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Title:
BALL-STRIKING DEVICE, IN PARTICULAR TENNIS OR SQUASH RACKET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/002296
Kind Code:
A1
Abstract:
A ball-striking device, in particular a tennis or squash racket (10), has a shaft (12) with a grip (11) and a head secured to the shaft (12), with a crown (16) that delimits a striking surface, in particular a netting (15), formed by longitudinal (22) and transverse (23) strings of plastic material, gut or the like that extend parallel and transversely to the longitudinal axis (19) of the shaft. In order to dampen the vibrations and to enlarge the sweet spot (18) asymmetrically, the head crown (16) has two branches (27, 28) of different lengths with respect to the longitudinal axis (19) of the shaft, arranged in such a way that the longest longitudinal string (20) is laterally offset with respect to the geometric longitudinal axis (19) of the shaft.

Inventors:
SCHNOELL THOMAS (AT)
Application Number:
PCT/EP1988/000849
Publication Date:
March 23, 1989
Filing Date:
September 16, 1988
Export Citation:
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Assignee:
KNEISSL TIROL SPORTARTIKEL AG (AT)
International Classes:
A63B49/02; A63B49/03; (IPC1-7): A63B49/02
Foreign References:
EP0074339A11983-03-16
GB2146905A1985-05-01
BE889659A1982-01-18
DE2447415A11976-04-08
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Claims:
Ballschlaggerät, insbesondere Tennis- oder SquashschlägerPatentansprüche
1. Ballschlaggerät, insbesondere Tennis oder Squash¬ schläger {10), bestehend aus einem Schaft (12) mit Griff (11) und einem am Schaft (12) befestigten Kopf, dessen Rahmen (16) eine Schlagfläche, insbesondere Bespannung (15) begrenzt, wobei letztere durch sich etwa parallel zur Schaftlängsachse (19) und quer dazu erstreckende Längs(22) und Quer(23)Saiten aus Kunststoff, Darm oder dergleichen, gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfrahmen (16) relativ zur Schaftlängsachse (19) zwei Rahmenäste (27, 28) unterschiedlicher Länge und/oder unterschiedlicher Härte bzw. Elastizität umfaßt, ersteres der daß die längste Längssaite (20) seitlich versetzt zur Schaftlängsachse (19) angeordnet ist.
2. Ballschlaggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Versetzung der längsten Längssaite (20) mindestens etwa dem Abstand zwischen zwei benachbarten Längssaiten (22) im Mittenbereich der Bespannung (15) ent¬ spricht.
Description:
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Ballschlaggerät, insbesondere Tennis- oder S . quashschläger

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Ballschlaggerät, insbesondere einen Tennis- oder Squashschläger, bestehend aus einem Schaft mit Griff und einem am Schaft befestigten Kopf, dessen Rahmen eine Schlagfläche, insbesondere. Bespannung, begrenzt, wobei letztere durch sich etwa parallel zur Schaft¬ längachse quer dazu erstreckende Längs- und Quersaiten aus Kunststoff, Darm oder dergleichen gebildet ist.

Derartige Ballschlaggeräte sind allgemein bekannt und bedürfen daher keiner näheren Beschreibung.

Ein nach wie vor bestehendes Problem ist die wirkungsvolle Unterdrückung von Schwingungen, d. h. Vibrationsdämpfung zur Schonung des Benutzers, nämlich Tennis- oder Squash- spielers, wobei man sich diesbezüglich mit mehr oder weniger aufwendigen zusätzlichen Hilfsmitteln, wie die Integration von gesonderten shock-Absorbern im Kopfrahmen oder Schaft, behilft. Auch ist es bekannt, die von der Bespannung her¬ rührenden Schwingungen unmittelbar an dieser zu dämpfen durch an der Bespannung angebrachten Schwingungsdämpfern. In allen Fällen handelt es sich jedoch um zusätzliche konstruktive Maßnahmen, die einen entsprechenden Aufwand erfordern und darüber hinaus nur bedingt wirksam sind.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ballschlaggerät der eingangs genannten Art zu schaffen, welches aufgrund ihrer Grundkonstruktion, d. h. ohne zusätzliche Maßnahmen, vibrationsgedämpft ist und sich darüber hinaus durch einen konstruktionsbedingt vergrößerten sweetspot auszeichnet, der vor allem für sogenannte slice-' und top spin-Schläge vorteilhaft ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in denkbar einfacher Weise durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

