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Title:
BAKING MAT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/148181
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a baking mat, comprising a flat, two-dimensional mat element (10) made of a flexible heat-resistant material and at least one grip element (13, 14), which is attachable to this mat element (10), for handling the baking mat, wherein the at least one grip element (13, 14) is releasably attachable to the mat element (10) and the mat element (10) for this purpose has at least one rod-shaped or bar-shaped portion (11, 12) or at least one stiffening element to which the grip element (13, 14) is releasably attachable.

Application Number:
PCT/EP2023/052370
Publication Date:
August 10, 2023
Filing Date:
February 01, 2023
Export Citation:
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Assignee:
MATE OF STEEL GMBH (DE)
International Classes:
A21B3/15
Domestic Patent References:
WO2006003527A12006-01-12
WO2008112552A12008-09-18
Foreign References:
US4960211A1990-10-02
FR2505142A11982-11-12
DE202012006128U12012-08-01
DE102006025822A12007-12-06
DE202021002231U12021-08-19
US20080060530A12008-03-13
Attorney, Agent or Firm:
DUDA, Rafael (DE)
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Claims:

1. Backmatte umfassend ein flaches flächiges Mattenelement (10) aus einem flexiblen hitzebeständigen Material sowie wenigstens ein an diesem Mattenelement (10) anbringbares Griffelement (13, 14) zur Handhabung der Backmatte, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Griffelement (13, 14) an dem Mattenelement (10) lösbar anbringbar ist und das Mattenelement (10) dazu wenigstens einen stangenförmigen oder stabförmigen Abschnitt (11 , 12) oder wenigstens ein Versteifungselement aufweist, an dem das Griffelement (13, 14) lösbar anbringbar ist.

2. Backmatte nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere ösenartige Elemente an dem Mattenelement (10) vorgesehen sind, so dass mittels eines einer Zange ähnlichem Werkzeug die Backmatte ergreifbar ist.

3. Backmatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mattenelement (10) wenigstens zwei voneinander beabstandete, stangenförmige oder stabförmige Abschnitte (11 , 12) aufweist, wobei jeder dieser Abschnitte (11 , 12) jeweils mit einem Griffelement (13, 14) verbindbar ist.

4. Backmatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden stangenförmigen oder stabförmigen Abschnitte (11 , 12) sich an dem Mattenelement (10) jeweils in einem Randbereich entlang der beiden gegenüberliegenden Längsseiten oder entlang der beiden gegenüberliegenden Querseiten des Mattenelements (10) erstrecken.

5. Backmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die etwa stangenförmigen oder etwa stabförmigen Abschnitte (11 , 12) des Mattenelements jeweils in vorderseitige Aufnahmen der Griffelemente (13, 14) einschiebbar sind.

6. Backmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement oder die Griffelemente (13, 14) wenigstens abschnittsweise aus einem wärmeisolierten Material, vorzugsweise aus Kunststoff, ausgebildet ist.

7. Backmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der wärmeisolierte Abschnitt (15) des Griffelements (13, 14) gegenüber dem stangenförmigen oder stabförmigen Abschnitt (11 , 12) des Mattenelements (10) in einem gewissen Winkelbereich schwenkbar oder kippbar ist. Backmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der am Mattenelement (10) angebrachte stangenförmige oder stabförmige Abschnitt (11, 12) eine Verkröpfung (17) aufweist. Backmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (13, 14) in einem vorderen Bereich wenigstens einen Magneten (18) umfasst, mittels dessen das Griffelement (13, 14) mit dem aus einem metallischen Werkstoff bestehenden stangenförmigen oder stabförmigen Abschnitt (11 , 12) des Mattenelements (10) lösbar verbindbar ist. Backmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorderer Bereich des Griffelements (13, 14) zur Oberseite hin am Umfang teilweise offen ausgebildet ist, um eine Kippbewegung zum Lösen des Griffelements (13, 14) von dem stangenförmigen oder stabförmigen Abschnitt (11, 12) des Mattenelements (10) zu ermöglichen. Backmatte nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der stangenförmige oderstabförmige Abschnitt (11, 12) des Mattenelements (10) übereine gewisse Distanz in eine Aufnahme oder Bohrung (19) des Griffelements (13, 14) einschiebbar ist, soweit bis eine Verbindung mit einem im Griffelement (13, 14) befindlichen Magneten (18) hergestellt ist. Backmatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein stangenförmiger oder stabförmiger Abschnitt (11 , 12) aus einem metallischen Werkstoff in den Kunststoff des Mattenelements (10) eingespritzt ist oder mit dem Mattenelement (10) über eine Klebeverbindung verbunden ist.

