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Title:
BALL CHAIR AND MULTIFUNCTIONAL FURNITURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/110410
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a chair (20) comprising a gas-filled ball (8) and a base (1) which encloses the ball (8) at least in a lower region of the ball (8), the base (1) comprising a base plate (4). The base (1) has an internal diameter which is chosen in relation to the diameter of the ball (8) in such a manner as to laterally immobilize the ball (8) in the base (1). The ball (8) is at least partially covered by a fabric or netting (7).

Inventors:
TEPE-WALSER SILVIA (DE)
WALSER THOMAS (CH)
Application Number:
PCT/EP2007/052876
Publication Date:
February 05, 2009
Filing Date:
March 26, 2007
Export Citation:
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Assignee:
TEPE-WALSER SILVIA (DE)
WALSER THOMAS (CH)
International Classes:
A47C4/54; A47C7/68; A47C7/72; A47C9/00; F21S9/00
Foreign References:
EP0824006A21998-02-18
DE29702389U11997-04-24
Attorney, Agent or Firm:
HEUSCH, Christian (Chamerstrasse 50, Zug, CH)
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Claims:

Patentansprüche

1. Sitzmöbel (20) mit einem gasbefüllten Ball (8) und einem Sockel (1; 21), der den Ball (8) mindestens in einem unteren Bereich des Balls (8) umschliesst, wobei der Sockel (1; 21) eine Bodenplatte (4; 19) umfasst und wobei der Sockel (1; 21) eine lichte Innenweite aufweist, die im Verhältnis zum Durchmesser des Balls (8) so ausgelegt ist, dass der Ball (8) in dem Sockel (1; 21) seitlich fixiert ist.

2. Sitzmöbel (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Sockel (1; 21) oder im Bereich des Sockels (1; 21) ein dehnbares Stoffelement oder Netzelement (7) befestigt ist, das den Ball (8) mindestens teilweise umspannt.

3. Sitzmöbel (20) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Dehnbarkeit und Form des Stoffelements oder Netzelements (7) die Bewegungsfreiheit des Balls (8) einstellbar ist.

4. Sitzmöbel (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem oberen Bereich des Balls (8) ein Sitzelement oder eine Sitzfläche (22) zum Sitzen angebracht ist.

5. Sitzmöbel (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Sockel (1; 21), vorzugsweise an der Bodenplatte (4; 19) des Sockels (1; 21) Gleiter (16) und/oder Rollen (3) angebracht sind.

6. Sitzmöbel (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Sockel (1; 21), vorzugsweise an der Bodenplatte (4; 19) des Sockels (1; 21) mehrere steife oder elastische Beine (3.1) angebracht sind.

7. Sitzmöbel (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einer integrierten Leuchte (5) ausgestattet ist, die im Inneren des Sockels (1; 21), oder

im Inneren des Ball (8) sitzt.

8. Sitzmöbel (20) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lampe (5) mittels eines Akkus (6) kabellos nutzbar ist.

9. Sitzmöbel (20) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass LED Leuchtdioden oder Laser als Lampe (5) dienen.

10. Sitzmöbel (20) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lampe (5) einen geschalteten, oder ferngesteuerten Farbwechsler, Bildwechsler, Beamer oder Laser integriert hat.

11. Sitzmöbel (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der beleuchtete Ball (8) durchsichtig oder transluzent ist.

12. Sitzmöbel (20) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoff oder das Netz (7) transluzent ist.

13. Sitzmöbel (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ball (8) eine innere Rückprojektionsfläche aufweist und das Sitzmöbel (20) einen Polfilter, Farbfilter, Strukturfilter oder eine Optik mit Diabildern umfasst, um durch Lichtprojektion auf die Rückprojektionsfläche das Sitzmöbel (20) gezielt gestalten zu können.

14. Sitzmöbel (20) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (1; 21) einen konvexen Boden hat und auf alle Seiten abrollen kann.

15. Sitzmöbel (20) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Sockel (1; 21) ein Stauraum (13) vorhanden ist, der durch das Abnehmen des Balls (8) zugänglich ist.

16. Sitzmöbel (20) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ball (8) mit durchscheinenden oder fluoreszierenden Pigmenten eingefärbt ist.

7. Sitzmöbel (20) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lautsprecher, und/oder Radioempfänger, und/oder Fernsehempfänger integriert ist.

