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Patent Searching and Data


Title:
BASE CARRIER, LIGHT SOURCE CARRIER AND SYSTEM COMPRISING A BASE CARRIER AND A LIGHT SOURCE CARRIER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/104102
Kind Code:
A1
Abstract:
The base carrier (2) is intended for an illumination device (L1; L2; L3) and has a printed circuit board (4) having at least one first plug connection element (9) for mechanically holding and electrically connecting a light source carrier (3) to the printed circuit board (4). The light source carrier (3) has at least one printed circuit board (11) having at least one light source (6) fitted thereto, in particular a light-emitting diode, and a plug connection mating element which is fitted thereto and is intended to establish a plug connection to a first plug connection element (9) of the base carrier (2).

Inventors:
HACKER CHRISTIAN (DE)
BURKARD KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/051658
Publication Date:
September 01, 2011
Filing Date:
February 04, 2011
Export Citation:
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Assignee:
OSRAM GMBH (DE)
HACKER CHRISTIAN (DE)
BURKARD KLAUS (DE)
International Classes:
F21S8/08; F21V19/00; F21V23/06; F21K99/00; F21W131/103; F21Y101/02
Domestic Patent References:
WO2010040645A22010-04-15
Foreign References:
US20090011618A12009-01-08
US20050254264A12005-11-17
EP1659337A12006-05-24
Other References:
DATABASE WPI Week 200915, Derwent World Patents Index; AN 2009-F05504, XP002631108
Attorney, Agent or Firm:
Osram Gesellschaft mit beschränkter Haftung (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Grundträger (2) für eine Leuchtvorrichtung (LI; L2; L3) , aufweisend eine Leiterplatte (4) mit mindestens einem ersten Steckverbindungselement (9) zur mechanischen Hal¬ terung und elektrischen Verbindung eines Lichtquellenträgers (3) mit der Leiterplatte (4).

2. Grundträger (2) nach Anspruch 1, aufweisend mindestens ein zweites Steckverbindungselement an der Leiterplatte (4) zur mechanischen Halterung und elektrischen Verbindung eines VG-Moduls (13) mit der Leiterplatte (4) .

3. Grundträger (2) nach Anspruch 2, wobei das zweite Steckverbindungselement ein Stecker ist.

4. Grundträger (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Leiterplatte (4) in einem das erste Steckver¬ bindungselement (9) tragenden Bereich (8) angewinkelt ist .

5. Grundträger (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Steckverbindungselement (9) gegen die Leiterplatte (4) angewinkelt ist.

6. Grundträger (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Steckverbindungselement (9) eine Buchse ist .

7. Grundträger (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Leiterplatte (4) eine Metallkernplatine um- fasst .

8. Lichtquellenträger (3), aufweisend mindestens eine Lei¬ terplatte (11) mit mindestens einer daran angebrachten Lichtquelle (6), insbesondere Leuchtdiode, und einem daran angebrachten Steckverbindungsgegenelement (33) zur Herstellung einer Steckverbindung mit einem ersten Steckverbindungselement (9) des Grundträgers (2), insbe¬ sondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche. 9. Lichtquellenträger (3) nach Anspruch 8, wobei dessen Leiterplatte (11) mindestens zwei gegeneinander angewin¬ kelte Bereiche (19, 20) aufweist, wobei in jedem der Be¬ reiche (19, 20) jeweils mindestens eine Lichtquelle (6) angeordnet ist.

10. Lichtquellenträger (3) nach einem der Ansprüche 8 oder

9, wobei mindestens einer der Lichtquellen (6) mindes¬ tens eine Optik (32) zugeordnet ist. 11. Lichtquellenträger (3) nach einem der Ansprüche 8 bis

10, wobei das Steckverbindungsgegenelement (33) einen direkten Stecker umfasst.

12. Lichtquellenträger (3) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei die Leiterplatte (11) eine Metallkernplatine umfasst .

13. System (1; 21; 31) mit dem Grundträger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und mindestens einem der Licht- quellenträger (3) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, wobei das Steckverbindungsgegenelement des Lichtquellen¬ trägers (3) in ein erstes Steckverbindungselement (9) des Grundträgers (2) eingesteckt ist. 14. System (1; 21; 31) nach Anspruch 13, wobei die Lichtquellenträger (3) zumindest abschnittsweise von einem gemeinsamen optischen Element, insbesondere Diffusor umgeben sind.

