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Patent Searching and Data


Title:
BAKING MOLD, BAKING MACHINE, MANUFACTURING PLANT AND METHOD FOR FORMING A BAKED CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/089751
Kind Code:
A1
Abstract:
A method, manufacturing plant, baking machine and baking mold (1) for forming a blank (2) for producing a container (3), in particular having the shape of a mug, cup or plate, by baking a solid dough (4) in a cavity (5) formed by the baking mold (1), wherein a separator (6) protruding into the cavity (5) and acting as a restrictor is provided which divides the cavity (5) into a high-pressure portion (7) and a low-pressure portion (8) during the baking process.

Inventors:
KALSS GEORG (AT)
SIKORA ANDREAS (AT)
HALLER JOHANN (AT)
GRITSCH LEA (AT)
POSAUTZ HERMINE (AT)
Application Number:
PCT/EP2020/081230
Publication Date:
May 14, 2021
Filing Date:
November 06, 2020
Export Citation:
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Assignee:
BUEHLER FOOD EQUIPMENT GMBH (AT)
International Classes:
A21B3/13; A21B5/02
Foreign References:
GB508320A1939-06-29
JPS57110150A1982-07-08
DE19943239C12001-02-15
Attorney, Agent or Firm:
PUCHBERGER & PARTNER PATENTANWÄLTE (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1. Backform (1) zur Bildung eines Rohlings (2) zur Herstellung eines, insbesondere becher-, tassen- oder tellerförmigen, Behälters (3) durch Backen eines Festteiges (4) in einer durch die Backform (1) gebildeten Kavität (5), wobei die Backform (1) mehrteilig sowie öffenbar und schließbar ausgebildet ist, und folgende, die Kavität (5) im geschlossenen Zustand begrenzende, Komponenten umfasst:

- einen Grundkörper (9) mit einer Ausnehmung (26), die insbesondere als Matrize wirkt,

- und einen in die Ausnehmung (26) des Grundkörpers (9) einführbaren oder eingeführten Fortsatz (10), der insbesondere als Kern wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass ein in die Kavität (5) ragender und als Drossel wirkender Trennkörper (6) vorgesehen ist, der die Kavität (5) während des Backvorgangs in einen Hochdruckabschnitt (7) und in einen Niederdruckabschnitt (8) unterteilt, und dass der Trennkörper (6) mit dem Grundkörper (9) verbunden oder verbindbar ist.

2. Backform (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,

- dass der Fortsatz (10) eine Bodenfläche (21 ) zur Bildung eines Bodens des Behälters (3) umfasst,

- dass sich gegebenenfalls die Dampfkanäle (20) sternförmig Richtung Zentrum der Bodenfläche (21) erstrecken,

- dass sich gegebenenfalls mindestens ein Dampfkanal (20) bis zum Zentrum oder bis in den Mittenbereich der Bodenfläche (21) erstreckt,

- dass sich gegebenenfalls mindestens ein Dampfkanal (20) durch das Zentrum der Bodenfläche (21) hindurch erstreckt.

3. Backform (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennkörper (6) eine zwischen Hochdruckabschnitt (7) und Niederdruckabschnitt (8) angeordnete Einschnürung der Kavität (5) bildet.

4. Backform (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, - dass der Trennkörper (6) durch eine gegebenenfalls mehrteilig ausgebildete Leiste gebildet ist,

- wobei die Leiste entlang einer der Form der Kavität (5) folgenden und im Wesentlichen geschlossenen umlaufenden Kontur verläuft.

5. Backform (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

- dass der Grundkörper (9) mehrteilig ausgebildet ist und durch eine Trennfläche (11) in mindestens zwei Grundkörperteile aufgeteilt ist,

- dass die Trennfläche (11) die Ausnehmung (26) des Grundkörpers (9) schneidet,

- und gegebenenfalls dass die Trennfläche (11) den mehrteilig ausgebildeten Trennkörper (6) schneidet.

6. Backform (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

- dass der Trennkörper (6) im Grundkörper (9) gehalten wird und der Trennkörper (6) in die Ausnehmung und in die Kavität (5) ragt,

- oder dass der Trennkörper (6) Teil des Grundkörpers ist,

- wobei in der geschlossenen Stellung der Backform (1) der Fortsatz (10) in die Ausnehmung (26) eingeführt ist,

- wobei in der geschlossenen Stellung der Backform (1) zwischen dem Fortsatz (10) und der Ausnehmung (26) ein Zwischenraum (12) zur Bildung der Kavität (5) freigehalten ist, der die Wandstärke (13) des zu bildenden Rohlings (2) definiert,

- und wobei in der geschlossenen Stellung der Backform (1) zwischen dem Trennkörper (6) und dem Fortsatz (10) ein Drosselspalt (14) freigehalten ist.

7. Backform (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,

- dass eine Bewegungsvorrichtung (15) vorgesehen ist, über die der Grundkörper (9) und der Fortsatz (10) bewegbar miteinander verbunden sind, und wobei die Bewegungsvorrichtung (15), insbesondere ein Scharnier zur Bildung einer Backzange umfasst,

- und/oder dass eine Bewegungsvorrichtung vorgesehen ist und wobei die Bewegungsvorrichtung, insbesondere einen Hydraulikzylinder, zur Bildung einer Backzange umfasst, - und/oder dass eine Bewegungsvorrichtung vorgesehen ist und wobei die Bewegungsvorrichtung zum vertikalen Öffnen der Backzange eingerichtet ist.

8. Backform (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Hochdruckabschnitt (7) der Kavität (5) eine umlaufende Nut (16) zur Bildung einer Randwulst (17) an dem herzustellenden Behälter (3) vorgesehen ist,

- wobei gegebenenfalls die Nut (16) in einem Abstand (18) zu dem T rennkörper (6) verläuft, sodass ein ringförmiger Abschnitt (19) der Kavität (5) gebildet wird,

- und wobei gegebenenfalls der Abstand (18) und insbesondere die Höhe des ringförmigen Abschnitts (19) mehr als 1 mm, insbesondere mehr als 2 mm, insbesondere 3 mm, insbesondere mehr als 10 mm, besonders bevorzugt 3 mm bis einschließlich 10 mm, beträgt.

9. Backform (1) nach einem Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Dampfkanäle (20) vorgesehen sind, die sich in der Kavität (5) nutförmig von dem Hochdruckabschnitt (7) bis in den Niederdruckabschnitt (8) erstrecken und insbesondere die Kavität (5) in der geschlossenen Stellung der Backform (1) nach außen öffnen.

10. Backform (1) nach einem Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,

- dass die Kavität (5) einen Bodenbereich (27) zur Bildung des Bodens des Behälters (3) umfasst,

- dass mehrere Dampfkanäle (20) vorgesehen sind, die sich nutförmig in der Kavität (5) erstrecken und die Kavität (5) in der geschlossenen Stellung der Backform (1) nach außen öffnen,

- dass sich die Dampfkanäle (20), insbesondere sternförmig, Richtung Zentrum des Bodenbereichs (27) der Kavität (5) erstrecken,

- und dass mindestens einer dieser Dampfkanäle (20) im Bodenbereich (27) vor dem Zentrum endet oder im Bodenbereich (27) vor dem Zentrum in einen anderen Dampfkanal (20) mündet.