Description:

Ballsitzmöbel und Multifunktionsmöbel

Gegenstand der Erfindung sind Sitzmöbel und Multifunktionsmöbel mit (Sitz-) Ball nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Die vorliegende Patentanmeldung beansprucht die Priorität des Deutschen Gebrauchsmusters DE 20 2006 004 979 Ul, das am 27.3.2006 im Namen der eingangs genannten Anmelderin eingereicht wurde.

Häufig werden Sitzbälle als Sitzelement benutzt, wobei in diesem Fall ein gewisses Gefährdungspotential besteht, da ein solcher Sitzball in keiner Weise fixiert ist und wegzurollen droht. Bei den herkömmlichen Sitzbällen steht ihre Beweglichkeit, Leichtigkeit, Reissfestigkeit (ABS), Materialbeschaffenheit sowie das Design als Kriterium im Vordergrund.

Es gibt aber auch Sitzmöbel, die einen Sitzball verwenden. In diesen Fällen sind Sitzbälle kombiniert mit diversen Unterlagen, damit der Ball nicht wegrollt. Ebenfalls bekannt sind fahrbare Sitzbälle auf einem fahrbaren Sockel und Sitzbälle mit zylindrischer Auflage. Ein Beispiel ist der Europäischen Patentanmeldung EP 824006 A2 zu entnehmen.

Die vorliegende Erfindung verfolgt nun das Ziel Sitzmöbel mit Sitzball so auszugestalten, dass sie sicher und stabil sind. Gleichzeitig sollen die

entsprechenden Sitzmöbel komfortabler nutzbar sein als bisherige Lösungen und ästhetisch ansprechend sein.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt für die Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 1.

Die Erfindung betrifft in einer ersten Ausführungsform eine Vorrichtung mit zylindrische Ballhalterung, die einen transluzenten (Sitz-)Ball im unteren Bereich umschliesst.

Optional sind Bürodrehstuhlrollen, oder Gleiter unter dem Boden einer Fahrhalterung vorgesehen. Dieser fahrbare Ball hat eine Rückprojektionsfläche und ist gleichzeitig eine Leuchte, Dekorations-, Fernseh-, Nacht- oder Notlampe, die vorzugsweise durch einen Akku mit Strom versorgt wird. Dadurch bleibt das Sitzmöbel mobil. Denkbar sind auch Ausführungen, bei denen der (Sitz-)Ball in seiner Innenseite mit Lautsprecher, Beamer, sprachgesteuerten Schaltteilen usw. versehen ist.

Bei einem kleineren Ball kann der zylindrische Innenraum des Sockels (Ballhalterung) als Stauraum benutzt werden.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der Sitzball einerseits zum ergonomisch sinnvollen Sitzen, andererseits als Leuchte verwendet.

Insbesondere in unseren urbanen Gegenden ist im Speziellen bei jungen Leuten, an die sich das Produkt, hier als Ballhocker bezeichnet, richtet, der Wohnraum in der Regel knapp. Daher bietet sich bei grosseren Objekten eine multiple Nutzung an. Durch die regelmässige halbtransparente Oberfläche des Balls bietet sich wegen der regelmässigen Lichtverteilung diese Doppelnutzung an. Durch die Verwendung von LED Lampen ist zudem der Stromverbrauch so gering, dass über mehrere Tage eine Lampe mit wiederaufladbarem Akku ohne Kabel mit einem weichen angenehmen Licht brennt.

Weitere Vorteile ergeben sich unmittelbar aus der Beschreibung und den dazu gehörenden Zeichnungen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und mit Bezug auf die Zeichnungen ausführlich beschrieben. Es zeigen :

Fig. 1 eine erste erfindungsgemässe Vorrichtung in einer schematischen, seitlichen Schnittdarstellung; Fig. 2 eine zweite erfindungsgemässe Vorrichtung in einer schematischen, seitlichen Schnittdarstellung; Fig. 3 eine dritte erfindungsgemässe Vorrichtung in einer schematischen, seitlichen Schnittdarstellung; Fig. 4 eine vierte erfindungsgemässe Vorrichtung in einer schematischen, seitlichen Schnittdarstellung;

