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Title:
BASE STRUCTURE OF A STATIONARY PHOTOVOLTAIC SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/060466
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a support structure (4) for a photovoltaic unit (2) of a stationary photovoltaic system (1), comprising a base structure (7) which can be embedded at least partially into the ground and a flat structure (20) which can be embedded into the ground and which is joined to the base structure (7) in the mounted state in such a way that the forces, for securely anchoring the base structure (7) in the ground, acting upon the flat structure (20) due to the weight of the base material can be transferred to the base structure (7). The invention is characterised in that the flat structure is flexible.

Inventors:
HILBER FRANZ (AT)
Application Number:
PCT/AT2010/000440
Publication Date:
May 26, 2011
Filing Date:
November 16, 2010
Export Citation:
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Assignee:
HILBER FRANZ (AT)
International Classes:
H01L31/042; H02S30/20
Foreign References:
DE29610516U11996-08-08
Attorney, Agent or Firm:
TORGGLER, Paul N. et al. (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Tragekonstruktion (4) für eine Photovoltaik-Einheit (2) einer stationären Photovoltaik-Anlage (1 ), mit:

- einer Bodenkonstruktion (7), die zumindest teilweise im Boden eingrabbar ist,

- einem im Boden eingrabbaren flächigen Gebilde (20), welches mit der Bodenkonstruktion (7) im Montagezustand so in Verbindung steht, dass die auf das flächige Gebilde (20) durch die Last des Bodenmaterials (21) einwirkenden Kräfte zur sicheren Verankerung der Bodenkonstruktion (7) im Boden auf die Bodenkonstruktion (7) übertragbar sind,

dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Gebilde (20) flexibel ausgebildet ist.

Tragekonstruktion nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Gebilde (20) wasserdurchlässig ausgebildet ist.

Tragekonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Gebilde (20) zumindest teilweise, vorzugsweise im Wesentlichen vollständig aus einem zumindest in einer Richtung, vorzugsweise in Längs- und Querrichtung, zugfesten Material ausgebildet ist.

Tragekonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Gebilde (20) zumindest teilweise, vorzugsweise im Wesentlichen vollständig aus Geokunststoff ausgebildet ist.

Tragekonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Gebilde (20) zumindest teilweise, vorzugsweise im Wesentlichen vollständig aus einem Geoverbundstoff ausgebildet ist, wobei einer der Verbundstoffe als Vliesstoff ausgebildet ist.

6. Tragekonstaiktion nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenkonstruktion (7) eine gedachte Standfläche (22) aufspannt und das flächige Gebilde (20) eine Grundfläche (23) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundfläche (23) des flächigen Gebildes (20) größer ist als die Standfläche (22) der Bodenkonstruktion (7).

7. Tragekonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragekonstruktion (4) zusammenlegbar und auseinanderklappbar ausgebildet ist.

8. Tragekonstruktion nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Gebilde (20) mit der zusammengeklappten und / oder mit der auseinandergeklappten Tragekonstruktion (4) verbunden ist und / oder dass das flächige Gebilde (20) in der zusammengeklappten Tragekonstruktion (4) zusammengelegt ist und sich beim Auseinanderklappen der Tragekonstruktion (4) aufspannt.

9. Tragekonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Gebilde (20) einstückig ausgebildet ist.

10. Tragekonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Gebilde (20) aus zumindest zwei Bahnen (24a, 24b) ausgebildet ist.

11. Tragekonstruktion (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Tragekonstruktion (4) Befestigungsstellen zur Befestigung einer Photovoltaik-Einheit (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragekonstruktion (4) flach zusammenlegbar ist.

12. Tragekonstruktion (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , mit:

einem Trageteil (30), welches Befestigungsstellen für eine flächig ausgebildete Photovoltaik-Einheit (2) aufweist,

zumindest einer Antriebsvorrichtung (31 ) zum angetriebenen Verstellen des Trageteils (30),

wenigstens einer einachsigen Versteileinrichtung (32), durch welche eine am Trageteil (30) befestigte Photovoltaik-Einheit (2) in Azimut (a) und Elevation (h) um eine Verstellachse (V^ zwischen einer Einrichtposition (35) und einer Endposition (36) verstellbar ist, wobei die Projektion der Flächennormalen (n) der Photovoltaik-Einheit (2) auf die horizontale Ebene in der Einrichtposition (35) eine Einrichtachse (E) definiert und die Projektion der Verstellachse (V)) auf die horizontale Ebene eine projizierte Verstellachse (Pi ) definiert, dadurch gekennzeichnet, dass die projizierte Verstellachse (P^ zur Einrichtachse (E) einen Winkel (EP^ im Bereich von mehr als 5 Grad und weniger als 80 Grad, vorzugsweise im Bereich von mehr als 10 Grad und weniger als 60 Grad, bildet.

13. Verfahren zur Verankerung einer Tragekonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass

- Bodenmaterial (21 ) ausgehoben und dadurch eine Baugrube (25) gebildet wird, und

- wahlweise gleichzeitig oder nacheinander das flächige Gebilde (20) und die Bodenkonstruktion (7) in die Baugrube (25) eingebracht wird, und

- das Bodenmaterial (21 ) auf das flächige Gebilde (20) aufgebracht und die Baugrube (25) aufgefüllt wird.

14. Verfahren zur Verankerung einer Tragekonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass

- Bodenmaterial (21 ) ausgehoben und dadurch eine Baugrube (25) gebildet wird, und

- das flächige Gebilde (20) in die Baugrube (25) eingebracht wird und teilweise mit Bodenmaterial (21 ) befüllt wird, und

- die Bodenkonstruktion (7) in die Baugrube (25) über dem flächigen Gebilde (20) und dem eingefüllten Bodenmaterial (21) eingebracht wird, und

- das flächige Gebilde (20), vorzugsweise die Enden des flächigen Gebildes (20), mit der Bodenkonstruktion (7), vorzugsweise durch Überlappen, in Verbindung gebracht wird, und

- mit dem Bodenmaterial (21 ) die Baugrube (25) aufgefüllt wird.

15. Stationäre Photovoltaik-Anlage (1 ) mit einer Tragekonstruktion (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 12.

16. Stationäre Photovoltaik-Anlage (1 ) errichtet nach einem Verfahren zur Verankerung der Tragekonstruktion (4) nach Anspruch 13 oder 14.

Description:
Bodenkonstruktion einer stationären Photovoltaik-Anlage

Die Erfindung betrifft eine Tragekonstruktion für eine Photovoltaik-Einheit einer stationären Photovoltaik-Anlage mit einer Bodenkonstruktion, die zumindest teilweise im Boden eingrabbar ist und einem im Boden eingrabbaren flächigen Gebilde, welches mit der Bodenkonstruktion im Montagezustand so in Verbindung steht, dass die auf das flächige Gebilde durch die Last des Bodenmaterials einwirkenden Kräfte zur sicheren Verankerung der Bodenkonstruktion im Boden auf die Bodenkonstruktion übertragbar sind.

Weiters sollen zwei Verfahren zur Verankerung einer erfindungsgemäßen Tragekonstruktion angegeben werden. Verankerungsmethoden für Bodenkonstruktionen von Photovoltaik-Anlagen sind in einer Vielzahl bekannt. Eine gängige Methode ist dabei zum Beispiel das Einbetonieren der Bodenkonstruktion, was zu einem sicheren Halt der Tragekonstruktion und somit der Photovoltaik-Anlage führt. Dies ist jedoch mit einem sehr großen Aufwand verbunden, da zusätzlich Material für die Fundamentierung (Beton) zur Verfügung gestellt werden muss, was sich negativ auf die Kosten auswirkt. Eine Möglichkeit, diese erhöhten Kosten zu vermeiden, wird in der DE 296 10 516 U1 aufgezeigt, wo die Tragekonstruktion eine Bodenkonstruktion mit einer Wanne aufweist, welche mit losem Schüttgut aus der Umgebung des Aufstellungsortes befüllt wird. Der Nachteil einer derartigen Wanne besteht darin, dass diese sperrig und schwer ist, was zu hohen Kosten für den Transport der Tragekonstruktion zum Aufstellungsort führt.

