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Patent Searching and Data


Title:
BAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/174484
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a one-part profiled rail (10). The profiled rail (10) consists of a metal sheet (12) which has a cross-section that is constant after bending in a longitudinal direction of the profiled rail (10). The bending of the metal sheet (12) is preferably carried out by roll forming. Sections of the metal sheet (12) rest against one another. Said sections of the metal sheet (12) are at least in sections connected to one another, in particular by a plurality of penetrating connections. In this way, the production of a weight-reduced, but yet torsion-resistant profiled rail (10) is achieved.

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Inventors:
SCHMID JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/057815
Publication Date:
October 12, 2017
Filing Date:
April 03, 2017
Export Citation:
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Assignee:
PERI GMBH (DE)
International Classes:
E04C3/07; B21D39/03
Domestic Patent References:
WO2011009204A12011-01-27
Foreign References:
EP0469909A11992-02-05
US2065378A1936-12-22
DE102005006961A12006-08-17
NL101854C
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
KOHLER SCHMID MÖBUS PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Profilschiene (10, 10a-10g), dadurch gekennzeichnet, dass die Profilschiene (10, 10a-10g) einteilig aus einem mehrfach gebogenen Metallblech (12) ausgebildet ist, wobei aneinander anliegende Bereiche des Metallblechs (12) zumindest abschnittsweise miteinander verbunden sind.

2. Profilschiene nach Anspruch 1, bei der das Metallblech (12) schmelztauchbeschichtet ist.

3. Profilschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die aneinander anliegenden Bereiche des Metallblechs (12) zumindest abschnittsweise durch eine Formschlussverbindung verbunden sind.

4. Profilschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Profilschiene (10, 10a-10g) ein Doppel-U-Profil aufweist.

5. Profilschiene nach Anspruch 4, bei der die Profilschiene (10, 10a- 10g) zwischen den beiden, einen U-förmigen Querschnitt aufweisenden, Teilen (20a, 20b) der Profilschiene (10, 10a-10g) mehrere Stege (18a-18e) aufweist.

6. Profilschiene nach Anspruch 5, bei der die Stege (18a-18e) in Längsrichtung der Profilschiene (10, 10a-10g) die gleiche Länge (L) und den gleichen Abstand (A) aufweisen.

7. Profilschiene nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei der die beiden Teile (20a, 20b) mit U-förmigem Querschnitt an den beiden Außenflanken (28a-28h) der Teile (20a, 20b) mit U-förmigem Querschnitt jeweils zweilagig aus aneinander anliegenden Bereichen des Metallblechs (12) ausgebildet sind.

8. Profilschiene nach einem der Ansprüche 4 bis 7, bei der die beiden Außenflanken (28a-28h) der Teile (20a, 20b) mit U-förmigem Querschnitt hohlraumfrei aus aneinander anliegenden Bereichen des Metallblechs (12) ausgebildet sind.

9. Profilschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Profilschiene (10, 10a-10g) einen Grundkörper (50) aufweist, wobei der Grundkörper (50) Anschlussbereiche (52a, 52b) mit unterschiedlichen Breiten (Bi, B2) zur Aufnahme unterschiedlich breiter Fachwerkträger aufweist.

10. Schalung (44) zur Herstellung eines Bauwerks aus Ortbeton, wobei die Schalung (44) eine Profilschiene (10, 10a-10g) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 aufweist.

11. Schalung nach Anspruch 10, bei der die Schalung (44) Folgendes aufweist:

a) Eine Schalhaut (48);

b) mehrere Träger (46a, 46b) zur Stützung der Schalhaut (48);

c) die Profilschiene (10, 10a-10g) zum Verbinden der Träger (46a, 46b).

12. Schalung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, bei der die Schalung (44) in Form einer Kletterschalung und die Profilschiene (10, 10a-10g) in Form einer Kletterschiene ausgebildet sind.

13. Klettereinheit (56) mit einer Profilschiene (10, 10a-10g) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.

14. Verfahren zur Herstellung einer Profilschiene (10, 10a-10g) mit den Verfahrensschritten :

A) Kontinuierliches Rollformen (36) eines Metallblechs (12);

B) zumindest abschnittsweises Verbinden (38) aneinander anliegender Bereiche des Metallblechs (12). 15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem das Verbinden (38) aneinander anliegender Bereiche des Metallblechs (12) im Verfahrensschritt B) mittels Durchsetzfügen erfolgt.

