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Patent Searching and Data


Title:
BASE PLATE WITH AN UNDERSIDE REINFORCEMENT STRUT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/113595
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a base plate (2) for a drawer (1), shelf, bottom of a compartment, or similar, comprising at least one reinforcement strut (7) fixed to the underside (6) of the base plate. According to the invention, said reinforcement strut (7) has insertion pins (8) at a transverse angle to its longitudinal direction, and these are inserted into base brackets (9) of said base plate (2).

Inventors:
WEBER HEIMO (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/050790
Publication Date:
August 30, 2012
Filing Date:
January 19, 2012
Export Citation:
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Assignee:
SCHNEIDER ANTON GMBH & CO KG (DE)
WEBER HEIMO (DE)
International Classes:
A47B88/00; A47B96/02; F16B12/28
Foreign References:
FR2673086A11992-08-28
EP0761134A11997-03-12
DE3643280A11988-06-23
DE202008002447U12009-06-25
Attorney, Agent or Firm:
KOHLER SCHMID MÖBUS PATENTANWÄLTE et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Bodenblech (2) für eine Schublade (1 ), einen Einlegeboden, einen Fachboden oder dgl., mit mindestens einer an der Bodenblechunterseite (6) befestigten Verstärkungsstrebe (7),

dadurch gekennzeichnet,

dass die Verstärkungsstrebe (7) quer zu ihrer Längsrichtung abgewinkelte Steckzapfen (8) aufweist, die in Bodenlaschen (9) des Bodenblechs (2) eingesteckt sind.

2. Bodenblech nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsstrebe (7) mindestens an ihren beiden Enden jeweils einen abgewinkelten Steckzapfen (8) aufweist.

3. Bodenblech nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Steckzapfen (8) zur gleichen Seite der Verstärkungsstrebe (7) hin abgewinkelt sind.

4. Bodenblech nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenlaschen (9) aus der Bodenblechunterseite (6) nach unten herausgedrückt sind.

5. Bodenblech nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenlaschen (9) an einer oder an zwei einander gegenüberliegenden Seiten offen sind.

6. Bodenblech nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenlaschen (9) benachbart, insbesondere unmittelbar benachbart, zu den Rändern des Bodenblechs (2) angeordnet sind.

7. Bodenblech nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckzapfen (8) jeweils eine Rastnase (10) aufweisen.

8. Bodenblech nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 , wobei das Bodenblech (2) an einander gegenüberliegenden Seiten jeweils einen mindestens 2- fach umgekantenen Rand (21 , 22) aufweist, der das Bodenblech (2) unterseitig übergreift, und wobei die Verstärkungsstrebe (7) jeweils in der zwischen dem Bodenblech (2) und dem abgekantenen Rand (21 , 22) vorhandenen Aufnahme (23) verrastet ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass der umgekantene Rand (21) eine in die Aufnahme (23) vorspringende Sicke (27) aufweist, mit der die Verstärkungsstrebe (7) verrastet ist.

9. Bodenblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Verstärkungsstrebe (7) in Längsoder in Querrichtung des Bodenblechs (2) angeordnet ist.

10. Bodenblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Verstärkungsstreben (7) nebeneinander angeordnet sind.

1 1. Bodenblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenblech (2) durch ein Sandwichblech mit einer geräuschdämmenden Mittellage gebildet ist.

Description:
Bodenblech mit unterseitiger Verstärkungsstrebe

Die Erfindung betrifft ein Bodenblech für eine Schublade, einen Einlegeboden, einen Fachboden oder dgl. mit mindestens einer an der Bodenblechunterseite befestigten Verstärkungsstrebe. Ein derartiger Schubladenboden ist beispielsweise durch DE 20 2008 002 447 U1 bekannt geworden.

