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Patent Searching and Data


Title:
BALE OPENER AND MIXER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/006272
Kind Code:
A1
Abstract:
A bale opener and mixer for packed fiber bales (2) has a continuous bale supply on a conveyor arrangement (4) that supplies the packed fiber bales (2) to a stripping surface (6), and a rail-guided cutter head (10) that moves back and forth over the stripping surface (6). The transport plane of the conveyor arrangement (4) forms an angle to the stripping plane (8) of the stripping surface (6). A suction channel (12) carries away the stripped fiber flocks. The cutter head (10) is moveably, on one side, mounted on a single guide rail (14) along the conveyor arrangement (4) in a cantilever arm (11) that extends over the whole width of the conveyor arrangement (4).

Inventors:
PINTO AKIVA (DE)
LUCASSEN GUENTER (DE)
BOCHT BERNHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP1992/002164
Publication Date:
April 01, 1993
Filing Date:
September 18, 1992
Export Citation:
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Assignee:
HOLLINGSWORTH GMBH (DE)
International Classes:
D01G7/10; D01G13/00; (IPC1-7): D01G7/10
Foreign References:
DE3637580C11988-03-17
FR2552452A11985-03-29
DE3418999A11985-11-28
Attorney, Agent or Firm:
Dallmeyer, Georg (Deichmannhaus am Hauptbahnhof, Köln 1, DE)
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Claims:
1. Patentanspruchs I.
2. Öffnungs und Mischvorrichtung für Faserpreßballen (2) mit einer kontinuierlichen 3allenzuführung auf einer Transporteinrichtung (4), die die Faserpre߬ ballen (2) einer Abtragfläche (6) zuführt, mit einem über die Abtragfläche (6) hin und herbeweg¬ baren schienengeführten Fräskopf (10), wobei die Transportebene der Transporteinrichtung (4) unter einem Winkel zur Abtragebene (8) der Abtragfläche (6) verläuft, und mit einem Absaugkanal (12) für die abgetragenen Faserflocken, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Fräskopf (10) in einem sich über die 3reite der Transporteinrichtung (4) erstreckenden Ausle¬ ger (11) einseitig und ohne Turm auf einer einzi¬ gen Schienenführung (14) längs der Transportein¬ richtung (4) verfahrbar gelagert ist, und daß die Schienenführung (14) als Hohlprofil gestaltet und als Absaugkanal (12) verwendbar ist.
3. öffnungs und Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenführung (14) ein im Querschnitt unter einem Winkel zwischen ca. 30° und 60°, vorzugsweise' 45°, ver¬ laufendes Stütz und Antriebselement (15) aufweist.
4. öffnungs und Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenführung (14) zwei unabhängig voneinander hin und herbewegbare Ausleger (11) aufnimmt.
5. öffnungs und Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugkanal (12) von beiden Enden her absaugbar ist.
6. Öffnungs und Mischvorrichtung nach einem der An¬ sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenführung (14) auf freistehenden oder hän¬ genden Stützen (20) befestigt ist und daß bei¬ derseits der Stützen (20) jeweils ein Ausleger (11) und eine entsprechende Transporteinrichtung (4) angeordnet sind.
7. 5 Öffnungs und Mischvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (11) miteinander gekoppelt sind und gegenläufig bewegbar sind.
8. öffnungs und Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (11) einen um eine orthogonal zur Abtrag¬ fläche (6) verlaufende Achse schwenkbaren Fräskopf (10) aufweist.
9. Öffnungs und Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (11) einen um eine parallel zum Absaug¬ kanal (12) verlaufende Achse schwenkbaren Fräskopf (10) aufweist.
10. öffnungs und Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnbreite der Transporteinrichtung (4) an die Breite der Faserpreßballen (2) anpaßbar ist. 15 .
11. öffnungs und Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ξndabschnitt der Transporteinrichtung (4) eine in Richtung auf die Abtragfläche (6) zulaufende Rampe (26) aufweist.
12. öffnungs und Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Fräskopf (10) eine einzige Fräswalze (30) aufweist.
13. Öffnungs und Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Fräskopf (10) im Querschnitt gesehen eine seitlich von der Fräswalzenachse versetzte Absaughaube (28) aufweist, die die abgetragenen Faserflocken dem Absaugkanal (12) zuführt.
14. Öffnungs und Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräswalze (30) in beiden Drehrichtungen an¬ treibbar ist.
15. öffnungs und Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Absaughaube (28) entgegengesetzten Seite des Fräskopfes (10) ein sich parallel zur Fräswalze (30) erstreckender einziger Ansaug¬ schlitz (32) im Fräskopf (10) angeordnet ist.
16. öffnungs und Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserpreßballen (2) von der Transportein¬ richtung (4) in Richtung auf die Abtragfläche (8) vor und zurückbewegbar sind. lδ.
17. Öffnungs und Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugkanal (12) einen mit einer flexiblen Abdeckung (22) versehenen Absaugschlitz (24) aufweist, die den Absaugschlitz (24) nur im 3ereich der Einmündung der Absaughaube (28) offenhält.
18. öffnungs und Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schutzwand (36) auf der dem Absaugkanal (12) abgewandten Seite des Fräskopfes (10) angeordnet ist, die mit dem Fräskopf (10) entlang der Trans¬ porteinrichtung (4) bewegbar ist.
19. öffnungs und Mischvorrichtung nach einem der An¬ sprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (11) an seinen Längsseiten mit Sensoren versehen ist, die die Anwesenheit der Faserpre߬ ballen (2) feststellen und daß der Ausleger (11) entsprechend dem Feststellungssignal der Sensoren nur den Teil der Abtragfläche (6) überstreicht, in dem Faserpreßballen (2) vorliegen.
20. Öffnungs und Mischvorrichtung nach einem der An¬ sprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenführung (14) an einer Wand befestigt ist.
21. Öffnungs und Mischvorrichtung nach einem der An¬ sprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (44) für den Ausleger (11) in dem Ausleger (11) angeordnet ist.
22. Öffnungs und Mischvorrichtung nach einem der An¬ sprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (44) aus einem Rollenantrieb besteht, wo¬ bei die Antriebsrolle (16) mit dem Gewicht des Auslegers (11) beaufschlagt ist.
Description:
öffr.unσs- und Mischvorrichtunσ