Description:
Backmatte

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Backmatte umfassend ein flaches flächiges Mattenelement aus einem flexiblen hitzebeständigen Material sowie wenigstens ein an diesem Mattenelement anbringbares Griffelement zur Handhabung der Backmatte.

Aus der DE 20 2021 002 231 U1 ist eine Silikon Backmatte bekannt, die einteilig und kompakt ist und an beiden Seiten eine glatte Aussparung zur einfachen Handhabung aufweist. Die Backmatte kann aus lebensmittelechtem Silikon gegossen werden und hat eine glatte und rutschfeste Rückseite.

In der US 2008/0060530 A1 wird eine Backform beschrieben, die die Form eines flexiblen beispielsweise etwa zylindrischen napfförmigen, oberseitig offenen Behälters aufweist, mit einem umlaufenden Randbereich, wobei im Randbereich zwei am Umfang einander gegenüberliegende Handhabungsbereiche aus Silikon angeformt sind. Jeder Handhabungsbereich kann zur Versteifung einen starren Einsatz aus Metall oder einem temperaturbeständigen Polymeren aufweisen. Die Handhabungsbereiche sind hier flach und flächig, sie sind am Rand des Behälters angeformt und sie haben in der Draufsicht gesehen jeweils in etwa die Form eines Ringsegments, welches in den Rand des kreisrunden Behälters übergeht.

Aus der WO 2008/112552 A1 ist eine Vorrichtung mit mehreren Backformen bekannt, die einen metallischen äußeren Rahmen aufweist, in den mehrere kleinere einzelne napfförmige Backformen eingehängt werden. Zur Herstellung der Vorrichtung wird ausgegangen von einer metallischen Platte, in die Löcher eingebracht werden, wobei dann die Platte im Randbereich der Löcher tiefgezogen und verformt wird. Anschließend werden die einzelnen Backformen, die aus einem flexiblen Material bestehen mit einem verdickten Randbereich jeweils in die an den Innenkanten verformten Löcher des plattenförmigen metallischen Rahmens eingehängt.

Aus einer Veröffentlichung im Internet unter dem Link https://www.joom.com/de/products/60432945fc0007010652a3a1 abrufbar am 13. Januar 2022, ist eine flache und flächige Backmatte aus Silikon bekannt, die flexibel und verformbar ist und für den Backvorgang in eine napfförmige Backform eingelegt werden kann. Zur Handhabung der heißen Backmatte nach dem Backvorgang sind an einen runden inneren Umriss der Backmatte radial außenseitig an zwei gegenüberliegenden Seiten längliche Griffe angeformt, die aus dem gleichen flachen flexiblen Material bestehen wie die Backmatte selbst und die sich streifenförmig radial nach außen hin erstrecken. Dadurch, dass sie angeformt sind, sind die länglichen Griffe unlösbar mit der flächigen Backmatte verbunden.

Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Backmatte mit den eingangs genannten Merkmalen zur Verfügung zu stellen, welche Griffe für die Handhabung der Backmatte im heißen Zustand nach dem Backvorgang aufweist, wobei die Griffe jedoch von der Backmatte lösbar sind.

Beschreibung der Erfindung

Die Lösung der vorgenannten Aufgabe liefert eine Backmatte der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Erfindungsgemäß ist wenigstens ein Griffelement an dem Mattenelement lösbar anbringbar und das Mattenelement weist dazu wenigstens einen stangenförmigen oder stabförmigen Abschnitt oder wenigstens ein Versteifungselement auf, an dem das Griffelement lösbar anbringbar ist.

Der genannte stangenförmige oder stabförmige Abschnitt kann einen runden, einen eckigen oder einen beliebigen anderen Querschnitt aufweisen. Der stangenförmige oder stabförmige Abschnitt kann in sich geradlinig oder bogenförmig verlaufen oder auch mehrere Abschnitte aufweisen, die sich in unterschiedliche Raumrichtungen erstrecken.