1 1 . Backmaschine umfassend:

- eine oder mehrere öffenbare und schließbare Backformen (1), - eine Beschickungsstation (22) zum Einbringen von Teig (4), insbesondere von Festteig, in die geöffneten Backformen (1),

- einen beheizten Backraum (23) zur Beheizung der Backform (1) und zum Ausbacken des in den geschlossenen Backformen (1) befindlichen Teigs (4),

- eine Entnahmestation (24) zur Entnahme der durch Ausbacken des Teigs (4) gebildeten Rohlinge (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Backform (1) oder die Backformen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildet ist oder sind.

12. Herstellungsanlage umfassend eine Backmaschine und eine der Backmaschine nachgeordnete Trennstation, wobei die Trennstation zur Bildung eines Behälters (3) durch Abtrennen des Randes eines Rohlings (2) eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Backmaschine gemäß Anspruch 11 ausgebildet ist.

13. Verfahren zur Herstellung eines Rohlings (2) und gegebenenfalls eines becher-, tassen- oder tellerförmigen Behälters (3), umfassend folgende Schritte:

- Einbringen eines Teigs (4), insbesondere eines Festteigs, in eine Kavität (5) einer Backform (1), wobei die Backform (1) insbesondere gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildet ist,

- Gegebenenfalls zumindest teilweises, insbesondere mechanisches, Angleichen des Teigs an die Kavität (5) durch das Schließen der Backform (1),

- Expandieren des Teigs (4) in der Kavität (5) der Backform (1) durch Erhitzen der Backform (1),

- Durchleiten des expandierenden Teigs (4) durch einen in der Kavität (5) der Backform (1) vorgesehenen Drosselspalt (14), wobei entlang des Strömungspfades des Teiges (4) gesehen vor dem Drosselspalt (14) ein höherer Druck herrscht als nach dem Drosselspalt (14), wodurch innerhalb der Kavität (5) ein Hochdruckabschnitt (7) und ein Niederdruckabschnitt (8) definiert oder gebildet werden.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, - dass der Drosselspalt (14) zumindest einseitig durch einen Trennkörper (6) gebildet wird,

- wobei der Trennkörper (6) in die Kavität (5) ragt,

- wobei der Trennkörper (6) eine Einschnürung der Kavität (5) bildet,

- und wobei der Trennkörper (6) die Kavität (5) in einen Hochdruckabschnitt (7) und einen Niederdruckabschnitt (8) teilt.

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,

- dass der Teig (4) in eine im Hochdruckabschnitt (7) der Kavität (5) angeordnete umlaufende Nut (16) eindringt, um eine Randwulst (17) des herzustellenden Rohlings (2) oder Behälters (3) zu bilden,

- dass die Nut (16) in einem Abstand (18) zu dem Trennkörper (6) verläuft, sodass ein ringförmiger Trennabschnitt (25) des Rohlings (2) gebildet wird,

- und dass die Höhe des Trennabschnitts (25) mehr als 1 mm und bevorzugt mehr als 2 mm beträgt.

Description:
Backform, Backmaschine, Herstellungsanlage und Verfahren zur Bildung eines gebackenen Behälters

Die Erfindung betrifft eine Backform, eine Backmaschine, eine Herstellungsanlage und ein Verfahren gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.

Es ist bekannt, formstabile Behälter, wie beispielsweise Becher, Tassen oder Teller, durch Backen eines Festteigs herzustellen.

Hierzu wird gemäß Stand der Technik eine Backform mit einer Kavität bereitgestellt, in der ein Teig zu einem festen Körper gebacken wird. Zum Backen wird in der Regel eine vordefinierte Portion Teig in eine Matrize eingebracht. In einem weiteren Schritt wird ein Kern in die Matrize eingeführt, wodurch das für den Teig zur Verfügung stehende Volumen derart reduziert wird, dass sich dieser entlang der gebildeten Kavität ausbreitet. Jedoch wird die gewünschte Form des herzustellenden Produktes erst dadurch hergestellt, dass der Teig durch Hitzeeinwirkung innerhalb der Kavität expandiert. Diese Expansion erfolgt durch Verdampfen von im Teig enthaltenen Stoffen, wie beispielsweise durch Verdampfen von Wasser. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Ausbreitung des Teiges unter erhöhtem Druck erfolgt, da bei erhöhtem Druck eine dichtere Konsistenz des ausgebackenen Produktes, also des Behälters, erzielt werden kann.

In der Regel werden Formen zur Herstellung gebackener Behälter derart ausgestaltet, dass der Teig anfänglich im Bodenbereich der Kavität des zu bildenden Bechers angeordnet ist und sich im Fortlauf des Backvorgangs Richtung Becherrand verteilt. Im Bereich des Becherrandes sind Öffnungen vorgesehen, durch die Dampf und gegebenenfalls auch Teig entweichen kann.

In der Praxis tritt jedoch hierbei das Problem auf, dass die Konsistenz des fertig gebackenen Produktes im Randbereich inhomogen ist. Diese Inhomogenität ist besonders im Randbereich unerwünscht, da dieser bei der Benutzung besonderen Belastungen ausgesetzt ist und darüber hinaus auch für den Benutzer gut sichtbar ist.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und insbesondere eine Möglichkeit zu schaffen, einen qualitativ hochwertigen gebackenen Behälter herzustellen.

Als qualitativ hochwertig gilt der Behälter insbesondere dann, wenn er eine homogene, dichte Struktur aufweist, die sich insbesondere bis in den Randbereich erstreckt.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird insbesondere durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst.

Die Erfindung betrifft eine Backform zur Bildung eines Rohlings zur Herstellung eines, insbesondere becher-, tassen- oder tellerförmigen, Behälters durch Backen eines Festteiges in einer durch die Backform gebildeten Kavität.

Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass ein in die Kavität ragender und als Drossel wirkender Trennkörper vorgesehen ist, der die Kavität während des Backvorgangs in einen Hochdruckabschnitt und in einen Niederdruckabschnitt unterteilt. Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Trennkörper eine zwischen Hochdruckabschnitt und Niederdruckabschnitt angeordnete Einschnürung der Kavität bildet.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Trennkörper lösbar mit dem Grundkörper verbunden ist. Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass mehrere unterschiedliche Trennkörper vorgesehen sind oder zur Verfügung stehen, die wahlweise mit dem Grundkörper verbunden werden können, um die Geometrie des Drosselspalts und dadurch die Wirkung der Drossel variieren zu können. Hierdurch kann beispielsweise eine Optimierung je nach verwendetem Teig vorgenommen werden.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Trennkörper unlösbar mit dem Grundkörper verbunden ist. Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Trennkörper mit dem Grundkörper verbindbar ist.