15. System (1; 21; 31) nach einem der Ansprüche 13 oder 14, wobei das System zur Verwendung in einer Straßenleuchte vorgesehen ist.

Description:
Beschreibung

Grundträger, Lichtquellenträger und System aus Grundträger und Lichtquellenträger

Die Erfindung betrifft eine Leiterplatte für eine Leuchtvor ¬ richtung, einen Lichtquellenträger mit mindestens einer Lichtquelle und ein System aus einer Leiterplatte und mindes ¬ tens einem Lichtquellenträger.

Bisher ist es zur variablen Ausrichtung von Lichtquellen einer Leuchtvorrichtung bekannt, Bereiche einer Leiterplatte der Leuchtvorrichtung, an welchen eine oder mehrere der Lichtquellen fest montiert sind, gegenüber der restlichen ebenen Leiterplatte abzuwinkein. Dadurch können die Hauptabstrahlrichtungen oder optischen Achsen der Lichtquellen unterschiedlicher Bereiche unterschiedlich ausgerichtet werden. Nachteilig ist, dass die Abwinkelung einen erhöhten Aufwand erzeugt und auch nicht sinnvoll vor Ort durchgeführt werden kann. Zudem ist die Zahl und Art der Lichtquellen vor Ort nicht variabel einstellbar. Auch können bei einer starken Biegung Leiterbahnen im Bereich der Biegekante reißen.

Es ist auch eine Leuchtvorrichtung mit mehreren starren Lei- terplatten bekannt, bei der die Leiterplatten mit jeweils mindestens einer Lichtquelle bestückt sind und durch flexible Bereiche in Reihe miteinander verbunden sind. Nachteilig ist, dass nur die Abwinkelung in der Längsrichtung der Leuchtvorrichtung möglich ist und zudem zur Einstellung eines ge- wünschten Winkels zwischen zwei Leiterplatten diese mittels einer Befestigungseinrichtung fixiert werden müssen. Zudem ist die Zahl der Leiterplatten und Zahl und Art der Lichtquellen pro Leiterplatte vor Ort nicht variabel einstellbar. Es sind ferner LED-Bänder mit einer bandförmigen biegsamen Leiterplatte bekannt, wobei auf der Leiterplatte eine Reihe von Leuchtdioden angebracht ist. Nachteilig ist, dass die Biegsamkeit im Wesentlichen nur in der Längsrichtung der Leuchtvorrichtung gegeben ist und zudem zur Einstellung eines gewünschten Winkels zwischen den Leuchtdioden die Biegung genau eingestellt werden müssen und die biegsame Leiterplatte entsprechend fixiert werden muss. Zwar ist die Zahl der Lichtquellen durch eine Konfektionierung der Leiterplatte vor Ort variabel einstellbar, jedoch nicht die Art der Lichtquel ¬ len . Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, zumindest ei ¬ nen der genannten Nachteile zumindest teilweise abzumildern oder sogar zu beseitigen und insbesondere eine Möglichkeit zur einfachen und variablen Einstellung einer Lichtabstrahl- ung auch vor Ort bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesonde ¬ re den abhängigen Ansprüchen entnehmbar. Die Aufgabe wird gelöst mittels eines Grundträgers für eine Leuchtvorrichtung, aufweisend eine Leiterplatte mit mindes ¬ tens einem (ersten) Steckverbindungselement zur mechanischen Halterung und elektrischen Verbindung eines Lichtquellenträgers mit dem Grundträger bzw. dessen Leiterplatte.

Die Leiterplatte des Grundträgers weist insbesondere mindes ¬ tens ein Leiterplattensubstrat und eine einlagige oder mehr ¬ lagige Verdrahtung auf. Die Leiterplatte kann optional auch mit mindestens einem elektronischen Bauelement bestückt sein. Das Steckverbindungselement ist nicht auf eine spezielle Art beschränkt und kann als ein männlicher Teil einer Steckverbindung oder als ein weiblicher Teil einer Steckverbindung ausgestaltet sein. Dieser Grundträger weist den Vorteil auf, dass verschiedene Lichtquellenträger über das gleiche Steckverbindungselement durch einen einfachen Befestigungsvorgang an dem Grundträger befestigt werden können. Somit kann der Grundträger bzw. die Leiterplatte durch die Wahl des mindestens einen Lichtquel ¬ lenträgers variabel konfiguriert und an die gewünschte Be ¬ leuchtungssituation angepasst werden, und zwar auch vor Ort (z.B. bei einem Einsatz in einen Leuchte) durch einen Techniker ohne spezielles Werkzeug. Die passenden Lichtquellenträ ¬ ger können sich beispielsweise in Bezug auf die Art der Lichtquelle, deren Zahl, Ausstattung (z.B. mit oder ohne Optik, Ausrichtung usw. unterscheiden.