Description:
Riegel

Die Erfindung betrifft eine Profilschiene. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Schalung mit einer Profilschiene, eine Klettereinheit mit einer

Profilschiene sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Profilschiene.

Das Formen von Profilschienen aus Metall ist seit langer Zeit bekannt. Derlei Profilschienen bzw. Riegel werden insbesondere in Schalungen zur Herstellung eines Bauwerks aus Ortbeton eingesetzt. Die bekannten Profilschienen sind dabei vorzugsweise in Form eines Doppel-U-Profils ausgebildet. Die Herstellung der bekannten Profilschienen in Doppel-U- Form erfolgt durch Verbinden zweier U-förmiger Profile zu einer

Profilschiene. Die beiden U-förmigen Profile sind dabei in der Regel gewalzt und über mehrere Metallbleche miteinander verschweißt.

Alternativ oder zusätzlich dazu können die beiden U-förmigen Profile durch Distanzierungen, beispielsweise in Form einer Hülse und einer in einer Hülse geführten Schraube, miteinander verbunden sein.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine

Profilschiene bereitzustellen, die bei gleicher Stabilität zu signifikant geringeren Kosten und mit signifikant geringerem Aufwand fertigbar ist. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es weiterhin, eine Schalung mit einer solchen Profilschiene, eine Klettereinheit mit einer solchen

Profilschiene sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Profilschiene bereitzustellen.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch eine Profilschiene gemäß Patentanspruch 1, eine Schalung gemäß Patentanspruch 10, eine

Klettereinheit gemäß Patentanspruch 13 sowie ein Verfahren gemäß Patentanspruch 14 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige

Weiterbildungen an.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird somit durch eine Profilschiene gelöst, die einteilig aus einem Metallblech ausgebildet ist. Das Metallblech ist mehrfach gebogen. Dabei weist das Metallblech aneinander anliegende Bereiche bzw. aneinander anliegende Lagen des Metallblechs auf, die zumindest abschnittsweise miteinander verbunden sind.

Unter einer Profilschiene wird dabei ein abgelängter Endlosstrang mit im Wesentlichen gleich bleibendem Querschnitt verstanden.

Durch die Ausbildung der Profilschiene bzw. des Riegels aus einem einzigen Metallblech entfällt das Verschweißen mehrerer Einzelteile der Profilschiene. Aufgrund der zumindest abschnittsweisen Verbindung einiger Bereiche des Metallblechs bleibt dabei die Eigensteifigkeit und Stabilität der Profilschiene im Vergleich zu Profilschienen aus dem Stand der Technik erhalten. Die Herstellung der erfindungsgemäßen Profilschiene ist besonders kostengünstig und konstruktiv einfach erzielbar. Das Metallblech ist bevorzugt in Form eines Stahlblechs ausgebildet.

Weiter bevorzugt besteht das Stahlblech aus S275-Stahl oder S355-Stahl oder einem höherfesten Material, d. h. einem Material mit höherer

Zugfestigkeit.

In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist das Metallblech schmelztauchbeschichtet. Das Schmelztauchbeschichten des Metallblechs kann vor dem mehrfachen Biegen des Metallblechs erfolgen, sodass die Beschichtung auf besonders einfache und kostengünstige Art und Weise vorgenommen werden kann. In weiter bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Schmelztauchbeschichtung mit Zink. Durch das Verzinken des Metallblechs, insbesondere des Metallblechs in Form eines Stahlblechs, ist ein besonders guter Rostschutz erreichbar.

Die Verbindung aneinander anliegender Bereiche des Metallblechs kann durch eine Kraftschlussverbindung, eine Formschlussverbindung und/oder eine Stoffschlussverbindung erfolgen. Beispielsweise können aneinander anliegende Bereiche des Metallblechs miteinander verklebt sein.

