheckvorgangs ausgegeben werden. Ferner umfasst die Codie- rungseinrichtung 10 eine in der Form eines Schlitzes ausge ¬ führte Schnittstelle 14, in welche ein Teil eines an einem einzucheckenden Gepäckstück 16 angebrachten Gepäckinformationsträgers 18 zu einer Codierung eingeführt wird. Das Gepäckstück 16 und der an diesem gehaltene Gepäckinforma ¬ tionsträger 18 sind in Figur 2 dargestellt. Der Gepäckinformationsträger 18 weist eine Halteeinrichtung 20 auf, die zu einem Halten am Gepäckstück 16 vorgesehen ist. Insbesondere weist die Halteeinrichtung 20 ein laschenartiges Teil 22 auf, das dazu dient, den Gepäckinformationsträger 18 z.B. am Handgriff 24 des Gepäckstücks 16 zu befestigen. Der Gepäckinformationsträger 18 ist in einer detaillierten

Ansicht in Figur 3 näher dargestellt. Er weist einen Codierkörper 24 auf, der auf eine unten beschriebene Weise mittels der Codierungseinrichtung 10 mit Reiseninformationen 36 codiert wird. Der Gepäckinformationsträger 18 ist zum Zweck ei- ner Codierung mittels der Codierungseinrichtung 10 teilweise vom Gepäckstück 16 trennbar. Hierzu ist der Codierkörper 24 in einem Halteteil 26 der Halteeinrichtung 20 lösbar befestigt. Das Halteteil 26 ist ein festes, starres Teil der Hal ¬ teeinrichtung 20 und weist in der betrachteten Ausführung ei- nen ausgesparten Hohlraum auf, in welchem der Codierkörper 24 in dessen befestigtem Zustand aufgenommen ist. Alternativ kann der Codierkörper 24 an einer Oberfläche des Halteteils 26 befestigt sein. Zum Lösen des Codierkörpers 24 von der Halteeinrichtung 20 weist der Gepäckinformationsträger 18 ei- ne Betätigungseinheit 28 auf, die dazu ausgelegt ist, vom

Flugpassagier manuell betätigt zu werden. Die Betätigungseinheit 28 weist ein Betätigungselement 30 auf, mittels dessen eine den Codierkörper 24 am Halteteil 26 haltende Verbindung, wie z.B. eine Rastverbindung, gelöst werden kann. Im betrach- teten Beispiel ist das Betätigungselement 30 insbesondere als Druckknopf ausgebildet. Nach Betätigung und Lösung der den Codierkörper 24 sperrenden Verbindung kann dieser vom Halteteil 26 und daher vom Gepäckstück 16 getrennt werden. Nachdem sich der Passagier mittels der Eingabe- und Ausgabe ¬ einheit 12 der Codierungseinrichtung 10 identifiziert hat, wird er von dieser aufgefordert, den Codierkörper 24 in die Schnittstelle 14 der Codierungseinrichtung 10 einzuführen. Eine Druckeinrichtung 32 der Codierungseinrichtung 10 druckt anhand der Identifikationsdaten des Passagiers ein Informati ¬ onsmedium 34 aus, auf welchem Reiseinformationen 36 bezüglich des anstehenden Flugs des Passagiers in Druckform wiedergege- ben sind (siehe Figur 5) . Der Inhalt und der Wiedergabeformat des Informationsmediums 34 entsprechen den standardisierten Normen, die für herkömmliche Gepäckbanderolen gelten, so dass die Reiseinformationen des Gepäckinformationsträgers 18 von konventionellen Lesegeräten z.B. in eine Sortieranlage er- fasst und ausgewertet werden können. Insbesondere entsprechen die Reiseinformationen u.a. dem internationalen Code des Zielflughafens, der Flugnummer und einem Barcode. Das Infor ¬ mationsmedium 34 ist im betrachteten Beispiel als Kleber ausgebildet, welcher auf den Codierkörper 24 durch die Codie- rungseinrichtung 10 durch Herstellung einer Klebeverbindung angebracht wird. Das Informationsmedium 34 kann lediglich auf einer Seite des Codierkörpers 24 angebracht werden oder das Informationsmedium 34 kann im aufgebrachten Zustand mehrere Seiten des Codierkörpers 24 umfassen. Nachdem das Informati- onsmedium 34 auf den Codierkörper 24 angebracht wurde, wird dieser von der Codierungseinrichtung 10 aus der Schnittstelle 14 teilweise ausgeworfen, wobei der Passagier aufgefordert wird, den Codierkörper 24 wieder an das Gepäckstück 16 anzubringen und dieses auf ein Förderband abzustellen. Hierzu steckt der Passagier vor Abgeben des Gepäckstückes 16 den Co ¬ dierkörper 24 in das Halteteil 26 wieder ein, wobei eine Rastverbindung diesen Codierkörper 24 am Halteteil 26 sichert. Hierbei dient das Halteteil 26 als Führungseinheit, die den Codierkörper 24 in dessen ursprüngliche Haltposition führt. Das Halteteil 26 ist derart ausgebildet, dass es einen Lesevorgang zum Erfassen der codierten Reiseinformationen 36 nicht beeinträchtigt. Hierzu ist das Halteteil 36 mit Ausspa ¬ rungen versehen (nicht gezeigt) , die den Lesebereich des Informationsmediums 34 abdeckungslos lassen. Zum Erhöhen der Lesbarkeit kann das Halteteil 36 aus einem transparenten Ma ¬ terial bestehen. Der Gepäckinformationsträger 10 kann einfach mehrmalig genutzt werden, indem bei einer nächsten Flugreise ein weiteres Informationsmedium auf das bestehende Informationsmedium 34 angebracht wird und die Reiseinformationen dieses Informati ¬ onsmediums durch das neue Informationsmedium bedeckt bzw. ü- berklebt werden.