Es ist eine Ausgestaltung, dass die Leiterplatte des Grund ¬ trägers mindestens ein (zweites) Steckverbindungselement zur mechanischen Halterung und elektrischen Verbindung eines Vor- schaltgerätemoduls (VG-Moduls) mit der Leiterplatte aufweist. Die Leiterplatte des Grundträgers stellt eine Verdrahtung oder elektrische Verbindung zwischen dem zweiten Steckverbindungselement und dem mindestens einen Steckverbindungselement bereit . Das VG-Modul weist mindestens eine Vorschaltgerätefunktion und ein auf das zweite Steckverbindungselement passendes Steckverbindungsgegenelement auf. Somit können nicht nur die Lichtquellenträgers bzw. Lichtquellen auf einfache Weise va ¬ riiert werden, sondern auch deren Ansteuerung. Auch das VG- Modul kann auf eine einfache weise mit dem Grundträger ver ¬ bunden werden. Dies kann z.B. nützlich sein bei potenziell unterschiedlichen Arten von Lichtquellenträgern oder Lichtquellen (einfarbige LEDs, mehrfarbige LEDs, Halogenstrahler usw.) . Das VG-Modul weist vorzugsweise eine Funktion eines elektronischen Vorschaltgerätes (EVG) auf oder ist ein sol ¬ ches .

Das zweite Steckverbindungselement kann insbesondere zwei oder mehrere unterschiedliche Spannungen führen, z.B. 230 V (oder eine andere Netzspannung) und 24 V (oder eine andere Niederspannung) getrennt. Zur Vermeidung einer Verwechselung des Steckplatzes sind das erste Steckverbindungselement und das zweite Steckverbin ¬ dungselement unterschiedlich, insbesondere verstecksicher, ausgebildet.

Das zweite Steckverbindungselement kann insbesondere ein Ste ¬ cker sein, insbesondere mit einem oder mehreren Kontaktstif ¬ ten .

Es ist noch eine Ausgestaltung, dass die Leiterplatte des Grundträgers in einem das erste Steckverbindungselement tra ¬ genden Bereich angewinkelt ist. So kann eine Neigung des Lichtquellenträgers bzw. dessen Leiterplatte in Bezug auf den Grundträger bzw. dessen Leiterplatte besonders einfach einge ¬ stellt werden. Dabei kann der Biegewinkel insbesondere bei einer im Wesentlichen seitlichen Abstrahlung klein gehalten werden, so dass die Gefahr eines Leiterbahnbruchs an dem Grundträger vermieden wird.

Es ist noch eine weitere Ausgestaltung, dass das erste Steck ¬ verbindungselement gegen die Leiterplatte des Grundträgers angewinkelt ist. So kann ein Neigungswinkel des Lichtquellen ¬ trägers gegen die Leiterplatte des Grundträgers ohne Biegung des Grundträgers oder des Lichtquellenträgers bewerkstelligt werden .

Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass das erste Steckverbindungselement eine Buchse ist. Die Buchse stellt eine mecha- nisch stabile Basis für den Lichtquellenträger bereit. Zudem kann so eine Verstecksicherheit besonders einfach erreicht werden, falls das zweite Steckverbindungselement ein Stecker ist . Für eine einfache Montage ist das erste Steckverbindungsele ¬ ment vorzugsweise ein oberflächenmontierbares Element (SMD- Element) , insbesondere ein reflowfähiges SMD-Element. Es ist außerdem eine Ausgestaltung, dass die Leiterplatte des Grundträgers eine Metallkernplatine umfasst oder ist. So kann die Leiterplatte zur Wärmeableitung von Abwärme der Licht- quellen oder anderer Wärmequellen (z.B. eines Treibers) verwendet werden. Jedoch ist die Erfindung nicht darauf be ¬ schränkt; so kann die Leiterplatte z.B. auch FR4 als ein Grundmaterial aufweisen. An der Leiterplatte kann zur verbesserten Wärmeableitung auch mindestens ein Kühlkörper angebracht sein.