Gegebenenfalls umfasst der Grundkörper im Bereich der Ausnehmung eine Nut zur Halterung des Trennkörpers. Gegebenenfalls umfasst der Grundkörper im Bereich der Ausnehmung mehrere parallel zueinander verlaufende Nuten, wobei ein Trennkörper wahlweise in eine dieser Nuten eingesetzt sein kann, um die Lage des Trennkörpers und dadurch auch die Größe des Hochdruckabschnitts und des Niederdruckabschnitts variieren zu können.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass bei der Herstellung des Rohlings Festteig in der Kavität vorgesehen ist, wobei sich der Festteig bei fortgeschrittenem Backvorgang von dem Hochdruckabschnitt bis in den Niederdruckabschnitt erstreckt.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Kavität derart ausgebildet ist, dass im Zuge des Backvorgangs, zumindest zeitweise, im Hochdruckabschnitt ein höherer Druck herrscht als im Niederdruckabschnitt.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Trennkörper durch eine gegebenenfalls mehrteilig ausgebildete Leiste gebildet ist, wobei die Leiste entlang einer der Form der Kavität folgenden und im Wesentlichen geschlossenen umlaufenden Kontur verläuft. Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Trennkörper als mehrteilige Lochscheibe und/oder ringförmige Leiste ausgebildet ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Backform mehrteilig sowie öffenbar und schließbar ausgebildet ist, und folgende, die Kavität im geschlossenen Zustand begrenzende, Komponenten umfasst: einen Grundkörper mit einer Ausnehmung, die insbesondere als Matrize wirkt, und einen in die Ausnehmung des Grundkörpers einführbaren oder eingeführten Fortsatz, der insbesondere als Kern wirkt.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Grundkörper mehrteilig ausgebildet ist und durch eine Trennfläche in mindestens zwei Grundkörperteile aufgeteilt ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Trennfläche die Ausnehmung des Grundkörpers schneidet.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Trennfläche den mehrteilig ausgebildeten Trennkörper schneidet.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Trennkörper im Grundkörper gehalten wird, dass der Trennkörper in die Ausnehmung und in die Kavität ragt, dass in der geschlossenen Stellung der Backform der Fortsatz in die Ausnehmung eingeführt ist, dass in der geschlossenen Stellung der Backform zwischen dem Fortsatz und der Ausnehmung ein Zwischenraum zur Bildung der Kavität freigehalten ist, der die Wandstärke des zu bildenden Rohlings definiert, und/oder dass in der geschlossenen Stellung der Backform zwischen dem Trennkörper und dem Fortsatz ein Drosselspalt freigehalten ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Trennkörper Teil des Grundkörpers ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Drosselspalt eine Spaltbreite aufweist, die kleiner ist als 85 % der Dicke des Zwischenraums zwischen dem Fortsatz und der Ausnehmung im Hochdruckabschnitt. Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Drosselspalt eine Spaltbreite aufweist, die größer ist als 15 % der Dicke des Zwischenraums zwischen dem Fortsatz und der Ausnehmung im Hochdruckabschnitt.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass eine Bewegungsvorrichtung vorgesehen ist, über die der Grundkörper und der Fortsatz bewegbar miteinander verbunden sind, und wobei die Bewegungsvorrichtung, insbesondere ein Scharnier, zur Bildung einer Backzange umfasst.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass eine Bewegungsvorrichtung vorgesehen ist, und dass die Bewegungsvorrichtung, insbesondere einen Hydraulikzylinder, zur Bildung einer Backzange umfasst.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass eine Bewegungsvorrichtung vorgesehen ist, und dass die Bewegungsvorrichtung zum vertikalen Öffnen der Backzange eingerichtet ist.

Die Bewegungsvorrichtung kann dazu eingerichtet sein, die Backform aufzuklappen, das heißt insbesondere den Grundkörper gegenüber dem Fortsatz zu verschwenken.

Die Bewegungsvorrichtung kann zum vertikalen Öffnen der Backform eingerichtet sein. Insbesondere kann der Grundkörper entlang einer Trennfläche getrennt werden, wodurch die Entnahme des Rohlings vereinfacht wird.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass im Hochdruckabschnitt der Kavität eine umlaufende Nut zur Bildung einer Randwulst an dem herzustellenden Behälter vorgesehen ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Nut in einem Abstand zu dem Trennkörper verläuft, sodass ein ringförmiger Abschnitt der Kavität gebildet wird.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Abstand und insbesondere die Höhe des ringförmigen Abschnitts mehr als 1 mm, bevorzugt mehr als 2 mm und besonders bevorzugt etwa 3 mm beträgt. Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Abstand und insbesondere die Höhe des ringförmigen Abschnitts mehr als 10 mm beträgt. Gegebenenfalls ist vorgesehen, die Nut in einem Abstand zu dem Trennkörper verläuft und dass der Abstand und insbesondere die Höhe des ringförmigen Abschnitts zwischen 0,1mm und einschließlich 10 mm beträgt.

Die Nut kann knapp unterhalb des Trennkörpers angeordnet sein.

Die Nut kann einen Abstand zwischen 0,1 mm bis einschließlich 10 mm zu dem Trennkörper aufweisen.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass mehrere Dampfkanäle vorgesehen sind, die sich in der Kavität nutförmig von dem Hochdruckabschnitt bis in den Niederdruckabschnitt erstrecken und insbesondere die Kavität in der geschlossenen Stellung der Backform nach außen öffnen.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Kavität einen Bodenbereich zur Bildung des Bodens des Behälters umfasst.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass mehrere Dampfkanäle vorgesehen sind, die sich nutförmig in und/oder entlang der Kavität erstrecken und die Kavität in der geschlossenen Stellung der Backform nach außen öffnen.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass sich die Dampfkanäle, insbesondere sternförmig, Richtung Zentrum des Bodenbereichs der Kavität erstrecken.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass mindestens einer dieser Dampfkanäle im Bodenbereich vor dem Zentrum bzw. außerhalb des Zentrums endet oder im Bodenbereich vor dem Zentrum bzw. außerhalb des Zentrums in einen anderen Dampfkanal mündet.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass sich die Dampfkanäle im Bodenbereich unterschiedlich weit Richtung Zentrum erstrecken. Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass sich mindestens ein Dampfkanal bis zum Zentrum oder bis in den Mittenbereich des Bodenbereichs erstreckt, und dass mehrere weitere Dampfkanäle im Bodenbereich zwar sternförmig Richtung Zentrum verlaufen, aber vor dem Zentrum enden oder in einen anderen Dampfkanal münden.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die weiteren Dampfkanäle im Bodenbereich zwar sternförmig Richtung Zentrum verlaufen, jedoch außerhalb des Zentrums enden, bevor sie einen der benachbarten Dampfkanäle schneiden, sodass ein Abstand zu den benachbarten Dampfkanälen bestehen bleibt.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Backform mehrteilig sowie öffenbar und schließbar ausgebildet ist und folgende, die Kavität im geschlossenen Zustand begrenzende, Komponenten umfasst:

