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Title:
BASIC DISPLAY FOR AN AUTOSTEREOSCOPIC DISPLAY ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/008780
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a basic display (10) for an autostereoscopic display arrangement (30, 32), having pixels (12) arranged in a periodic raster (42), characterised in that for at least one of the two diagonals (f1, f2) which form an angle of 45° with the display horizontal (x), for two arbitrary pixels (12) that meet the condition that a straight line (g) passing through the centre point (P) of the two pixels (g) forms an angle of between -2° and 2° with the diagonal (f1, f2), the centre distances (d1, d2) of the pixels is greater than 1.5 times, preferably greater than 1.8 times, more preferably greater than twice a basic distance (e), which is defined as the minimum of the centre distances of all pixel pairs.

Inventors:
GROSSMANN CHRISTOPH (DE)
STELLDINGER PEER (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/065834
Publication Date:
January 21, 2021
Filing Date:
June 08, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SEEFRONT GMBH (DE)
International Classes:
H04N13/31; G02B30/32; H04N13/317
Domestic Patent References:
WO2016102495A12016-06-30
WO2014173853A12014-10-30
WO2016107892A12016-07-07
Foreign References:
EP2725807A22014-04-30
US20120050857A12012-03-01
US8441584B22013-05-14
Other References:
NASHEL A ET AL: "Random Hole Display: A non-uniform barrier autostereoscopic display", 3DTV CONFERENCE: THE TRUE VISION - CAPTURE, TRANSMISSION AND DISPLAY OF 3D VIDEO, 2009, IEEE, PISCATAWAY, NJ, USA, 4 May 2009 (2009-05-04), pages 1 - 4, XP031471573, ISBN: 978-1-4244-4317-8
Attorney, Agent or Firm:
TER MEER STEINMEISTER & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Basisdisplay (10) für eine autostereoskopische Displayanordnung (30, 32), mit in einem periodischen Raster (42) angeordneten Pixeln (12), dadurch gekennzeichnet, dass für mindestens eine der beiden Diagonalen (fl, f2), die mit der Displayhorizontalen (x) einen Winkel von 45° bilden, gilt, dass für zwei beliebige Pixel (12), die die Bedin gung erfüllen, dass eine durch die Mittelpunkte (P) der beiden Pixel gehende Gerade (g) mit der Diagonalen (fl, f2) einen Winkel zwischen -2° und 2° bildet, der Mittenabstand (dl, d2) der Pixel größer ist als das 1,5-fache, vorzugsweise größer ist als das 1,8-fache, weiter vorzugsweise größer ist als das 2-fache eines Basisabstands (e), der definiert ist als das Minimum der Mittenabstände aller Pixelpaare.

2. Basisdisplay nach Anspruch 1, bei dem das Pixelraster (42) abgeleitet ist aus einem der folgenden Standard-Pixelraster: Standard-RGB-Stripe, PenTile-Prototyp, PenTile RBGB, PenTile RBGW, PenTile Diamond, Variation von RGB, RGBW Stripe, Bayer-Muster, und bei dem das Pixelraster (42) aus dem Standard-Pixelraster hervor geht durch Streckung oder Stauchung senkrecht zur oder entlang der Richtung der Dis playhorizontalen x und/oder durch Verschiebung einzelner Zeilen (14) relativ zueinan der um weniger als eine Pixelbreite und/oder durch Verschiebung einzelner Spalten relativ zueinander um weniger als eine Pixelhöhe.

3 Basisdisplay nach Anspruch 2, bei dem das Pixelraster um einen Faktor 2/3 ge staucht wird. 4. Basisdisplay nach Anspruch 2, bei dem das Pixelraster um einen Faktor 1/2 ge staucht wird.

5. Basisdisplay nach Anspruch 3 oder 4, bei dem das Standard-Pixelraster Stan- dard-RBG-Stripe ist. 6. Basisdisplay nach Anspruch 3 oder 4, bei dem das Standard-Pixelraster PenTile Diamond ist.