Die Leiterplatte des Grundträgers kann ferner mindestens ein Befestigungsmittel, z.B. ein Schraubloch, zur Befestigung ei- nes Positionierelements zur Positionierung der Leiterplatte, z.B. eines Stabs.

Die Leiterplatte des Grundträgers kann weiterhin eine elekt ¬ rische Anschlussvorrichtung zur Übertragung von elektrischer Leistung und von Steuersignalen aufweisen. Dabei kann sie mittels eines weiteren (dritten) Steckverbindungselements mit einer Versorgungsleitung in Wirkverbindung stehen. Somit ist eine einfache elektrische Verbindung der Leiterplatte mit der Versorgungsspannung, beispielsweise innerhalb einer Leuchte, möglich.

Die Steckverbindungselemente (erster, zweiter und dritter Art) können jeweils mindestens einen Anschluss für eine Ver ¬ sorgungsspannung und mindestens einen Anschluss für mindes- tens eine Signalleitung aufweisen. Insbesondere können die Steckverbindungselemente mindestens zwei Anschlüsse, insbe ¬ sondere genau zwei Anschlüsse, für eine Versorgungsspannung sowie mindestens zwei Anschlüsse, insbesondere genau zwei An ¬ schlüsse für eine Signalleitung aufweisen. Dezidierte Hin- und Rückleitungen sind zumeist sowohl bei Signal-, als auch Versorgungsleitungen erforderlich und sinnvoll, da damit definierte Strom- und Signallaufwege geschaffen werden. Es ist dabei von Vorteil, wenn ein Steckverbindungselement einer Steckverbindung einen männlichen Teil mit bevorzugt 4 Kontaktstiften sowie ein damit korrespondierendes weiteres Steckverbindungselement der Steckverbindung einen weiblichen Teil mit den zum männlichen Teil korrespondierenden Buchsen aufweist .

Es ist eine Weiterbildung, dass die Leiterplatte des Grund ¬ trägers im Wesentlichen drehsymmetrisch, insbesondere rotati- onssymmetrisch, ausgebildet ist. Dies macht sie insbesondere geeignet zur gleichmäßigen, insbesondere allseitigen, insbesondere seitlichen Lichtabstrahlung . Die ersten Steckverbindungselemente können insbesondere in einem Randbereich der Leiterplatte angeordnet sein, was eine Abschattung der von den Lichtquellen erzeugten Lichtkegel gering hält. Auch ist so einen Biegung bzw. Anwinkelung der Leiterplatte besonders einfach möglich.

Jedoch ist die Leiterplatte des Grundträgers nicht auf die drehsymmetrische Ausbildung beschränkt und kann stattdessen z.B. geradlinig ausgebildet sein, z.B. mit in Reihe angeord ¬ neten ersten Steckverbindungselementen. Eine solche Ausgestaltung kann z.B. für eine Wandmontage besonders günstig sein. Die ersten Steckverbindungselemente können dabei zu ih- rer Anordnungsrichtung parallel oder angewinkelt positioniert sein .

Die Aufgabe wird auch gelöst durch einen Lichtquellenträger, aufweisend mindestens eine Leiterplatte mit mindestens einer daran angebrachten Lichtquelle und einem daran angebrachten Steckverbindungsgegenelement zur Herstellung einer Steckver ¬ bindung mit einem ersten Steckverbindungselement einer Lei ¬ terplatte, insbesondere wie oben beschrieben. Dadurch können verschiedene Lichtquellenträger über das gleiche Steckverbindungselement durch einen einfachen Befesti ¬ gungsvorgang an der Leiterplatte befestigt werden. Die Lei- terplatte kann durch die Wahl des Lichtquellenträgers varia ¬ bel konfiguriert und an die gewünschte Beleuchtungssituation angepasst werden, und zwar auch vor Ort (z.B. bei einem Einsatz in eine Leuchte) durch einen Techniker ohne spezielles Werkzeug. Die Lichtquellenträger können sich beispielsweise in Bezug auf die Art der Lichtquelle, deren Zahl, Ausstattung (z.B. mit oder ohne Optik), Form, Ausrichtung usw. unterscheiden . Bevorzugterweise umfasst die mindestens eine Lichtquelle min ¬ destens eine Leuchtdiode. Bei Vorliegen mehrerer Leuchtdioden können diese in der gleichen Farbe oder in verschiedenen Farben leuchten. Eine Farbe kann monochrom (z.B. rot, grün, blau usw.) oder multichrom (z.B. weiß) sein. Auch kann das von der mindestens einen Leuchtdiode abgestrahlte Licht ein infraro ¬ tes Licht (IR-LED) oder ein ultraviolettes Licht (UV-LED) sein. Mehrere Leuchtdioden können ein Mischlicht erzeugen; z.B. ein weißes Mischlicht. Die mindestens eine Leuchtdiode kann mindestens einen wellenlängenumwandelnden Leuchtstoff enthalten (Konversions-LED) . Die mindestens eine Leuchtdiode kann in Form mindestens einer einzeln gehäusten Leuchtdiode oder in Form mindestens eines LED-Chips vorliegen. Mehrere LED-Chips können auf einem gemeinsamen Substrat ("Submount") montiert sein. Die mindestens eine Leuchtdiode kann mit min- destens einer eigenen und/oder gemeinsamen Optik zur Strahlführung ausgerüstet sein, z.B. mindestens einer Fresnel- Linse, Kollimator, und so weiter. Anstelle oder zusätzlich zu anorganischen Leuchtdioden, z.B. auf Basis von InGaN oder AlInGaP, sind allgemein auch organische LEDs (OLEDs, z.B. Po- lymer-OLEDs) einsetzbar. Auch können z. B. Diodenlaser oder andere Halbleiterlichtquellen verwendet werden.