- einen Grundkörper mit einer Ausnehmung, die insbesondere als Matrize wirkt,

- und einen in die Ausnehmung des Grundkörpers einführbaren oder eingeführten Fortsatz, der insbesondere als Kern wirkt.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Dampfkanäle nutförmig in der die Kavität begrenzenden Außenfläche des Fortsatzes vorgesehen sind.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Fortsatz eine Bodenfläche zur Bildung eines Bodens des Behälters umfasst.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass sich die Dampfkanäle sternförmig Richtung Zentrum der Bodenfläche erstrecken.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass sich mindestens ein Dampfkanal bis zum Zentrum oder bis in den Mittenbereich der Bodenfläche erstreckt.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass mehrere weitere Dampfkanäle an der Bodenfläche zwar sternförmig Richtung Zentrum verlaufen, jedoch enden, bevor sie einen der benachbarten Dampfkanäle schneiden und insbesondere in einen der benachbarten Dampfkanäle münden, sodass ein Abstand zu den benachbarten Dampfkanälen bestehen bleibt.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass sich die Dampfkanäle entlang der Bewegungsrichtung des Dampfes beim Backvorgang erstrecken.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass sich mindestens ein Dampfkanal durch das Zentrum hindurch erstreckt. Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass sich mindestens ein Dampfkanal durch das Zentrum der Bodenfläche hindurch erstreckt

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass mindestens ein Dampfkanal, insbesondere ein Dampfkanal, der sich durch das Zentrum hindurch erstreckt, einen Schnittpunkt mit einem weiteren Dampfkanal aufweist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Dampfkanäle eine Breite von 0,1 mm bis 10 mm, insbesondere 0,5 mm bis 5 mm, aufweisen.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Dampfkanäle eine Tiefe von 0,1 mm bis 5 mm, insbesondere 0,1 mm bis 2,5 mm, aufweisen.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Dampfkanäle nutförmig in der die Kavität begrenzenden Außenfläche des Fortsatzes vorgesehen sind.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Fortsatz eine Bodenfläche zur Bildung eines Bodens des Behälters umfasst.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass sich die Dampfkanäle sternförmig bis zum Mittenbereich bzw. Zentrum der Bodenfläche erstrecken.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass sich mindestens ein Dampfkanal bis in den Mittenbereich oder bis zum Zentrum der Bodenfläche erstreckt.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass mehrere Dampfkanäle an der Bodenfläche zwar sternförmig Richtung Mitte oder Zentrum verlaufen, jedoch enden, bevor sie einen der benachbarten Dampfkanäle schneiden und insbesondere in einen der benachbarten Dampfkanäle übergehen, sodass ein Abstand zu den benachbarten Dampfkanälen bestehen bleibt.

Insbesondere betrifft die Erfindung eine Backmaschine umfassend: eine oder mehrere öffenbare und schließbare Backformen, eine Beschickungsstation zum Einbringen von Teig, insbesondere von Festteig, in die geöffneten Backformen, einen beheizten Backraum zur Beheizung der Backform und zum Ausbacken des in den geschlossenen Backformen befindlichen Teigs, eine Entnahmestation zur Entnahme der durch Ausbacken des Teigs gebildeten Rohlinge, wobei die Backform erfindungsgemäß ausgestaltet ist.

Insbesondere betrifft die Erfindung eine Herstellungsanlage umfassend eine erfindungsgemäße Backmaschine und eine der Backmaschine nachgeordnete Trennstation, wobei die Trennstation zur Bildung eines Behälters durch Abtrennen des Randes eines Rohlings eingerichtet ist.

Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Rohlings und gegebenenfalls eines becher-, tassen- oder tellerförmigen Behälters, umfassend folgende Schritte:

- Einbringen eines Teigs, insbesondere eines Festteigs, in eine Kavität einer Backform, wobei die Backform insbesondere erfindungsgemäß ausgestaltet ist,

- Gegebenenfalls zumindest teilweises, insbesondere mechanisches, Angleichen des Teigs an die Kavität durch das Schließen der Backform,

- Expandieren des Teigs in der Kavität der Backform durch Erhitzen der Backform,

- Durchleiten des expandierenden Teigs durch einen in der Kavität der Backform vorgesehenen Drosselspalt, wobei entlang des Strömungspfades des Teiges gesehen vor dem Drosselspalt ein höherer Druck herrscht als nach dem Drosselspalt, wodurch innerhalb der Kavität ein Hochdruckabschnitt und ein Niederdruckabschnitt definiert oder gebildet werden kann.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Drosselspalt zumindest einseitig durch einen Trennkörper gebildet wird, wobei der Trennkörper in die Kavität ragt, wobei der Trennkörper eine Einschnürung der Kavität bildet, und wobei der Trennkörper die Kavität in einen Hochdruckabschnitt und einen Niederdruckabschnitt teilt.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Teig in eine im Hochdruckabschnitt der Kavität angeordnete umlaufende Nut eindringt, um eine Randwulst des herzustellenden Rohlings oder Behälters zu bilden.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Nut in einem Abstand zu dem Trennkörper verläuft, sodass ein ringförmiger Trennabschnitt des Rohlings gebildet wird.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Rohling im Trennabschnitt zerteilt wird, um den Behälter zu bilden.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Kavität einen becherförmigen, tassenförmigen oder tellerförmigen Abschnitt aufweist, sodass ein Rohling mit einem becherförmigen, tassenförmigen oder tellerförmigen Abschnitt gebildet wird. Insbesondere sind sowohl die Ausnehmung als auch der Fortsatz kegelstumpfförmig, kegelförmig oder napfförmig ausgebildet, wobei die Ausnehmung ein gewisses Übermaß gegenüber dem Fortsatz aufweist, sodass bei geschlossener Backform zwischen der Ausnehmung und dem Fortsatz eine Kavität gebildet ist.

Bevorzugt weist die Kavität eine rotationssymmetrische Form auf. Es ist jedoch im Rahmen der Erfindung durchaus denkbar, dass die Kavität eine andere Form, wie insbesondere eine Schachtelform, eine Schachtelform mit abgerundeten Kanten oder eine ähnliche Form aufweist.