Ein solches Versteifungselement im Sinne der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise ein Gitter oder dergleichen sein, welches Bestandteil des Mattenelements ist und in wenigstens einem Bereich an dem Mattenelement vorsteht, das heißt aus diesem herausragt, so dass dann ein Griffelement lösbar an dem Versteifungselement angebracht werden kann.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängig formulierten Ansprüchen angegeben. Die in den abhängig formulierten Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale sind in technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar und können weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Ansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.

Alternativ kann man beispielsweise auch ein oder mehrere ösenartige Elemente an dem Mattenelement vorsehen, so dass man dort jeweils ein Werkzeug ähnlich einer Zange einhaken kann, um die heiße Backmatte zu ergreifen.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung weist das Mattenelement wenigstens zwei voneinander beabstandete, stangenförmige oder stabförmige Abschnitte auf, wobei jeder dieser Abschnitte jeweils mit einem Griffelement verbindbar ist. Alternativ kann das Mattenelement auch ein oder mehrere Versteifungselemente der oben genannten Art aufweisen, die an zwei Stellen zumindest teilweise aus dem Mattenelement herausragen, so dass dort jeweils die Griffelemente angebracht werden können.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung erstrecken sich die beiden stangenförmigen oder stabförmigen Abschnitte an dem Mattenelement jeweils in einem Randbereich entlang der beiden gegenüberliegenden Längsseiten oder entlang der beiden gegenüberliegenden Querseiten des Mattenelements. Wenn also das Mattenelement beispielsweise einen etwa rechteckigen Umriss aufweist, sind dann mindestens zwei stangenförmige oder stabförmige Abschnitte an zwei Längsseiten oder Querseiten jeweils im Randbereich so angeordnet, dass sie sich im oder am Mattenelement entlang erstrecken und jeweils am Ende einer Längsseite oder Querseite über das Mattenelement hinausragen, so dass sie dort die Möglichkeit für die Befestigung jeweils eines Griffelements bieten. Alternativ wäre es auch beispielsweise möglich, dass sich ein stangenförmiger oder stabförmiger Abschnitt in einem Winkel zur Längsseite oder Querseite, beispielsweise etwa diagonal in dem Mattenelement erstreckt und dann beispielsweise etwa in einem Eckbereich aus dem Mattenelement herausragt. Die stangenförmigen oder stabförmigen Abschnitte können in allen genannten Fällen ein- oder mehrfach abgewinkelt sein, sowohl in der Ebene, in der sich das Mattenelement erstreckt, als auch in einem Winkel, das heißt spitzwinklig oder vertikal zu dieser Ebene.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sind die etwa stangenförmigen oder etwa stabförmigen Abschnitte des Mattenelements jeweils in vorderseitige Aufnahmen der Griffelemente einschiebbar. Diese Aufnahmen können beispielsweise längliche Hohlräume, Schlitze, Bohrungen oder Aussparungen in einem Griffelement sein. Die Form des Griffelements kann auch über weite Bereiche variieren, wobei eine etwa zylindrische oder langgestreckte quaderförmige Grundform bevorzugt ist. Besonders komfortabel ist es für den Benutzer, wenn die stangenförmigen oder stabförmigen Abschnitte des Mattenelements einerseits und die Griffelemente andererseits eine aneinander angepasste Form, insbesondere im Bereich der Aufnahmen aufweisen, so dass man in einer translatorischen Bewegung die Griffelemente auf die stangenförmigen Abschnitte aufschieben kann, um dann das heiße Mattenelement anzuheben, wobei es weiterhin von Vorteil ist, wenn durch dieses Einschieben zumindest teilweise eine formschlüssige Verbindung zwischen stangenförmigem Abschnitt und Griffelement erzielt wird. Dadurch können beim Ergreifen der Griffelemente Kräfte von diesen auf die stangenförmigen Abschnitte und somit letztlich auf das Mattenelement der Backmatte übertragen werden.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung besteht das Griffelement oder bestehen die Griffelemente wenigstens abschnittsweise aus einem wärmeisolierten Material, vorzugsweise aus Kunststoff. In diesem Fall können die stangenförmigen oder stabförmigen Abschnitte des Mattenelements beispielsweise aus Metall bestehen. Da die Griffelemente, die auf die stangenförmigen Abschnitte aufgeschoben werden, wärmeisolierend ausgebildet sind, kann der Benutzer die Griffelemente nach dem Aufschieben auf die heißen stangenförmigen Abschnitte problemlos anfassen.