Es ist eine Ausgestaltung, dass die Leiterplatte des Licht ¬ quellenträgers mindestens zwei gegeneinander angewinkelte Be- reiche aufweist, wobei in jedem der Bereich jeweils mindes ¬ tens eine Lichtquelle angeordnet ist. In anderen Worten kann der Lichtquellenträger zwei gegeneinander angewinkelt ange- ordnete Lichtquellen aufweisen. Dadurch kann auf eine besonders einfache Weise eine unterschiedliche Ausrichtung der Hauptabstrahlrichtung der Lichtquellen des Lichtquellenträgers erreicht werden.

Es ist eine spezielle Ausgestaltung, dass ein Bereich das Steckverbindungsgegenelement aufweist. So kann auf einfache Weise eine horizontal seitliche Abstrahlung erreicht werden. Es ist noch eine Ausgestaltung, dass mindestens einer der Lichtquellen mindestens eine Optik zugeordnet oder nachgeord ¬ net ist. Mittels der Optik kann eine S trahl formung noch stärker variiert werden. Insbesondere kann jeder Lichtquelle und/oder in die gleiche Richtung ausgerichteten Lichtquellen eine Optik nachgeordnet werden, welche eine Hauptabstrahl ¬ richtung bzw. optische Achse ablenkt oder ändert. So können in einer Variante auch bei einer nicht angewinkelten Leiterplatte des Lichtquellenträgers unterschiedliche Abstrahlrich ¬ tungen erzeugt werden. Eine die Abstrahlrichtung ändernde Op- tik kann auch zusammen mit angewinkelten Bereichen verwendet werden, z.B. zur Änderung der Abstrahlrichtung in eine zu dem von den beiden Bereichen eingeschlossenen Winkel andere Richtung oder zur Erreichung einer stärkeren Ablenkung. Es ist eine Weiterbildung, dass das Steckverbindungsgegenele ¬ ment einen direkten Stecker umfasst. Dadurch kann auf ein gesondertes Steckverbindungselement verzichtet werden, was Kos ¬ ten und Herstellungsaufwand spart. Der direkte Stecker kann insbesondere einen vorspringenden Randbereich der Leiterplat- te umfassen, auf dem eine Verdrahtung der Leiterplatte mindestens eine elektrische Kontaktfläche (Kontaktpad) bereit ¬ stellt, insbesondere eine Reihe von elektrischen Kontaktflä ¬ chen . Es ist noch eine Weiterbildung, dass der Lichtquellenträger eine Metallkernplatine als die Leiterplatte umfasst. Die Me ¬ tallkernplatine verbessert eine Wärmeabfuhr von der mindes- tens einen Lichtquelle. Jedoch ist die Leiterplatte nicht auf eine Metallkernplatine beschränkt.

An der Leiterplatte des Lichtquellenträgers kann mindestens ein Kühlkörper angeordnet sein.

Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein System aus dem Grund ¬ träger, insbesondere wie oben beschrieben, und mindestens ei ¬ nem Lichtquellenträger, insbesondere wie oben beschrieben, wobei das Steckverbindungsgegenelement des Lichtquellenträ ¬ gers in ein erstes Steckverbindungselement des Grundträgers eingesteckt ist.

