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Patent Searching and Data


Title:
BAND-TYPE CLIP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/012191
Kind Code:
A1
Abstract:
A band-type clip with a flat, in particular metallic tensioning band (10) which can be tensioned by means of a tensioning fastener located at the ends thereof and which bounds a receiving space for the securing of at least one third component which can be secured by means of retaining parts (34) pointing inwards in the direction of the receiving space is characterized in that the respective retaining parts (34) are part of an insertion band (36) which is supported along the inside of the tensioning band (10), and in that the retaining parts (34) form clamping regions (42) arranged running at distances from one another in the region of both side edges of the insertion band (36) and in which retaining parts (34) arranged adjacent and opposite one another on the side edges are inclined towards one another in order to secure parts of the respective third component therebetween with the application of a clamping force.

Inventors:
CASPARI JOCHEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/003891
Publication Date:
February 03, 2011
Filing Date:
June 24, 2010
Export Citation:
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Assignee:
HYDAC ACCESSORIES GMBH (DE)
CASPARI JOCHEN (DE)
International Classes:
F16L23/08; B65D45/32; F16B2/08
Foreign References:
US2548216A1951-04-10
US3822075A1974-07-02
US2424436A1947-07-22
EP1248027A12002-10-09
GB738141A1955-10-05
US2842385A1958-07-08
DE3532770A11987-03-26
DE9204571U11992-06-25
DE102008052229A12010-04-29
EP0508050B11995-10-18
Attorney, Agent or Firm:
BARTELS UND PARTNER et al. (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Bandschelle mit einem flachen, insbesondere metallischen Spannband (10), das mittels eines an seinen Enden befindlichen Spannverschlusses (12) spannbar ist und das einen Aufnahmeraum (28) zur Festlegung mindestens eines Drittbauteils (30,32) begrenzt, das mittels nach innen in Richtung des Aufnahmeraumes (28) weisender Halteteile (34) festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Halteteile (34) Bestandteil eines Einlegebandes (36) sind, das sich entlang der Innenseite (38) des Spannbandes (10) abstützt und dass die Halteteile (34) im Bereich beider Seitenränder (40) des Einlegebandes (36) verlaufend in Abständen voneinander angeordnete Klemmbereiche (42) bilden, in dem benachbart gegenüberliegend an den Seitenrändern (40) angeordnete Halteteile (34) aufeinander zugeneigt sind, um Teile (44) des jeweiligen Drittbauteils (30,32) unter Aufbringen einer Klemmkraft zwischen sich festzulegen.

2. Bandschelle nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die die einzelnen Klemmbereiche (42) bildenden Halteteile (34) bei ge- spanntem Spannband (10) derart um einen vorgebbaren Zustellwinkel aufeinander zugeneigt sind, dass das jeweils klemmende Halteteil (34) mit einem Kraftvektor (K) auf das jeweils aufzunehmende Bauteil (30,32) einwirkt, der in Richtung des geneigten Halteteils (34) durch dieses jeweils hindurch geht.

3. Bandschelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweils wirkende Kraftvektor (K) einen Winkel von 30 bis 60 Grad, vorzugsweise von etwa 45 Grad mit dem Spannkraftvektor (S) einschließt, der mit Spannen des Spannbandes (10) ent- lang des geschlossenen Bandverlaufes entsteht.

4. Bandschelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannband (10) und das Einlegeband (36) mittels mindestens eines Festlegemittels (46) um eine vorgebbare Ausgleichsstrecke in radialer und/oder axialer Richtung relativ zueinander bewegbar gehalten sind.

5. Bandschelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen, die Klemmbereiche (42) bildenden Halteteile (34) federelastisch nachgiebig ausgebildet sind.

6. Bandschelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der aufeinander zugeneigten Halteteile (34) einen Klemmspalt (66) eines Klemmbereiches (42) begrenzen, in den flanschartige Verbreiterungen (44) zweier benachbarter, vor- zugsweise medienführender Drittbauteile (30,32) eingreifen, die dergestalt dichtend miteinander verbunden sind.

7. Bandschelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeband (36) aus einem Flachband (52) ge- bildet ist, das quer zu seiner Längsausrichtung (54) mit Querschlitzen

(56) versehen ist, die einen gleichbleibenden Abstand voneinander einnehmen und randseitig in jeweils einen durchgehenden Längssteg (58) ausmünden, die randseitig hochgestellt und aufeinander zugeneigt ein Klemmprofil (60) begrenzen, das über die Querschlitze (56) bis in den Profilgrund (62) geschlitzt, ein Hochstellen der freien, voneinander abgewandten Enden (64) des Einlegebandes (36) unter Bildung einer Ringkontur für die Aufnahme des jeweiligen Drittbauteils (30,32) ermöglicht. 8. Bandschelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeband (36) als eine Art Endlosband ausge- bildet, ein Ablängen von Klemmprofilen beliebiger Länge in Abhängigkeit von dem Durchmesser des jeweils mit dem Spannband (10) festzulegenden Drittbauteils (30,32) erlaubt. 9. Bandschelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweils hoch- und einwärtsgebogene Halteteil (34) etwa halb solang ist wie die Breite des Profilgrundes (62) des Klemmprofils (60). 10. Bandschelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteteile (34) des Einlegebandes (36) bei Festlegung des jeweiligen Drittbauteils (30,32) über die Anzugskräfte des Spannbandes (10) auf Knickung beansprucht sind. 1 1. Bandschelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteteile (34) im Abstand von ihrem freien Ende (39) um zumindest eine in Längsrichtung des Einlegebandes (36) verlaufende Biegelinie (37) derart abgebogen sind, dass der jeweils abgebogene Abschnitt der Halteteile (34) mit dem jeweils betreffenden, zu klemmenden Flächenteil (49) des Drittbauteiles (30, 32) in flächige Anlage kommt.

12. Bandschelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aus der Fläche des Einlegebandes (36) jeweils hoch und einwärts gebogenen Halteteile (34) länger sind als die halbe

Breite der den Profilgrund (62) bildenden, zwischen einander gegenüberliegenden Halteteilen (34) befindlichen Fläche des Einlegebandes (36). 13. Bandschelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zu klemmenden Flächenteile (49) an der Außen- seite von benachbarten Verbindungsflanschen (44) zweier vorzugsweise medienführender Drittbauteile (30, 32) derart ausgebildet sind, dass die Flächenteile (49) zur Außenseite der Verbindungsflansche (44) hin einander zugeneigt sind, und dass die Halteteile (34) an einer Biegelinie (37) derart abgebogen sind, dass ein abgebogener Abschnitt (41) mit einer der Neigung des jeweiligen, zu klemmenden Flächenteiles (49) entsprechenden Neigung gebildet ist.

14. Bandschelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Halteteile (34) an der Biegelinie (37) in der den

Abstand zwischen den Enden (39) einander gegenüberliegender Halteteile (34) vergrößernden Richtung nach außen abgebogen sind.

15. Bandschelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Halteteile (34) an einer zweiten, dem freien Ende (39) näher gelegenen Biegelinie (43) im gleichen Sinne wie an der ersten Biegelinie (37) derart abgebogen sind, dass der abgebogene Endabschnitt (45) an einer Stufenfläche (47) in flächige Anlage kommt, die am inneren Ende der zu klemmenden Flächenteile (49) der Verbin- dungsflansche (44) gebildet ist.

16. Bandschelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteteile (34) an der Biegelinie (37) in der den Abstand zwischen den Enden (39) einander gegenüberliegender Halte- teile (34) verringernden Richtung nach innen abgebogen sind.

17. Bandschelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteteile (34) an einer zweiten Biegelinie (43) in der den Abstand zwischen den Enden (39) einander gegenüberlie- gender Halteteile (34) weiter verringernden Richtung im umgekehrten

Sinne wie an der ersten Biegelinie (37) derart abgebogen sind, dass die abgebogenen Endabschnitte (45) den radial außenliegenden Rand der Verbindungsflansche (44) übergreifen.

Description:
Bandschelle

Die Erfindung betrifft eine Bandschelle mit einem flachen, insbesondere metallischen Spannband, das mittels eines an seinen Enden befindlichen Spannverschlusses spannbar ist und das einen Aufnahmeraum zur Festlegung mindestens eines Drittbauteils begrenzt, das mittels nach innen in Richtung des Aufnahmeraumes weisender Halteteile festlegbar ist.

