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Patent Searching and Data


Title:
BAR SCREEN DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/091496
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bar screen device (1, 1', 1''), especially for treating fibrous suspensions in the paper industry. Said device comprises a plurality of bars (2, 2', 2', 2' ) which are fixed to at least one reinforcing element (3, 3', 3', 3' ) in such a way that they extend parallel at a pre-determined mutual distance which is defined by spacer elements (4*, 4*', 4*', 4*' ), the mutual distance between the same defining the width of the slits in the bar screen device. The spacer elements (4*, 4*', 4*', 4*' ) are also embodied as connecting elements (4, 4', 4', 4' ), especially in order to avoid notch-induced resistance variations, and fix the bars (2, 2', 2', 2' ) to the reinforcing elements (3, 3', 3', 3' ) in such a way that they are distanced, in all three dimensions, in a positively and force locking manner, from the base of the bars to as close as possible to the neutral fibres of the bars (2, 2'; 2', 2' ) impinged upon. In this way, the bars can be fixed to the reinforcing elements without welding, and the separated, spatially positively locking connections between the bars (2, 2', 2', 2' ) and the combined spacer and connecting elements (4*, 4*', 4*', 4*' ), and between the combined spacer and connecting elements (4, 4', 4', 4' ) and the reinforcing elements (3, 3', 3', 3' ), are largely free of any notch effect, such that the component resistance remains unlimited.

Inventors:
MICKELAT THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/004220
Publication Date:
November 06, 2003
Filing Date:
April 23, 2003
Export Citation:
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Assignee:
HEINRICH FIELDER GMBH & CO KG (DE)
MICKELAT THOMAS (DE)
International Classes:
D21D5/16; (IPC1-7): D21D5/16
Foreign References:
DE10052715A12002-05-02
US20020148763A12002-10-17
EP1057511A12000-12-06
Attorney, Agent or Firm:
Hering H. (Leyh & Hering Innere Wiener Str. 20, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. 1, Spaltsiebvorrichtung (1,1',1'',1'''), insbesondere zur Behandlung von Fasersuspensionen in der Papierindustrie, welche eine Mehrzahl von an wenigstens einem Verstärkungselement (3, 3',3'',3''') in vorbestimmtem wechselseitigem Abstand mittels Distanzelemente (4*, 4*', 4*", 4*''') parallel verlaufenden, fixierten Stäbe (2, 2', 2", 2...) umfasst, deren wechselseitiger Abstand die Spaltweite der Spaltsiebvorrichtung bestimmt dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzelemente (4*, 4*', 4*", 4*"') zugleich als Verbindungselemente (4, 4', 4", 4...) ausgebildet sind, welche die Stäbe (2, 2', 2", 2"') in allen drei räumlichen Richtungen formschlüssig, beabstandet vom Stabfußbereich (11, 11', 11", 11"') in Richtung möglichst nahe der neutralen Faser der belasteten Stäbe (2, 2', 2", 2...), unter Kraftableitung zu den Verstärkungselementen (4, 4', 4", 4''') fixieren.
2. 2 Spaltsiebvorrichtung (1, 1',1'',1''') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (4, 4',4'',4''') eine Formschlussverbindung mit den Verstärkungselementen (3, 3',3'',3''') orthogonal zur Längserstreckung der Stäbe (2, 2', 2", 2"') bilden.
3. Spaltsiebvorrichtung (1',1',1'',1''') nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils vorbestimmbare, variable Spaltweite im Zusammenwirken von Fußbreite der Stäbe (2, 2', 2", 2...) und den Verbindungselementen (4, 4',4'',4''') bestimmt ist.
4. Spaltsiebvorrichtung (1,1',1'',1''') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung der formschlüssigen Verbindung von Stabfußbereich (11, 11', 11", 11"') beabstandet an den Stäben (2, 2', 2", 2...) eine Aussparung (5, 5',5',5''') oder ein Vorsprung (6, 6', 6", 6"') ausgebildet ist, und dass die Verbindungselemente (4, 4', 4", 4"') hierzu komplementär ausgebildete Aussparungen (7, 7\7", V) oder Vorsprünge (8, 8\8", 8"") auf der den Stäben (2,2', 2", 2"') zugewandten Stirnfläche der Verbindungselemente (4, 4', 4", 4''') aufweisen.
5. Spaltsidbvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (4,4',4'',4''') an seiner strömungszugewandten Außenkontur strömungsgünstig gestaltet ist.
6. Spaltsiebvorrichtung (1,1',1'',1''') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (4, 4',4'',4''') an seinen dem Verstärkungselement (3, 3', 3'',3''') zugewandten Flächen übergangslos an die Kontur des Verstärkungselement (3, 3',3'',3''') angepasst ist.
7. Spaltsiebvorrichtung (1,1',1'',1''') nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Siebvorrichtung als rotationssymmetrischer Siebzylinder und das Verstärkungselement (3, 3',3'',3''') als Verstärkungsring zur Aufnahme von Radialbelastungen ausgebildet ist.
8. Spaltsiebvorrichtung (1,1',1'',1''') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (4, 4', 4", 4"') in Form einer einstückigen Verbindungselementskette (9, 9', 9", 9''') ausgebildet sind, welche ein oder mehrerer Verbindungselemente (4, 4', 4", 4...) umfasst. 9.
9. Spaltsiebvorrichtung (1,1',1'',1''') nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (4, 4', 4", 4''') oder die Verbindungselementkette (9, 9\9", 9'") formschlüssig mit wenigstens einem Verstärkungselement (3, 3',3'',3''') verbunden ist oder sind.
10. Spaltsiebvorrichtung (1, 1', 1", 1... nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlussverbindung als eine Schnappverbindung ausgebildet ist.
11. Spaltsiebvorrichtung (1, 1', 1", 1"') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzelemente (4*, 4*', 4*", 4*"') mit dem jeweiligen Verstärkungselement (3,3', 3", 3"') fest verbunden sind, und die Verbindungselemente (4,4', 4", 4''') mit der formschlüssigen Verbindung mit den Stäben (2,"', 2", 2"') durch Biegen der festen mit dem jeweiligen Verstärkungselement (3,3', 3", 3''') verbundenen Distanzelemente (4*, 4*', 4*", 4*"') in situ ausgebildet sind.
Description:
Spaltsiebvorrichtung Beschreibung Die Erfindung befasst sich mit einer Spaltsiebvorrichtung, welche insbesondere zur Behandlung von Fasersuspensionen für die Papierindustrie bestimmt ist und die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist.