Die Bedeutung der Erfindung liegt in der Erkenntnis, daß ein Tennisschläger mit einer Stimmgabel zu vergleichen ist, und zwar bei herkömmlichen Tennisschlägern mit einer symmetrisch ausgebildeten Stimmgabel, deren Zinken gleicher- maßen schwingen. Diese Schwingungen werden in vollem Umfang über den Schaft auf den Arm des Tennis- oder Squashspielers übertragen. Der erfindungsgemäß ausgebildete Tennis- oder Squashschläger ist mit einer Stimmgabel vergleichbar, deren Zinken unterschiedlich schwingen, so daß insgesamt eine gedämpfte Schwingung entsteht mit der Folge, daß zusätzliche

Maßnahmen zur Vibrationsdämpfung nicht mehr erforderlich sind. Es ist augenscheinlich, daß die erfindungsge äße Konstruktion bei der Herstellung keinen Mehraufwand auslöst, also in der

Darüber hinaus hat die erfindungsgemäße Konstruktion den großen Vorteil, daß der sogenannte Sweetspot im Bereich der längsten Längssaite zusätzlich verlängert und entsprechend vergrößert wird, so daß sich die Spielqualität des Schlägers entsprechend erhöht. Dies gilt vor allem für sogenannte slice- und topspin-Schläge. Der Ball trifft bei diesen Schlagvarianten etwa im Bereich der längsten Längssaite, d. h. im Bereich der maximalen Elastizität der Bespannung auf, um dann auf der Bespannung abzurollen und diese im Bereich einer kürzeren Längssaite wieder zu verlassen, wo auf den Ball ein erhöhter Druck ausgeübt wird.

Vorzugsweise entspricht die seitliche Versetzung der längsten Längssaite mindestens etwa dem Abstand zwischen zwei benach- barten Längssaiten im Zentrum der Bespannung. Versuche haben gezeigt, daß die seitliche Versetzung vorteilhafterweise dem zwei- bis dreifachen Abstand zwischen zwei benachbarten Längsseiten im Zentrum der Bespannung entspricht.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungs¬ gemäß ausgebildeten Tennisschlägers anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Tennis- schläger in Draufsicht; und

Fig. 2 der auf einen Ball ausgeübte Druck vom

Auftreffpunkt A bis zum Punkt, an dem der Ball die Bespannung wieder verläßt, und zwar im Vergleich zwischen einem herkömmlichen

Tennisschläger und dem erfindungsgemäß ausgebildeten Tennisschläger.

Der in Fig. 1 in Draufsicht dargestellte Tennisschläger 10 besteht aus einem Schaft 12 mit Griff 11 und einem am Schaft 12 befestigten Kopf, dessen Rahmen 16 eine Schlag¬ fläche, nämlich Bespannung 15, begrenzt, wobei letztere durch sich etwa parallel zur Schaftlängsachse 19 und quer

dazu erstreckende Längssaiten 22 sowie Quersaiten 23 aus

Kunststoff, Darm oder dergleichen gebildet ist. Der Übergang zwischen Kopfrahmen 16 und Schaft 12 wird durch ein soge¬ nanntes offenes Herz 13 gebildet. Insofern entspricht der dargestellte " Tennisschläger herkömmlichen Tennisschlägern, deren Rahmen aus Metall, Holz und/oder Kunststoff hergestellt sind.

Zur Vibrationsdämpfung ist der Kopfrahmen 16 relativ zur Schaftlängsachse 19 asymmetrisch ausgebildet. Konkret umfaßt er zwei Rahmenäste 27, 28 unterschiedlicher Länge derart, daß die längste Längssaite 20 seitlich versetzt zur Schaft¬ längsachse 19 angeordnet ist. Die seitliche Versetzung der längsten Längsachse 20 entspricht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwa dem 2,5-fachen Abstand zwischen zwei benachbarten Längssaiten 22 im Zentrumsbereich der Bespannung 15.

Die beiden Rahmenäste 27, 28 können zusätzlich unterschiedlich hart bzw. elastisch ausgebildet sein. Grundsätzlich ist es zur Vibrationsdämpfung auch denkbar, bei herkömmlicher symmetrischer Ausbildung des Kopfrahmens 16 die beiden Rahmenäste 27, 28 unterschiedlich hart auszubilden. Dann erhält man jedoch nicht die bereits oben erwähnte Vergrößerung bzw. Verlängerung des sweet spots, die in Fig. 1 im Vergleich zu dem herkömmlichen sweet spot 17 mit der BezugsZiffer 18 gekennzeichnet ist.