In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind die

aneinander anliegenden Bereiche des Metallblechs zumindest

abschnittsweise durch eine Formschlussverbindung miteinander

verbunden. Beispielsweise können die Bereiche miteinander vernietet sein. Die Fertigung kann erleichtert werden, wenn die Formschlussverbindung in Form einer Durchsetzfügung vorliegt. Durchsetzfügen ist auch unter den Begriffen„Druckfügen",„Clinchen" oder„Press joining" bekannt geworden. Das Durchsetzfügen kann in geringem zeitlichen Abstand zum Biegen des Metallblechs und/oder auf der gleichen Anlage wie das Biegen des Metallblechs vorgenommen werden. Hierdurch ist das Durchsetzfügen zur Verbindung zumindest von Teilen aneinander anliegender Bereiche des Metallblechs besonders bevorzugt.

Das mehrfache Biegen des Metallblechs erfolgt vorzugsweise durch

Rollformen. Liegt das Metallblech in Form eines rollgeformten Metallblechs vor, ist es konstruktiv besonders einfach fertigbar und kostengünstig herstellbar.

Die Profilschiene kann ein Doppel-U-förmiges Profil aufweisen. Liegt die Profilschiene in Form eines Doppel-U-Profils vor, kommen die

erfindungsgemäßen Vorteile des mehrfach gebogenen Metallblechs besonders deutlich zum Tragen, da ein Doppel-U-Profil andernfalls nur sehr aufwändig fertigbar ist.

Die beiden einen U-förmigen Querschnitt aufweisenden Teile des Doppel- U-Profils können über eine einzige Lage des Metallblechs an einer einzigen Seitenfläche der Profilschiene verbunden sein.

Zwischen den beiden einen U-förmigen Querschnitt aufweisenden Teilen des Doppel-U-Profils kann ein Anschlussbereich für einen Fachwerkträger ausgebildet sein. Bevorzugt sind die beiden einen U-förmigen Querschnitt aufweisenden Teile bis auf die zuvor beschriebene Lage Metallblech einer äußeren Seitenfläche der Profilschiene vollständig zueinander

beabstandet, um einen großen Anschlussbereich für den Fachwerkträger bereit zu stellen.

Im Anschlussbereich kann die Profilschiene zumindest eine Ausnehmung aufweisen, um den Fachwerkträger mit einer Schraube und/oder einem Bolzen quer, insbesondere senkrecht, zur Tiefenerstreckung des

Anschlussbereichs anbinden zu können. Die beiden einen U-förmigen Querschnitt aufweisenden Teile des Doppel- U-Profils sind vorzugsweise über mehrere Stege verbunden. Die Stege werden bevorzugt durch die Ausbildung von Durchgangsausnehmungen im Metallblech nach dem Falten des Metallblechs ausgebildet.

Wenn die Stege in Längsrichtung der Profilschiene jeweils eine gleiche Länge und zueinander den gleichen Abstand aufweisen, kann die

Profilschiene vorteilhaft als Kletterschiene in einer Kletterschalung eingesetzt werden.

Weist die Profilschiene ein Doppel-U-Profil auf, sind die beiden

Außenflanken der beiden U-Formen vorzugsweise jeweils zweilagig mit aneinander anliegenden Bereichen des Metallblechs ausgebildet. Die Flansche des Doppel-U-Profils sind somit zur Anbindung weiterer Bauteile verstärkt ausgebildet und minimieren die Durchbiegung.

Die vier Flansche sind weiter bevorzugt hohlraumfrei durch aneinander anliegende Bereiche des Metallblechs ausgebildet. Hierdurch können weit verbreitete Hakenbriden an die Profilschiene angesetzt werden.

Die Profilschiene ist vorzugsweise spiegelsymmetrisch zu einer

Spiegelebene ausgebildet, die sich in Richtung der Längsachse der

Profilschiene erstreckt.

In weiter bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist die Profilschiene einen Grundkörper auf, von dem die Flansche abragen. Der Grundkörper kann Anschlussbereiche mit verschiedenen Breiten aufweisen.

Vorzugsweise weist der Grundkörper einen ersten Anschlussbereich mit einer ersten Breite und einen zweiten Anschlussbereich mit einer zweiten Breite auf. Die beiden Breiten stehen vorzugsweise zueinander im

Verhältnis zwischen 9 zu 5 und 7 zu 5, insbesondere im Verhältnis 82 zu 52. Die Anschlussbereiche ermöglichen die Anbindung von Anbauteilen, wie beispielsweise Fachwerkträgern, mit verschiedenem Querschnitt.