Das System kann aus als eine Leuchtvorrichtung ausgestaltet sein.

Es ist eine Weiterbildung, dass die Lichtquellenträger zumindest abschnittsweise von einem gemeinsamen optischen Element, insbesondere Diffusor umgeben sind. Dieser Diffusor kann z.B. ein opakes, insbesondere milchig durchscheinendes, Material aufweisen. Der Diffusor kann z.B. rohrförmig ausgebildet sein und z.B. auf die Leiterplatte aufgesetzt sein, so dass er die Lichtquellenträger seitlich umgibt. So lässt sich eine Homogenisierung des von dem System abgestrahlten Lichts besonders einfach bewerkstelligen.

Es ist noch eine Weiterbildung, dass das System zur Verwendung in einer Straßenleuchte vorgesehen ist. Dabei kann die variable Lichtabstrahlung besonders vorteilhaft eingesetzt werden, z.B. zur Erzeugung mehrerer Beleuchtungsbereiche (Nahfeldbeleuchtung, Fernfeldbeleuchtung) und/oder zur Anpassung an verschiedene Umgebungen (offene Umgebung, beengte Umgebung) usw. Das System kann somit eine Ausrichtung der Lichtquellen dadurch erreichen, dass ein Bereich des Grundträgers, welcher mit dem ersten Steckverbindungselement bestückt ist, abgewin- kelt ist, dass das erste Steckverbindungselement angewinkelt auf dem Grundträger montiert ist, dass mindestens zwei Licht ¬ quellen des Lichtquellenträgers gegeneinander abgewinkelt sind (z.B. durch eine Biegung oder Krümmung des Lichtquellen- trägers) und/oder dass mindestens eine mindestens einer Lichtquelle nachgeschaltete Optik die Abstrahlrichtung der Lichtquelle ändert.

In den folgenden Figuren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen schematisch genauer beschrieben. Dabei können zur Übersichtlichkeit gleiche oder gleichwirkende Ele ¬ mente mit gleichen Bezugszeichen versehen sein. zeigt in Ansicht von schräg oben eine Leuchtvor ¬ richtung mit einem System mit einem Grundträger und mehreren Lichtquellenträgern gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel ;

zeigt die Leuchtvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in Ansicht von schräg unten;

zeigt in Draufsicht eine Leiterplatte des Grundträ ¬ gers der Leuchtvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;

zeigt die Leuchtvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in Ansicht von schräg unten in Explosionsdarstellung mit einem Vorschaltgerät ;

zeigt in Ansicht von schräg oben eine Leuchtvor ¬ richtung mit einem System mit einem Grundträger und mehreren Lichtquellenträgern gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel; und

zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen Ausschnitt aus einem System mit einem Grundträger und mehreren Lichtquellenträgern gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel. Fig.l und Fig.2 zeigen beide eine Leuchtvorrichtung LI mit einem System 1, wobei das System 1 mindestens einen Grundträ ¬ ger 2 und mehrere, hier: sechs, Lichtquellenträger 3 auf- weist. Jeder der Lichtquellenträger 3 ist mittels einer Steckverbindung mit dem Grundträger 2 verbunden. Der Grundträger 2 weist dazu eine Leiterplatte 4 mit hier sechs Steck ¬ verbindungselementen 9 (in Fig.3 gezeigt) zur mechanischen Halterung und elektrischen Verbindung der Lichtquellenträger 3 mit der Leiterplatte 4 bzw. dem Grundträger 2 auf.

Der Lichtquellenträger 3 weist ebenfalls eine Leiterplatte 11 auf, auf welcher hier an einer jeweiligen Außenseite 5 eine Leuchtdiode 6 montiert ist. Zur mechanischen Stabilisierung der Lichtquellenträger 3 sind diese an ihrem dem Grundträger 2 entgegengesetzten Ende durch einen Halterahmen 7 miteinander mechanisch verbunden. Wie auch genauer in Fig.3 gezeigt, ist die Leiterplatte 4 des Grundträgers 2 in Draufsicht (auf eine horizontale Ebene) drehsymmetrisch um einem Mittelpunkt M ausgeprägt, nämlich mit einer sechszähligen Symmetrie. Durch den Mittelpunkt M läuft auch senkrecht zur Bildebene eine Längsachse der Lei- terplatte 4.