In der älteren, nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung 100 52 715. 9 vom 24. Okt. 200 wird eine steckbare Spaltsiebanordnung vorgeschlagen, welche eine Mehrzahl von an wenigstens einem Verstärkungselement in vorbestimmtem wechselseitigem Abstand mittels Distanzelementen parallel verlaufend fixierte Stäbe umfaßt. Der wechselseitige Abstand dieser Stäbe bestimmt die Spaltweite der Spaltsiebanordnung. Bei dieser steckbaren Spaltsiebanordnung bilden die Stäbe mit dem Verstärkungselement, welches beispielsweise als Verstärkungsring oder Haltering ausgebildet sein kann, oder mit dem Distanzelement eine formschlüssige Verbindung. Die Distanzelemente können als einzelne, gesonderte Elemente oder zusammengefaßt zu einem einstückigen Distanzkamm ausgelegt sein.

Bei dieser Spaltsiebanordnung hat sich gezeigt, dass mit der direkten form- und kraftschlüssige Verbindung der Stäbe mit den Verstärkungselementen aufgrund der induzierten Kerben an den Stäben eine reduzierte Lebensdauer der Siebvorrichtung verbunden ist. Zudem erforderten die notwendigen, eng aufeinander abgestimmten Toleranzen der Stäbe mit den Verstärkungselementen einen erhöhten Fertigungs-und Montageaufwand.

Bei dieser Spaltsiebanordnung hat sich gezeigt, daß die direkte form-und kraftschlüssige Verbindung der Stäbe mit den Verstärkungselementen oder den Distanzelementen aufgrund der induzierten Kerbwirkung an den Stäben die Lebensdauer der Spaltsiebanordnung beeinträchtigen kann. Die notwendige, eng aufeinander abgestimmte Tolerierung der Stäbe und der Verstärkungselemente machen einen erhöhten Fertigungs-und Montageaufwand erforderlich.