Die beiden Anschlussbereiche können unmittelbar miteinander verbunden sein.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin gelöst durch eine Schalung zur Herstellung eines Bauwerks aus Ortbeton, wobei die Schalung eine zuvor beschriebene Profilschiene aufweist.

Die Schalung kann eine Schalhaut, mehrere Träger zur Stützung der Schalhaut und die Profilschiene zum Stützen der Träger aufweisen.

Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Schalung in Form einer

Kletterschalung ausgebildet sein, wobei die Profilschiene in Form einer Kletterschiene ausgebildet und in der Kletterschalung eingesetzt ist.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin gelöst durch eine

Klettereinheit mit einer zuvor beschriebenen Profilschiene, insbesondere in Form einer Kletterschiene. Die Klettereinheit kann in Form eines

Klettergerüsts ausgebildet sein. Weiter bevorzugt weist die Klettereinheit eine Schutzwand auf.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird schließlich gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung einer Profilschiene, insbesondere einer zuvor

beschriebenen Profilschiene. Das erfindungsgemäße Verfahren weist dabei folgende Verfahrensschritte auf:

A) Kontinuierliches Rollformen eines Metallblechs; und B) zumindest abschnittsweises Verbinden aneinander anliegender Bereiche des Metallblechs.

Vor, nach oder zwischen den Verfahrensschritten A) und B) können weitere Verfahrensschritte vorgesehen sein. Vorzugsweise ist vor dem Verfahrensschritt A) ein Beschichten des Metallblechs vorgesehen.

Alternativ oder zusätzlich dazu kann in dem Verfahren zumindest eine Durchgangsausnehmung in der Profilschiene hergestellt werden.

Durchgangsausnehmungen, die besonders maßhaltig vorgenommen werden müssen, werden bevorzugt nach dem Verfahrensschritt A), insbesondere auch nach dem Verfahrensschritt B), durchgeführt.

In besonders bevorzugter Ausgestaltung des Verfahrens erfolgt das Verbinden der Bereiche des Metallblechs im Verfahrensschritt B) durch die Herstellung einer formschlüssigen Verbindung, insbesondere durch

Durchsetzfügen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus den Patentansprüchen sowie anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt. Die

verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombination bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein. Die in der Zeichnung gezeigten Merkmale sind derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können.

Es zeigen:

Figur la eine perspektivische Ansicht einer Profilschiene; Figur lb eine Seitenansicht der Profilschiene gemäß Figur la;

Figur lc eine Draufsicht auf die Profilschiene gemäß den Figuren la und lb;

Figur ld eine Ansicht der Stirnseite der Profilschiene gemäß den

Figuren la bis lc;

Figur le eine perspektivische Ansicht einer Durchsetzfügung einer

Profilschiene;

Figur 2 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen

Verfahrens;

Figur 3 eine perspektivische Ansicht einer Schalung mit zwei

Profilschienen;

Figur 4 eine Ansicht einer Stirnseite einer Profilschiene; und

Figur 5 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer Klettereinheit mit mehreren Profilschienen.

Figur la zeigt eine Profilschiene 10. Die Profilschiene 10 ist in Form eines abgelängten Endlosstrangs ausgebildet. Die Profilschiene 10 weist in ihrer Längsrichtung einen im Wesentlichen gleich bleibenden Querschnitt auf. Erfindungsgemäß ist die Profilschiene 10 aus einem einzigen

Metallblech 12, hier in Form eines verzinkten Stahlblechs, ausgebildet. Figur lb zeigt die Profilschiene 10 in einer Seitenansicht. Aus Figur lb ist ersichtlich, dass die Profilschiene 10 mehrere erste Ausnehmungen aufweist, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit in Figur lb lediglich die ersten Ausnehmungen 14a, 14b mit einem Bezugszeichen versehen sind. Weiterhin weist die Profilschiene 10 zweite Ausnehmungen auf, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich die zweiten

Ausnehmungen 16a, 16b mit einem Bezugszeichen versehen sind. Die ersten Ausnehmungen 14a, 14b sowie die zweiten Ausnehmungen 16a, 16b können vor oder nach dem Biegen des Metallblechs 12 zum

Querschnitt der Profilschiene 10 im Metallblech 12 ausgebildet werden. Die Ausbildung der ersten Ausnehmungen 14a, 14b und/oder der zweiten Ausnehmungen 16a, 16b erfolgt vorzugsweise durch Stanzen und/oder Lasern.