Aufgabe der Erfindung ist es eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Tragekonstruktion für eine Photovoltaik-Einheit einer stationären Photovoltaik-Anlage anzugeben.

Dies wird bei der erfindungsgemäßen Tragekonstruktion dadurch erreicht, dass das flächige Gebilde flexibel ausgebildet ist. Durch die Verwendung eines flexiblen flächigen Gebildes wird erreicht, dass dieses sowohl zusammenlegbar oder auch einrollbar ausgebildet ist und somit einen geringeren Platzbedarf während der Lagerung und auch während des Transportes an den Aufstellungsort aufweist.

Flexibel heißt in diesem Zusammenhang, dass das Material des flächigen Gebildes nicht starr ausgebildet ist. Das Material des flächigen Gebildes weist also Eigenschaften auf, die ähnlich einem Textil, einer Plane oder einer Folie sind, welche ihre äußere Form sehr leicht verändern lassen, wie zum Beispiel aufrollen, ineinander klappen usw. und die sich aber auch wieder von diesem Zustand zurückbilden lassen.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert: Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn das flächige Gebilde wasserdurchlässig ausgebildet ist. Somit kann auftretendes Regenwasser durch das flächige Gebilde hindurch abrinnen und es ist somit gewährleistet, dass durch das Regenwasser die Stabilität der Verankerung der Tragekonstruktion nicht beeinflusst wird.

Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass das flächige Gebilde zumindest teilweise, vorzugsweise im Wesentlichen vollständig aus einem zumindest in einer Richtung, vorzugsweise in Längs- und Querrichtung, zugfesten Material ausgebildet ist. Dadurch, dass sich das flächige Gebilde im Wesentlichen nicht verzieht, führen die darauf wirkenden Kräfte nicht zu einer negativen Beeinflussung der Stabilität des flächigen Gebildes. Ebenso könnte es natürlich vorgesehen sein, dass das Material dehnbar aber trotzdem im Wesentlichen reißfest ausgebildet ist. Weiters kann bevorzugt vorgesehen sein, dass das flächige Gebilde zumindest teilweise, vorzugsweise im Wesentlichen vollständig aus Geokunststoff ausgebildet ist. Geokunststoffe weisen hervorragende Eigenschaften bezüglich Reißfestigkeit, Stabilität und Verrottungsbeständigkeit auf, womit eine langjährige sichere Verankerung der Tragekonstruktion möglich ist. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das flächige Gebilde zumindest teilweise, vorzugsweise im Wesentlichen vollständig aus einem Geoverbundstoff ausgebildet ist, wobei einer der Verbundstoffe als Vliesstoff ausgebildet ist. Geoverbundstoffe weisen zum Einen eine hohe Festigkeit auf und zum Anderen wird durch den Vliesstoff gewährleistet, dass eindringendes Wasser durch den Vliesstoff hindurch abgeleitet wird.

Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Bodenkonstruktion eine gedachte Standfläche aufspannt und das flächige Gebilde eine Grundfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundfläche des flächigen Gebildes größer ist als die Standfläche der Bodenkonstruktion. Dadurch, dass das flächige Gebilde eine größere Grundfläche aufweist als die Bodenkonstruktion kann eine noch sicherere Verankerung der Bodenkonstruktion erzielt werden, da die einwirkenden Kräfte durch das Bodenmaterial nicht nur auf die Standfläche der Bodenkonstruktion beschränkt sind, sondern sich auf die gesamte Grundfläche des flächigen Gebildes erstrecken.

Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei herausgestellt, wenn die Tragekonstruktion zusammenlegbar und auseinanderklappbar ausgebildet ist. Somit wird für den Transport oder der Lagerung der Tragekonstruktion wenig Platz benötigt, was zu geringeren Kosten für die Lagerung oder den Transport beiträgt.

Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass das flächige Gebilde mit der zusammengeklappten und / oder mit der auseinander geklappten Tragekonstruktion verbunden ist und / oder dass das flächige Gebilde in der zusammengeklappten Tragekonstruktion zusammengelegt ist und sich beim Auseinanderklappen der Tragekonstruktion aufspannt. Dadurch, dass das flächige Gebilde im zusammengeklappten Zustand zusammengelegt ist, benötigt es sehr wenig Platz. Weiters sinkt der Arbeitsaufwand, wenn sich das flächige Gebilde beim Auseinanderklappten der Tragekonstruktion automatisch aufspannt.

Als vorteilhaft hat es sich weiters herausgestellt, dass die Tragekonstruktion Befestigungsstellen zur Befestigung einer Photovoltaik-Einheit aufweist, wobei die Tragekonstruktion flach zusammenlegbar ist. Durch das flache Zusammenlegen wird es ermöglicht, dass mehrere Tragekonstruktionen aufeinander gestapelt werden können. Dies trägt zu geringem Platzbedarf bei Lagerung oder Transport bei. Bevorzugt kann weiters vorgesehen sein, dass die Tragekonstruktion ein Trageteil, welches Befestigungsstellen für eine flächig ausgebildete Photovoltaik-Einheit aufweist und zumindest einer Antriebsvorrichtung zum angetriebenen Verstellen des Trageteils und wenigstens einer einachsigen VerStelleinrichtung, durch welche eine am Trageteil befestigte Photovoltaik-Einheit in Azimut und Elevation um eine Verstellachse zwischen einer Einrichtposition und Endposition verstellbar ist, wobei die Projektion der Flächennormalen der Photovoltaik-Einheit auf die horizontale Ebene in der Einrichtposition eine Einrichtachse E definiert und die Projektion der Verstellachse auf die horizontale Ebene eine projizierte Verstellachse definiert, wobei die projizierte Verstellachse zur Einrichtachse einen Winkel im Bereich von mehr als 5 Grad und weniger als 80 Grad, vorzugsweise im Bereich von mehr als 10 Grad und weniger als 60 Grad, bildet. Somit weicht die projizierte Verstellachse von der Einrichtachse ab, was dazu führt, dass eine Verschwenkung nicht um eine gedachte Mittelachse der Photovoltaik-Einheit erfolgt, sondern die Verschwenkung entlang einer Achse verläuft, die von dieser Mittelachse abweicht. Dies führt im Weiteren dazu, dass es zu unterschiedlichen zurückgelegten Weglängen der Enden der Photovoltaik-Einheit während des Schwenkvorganges kommt. Somit senkt sich ein Ende der Photovoltaik- Einheit weniger in Richtung Boden und das andere Ende der Photovoltaik-Einheit mehr in Richtung Boden. Bei geeigneter Wahl der Schwenkachse wird es somit ermöglicht, dass - aufgrund des Neigungswinkels in der Einrichtposition, bei der sich ein Ende näher am Boden befindet und das andere Ende sich aufgrund des Neigungswinkels in einer höheren Position über dem Boden befindet - das näher am Boden befindliche Ende sich weniger in Richtung Boden senkt, hingegen das sich weiter vom Boden weg befindliche Ende sich mehr bei der Verschwenkung in Richtung Boden bewegt. Somit kann, bei geeigneter Wahl der Verstellachse, erreicht werden, dass sich beiden Enden der Photovoltaik-Einheit bei einer maximalen Verstellung - bei der die Photovoltaik- Einheit die maximale Elevation aufweist, und sich in ihrer Endposition befindet - beide Enden einen im Wesentlichen gleichen Abstand zum Boden aufweisen. Durch diese Vorgehensweise wird mit nur einer einachsigen VerStelleinrichtung erreicht, dass sowohl eine größere Elevation und ein größerer Azimut ermöglicht wird als dies bei einer einachsigen Versteileinrichtung der Fall wäre, bei der die Verstellachse parallel zur oder in der Einrichtachse verläuft. Dadurch wird eine höhere Energieausbeute bei Verwendung einer einachsigen VerStelleinrichtung ermöglicht, und gegenüber einer zweiachsigen VerStelleinrichtung werden Herstellungskosten eingespart. Die Erfindung betrifft weiters ein Verfahren zur Verankerung einer Tragekonstruktion, wobei Bodenmaterial ausgehoben und dadurch eine Baugrube gebildet wird und wahlweise gleichzeitig oder nacheinander das flächige Gebilde und die Boden konstruktion in die Baugrube eingebracht wird, und das Bodenmaterial auf das flächige Gebilde aufgebracht und die Baugrube aufgefüllt wird.