Fig. 5 die vierte Ausführungsform in verschiedenen Bewegungszuständen; Fig. 6 eine fünfte erfindungsgemässe Vorrichtung in einer schematischen, seitlichen Schnittdarstellung; Fig. 7 eine sechste erfindungsgemässe Vorrichtung in einer schematischen, seitlichen Schnittdarstellung; Fig. 8 eine siebte erfindungsgemässe Vorrichtung in einer schematischen, seitlichen Schnittdarstellung in verschiedenen Bewegungszuständen; Fig. 9 eine achte erfindungsgemässe Vorrichtung in einer schematischen, seitlichen Schnittdarstellung in zwei Bewegungszuständen; Fig. IO eine neunte erfindungsgemässe Vorrichtung in einer schematischen, seitlichen Schnittdarstellung; Fig. 11 eine zehnte erfindungsgemässe Vorrichtung in einer schematischen, seitlichen Schnittdarstellung; Fig. 12 ein erfindungsgemässer (Sitz-)Ball in einer schematischen, seitlichen

Schnittdarstellung; Fig. 13 eine weitere erfindungsgemässe Vorrichtung in einer schematischen, seitlichen Schnittdarstellung; Fig. 14 eine weitere erfindungsgemässe Vorrichtung in einer schematischen, seitlichen Schnittdarstellung;

Fig. 15 eine weitere erfindungsgemässe Vorrichtung in einer schematischen, seitlichen Schnittdarstellung; Fig. 16 ein weiterer erfϊndungsgemässer (Sitz-)Ball in einer schematischen, seitlichen Schnittdarstellung; Fig. 17 eine weitere erfindungsgemässe Vorrichtung in einer schematischen, seitlichen Schnittdarstellung. Fig. 18 eine weitere erfindungsgemässe Vorrichtung in einer schematischen, seitlichen Schnittdarstellung. Fig. 19 eine weitere erfindungsgemässe Vorrichtung in einer schematischen, seitlichen Schnittdarstellung. Fig. 20 eine weitere erfindungsgemässe Vorrichtung in einer schematischen, seitlichen Schnittdarstellung. Fig. 21 eine weitere erfindungsgemässe Vorrichtung in einer schematischen, seitlichen Schnittdarstellung.

Konstruktive Elemente mit gleicher Funktion sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Eine erste Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 1 gezeigt. Es handelt sich um ein Sitzmöbel 20. Das Sitzmöbel 20 umfasst eine Ballauflage 1, die zylindrisch ausgebildet ist. Im Bereich der Unterseite ist ein stabiler, kreisförmiger Boden 4 befestigt, der parallel zu einer imaginären Stirnfläche der zylindrischen Ballauflage 1 verläuft. Darunter sind Bürodrehstuhlrollen 3 oder Gleiter angebracht. In Figur 1 ist nur eine solche Rolle 3 beispielhaft gezeigt. Bei der ersten Ausführungsform kommt ein transluzenter (Sitz-)Ball 8 zum Einsatz, der einen etwas grosseren Durchmesser hat, und der in die Ballauflage 1 gesteckt ist.

Vorzugsweise ist der (Sitz-)Ball 8 ca. 75% milchig durchscheinend.

Durch diese spezielle Art der Anordnung und Dimensionierung kann der (Sitz- )Ball 8 nicht wegrollen. Als Alternative zum transluzenten (Sitz-)Ball 8, besteht die Möglichkeit eines komplett durchsichtigen (Sitz-)Balles 8, der mit einem transluzenten Stoff, oder Netz 7 überzogen ist, wie in Figur 1 angedeutet. Der

transluzente Stoff respektive das Netz 7 kann so ausgelegt sein, dass er/es ebenfalls die Wirkung einer Rückprojektionsfläche entwickelt. Es ist hier angemerkt, dass ein komplett durchsichtiger Ball 8 das Licht nicht an seiner Oberfläche 2 behält.

Als Lichtquelle/Leuchtmittel 5 dient als Beispiel eine LED-Iampe. Denkbar ist eine Optik, damit im parallelen Lichtbereich Strukturen an die kugelförmige Oberfläche 2 des (Sitz-)Balls 8 projiziert werden können. Als weitere Option kann ein mit Schalter oder Fernsteuerung bedienbarer Farbwechsler vorgesehen werden.

Der Lichtkegel, der von Lichtquelle/Leuchtmittel 5 ausgeht, ist in Figur 1 durch den kegelförmigen Bereich 12 dargestellt.