Figur lc zeigt die Profilschiene 10 in einer Draufsicht. Aus Figur lc ist ersichtlich, dass die Profilschiene 10 mehrere Stege 18a-18e aufweist. Die Stege 18a-18e verbinden einen ersten U-förmigen Teil 20a mit einem zweiten U-förmigen Teil 20b der Profilschiene 10. Die Stege 18a-18e weisen in Richtung der Längsachse 22 der Profilschiene 10 dieselbe

Länge L (in Figur lc exemplarisch für den Steg 18b eingezeichnet) und denselben Abstand A (in Figur lc exemplarisch für den Abstand zwischen den Stegen 18b und 18c eingezeichnet) auf. Hierdurch ist die

Profilschiene 10 besonders gut als Kletterschiene in einer Kletterschalung oder einer Klettereinheit, beispielsweise in Form einer Kletter-Schutzwand, einsetzbar. In der Profilschiene 10 sind dritte Ausnehmungen zwischen den Stegen 18a-18e ausgebildet, von denen in Figur lc aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich die dritten Ausnehmungen 24a, 24b mit einem Bezugszeichen versehen sind. Die Profilschiene 10 weist weiterhin vierte Ausnehmungen auf, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit in

Figur lc lediglich die vierten Ausnehmungen 26a, 26b mit einem Bezugszeichen versehen sind. Die dritten Ausnehmungen 24a, 24b und die vierten Ausnehmungen 26a, 26b können vor oder nach dem Biegen des Metallblechs 12 in das Metallblech 12 eingebracht werden.

Figur ld zeigt eine Ansicht der Stirnseite der Profilschiene 10. Die

Profilschiene 10 weist den ersten U-förmigen Teil 20a und den zweiten U- förmigen Teil 20b auf, wobei die beiden U-förmigen Teile 20a, 20b über die Stege 18a-18e (siehe Figur 1) miteinander verbunden sind. Aus Figur ld ist ersichtlich, dass Außenflanken 28a-28d der beiden U- förmigen Teile 20a, 20b jeweils zweilagig aus aneinander anliegenden Bereichen des Metallblechs 12 ausgebildet sind. In den Außenflanken 28a- 28d sind die Lagen des Metallblechs 12 zumindest abschnittsweise miteinander verbunden. Die Verbindung kann beispielsweise durch Kleben oder Punktschweißen erfolgen. In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind aneinander anliegende Lagen bzw. Bereiche des

Metallblechs 12 in den Außenflanken 28a-28d zumindest abschnittsweise formschlüssig miteinander verbunden.

Figur le zeigt ein Beispiel für einen Teil einer Profilschiene 10 mit einer besonders bevorzugten Formschlussverbindung in Form einer

Durchsetzfügung 30. Genauer gesagt ist eine erste Lage 12 λ des

Metallblechs 12 mit einer zweiten Lage 12" durch zumindest eine

Durchsetzfügung 30 verbunden. Die Durchsetzfügung 30 wird in

bekannter Art und Weise durch einen Stempel und eine Matrize (beide nicht gezeigt) hergestellt. Die Durchsetzfügung 30 weist eine

vergleichbare Festigkeit mit einer Punktschweißverbindung auf. Die

Außenflanken 28a-28d (siehe Figur ld) werden vorzugsweise mit mehreren Durchsetzfügungen 30 versehen. Figur 2 zeigt ein Schema 32 eines Verfahrens zur Herstellung einer Profilschiene 10 (siehe Figur la). In diesem Verfahren wird in einem ersten Schritt 34 ein Verzinken eines Metallblechs 12 (siehe Figur la) vorgenommen. In einem zweiten Schritt 36 wird das Metallblech 12 (siehe Figur la) durch Rollformen mehrfach gebogen. In diesem zweiten