Aus EP 0 929 714 B1 ist eine Spaltsiebvorrichtung bekannt, bei welcher die parallelen Profilstäbe in geschlitzte, U-förmige, Verstärkungsringe eingelegt und im Fußbereich durch eine lokale Verformung formschlüssig im Verstärkungsring fixiert werden. Die plastische Verformung erzeugt eine Kerbe und reduziert die Belastbarkeit und/oder die Lebensdauer der Profilstäbe.

Aus EP 0 417 408 B1 ist eine Siebvorrichtung bekannt, welche Profilstäbe und mit nutenförmigen Aussparungen versehene Verstärkungsringe umfasst.

Im Nutengrund ist eine größere Nutenweite vorgesehen, um den im Querschnitt komplementären, dickeren Profildrahtfuß kraft-und formschlüssig zu umschließen. Hiernach muß im Querschnitt gesehen ein breiterer Profildrahtfuß über die gesamte Profildrahterstreckung ausgebildet werden, was zu strömungstechnischen ungünstigen Verhältnissen führt.

In EP 0 499 154 B1 ist eine Siebvorrichtung umfassend den Grundelemente, nämlich Profilstäbe und Verstärkungsringe, beschrieben. Die Profildrähte sind mit den Verstärkungsringen formschlüssig durch einen Schnappverschluß verbunden. Auch hier induzieren die nutenförmigen Aussparungen bauteilermüdende Kerbwirkungen im Verstärkungsring.

Die Erfindung zielt daher darauf ab, unter Überwindung der zuvor geschilderten Nachteile des Stands der Technik eine Spaltsiebvorrichtung bereitzustellen, bei der die Verbindung zwischen den Stäben und Verstärkungselementen weitgehend ohne kerbinduziert Festigkeits- schwächung erfolgt, und welche sich flexibel, kostengünstig herstellen läßt.

Nach der Erfindung wird hierzu eine Spaltsiebvorrichtung bereitgestellt, deren Merkmale im Patentanspruch 1 angegeben sind.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Ansprüchen 2 bis 11 aufgeführt.

Bei der erfindungsgemäßen Spaltsiebvorrichtung ist ein Distanzelement mit einem integrierten Verbindungselement vorgesehen, das im wesentlichen drei unterschiedliche Aufgaben erfüllt. Als erstes dient das Verbindungselement zur Einstellung der vorbestimmten Spaltweite der Spaltsiebvorrichtung, indem es flächig an den jeweils zugewandten Stabfußflanken anliegt und diese somit in vorbestimmtem Abstand zueinander anordnet. Weiterhin erhöht das Verbindungselement die Bauteilfestigkeit des Stabes, indem eine formschlüssige Verbindung möglichst nahe an der neutralen Faser des biegebeanspruchten (belasteten) Stabes vorgesehen wird. Dadurch wird die Auflagerreaktion nicht in die Zone der höchsten Belastung des Stabes,-entweder im Stabkopf oder im Stabfuß - eingebracht, sondern in weniger belastete Bereiche des Stabes. Als drittes bildet das Verbindungselement eine kraft-und formschlüssige Schnappverbindung zwischen dem kombinierten Distanz-und Verbindungselement und dem Verstärkungselement, so daß auch das Verstärkungselement keinerlei schwächende Kerben in Quererstreckung aufweist, und ein frühzeitiges Bauteilversagen minimiert wird. Auch wird insgesamt eine flexible und kostengünstige Herstellung erreicht.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung bilden die mit den Stäben formschlüssig verbundenen Verbindungselemente mit den Verstärkungselementen eine formschlüssige Verbindung. Diese Verbindungsart erlaubt eine einfache und kostengünstige Montage. Durch die immer gleichartig gestaltete Aufnahme der Verbindungselemente ist eine Reduzierung der Lagerhaltung für Verstärkungselemente mit verschiedenen Abmessungen erzielbar.

Vorzugsweise ist zur Ausbildung der formschlüssigen Verbindung eine lochförmige Aussparungen oder ein zapfenförmiger Vorsprung auf mindestens einer dem Stab zugewandten Stirnfläche vorgesehen. In beiden Fällen sind diese den Stabflußflanken zugewandt und können sowohl symmetrisch, wie z. B. Zylinder, Ellipsen oder auch unsymmetrische Formen von Ausnehmungen oder Vorsprüngen umfassen. Das gleiche gilt für die dazu komplementär ausgebildeten Aussparungen oder Vorsprünge in den Stabfußflanken. Infolge der Pressung des Vorsprungs und einer dazu komplementären Aussparung wird eine Formschlußverbindung gebildet, welche die Kräfte aus allen drei räumlichen Richtungen aufzunehmen vermag.