Bandschellen dieser Art sind dem Grund nach bekannt, siehe beispielsweise die Gebrauchsmusterschrift DE 92 04 571. Um im Hinblick auf die fehlende Nachgiebigkeit des metallischen Spannbandes selbst eine gewisse Nachgiebigkeit des eigentlichen Klemmbereiches, in dem die Schelle mit einem zu klemmenden Gegenstand zusammenwirkt, zur Verfügung zu stellen, sind bei der erwähnten bekannten Lösung als Halteteile, die die eigentlichen Klemmbereiche bilden, Flächenteile vorgesehen, die durch Verformen beider Seitenränder des Spannbandes selbst gebildet sind. Genauer gesagt handelt es sich hierbei um an beiden Seitenrändern des Spannbandes senkrecht aus dessen Fläche hochgestellte, leistenförmige Flächen, die voneinander abgesetzt sind.

Demgegenüber ist durch die nachveröffentlichte DE 10 2008 052 229.5 eine Bandschelle bekannt mit einem flachen, insbesondere metallischen Spannband, das mittels eines an seinen Enden befindlichen Spannverschlusses spannbar ist und mit an der Innenseite des Spannbandes befindli- chen Halteteilen, die im Bereich beider Seitenränder des Spannbandes in Abständen voneinander angeordnete Klemmbereiche bilden, wobei die Halteteile an einem an der Innenseite des Spannbandes anliegenden flachen, vorzugsweise metallischen Einlegeband, durch Flächenteile dessel- ben gebildet sind, die aus der Fläche des Einlegebandes hochgestellt sind und wobei zumindest ein Teil dieser Flächenteile von der Mittellinie des Einlegebandes weg nach außen geneigt ist. Zusätzlich zu der elastischen Nachgiebigkeit, die sich beim Klemmvorgang dadurch ergibt, dass die Klemmbereiche an einzelnen Halteteilen gebildet sind, ergibt sich bei der bekannten Lösung der weitere Vorteil, dass bei einer Änderung des Klemmradius, der durch das Spannen der Schelle erfolgt, eine Ausgleichsverschiebung in Umfangsrichtung zwischen Bereichen des Einlegebandes und der Innenseite des Spannbandes erfolgen kann, woraus eine optimale gleichmäßige Klemmwirkung resultiert.

Im Hinblick auf diesen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Bandschelle der betrachteten Art zur Verfügung zu stellen, die eine vergleichmäßigte Krafteinleitung für das jeweils aufzunehmende Drittbauteil erlaubt und die auch bei geschlossener Bandschelle Setzeffek- ten entgegenwirkt.