Die Erfindung betrifft eine öffnungs- und Mischvorrich¬ tung für Faserpreßballen mit einer kontinuierlichen Ballenzuführung auf einer Transporteinrichtung, die die Faserpreßballen einer Abtragfläche zuführt, mit einem über die Abtragfläche hin- und herbewegbaren schie¬ nengeführten Fräskopf, wobei die Transportebene der Transporteinrichtung unter einem Winkel zur Abtragebene der Abtragfläche verläuft, und mit einem Absaugkanal für die abgetragenen Faserflocken.

Eine derartige öffnungs- und Mischvorrichtung ist aus der DE-A-39 33 274 bekannt, gemäß der in Ballenreihen aufgestellte Faserpreßballen in Längsrichtung der Ballenvorlage während des Abarbeitens kontinuierlich nachgeschoben werden können. Die Faserpreßballen werden einer Abtragfläche zugeführt, über die ein schienenge¬ führter Fräskopf in einer Horizontalen hin- und herbe¬ wegt wird, wobei die Transportebene der Transportein¬ richtung unter einem Winkel zur horizontalen Abtrag¬ ebene der Abtragfläche verläuft. Die von dem Fräskopf abgearbeiteten Faserflocken werden über einen Abs ug-

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kanai abgeführt. Die bekannte Öffnungs- und Mischvor¬ richtung nach der DΞ-A-39 33 274 ist insbesondere auf¬ wendig hinsichtlich der Haiterung des als Schlauch ge¬ stalteten Absaugkanals. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß bei einem Schlauch ein hoher Luftwiderstand auf den Transportstrom induziert wird, wodurch der Energiebedarf für den Fasertransport erheblich ansteigt.

Bei der ebenfalls bekannten Gestaltung des Absaugkanals als Teleskoprohr fallen hohe Herstellkosten an, mit dem weiteren Nachteil, daß die Teleskopdichtungen aufgrund der staubhaltigen Luft verschleißanfällig sind. Im übrigen benötigt auch ein teleskopartiger Absaugkanal aufwendige Halterunge .