Schutz wird auch begehrt für ein Verfahren zur Verankerung einer Tragekonstruktion, wobei Bodenmaterial ausgehoben und dadurch eine Baugrube gebildet wird, und das flächige Gebilde in die Baugrube eingebracht wird und teilweise mit Bodenmaterial befüllt wird, und die Bodenkonstruktion in die Baugrube über dem flächigen Gebilde und dem eingefüllten Bodenmaterial eingebracht wird, und das flächige Gebilde, vorzugsweise die Enden des flächigen Gebildes, mit der Bodenkonstruktion, vorzugsweise durch Überlappen, in Verbindung gebracht wird, und mit dem Bodenmaterial die Baugrube aufgefüllt wird. Durch ein derartiges Verfahren wird gewährleistet, dass mehr Bodenmaterial in und auf die Bodenkonstruktion bzw. das flächige Gebilde eingebracht werden kann, als dies bei einer Bodenkonstruktion der Fall wäre, die ein starres flächiges Gebilde in der Bodenkonstruktion aufweist. Konkret wird auch Schutz begehrt für eine stationäre Photovoltaik-Anlage mit einer Tragekonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 11.

Schutz wird auch begehrt für eine stationäre Photovoltaik-Anlage errichtet nach einem Verfahren zur Verankerung der Tragekonstruktion nach Anspruch 12 oder 13.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele im Folgenden näher erläutert. Darin zeigen Fig. 1a eine perspektivische Ansicht einer zusammengelegten

Tragekonstruktion,

Fig. 1 b eine Detailansicht von Fig. 1a,

Fig. 2a eine perspektivische Ansicht mehrerer gestapelter

Tragekonstruktionen,

Fig. 2b, 2c eine Detailansicht von Fig. 2a, Fig. 3a eine Untersicht eines PV-Paneels mit Haltevorrichtungen,

Fig. 3b eine Vorderansicht eines PV-Paneels mit Haltevorrichtungen,

Fig. 3c eine perspektivische Ansicht eines PV-Paneels mit

Haltevorrichtungen,

Fig. 4a eine perspektivische Ansicht einer Photovoitaik-Einheit mit mehreren Photovoltaik-Paneelen auf einem Träger im zusammengeklappten Zustand,

Fig. 4b mehrere zusammengeklappte Photovoltaik-Einheiten nebeneinander in perspektivischer Ansicht,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Transportmittels beladen mit mehreren Tragekonstruktionen und mehreren Photovoltaik- Einheiten,

Fig. 6a bis Fig. 6c das Entladen und Aufstellen der Tragekonstruktion am

Bestimmungsort,

Fig. 7a und Fig. 7d eine perspektivische Ansicht einer aufgeklappten und aufgestellten Tragekonstruktion,

Fig. 7b und Fig. 7c eine Detailansicht von Fig. 7a,

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer aufgestellten

Tragekonstruktion in einer Baugrube,

Fig. 9 eine Tragekonstruktion nach dem Stand der Technik,

Fig. 10 einen Schnitt durch das Erdreich und einer Tragekonstruktion mit einer Fundamentierung mit einem flexiblen flächigen Gebilde, Fig. 11a bis Fig. 11c das Entladen und Auseinanderklappen einer Photovoitaik-Einheit am Bestimmungsort in perspektivischer Ansicht,

Fig. 11d eine perspektivische Ansicht einer auseinander geklappten

Photovoitaik-Einheit,

Fig. 12 eine perspektivische Ansicht einer Photovoltaik-Anlage,

Fig. 13a eine perspektivische Ansicht einer schematischen, stationären

Photovoltaik-Anlage,

Fig. 13b eine Draufsicht einer schematischen Tragekonstruktion einer stationären Photovoltaik-Anlage,

Fig. 14a bis Fig. 14c perspektivische Ansichten einer Photovoltaik-Anlage mit unterschiedlichen Positionen der Photovoltaik-Einheiten,

Fig. 15 eine perspektivische Ansicht einer Photovoltaik-Anlage mit

Photovoitaik-Einheit in Einrichtposition (Nord-Süd-Ausrichtung), Fig. 16 eine perspektivische Ansicht einer Photovoltaik-Anlage mit Photovoltaik-Einheit in gekippter Position (Westausrichtung),

Fig. 17 Photovoltaik-Anlage in perspektivischer Ansicht mit gekippter

Photovoltaik-Einheit (Ostausrichtung),

Fig. 18a, 18b Schnitt durch eine Koppelvorrichtung einer Tragekonstruktion einer Photovoltaik-Anlage,

Fig. 19a eine Vorderansicht eines 3D-Gelenklagers,

Fig. 19b Schnitt von Fig. 19a,

Fig. 19c perspektivische Ansicht eines 3D-Gelenklagers einer

Photovoltaik-Anlage.

Figur 1a zeigt eine flach zusammengelegte Tragekonstruktion 4 einer stationären Photovoltaik-Anlage 1 (nicht dargestellt). Die beiden Steher 5 und 6 sind dabei in den Innenraum der Bodenkonstruktion 7 geklappt, wodurch sich eine Gesamthöhe der zusammengeklappten Tragekonstruktion 4 ergibt, die im Wesentlichen durch die Höhe der geklappten Bodenkonstruktion 7 gegeben ist. Die geklappte Bodenkonstruktion 7 und auch damit die beiden Steher 5 und 6 werden über die Gelenke 8a, 8b, 8c, 8d geschwenkt. In die zusammengeklappte Bodenkonstruktion 7 ist dabei das flexible flächige Gebilde 20, in diesem Ausführungsbeispiel aus zwei Bahnen 24a und 24b bestehend, eingebracht, vorzugsweise eingefädelt. In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, das flächige Gebilde 20 einstückig auszubilden. Die Anschluss- und Steuerungsvorrichtung 12 und der Wechselrichter 13 sind in diesem Ausführungsbeispiel am Steher 6 angebracht und werden somit mit diesem beim Verschwenkvorgang mitverschwenkt.

Die Bodenkonstruktion 7 ist als Rahmen ausgebildet, was zu einem sehr stabilen Gebilde führt und durch das das flexible flächige Gebilde 20, genaugenommen deren Bahnen 24a und 24b, durchgeführt werden können.

An der Tragekonstruktion 4 sind dabei in diesem Ausführungsbeispiel vier Verbindungselemente 9a, 9b, 9c, 9d angeordnet, über die die zusammengelegte Tragekonstruktion 4 mit einer weiteren Tragekonstruktion 4 verbunden, genau genommen gestapelt, werden kann. Figur 1b zeigt im Detail ein Verbindungselement 9b, mit dem die Tragekonstruktion 4 mit einer weiteren Tragekonstruktion 4 verbunden werden kann. Ebenso ist es natürlich vorstellbar, dass diese Verbindungselemente 9a bis 9d nicht als eigene Bauteile ausgeführt sind, sondern sich aus der Form und der Gestaltung der Bodenkonstruktion 7 ergeben. Ausschlaggebend ist dabei nur, dass übereinander gestapelte Tragekonstruktionen 4 verrücksicher angeordnet werden können und dass diese bei deren Lagerung bzw. deren Transport ihre Position einbehalten können. Somit wären bei einem Transport keinerlei zusätzlichen Materialien zur Sicherung der Tragekonstruktion notwendig, was zu einem geringen Materialaufwand für den Transport und ebenso geringem Verpackungsmaterialaufwand führt. Natürlich können die gestapelten Tragekonstruktionen 4 noch zusätzlich gesichert werden, zum Beispiel mittels eines Spanngurtes, um jegliche Gefahr des Verrutschens auszuschließen.