Eine dahingehende Aufgabe löst eine Bandschelle mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit. Dadurch, dass gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 die jeweiligen Halteteile Bestand- teil eines Einlegebandes sind, das sich entlang der Innenseite des Spannbandes abstützt und dass die Halteteile im Bereich beider Seitenränder des Einlegebandes verlaufend in Abständen voneinander angeordnete Klemmbereiche bilden, in dem benachbart gegenüberliegend an den Seitenrändern angeordnete Halteteile aufeinander zugeneigt sind, um Teile des je- weiligen Drittbauteils unter Aufbringen einer Klemmkraft zwischen sich festzulegen, ist eine Bandschelle geschaffen, bei der über das Spannband und sich an dem am Spannband abstützenden Einlegeband die Spannkraft gleichmäßig über den Umfang verteilt ist, so dass neben einer vergleichmäßigten Krafteinleitung Setzeffekte betreffend die aufgenommenen Bauteile weitestgehend ausgeschlossen sind. Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird über die Halteteile der Klemmbereiche eine Art Zangenfunktion für das jeweils aufzunehmende Drittbauteil realisiert, so dass sich mittels der Bandschelle hohe Halte- und Klemmkräfte realisieren lassen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bandschel- Ie sind zumindest die die einzelnen Klemmbereiche bildenden Halteteile bei gespanntem Spannband derart um einen vorgebbaren Zustellwinkel aufeinander zugeneigt, dass das jeweils klemmende Halteteil mit einem Kraftvektor auf das aufzunehmende Bauteil einwirkt, der in Richtung des geneigten Halteteils durch dieses jeweils hindurchgeht. Damit zeigen die zum Spannen des jeweiligen Drittbauteils dienenden stegartigen Halteteile in Vektorrichtung der anstehenden Spannkraft, wobei die stegartigen Halteteile auf Knickung beansprucht somit eine größere Kraft aufnehmen können als wenn sie auf Biegung beansprucht werden, wie dies beispielsweise bei einer V-Schelle nach der DE 10 2008 052 229.5 der Fall ist. Besonders vor- teilhaft ist es dabei, dass der jeweils wirkende Kraftvektor einen Winkel von 30° bis 60°, vorzugsweise von etwa 45° mit dem Spannkraftvektor einschließt, der mit Spannen des Spannbandes entlang des geschlossenen Bandverlaufs entsteht. Dadurch, dass bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spannschelle das Spannband und das Einlegeband mittels mindestens eines Festlegemittels um eine vorgebbare Ausgleichsstsrecke in radialer und/oder axialer Richtung relativ zueinander bewegbar gehalten sind, entsteht für das Einlegeband gegenüber dem Spannband eine Art schwim- mende Montagesituation, die der gleichmäßigen Krafteinleitung im gespannten Zustand der Bandschelle entgegenkommt. Vorzugsweise ist dabei, um den Setzeffekten entgegenzuwirken, weiter vorgesehen, dass die jeweiligen, die Klemmbereiche bildenden Halteteile federelastisch nachgiebig ausgebildet sind. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bandschelle begrenzen die freien Enden der aufeinander zugeneigten Halteteile einen Klemmspalt eines Klemmbereiches, in den flanschartige Verbreiterungen zweier benachbarter, vorzugsweise medienführender Drittbauteile eingreifen, die dergestalt dichtend miteinander verbunden sind. Auf- grund der Zangenfunktion der Bandschelle lassen sich mithin hohe Klemmkräfte auf die aufgenommenen Flanschteile ausüben, so dass diese ohne weitere aufwendige Dichteinrichtungen dichtend aneinandergehalten werden können. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bandschelle ist vorgesehen, dass das Einlegeband aus einem Flachband gebildet ist, das quer zu seiner Längsausrichtung mit Querschlitzen versehen ist, die einen gleichbleibenden Abstand voneinander einnehmen und rand- seitig in jeweils einen durchgehenden Längssteg ausmünden, die randseitig hochgestellt und aufeinander zugeneigt ein Klemmprofil begrenzen, das über die Querschlitze bis in den Profilgrund geschlitzt ein Hochstellen der freien voneinander abgewandten Enden des Einlegebandes unter Bildung einer Ringkontur für die Aufnahme des jeweiligen Drittbauteils ermöglichen. Dergestalt läßt sich auf funktionssichere Art und Weise mit geringen Herstell kosten die gewünschte Vektorprofilform für das Einlegeband erreichen. Durch die nach einwärts gebogenen stegartigen Halteteile für die Klemmbereiche baut darüber hinaus in axialer Aufnahmerichtung hin gesehen die erfindungsgemäße Bandschelle nur klein auf und die Halteteile sind insoweit über die Außenkontur von Schellenband und Einlegeband vor Be- Schädigungen geschützt. Da das Einlegeband als eine Art Endlosband ausgebildet ist, ist ein Ablängen von Klemmprofilen beliebiger Länge in Abhängigkeit von dem Durchmesser des jeweils mit dem Spannband festzulegenden Drittbauteils möglich, so dass sich insoweit Herstell kosten sparen lassen. Eine besonders platzsparende Bauweise für die Bandschelle ergibt sich auch, wenn das jeweils hoch- und einwärtsgebogene Halteteil etwa halb so lang ist wie die Breite des Profilgrundes des Klemmprofils.

Da die Anordnung der Bandschelle derart getroffen ist, dass die Halteteile des Einlegebandes bei Festlegung des jeweiligen Drittbauteils über die Anzugskräfte des Spannbandes auf Knickung und nicht, wie im Stand der Technik aufgezeigt, auf Biegung beansprucht sind, lassen sich bei„leichterer Bauweise" dieselben Klemmkräfte aufbringen wie bei den bekannten Bandschellen lösungen.