Die DE-C-36 37 580 zeigt eine Vorrichtung zum Absaugen von Fasermaterial, bei der das Oberteil einer Absaugein¬ richtung für eine Abnahmewalze schienengeführt gehalten wird, wobei die Schienenführung einen Absaugkanal für den abzuführenden Faser-/Transportluftstrom aufweist: Die gezeigte Vorrichtung benötigt eine separate Haite¬ rung und Führung für die Abnahmewalze sowie für die zur Absaugeinrichtung gehörenden Absaughaube, die ober¬ halb der Abnahmewalze angeordnet ist. Ξs entstehen folg¬ lich separate Kosten für die Bewegung und Führung der Fräseinrichtung und die Bewegung und Führung des Ober¬ teils der Absaugeinrichtung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Platz¬ bedarf und den konstruktiven Aufwand einer öffnungs- und Mischvorrichtung der eingangs genannten Art zu re¬ duzieren.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer Öffnungs- und Mischvorrichtung für Faserpreßballen mit einer kontinuierlichen Ballenzuführung auf einer Trans¬ porteinrichtung, die die Faserpreßballen einer Abtrag¬ fläche zuführt, mit einem über die Abtragfläche hin- und herbewegbaren schienengeführten Fräskopf, wobei die Transportebene der Transporteinrichtung unter einem Winkel zur Abtragebene der Abtragfläche verläuft, und mit einem Absaugkanal für die abgetragenen Faser¬ flocken, vorgesehen, daß der Fräskopf in einem sich über die Breite der Transporteinrichtung erstreckenden Ausleger einseitig und ohne Turm auf einer einzigen Schienenführung längs der Transporteinrichtung verfahr¬ bar gelagert ist, und daß die Schienenführung als Hchl- profil gestaltet und als Absaugkanal verwendbar ist.

Gemäß der Erfindung ist der Fräskopf in einem sich über die Breite der Transporteinrichtung erstreckenden Aus¬ leger angeordnet, der einseitig und ohne Turm auf einer einzigen Schienenführung gelagert ist und hier längs der Transporteinrichtung verfahrbar ist. Eine derartige Konstruktion der Öffnungs- und Mischvorrichtung ermög¬ licht eine kostengünstige Befestigung der Schienen¬ führung, z. 3. an Außenwänden einer Maschinenhalle oder an geeigneten Tragkonstruktionen einer Maschinenhalle, mit der Folge, daß die Kosten für ein aufwendiges Maschinengestell oder die Anordnung des Auslegers in einem verfahrbaren Turm entfallen, wodurch bei unver¬ änderter Leistungsfähigkeit der öffnungs- und Mischvor¬ richtung erheblich geringere Investitionskosten an¬ fallen. In besonders vorteilhafter Weise ist auch der Platzbedarf gegenüber herkömmlichen Mehrballenöffnern erheblich reduziert und dabei gleichzeitig eine 24 h- eserve der 3allenvorlage gewährleistet.

Es ist vorgesehen, daß die Schienenführung als Hohi- orofil gestaltet ist, in dem der Absaugkanal verläuft. Die Verwendung der Schienenführung als Absaugkanal er¬ möglicht eine weitere Kostenreduzierung, da kein zu¬ sätzlicher, z.3. teleskopisch in seiner Länge variier¬ barer Absaugkanal benötigt wird und gleichzeitig eine preiswerte Tragkonstruktion für den Ausleger geschaffen wird. Die Schienenführung mit integriertem Absaugkanal kann in einfacher weise z. 3. an einer Wand befestigt werde .

Die Schienenführung weist ein im Querschnitt unter einem Winkel zwischen ca. 30° und 60°, vorzugsweise 45=, verlaufendes Stütz- und Antriebselement auf. Das Stütz— und Antriebselement erlaubt eine optimale La¬ gerung des auskragenden Auslegers und dient zugleich dazu, den Ausleger in einfacher Weise längs der Trans¬ porteinrichtung hin- und herzubewegen.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die Schienenführung zwei unabhängig voneinander hin- und herbewegbare Ausleger aufnimmt.

Dabei können entweder beide Ausleger auf einer Seite der Schienenführung gelagert sein oder auf entgegenge¬ setzten Seiten der Schienenführung, wobei beidseitig der Schienenführung Transporteinrichtungen vorgesehen sind. Die Abarbeitung der Faserpreßballen mit Hilfe von zwei Auslegern ermöglicht in vorteilhafter Weise die Mischung der abgetragenen Faserflocken zu verbessern, da jeder Fräsköpf nur mit der halben Abtragsmenge ar¬ beiten kann. 3ei gleicher Abtragsmenge kann die Ab¬ tragsleistung verdoppelt werden.