An dem Randbereich der Leiterplatte 4 springen Bereiche 8 seitlich hervor, welche jeweils ein erstes Steckverbindungs ¬ element 9 in Form einer Buchse tragen. Die Bereiche 8 sind laschenförmig ausgebildet und können entlang einer jeweiligen Biegelinie 10 gegenüber der restlichen Leiterplatte 4 abge ¬ bogen bzw. abgewinkelt werden. Diese abgewinkelte Stellung ist in Fig.l und Fig.2 gezeigt, wo die vorspringenden Bereiche 8 nach unten gebogen sind, so dass die Lichtquellenträger 3 sich nicht senkrecht zu der Leiterplatte 4 nach oben erstrecken, sondern in einem zu dem Biegewinkel der vorspringenden Bereiche 8 entsprechenden Winkel gegen die Senkrechte. In der gezeigten Darstellung, bei der sich die Hauptebene des Grundträgers 3 in der Horizontalen befindet und die Steckver- bindung eine senkrechte Anordnung der Lichtquellenträger 3 auf der der Leiterplatte 4 ergibt, kann somit durch den Bie ¬ gewinkel des vorspringenden Bereichs 8 die Neigung der Licht- quellenträger 3 eingestellt werden. Die Lichtquellenträger 3 sind dabei selbst eben und nicht gebogen.

Sowohl die Leiterplatte 4 des Grundträgers 2 als auch die Leiterplatte 11 des Lichtquellenträger 3 sind als Metallkernplatinen ausgeführt, um eine gute Wärmeableitung zu errei ¬ chen .

Die Leuchtdioden 6 weisen jeweils eine Primäroptik 32 (siehe Fig.6) auf, um das von dem zugehörigen Leuchtdiodenchip emittierte Licht stärker bündeln zu können.

An einer Unterseite des Grundträgers 2 ist ein Positionie ¬ rungselement in Form eines Stabs 12 befestigt, um das System 1 an einer Leuchte korrekt positionieren zu können. Das gezeigte System 1 bzw. die Leuchtvorrichtung LI können beispielsweise als eine Leuchtvorrichtung LI für eine Straßenla ¬ terne dienen, wobei von den Leuchtdioden 6 abgestrahltes Licht im Wesentlichen seitlich in alle Richtungen abgestrahlt werden kann und gleichzeitig schräg nach unten gerichtet wird. Die Leuchtvorrichtung LI kann dazu von einem oder mehreren Diffusorelementen umgeben sein.

Die Leuchtvorrichtung LI weist ferner ein auf den Grundträger 2 aufsteckbares EVG-Modul 13 auf, welches näher in Fig.4 ge ¬ zeigt ist. In Fig.4 ist die Leuchtvorrichtung LI ohne den Halterahmen 7 gezeigt. Das EVG (elektronisches Vorschaltge- rät) -Modul 13 weist einen weiblichen Teil 14 einer Verbindung auf, nämlich einen ersten Teil 15 zum Anschluss einer elektrischen Netzspannung, z.B. 230 V Wechselspannung, und einen Teil 16 zum Anschluss einer Niederspannung, z.B. 24 V Gleichspannung. Allgemein kann die Steckverbindung unterschiedliche Spannungspegel durchleiten. Das EVG-Modul 13 kann auf den Grundträger 2 aufgesteckt werden, welcher dazu ein oder mehrere entsprechende passende Elemente der Steckverbin ¬ dung, aufweist, beispielsweise hier senkrecht aus der Ober ¬ fläche des Grundträgers 2 hochstehende Kontaktstifte (nicht dargstellt) , welche in die Steckverbindung 14 eingreifen kön ¬ nen .

Der elektrische Anschluss der Leuchtvorrichtung LI bzw. des Systems 1 kann durch nicht gezeigte elektrische Verbindungen hergestellt werden, die z.B. durch den als Hohlstab ausgebil ¬ deten Stab 12 laufen können.

Allgemein kann auch auf den Halterahmen 7 verzichtet werden.