Um den Strömungswiderstand der Spaltsiebanordnung möglichst gering zu machen und um Faseranhaftungen im Betriebszustand zu vermeiden, ist das Verbindungselement an seiner der Fasersuspension zugewandten Seiten strömungsgünstig ausgestaltet, beispielsweise entsprechend abgerundet.

Ferner ist das Verbindungselement an seinen dem Verstärkungselement zugewandten Flächen übergangslos an die Kontur des Verstärkungselements angepasst.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die Spaltsiebvorrichtung als ein Spaltsiebzylinder oder Spaltsiebkorb, und das Verstärkungselement als Verstärkungsring zur Aufnahme der radialen Belastungen ausgebildet. Das bei der Erfindung vorgesehenen Verbindungselement bestimmt im Zusammenwirken mit der Stabfußbreite dann zuverlässig die Spaltweite oder Schlitzweite eines solchen Spaltsiebzylinders und es erfolgt die Kräfteeinleitung der Auflagerreaktionen nahe der neutralen Faser der Stäbe.

Zur Vereinfachung der Herstellung und der Reduzierung der Montagebauteile können mehrere Verbindungselemente in Form einer zusammenhängenden Verbindungselementkette zusammengefasst werden, welche ihrerseits auch ein oder mehrere Verbindungselementsegmente umfassen kann.

Die Verbindungselemente können dabei auf einen dünnen Verbindungsdraht mit einem schweißtechnischen Fügeverfahren, beispielsweise Widerstandsschweißverfahren, grob beabstandet aufgebracht werden, um die Zahl der Kleinteile insgesamt zu reduzieren und die Fehlerquelle beim Einbau von vereinzelten Verbindungselementen mit andersartiger Dickentoleranz auszuschließen. Zudem erhält man durch Segmentierung der Kettenlänge eine für die Montage geeignete Länge.

Vorzugsweise können die Verstärkungselemente als Ringe vorgefertigt werden und durch eine Formschlußverbindung mit Schnappverschluß zusätzlich gesichert werden. Dies erlaubt eine höhere Prozesssicherheit beim Fügen und Montieren der Verstärkungsringe und erlaubt daher auch eine größere vollautmatisierte Fertigungstiefe.

Gemäß einer alternativen Ausgestaltungsform einer Spaltsiebvorrichtung nach der Erfindung wird die formschlüssige Verbindung von kombiniertem Distanz-und Verbindungselement und Stab in situ ausgeformt, wobei durch ein entsprechendes Biegen formschlüssig zusammenarbeitende komplementäre Teile am Stab und am kombinierten Distanz-und Verbindungselement unmittelbar an Ort und Stelle eingeprägt werden.

Zusammenfassend ist es bei der erfindungsgemäßen Spaltsiebvorrichtung wesentlich, daß die Auslegung derart getroffen ist, daß die Stäbe ohne Einschränkung ihrer Eigenstabilität formschlüssig in allen drei Raumrichtungen fixiert werden. Dies wird im wesentlichen dadurch erzielt, daß die Formschlußverbindung zwischen den Stäben und Verbin- dungselementen kombiniert mit den Distanzelementen in unmittelbarer Nähe der neutralen Faser des jeweiligen biegebeaufschlagten Stabes angeordnet wird. Ferner wird die formschlüssige Verbindung von Stab und Kombination Distanz-und Verbindungselement von der formschlüssigen Verbindung desselben mit dem Verstärkungselement getrennt und beide werden zweckmäßig möglichst kerbwirkungsfrei ausgestaltet. Somit läßt sich die Spaltsiebvorrichtung nach der Erfindung kostengünstig herstellen, ohne eine stoffschlüssige Fügung der Verbindungselemente und der Stäbe, und es lassen sich bauteilbeeinträchtigende Schweißeigenspannungen in den Stäben vermeiden.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.