Dabei können die beiden Ausleger auch unkorreliert über

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die Abtragfläche bewegt werden. Bei Anordnung der Aus¬ leger auf entgegengesetzten Seiten des Absaugkanals können Faserflocken aus zwei unterschiedlichen Ballen¬ vorlagen miteinander gemischt werden, wobei das Mi¬ schungsverhältnis der Fasern aus beiden 3allenvorlagen beliebig einstellbar ist. Z. 3. ist es möglich auf der einen Seite der Schienenführung Naturfasern und auf der anderen Seite Kunstfasern oder zu beiden Seiten Baum¬ wollfasern unterschiedlicher Provenienzen bereitzuhal¬ ten. Die öffnungs- und Mischvorrichtung ermöglicht auf diese Weise ein Höchstmaß an Flexibilität in der Be¬ reitstellung unterschiedlicher Fasermischungen, ohne daß es zu einem Produktionsstopp zwecks Auswechseln der 3allenvorlage kommen muß. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei zwei Ballenvorlagen selbst bei einem Wechsel der 3allenvorlage kein Produktionsstopp der Öffnungs- und Mischvorrichtung erforderlich ist.

3ei einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß der Absaug¬ kanal von beiden Enden her absaugbar ist. Auf diese Weise kann durch die Aufteilung des Flockenstromes, je nach Position des Auslegers eine zusätzliche Mischung erzielt werden.

3ei beidseitig von der Schienenführung abstehenden Aus¬ legern, ist die Schienenführung vorzugsweise auf frei¬ stehenden Stützen befestigt oder an einer Deckenkon¬ struktion aufgehängt.

Der Ausleger kann einen um eine orthogonal zur Abtrag¬ fläche verlaufende Achse schwenkbaren Fräskopf aufwei¬ sen. Dadurch ist es möglich, den Fräskopf nicht recht¬ winklig, sondern unter einem Winkel zur Längsachse der 3allenvorlage über die Abtragfläche hin- und herzube- weσen und dabei beispielsweise bei jeder Überfahrt die

Winkelstellung zu ändern, um eine Gassenbildur.g durch die Frässcheiben des Fräskopfes zu verhindern.

Des weiteren kann der Ausleger einen um eine parallel zum Absaugkanal verlaufende Achse oder um eine Horizon¬ talachse schwenkbaren Fräskopf aufweisen. Der nach oben schwenkbare Fräskopf ermöglicht den Zugang zur Fräswal¬ ze im Falle von Störungen, ohne daß die Ballenvoriage entfernt werden müßte.

Die Transporteinrichtung ist in der 3reite verstellbar und weist zwei Transportketten für den Vorschub der Faserpreßballen auf. Der Ξndabschnitt der Transportein- richtung endet in eine in Richtung auf die Abtragfläche zulaufende Rampe. Diese Rampe erhöht den Zustellungsbe¬ trag für die auf der Rampe befindlichen Faserpreßballen beim Vorschub der Faserpreßballen durch die Transport¬ einrichtung.

Ξs kann auch vorgesehen sein, daß eine Schutzwand auf der dem Absaugkanal abgewandten Seite des Fräskopfes angeordnet ist, die mit dem Fräskopf entlang der Trans¬ porteinrichtung bewegbar ist. Diese Schutzwand bewahrt den jeweiligen am äußeren Ende des Auslegers angeord¬ neten Faserpreßballen vor dem Umkippen, verhindert das Abfallen von Faserbüscheln und bietet zugleich einen Unfallschutz. Die Schutzwand wird auf Schienen gemein¬ sam mit dem Fräskopf vor und zurück bewegt, wobei der Fräskopf an der Schutzwand auf und ab gleiten kann.

Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Ξs zeiσen

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Öffnungs ¬ und Mischvorrichtung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel der Figur 1,

Fig. 3 eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel,

Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel mit zwei Transportbahnen,

Fig. 5 die Gestaltung des Fräskopfes,

Fig. 6 einen Querschnitt durch die an einer Stützvor¬ richtung befestigten Schienenführung,

Fig. 7 einen Querschnitt durch die öffnungs- und Mischvorrichtung.