Zur verbesserten Ableitung des Dampfes bzw. zur besseren Verteilung des Teigs in der Kavität können mehrere Dampfkanäle vorgesehen sein. Die Dampfkanäle erstrecken sich bevorzugt entlang der Bewegungsrichtung des Dampfes. Insbesondere sind die Dampfkanäle als in der Außenfläche des Fortsatzes vorgesehene Nuten ausgebildet. Diese Nuten erstrecken sich bevorzugt bis in jenen Bereich der Kavität, in der anfänglich der Teig angeordnet ist. Insbesondere ist dieser Bereich der Bodenbereich einer teller-, tassen- oder becherförmig ausgebildeten Kavität. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erstrecken sich die Nuten bzw. die Dampfkanäle im Wesentlichen sternförmig zu einem Zentrum, wobei manche der Dampfkanäle enden, bevor sie andere Dampfkanäle schneiden und insbesondere in diese übergehen. Manche Dampfkanäle können sich durch das Zentrum hindurch erstrecken und weisen einen Schnittpunkt mit einem weiteren Dampfkanal auf. Gegebenenfalls kann jedoch vorgesehen sein, dass nur ein Dampfkanal durch das Zentrum hindurch läuft, dabei aber keinen anderen Dampfkanal schneidet. Zudem sind bevorzugt weitere Dampfkanäle vorgesehen, die zwar Richtung Zentrum verlaufen, jedoch nur so weit, dass stets ein Abstand zu den benachbarten Dampfkanälen freigehalten ist und es zu keinem Schneiden eines weiteren Dampfkanals kommt. Auch weitere Dampfkanäle können sternförmig zum Zentrum verlaufen, jedoch vor dem Eintritt in einen benachbarten Kanal enden. Durch diese Ausgestaltung wird zwar die Ableitung des Dampfes auch aus dem Bodenbereich begünstigt. Eine Verschlechterung der Qualität kann durch diese Ausgestaltung jedoch verhindert werden.

Ein Verfahren zur Bildung eines Rohlings kann insbesondere die nachfolgend beschriebenen Schritte umfassen.

In einem ersten Schritt kann ein Teig, insbesondere ein Festteig, in die geöffnete Backform eingebracht werden. Dies geschieht bevorzugt in einer Beschickungsstation.

Die Masse bzw. das Volumen jener Portion, die in die Backform eingebracht wird, kann vorher festgelegt aber auch bei Bedarf angepasst werden.

In einem nächsten Schritt wird die Backform geschlossen, wodurch die Kavität der Backform gebildet wird. Die Kavität weist ein gewisses Volumen auf. Dieses Volumen ist bevorzugt größer als das Volumen des in der Backform befindlichen Teigs. Dennoch verteilt sich durch Schließen der Backform der Teig über einen Abschnitt der Kavität.

Die Backform ist oder wird beheizt. Insbesondere ist die Backform warm und kann während dem Backen weiter beheizt werden. Diese Beheizung der Backform geschieht bevorzugt in einem Backraum. Durch die Aufheizung des in der Kavität befindlichen Teigs verdampfen Teigbestandteile, wodurch der Teig expandiert bzw. das Volumen des Teigs erhöht wird. Dadurch verteilt sich der Teig weiter und insbesondere in der gesamten Kavität. Der entstehende Dampf kann beispielsweise über Dampfkanäle in der Kavität verteilt und bevorzugt nach außen abgeleitet werden.

Die Kavität wird insbesondere durch eine Ausnehmung im Grundkörper und einen Fortsatz gebildet. Die Ausnehmung des Grundkörpers wirkt hierbei beispielsweise als Matrize. Der Fortsatz wirkt beispielsweise als Kern. Durch das Einführen des Fortsatzes in den Grundkörper kann eine becherförmige, tassenförmige oder tellerförmige Form für einen Behälter gebildet werden.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass der durch die Expansion des Teiges bzw. der flüchtigen Bestandteile des Teiges ansteigende Druck nicht ungehindert entweicht. Vielmehr ist ein Trennkörper vorgesehen, der als strömungstechnische Drossel wirkt. Eine Drossel ist insbesondere ein Element, das entlang des Strömungspfades des Teigs bzw. der flüchtigen Gase angeordnet ist, wobei entlang des Strömungspfads vor der Drossel ein höherer Druck herrscht als nach der Drossel. Der Trennkörper kann beispielsweise einen Drosselspalt bilden. Der Drosselspalt kann beispielsweise ringförmig zwischen der Kavität und dem Trennkörper verlaufen. So teilt der Trennkörper die Kavität beim Backvorgang in einen Flochdruckabschnitt und in einen Niederdruckabschnitt.

Im Hochdruckabschnitt liegt beim Backen des Rohlings zumindest zeitweise ein höherer Druck vor als im Niederdruckabschnitt. Der Niederdruckabschnitt ist bevorzugt zur Umgebung geöffnet, wodurch in diesem Abschnitt im Wesentlichen Umgebungsdruck vorherrschen kann. Der Trennkörper bildet eine Einschnürung der Kavität, wodurch beim Backvorgang im Hochdruckabschnitt ein erhöhter Druck gegenüber dem Druck im Niederdruckabschnitt vorliegt. Beispielsweise beträgt der Druck im Hochdruckbereich beim Backvorgang zwischen 1 ,5 bar und 5 bar, bevorzugt zwischen 2 bar und 4 bar und besonders bevorzugt etwa 3 bar.

In weiterer Folge bewegt sich die Backform durch einen beheizten Backraum, in dem die Backform beheizt wird. Der Backraum kann als herkömmlicher Backraum ausgebildet sein. Anschließend wird die Backform zu einer Entnahmestation befördert. Bei dieser Entnahmestation kann die Backform geöffnet werden. In weiterer Folge kann der in der Backform gebackene Rohling entnommen werden.

Zur Entnahme des Rohlings kann der Grundkörper mehrteilig ausgebildet sein. Insbesondere ist der Grundkörper durch eine Trennfläche in zwei Grundkörperteile aufgeteilt. Diese beiden Grundkörperteile können voneinander getrennt werden, sodass der Rohling leichter entnommen werden kann. Dies ist insbesondere dann notwendig, wenn die Ausnehmung bzw. der Trennkörper eine Schulter oder eine Hinterschneidung bilden, die ein Entnehmen des Rohlings blockieren würde.

In weiterer Folge kann der Rohling weiterverarbeitet werden. Beispielsweise wird der Rohling einer Trennstation zugeführt, in der der Rand des Behälters gebildet wird.

Hierzu wird der Rohling in einem Trennverfahren, beispielsweise durch Sägen, geteilt. Die Trennebene ist bevorzugt in jenem Abschnitt des Rohlings vorgesehen, der im Hochdruckabschnitt der Kavität gebildet wurde.

Bevorzugt ist am Rohling eine Randwulst vorgesehen, die im Hochdruckabschnitt der Kavität gebildet wird und die beabstandet vom Rand des Rohlings angeordnet ist. Diese Randwulst ist bevorzugt auch beabstandet von jenem Abschnitt des Rohlings angeordnet, in dem bei der Herstellung der Trennkörper angeordnet ist. Zwischen dem Trennkörper und der Randwulst wird dadurch ein Trennabschnitt des Rohlings gebildet. Dieser Trennabschnitt wird vorzugsweise im Hochdruckabschnitt der Backform gebildet.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass ein Lagezentrierungsmittel zur Zentrierung der Position des Fortsatzes gegenüber dem Grundkörper vorgesehen ist. Beispielsweise weist der Grundkörper, insbesondere die Ausnehmung, eine Fläche auf, die zur Anlage einer Fläche des Fortsatzes eingerichtet ist. Wird der Fortsatz in den Grundkörper bzw. in dessen Ausnehmung eingeführt, so kommen diese beiden Flächen miteinander in Anlage, wodurch die Lage des Fortsatzes gegenüber dem Grundkörper festgelegt wird. Dieser Sitz, der durch die beiden Flächen gebildet wird, kann gegebenenfalls von den Dampfkanälen durchsetzt sein, sodass Dampf und gegebenenfalls Teig aus der Kavität entweichen kann. Bevorzugt ist die Kavität mit Ausnahme der Dampfkanäle geschlossen ausgebildet, sodass kein Teig oder nur eine geringfügige Menge des Teigs beim Backvorgang aus der Kavität austritt.