Darin zeigt : Fig. 1 eine perspektivische Ausschnittansicht zur Verdeutlichung der wesentlichen Bauteile einer ersten bevorzugten Ausführungsform einer Siebvorrichtung nach der Erfindung ; Fig. 2 eine perspektivische Ausschnittansicht der Siebvorrichtung nach Figur 1 ohne Verstärkungselement Fig. 3a und 3b jeweils Einzelteildarstellung von Beispielen von Verbindungselementen ; Fig. 4a bis 4c jeweils im Querschnitt zum Stab betrachtete schematische Zusammenbaudarstellungen von Ausführungsvarianten einer Formschlußverbindung zwischen Verbindungsele- ment und Stab ; Fig. 5a und 5b jeweils im Querschnitt zum Verstärkungselement dargestellte schematische Zusammenbaudarstellungen von Ausführungsvarianten einer Formschlußverbindung zwischen Verbindungselement und Stab sowie Verstärkungselement ; Fig. 6 eine perspektivische Ausschnittansicht einer weiteren Ausführungsvariante einer Spaltsiebvorrichtung nach der Erfindung ; Fig. 7a und 7b schematische Ansichten zur Verdeutlichung einer weiteren Ausführungsform einer Spaltsiebvorrichtung nach der Erfindung.

In den Figuren der Zeichnung sind gleiche oder ähnliche Teile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und es sind nur einige Ausführungsformen und Ausführungsbeispiele ohne jeden beschränkenden Charakter verdeutlicht.

In Figur 1 ist schematisch in einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel einer Spaltsiebvorrichtung 1 gezeigt, die zur Behandlung von Fasersuspensionen in der Papierindustrie, insbesondere zum Sortieren eingesetzt werden kann. Die Spaltsiebvorrichtung 1 umfasst in Längsrichtung parallel verlaufende Stäbe 2, wobei in Figur 1 zur Verdeutlichung nur ein Teilabschnitt eines Stabes 2 gezeigt ist.

Mit Hilfe eines mit 4* bezeichneten Distanzelements, welches mit einem Verbindungselement kombiniert ist, werden die parallel verlaufenden Stäbe 2 beabstandet, so dass sich Siebschlitze zwischen den benachbarten Stäben 2 ausbilden. Ferner umfasst die Spaltsiebvorrichtung 1 mehrere orthogonal zur Längserstreckungsrichtung der Stäbe 2 ausgerichtete, regelmäßig beabstandete Verstärkungselemente 3 zur Aufnahme der statischen und dynamischen Belastung der Siebvorrichtung 1. In Figur 1 ist zur Verbesserung der Übersicht nur ein Teilabschnitt des Verstärkungselements 3 dargestellt. Die form-und kraftschlüssige Verbindung der Stäbe 2 mit den Verstärkungselementen 3 erfolgt mittels des Verbindungselementes 4, das räumlich dazwischen angeordnet ist. Das Verbindungselement 4 positioniert einen (hier verdeckt) angeordneten Vorsprung in einer komplementären Aussparung 5 im Stabfußbereich 11 und stellt damit eine formschlüssige Verbindung zwischen den Stäben 2 und den Verbindungselementen 4 her.

Die konstruktiven Ausführungseinzelheiten der Formschlussverbindung werden insbesondere noch in den Figuren 3a und 3b, sowie Figuren 4a, 4b und 4c näher dargestellt und dort dann näher erläutert.

Die in Figur 1 dargestellte Verbindung der Verstärkungselemente 3 mit den Verbindungselementen 4 erfolgt durch Formschluß, indem die T-förmige Führung des Verstärkungselements 3 in einen hierzu komplementär ausgebildete T-förmige Ausnehmung im Verbindungselement 4 positioniert wird. In der Figur 2 ist eine Skizze eines Ausschnitts der erfindungsgemäßen Spaltsiebvorrichtung ohne Verstärkungselement 3 dargestellt, um die komplementäre Ausgestaltung der Ausnehmung ohne die Verdeckung durch das Verstärkungselement 3 zu zeigen.

Die Ausnehmungen sind nicht auf T-förmige Konturen beschränkt, sie können natürlich auch tropfenförmige oder eine Vieleck beschreibende Kontur aufweisen.

An Hand der Figuren 3a bis 3b werden unterschiedliche Ausgestaltungs- formen von Verbindungselementen 4 und 4'gezeigt und nachstehend beschrieben.