Die in Figur 1 dargestellte öffnungs- und Mischvorrich¬ tung für Faserpreßballen 2 besteht aus einem schienen¬ geführten, in einem Ausleger 11 angeordneten Fraskopf 10 der über eine Abtragfläche 6 unter einem Winkel zur Horizontalen und zur Transportebene einer Transportein¬ richtung 4 verläuft. Die Transporteinrichtung 4 besteht aus mindestens einer Transportbahn 5, die ein Vor- und Zurückbewegen der aus mehreren hintereinander und ggf. nebeneinander angeordneten Faserpreßballen 2 bestehen¬ den Ballenvorlage erlaubt.

Der Endabschnitt der Transporteinrichtung 4 besteht aus einer Rampe 25, auf der die Faserpreßballen 2 aufgrund der auf der Transportbahn 5 nachrückenden Faserpre߬ ballen 2 hochgeschoben werden. Im Bereich der Rampe 25,

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die zur Abtragflache 6 hin ansteigt, erfolgt eine ver¬ stärkte Zustellung der auf der Rampe 26 befindlichen Faseroreßballen 2. Außerdem wird durch die Rampe 25 eine Verkürzung der öffnungs- und Mischvorrichtung erreicht.

Der Fräskopf 10 weist eine Absaughaube 28 auf, in der die während des Abarbeitens der 3allenoberfläche ab¬ getragenen Faserflocken einem Absaugkanal 12 zugeführt werden, der zugleich eine Schienenführung 14 für den Fräskopf 10 enthaltenen Ausleger 11 bildet. Der Aus¬ leger 11 ist also nur einseitig auf der mit dem Ab¬ saugkanal 12 kombinierten Schienenführur.g 14 längs der Transporteinrichtung 4 verfahrbar gelagert.

Der Ausleger 11 mit dem Fräsköpf 10 kann über eine Steuerung entsprechend einem vorgegebenen Programm über die Abtragfläche 6 bewegt werden. Zu Beginn einer neuen 3allenvorlage, wenn nur wenige Ballen auf der Transport¬ einrichtung 4 aufliegen, bewegt sich der Fräskopf 10 nur über den Teil der Abtragfläche 6, in dem Faserpre߬ ballen 2 vorliegen. Dazu kann der Ausleger 11 mit ge¬ eigneten Sensoren versehen sein.

An dem Absaugkanal 12 ist in Figur 1 einseitig ein Ab¬ sauganschluß 38 vorgesehen, es können aber auch an bei¬ den Enden des Absaugkanals 12 Absauganschlüsse vorgese¬ hen sein.

Bei zwei Absauganschlüssen je Absaugkanal wird der abgesaugte Transportluftstrom für die Faserflocken aufgeteilt. Wenn die Absauganschlüsse wieder zu einer gemeinsamen Leitung zusammengeführt werden, entsteht ein Mischeffekt, sofern die Einspeisung der Faser- flocken über die Absaughaube 28 nicht genau in der Mitte zwischen den Enden des Absaugkanals 12 erfolgt.

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Der Neicungswinkel zur Horizontalen der Abtragebene 8, in der die Abtragfläche 5 liegt, beträgt ca. 5° bis 10°, bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 1, 6°. Der Rampenwinkel der Rampe 25 weist ebenfalls einen An¬ stiegswinkel zwischen 5° bis 10° auf.

Entlang der Transporteinrichtung 4, und zwar auch im Bereich der Rampe 26, wird auf Schienen eine Schutzwand 36 für die Faserpreßballen 2 mit dem Ausleger 11 syn¬ chron bewegt, damit von den Faserpreßballen 2 im Bereich des Fräskopfes 10 keine Faserbatzen herabfallen können, wobei zugleich ein wirksamer Unfallschutz erreicht wird. Auf der der Schut∑wand 36 gegenüberliegenden Seite der Faserpreßballen 2 kann über die gesamte Länge der Trans¬ porteinrichtung 4 eine Stützwand 42 verlaufen, die die Faserpreßballen 2 seitlich führt. Die Schutzwand 36 kann mit Fenstern versehen sein, um eine Inspektion des Fräsbereiches während des Betriebs zu ermöglichen.

Der Ausleger 11 kann an der Schutzwand 36 kulissenartig geführt sein, um sich relativ zur Schutzwand 36 auf- und ab bewegen zu können. Dabei ist der A.usleger 11 jedoch nicht an der Schutzwand 36 in Vertikalrichtung abgestützt.