Dadurch, dass bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bandschelle die jeweiligen Halteteile um zumindest eine in Längsrichtung des Einlegebandes verlaufende Biegelinie derart abgebogen sind, dass Abschnitte gebildet sind, die mit dem jeweils betreffenden, zu klemmenden Flächenteil des Drittbauteiles in flächige Anlage kommen, ist eine verbesserte gleichmäßige Einleitung der Klemmkraft über den gesamten Umfangsbereich des festzulegenden Bauteiles erreicht. Somit ist die Spannkraft des das Einlegeband abstützenden Spannbandes über den Umfang derart verteilt, dass neben einer vergleichmäßigten Krafteinleitung auch die aufgenommenen Bauteile betreffende Setzeffekte in jedem Fall ausgeschlossen sind.

Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, dass die aus der Fläche des Einlegebandes jeweils hoch- und einwärts gebogenen Halteteile länger sind als die halbe Breite der den Profilgrund bildenden, zwischen einander gegenüberliegenden Halteteilen befindlichen Fläche des Einlegebandes. Da- durch lassen sich abgebogene Abschnitte mit einer ausreichenden Länge ausbilden, um über diese Abschnitte eine optimale Einleitung der klemmenden Spannkraft zu gewährleisten. Bei weiteren Ausführungsbeispielen, bei denen die zu klemmenden Flächenteile an der Außenseite von benachbarten Verbindungsflanschen zweier vorzugsweise medienführender Drittbauteile derart ausgebildet sind, dass die Flächenteile zur Außenseite der Verbindungsteile hin einander zugeneigt sind, ist die Anordnung in besonders vorteilhafter Weise so getroffen, dass die Halteteile an einer Biegelinie derart abgebogen sind, dass ein abgebogener Abschnitt mit einer der Neigung des jeweiligen, zu klemmenden Flächenteiles entsprechender Neigung gebildet ist. Während die Halteteile im ungebogenen Abschnitt durch den vom Spannband erzeugten Spannkraftvektor auf Knickung beansprucht sind und somit eine große Kraft auf- nehmen können, wirkt der die Spannkraft übertragende Kraftvektor an geneigten Schrägflächen zwischen Drittbauteil und Halteteil, so dass eine besonders gleichmäßige Krafteinleitung stattfindet.

In besonders vorteilhafter kann die Gestaltung so getroffen sein, dass die Halteteile an der Biegelinie in der den Abstand zwischen den Enden einander gegenüberliegender Halteteile vergrößernden Richtung nach außen abgebogen sind.

Wenn hierbei die Halteteile an einer zweiten, dem freien Ende näher gele- genen Biegelinie im gleichen Sinne wie an der ersten Biegelinie abgebogen sind, können die so gebildeten, abgebogenen Endabschnitte an einer Stufenfläche in flächige Anlage kommen, die am inneren Ende der zu klemmenden Flächenteile der Verbindungsflansche gebildet ist, so dass die Übertragung der Spannkraft an zwei im Winkel zueinander stehenden Flä- chen der Flanschteile erfolgt und somit eine sichere Festlegung der Drittbauteile mit hoher Spannkraft möglich ist. Alternativ können die Halteteile an der Biegelinie in der den Abstand zwischen den Enden einander gegenüberliegender Halteteile verringernden Richtung nach innen abgebogen sein. Bei dieser Gestaltung kann die Über- tragung der Spannkraft, wenn es gewünscht wird, mit einer gewissen Nachgiebigkeit erfolgen, indem die abgebogenen Abschnitte unter Aufweitung des Klemmspaltes beim Spannen entlang der geneigten Flächenteile der Verbindungsflansche gleiten. Um einen Anschlag zur Begrenzung einer derartigen Gleitbewegung zu bilden, kann die Anordnung zu getroffen sein, dass die Halteteile an einer weiteren Biegelinie in der den Abstand zwischen den Enden einander gegenüberliegender Halteteile weiter verringernden Richtung, im umgekehrten Sinne wie an der ersten Biegelinie, derart abgebogen sind, dass die ab- gebogenen Endabschnitte den radial außenliegenden Rand der Verbindungsflansche übergreifen.