Die Verbindung der stangenförmigen oder stabförmigen Abschnitte mit dem Mattenelement kann durch verschiedene geeignete kunststofftechnische Verfahren erfolgen. Beispielsweise kann wenigstens ein stangenförmiger oder stabförmiger Abschnitt aus einem metallischen Werkstoff in den Kunststoff des Mattenelements eingespritzt werden. Es können sich alternativ auch beispielsweise Umbiegungen in den Randbereichen des Mattenelements befinden, die hülsenartige Aufnahmen bilden, in die die stangenförmigen Abschnitte eingeschoben werden können, wobei der Verbund danach zum Beispiel durch eine Klebeverbindung hergestellt werden kann. Die stabförmigen Abschnitte können jeweils mit dem Randbereich des Mattenelements umwickelt werden und danach kann eine stoffschlüssige Verbindung hergestellt werden. Es sind jedoch zahlreiche andere Methoden denkbar, die im Bereich des fachmännischen Könnens liegen und die Art der Verbindung ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht kritisch.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht zudem vor, dass der wärmeisolierte Abschnitt des Griffelements gegenüber dem stangenförmigen oder stabförmigen Abschnitt des Mattenelements in einem gewissen Winkelbereich schwenkbar oder kippbar ist. Eine solche Kippbewegung kann man insbesondere nutzen, um die Verbindung zwischen dem Griffelement und dem stangenförmigen oder stabförmigen Abschnitt wieder zu lösen. Durch das Aufschieben des Griffelements auf den stangenförmigen Abschnitt in translatorischer Bewegung entsteht eine kraftschlüssige Verbindung zwischen beiden Bauteilen. Anstelle eines einfachen Abziehens des Griffelements in der Gegenrichtung kann man gemäß dieser Variante der Erfindung das Griffelement beispielsweise nach oben hin kippen, um so die Verbindung zu Lösen und man kann dann anschließend das Griffelement von dem stangenförmigen Abschnitt lösen.

Die vorgenannte Möglichkeit des Lösens in einer Kippbewegung besteht insbesondere, wenn gemäß einer bevorzugten Variante der Erfindung das Griffelement in einem vorderen Bereich wenigstens einen Magneten umfasst, mittels dessen das Griffelement mit dem aus einem metallischen Werkstoff bestehenden stangenförmigen oder stabförmigen Abschnitt des Mattenelements lösbar verbindbar ist. Vorzugsweise ist bei dieser Variante der stangenförmige oder stabförmige Abschnitt des Mattenelements über eine gewisse Distanz in eine Aufnahme oder Bohrung des Griffelements einschiebbar, soweit bis eine Verbindung mit einem im Griffelement befindlichen Magneten hergestellt ist. Durch die oben genannte Kippbewegung wird die Magnetverbindung gelöst und anschließend ist das Griffelement von dem stangenförmigen Abschnitt abziehbar.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist der am Mattenelement angebrachte stangenförmige oder stabförmige Abschnitt eine Verkröpfung auf. In diesem Fall ist es so, dass der stangenförmige oder stabförmige Abschnitt zumindest über einen Teil seiner Länge in der Ebene des Mattenelements verläuft und auch zunächst in dieser Ebene aus dem Mattenelement austritt. Dann schließt sich daran die Verkröpfung an, das heißt, der stangenförmige Abschnitt ist nach oben hin abgewinkelt und erstreckt sich über eine Teillänge nach oben hin und ist danach erneut abgewinkelt, so dass sich ein endseitiger Bereich des stangenförmigen Abschnitts aufgrund dieser Verkröpfung mit Abstand zu dem Mattenelement und in einer Ebene erstreckt, welche sich oberhalb der Ebene des Mattenelements befindet. Somit ergibt sich für den Benutzer eine bequeme Handhabung beim Anheben der heißen Backmatte und er hat einen ausreichenden Abstand zu den heißen Teilen der Backmatte.