Der fertig gebackene Rohling umfasst einen ersten Teil, der im Hochdruckabschnitt der Kavität gebildet wurde, und einen zweiten Teil, der im Niederdruckabschnitt der Kavität gebildet wurde. Der zweite Teil bildet bevorzugt den Rand des Rohlings. Hingegen wird der Rand des zu bildenden Behälters bevorzugt durch den ersten Teil des Rohlings gebildet. Hierzu wird der Rohling in einem Trennbereich derart bearbeitet, dass ein Behälter gebildet wird, der ausschließlich aus dem ersten Teil des Rohlings besteht, der also zur Gänze im Hochdruckabschnitt der Kavität gebildet wurde.

Insbesondere erfolgt die Trennung innerhalb des ersten Teils des Rohlings und in einem gewissen Abstand zum zweiten Teil, sodass der gesamte zweite Teil und zumindest ein kleiner Teil des ersten Teils abgetrennt werden. Die Trennung kann beispielsweise ein Zerspanen oder Absägen des überschüssigen Teils des Rohlings sein.

Bevorzugt wird als Teig ein Festteig verwendet. Beispielhaft kann folgende Teigzusammensetzung genannt werden:

27 % Wasser, 10 % pflanzliche Faserstoffe, 50,8 % Mehl, 8 % Zucker, 4 % pflanzliches Fett, 0,2 % Salz.

Generell kann bei geeigneten Teigen der Feststoffanteil etwa 70 % und der Flüssiganteil etwa 30 % betragen. Die Prozentangaben der Teiginhaltsstoffe sind als Massenprozent zu verstehen.

In weiterer Folge wird die Erfindung anhand der Figuren weiter beschrieben.

Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer möglichen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Backmaschine.

Figur 2 zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer möglichen Ausführungsform einer Backform.

Figur 3 zeigt eine Ansicht des Fortsatzes mit Blick auf die Bodenfläche. Die Figuren 4a bis 4e zeigen schematische Darstellungen, anhand derer eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben werden kann.

Wenn nicht anders angegeben, so entsprechen die Bezugszeichen folgenden Komponenten: Backform 1, Rohling 2, Behälter 3, Teig 4, Kavität 5, Trennkörper 6, Hochdruckabschnitt 7, Niederdruckabschnitt 8, Grundkörper 9, Fortsatz 10, Trennfläche 11 , Zwischenraum (zur Bildung der Kavität) 12, Wandstärke (des Rohlings) 13, Drosselspalt 14, Bewegungsvorrichtung 15, Nut (zur Bildung einer Randwulst) 16, Randwulst 17, Abstand (zwischen Nut und Trennkörper) 18, ringförmiger Abschnitt 19, Dampfkanal 20, Bodenfläche 21 , Beschickungsstation 22, Backraum 23, Entnahmestation 24, Trennabschnitt (des Rohlings) 25, Ausnehmung 26, Bodenbereich 27.

Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer möglichen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Backmaschine. Die Backmaschine umfasst mehrere Backformen 1, die jeweils mehrere Stationen durchlaufen. Bei einer Beschickungsstation 22 ist die Backform 1 geöffnet, sodass ein Teig 4, insbesondere ein Festteig, in die Backform 1 eingelegt oder eingebracht werden kann. Anschließend wird die Backform 1 geschlossen und durch einen Backraum 23 befördert. In dem Backraum 23 wird die Backform 1 beheizt. Die Beheizung bewirkt eine Temperaturerhöhung des Teigs 4 und dadurch ein Backen des Teigs 4 zu einem Rohling 2. Nach dem Backen im Backraum 23 kann die Backform 1 in einer Entnahmestation 24 geöffnet werden. In der Entnahmestation 24 kann der Rohling 2 aus der Backform 1 entnommen werden.

Bevorzugt ist die Backmaschine derart ausgebildet, dass mehrere Backformen 1 aneinandergereiht kontinuierlich durch die Backmaschine befördert werden. Insbesondere ist ein Endlosförderer, wie beispielsweise eine Kette, vorhanden, an der die Backformen 1 angebracht sind und an der die Backformen 1 kontinuierlich durch die Backmaschine befördert werden.

Figur 2 zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer möglichen Ausführungsform einer Backform 1. Die Backform 1 ist dazu eingerichtet und/oder geeignet, einen Rohling 2 zu bilden, wobei der Rohling 2 durch weitere Verarbeitungsschritte einen Behälter 3 bilden kann. Hierzu wird ein Teig 4, insbesondere ein Festteig, in einer Kavität 5 der Backform 1 gebacken. Die Kavität 5 umfasst bevorzugt einen Hochdruckabschnitt 7 und einen Niederdruckabschnitt 8, wobei zwischen den beiden Abschnitten 7, 8 ein Trennkörper 6 vorgesehen ist. Der Trennkörper 6 bildet eine Einschnürung der Kavität 5. Durch die Expansion des Teigs 4 bzw. der darin enthaltenen flüchtigen Bestandteile wirkt der Trennkörper 6 als strömungstechnische Drossel, wobei beim Backen entlang des Strömungspfads vor dem Trennkörper 6 ein größerer Druck herrscht als nach dem Trennkörper 6.

Die Kavität 5 wird durch mindestens zwei über eine Bewegungsvorrichtung 15 gegenüber einander bewegbare Teile gebildet. So umfasst die Backform 1 zur Bildung der Kavität 5 einen Grundkörper 9 mit einer Ausnehmung 26, die insbesondere als Matrize wirkt, und einen in die Ausnehmung 26 einführbaren Fortsatz 10, der insbesondere als Kern wirkt. Zwischen dem Fortsatz 10 und dem Grundkörper 9 ist auch bei vollständig eingeführtem Fortsatz 10 ein Zwischenraum 12 zur Bildung der Kavität 5 freigehalten. Dieser Zwischenraum 12, insbesondere dessen Abmaß, definiert die Wandstärke 13 des Rohlings 2. Die Wandstärke 13 des Rohlings 2 kann entlang dessen Verlauf konstant sein oder abschnittsweise bzw. verlaufend variieren.

In der vorliegenden Ausführungsform ist der Trennkörper 6 in den Grundkörper 9 eingelegt und bevorzugt mehrteilig ausgebildet. Beispielsweise kann der Trennkörper 6 zwei C-förmige Ringabschnitte umfassen, die bei zusammengefügtem Grundkörper 9 einen zusammengesetzten Ring ergeben. Jedenfalls bildet der Trennkörper 6 eine Einschnürung der Kavität 5, sodass lediglich ein Drosselspalt 14 freigehalten ist, wobei der Drosselspalt 14 kleiner bemessen ist als die Dicke des Zwischenraums 12.