Fig.5 zeigt eine Leuchtvorrichtung L2 mit einem System 21 ähnlich dem System 1 des ersten Ausführungsbeispiels, und zwar ohne den Halterahmen 7, wobei nun weder der Grundträger 2 noch die Lichtquellenträger 3 angewinkelt sind. Vielmehr stehen die Leiterplatten 11 und 4 senkrecht zueinander. Somit sind die Leuchtdioden 6 seitlich bzw. waagerecht ausgerichtet. Jedoch kann eine Abstrahlrichtung der Leuchtdioden 6 dadurch von der senkrechten Richtung abweichen, z.B. in eine Hauptabstrahlrichtung nach schräg unten umgelenkt werden, in- dem die zugehörige Primäroptik 32 der Leuchtdioden 6 eine entsprechende Strahlablenkung erzeugt. Das in Fig.5 gezeigte System 21 ist besonders kompakt. Zur Homogenisierung des von den Leuchtdioden 6 seitlich abgestrahlten Lichts kann beispielsweise auch ein milchig-weißes, opakes Rohr über die Lichtquellenträger 3 gestülpt werden.

Auch in dem System 21 kann ein EVG-Modul innerhalb der Lichtquellenträger 3 auf den Grundträger 2 aufgesteckt werden. Dies ergibt eine besonders flexible Konfigurationsmöglich- keit. Jedoch können alternativ oder zusätzlich Treiberbausteine auch fest auf dem Grundträger 2 bzw. dessen Leiterplatte 4 montiert sein. Die Leiterplatte 4 ist dann eine be ¬ stückte Leiterplatte. Fig.6 zeigt als Ausschnitt in Seitenansicht eine Leuchtvor ¬ richtung L3 mit einem System 31, bei dem nun der Grundträger 2 und seine Leiterplatte 4 eben ausgebildet sind (mit ihrer Ausbreitungsebene in der Horizontalen H) , und das erste, weibliche Steckverbindungselement direkt (nicht abgewinkelt) auf der Leiterplatte 4 aufgebracht ist. Die Leiterplatte 4 kann beispielsweise wie in Fig.3 gezeigt ausgestaltet sein. Im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel und dem zwei ¬ ten Ausführungsbeispiel sind nun die Lichtquellenträger 3 ge ¬ bogen, hier zweifach entlang entsprechender Biegelinien 17, 18. Dadurch werden auf dem Lichtquellenträger 3 zwei zueinander abgewinkelte Bereiche 19 und 20 gebildet, welche an ihrer Außenseite 5 jeweils eine oder mehrere Leuchtdioden 6 tragen. Die beiden Bereiche 19, 20 sind aufgrund der Biegung an der Biegelinie 17 auch noch zusammen gegen die Senkrechte S abge ¬ winkelt. Dabei ist der Bereich 19 stärker gegen die Senkrechte abgewinkelt als der Bereich 20. So ergibt sich an dem ers- ten Bereich 19 beispielsweise die Möglichkeit, eine stärker nach unten gerichtete Nahfeldbeleuchtung zu realisieren und gleichzeitig mittels des Bereichs 20 eine weiter der Horizon ¬ talen H angenäherte Fernfeldbeleuchtung zu realisieren. Dabei können die Leuchtdioden 6 der beiden Bereiche 19, 20 eine gleiche Primäroptik 32 oder unterschiedliche Primäroptiken 32 aufweisen. Beispielsweise kann sich das Maß der StrahlaufWei ¬ tung oder Strahlverengung und/oder eine Ablenkung der Hauptabstrahlrichtung unterscheiden. Der in dem ersten Steckverbindungselement 9 des Grundträgers 2 eingesteckte Bereich ist als ein Steckverbindungsgegenele ¬ ment in Form eines direkten Steckers 33 mit entsprechenden Kontaktfeldern 34 ausgebildet, welcher über die Biegelinie 17 in den ersten Bereich 19 übergeht.

Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt.

So können auch Merkmale der unterschiedlichen Ausführungsbei- spiele miteinander kombiniert werden, z.B. die Abwinkelung des Grundträgers 2 mit einer Abwinkelung des Lichtquellenträ ¬ gers 3. Bezugs zeichenliste

1 System

2 Grundträger

3 Lichtquellenträger

4 Leiterplatte

5 Außenseite

6 Leuchtdiode

7 Halterahmen

8 vorspringender Bereich

9 erstes Steckverbindungselement

10 Biegelinie

11 Leiterplatte

12 Stab

13 EVG-Modul

14 Steckanschluss

15 erster Teil des Steckanschlusses

16 zweiter Teil des Steckanschlusses

17 Biegelinie

18 Biegelinie

19 abgewinkelter Bereich

20 abgewinkelter Bereich

21 System

31 System

32 Primäroptik

33 direkter Stecker

34 Kontaktfeld

H Horizontale

LI LeuchtVorrichtung

L2 Leuchtvorrichtung

L3 LeuchtVorrichtung

S Senkrechte