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Patent Searching and Data


Title:
BALL-RACE ROTARY COUPLINGS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/012352
Kind Code:
A1
Abstract:
In ball-race rotary couplings, e.g. for open-cast mining equipment, there are oil-lubricated ball-race base sections made up of segments to take the bearing balls carrying the structure which can rotate in relation to the chassis. In order to improve the sealing of the segments (1) against oil leaks from the separating seams and obviate the need to dismantle the ball-race rotary coupling every time the seal is renewed, there are U-shaped recesses (2) surrounding the ball-race (3) in the fronts of the segments (1), the arms (5) of which are open towards the in and outside of the ball-race base section and accept corded rubber or plastic sealing sections (6). The sealing sections (6) have sealing lips (9) on the segment side and a through hollow space (10) and are fitted entirely in one of the two adjacent segments. The sealing ring enclosing the ball-race base section and the internal oil retaining ring are interrupted in the region of the separating seams and closed off by easily removable components (7, 8). A leakage monitor is connected outside the sealing section (6) in the region of the transition between the web (4) and the arms (5) of the recess (2).

Inventors:
FREITAG HELMUT (DE)
MEYENBURG BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP1992/002735
Publication Date:
June 24, 1993
Filing Date:
November 27, 1992
Export Citation:
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Assignee:
KRUPP INDUSTRIETECH (DE)
International Classes:
F16C33/58; F16C32/00; F16C33/60; F16C33/72; F16C33/76; (IPC1-7): F16C33/60; F16C33/76
Foreign References:
DE2434376B21979-06-07
US4671682A1987-06-09
DE338589C1921-06-23
GB2170561A1986-08-06
Attorney, Agent or Firm:
KRUPP FÖRDERTECHNIK GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Kugelbahndrehverbindung mit einem aus mehreren Segmenten zusammengesetzten ringförmigen unteren Kugelbahnunterteil, einem diesen außen umschließenden Abdichtring und einem von ihm innen umschlossenen Ölauffangring sowie einer Dichtung zwischen den Segmenten des Kugelbahnunterteils, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (1) des Kugelbahnunterteils in dessen Trennfugen die Kugelbahn (3) mit Abstand Uförmig umgebende Ausnehmungen (2) mit ebener, vertikaler Grundfläche aufweisen, deren Schenkel (5) zur Innen und Außenseite des Kugelbahnunterteils hin offen sind und in die strangförmige Abdichtprofile (6) aus Gummi oder Kunststoff eingezogen sind.
2. Kugelbahndrehverbindung nach Anspruh 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegbreite und die Schenkelbreite der Ausnehmungen übereinstimmen.
3. Kugelbahndrehverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtprofile (6) quadratischen Querschnitt haben.
4. Kugelbahndrehverbindung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtprofile (6) an den beiden den Segmenten (1) des Kugelbahnunterteils zugewandten Seiten mit vorzugsweise drei Dichtlippen (9) und mit einem durchlaufenden, vorzugsweise kreisförmigen Hohlraum (10) versehen sind.
5. Kugelbahndrehverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (2) jeder Trennfuge hälftig in jeder Stirnfläche der beiden betreffenden Segmente (1) des Kugelbahnunterteils angeordnet ist.
6. Kugelbahndrehverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (2) jeder Trennfuge vollständig in einer der beiden Stirnflächen der beiden betreffenden Segmente (1) des Kugelbahnunterteils angeordnet ist.
7. Kugelbahndrehverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdichtring (7) und der Ölauffangring (8) im Bereich der Trennfugen mindestens in der Breite der Abdichtprofile (6) unterbrochen und die Unterbrechungen durch Ausbaustücke (7, 8) verschlossen sind.
8. Kugelbahndrehverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch' gekennzeichnet, daß in den Ausnehmungen (2) im Bereich (11) des Übergangs zwischen Steg (4) und Schenkel (5) außerhalb des Abdichtprofils (6) eine Leckageüberwachung angeschlossen ist.
Description:
Kugelbahndrehverbindung

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf eine

Kugelbahndrehverbindung mit einem aus mehreren Segmenten zusammengesetzten ringförmigen unteren Kugelbahnunterteil, einem diesen außen umschließenden Abdichtring und einem von ihm innen umschlossenen Ölauffangring sowie einer Dichtung zwischen den Segmenten des Kugelbahnunterteils.