Im Sockel 1 kann auch die Innenseite teilweise oder ganz spiegelnd verkleidet sind, um Licht einer Lichtquelle/Leuchtmittel 5, die sich im Sockel 1 befindet, in den (Sitz-)Ball 8 einzukoppeln.

Soll das Sitzmöbel 20 (Leuchthocker) als Lampe dienen, so kann eine durchsichtige (Teil-)Oberfläche 2 gewählt werden. Dann strahlt das Licht an die Zimmerdecke.

Die Leuchtfunktion der Balloberfläche 2 kann mit Polarisierungsfiltern oder Farbfiltern ebenfalls gesteuert werden. Dadurch entstehen interessante Leuchteffekte, die sich als temperiertes Stimmungslicht bestens eignen. Bei klaren Kunststoffmischungen wird seitliches Licht gebrochen, dadurch entstehen in Kombination mit einen Polfilter, einstellbare Regenbogenfarbeffekte.

Eine LED Lampe ist bevorzugt, da sie sehr wenig Strom braucht, so dass ein Akku 6 fast eine Woche ohne Nachladen des Akkus 6 die Lampe kabellos betreiben kann. Der Akku 6 wird mit einem Ladegerät zum Beispiel über die Buchse 10 von aussen aufgeladen. Werden bunte LED Leuchtmittel als Lampe verwendet, so projiziert das Licht die Farbe oder ein Motiv auf den als Projektionsfläche dienenden transluzenten Stoff, respektive das Netz 7.

Durch das Durchleuchten einer transluzenten Ballmembran verteilt sich das Licht regelmässig.

Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 2 gezeigt. Hier liegt der (Sitz-)Ball 8 auf dem Rand eines Zylinderelements 1. Darunter befindet sich ein Hohlraum 13. Das Auflageelement 1 weist einen konvexen Fuss 11 auf. Weiterhin sind in das Sitzmöbel 20 ein Akku 6, sowie die Leuchtmittel 5 integriert. Die Leuchtmittel 5 (vorzugsweise eine oder mehrere LED-Lampen), sitzen vorzugsweise unterhalb des (Sitz-)Balls 8 im Zylinderelement 1 (analog zur ersten Ausführungsform.

Mit der Kombination eines (Sitz-)Ball 8 als Sitzfläche und eines Zylinderelements 1 mit konvexem Lampenstuhl-Fuss (Abrollfuss) 11, ist ein besonders dynamisches Abrollen auf dem (Sitz-)Ball 8 möglich, da die abrollende Wippbewegung von der konvexen Lampenstuhl-Fussunterseite 11 praktisch reibungsfrei auf den Boden übertragen wird. Das projizierte Licht wird in Figur 2 mittels Schattierung 12 auf der Innenseite des (Sitz-)Balls 8 dargestellt.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 3 gezeigt. In Figur 3 wird die regelmässige Lichtverteilung des projizierten Lichtes 12 auf der Balloberfläche dargestellt. Der zylindrische Sockel 14 ist in dieser Variante bewusst kürzer (im Sinne von weniger hoch). Um beim Sitzen die seitliche Beweglichkeit zu erhöhen, kann der Zylinderdurchmesser des zylindrischen Sockels 14 verkleinert werden. Der (Sitz-)Ball 8 rollt dann über die Kanten 15 ab, ohne aus dem zylindrischen Sockel 14 heraus zu fallen. Als zusätzliche Sicherheit kann wiederum ein transluzenter Stoff / Netz 7 über den (Sitz-)Ball 8 gezogen und an der zylindrischen Wand des Sockels 14 befestigt sein. Damit wird ein Herausfallen des (Sitz-)Balles 8, auch bei extremen Beanspruchungen verunmöglicht.

Unter oder an dem zylindrischen Sockel 14 sind Bürodrehstuhlrollen 3 oder Gleiter angebracht. In Figur 3 ist nur eine solche Rolle 3 beispielhaft gezeigt.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 4 gezeigt. Es handelt sich um ein Sitzmöbel 20, bei dem der mit einer federweichen Membran gehaltene (Sitz-)Ball 8 mit federweichen, oder mit steifen Beinen 3.1 verlängert

wird. Am Ende der Beine 3.1 befindet sich entweder ein Gleiter, oder eine Rolle 3. Der (Sitz-)Ball 8 ruht wiederum in einem zylindrischen Sockel 1. Durch die Verlängerung des Sitzmöbels 20 durch die Beine 3.1 ist die Silhouette schmaler, dadurch wird die seitliche Agilität erhöht.