Fiqurenbezeichnunq

Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung durch die gezeigten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt werden soll. Insbesondere ist es, soweit nicht explizit anders dargestellt, auch möglich, Teilaspekte der in den Figuren erläuterten Sachverhalte zu extrahieren und mit anderen Bestandteilen und Erkenntnissen aus der vorliegenden Beschreibung und/oder Figuren zu kombinieren. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren und insbesondere die dargestellten Größenverhältnisse nur schematisch sind. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Gegenstände, so dass ggf. Erläuterungen aus anderen Figuren ergänzend herangezogen werden können. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer Backmatte gemäß einer beispielhaften Variante der vorliegenden Erfindung;

Figur 2 eine weitere perspektivische Darstellung der Backmatte gemäß Figur 1 , bei der das Mattenelement in sich gebogen ist;

Figur 3 eine vergrößerte Detailansicht eines T eils der Backmatte im Bereich der Griffelemente;

Figur 4 einen vertikalen Schnitt durch eines der Griffelemente der Backmatte;

Figur 5 eine perspektivische Detailansicht im Bereich der Verbindung zwischen Griffelement und stangenförmigem Abschnitt.

Zunächst wird auf die Figur 1 Bezug genommen und anhand dieser Darstellung wird der grundsätzliche Aufbau einer erfindungsgemäßen Backmatte näher erläutert. Die Backmatte umfasst zum einen ein flaches flächiges und in sich biegsames Mattenelement 10, auf welches das Backgut (hier nicht dargestellt) aufgelegt werden kann. Das Mattenelement 10 hat beispielsweise einen etwa rechteckigen Umriss wie in dem Beispiel von Figur 1 , aber es könnte auch rund im Umriss sein oder polygonal oder einen beliebigen geometrischen oder figürlichen Umriss haben. Das Mattenelement 10 besteht vorzugsweise aus einem hitzebeständigen und lebensmittelverträglichen Kunststoff wie beispielsweise Silikon. In das Mattenelement 10 sind beispielsweise in seitlichen Bereichen stangenförmige oder stabförmige Abschnitte 11 , 12 eingearbeitet oder sie sind an dem Mattenelement befestigt. Beispielsweise können die stangenförmigen oder stabförmigen Abschnitte 11 , 12 bei der Herstellung der Backmatte in das Mattenelement 10 eingearbeitet werden durch Umspritzen. Es sind beispielsweise auch Klebeverbindungen oder ähnliches denkbar. Vorzugsweise liegen diese stangenförmigen oder stabförmigen Abschnitte 11 , 12 jedoch in fester Verbindung mit dem Mattenelement 10 vor. Bei einem rechteckigen Umriss des Mattenelements 10 wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 , erstrecken sich zwei stangenförmige Abschnitte 11 , 12 etwa parallel zueinander entlang der jeweiligen Längsseiten (oder auch entlang der Querseiten) des Mattenelements 10 jeweils im äußeren seitlichen Randbereich, wobei die stangenförmigen Abschnitte 11 , 12 an jeweils einem Ende im Bereich der Querseite des Mattenelements aus diesem herausragen, wobei diese unteren im Gebrauchszustand horizontalen Abschnitte der Stangen in Figur 1 mit 11 b bzw. 12 b bezeichnet sind.

Die stangenförmigen Abschnitte 11 , 12 sind zudem in sich verkröpft und weisen eine Verkröpfung nach oben hin auf, so dass sich zunächst ein etwa vertikaler Abschnitt ergibt, an den sich dann jeweils ein oberer horizontaler Abschnitt 11 a, 12 a anschließt, welcher sich weiter von dem Mattenelement weg erstreckt. An diesem oberen horizontalen Abschnitt 11 a, 12 a der mit dem Mattenelement verbundenen Stangen werden jeweils die Griffelemente 13, 14 angebracht, die dazu dienen, die heiße Backmatte zu ergreifen. Durch die in Figur 1 erkennbare Verkröpfung 17 liegen die beiden Griffelemente 13, 14 in einer höheren Ebene als die Ebene des Mattenelements 10, auf dem das Backgut abgelegt wird. Dadurch ist es nach der Anbringung der beiden Griffelemente 13, 14 an dem Mattenelement 10 bequem möglich, die Backmatte anzuheben und aus dem heißen Ofen zu ziehen, ohne dass der Benutzer Gefahr läuft, mit dem heißen Backblech in Kontakt zu kommen.