Bei einer Schublade, insbesondere einer Büromöbelschublade, hängt die Belastung des Schubladenbodens von der Nutzung ab. Werden Gegenstände direkt hineingelegt, muss der Schubladenboden das Gewicht aufnehmen. Wird ein Einstellhängerahmen in die Schublade gestellt, wird das Gewicht von den wesentlich steiferen Schubladenecken aufgenommen. Normen fordern eine begrenzte Durchbiegung von Schubladenböden. Die ist insbesondere dann wichtig, wenn die Blechdicke reduziert wird oder die Schublade aus einem Sandwichblech gefertigt wird. Sandwichbleche haben den Vorteil der Geräuschdämmung aber auch den Nachteil des geringeren Widerstandsmoments und neigen dadurch zu einer größeren Durchbiegung. Bei der aus DE 20 2008 002 447 U1 bekannten Schublade wird unten an die Bodenunterseite eine Verstärkungsstrebe in Form eines Zusatzblechs durch Punkt- schweißung, Verklebung, Verschraubung, Druckfügung oder Nietung befestigt, um die Durchbiegung des Schubladenbodens zu verringern. Zur Befestigung der Verstärkungsstrebe ist also stets entweder ein Spezialwerkzeug zum Schweißen oder Nieten oder aber weiteres Zusatzmaterial (Klebstoff, Schrauben und Muttern) erforderlich. Auch ist die Nachrüstung einer bereits eingebauten Schublade mit einer Verstärkungsstrebe direkt vor Ort entweder gar nicht oder nur mit hohem Aufwand möglich. Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Bodenblech der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass eine werkzeuglose Befestigung der Verstärkungsstrebe ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Verstärkungsstre- be quer zu ihrer Längsrichtung abgewinkelte Steckzapfen aufweist, die in Bodenlaschen des Bodenblechs eingesteckt sind. Um ein Herausrutschen der Steckzapfen aus den Bodenlaschen sicher zu verhindern, können an den Steckzapfen entsprechende Rastnasen vorgesehen sein. Die erfindungsgemäße steckbare, klemmbare oder verrastbare Bodenblechverstärkung ermöglicht es einem Nutzer, eine Schublade je nach Anwendungsfall zu verstärken, indem er werkzeuglos eine oder mehrere Verstärkungsstreben an dem Blechboden montiert. Die Nachrüstung einer bereits eingebauten Schublade mit einer Verstärkungsstrebe kann direkt vor Ort und insbesondere auch bei ein- gebauter Schublade erfolgen. Die erfindungsgemäße Bodenblechverstärkung kann bei Schubladenböden, Einlegeböden, Fachböden, Tragböden etc. eingesetzt werden. In einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist das Bodenblech an einander gegenüberliegenden Seiten jeweils einen mindestens 2-fach umgekantenen Rand auf, der das Bodenblech unterseitig übergreift, wobei die Verstärkungsstrebe jeweils in der zwischen dem Bodenblech und dem abgekantenen Rand vorhandenen Aufnahme verrastet ist und der umgekantene Rand eine in die Aufnah- me vorspringende Sicke aufweist, mit der die Verstärkungsstrebe verrastet ist.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstands der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale je für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die gezeigte und beschriebene Ausführungsform ist nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern hat viel- mehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.

In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht von oben auf eine Schublade mit der erfindungsgemäßen Bodenblechverstärkung;

Fign. 2a, 2b eine perspektivische Draufsicht von unten auf die Schublade von

Fig. 1 mit einer unterseitig vorgesehenen Verstärkungsstrebe im noch nicht gesteckten Zustand (Fig. 2a) und im gesteckten Zustand (Fig. 2b);

Fig. 3 eine perspektivische Draufsicht auf die Unterseite einer modifizierten erfindungsgemäßen Bodenblechverstärkung, bei der eine Verstärkungsstrebe zwischen den umgekanteten Längsrändern des Bodenblechs steckverbunden ist; und Fign. 4a-e die einzelnen Schritte zum Herstellen der in Fig. 3 gezeigten Bodenblechverstärkung in einer Detailansicht gemäß IV in Fig. 3.

Die in Fig. 1 gezeigte Schublade 1 ist ein- oder mehrteilig aus Blech hergestellt und umfasst einen Schubladenboden in Form eines Bodenblechs 2, eine Vorderwand 3, eine Rückwand 4 und zwei Seitenzargen 5.