Derartige Verbindungen werden beispielsweise bei Tagebaugeräten für die Drehbeweglichkeit des Aufbaues gegenüber dem Untergestell eingesetzt und sind mit einem Durchmesser bis zu mehreren Metern ausgeführt. Die kreisförmige Kugelbahn, in der die Tragkugeln zwischen Kugelbahnoberteil und Kugelbahnunterteil, also zwischen Aufbau und Untergestell laufen, ist mit einer Ölschmierung ausgerüstet. Dabei besteht schon aus wirtschaftlichen Erwägungen die Aufgabe, den Ölverlust so gering wie möglich zu halten. Darüber hinaus ergibt sich aus Umweltschutzgründen die Forderung nach einer praktisch ölverlustfreien Ausführung. Zur Abdichtung der meist aus vier bis sechs, aber auch bis zu zwölf Segmenten zusammengesetzten Kugelbahn an den Trennfugen der Segmente wird bei den bekannten

Kugelbahndrehverbindungen dauerplastischer Kitt oder Zweikomponenten-Silikonkautschuk in Nuten mit rundem Querschnitt in den Trennfugen eingebracht. Die Dichtigkeit läßt - selbst bei zunächst befriedigender Ausführung - aufgrund unvermeidlicher geringer Bewegungen der Segmente in den Trennfugen gegeneinander nach, so daß im Dauerbetrieb Leckagen entstehen. Auch das Einziehen von handgeschnittenen Gummiprofilen erbringt keine

wesentlich besseren Ergebnisse, nämlich eine dauerhafte Abdichtung. Umweltschutzauflagen erfordern die Feststellung von etwa auftretenden Leckagen und deren Beseitigung. Dazu ist ein erheblicher Aufwand erforderlich, da der Aufbau vom Untergestell abgehoben und die Kugelbahnteile de- und remontiert werden müssen. Da üblicherweise das Kugelbahnunterteil außen mit einem Abdichtring und innen mit einem Ölauffangring oder umgekehrt versehen ist, müssen auch diese abgebaut werden, bevor die Segmente voneinander getrennt werden, um eine neue Dichtung anzubringen. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, gleichzeitig eine zuverlässigere Abdichtung zu schaffen und den erwähnten Aufwand wesentlich zu vermindern.

Danach wird bei einer Kugelbahndrehverbindung der eingangs angegebenen Art vorgeschlagen, daß die Segmente des Kugelbahnunterteils in dessen Trennfugen die Kugelbahn mit Abstand U-förmig umgebende Ausnehmungen mit ebener, vertikaler Grundfläche aufweisen, deren Schenkel zur Innen- und Außenseite des Kugelbahnunterteils hin offen sind und in die strangförmige Abdichtprofile aus Gummi oder Kunststoff eingezogen sind. Dadurch ist ein Ersatz der Abdichtung ohne Anheben des Aufbaues möglich. Es ist lediglich erforderlich, den meist aus mehreren Teilen bestehenden Abdichtring und Ölauffangring zu entfernen, weil dann die Außenseiten der Ausnehmung auf ihrer vollen Schenkellänge freigelegt sind, so daß die Enden der Abdichtprofile nach außen abklappen, die vorhandenen Abdichtprofile herausgezogen und ohne weiteres neue Abdichtprofile eingezogen werden können. Damit sinkt der Reparaturaufwand auf einen geringen Bruchteil seines bisherigen Umfangs.

Zweckmäßig stimmen die Stegbreite und die Schenkelbreite der Ausnehmung jeweils überein, da dann die Abdichtprofile auf ihrer gesamten Länge gleichbleibenden

Querschnitt aufweisen können. Außerdem empfiehlt es sich, die Abdichtprofile mit quadratischem Querschnitt auszuführen.

Vorteilhaft ist es auch, wenn die Abdichtprofile an den beiden den Segmenten des Kugelbahnunterteils zugewandten Seiten mit vorzugsweise drei Dichtlippen und mit einem durchlaufenden, vorzugsweise kreisförmigen Hohlraum versehen sind. Damit wird eine auch bei größeren Bewegungen der Segmente höchst wirksame Abdichtung zur Verfügung gestellt, die überdies bequem ein- und herausziehbar ist. Jedenfalls können die Abdichtprofile auch, z.B. bei zwischenzeitlich eingetretener Vergrößerung der Trennfuge, mit einer entsprechend etwaigen Veränderungen angepaßten Profilform ausgeführt sein.