Figur 2a zeigt fünf aufeinandergestapelte Tragekonstruktionen 4, die über die Verbindungselemente 9a, 9b. 9c, 9d miteinander verbunden sind. Die Verbindungselemente 9c und 9d sind nur bei der obersten Tragekonstruktion 4 sichtbar, diese befinden sich natürlich ebenso auf allen anderen vier Tragekonstruktionen 4 und die Verbindung wird über diese Verbindungselemente 9a bis 9d zur darüber liegenden Tragekonstruktion 4 hergestellt. Das flexible flächige Gebilde ist dabei jeweils in den Tragekonstruktionen 4 eingelegt. Ebenso befinden sich die Anschluss- und Steuerungsvorrichtungen 12 als auch zumindest ein Wechselrichter 13 im Inneren der zusammengeklappten Tragekonstruktionen 4. Somit können mehrere Tragekonstruktionen 4 platzsparend transportiert bzw. gelagert werden.

Figur 2b und Figur 2c zeigen im Detail die Verbindungselemente 9a und 9b, wie sie mit einer darüber liegenden Tragekonstruktion 4 in Verbindung stehen und diese in ihrer Position fixieren. Figur 3a zeigt die Unterseite eines Photovoltaik-Paneels 3a oder auch 3b, welche in diesem Ausführungsbeispiel mit zwei aufgeklebten Haltevorrichtungen 14a und 14b versehen sind. Durch das Aufkleben der Haltevorrichtung ist ein Diebstahlschutz gegeben, da die Verklebung nicht ohne Beschädigung des Photovoltaik-Paneels 3a, 3b gelöst bzw. nur sehr schwer - mit Kleberrückständen am Photovoltaik-Paneel - gelöst werden kann. Die Haltevorrichtungen 14a und 14b weisen in diesem Ausführungsbeispiel eine Anschlagelement 15 auf, mit dem die

Position des Photo-voltaik-Paneels 3a, 3b im ausgeklappten Zustand am Träger 10 (nicht dargestellt) vorgegeben wird. Figur 4a zeigt eine Photovoltaik-Einheit 2 im zusammengeklappten Zustand. Dabei sind jeweils zwei Photovoltaik-Paneele 3a und 3b mit ihren Empfangsflächen zueinander geklappt, wobei sie sich nicht berühren. An dieser Photovoltaik-Einheit 2 sind sechzehn dieser Photovoltaik-Paneele 3a und 3b auf dem Träger 10 paarweise angeordnet. Befestigt sind diese Photovoltaik-Paneele 3a und 3b mit Haltevorrichtungen 14a und 14b, welche wiederum über die Arretiervorrichtung 16 in ihrer Position im zusammengeklappten Zustand fixiert werden können. Einlagen verhindern weiters den Kontakt der Photovoltaik-Paneele (nicht dargestellt). Im ausgeklappten Zustand (nicht dargestellt) werden die Haltevorrichtungen 14a und 14b mit der Arretiervorrichtung 17 verbunden und somit sind die Photovoltaik- Paneele 3a, 3b und in ihrer Position fixiert. Die Anordnung der Photovoltaik- Paneele 3a, 3b und deren Haltevorrichtungen 14a und 14b ist in diesem Ausführungsbeispiel an der Seitenfläche 11a des Trägers 10 vorgenommen, wodurch die gegenüber liegende Seitenfläche 11 b des Trägers 10 frei bleibt und somit zur Montage der zusammengeklappten als auch auseinander geklappten Photovoltaik- Einheit 2 verwendet werden kann. Somit sind keinerlei Umbaumaßnahmen notwendig um eine zusammengeklappte Photovoltaik-Einheit 2 auf einem Transportmittel zu befestigen.

Figur 4b zeigt mehrere zusammengeklappte Photovoltaik-Einheiten 2 platzsparend nebeneinander aufgestellt.

In Figur 5 ist die Beladung eines LKWs gezeigt, auf dem mehrere Tragekonstruktionen 4 als auch mehrere Photovoltaik-Einheiten 2 Platz finden. Die Tragekonstruktionen 4 sind verrutschsicher übereinander gestapelt und die Photovoltaik-Einheiten 2 können mittels des Trägers 10 auf der Ladefläche des LKWs verrutsch- und kippsicher montiert werden. Somit können bis zu sechs stationäre Photovoltaik-Anlagen gleichzeitig auf einem handelsüblichen LKW transportiert werden. Figur 6a zeigt fünf aufeinander gestapelte Tragekonstruktionen 4, von denen anschließend, wie in Figur 6b gezeigt, eine Tragekonstruktion 4 abgenommen und diese, wie in Figur 6c gezeigt, an ihrem Bestimmungsort aufgestellt werden kann. Anschließend werden die Steher 5 und 6 ausgeklappt, womit gleichzeitig das flexible flächige Gebilde 20 entfaltet und gespannt wird. Dabei erheben sich zusammen mit dem Steher 6 gleichzeitig die Anschluss- und Steuerungsvorrichtung 12 und der Wechselrichter 13. Die beiden Steher 5 und 6 werden in ihrer aufgerichteten Position fixiert und können anschließend die Photovoltaik-Einheit 2 (nicht dargestellt) aufnehmen.

Figur 7a zeigt eine auseinander geklappte Tragekonstruktion 4. Die Bodenkonstruktion 7 wurde dabei über die Gelenke 8a, 8b, 8c, 8d aufgeklappt und bildet einen Rahmen. Die Gelenke 8a, 8b, 8c, 8d können in ihrer Position über die Bohrungen 18 fixiert werden. Durch das Auseinanderklappen der Bodenkonstruktion 7 haben sich automatisch die beiden Steher 5 und 6 miterhoben und sind nun ebenfalls in ihrer Position durch die Bohrungen 18 fixierbar, zum Beispiel durch Verschraubung. Ebenfalls hat sich durch das Auseinanderklappen der Bodenkonstruktion 7 das flexible flächige Gebilde 20 aufgeklappt und weist somit eine größere Grundfläche 23 auf als die Standfläche 22 der Bodenkonstruktion 7 ist. Die Standfläche 22 der Bodenkonstruktion 7 ergibt sich aus der Fläche die der Rahmen umspannt, die Grundfläche 23 des flächigen Gebildes 20 ergibt sich aus der Summe der beiden Bahnen 24a und 24b des flächigen Gebildes abzüglich der Fläche einer Bahn, wo diese die andere Bahn bedeckt. Dadurch dass die Grundfläche 23 größer als die Standfläche 22 ist wird eine stabilere Verankerung der Tragekonstruktion 4 im Boden ermöglicht.

Die beiden Bahnen 24a, 24b des flexiblen flächigen Gebildes 20 sind in diesem Ausführungsbeispiel durch die Streben der Bodenkonstruktion 7 verlegt, genau genommen durchgefädelt (siehe Figur 7b und Figur 7c), was zum automatischen Spannen des flexiblen flächigen Gebildes 20 beim Auseinanderklappen der Bodenkonstruktion 7 führt. Das flexible flächige Gebilde 20 ist dabei vorzugsweise wasserdurchlässig ausgebildet, wodurch bei Regen etc. es gewährleistet wird, dass das Wasser durch die Bodenkonstruktion 4, genaugenommen dem flexiblen flächigen Gebilde 20, abrinnen kann und sich somit nicht negativ auf die Stabilität der Bodenkonstruktion 7 im Boden auswirkt. Am Steher 5 sind weiters die Koppelelemente 40 und 50 der Koppelvorrichtung 41 angeordnet, welche für die Verschwenkung einer nicht dargestellten Photovoltaik-Einheit vorgesehen sind (siehe Figur 18a und 8b). Am Steher 6 sind der Wechselrichter 13 und die Anschluss- und Steuerungsvorrichtung 12 angeordnet, wodurch diese Tragekonstruktion 4 als„Stand- alone Anlage" betrieben werden kann, sofern sie mit einer Photovoltaik-Einheit 2 versehen wird. Bei Errichtung eines Photovoltaik-Kraftwerkes, bestehend aus mehreren Photovoltaik- Anlagen 1 (nicht dargestellt) ist ein Wechselrichter 13 nur bei einer der Tragekonstruktionen 4, wie in Figur 7a dargestellt, notwendig. Für die weiteren Photovoltaik-Anlagen 1 (nicht dargestellt) wird eine Tragekonstruktion 4 benötigt, wie sie in Figur 7d dargestellt ist. Für diese gilt die gleiche Beschreibung wie für Figur 7a, mit dem einzigen Unterschied, dass eben kein Wechselrichter 13 (nicht dargestellt) benötigt wird.