Im folgenden wird die erfindungsgemäße Bandschelle anhand eines Ausführungsbeispiels nach der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung die

Fig. 1 die Bandschelle in perspektivischer Ansicht;

Fig. 2 eine Seitenansicht auf die Bandschelle nach der Fig. 1 ;

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie I - I in Fig. 2;

Fig. 4 eine perspektivische Draufsicht auf das Einlegeband in seinem Grundzustand; Fig. 5 das Einlegeband nach der Fig. 4 mit hochgestellten Seitenrändern;

Fig. 6 das Einlegeband nach der Fig. 5 in der Art einer in sich geschlossenen Ringform;

Fig. 7 eine perspektivische Draufsicht auf die Bandschelle nach den Fig.1 und 2 mit aufgenommenen Drittbauteilen; Fig. 8 einen Längsschnitt durch die Lösung nach der Fig. 7;

Fig. 9 einen randseitig dargestellten Ausschnitt nach der Fig. 8 mit eingezeichneten fiktiven Kraftvektorpfeilen. Fig. 10 einen Längsschnitt durch eine weiter gebildete Lösung ausgehend von der Fig. 7;

Fig. 1 1 einen vergrößert dargestellten Teilausschnitt des weiteren

Ausführungsbeispieles von Fig. 10 und

Fig. 12 bis 14 der Fig. 1 1 entsprechende Teilausschnitte von weiteren

Ausführungsbeispielen der Bandschelle.

Die erfindungsgemäße Bandschelle ist mit einem flachen, insbesondere metallischen Spannband 10 versehen, das mittels eines an seinen Enden befindlichen, als Ganzes mit 12 bezeichneten Spannverschlusses spannbar ist. Der gezeigte Spannverschluß 12 ist von üblicher Bauart, wie sie beispielsweise in dem Dokument EP 0 508 050 B1 im einzelnen aufgezeigt ist, und weist zwei im großen Ganzen kreiszylindrische Umlenkzapfen 14,16 auf, die jeweils von einem der Enden 18,20 des Spannbandes 10 um- schlungen sind, wobei diese Enden über eine nicht näher dargestellte Punktschweißverbindung od. dgl. mit der Oberseite des Spannbandes 10 fest verbunden sind. Der in den Zeichnungen jeweils links dargestellte Umlenkzapfen 14 ist hohlzylindrisch ausgebildet und weist das Ende einer Spannschraube 22 mit Spannmutter 24 auf. Das gegenüberliegende

Schraubenende mit dem Schraubenkopf 26 stützt sich in einer Mittenaus- nehmung des insoweit massiv ausgebildeten weiteren Umlenkzapfens 16 ab, so dass für einen Verriegelungsvorgang die Möglichkeit besteht, die Spannschraube 22 mit Schraubenkopf 26 über den Umlenkzapfen 14 von oben her einzuschwenken und mit dem weiteren Umlenkzapfen 16 lösbar zu verriegeln. Dergestalt ist eine Art Schnellspannvorrichtung realisiert.