Für die Lage der Abdichtung in der jeweiligen Trennfuge kommt eine Ausführung in Betracht, bei der entweder die Ausnehmung jeder Trennfuge hälftig in jeder Stirnfläche der beiden betreffenden Segmente des Kugelbahnunterteils oder die Ausnehmung jeder Trennfuge vollständig in einer der beiden Stirnflächen der beiden betreffenden Segmente des Kugelbahnunterteils angeordnet ist. Die eine Ausführung hat den Vorteil der symmetrischen Gestaltung der beiden Trennfugenseiten, die andere den der geringeren Nutbearbeitungskosten.

Gemäß einem weiteren Schritt der Erfindung sind der Abdichtring und der Ölauffangring im Bereich der Trennfugen mindestens in der Breite der Abdichtprofile unterbrochen. Die Unterbrechungen sind durch Ausbaustücke verschlossen. Dadurch wird erreicht, daß für eine Erneuerung der Abdichtung noch nicht einmal der Abdichtring und der Ölauffangring insgesamt entfernt werden müssen, sondern lediglich die Ausbaustücke abzunehmen und nach dem Ersatz der Abdichtung wieder

anzubringen sind. Außerdem sind die Ausbaus ücke durch eine Person und damit ohne besondere Schwierigkeiten handhabbar.

Besonders günstig wird eine Leckageüberwachung ermöglicht, wenn in den Ausnehmungen im Bereich des Übergangs zwischen Steg und Schenkel außerhalb des Abdichtprofils eine Leckageüberwachung angeschlossen ist. Der Raum für den Anschluß steht ohnehin zur Verfügung und kann für eine sofort ansprechende oder weniger empfindliche Leckagemeldung genutzt werden und ist im übrigen leicht und ohne Ausbau der Abdichtung zugänglich, so daß er auch zu Kontrollzwecken inspiziert werden kann. Eine Erneuerung der Abdichtung ist nur noch notwendig, wenn diese tatsächlich schadhaft geworden ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kugelbahndrehverbindung dargestellt, und zwar in

Fig. 1 in Stirnansicht eines Segmentes eines Kugelbahnunterteils, in

Fig. 2 in derselben Ansicht mit angesetztem Abdichtprofil, in

Fig. 3 in derselben Ansicht mit eingezogenem Abdichtprofil, in

Fig. 4 in derselben Ansicht mit vollständig eingebrachtem Abdichtprofil im Einbauzustahd mit angebautem Abdichtring und Ölauffangring und in

Fig. 5 im Querschnitt durch eine Trennfuge mit einseitig eingelegtem Abdichtprofil.

In einem Segment 1 eines Kugelbahnunterteils eines Tagebaugerätes, das zwischen Aufbau und Untergestell eine aus Kugelbahnunterteil und Kugelbahnoberteil zusammengesetzte Kugelbahndrehverbindung mit den Aufbau tragenden Tragkugeln aufweist, ist stirnseitig, d.h. in der die Trennfuge zwischen den Segmenten bildenden Fläche, eine Ausnehmung 2 angeordnet, die U-förmig die Kugelbahn 3 umgibt und mit ebenflächiger, vertikaler Grundfläche ausgeführt ist. Breite des Steges 4 und der Schenkel 5 der Ausnehmung 2 sind gleich, so daß sie ein durchgehend strangförmiges Abdichtprofil 6 aufnehmen können. Die Schenkel 5 sind nach außen offen, damit die Abdichtprofile 6 hier leicht zugänglich sind. Die Öffnungen sind während des Betriebes lediglich durch Ausbaustücke 7 und 8 verschlossen, die entsprechende Unterbrechungen eines das Kugelbahnunterteil im Ausführungsbeispiel außen umschließenden Abdichtringes und eines von ihm innen umschlossenen Ölauffangringes ausfüllen. Die Abdichtprofile 6 sind im wesentlichen quadratisch geformt, gemäß Fig. 5 einseitig in eine Trennfuge eingelegt und an den beiden segmentseitigen Flächen mit je drei Dichtlippen 9 ausgestattet und mit einem durchlaufenden kreisförmigen Hohlraum 10 versehen. Im Bereich 11 des Übergangs zwischen Steg 4 und Schenkel 5 der Ausnehmung 2 ist eine Leckageüberwachung zur Überprüfung der Dichtwirkung der Abdichtprofile 6 angeschlossen.