Figur 5 dient als Bewegungsdiagramm zum Verständnis der Erfindung. Die dargestellte Bewegung ist auch auf die anderen Ausführungsformen der Erfindung übertragbar. Im konkret gezeigten Beispiel handelt es sich um das in Figur 4 gezeigte Sitzmöbel 20, wo der (Sitz-)Ball 8 in verschiedenen Belastungsstellungen gezeigt ist. Der (Sitz-)Ball 8 bewegt sich je nach Belastung quasi im zylindrischen Sockel 1 nach recht und links, wird aber durch den Sockel 1 fixiert. Bei federelastischen Beinen 3.1 kommt noch eine Eintauch-/ Schwingbewegung der Beine 3.1 hinzu.

Die Membran muss mindestens 10% und höchstens 60% dehnbar sein, damit eine optimale Beweglichkeit (Dynamik) des (Sitz-)Balls 8, insbesondere seitlich, entsteht. Jeder umhüllende Stoff oder jedes umhüllende Netz 7 braucht ein an seine Dehneigenschaften angepasstes Schnittmuster, damit die Beweglichkeit (im Sinne von Freiheitsgrad) präzise definiert ist. Je nachdem auf welcher Seite der Stoff oder das Netz 7 sich mehr dehnt, wird bei Druckregulierung die Form verändert. So kann man, z.B. wenn der Stoff oder das Netz 7 sich in stehender Richtung stark dehnt, mit der Veränderung der Luftmenge im (Sitz-)Ball 8 die Sitzhöhe verstellen.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 6 gezeigt. Der Aufbau ist ähnlich wie in Fig. 4. Durch die enorme seitliche Bewegungsfähigkeit des Sitzmöbels 20, können Rollen 3 unter Umständen gefährlich sein. Deshalb sind Gleiter 16 statt Rollen 3 eventuell besser geeignet. Bei Rollen 3 müssen diese laut Vorschrift in unbenutztem Zustand gebremst sein, damit der Benutzer beim sich Setzen das Sitzmöbel 20 nicht wegstösst und hinfällt.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 7 gezeigt. Die Funktion ist ähnlich wie beim Sitzmöbel 20 nach Figur 4, wenn man dort die Beine 3.1 samt Rollen 3 oder Gleitern weglassen würde.

Um die gewünschte Sitzhöhe vorgeben zu können, muss der (Sitz-)Ball 8 bei der Ausführungsform nach Figur 7 einen grosseren Durchmesser haben. Durch das grossere Luftvolumen als bei den anderen Möbeln 20 ist die vertikale Beweglichkeit stärker ausgeprägt.

Die Bewegungsfreiheit der Beine des Benutzers ist wegen des Ballvolumens etwas kleiner als bei dem Möbel 20 nach Figur 4.

Es kann eine seitliche Kaschierung (Blende) 17 der Rollen oder Gleiter 16 vorgesehen sein. Diese Kaschierung (Blende) 17 hat nicht nur eine optische Funktion. Sobald der Nutzer das Sitzmöbel 20 kippt, steht die Kaschierung (Blende) 17 auf der Seitenkante 18. Wenn das Sitzmöbel 20 Rollen statt Gleiter 16 hat, bremst das Sitzmöbel 20 somit sofort ab. Das Sitzmöbel 20 wird dadurch deutlich sicherer.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 8 gezeigt. Wie in Figur 5 ist auch hier der (Sitz-)Ball 8 in verschiedenen Bewegungszuständen gezeigt. Es handelt sich um ein Sitzmöbel 20 mit einer breiteren Unterlage 19, die links mit Gleiter 16 und rechts mit Rolle 3 versehen ist. Diese Variante ist für den Rehabedarf gedacht.