Figur 8 zeigt eine Tragekonstruktion 4, die in einer Baugrube 25 aufgestellt wurde. Nach erfolgtem Einbringen und Ausrichten der Tragekonstruktion 4 und dem Ausbreiten des flexiblen flächigen Gebildes 20 kann diese nun mit Fundament bildendem Material, vorzugsweise mit dem vorher ausgehobenem, Bodenmaterial 21 befüllt werden. Ebenso hätte natürlich auch anderes Material, welches sich nicht am Aufstellungsort befunden hat, für die Befüllung verwendet werden können, wie etwa Sand, Kies, Beton usw. Durch die Last des Bodenmaterials 21 auf das flächige Gebilde 20 und deren über die Bodenkonstruktion 7 hinausreichenden Bahnen 24a und 24b wird eine sichere Verankerung der Bodenkonstruktion 7 im Boden erreicht. Dadurch, dass das flächige Gebilde 20 flexibel ausgebildet ist, kann es im Transportzustand übereinandergeschlagen werden und am Aufstellungsort durch das Auseinanderklappen der Bodenkonstruktion 7 aufgespannt werden. Bevorzugter Weise ist das Material des flexiblen flächigen Gebildes 20 zugfest in Längs- und Querrichtung ausgebildet. Dabei hat sich gezeigt, dass Geokunststoffe am besten für diese Aufgaben der Fundamentierung geeignet sind. Ebenso sind natürlich alle anderen flexiblen Materialien für diese Fundamentierungsart vorstellbar. Ebenso sind natürlich unterschiedliche Tragekonstruktionen 4 für diese Art der Fundamentierung einer Photovoltaik-Anlage 1 (nicht dargestellt) geeignet. So zeigt Figur 9 eine weitere, andere Tragekonstruktion 4 für diese Fundamentierungsart. In eine derartige Tragekonstruktion 4 kann ebenso ein flächiges Gebildet 20 eingebracht werden und die eben in Figur 8 dargelegte Fundamentierungsmethode ausgeführt werden.

Figur 10 zeigt eine weitere Variante einer möglichen Verankerungsmethode einer Tragekonstruktion 4 für eine Photovoltaik-Einheit 2 einer stationären Photovoltaik- Anlage 1 (nicht dargestellt). Dabei wird zuerst Bodenmaterial 21 ausgehoben und dadurch eine Baugrube 25 gebildet. Anschließend wird das flächige Gebilde 20 in die Baugrube 25 eingebracht und teilweise mit Bodenmaterial 21 befüllt. Dieses Bodenmaterial ist in diesem Ausführungsbeispiel Kies, es könnte natürlich ebenso jedes andere Material verwendet werden, wie auch der Aushub der Baugrube 25. Anschließend wird die Bodenkonstruktion 7 in die Baugrube 25 auf das teilweise befüllte flächige Gebilde 20 aufgebracht. Die Enden des flächigen Gebildes 20 werden über die Bodenkonstruktion 7 geschlagen, somit trägt das Bodenmaterial 21 , das sich unter der Bodenkonstruktion 7 befindet ebenso zur sicheren Verankerung der Bodenkonstruktion 7 bei. Anschließend wird die Baugrube 25 mit Bodenmaterial 21 befüllt. Auch hier ist natürlich jedes andere Material zum Befüllen der Baugrube 25 vorstellbar.

Nach erfolgter Verankerung der Bodenkonstruktion 7 und somit der Tragekonstruktion 4 am Aufstellungsort kann anschließend die Photovoltaik-Einheit 2, wie in Figur 11a bis 11c dargestellt, aus einem Transportmittel entladen und aufgestellt werden.

Figur 11a zeigt dabei fünf nebeneinander aufgestellte und zusammengeklappte Photovoltaik-Einheiten 2, die sich zum Beispiel auf einem LKW befinden (nicht dargestellt). Von diesem wird nun eine entnommen (wie in Figur 11b dargestellt) und an ihrem Bestimmungsort auseinandergeklappt (wie in Figur 11c dargestellt).

Figur 11d zeigt eine auseinander geklappte Photovoltaik-Einheit 2, bestehend aus sechzehn Photovoltaik-Paneelen 3a und 3b (zwecks der Übersichtlichkeit wurden nur sechs der sechzehn Paneele gekennzeichnet). Die Paneele 3a, 3b sind dabei über Haltevorrichtungen 14a und 14b schwenkbar am Träger 10 befestigt.

Durch das Ausschwenken der Photovoltaik-Paneele 3a, 3b werden diese automatisch in die richtige Position gebracht, da die Haltevorrichtungen 14a und 14b ein Anschlagelement 15 (nicht dargestellt) aufweisen. In dieser ausgeklappten Stellung sind die Haltevorrichtungen 14a und 14b und mit ihnen die vorzugsweise durch Verklebung verbundenen Photovoltaik-Paneele 3a und 3b mittels der Arretiervorrichtung 17 in ihrer Position fixierbar. Somit wird gewährleistet, dass auch bei widrigen Witterungsverhältnissen, wie etwa einem Sturm, die Photovoltaik- Paneele 3a, 3b in ihrer Position unveränderbar sind. Das erstmalige Auseinanderklappen der Photovoltaik-Einheit 2 findet normalerweise montiert an der Tragekonstruktion 4 (nicht dargestellt) statt, da dies zu einem vereinfachten Arbeitsablauf beiträgt.

Figur 12 zeigt eine Photovoltaik-Anlage 1 , die eine Photovoltaik-Einheit 2 und eine Tragekonstruktion 4 aufweist. Des Weiteren ist ein Trageteil 30, eine Antriebsvorrichtung 31 und ein 3D-Gelenklager 34 zwischen der Photovoltaik-Einheit 2 und der Tragekonstruktion 4 angeordnet, die zum Verstellen bzw. Verschwenken der Photovoltaik-Einheit 2, um dem Stand der Sonne zu folgen, dienen. Am Steher 6 ist die Anschluss- und Steuerungsvorrichtung 12 als auch der Wechselrichter 13 angeordnet. Somit kann diese Photovoltaik-Anlage 1 als „Stand-alone Photovoltaik-Kraftwerk" dienen. Am Steher 6 befindet sich das 3D-Gelenklager 34, über das unter anderem die Photovoltaik-Einheit 2 geschwenkt wird. Die Versteileinrichtungen 32 und 42 (nicht dargestellt) für die Photovoltaik-Einheit 2 ergeben sich dabei aus dem SD- Gelenklager 34 und den Koppelelementen 40 und 50 am Steher 5 und den Koppelelementen 39 und 49 am Trageteil 30 (nicht dargestellt, siehe dazu Figur 18a und Figur 18b).

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird bei der Aufstellung der Photovoltaik- Anlage 1 zuerst die Tragekonstruktion 4 aufgestellt und auseinandergeklappt. Anschließend wird die Tragekonstruktion 4 ausgerichtet und im Boden verankert. Danach wird das 3D-Gelenklager 34 am Steher 6 montiert. Nun kann die Photovoltaik- Einheit 2 auf der Tragekonstruktion 4 angebracht und am Trageteil 30 und am SD- Gelenklager 34 befestigt werden. Anschließend kann die Antriebsvorrichtung 31 mit dem Träger 10 der Photovoltaik-Einheit 2 verbunden werden. Die Antriebsvorrichtung 31 ist mit einem Antrieb 33 ausgestattet, der in dieser Ausführung eine Kolben-Zylinder-Einheit 44 aufweist. Mit dieser, vorzugsweise einen, Antriebsvorrichtung 31 kann sowohl die einachsige VerStelleinrichtung 32 als auch die einachsige VerStelleinrichtung 42 betätigt werden.

Die Bodenkonstruktion 7 der Tragekonstruktion 4 weist hier ein flexibles flächiges Gebilde 20 auf, mit dem die Photovoltaik-Anlage 1 im Boden verankert werden kann.