Das Spannband 10 begrenzt einen kreiszylindrischen Aufnahmeraum 28 zur Festlegung zweier flanschartiger Drittbauteile 30,32 (vgl. Fig.7 bis 14). Die dahingehenden Drittbauteile 30,32 sind nur teilweise dargestellt und können über entsprechende Verlängerungen nach beiden Seiten hin (nicht dargestellt), beispielsweise über entsprechende Schlauchanschlüsse, weitergeführt sein. Das dahingehende Drittbauteil 30,32 ist mittels nach innen in Richtung des Aufnahmeraumes 28 weisende Halteteile 34 festlegbar (vgl. Fig.7), was im einzelnen noch näher erläutert werden wird. Die dahingehenden Halteteile 34 sind Bestandteil eines eigenständigen Einlegebandes 36, das sich entlang der Innenseite 38 des Spannbandes 10 abstützt. Die Halteteile 34 sind im Bereich beider Seitenränder 40 des Einlegebandes 36 verlaufend angeordnet und bilden in Abständen voneinander angeordnete einzelne Klemmbereiche 42 aus. Die dahingehenden Klemmbereiche 42 werden dadurch gebildet, indem benachbart gegenüberliegend an den Seitenrändern 40 angeordnete Halteteile 34 um einen vorgebbaren Winkel aufeinander zugeneigt sind, um später Teile 44 des jeweiligen Drittbauteils 30,32 unter Aufbringen einer Klemmkraft zwischen sich festzulegen. Die dahingehenden Teile 44 der Drittbauteile 30,32 sind aus flanschartigen Verbreiterungen derselben gebildet (vgl. Fig. 8 und 9). Wie bereits dargelegt, sind die einzelnen Klemmbereiche 42, gebildet aus den stegartigen Halteteilen 34, bei gespanntem Spannband 10 derart um einen vorgebbaren Zustellwinkel aufeinander zugeneigt, dass das jeweils klemmende Halteteil 34 mit einem Kraftvektor K (vgl. Fig.9) auf das jeweils aufzunehmende Bauteil 30,32 einwirkt, wobei der jeweilige Kraftvektor K in Richtung des geneigten Halteteils 34 durch dieses jeweils hindurchgeht. Wie weiter die Fig.9 zeigt, schließt der jeweils wirkende Kraftvektor K einen Winkel von vorzugsweise etwa 45° mit dem Spannkraftvektor S ein, der mit Spannen des Spannbandes 10 entlang des geschlossenen Bandverlaufs entsteht. Dergestalt wird ersichtlich, dass die eine Art Vektorschelle ausbildende Spannschelle eine Zangenfunktion für die aufzunehmenden Bauteile 30,32 über die paarweise einander zugewandten Halteteile 34 bewirkt, wobei die Kraftvektoren K, die durch die zugeordneten Halteteile 34 hindurchgehen, den jeweiligen stegartigen Halteteil 34 auf Knickung beanspruchen und nicht auf Biegung, so dass diese eine größere Klemmkraft aufnehmen können als bisher bekannte Lösungen.

Für eine Art schwimmende Anordnung von Einlegeband 36 gegenüber Spannband 10 sind entsprechende Festlegemittel 46 vorgesehen, die dafür Sorge tragen, dass um eine vorgebbare Ausgleichsstrecke in radialer und gegebenenfalls auch in axialer Richtung eine Bewegung der beiden Bänder 10,36 zueinander möglich ist. Hierfür greift bevorzugt eine Festlegeschraube 48, die am Einlegeband 36 angeordnet ist, mit einem Überstand in eine Schlitzführung 50 im Spannband 10 ein. Die dahingehende Anordnung kann beidseitig des Spannbandverschlusses 12 am Bandschellenkörper angeordnet sein. Im Bedarfsfall kann die jeweilige Ausgleichsstrecke auch mehrfach am Außenumfang des Schellenbandes 10 vorhanden sein, um insbesondere bei großen Durchmessern aufzunehmender Drittbauteile 30,32 die schwimmende Lagerung sicherstellen zu können. Für eine gute Klemmwirkung und für die Beanspruchung auf Knickung sind die stegarti- gen Halteteile 34 vorzugsweise fed erelastisch nachgiebig ausgebildet, wobei je nach Anwendungsfall das Einlegeband 36 aus einem geeigneten Kunststoff material, aber auch aus einem entsprechenden Metall Werkstoff mit elastischen Eigenschaften bestehen kann.

Wie insbesondere die Fig.4 bis 6 zeigen, besteht das Einlegeband 36 zunächst gemäß der Darstellung nach der Fig.4 aus einem Flachband 52, das quer zu seiner Längsausrichtung 54 mit Querschlitzen 56 versehen ist, die einen gleichbleibenden Abstand voneinander einnehmen und randseitig in jeweils einen durchgehenden Längssteg 58 ausmünden, der insoweit die Seitenränder 40 für das Einlegeband 36 ausbildet. Werden, wie dies die Fig.5 zeigt, die beiden Längsstege randseitig hochgestellt, begrenzen diese aufeinander zugeneigt ein Klemmprofil 60, das über die Querschlitze 56 bis in den Profilgrund 62 geschlitzt ein Hochstellen der freien, voneinander abgewandten Enden 64 des Einlegebandes 36 unter Bildung einer Ringkontur gemäß der Darstellung nach der Fig.6 für die Aufnahme des jeweiligen Drittbauteils 30,32 ermöglicht. Die freien Enden der aufeinander zugeneigten Halteteile 34 begrenzen mithin also einen Klemmspalt 66, der mit seiner freien Öffnung nach innen in Richtung des Aufnahmeraumes 28 hin ausmündet.