Das in Figur 3a dargestellte Verbindungselement 4 ist als perspektivische Einzelteilzeichnung näher verdeutlicht. Das hier dargestellte Verbindungselement 4 unterteilt sich in einen Bereich, welcher dem Stabfußbereich 11 zugewandt ist, und einen weiteren Bereich der dem Verstärkungselement 3 zugewandt ist. Der Bereich mit der Stabfusszuordnung bildet in Verbindung mit der Stabfußbreite die Distanzfunktion des Verbindungselements 4. Je nach gewünschter Spaltsiebweite der Spaltsiebvorrichtung 1 wird die Dicke D des Verbindungselements 4 aus einem Sortiment verschiedener Dicken ausgewählt oder durch eine spanabhebende Bearbeitung der Stirnfläche 12 des Verbindungselements 4 erzeugt. In der Figur 3a ist orthogonal zur Stirnfläche 12* ein zylinderförmiger Zapfen als Vorsprung 8 als ein Teilelement zur Erzeugung der Formschlussverbindung ausgebildet. Die räumliche Lage des Zapfens innerhalb der Stirnfläche 12* ist definiert als Punkt der Symmetrieachse des Verbindungselements 4 und der Höhe H, wobei die Höhe H als Abstand zwischen Stabfußanfang und der Höhenlage H der neutralen Faser der belasteten Stäbe 2 definiert wird.

Der Bereich der Verbindungselemente 4, welcher den Verstärkungselemen- ten 3 zugewandt ist, hat eine Breite B, die geringfügig kleiner als der Abstand zweier zueinander benachbarter Stäbe 2 ist. Als weitere Ausführungsvariante können die Verbindungselemente 4 als Glied einer Verbindungselementkette 9 ausgebildet werden. Dann werden die ursprünglich vereinzelten Verbindungselemente 4 gleichmäßig beabstandet und gleichartig orientiert auf einen Draht 10 aufgebracht und vorzugsweise stoffschlüssig damit verbunden. Dadurch werden die Verbindungselemente 4 räumlich geordnet und orientiert und die Handhabung der Verbindungselemente 4 und deren Montage mit den Stäben 2 erleichtert.

In Figur 3b ist eine alternative Ausgestaltungsform eines Verbindungselements 4'gezeigt. Durch die Verlagerung der T-förmigen Ausnehmung in das Verstärkungselement 3'ist nun das Verbindungselement 4'mit einer durchgängigen gleichmäßigen Dicke D über die Stirnflächen 12 und 12* herstellbar. Da es bei dieser Ausführungsform keiner Unterteilung in zwei unterschiedlich dicke Bereiche bedarf, ist die Herstellung des Verbindungselements einfacher und damit kostengünstiger.

Bei der Ausbildung der Verbindungselementkette 9'werden die Verbindungselemente 4'auch hier am T-förmigen Führungsbereich der Formschlussverbindung gleichmäßig beabstandet und gleichartig orientiert auf dem Draht 10'fixiert. Somit hat sich die Verbindungselementkette 9' vergleichbare vorteilhafte Eigenschaften wie die beschriebene Ausführungsform in der Figur 3a.

In den Figuren 4a bis 4c werden Querschnittdarstellungen der verschiedenartigen Formschlussverbindungen zwischen Stab 2 und Verbindungselement 4 bei einer Spaltsiebvorrichtung gemäß der Erfindung gezeigt. In der Figur 4a ist die bereits beschriebene Ausführungsvariante mit einer durchgängigen, lochförmigen Aussparung 5 im Stabfußbereich 11 der Stäbe 2 dargestellt. Als komplementäre Ausgestaltung der Verbindungs- elemente 4 sind zylindrische Zapfen als Vorsprünge 8 auf der Stirnflächen 12* der Verbindungselemente 4 ausgebildet. Die Höhe der zylindrischen Zapfen 8 ist notwendigerweise geringer als die Stabfußbreite der Stäbe 2, damit die distanzerzeugenden Stirnflächen 12 und 12* und die Stabfußbe- reiche 11 flächig anliegen können.

In Figur 4b ist im Querschnitt ein Stab 2'mit einer Aussparung 5'gezeigt, die als eine konische Ansenkung im Stabfußbereich 11'ausgebildet ist. Diese Aussparung 5 kann durch einen Umformvorgang erzeugt werden.