Die Photovoltaik-Einheit 2 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus acht Photovoltaik-Paneelen 3a und gleichen acht Photovoltaik-Paneelen 3b, die im Wesentlichen symmetrisch an einem Träger 10 schwenkbar angeordnet sind. Die Photovoltaik-Paneele 3a und 3b weisen Haltevorrichtungen 14a und 14b auf, über die die Photovoltaik-Paneele 3a und 3b am Träger 10 verschwenkt werden können. Durch die Arretiervorrichtungen 17 können die Photovoltaik-Paneele 3a, 3b in ihrer aufgeklappten Position fixiert werden.

Figur 13a zeigt die schematische Darstellung einer Photovoltaik-Anlage 1 einer Photovoltaik-Einheit 2 auf einer Tragekonstruktion 4. Im Allgemeinen werden Photovoltaik-Anlagen 1 so aufgestellt, dass die Aufnahmefläche der Photovoltaik-Einheit 2 nach Süden ausgerichtet ist. In der Solartechnik wird die Abweichung des Sonnenkollektors von Süden als Azimut a bezeichnet. Ostausrichtung bedeutet minus 90°, Südost-Ausrichtung bedeutet minus 45°, Südausrichtung entspricht 0°, plus 45° ist Südwestausrichtung und Westausrichtung bedeutet plus 90° des Kollektors.

In Figur 13a befindet sich die Photovoltaik-Einheit 2 dabei in ihrer Einrichtposition 35, welche so gewählt ist, dass die Photovoltaik-Einheit 2 im Wesentlichen nach Süden ausgerichtet ist und somit einen Azimut a=0 aufweist. In dieser Position (Einrichtposition 35) weist die Photovoltaik-Einheit 2 ihren idealen Neigungswinkel auf. Der Neigungswinkel wird als Elevation h in der Photovoltaik-Technik bezeichnet, es ist also jener Winkel, den die Aufnahmefläche der Photovoltaik-Einheit 2 mit der horizontalen Ebene bildet. Dieser ergibt sich aus den unterschiedlichen Höhen der beiden Steher 5 und 6 und den Abstand der beiden Steher 5, 6 zueinander. In der Einrichtposition 35 weist die Photovoltaik- Anlage 1 also vorzugsweise einen Azimut a=0 und eine ideale Elevation h min - also den idealen Neigungswinkel zur Sonne - auf.

Im Folgenden werden die verschiedenen Achsen und die unter den Achsen auftretenden Winkel erklärt, auf die dazugehörigen Versteileinrichtungen und anderen Komponenten wird dabei nicht eingegangen und auch nicht dargestellt:

Die Verstellachse VT der VerStelleinrichtung 32 verläuft im Wesentlichen in der Ebene der Photovoltaik-Einheit 2. Diese weicht von der gedachten Mittelachse M der Photovoltaik-Einheit 2 ab und bildet zu ihr einen Winkel o^. Die Projektion der Verstellachse VT auf die horizontale Ebene bildet die projizierte Verstellachse PL Die Projektion der Flächenormale n der Photovoltaik-Einheit 2 auf die horizontale Ebene ergibt die projizierte Flächennormale n'. Die Verlängerung der projizierten Flächennormalen n' bildet die Einrichtachse E wenn sich die Photovoltaik-Einheit 2 in der Einrichtposition 35, wie hier dargestellt, befindet. Die projizierte Verstellachse bildet einen Winkel ΕΡ Ί zu der Einrichtachse E. Der Winkel EP, ist somit der auf die horizontale Ebene 1 projizierte Winkel <xi .

Die Verstellachse V 2 der Versteileinrichtung 42 verläuft im Wesentlichen in der Ebene der Photovoltaik-Einheit 2. Diese weicht von der gedachten Mittelachse M in der Photovoltaik-Einheit 2 ab und bildet zu ihr einen Winkel a 2 . Die Projektion der Verstellachse V 2 auf die horizontale Ebene bildet die projizierte Verstellachse P 2 . Die Projektion der Flächenormale n der Photovoltaik-Einheit 2 auf die horizontale Ebene ergibt die projizierte Flächennormale n'. Die Verlängerung der projizierten Flächennormalen n' bildet die Einrichtachse E. Die projizierte Verstellachse P 2 bildet einen Winkel EP 2 zu der Einrichtachse E. Der Winkel EP 2 ist somit der auf die horizontale Ebene 1 projizierte Winkel a 2 .

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt die Elevation h min in der Einrichtposition 35 ca. 20°. Der Winkel α Ί bzw. 2 wird in der Praxis zwischen 20° und 30° gewählt, in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel bzw. a 2 ca. 24°. Abhängig ist dieser Wert von den Dimensionen der Photovoltaik-Anlage 1 und kann somit stark variieren. Ermittelt wurden diese Werte in Modellversuchen, ebenso wäre natürlich auch deren Berechnung möglich. Figur 13b zeigt die Draufsicht auf die Tragekonstruktion 4 einer Photovoltaik- Anlage 1 (nicht dargestellt). Zur besseren Übersicht wurde die Tragekonstruktion 4 nur schematisch dargestellt. Zur besseren Übersicht wurde in dieser Figur die Photovoltaik-Einheit 2 nicht dargestellt, ebenso nicht die Einrichtposition 35 und die beiden VerStelleinrichtungen 32 und 42:

Die Aufstellung der Tragekonstruktion 4 erfolgt dabei in der Regel so, dass die Ausrichtung der Tragekonstruktion 4 so gewählt wird, dass die Einrichtachse E dabei im Wesentlichen einen Nord-Süd-Verlauf aufweist. Gebildet wird die Einrichtachse E durch die Projektion der Flächennormale n der Photovoltaik-Einheit 2 auf die horizontale Ebene (in der Einrichtposition 35 der Photovoltaik-Einheit 2, die dann auftritt, wenn die Photovoltaik-Einheit 2 eine ideale Elevation h min aufweist). Diese Einrichtposition 35 tritt in diesem Ausführungsbeispiel dann auf, wenn die Photovoltaik- Einheit 2 in beiden VerStelleinrichtungen 32 und 42 ruht. Dabei ist die Vorderkante der Photovoltaik-Einheit 2 im Wesentlichen normal zur Südrichtung ausgebildet und verläuft im Wesentlichen parallel zur horizontalen Ebene.

Die Projektion der Verstellachse \/^ auf die horizontale Ebene bildet die projizierte Verstellachse Pi . Diese projizierte Verstellachse befindet sich in der gleichen Ebene wie die Einrichtachse E und sie verläuft jedoch weder in der Einrichtachse E noch parallel zu ihr, sie schneidet die Einrichtachse E und bildet mit ihr einen Winkel EP^ welcher in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel zwischen 20° und 30°, liegt.

Die Projektion der Verstellachse V 2 auf die horizontale Ebene bildet die projizierte Verstellachse P 2 . Diese projizierte Verstellachse P 2 befindet sich in der gleichen Ebene wie die Einrichtachse E und sie verläuft jedoch weder in der Einrichtachse E noch parallel zu ihr, sie schneidet die Einrichtachse E und bildet mit ihr einen Winkel EP 2 , welcher in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel zwischen 20° und 30°, liegt. Die beiden Verstellachsen und V 2 befinden sich in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen in einer Ebene, vorzugsweise im Wesentlichen in oder parallel zur Ebene der Aufnahmefläche der Photovoltaik-Einheit 2. Dadurch erfolgt die Verschwenkung über die beiden Verstellachsen und V 2 symmetrisch zur Einrichtposition 35 und damit symmetrisch zur Einrichtachse E. Figur 14a zeigt die Verschwenkung über die Verstellachse V ! der Versteileinrichtung 32. Die Verschwenkung der Photovoltaik-Einheit 2 erfolgte dabei ausgehend von der Einrichtposition 35, wo die Photovoltaik-Einheit 2 eine ideale Elevation h min aufweist (Figur 14b). Nach der maximalen Verschwenkung weist die Photovoltaik-Einheit 2 die Endposition 36 mit maximaler Elevation h max auf. Die Seitenkante 45 der Photovoltaik-Einheit 2 ist in der Endposition 36 im Wesentlichen parallel zur horizontalen Ebene.

Figur 14c zeigt eine Verschwenkung über die Verstellachse V 2 (nicht dargestellt), wobei die Photovoltaik-Einheit 2 die maximale Elevation h max in der Endposition 46 aufweist. Die Seitenkante 45' der Photovoltaik-Einheit 2 ist dabei im Wesentlichen parallel zur horizontalen Ebene.