In Figur 2 ist die erfindungsgemäße Backmatte in einer weiteren perspektivischen Ansicht dargestellt, wobei jedoch ausgehend von der Darstellung von Figur 1 die beiden stangenförmigen Abschnitte 11 und 12, die sich mit Abstand zueinander an den beiden Längsseiten des Mattenelements 10 erstrecken, ein Stück gegeneinander geschoben wurden, so dass sich der Abstand zwischen diesen in Querrichtung des Mattenelements 10 verringert. Dies hat zur Folge, dass sich das flexible Mattenelement 10 etwas verbiegt und in Querrichtung gesehen eine Bogenform annimmt, so dass es eine Muldenform bildet und sich so das auf dieser liegende Backgut besser transportieren lässt, bei geringerer Gefahr, dass das Backgut von dem Mattenelement 10 herunterrutscht.

Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Backmatte ergeben sich aus der vergrößerten Detaildarstellung gemäß Figur 3. Dort ist ein Ausschnitt der Backmatte im Bereich der beiden Griffelemente 13, 14 dargestellt. Man erkennt die beiden stangenförmigen Abschnitte 11 , 12, in deren Endbereich der untere horizontale Abschnitt 11 b durch die Abwinklung senkrecht nach oben im Bereich der Verkröpfung in den oberen horizontalen Abschnitt übergeht, welcher sich von dem Mattenelement 10 weg erstreckt. Man sieht weiterhin, dass der untere horizontale Abschnitt 11 b an der der Verkröpfung abgewandten Seite in das Mattenelement 10 übergeht, insbesondere von diesem umhüllt wird. Fertigungstechnisch kann man dies beispielsweise erreichen, indem man den stangenförmigen Abschnitt mit dem Kunststoffmaterial des Mattenelements 10 umspritzt, den stangenförmigen Abschnitt in den Kunststoff des Mattenelements 10 einschweißt, das Mattenelement randseitig um den stangenförmigen Abschnitt herumwickelt oder Mattenelement 10 und stangenförmigen Abschnitt 11 miteinander verklebt. In jedem Fall wird durch diese Fertigungsmethoden eine feste Verbindung zwischen dem Mattenelement 10 und den beiden stangenförmigen Abschnitten 11 , 12 erreicht.

Während des Backvorgangs sind die beiden Griffelemente 13 und 14 in der Regel nicht an dem Mattenelement 10 befestigt, so dass die beiden oberen horizontalen Abschnitte 11 a und

12 a frei liegen. In der Darstellung gemäß Figur 3 ist das hintere Griffelement 14 in der befestigten Position dargestellt, in der es im Prinzip waagrecht verläuft bzw. parallel und oberhalb zu dem Mattenelement 10. Das in der Zeichnung vordere Griffelement 13 befindet sich hingegen in einer nach oben hin gekippten Stellung, die dadurch entsteht, dass das freie distale Ende des Griffelements 13 angehoben wird, wodurch das vordere Ende des Griffelements nach unten schwenkt. Durch diese Kippbewegung wird ein im inneren des Griffelements 13 liegender Magnet abgezogen und die Verbindung zwischen dem Griffelement

13 und dem oberen horizontalen Abschnitt 11 a wird auf diese Weise gelöst, so dass das Griffelement 13 von dem stangenförmigen Abschnitt 11 a abgezogen werden kann.