Vorzugsweise wird die Aussparung 5'mit einen spanabhebenden Fertigungsprozess, beispielsweise mit einem Spiralbohrer, ausgebildet. Der Vorteil der Ausgestaltungsform des Vorsprungs 5'ist die geringere Kerbwirkung der Aussparung 5 und die damit erzielbare Lebensdauerverlän- gerung der Stäbe 2'. Die komplementäre Ausgestaltung der Vorsprünge 8' der Verbindungselemente 4'ist als stumpfer Drehkegel ausgebildet. In, der Schnittdarstellung der Figur 4b ist dieser kegelförmige Vorsprung 8'als stumpfes Dreieck dargestellt. Als andere, hier nicht näher dargestellte Ausgestaltungsformen der Vorsprünge 8 und 8 und der komplementären Aussparungen 5 und 5'kommen beispielsweise scheibenförmige, prismenförmige oder sonstige geometrische Gestaltungen in Betracht.

In der Figur 4c ist eine weitere Variante der formschlüssigen Verbindung dargestellt. Dabei ist nun der Vorsprung 6 am Stabfußbereich 11 des Stabes 2"vorgesehen. Der Vorsprung 6 kann beispielsweise durch einen den Stabfußbereich umformenden Prägevorgang erzeugt werden. Die komplementäre Aussparung 7 des Verbindungselements 4"'ist hier als distanzerzeugendes Ringelement ausgebildet, das den Vorsprung 6 des Stabes 2 umgreifend aufnimmt.

Die Figuren 5a bis 5b zeigen schematisch das formschlüssige Zusammen- wirken der Verbindungselemente 4 und 4'und der Verstärkungselemente 3 und3\ Figur 5a zeigt hier die Wirkungsweise der formschlüssigen Schnappver- bindung zwischen einem Verbindungselement 4 und einem Verstärkungs- element 3 der erfindungsgemäßen Spaltsiebvorrichtung nach Figur 1. In der links angeordneten Darstellung wird das Verstärkungselement 3 derart unter dem Verbindungselement 4 positioniert, dass die Führung des Verstärkungs- elements 13 in eine T-förmige Ausnehmung des Verbindungselements 4 ragt. Bei der Montage wird nun die Führung des Verstärkungselements 13 in die Ausnehmung gepresst, so dass die elastisch verformbaren Flanken 14 und 15 des Verbindungselements 4 in Richtung der Längserstreckung der Stäbe 2 ausweichen. Ist die Führung des Verstärkungselements 13 vollständig von der Ausnehmung des Verbindungselements 4 umgriffen, federn die Flanken 14 und 15 des Verbindungselements 4 zurück.

In der Figur 5b ist eine alternative formschlüssige Schnappverbindung zwischen einem Verbindungselement 4 und einem Verstärkungselement 3' gezeigt.

Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die federnden Flanken 17 und 18 im Verstärkungselement 3'ausgebildet und komplementär dazu das Verbindungselement 4'mit einer T-förmigen Führung 16 versehen. Das Wirkprinzip dieser formschlüssigen Schnappverbindung ist analog der in Figur 5a dargestellten Ausführungsform.

In der Figur 6 ist eine Ausführungsvariante einer Spaltsiebvorrichtung 1' schematisch in perspektivischer Ansicht verdeutlicht. Hier kommt eine Verbindungselementkette 9, mit dem Wirkmechanismus der Formschluss- verbindung zwischen Verbindungselement 4und Stab 2"gemäß Figur 4c zum Einsatz, welche nicht einzelne Glieder umfaßt, sondern eine kammähnliche Gestalt aufweist.

Die Verbindungselementkette 9"gemäß Figur 6 kann durch das stoffschlüssige Fügen eines Rohres, welches zur Aufnahme der Stäbe 2 dient, und einem wannenförmigen Flachdraht, welcher zur Aufnahme der Verstärkungselemente 3 dient, aufgebaut werden. Der rohrförmige Bereich wird mit einem spanabhebenden Bearbeitungsschritt mit schlitzförmigen, gleichmäßig beabstandeten, Ausnehmungen entsprechend der Breite des Stabfußes ausgearbeitet. Die lochförmigen Aussparungen 7 der Verbin- dungselementkette 9"umgreifen die hier verdeckten Vorsprünge 6 der Stäbe 2"und bilden eine Formschlussverbindung.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform ist die Spaltsiebvorrichtung 1 als Spaltsiebzylinder ausgebildet. Zur Aufnahme der vom Siebkorbinnern nach außen wirkenden Radialkräfte werden dann ringförmige Verstärkungselemente 3"in Umfangrichtung in den wannenförmigen Bereich der Verbindungselementketten 9"eingelegt. Die wannen-oder C-förmige Aufnahme der Verbindungselementketten 9"bilden mit den ringförmigen Verstärkungselementen 3"eine Formschlussverbindung, die ohne einen Schnappverschlussmechanismus wie in Figur 5a und 5b gezeigt, auskommt.