Verschwenkung über die Verstellachse Vi (nach Westen Figur 14a):

Ausgehend von der Einrichtposition 35 (Figur 14b), in der sich die Photovoltaik- Einheit 2 in der Position befindet, in der sie die ideale Elevation h min aufweist, wird die Photovoltaik-Einheit 2 um die Verstellachse V ! geschwenkt.

Der Wert des Winkels EP^ hängt unter anderem von den folgenden Faktoren ab:

Der Größe und der Form der Photovoltaik-Einheit 2, dem Abstand der Schwenkpunkte an der Verstellachse V vom Boden und wie weit die Schwenkpunkte der Verstellachse Vi von den Rändern 45 der Photovoltaik-Einheit 2 und deren Mitte beabstandet sind.

Je näher ein Schwenkpunkt der Verstellachse V, zum Seitenrand 45, 45' hin der Photovoltaik-Einheit 2 angeordnet ist, desto weniger nähert sich eine gekippte Photovoltaik-Einheit 2 an diesem Punkt dem Boden, je weiter weg ein Schwenkpunkt der Verstellachse VT vom Rand 45 der Photovoltaik-Einheit 2 weg ist, umso mehr nähert sich eine gekippte Photovoltaik-Einheit 2 diesem Punkt. Ausgehend davon, dass man bei einer maximal zu erzielenden Verschwenkung der Photovoltaik-Einheit 2 eine Endposition 36 mit der Photovoltaik-Einheit 2 erreicht, ist es in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass dabei die bodennahe Seite 45 der Photovoltaik-Einheit 2 im Wesentlichen parallel zum Boden verläuft und einen bevorzugten Abstand von etwa einem halben Meter zum Boden dabei aufweist. Daraus ergäbe sich aus den Abmessungen der Photovoltaik-Einheit 2 und der geplanten maximalen Elevation h max (welche in der Endposition 36 erreicht wird) die Schwenkpunkte für die Verstellachse VT der Tragekonstruktion 4 bzw. der VerStelleinrichtung 32. Aus diesen Punkten ergibt sich dann auch der Winkel EPi (Winkel zwischen Projektion der Verstellachse V ! auf die horizontale Ebene und der Einrichtachse E).

Ein Anschauungsbeispiel: Bei einer gewünschten Höhe von 1 m (und ebenso geplantem Schwenkpunkt der Photovoltaik-Einheit 2 auf derselben Höhe) des Stehers 5 und einer geplanten Höhe der Seitenkante 45, 45' der Photovoltaik-Einheit 2 bei maximal gekippten Zustand über dem Erdboden von einem halben Meter ist ein Schwenkpunkt der Verstellachse Vi etwa einen halben Meter innerhalb der Seitenkante 45 der Photovoltaik-Einheit 2 anzuordnen. Der zweite Schwenkpunkt an der Verstellachse V ist näher zur Mitte hin (am besten im Bereich der Mitte) auf dem gegenüber dem Steher 5 erhöhten Steher 6 anzuordnen, wodurch der Effekt zustande kommt, dass das Verschwenken der Photovoltaik-Einheit 2 über den Schwenkpunkt am Steher 5 einen geringeren Verschwenkweg der Photovoltaik-Einheit 2 gegenüber dem Boden bewirkt und die Verschwenkung der Photovoltaik-Einheit 2 über den Schwenkpunkt am Steher 6 einen größeren Verschwenkweg bewirkt, was dazu führt, dass die Seitenkante 45 der Photovoltaik-Einheit 2 unterschiedlich lange Wege in Richtung Boden ausführt.

Somit wird auch der Vorteil und auch der technische Effekt dieser versetzten Verstellachse V ! deutlich. Dadurch, dass die Verschwenkung der Photovoltaik- Einheit 2 um die Verstellachse Vi nicht symmetrisch erfolgt, tritt der gewünschte Effekt ein, dass sich die Photovoltaik-Einheit 2 - die eine Neigung (Elevation h) aufweist und somit in einem Bereich dem Erdboden näher ist - bei der Verschwenkung in dem Bereich, der sich näher am Erdboden befindet sie sich weniger dem Boden nähert, als sie es bei einer Verschwenkung um eine Verstellachse täte, die entlang, parallel oder in der Nähe der Einrichtachse E bzw. der gedachten Mittelachse M der Photovoltaik- Einheit 2 läge (wie etwa bei einer Photovoltaik-Anlage, bei der die Verstellachse entlang des Trägers 10 verlaufen würde).

Dem Stand der Technik nach - übertragen auf dieses Ausführungsbeispiel - würde die projizierte Verstellachse Pi in der Einrichtachse E verlaufen und bei gleicher Ausführung der Höhen der Steher 5 und 6 würde eine Verschwenkung der Photovoltaik-Einheit 2 diese bereits bei einer geringeren Verschwenkung im vorderen Bereich Bodenkontakt auftreten. Somit müsste, um die gleiche Elevation h zu erreichen, entweder die Form der Photovoltaik-Einheit 2 im vorderen Bereich geändert (geschmälert) werden, was zu einer geringeren Leistungsausbeute führen würde - oder die Ständer 5 und 6 müssten höher ausgeführt werden, was die Photovoltaik- Anlage für Umwelteinflüsse (Sturm) anfälliger machen würde.

Verschwenkung über die Verstellachse V 2 (nach Osten Figur 14c):

Um eine auf diese Weise bevorzugte Art der Verschwenkung auch nach Osten zu erreichen, ist eine zweite Verstellachse V 2 vorgesehen, die vorzugsweise spiegelbildlich angeordnet ist. Die Verschwenkung über die Verstellachse V 2 verläuft sinngemäß gleich wie bei der Verstellachse beschrieben und mit den sinngemäß gleichen Effekten. Figur 15 zeigt die schematische Darstellung einer Photovoltaik-Anlage 1 mit einer Photovoltaik-Einheit 2 und einer Tragekonstruktion 4. Die Photovoltaik-Anlage 1 weist dabei zwei Versteileinrichtungen 32 und 42 auf, über die die Photovoltaik-Einheit 2 gekippt werden kann. Durch die VerStelleinrichtung 32 wird die Verstellachse Vi gebildet. Durch die Versteileinrichtung 42 wird die Verstellachse V 2 gebildet. Diese Verstellachsen Vi und V 2 bilden jeweils einen Winkel ο^, α 2 zu einer gedachten Mittelachse M der Photovoltaik-Einheit 2. Die Photovoltaik-Einheit 2 befindet sich in diesem Ausführungsbeispiel in ihrer Einrichtposition 35, die dann gegeben ist, wenn die Photovoltaik-Einheit 2 die in Bezug auf die Sonne ideale Elevation h min aufweist. Normalerweise, wie auch in diesem Beispiel gezeigt, befindet sich die Photovoltaik- Anlage 1 in der Einrichtposition 35, welche als Grundstellung zu betrachten ist und normalerweise so gewählt wird, dass diese dann vorliegt, wenn die Photovoltaik- Anlage 1 in Nord-Süd-Richtung, genaugenommen die Photovoltaik-Einheit 2, ausgerichtet ist, dabei weist sie einen Azimut a=0 auf (laut Definition). Die Seitenkanten 45, 45' der Photovoltaik-Einheit 2 sind dabei im Winkel der Elevation h min zur horizontalen Ebene geneigt.

Eine Verschwenkung der Photovoltaik-Einheit 2 über die Verstellachse Vi bewirkt, wie in diesem Beispiel dargestellt, eine Verschwenkung der Photovoltaik-Einheit 2 nach Westen (siehe Figur 16). Eine Verschwenkung über die Verstellachse V 2 bewirkt eine Verschwenkung der Photovoltaik-Einheit 2 nach Osten (siehe Figur 17).