Viele ältere Menschen nutzen Therapiebälle mit dem Risiko nach hinten- oder seitlich abzukippen. Durch die grosse Unterlage 19 (auch ohne Rollen/Gleiter) wird ein Kippen unmöglich.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 9 gezeigt. Der (Sitz-)Ball 8 ist hier in zwei verschiedenen Bewegungszuständen gezeigt. Es handelt sich um ein Sitzmöbel 20 mit einer breiteren Unterlage 19, die links mit Gleiter 16 und rechts mit Rolle 3 versehen ist. Auch diese Variante ist z.B. für den Rehabedarf gedacht. Der (Sitz-)Ball 8 steckt in einem parallelogramm-artigen, flexiblen Sockel 21 und weist auf der oberen Seite ein Sitzelement oder eine Art Sitzkissen 22 auf. Es sind interessante und anregende Bewegungen mit diesem Sitzmöbel 20 möglich. Trotzdem ist dieses Sitzmöbel 20 stabil und sicher.

Auf jeden Fall wird bei den verschiedenen Ausführungsformen mit erhöhter Luftmenge der Freiheitsgrad der Beweglichkeit enger eingegrenzt. Daher umfassen die erfindungsgemässen Sitzmöbel 20 vorzugsweise ein Ventil 9, um durch Befüllen der (Sitz-)Balls 8, oder durch das Ablassen von Luft die Beweglichkeit einstellen zu können.

Durch die spezielle Ausgestaltung der verschiedenen Sockel 1 oder 21, ist die vertikale Beweglichkeit deutlicher ausgeprägt und besser einstellbar als bei reinen (konventionelle) Sitzbällen.

Statt eines zylindrischen Sockels 4, können auch Sockel mit einem anderen Aufbau oder einer anderen Form (z.B. mit quadratischem Querschnitt) verwendet werden (siehe z.B. Fig. 9), solang gewährleistet ist, dass der (Sitz-)Ball 8 eine festen Halt in dem oder auf dem Sockel 1, 19, 21 findet.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 10 gezeigt. Dieses Sitzmöbel 20 umfasst einen (Sitz-)Ball 8, der von einem Stoff oder Netz 7 umspannt ist. Der Stoff oder das Netz 7 umspannt die Membran des (Sitz-)Balls 8. Auf einer Bodenplatte 19 ist ein trichterförmiger Sockel 1 befestigt. Darin befindet sich passgenau ein zweiter „Trichter", der am unteren Ende einen Rand mit Bohrungen hat. Durch diese Bohrungen kann die Bodenplatte 19 mit dem trichterförmigen (konisch)Spannteil so von unten verschraubt werden, dass die Membran dazwischen stabil verpresst wird. Dadurch ist die Montage, sowie das Reinigen und Austauschen der Membran des Balls 8 problemlos möglich. Der (Sitz-)Ball 8 liegt auf dem Sockel 1 auf. Die Membran des Balls 8 wird bei dieser Variante nicht über den Sockel 1 verspannt, sondern in den Sockel 1. Somit rollt bei seitlicher Bewegung der (Sitz-)Ball 8, geschützt von der Membran, über die Kante des Sockels 1 ab, und wird von der gegenüberliegenden Seite durch die gleiche Membran, welche die Zugbelastung, die beim Wegrollen entsteht, federweich begrenzt. Im Zentrum des Fahrwerks oder Unterbaus dieses Sitzmöbels 20 ist eine grosse öffnung in der Bodenplatte 19 vorgesehen, durch die der Ball zur Montage geführt wird, bevor er mit Luft befüllt wird.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 11 gezeigt. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie ähnlich ausgelegt ist wie die in Figur 10 gezeigte

Lösung, wobei aber ein Fahrwerk mit Rollen 3 unter der Bodenplatte 19 angeordnet ist. Das Fahrwerk ist vorteilhafterweise im Zentrum tiefer als Aussen bei den Rollen. Damit wird unnötiger Platzverlust vermieden. Im Zentrum des Fahrwerks ist eine grosse öffnung, durch die der (Sitz-)Ball 8 zur Montage geführt wird.