Um die Durchbiegung des Bodenblechs 2 zu verringern, ist an der Bodenblechun- terseite 6 eine Verstärkungsstrebe 7 (Fig. 2) steckmontiert, die auf ihrer gesamten Länge an der Bodenblechunterseite 6 anliegt.

Wie in Fig. 2a gezeigt, weist die Verstärkungsstrebe 7 an ihren Enden rechtwinklig zu ihrer Längsrichtung abgewinkelte, länglich ausgeformte Steckzapfen 8 auf, die in Bodenlaschen 9 des Bodenblechs 2 eingesteckt werden können. Die Steckzapfen 8 sind zur gleichen Seite der Verstärkungsstrebe 7 hin gerichtet. Die freien Enden der Steckzapfen 8 sind leicht schräg in Richtung fort vom Bodenblech 2 gebogen und weisen jeweils eine angeprägte Rastnase 10 auf. Die an zwei einander gegenüberliegenden Seiten offenen Bodenlaschen 9 sind benachbart zu den Seitenrändern des Bodenblechs 2 angeordnet und jeweils aus dem Bodenblech 2 nach unten rausgedrückt.

In Fig. 2b ist die Verstärkungsstrebe 7 mit ihren Steckzapfen 8 in die Bodenlaschen 9 eingesteckt, wobei durch die Rastnasen 10 ein Herausrutschen der Steckzapfen 8 aus den Bodenlaschen 9 verhindert ist.

Vom Bodenblech der Fign. 1 und 2 unterscheidet sich das in Fig. 3 gezeigte Bodenblech 2 dadurch, dass hier das Bodenblech randseitig jeweils mindestens 2- fach umgekantet ist und dadurch die umgekanteten Längs- und Querränder 21 , 22 das Bodenblech 2 parallelbeabstandet übergreifen. Die in Querrichtung des Bodenblechs 2 verlaufende Verstärkungsstrebe 7 ist mit ihren beiden Strebenenden jeweils in die zwischen dem Bodenblech 2 und dem umgekanteten Längsrand 21 ausgebildete, seitlich offene taschenförmige Aufnahme 23 (Fig. 4) eingesteckt und darin verrastet. In Fig. 4 sind die einzelnen Schritte zum Herstellen des in Fig. 3 gezeigten verstärkten Bodenblechs 2 im Einzelnen dargestellt.

Querkant auf dem Bodenblech 2 aufliegend wird die Verstärkungsstrebe 7 in Querrichtung 24 in die beiden taschenförmigen Aufnahmen 23 der umgekanteten Längsränder 21 eingeschoben (Fign. 4a, 4b). Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Verstärkungsstrebe 7 ein U-förmig abgekantetes Blechprofil.

Anschließend wird die Verstärkungsstrebe 7 innerhalb der beiden taschenförmigen Aufnahmen 23 durch eine Drehung 25 hochkant aufgestellt (Fig. 4c) und da- durch ohne Höhenspiel in den taschenförmigen Aufnahmen 23 aufgenommen (Fig. 4d).

Abschließend wird die Verstärkungsstrebe 7 in Längsrichtung des Bodenblechs 2 verschoben (Pfeilrichtung 26) und an einer in die taschenförmige Aufnahme 23 vorspringenden Sicke 27 des umgekanteten Längsrands 21 verrastet, welche zwi- sehen die beiden Seitenschenkel 28 der Verstärkungsstrebe 7 greift.

Statt wie in Fign. 2 und 3 gezeigt in Querrichtung des Bodenblechs 2 kann die Verstärkungsstrebe 7 auch in Längsrichtung des Bodenblechs 2 angeordnet sein. Weiterhin können statt der gezeigten einen Verstärkungsstrebe 7 auch mehrere Verstärkungsstreben 7 nebeneinander unterseitig am Bodenblech 2 steckmontiert sein.

Das Bodenblech 2 kann beispielsweise ein einfaches Blech oder ein geräuschgedämmtes Sandwichblech sein, bei dem zwischen zwei äußeren

Blechlagen eine geräuschdämmende Mittellage aus z.B. Kunststoff, Pappe, Filz, Gummi oder dergleichen angeordnet ist.