Die Schienenführung 14 mit dem integrierten Absaugkanal 12 ist an einer geeigneten Stützkonstruktion befestigt, z. 3. an Außenwänden der Maschinenhalle oder an Stützen der Maschinenhallenkonstruktion oder wie in Figur 1 gezeigt an freistehenden Stützen 20, die eine freistehen¬ de Aufstellung innerhalb einer Maschinenhalle ermöglichen. In einem parallel zum Absaugkanal auf den Stützen 20 angeordneten schienenförmigen Hohlprofil 40 können Kabelstränge verlaufen.

Fic r 2 zeigt eine Draufsicht auf die öffnungs- und Mischvorrichtung nach Figur 1 mit einem einzigen Ausle¬ ger 11. Die Transportbahnen 5 der Transporteinrichtung 4 enden an der Rampe 26, an deren Ende die vollständiσe Abarbeitung eines Faserpreßballens abgeschlossen ist.

Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel in Draufsicht mit zwei Auslegern 11, die unabhängig voneinander über die 3allenvorlage verfahren werden können.

Figur 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit zwei Auslegern 11, die allerdings beidseitig einer Stützkon¬ struktion angeordnet sind und eine Mischung der abge¬ tragenen Fasεrficcken von zwei unterschiedlichen Balien- vorlagen, die auf zwei Transporteinrichtungen 4 konti¬ nuierlich zugeführt werden, ermöglichen. Die Ausleger 11 können entweder unabhängig von einander bewegt werden oder mechanisch in der Weise gekoppelt sein, daß sie sich gegenläufig bewegen. Auf diese Weise kann, wenn sich der eine Ausleger nach unten bewegt, der andere nach oben gezogen werden, wodurch Antriebsenergie eingespart werden kann.

3ei unabhängiger Bewegung der Ausleger 11 ergeben sich Vorteile hinsichtlich einer verbesserten Mischung der abgetragenen Faserflocken. 3ei zwei abtragenden Ausle¬ gern kann die Abtragmenge pro Überfahrt des Fräskopfes 10 auf die Hälfte reduziert werden, wodurch sich eine erheblich verbesserte Mischung ergibt.

Die Verwendung von zwei Auslegern 11 hat neben der besseren Mischung den weiteren Vorteil, daß die abge¬ tragenen Faserflocken von geringerer Größe sind und daß mit einer höheren Abtraggeschwindigkeit gearbeitet wer¬ den kann.

Ξs ist auch möglich, auf beiden Seiten der Öffnungs¬ und Mischvorrichtung unterschiedliche 3allenvoriacen zuzuführen, wodurch mit einer Anlage unterschiedliche Faserpartien je nach 3edarf und ohne Wechseln der 3allenvorlage sofort den nachfolgenden Karden oder cgi. zugeführt werden können.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 4 sind zwei parallele Absaugkanäle 12 vorgesehen, die an ihren Enden jedoch zusammengeführt werden können.

Figur 5 zeigt schematisch den Ausleger 11 mit dem Fräs¬ kopf 10 im Querschnitt. Der Ausleger 11 ist um eine orthogonal zur Abtragebcne 8 verlaufende Achse schwenk¬ bar und ermöglicht, den Ausleger 11 entweder in einer bestimmten Winkelstellung von der Orthogonalen zum Ab¬ saugkanal 12 bzw. der Transporteinrichtung 4 einzu¬ stellen. Es ist auch möglich, den Ausleger 11 während des Abarbeitens der Faserpreßballen 2 um eine Orthogo¬ nale zur Abtragebene 8 über die Abtragfläche 6 oszi- lierend zu verschwenken. Das Abarbeiten der Faserpre߬ ballen mit schräggestelltem bzw. oszillierendem Aus¬ leger 11 bewirkt, daß die auf der Fräswalze 30 neben¬ einander angeordneten Frässcheiben 31 keine Gassen in die Oberfläche der Faserpreßballen einarbeiten. Ξs ist auch möglich die Winkelstellung des Auslegers 11 nur bei jeder Überfahrt einmal zu ändern.

Der Ausleger 11 ist auch um eine horizontale bzw. zum Absaugkanal 12 parallele Achse nach oben schwenkbar, damit im Falle von Betriebsstörungen, nach dem Verschie¬ ben der Schutzwand 36 der Bereich unter dem Ausleger 11 zugänglich ist, ohne daß die Ballenvorlage zurückgefah¬ ren werden müßte.