Selbstverständlich ist der Kopfrahmen 16 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in herkömmlicher Weise einstückig ausge¬ bildet und mit dem Schaft 12 verbunden. Die unterschiedliche Länge der beiden Rahmenäste 27, 28 wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch erhalten, daß der Herzsteg 14 nicht quer zur Schaftlängsachse verlaufend, sondern sich schräg dazu erstreckend ausgebildet bzw. angeordnet ist.

Derselbe Effekt wäre dadurch erreichbar, daß man unter

Beibehaltung der üblichen Anordnung des Herzstegs 14 den linken oder rechten Rahmenast 27 bzw. 28 nahe der Schaft¬ längsachse 19 aus- oder einbuchtet und dementsprechend verlängert bzw. verkürzt.

Zur reinen Vibrationsdämpfung ist es grundsätzlich auch denkbar, den einen der beiden Rahmenäste etwa auf halber Höhe des Kopfrahmens 16 ein- oder auszubuchten unter entsprechender Verkürzung oder Verlängerung desselben. Die Querabmessung des sweet spots wird dann in ähnlicher Weise verändert, wodurch entsprechende Effekte beim Spielen des Schlägers erzielt werden können.

Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform zeichnet sich jedoch dadurch aus, daß die Grundform des Tennisschlägers im Vergleich zu herkömmlichen Tennisschlägern im wesentlichen unverändert bleibt. Die einzige Veränderung ist die Schräg¬ lage des Herzsteges 14 relativ zur Schaftachse 19 unter entsprechender seitlicher Versetzung der längsten Längssaite 20 relativ zur geometrischen Schaftlängsachse 19. Dem¬ entsprechend wird der sweet spot im Bereich der längsten Längsachse 20 nach unten verlängert (Bereich 18). Dort liegt im Idealfall beim slice oder top spin der Auftreffpunkt A des Tennisballs 21, der dann im weiteren Verlauf beim slice in Richtung des Pfeiles 24, d. h. etwa parall . zu den Quersaiten 23, über die Bespannung abrollt, um sie bei B wieder zu verlassen. Der Ball 21 trifft also im Bereich der maximalen Elastizität auf die Bespannung auf. Er wird dort von der Bespannung regelrecht eingebettet und erhält den notwendigen Drall. Beim Abrollen des Balls 21 in Richtung des Pfeiles 24 wird der Druck p auf dem Ball stetig ver¬ größert entsprechend Kurve 25 in Fig. 2.-Die Druckzunahme ist bedingt durch die Richtung des Pfeiles 24 kürzer werdenden Längssaiten 22.

Bei herkömmlichen Tennisschlägern liegen die längsten Längs¬ saiten im Bereich der geometrischen Schaftlängsachse 19, also zentral mit der Folge, daß beim Abrollen des Balls 21 von A zu B ein Druckverlauf entsprechend Kurve 26 in Fig. 2 entsteht. Dementsprechend zeigt Fig. 2 die zusätzliche

Vorteilhaftigkeit des in Fig. 1 dargestellten Tennisschlägers hinsichtlich der Schlagvarianten slice und top spin.

Der dargestellte Tennisschläger ist also hinsichtlich seiner Eigenschwingungen regelrecht "verstimmt", wodurch eine hohe Vibrationsdämpfung erhalten wird. Die Schwingung des linken Kopfrahmenastes 28, der auch den Herzsteg 14 umfaßt, überlagert die Schwingung des in Fig. 1 rechten Kopfrahmen- astes 27 so, daß auf den Schaft 12 nur noch eine stark gedämpfte Gesamtschwingung . entsteht, wobei bei entsprechende Dimensionierung der beiden Rahmenäste 28 einerseits und 27 andererseits die Gesamtschwingung nahezu vollständig gedämpft werden -kann.

Die unterschiedliche Länge beider Kopfrahmenäste 27, 28 wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel also dadurch erreicht, daß der in Fig. 1 linke Kopfrahmenast 28 zusätzlich den Herzsteg 14 umfaßt. Der linke Rahmenast 28 ist unter Einschluß des Herzsteges 14 bis zum Anschluß an den rechten Rahmenast 27 verlängert. Dementsprechend wird auch die Längs- Symmetrieachse der Bespannung 15 relativ zur geometrischen Schaftlängsachse 19 in Fig. 1 nach rechts versetzt. Sie liegt etwa im Bereich der längsten Längssaite 20.

Sämtliche in den Unterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber " dem Stand der Technik neu sind.




 
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