Hierdurch wirkt der Drosselspalt 14 und insbesondere der Trennkörper 6 als strömungstechnische Drossel.

Zudem umfasst die Backform 1 in der vorliegenden Ausführungsform eine Nut 16 zur Bildung einer Randwulst 17. Diese Nut 16 ist bevorzugt beabstandet zum Trennkörper 6 angeordnet, sodass zwischen dem Trennkörper 6 und der Randwulst 17 ein gewisser Abstand 18 besteht, der einen ringförmigen Abschnitt 19 der Backform 1 definiert.

Dieser ringförmige Abschnitt 19 definiert zudem einen Trennabschnitt 25 des Rohlings 2. In diesem Trennabschnitt 25 kann ein Teil des Rohlings 2 abgetrennt werden, sodass der Behälter 3 gebildet wird. Die Abtrennung erfolgt beispielsweise an der im Trennabschnitt 25 eingezeichneten Linie. Die Trennung kann beispielsweise durch ein Abschneiden entlang der Linie oder durch ein Zerspanen des oberhalb der Linie liegenden Bereichs erfolgen.

Die Backform 1 umfasst im Bereich der Kavität 5 mehrere Dampfkanäle 20. Diese Dampfkanäle 20 sind zur Verteilung bzw. zur Ableitung von aus dem Teig entweichendem Dampf eingerichtet. In der vorliegenden Ausführungsform erstrecken sich Dampfkanäle 20 nutförmig entlang des Verlaufs des Fortsatzes 10. Der Fortsatz 10 umfasst eine Bodenfläche 21. Bevorzugt erstrecken sich die Dampfkanäle 20 von der Mantelfläche des Fortsatzes 10 bis in dessen Bodenfläche 21.

In der vorliegenden Ausführungsform ist der Grundkörper 9 der Backform 1 zweiteilig ausgebildet und umfasst eine Trennfläche 11 , die den Grundkörper 9 in zwei Teile teilt. Die Trennfläche 11 verläuft bevorzugt durch die Kavität 5, bevorzugt an der breitesten Stelle der Kavität 5. Durch Trennen des Grundkörpers 9 entlang der Trennfläche 11 kann der fertig gebackene Rohling 2 einfach entnommen werden. Die Trennfläche 11 kann in allen Ausführungsformen auch den Trennkörper 6 in zwei Teile teilen, sodass beim Öffnen des Grundkörpers 9 auch der Trennkörper 6 geöffnet wird.

Der Drosselspalt 14 weist eine geringere Spaltdicke auf als der Zwischenraum 12 im Bereich vor oder nach dem Drosselspalt 14. Bei der Expansion des Teigs 4 oder der darin enthaltenen flüchtigen Bestandteile wird dadurch im Flochdruckabschnitt 7 ein gegenüber dem Niederdruckabschnitt 8 erhöhter Druck aufgebaut.

Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform als Backzange, bei der die Bewegungsvorrichtung 15 ein Scharnier umfasst. Alternativ kann die Bewegungsvorrichtung 15 eine Geradführung oder eine andere herkömmliche Konstruktion umfassen, die ein automatisiertes Fierausziehen des Fortsatzes 10 aus der Kavität 5 ermöglicht.

Figur 3 zeigt eine Ansicht des Fortsatzes 10 mit Blick auf die Bodenfläche 21. Wie auch in Figur 2 umfasst die Backform 1 mehrere Dampfkanäle 20. Diese Dampfkanäle 20 erstrecken sich bevorzugt nutförmig entlang des Verlaufs der Kavität 5, insbesondere entlang des Verlaufs des Fortsatzes 10. Bevorzugt erstrecken sich die Dampfkanäle 20 entlang der bevorzugten Strömungsrichtung des Dampfes beim Backvorgang. Insbesondere erstrecken sich die Dampfkanäle 20 daher entlang der kürzesten Verbindung vom Hochdruckabschnitt 7 zum Niederdruckabschnitt 8 und insbesondere zu der an den Niederdruckabschnitt 8 angrenzenden Umgebung.

Im Bereich der Bodenfläche 21 sind die Dampfkanäle 20 sternförmig zusammengeführt. Die Dampfkanäle 20 weisen eine gewisse Breite auf. Um zu verhindern, dass die nutförmigen Dampfkanäle 20 im Zentrum der Bodenfläche 21 eine flächige Ausnehmung bilden, sind die Dampfkanäle 20 speziell ausgestaltet. Würden alle Dampfkanäle 20 sternförmig in die Mitte geführt werden, so ergäbe sich durch die Breite der Dampfkanäle 20 eine flächige Ausnehmung, durch die in diesem Bereich auch die Wandstärke 13 des Rohlings 2 erhöht wäre. Eine erhöhte Wandstärke 13 brächte in der Praxis einige Nachteile mit sich. So kann es Vorkommen, dass durch die erhöhte Wandstärke 13 beim Backvorgang ein geringerer Ausbackgrad bewirkt wird. Dies führt zu einer verminderten Qualität des herzustellenden Produktes und/oder zu einem Anhaften des Rohlings 2 an dem Fortsatz 10.

Überraschend wurde festgestellt, dass durch eine spezielle Ausgestaltung der Dampfkanäle 20 in jenem Bereich, in dem diese zusammengeführt sind, die Nachteile des Standes der Technik überwunden werden können. Insbesondere können die Dampfkanäle 20 wie in Figur 3 dargestellt angeordnet sein. Obwohl die Dampfkanäle 20 im Wesentlichen sternförmig zu einem Zentrum zusammenlaufen, enden manche der Dampfkanäle, bevor sie andere Dampfkanäle 20 schneiden und insbesondere in diese übergehen. Die Dampfkanäle 20' beispielsweise laufen in der vorliegenden Ausführungsform durch das Zentrum hindurch und weisen einen Schnittpunkt mit einem weiteren Dampfkanal 20' auf. Gegebenenfalls kann jedoch vorgesehen sein, dass nur ein Dampfkanal 20' durch das Zentrum hindurchläuft, jedoch keinen anderen Dampfkanal 20 schneidet. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass kein Dampfkanal 20‘ durch das Zentrum hindurchläuft, sondern dass der Dampfkanal 20‘ im Zentrum unterbrochen ist oder knapp vor dem Zentrum endet. Zudem sind weitere Dampfkanäle 20" vorgesehen, die zwar Richtung Zentrum verlaufen, jedoch nur so weit, dass stets ein Abstand zu dem benachbarten Dampfkanal 20 bzw zu den benachbarten Dampfkanälen 20 freigehalten ist und es zu keinem Schneiden eines weiteren Dampfkanals 20 kommt. Auch weitere Dampfkanäle 20"' können sternförmig zu dem Zentrum verlaufen, jedoch vor dem Eintritt in einen benachbarten Dampfkanal 20 enden. Durch diese Ausgestaltung wird zwar die Ableitung des Dampfes auch aus dem Bodenbereich 27 begünstigt. Eine Verschlechterung der Qualität kann durch diese Ausgestaltung jedoch verhindert werden.