Weitere Details der Verbindung zwischen dem Griffelement 13 bzw. 14 und einem Endbereich des stangenförmigen Elements 11 ergeben sich aus der vergrößerten Detailansicht gemäß der Längsschnittdarstellung von Figur 4, auf die nachfolgend Bezug genommen wird. Man sieht in Figur 4 einen Teilabschnitt eines stangenförmigen Elements, nämlich den unteren horizontalen Abschnitt 11 b, welches aus dem Mattenelement 10 herausragt, wobei letzteres hier nicht dargestellt ist, da es sich links von dem in der Zeichnung dargestellten Ausschnitt befindet. Man erkennt weiterhin die Verkröpfung 17, durch die sich ein etwa vertikal nach oben ragender Abschnitt des stangenförmigen Elements ergibt, an den sich dann nach einer weiteren Abwinklung ein horizontaler Abschnitt 11 a anschließt, welcher sich von dem Mattenelement weg und in Richtung des Griffelements 14 erstreckt. In Figur 4 ist die montierte Position dargestellt, in der das Griffelement 14 über eine gewisse Strecke auf den oberen waagrechten Abschnitt 11 a aufgeschoben ist und diesen teilweise umschließt, so dass der obere waagrechte Abschnitt 11 a in einer Ausnehmung des Griffelements 14 liegt und etwa konzentrisch zu dem Griffelement 14 angeordnet ist. Man sieht weiterhin in Figur 4, dass das Griffelement 14 eine wärmeisolierte Umhüllung 15 umfasst, die vorzugsweise aus einem geeigneten Kunststoff besteht und den oberen waagrechten Abschnitt 11 a des stangenförmigen Abschnitts, welcher aus Metall bestehen kann, umhüllt. Distal zum oberen waagrechten Abschnitt 11 a ist das Griffelement 14 bevorzugt verlängert, so dass der Benutzer dieses bequem ergreifen kann. Das Griffelement 14 ist in der Schnittzeichnung gemäß Figur 4 so dargestellt, dass es aus zwei verschiedenen Kunststoff-Materialien besteht. Dies ist jedoch im Rahmen der Erfindung nur beispielhaft zu verstehen, denn das Griffelement 14 kann ebenso gut aus nur einem einheitlichen Material bestehen. Man erkennt in Figur den Magneten 18, welcher sich in einer beispielsweise koaxialen Bohrung oder Ausnehmung des Griffelements 14 befindet. Wenn nun der stangenförmige Abschnitt 11 soweit in das Griffelement 14 hineingeschoben ist, dass das Ende des oberen waagrechten Abschnitts 11 a den Magneten 18 berührt, dann wird eine magnetische Haft-Verbindung zwischen dem metallischen stangenförmigen Abschnitt 11 a und dem Magneten 18 hergestellt, wodurch der stangenförmige Abschnitt 11, 11 a an dem Griffelement 14 gehalten wird. Das andere Ende des stangenförmigen Abschnitts ist fest mit dem Mattenelement 10 verbunden (siehe Figur 1), so dass der Benutzer über die beiden Griffelemente 13, 14 die Backmatte insgesamt anheben kann.

In Figur 4 erkennt man auch, dass durch eine oberseitige Aussparung 16 ein nach oben hin offener vorderer Endbereich an dem Griffelement 14 gebildet ist. Unterseitig unterhalb des oberen waagrechten Abschnitts 11 a des stangenförmigen Abschnitts 11 erstreckt sich hingegen der Kunststoff des Griffelements 14 weiter nach vorn und stützt den oberen waagrechten stangenförmigen Abschnitt 11 a ab. Wenn man nun das Griffelement 14 wieder von dem stangenförmigen Abschnitt 11 lösen möchte, kann man das Griffelement 14 nach oben hin kippen, so wie das in Figur 3 dargestellt ist. Dadurch wird die Haftverbindung zwischen dem Magneten 18 und dem stangenförmigen Abschnitt 11 a gelöst und das Griffelement 14 kann von dem Mattenelement 10 abgezogen werden.

Die Form der oberseitigen vorderen Aussparung 16 im Griffelement 14, die im Querschnitt etwa trichterförmig ausgebildet sein kann, ist in Figur 5 recht gut erkennbar. Dort sieht man auch die Bohrung 19, die sich distal in der wärmeisolierten Umhüllung 15 an die oberseitig offene Bohrung 19 anschließt. Die koaxiale Lage der axial ausgerichteten Bohrung 19 in dem wärmeisolierten Kunststoff des Griffelements 14 kann man gut in der Figur 4 erkennen.

10 Mattenelement

10 a erste Längsseite des Mattenelements

10 b zweite Längsseite des Mattenelements

10 c Querseite des Mattenelements

11 stangenförmiger oder stabförmiger Abschnitt

11 a oberer waagrechter Abschnitt

11 b unterer waagrechter Abschnitt

12 stangenförmiger oder stabförmiger Abschnitt

12 a oberer waagrechter Abschnitt

12 b unterer waagrechter Abschnitt

13 Griffelelement

14 Griffelement

15 wärmeisolierte Umhüllung des Griffelements

16 oberseitige Aussparung, offener Bereich

17 Verkröpfung

18 Magnet

19 Bohrung, Aufnahme des Griffelements