Der Fräskopf 10 weist eine einzige in beide Drehrich¬ tungen drehbare Fräswalze 30 auf, die mit mehreren ne¬ beneinander angeordneten Frässcheiben 31 mit symme¬ trisch verschränkten Zähnen 35 versehen ist. Die Ver¬ schränkung der Zähne 35 bewirkt einen Luftschaufelef¬ fekt. Die Fräswalze 30 kann auch abweichend von Figur 5 nur drei unter einem Winkel von 120° voneinander ab¬ stehende Zähne 35 aufweisen.

Der Fräskopf 10 benötigt beiderseits der einzigen Fräs¬ walze 30 keine zusätzlichen Andruckwalzen, sondern nur einen Rost 34, bei dem auf einer Seite der Fräswalze 30 ein Ansaugschlitz 32 angeordnet ist. Auf der dem Ansaug¬ schlitz 32 relativ zur Fräswalze 30 gegenüberliegenden Seite ist eine - im Querschnitt gesehen - seitlich von der Fräswalzenachse versetzte Absaughaube 28 angeord¬ net, über die die abgetragenen Faserflocken dem Absaug¬ kanal 12 zugeführt werden. Auf der Seite der Absaug¬ haube 28 ist kein Luftansaugschlitz vorgesehen.

Der Ξingriffskreis der Frässcheiben 31 schließt bündig mit der Unterkante des Rostes 34 ab.

Figur 6 zeigt einen Querschnitt durch die Schienenfüh¬ rung 14 mit integriertem Absaugkanal 12. Der Absaugka¬ nal 12 kann einen im wesentlichen rechteckigen" Quer¬ schnitt aufweisen, und ist nach oben hin in ' einem Ab¬ saugschlitz 24 mit einer flexiblen Abdeckung 22 ver¬ schlossen, die nur im Bereich der Absaughaube 28 offen¬ gehalten ist. Auf der der Stütze 20 bzw. Wand abgewand¬ ten Seite ist am unteren Ende des Absaugkanals 12 ein unter einem Winkel von vorzugsweise 45° verlaufendes Stütz- und Antriebselement 15 angeordnet, auf dem der Ausleger 11 mit mehreren Laufrollen 16, die auf dem

Stütz- und Antriebseiement 15 abrollen, abgestützt ist. Auf der Oberseite des Absaugkanals 12 ist ein weiteres Stütz- und Antriebselement 17 in Form eines überstehen¬ den 3ordes vorgesehen, das parallel zu dem Absaugkanal 12 nach oben absteht. Der Ausleger 11 hintergreift die¬ ses weitere Stütz- und Antriebselement 17 mit weiteren Laufrollen 18, so daß der Ausleger 11 über die Laufrol¬ len 16,18 zweifach auf der Schienenführung 14 gelagert ist. Die Laufrollen 16 oder 18 oder 16 und 18 können mit einem im Ausleger 11 angeordneten Antriebsmotor 44 verbunden sein, um den Ausleger 11 entlang der Schienen¬ führung 14 vor- und zurückzubewegen. Vorzugsweise sind die angetriebenen Laufrollen mit dem Gewicht des Aus¬ legers 11 beaufschlagt, um einen schlupffreien Trans¬ port des Auslegers 11 sicherzustellen.

Anstelle des Stütz- und Antriebselementes 17 kann ein entsprechendes Schienenprofil 19 an dem Hohlprofil 40 vorgesehen sein, auf dem wie in Fig. 7 gezeigt, um eine orthogonal zum Absaugkanal 12 verlaufende Achse rotie¬ rende Laufrollen 18 des Auslegers 11 abrollen.

Die flexible Abdeckung 22 in dem Absaugschlitz 24 des Absaugkanals 12 kann entweder, wie in Figur 1 gezeigt, im 3ereich des Fräskopfes 10 über Umlenkwalzen von dem Absaugkanal 12 abgehoben und über die Absaughaube 28 herumgeführt werden, um den Eintritt der Faserflocken aus der Absaughaube 28 in den Absaugkanal 12 zu ermög¬ lichen.

Es ist auch möglich, beiderseits der Absaughaube 28 die flexible Abdeckung 22 zu befestigen, die entsprechend der 3ewegung des Fräskopfes 10 entlang des Absaug¬ schlitzes 24 mitbewegt wird und an den Enden des Absaug¬ kanals 12 mit Hilfe geeigneter Aufrollvorrichtungen aufgerollt werden.