Zudem wird durch die wannenförmige Gestalt ein gerichteter und strömungsgünstiger Abfluss der Fasersuspensionen im Betriebszustand erreicht.

Die Figuren 7a und 7b zeigen eine weitere Spaltsiebvorrichtung 1"mit einer kammähnlichen Ausführung der Verbindungselementkette 9"'. Hier wird nicht wie in Figur 6 bereits dargestellt, ein geschlossener rohrförmiger Bereich zur Aufnahme der Stäbe 2"', sondern ein im Querschnitt zur Längs- erstreckung der Verbindungselementkette 9"', schleifenförmig gebogenes und zur Erzeugung der Distanzfunktion geschlitztes Blechelement eingesetzt.

Dieses dünnwandige Blechelement wird mit dem stabförmigen Verstärkungselement 3"'stoffschlüssig zu einer Einheit verbunden.

Anschließend werden Stäbe 2"', welche ohne Aussparungen 5, 5oder Vorsprünge 6 ausgebildet sind, in die Ausnehmung der schleifenförmigen Verbindungselementkette 9"'eingelegt. Durch einen Biegevorgang, wobei die Stäbe sich radial innen befinden, werden die schlitzförmigen Ausnehmungen durch die distanzerzeugenden Stegbereiche verengt. Bei einer geeigneten Werkstoffauswahl für das Blechelements-vorzugsweise sollte die Werkstoffhärte des Blechelements höher als die Werkstoffhärte des Stabwerkstoffes ausgewählt werden-werden dann die distanzerzeugenden Stegbereiche bei sich stetig verkleinerndem Biegeradius in ihrer Gestalt weitgehend erhalten bleiben, sich in die Stabfußbereiche 11 der Stäbe 2"' gleichmäßig eindrücken und dabei lokale Aussparungen und Vorsprünge auf den Stabfußbereichen ausbilden. Diese Ausbildung von Aussparungen und Vorsprüngen auf den Stabfußbereichen in sich bildet dann die formschlüssige Verbindung von Stab 2'"und Verbindungselementkette 9"'.

Obgleich nicht näher dargestellt, können natürlich auch Kombinationen der zuvor erläuterten Ausführungsformen von Verbindungselementen 4 bis 4''' und unterschiedlichen Verstärkungselementen 3 bis 3 in einer Spaltsiebvorrichtung 1, 1', 1", 1"'verwirklicht werden. Die Erfindung ist daher nicht auf die voranstehend erläuterten und beschriebenen Einzelheiten der Spaltsiebvorrichtungen 1 bis 1"beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, die der Fachmann im Bedarfsfall treffen wird, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. Natürlich braucht auch die Spaltsiebvorrichtung 1, 1', 1", 1"'nicht als ebene Spaltsiebmatte ausgelegt zu sein, sondern sie kann auch als ein Spaltsiebzylinder oder als eine bogenförmig gekrümmte Spaltsiebmatte beispielsweise ausgebildet werden.

Spaltsiebvorrichtung Bezugszeichenliste Spaltslebvorrichtung insgesamt 2, 2', 2", 2"' Stab 3, 3',3'',3''' Verstärkungselement 4, 4',4'',4''' Verbindugnselement 4*, 4*',4*'',4*'''Distanzelement 5, 5' Aussparung des Stabes 6 Vorsprung des Stabes 7 Aussparung des Verbindungselements Vorsprung des Verbindungselements 9, 9',9'',9''' Verbindungselementkette 10 Draht 11 Stabfußbereich 12 Stirnfläche des Verbindungselements 13 Führung des Verstärkungselements 14,15 Schnappverschluß des Verbindungselements 16 Führung des Verbindungselements 17,18 Schnappverschluß des Verstärkungselements D distanzerzeugende Dicke des Verbindungselements 4,4', 4", 4"' B Breite H Höhenlage der neutralen Faser des Stabs 2, 2', 2"2"'