Der (Sitz-)Ball 8 einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 12 gezeigt. Der (Sitz-)Ball 8 hat eine grosse öffnung. Die öffnung wird mit einem Deckel 23 verschlossen. Auf dem Deckel 23 ist eine Lampe oder ein anderes Leuchtmittel 5, oder ein Beamer, ein beweglicher Laser, oder eine präzise Optik angebracht. Durch das direkte Anleuchten der Innenhaut dieses (Sitz-)Balls 8 ist eine perfekte Wiedergabequalität möglich (3D Effekt). Der Einsatz von Laserlampen ist ebenfalls möglich, weil geschützt durch die Ballhaut kein direkter Kontakt mit den Augen des Betrachters möglich ist.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 13 gezeigt. Denkbar sind zwei und mehrere konzentrische Schichten, die mittels gefilterter Ballhaut (Membrane) verschiedene Bildinformationen erhalten. Dadurch wird eine SD- Simulation möglich. Im (Sitz-)Ball 8 kann zum Beispiel ein Projektor 25 sitzen. Besonders als Projektor geeignet ist ein 3D Beamer.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 14 gezeigt. Schematisch dargestellt ist ein (Sitz-)Ball 8 mit integriertem Lautsprecher 24. Optional sind es Aktivlautsprecher, die kabellos angesteuert werden. Denkbar ist eine interne Verbindung zwischen Musik und Licht (Lichtorgel). Im Sockel 1 können sich der Akku und die Technik befinden.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 15 gezeigt. Schematisch dargestellt ein eingebauter Radio/TV - Empfänger 26. Das empfangene Bild wird mit einer 180° Linse 27 direkt projiziert. Der empfangene Ton wird verstärkt. Die Unterseite des (Sitz-)Balls 8 kann so verspiegelt sein, dass Satellitenempfang möglich ist. Durch Drehen, oder Rollen des mobilen Multimediasitzhockers 20 kann der Empfang optimiert werden. Alternativ kann ein kleiner drahtloser Empfänger eingesetzt werden. Optional sind zwei 180° Linsen denkbar.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 16 gezeigt. Der (Sitz-) Ball 8 hat zwei Hautschichten. Dadurch kann unten die öffnung 28 beliebig gross sein. Das Handling wird bedeutend einfacher.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 17 gezeigt. Das Sitzmöbel 20 hat ein steuerbares Fahrwerk mit einem integrierten Rechner der eine oder mehrere der folgenden Funktionen aufweisen kann :

- bei einer bestimmten Ladespannung eine Ladestation 29 selber aufsucht;

- auf Sprache reagiert und somit über Sprachkommandos steuerbar ist;

- als PC Multimedia sprechender Ansprechpartner, Telefon, oder Steuerfunktionen/Kontrolle/Notdienst usw.

Figur 18 zeigt ein Sitzmöbel 20 mit verstellbare Arbeitsfläche 30 zum Beispiel für einen PC, Laptop-Computer 31, oder als Schreibunterlage. Die verstellbare Arbeitsfläche 30 kann gelenkig über einen schwenkbaren Arm 32 mit dem Sockel 1 des Sitzmöbels 20 verbunden sein.

Ein solches Sitzmöbel eignet sich zum Beispiel für den öffentlichen Bereich, wo es zum Beispiel als Infostand eingesetzt werden kann.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 19 gezeigt. Der (Sitz-) Ball 8 ist in einen uhrenglasförmigen Sockel 1 gesteckt, der dem (Sitz-)Ball 8 annähernd die Form einer „8" gibt. Der Sockel 1 bildet einen Verengungsbereich 33, der den Ball 8 einschnürt und in Position hält.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 20 gezeigt. Der (Sitz-) Ball 8 steckt in einem wannenförmigen Sockel 1. Die Membrane des (Sitz-)Balls 8 hat eine ovale Form.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 21 gezeigt. Der (Sitz-) Ball 8 steckt in einem trapezartigen Sockel 1. Die Membrane des (Sitz-)Balls 8 hat eine Halbkugelform.

Die Membran des (Sitz-)Balls 8 kann bei den verschiedenen Ausführungsformen aus Gummi, TPU, PU, PVC usw. gefertigt sein. Wird der (Sitz-)Ball 8 mit Stoff

oder Netz 7 umspannt, so kann die Membrane dünner sein als bei üblchen Sitzbällen. Wird das Sitzmöbel von innen oder aussen beleuchtet, dann kann einen Membrane eingesetzt werden, deren Oberfläche von innen oder aussen aufgeraut ist, um die Licht zu verteilen. Besonders bewährt haben sich (Sitz- )Bälle 8 mit Membranen, die mittels Sandstrahlen bearbeitet wurden. Beim Sandstrahlen können Schablonen verwendet werden, um dem Ball eine spezielle Optik zu geben. Dadurch können transparente(re) und nicht transparente Bereiche auf der Membrane definiert werden.