Wie in den Fig.4 und 5 dargestellt, ist also im Ausgangszustand das Einlegeband 36 als eine Art Endlosband ausgebildet, das ein Ablängen von Klemmprofilen beliebiger Länge in Abhängigkeit von dem Durchmesser des jeweils mit dem Spannband 10 festzulegenden Drittbauteils 30,32 erlaubt. Ferner ist für eine gute Krafteinleitung vorgesehen, dass das jeweils hoch- und einwärtsgebogene Halteteil 34 etwa halb so lang ist wie die Breite des Profilgrundes 62 des Klemmprofils. In Abhängigkeit der Breite des Spannbandes 10 wäre es mithin möglich, eine Vielzahl an verschiedenen Arten an Einlegebändern 36 aufzunehmen, um dergestalt in einem vorgebbaren Durchmesserbereich verschiedene Arten an Drittbauteilen 30,32 aufneh- men zu können. Mittels der Vektorbandschelle lassen sich derart hohe Klemmkräfte auf die flanschartigen Verbreiterungen 44 der Drittbauteile 30,32 ausüben, dass diese im wesentlichen ohne weitere Dichteinrichtung dichtend aneinandergelegt werden können (vgl. Fig.8).

Nähere Einzelheiten des in den Fig. 1 bis 8 lediglich vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispieles der Erfindung sind anhand der Fig. 9 und 10 näher erläutert. Wie insbesondere die Fig. 10 und 11 deutlich zeigen, sind bei einem geänderten Ausführungsbeispiel die Halteteile 34 jeweils um eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Biegelinie 37 gegenüber dem an den Profilgrund 62 angrenzenden Fußteil der Halteteile 34 nach außen abgebogen, wobei der eingeschlossene Winkel etwas mehr als 100 Grad beträgt. Die Biegelinie 37 befindet sich vom freien Ende 39 der Halteteile 34 in einem solchen Abstand, dass die Länge des abgebogenen Abschnittes 41 beim Beispiel von Fig. 10 und 1 1 weniger als die halbe Länge des nicht abgebogenen Fußteiles entspricht. Die Neigung der abgebogenen Abschnitte 41 entspricht der Neigung des zu klemmenden Flächenteiles 49 an den Verbindungsflanschen 44 der Drittbauteile 30, 32, so dass die abgebogenen Abschnitte 41 jeweils flächig an den Flächenteilen 49 anliegen.

Das in Fig. 12 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel entspricht dem zuvor beschriebenen Beispiel, abgesehen davon, dass an einer dem freien Ende 39 der Halteteile 34 näher gelegenen zweiten Biegelinie 43 die Halteteile 34 im gleichen Biegungssinne wie an der ersten Biegelinie 37 abgebo- gen sind. Die so gebildeten, kurzen, abgebogenen Endabschnitte 45 kommen an einer Stufenfläche 47 zur flächigen Anlage, die sich an den Flanschteilen 44 am radial inneren Ende der geneigten Flächenteile 49 befindet.

Bei dem in Fig. 13 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel sind die HaI- teteile 34, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, lediglich um eine Biegelinie 37 abgebogen, jedoch nach innen gebogen, so dass die abgebogenen Abschnitte 41 mit ihren freien Ende 39 einander angenähert sind und die Abschnitte 41 an radial außen gelegenen Flächenteilen 49 der Flanschteile 44 flächig anliegen. Aufgrund der vom Spannband 10 ausgeübten Spannkraft können die Abschnitte 41 somit entlang der Flächenteile 49 unter Aufweiten des durch die Halteteile 34 gebildeten Klemmspaltes 66 gleiten.

Das abschließende Ausführungsbeispiel von Fig. 14 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel nach Fig. 13 insofern, als die an der Biegelinie 37 abgebogenen Abschnitte 41 an einer zweiten Biegelinie 43 im umgekehrten Sinne wie an der ersten Biegelinie 37 derart abgebogen sind, dass die abgebogenen Endabschnitte 45 den radial außenliegenden Rand der Verbindungsflansche 44 übergreifen. Diese abgebogenen Endabschnitte 45 bilden somit an den Verbindungsflanschen 44 eine Art Anschlag, der bei wirkender Spannkraft eine gleitende Bewegung der Abschnitte 41 an den Flächen- teilen 49 der Verbindungsflansche 44 begrenzt.