Figur 16 zeigt eine Photovoltaik-Anlage 1 , bei der die Photovoltaik-Einheit 2 sich in ihrer Endposition 36 befindet. Erreicht hat sie diese Endposition 36 durch ein Verschwenken über die Verstellachse V der Versteileinrichtung 32 nach Westen. In dieser Position weist die Photovoltaik-Einheit 2 die maximale Elevation h max und einen maximalen positiven Azimut a auf. Aufgrund dessen, dass sich die Verstellachse V t nicht parallel zur oder in der gedachten Mittelachse M der Photovoltaik-Einheit 2 befindet sondern mit dieser einen Winkel αι bildet, erfolgt die Verschwenkung im hinteren Bereich, über den Steher 6, in bei weitem größerem Maße als im vorderen Bereich, über den Steher 5. Dadurch weist nun die Photovoltaik-Einheit 2 in ihrer Endposition 36 eine Seitenkante 45 auf, die im Wesentlichen parallel zur horizontalen Ebene verläuft.

Figur 17 zeigt eine Photovoltaik-Anlage 1 , bei der die Photovoltaik-Einheit 2 über die Verstellachse V 2 der Versteileinrichtung 42 nach Osten verschwenkt wurde. Die Photovoltaik-Einheit 2 befindet sich hier nun in ihrer Endposition 46, bei der sie die maximale Elevation h ma x und einen maximalen negativen Azimut -a aufweist. Aufgrund dessen, dass sich die Verstellachse V 2 nicht parallel zur oder in der gedachten Mittelachse M der Photovoltaik-Einheit 2 befindet sondern mit dieser einen Winkel a 2 bildet, erfolgt die Verschwenkung im hinteren Bereich, über den Steher 6, in bei weitem größerem Maße als im vorderen Bereich, über den Steher 5. Dadurch weist nun die Photovoltaik-Einheit 2 in ihrer Endposition 46 eine Seitenkante 45' auf, die im Wesentlichen parallel zur horizontalen Ebene verläuft.

Figur 18a zeigt das Trageteil 30, welches Befestigungsstellen für die vorzugsweise flächig ausgebildete Photovoltaik-Einheit 2 aufweist (nicht dargestellt). Ein Teil der Versteileinrichtung 32, welche am Steher 5 sich befindet, weist hier ein Koppelelement 40 der Koppelvorrichtung 41 auf. Der Trageteil 30 weist ein Koppelelement 39 der Koppelvorrichtung 41 auf. Die beiden Koppelelemente 39 und 40 sind hierbei eine Verbindung eingegangen und werden durch die Verriegelungsvorrichtung 43 verriegelt und können somit nicht voneinander getrennt werden. Sie können jedoch zueinander verdreht werden, somit kann eine Ver- Schwenkung über die VerStelleinrichtung 32 und über die beiden

Koppelelemente 39 und 40 erfolgen. Am anderen Ende des Trageteils 30 ist das Koppelelement 49 angeordnet, welches zu diesem Zeitpunkt nicht mit dem Koppelelement 50 des Stehers 5 gekoppelt ist (nicht dargestellt).

In Figur 18b ist die Verstellung für die Versteileinrichtung 42 dargestellt, wobei die beiden Koppelelemente 49 und 50 der Koppelvorrichtung 41 in Verbindung stehen und durch die Verriegelungsvorrichtung 43 verriegelt worden sind. Am anderen Ende des Trageteils 30 ist das Koppelelement 39 angeordnet, dabei ist erkennbar, dass zu diesem Zeitpunkt die Verriegelungsvorrichtung 43 nicht in den Bereich des Koppelelements 39 ragt.

Die Verriegelung durch die Verriegelungsvorrichtung 43 erfolgt immer nur auf einer Seite des Trageteils, das heißt, es kann immer nur eine Verschwenkung über die VerStelleinrichtung 32 oder über die Versteileinrichtung 42 erfolgen.

Figur 19a bis 19c zeigt ein 3D-Gelenklager über das der Träger 10 und somit die Photovoltaik-Einheit 2 (nicht dargestellt) mittels der Versteileinrichtungen 32 und 42 verschwenkt werden kann.

Dieses dreidimensional schwenkbare, wartungsfreie Lager dient zur formschlüssigen Aufnahme des Trägers 10, der als Trägerteil der Photovoltaik-Einheit 2 gemäß der Sonnenlaufbahn in verschiedene Positionen nachgeführt wird. In diesem Ausführungsbeispiel besteht das Lager 34 aus feuerverzinkten, geschweißten und verschraubten Stahlteilen und wird durch Sinterbronzebuchsen und POM-Kunststoffen in Verbindung mit Edelstahlbolzen geführt. An der ersten Drehachse wird der Träger 10 durch vier Lagerschalen aus POM formschlüssig aufgenommen und drehend gelagert. Die auftretenden axialen Kräfte werden durch einen am Träger 10 aufgeschweißten Flansch und zwischen Träger 10 und Lager 34 angeordneten POM Scheiben aufgenommen. Das 3D-Gelenklager 34 ist zweiteilig und wird zur Montage am Träger 10 verschraubt und die Lagerschalen eingelegt. An der zweiten Drehachse findet die Schwenkbewegung über zwei Bundbuchsen aus Sinterbronze statt. Die Bundbuchsen sind in den aufgeschweißten Lagerböcken eingepresst und das 3D-Gelenklager 34 wird durch Edelstahlbolzen und Scheiben mit ausreichendem axialem Spiel aufgenommen.

Die Drehbewegung der dritten Achse erfolgt über einen Führungsbolzen aus Edelstahl der gleichzeitig als Verbindung zwischen 3D-Lager 34 und Tragekonstruktion 4 (hier der Steher 6 der Tragekonstruktion 4) dient. Als Gleitlager wirken zwei POM Scheiben, die zwischen den Flanschplatten vom 3D-Lager 34 und dem Steher 6 eingelegt sind.

Wenn auch die Erfindung anhand des gezeigten Ausführungsbeispiels konkret beschrieben wurde, versteht es sich von selbst, dass der Anmeldungsgegenstand nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Vielmehr versteht es sich von selbst, dass Maßnahmen und Abwandlungen, die dazu dienen, den Erfindungsgedanken umzusetzen, durchaus denkbar und erwünscht sind. Bezugszeichenliste:

1 Photovoltaik-Anlage

2 Photovoltaik-Einheit

3a, 3b Photovoltaik-Paneel

4 Tragekonstruktion

5, 6 Steher

7 Bodenkonstruktion

8a, 8b, 8c,8d Gelenke

9a, 9b, 9c, 9d, Verbindungselemente

10 Träger

11a, 11b Seitenflächen des Trägers 10

12 Anschluss- und Steuerungsvorrichtung

13 Wechselrichter

14a, 14b Haltevorrichtung

15 Anschlagelement

16 Arretiervorrichtung zusammengeklappt

17 Arretiervorrichtung auseinandergeklappt

18 Bohrung

20 flächiges Gebilde

21 Bodenmaterial

22 Standfläche der Bodenkonstruktion 7

23 Grundfläche des flächigen Gebildes 20

24a, 24b Bahnen des flächiges Gebilde 20

25 Baugrube

30 Trageteil

31 Antriebsvorrichtung 32, 42 Versteileinrichtung

33 Antrieb der Antriebsvorrichtung 31

34 3D-Gelenklager

35 Einrichtposition

36, 46 Endposition

39, 40, 49, 50 Koppelelement

41 Koppelvorrichtung

43 Verriegelungsvorrichtung

44 Kolben-Zylinder-Einheit des Antriebs 33 der Antriebsvorrichtung 31

45, 45' Seitenkanten der Photovoltaik-Einheit 2

a Azimut

h Elevation

hmin in Bezug auf die Sonne ideale Elevation

hma maximale Elevation

Vi , V 2 Verstellachsen

E Einrichtachse

Pi, P 2 projizierte Verstellachsen V f V 2 auf die horizontale Ebene

EPi Winkel Einrichtachse E zu projizierter Verstellachse Pi

EP 2 Winkel Einrichtachse E zu projizierter Verstellachse P 2

ι Winkel gedachte Mittelachse der Photovoltaik-Einheit 2 zur Verstellachse Vi a 2 Winkel gedachte Mittelachse der Photovoltaik-Einheit 2 zur Verstellachse V 2

M gedachte Mittelachse der Photovoltaik-Einheit 2

n Flächennormale der Photovoltaik-Einheit 2

n' projizierte Flächennormale n der Photovoltaik-Einheit 2 auf die horizontale Ebene