Zudem können die nutförmig ausgebildeten Dampfkanäle 20 beim Backvorgang mit Teig 4 gefüllt werden. Die Dampfkanäle 20 bilden am fertigen Behälter 3 bzw. am Rohling 2 Versteifungsrippen.

In der Ausführungsform der Fig. 2 sind die Dampfkanäle 20 in der Außenfläche des Fortsatzes 10 vorgesehen und beispielsweise als mit einem Kugelkopffräser eingefräste Nuten ausgebildet. Alternativ können die Dampfkanäle 20 jedoch auch im Grundkörper 9 bzw. in dessen Ausnehmung zur Bildung der Kavität 5 vorgesehen sein. Alternativ können die Dampfkanäle 20 sowohl am Fortsatz 10 als auch an der Ausnehmung des Grundkörpers 9 angeordnet sein. Die Dampfkanäle 20 verlaufen bevorzugt in allen Ausführungsformen in der Kavität 5. Bevorzugt erstrecken sich die Dampfkanäle 20 auch aus der Kavität 5 heraus, sodass die Kavität 5 nach außen geöffnet wird und Dampf entweichen kann. Die Dampfkanäle 20 verlaufen bevorzugt in einer Wand der Kavität 5, insbesondere in der Außenfläche des Fortsatzes 10 und/oder der Ausnehmung des Grundkörpers 9.

Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform können die Dampfkanäle 20 sternförmig Richtung Zentrum des Bodenbereichs 27 verlaufen, wobei mindestens ein Dampfkanal 20, bevorzugt mehrere Dampfkanäle 20, derart ausgestaltet sind, dass sie vor dem Zentrum des Bodenbereichs 27, insbesondere im Bereich außerhalb des Zentrums des Bodenbereichs 27, in einen benachbarten Dampfkanal 20 münden. Gegebenenfalls kann ein ringförmiger Dampfkanal 20 vorgesehen sein, der das Zentrum umgibt und in den mindestens ein Dampfkanal 20, bevorzugt mehrere oder alle Dampfkanäle 20, münden. Bei dieser Ausführungsform können ein oder mehrere Dampfkanäle 20 auch durch das Zentrum verlaufen. Alternativ können jedoch alle Dampfkanäle 20 außerhalb des Zentrums enden oder in einen benachbarten Dampfkanal 20münden.

Die Figuren 4a bis 4e zeigen schematische Darstellungen, anhand derer eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben werden kann.

In einem ersten Schritt wird, siehe Figur 4a, ein Teig 4, insbesondere ein Festteig, in die Ausnehmung 26 des Grundkörpers 9 der geöffneten Backform 1 eingelegt. Der Fortsatz 10 ist dabei aus dem Grundkörper 9 zumindest so weit herausgezogen, dass der Teig eingelegt werden kann. In weiterer Folge wird der Fortsatz 10 in den Grundkörper 9 eingeführt, wodurch der Fortsatz 10 als Kern und der Grundkörper 9 als Matrize wirken.

In Figur 4b ist der Fortsatz 10 nahezu vollständig in den Grundkörper 9 eingeschoben. Bereits durch das Einschieben des Fortsatzes 10 wird der Teig 4 verformt und entlang der Kavität 5 verteilt, wobei die Kavität 5 durch Zusammenführen des Fortsatzes 10 mit dem Grundkörper 9 gebildet wird. Bevorzugt weist jedoch der eingelegte Teig 4 ein geringeres Volumen auf als die gebildete Kavität 5. Erst durch die Beheizung expandiert der Teig 4, um das Volumen der Kavität 5 ausreichend, gegebenenfalls vollständig, auszufüllen.

Die Backform 1 ist bevorzugt beheizt ausgebildet. Aus dem Teig 4 ausströmende Gase sowie der Teig 4 selbst folgen dem Verlauf der Kavität 5 entlang eines Strömungspfads. Im Verlauf dieses Strömungspfads ist in der Kavität 5 ein Trennkörper 6 vorgesehen. Insbesondere ragt der Trennkörper 6 in die Kavität 5 und bildet dort eine Einschnürung. Der Trennkörper 6 bildet einen Drosselspalt 14, durch den die strömungstechnische Drossel gebildet wird, sodass beim Backvorgang der Druck entlang des Strömungspfads vor dem Trennkörper 6 und dadurch auch vor dem Drosselspalt 14 größer ist als nach dem Trennkörper 6.

Durch den Trennkörper 6 wird dadurch ein Hochdruckabschnitt 7 und ein Niederdruckabschnitt 8 gebildet. Figur 4c zeigt einen weiteren Schritt im Verlauf des Verfahrens, bei dem der Fortsatz 10 zur Gänze in den Grundkörper 9 eingeführt ist. Bevorzugt weisen der Fortsatz 10 und der Grundkörper 9 einen Sitz auf, der die Lage des Fortsatzes 10 gegenüber dem Grundkörper 9 zentriert.

Der Teig 4 ist in dieser Stellung über die Kavität 5 verteilt und erstreckt sich vom Flochdruckabschnitt 7 bis in den Niederdruckabschnitt 8. Im Fortlauf des Verfahrens kann sich der Druck innerhalb der Kavität 5, insbesondere innerhalb des Hochdruckabschnitts 7, ausgleichen, sodass in der gesamten Kavität 5 der gleiche Druck herrscht.

In einem weiteren Schritt, siehe Figur 4d, kann die Backform 1 geöffnet werden, um den Rohling 2 entnehmen zu können. Insbesondere kann der Grundkörper 9 entlang einer Trennfläche 11 getrennt werden, wodurch die Entnahme des Rohlings 2 vereinfacht wird. Bevorzugt wird hierdurch auch der Trennkörper 6 geöffnet.

Der Rohling 2 kann in weiterer Folge in einer Herstellungsanlage weiterverarbeitet werden. Insbesondere kann ein Teil des Rohlings 2 abgetrennt werden, um einen Behälter 3 zu bilden. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist ein Trennabschnitt 25 am Rohling 2 vorgesehen. In diesem Trennabschnitt 25 wird der freie Rand des Rohlings 2 abgetrennt. Der Trennabschnitt 25 wird insbesondere im Hochdruckabschnitt 7 der Kavität 5 gebildet.

Bevorzugt umfasst die Kavität 5 eine Nut 16 zur Bildung einer Randwulst 17. Zwischen der Nut 16 und dem T rennkörper 6 ist ein Abstand 18 vorgesehen, der einen ringförmigen Abschnitt 19 der Kavität 5 bildet. Dieser ringförmiger Abschnitt 19 bildet den Trennabschnitt 25 des Rohlings 2. Die Höhe des Trennabschnitts 25, insbesondere entlang des Strömungspfads gemessen, beträgt bevorzugt in allen Ausführungsformen mehr als 1 mm, insbesondere mehr als 2 mm.

Das Abtrennen zur Bildung des Behälters 3 kann in einer herkömmlichen Anlage zur Verarbeitung von ähnlichen Backprodukten geschehen.