Schritt 36 erhält das Metallblech 12 (siehe Figur la) einen in Richtung der Längsachse 22 (siehe Figur lc) gleich bleibenden Querschnitt. In einem dritten Schritt 38 wird das Metallblech 12 (siehe Figur ld) zumindest im Bereich der Außenflanken 28a-28d (siehe Figur ld) zumindest

abschnittsweise miteinander verbunden. Insbesondere werden

Durchsetzfügungen 30 (siehe Figur le) im Metallblech 12 (siehe Figur ld) im Bereich der Außenflanken 28a-28d (siehe Figur ld) ausgebildet, um aufeinander liegende Lagen des Metallblechs 12 (siehe Figur ld) zu verbinden. In einem vierten Schritt 40 werden Ausnehmungen

ausgebildet. Insbesondere werden die vierten Ausnehmungen 26a, 26b (siehe Figur lc) nach dem zweiten Schritt 36 und insbesondere auch nach dem dritten Schritt 38 durchgeführt, um die Passgenauigkeit der vierten Ausnehmungen 26a, 26b (siehe Figur lc) im Bereich der

Außenflanken 28a-28d (siehe Figur ld) zu gewährleisten. Vorzugsweise wird das Metallblech 12 (siehe Figur la) in einem fünften Schritt 42

pulverbeschichtet, um einen besonders guten Rostschutz zu erreichen. Der vierte Schritt 40 kann vor dem zweiten Schritt 36 erfolgen.

Figur 3 zeigt eine Schalung 44 mit erfindungsgemäßen

Profilschienen 10a, 10b. Die Profilschienen 10a, 10b sind in Form von Stahlriegeln ausgebildet. Die Profilschienen 10a, 10b dienen zur Stützung von Trägern 46a, 46b, die hier in Form von Gitterträgern ausgebildet sind. Die Träger 46a, 46b stützen eine Schalhaut 48 der Schalung 44. Figur 4 zeigt eine Stirnansicht einer weiteren erfindungsgemäßen

Profilschiene 10c. Die Profilschiene 10c ist analog zur Profilschiene 10 gemäß Figur ld ausgebildet. Allerdings weist die Profilschiene 10c einen Grundkörper 50 auf, von dem Außenflanken 28e-28h abragen. Der Grundkörper weist einen ersten Anschlussbereich 52a und einen zweiten Anschlussbereich 52b auf. Der erste Anschlussbereich 52a weist in einer Richtung senkrecht zur Spiegelebene 54 des Grundkörpers 50 eine erste Breite Bi auf und der zweite Anschlussbereich 52b weist eine zweite Breite B2 auf. Das Verhältnis von B2 zu Bi beträgt vorzugsweise zwischen 9 zu 5 und 7 zu 5. Hierdurch können Anbauteile, wie beispielsweise

Fachwerkträger mit unterschiedlichen Querschnitten an der

Profilschiene 10c befestigt werden. Insbesondere beträgt die Breite

B2 82mm und die Breite Bi 52mm. Die Profilschiene 10c eignet sich in diesem Fall besonders gut zum Anschluss von Fachwerkträgern mit einer Breite von 80mm bzw. 50mm.

Figur 5 zeigt einen Teil einer Klettereinheit 56. Die Klettereinheit 56 weist einen Schutzschirm 58 auf, der verhindert, dass Bauarbeiter und/oder Baumaterial von einem Bauwerk (nicht gezeigt) herabfallen, an dem die Klettereinheit 56 montiert ist. Die Klettereinheit 56 weist mehrere erfindungsgemäße Profilschienen 10d-10g auf.

Unter Vornahme einer Zusammenschau aller Figuren der Zeichnungen betrifft die Erfindung zusammenfassend eine einteilige

Profilschiene 10, 10a-10g. Die Profilschiene 10, 10a-10g besteht aus einem Metallblech 12, das nach dem Biegen einen in Längsrichtung der Profilschiene 10, 10a-10g gleich bleibenden Querschnitt aufweist. Das Biegen des Metallblechs 12 erfolgt bevorzugt durch Rollformen. Abschnitte des Metallblechs 12 liegen aneinander an. Diese Abschnitte des

Metallblechs 12 sind zumindest abschnittsweise miteinander verbunden, insbesondere durch mehrere Durchsetzfügungen 30. Hierdurch wird die Herstellung einer gewichtsreduzierten, aber dennoch biegesteifen Profilschiene 10, 10a-10g ermöglicht.