7. Basisdisplay nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem für mindestens eine der beiden Diagonalen (fl, f2) gilt, dass zwei beliebige Pixel (12), die die Bedin gung erfüllen, dass eine durch die Mittelpunkte (P) der beiden Pixel gehende Gerade (g) mit der Diagonalen (fl, f2) einen Winkel zwischen -5° und 5° bildet, der Mittenabstand (dl, d2) der Pixel größer ist als das 1,5-fache, vorzugsweise größer ist als das 1,8-fache, weiter vorzugsweise größer ist als das 2-fache des Basisabstands (e).

8. Autostereoskopische Displayanordnung mit einem Basisdisplay (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, und einer Parallaxenbarriere (18), die mit einer der der Diagonalen (fl, f2) einen Winkel zwischen -5° und 5° bildet, wobei der Mittenabstand (dl, d2) der auf der Geraden (g) liegenden Pixel größer ist als das 1,5-fache, vorzugs- weise größer ist als das 1,8-fache, weiter vorzugsweise größer ist als das 2-fache des Basisabstands (e).

Description:
BASISDISPLAY FÜR EINE AUTOSTEREOSKOPISCHE DISPLAY ANORDNUNG

Die Erfindung betrifft ein Basisdisplay für eine autostereoskopische Displayanordnung, mit in einem periodischen Raster angeordneten Pixeln.

Bei dem Basisdisplay kann es sich beispielsweise um einen Computerbildschirm oder um den Bildschirm eines Tablets oder Smartphones handeln. Um aufbauend auf dem Basisdisplay eine autostereoskopische Displayanordnung zu bilden, wird dem Basisdis play in gewissem Abstand eine sogenannte Parallaxenbarriere überlagert, durch die Lichtstrahlen, die sich von der Oberfläche des Bildschirms in Richtung auf einen Be trachter ausbreiten, so unterbrochen oder abgelenkt werden, dass ein Teil der Pixel des Bildschirms nur mit dem linken Auge sichtbar ist, während ein anderer Teil nur mit dem rechten Auge sichtbar ist. Die für die linken und rechten Augen sichtbaren Pixel bilden eine abwechselnde Folge von Streifen. Wenn ein Objekt autostereoskopisch dargestellt werden soll, so werden die Pixel in den betreffenden Streifen jeweils so angesteuert, dass das linke und das rechte Auge des Betrachters das Objekt mit einer parallaktischen Verschiebung sehen, die der dreidimensionalen Geometrie des Objekts entspricht. Ein Beispiel einer solchen autostereoskopischen Displayanordnung wird in WO 2016/107892 Al beschrieben. Bei der Parallaxenbarriere kann es sich beispielsweise um eine Streifenbarriere han deln, die bestimmte streifenförmige Zonen auf der Oberfläche des Basisdisplays für ein Auge des Betrachters verdeckt, oder um ein Linsenraster, beispielsweise aus parallelen Zylinderlinsen, die die Pixel in den sichtbaren Streifen auf der Bildschirmoberfläche nach Art einer Lupe vergrößern, während das Licht anderer Pixel so abgelenkt wird, dass es das betreffende Auge des Betrachters nicht erreicht.

Damit auch dreidimensionale Bilder mit möglichst hoher Auflösung wiedergegeben werden können, sollte die Periode der von der Parallaxenbarriere erzeugten Streifen nicht wesentlich größer sein als die Periode der Pixel im Pixelraster. Durch die Überla gerung zweier periodischer Strukturen mit ähnlicher Periode, nämlich des Pixelrasters und der Parallaxenbarriere, kann es zu jedoch störenden Artefakten in der Form von räumlichen Schwebungen kommen, die auch als Schwebungs-Muster bekannt sind. Ei ne Möglichkeit, diesen Schwebungs-Effekt zu unterdrücken, besteht darin, dass die Pa rallaxenbarriere so montiert wird, dass ihre Streifen etwas gegenüber der Displayverti kalen geneigt sind. Da die Augen des Betrachters im Normalfall auf einer horizontalen Geraden liegen, wird vorzugsweise mit einer Neigung der Parallaxenbarriere gearbeitet, bei der der Winkel zwischen der Displayhorizontalen x und den Streifen der Parallaxen barriere mindestens 55° beträgt.

Die Displayhorizontale x entspricht dabei derjenigen Richtung, die sich als Schnittgera de der Displayebene mit einer zweiten Ebene ergibt, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass sie die Mittelpunkte beider Augen eines Betrachters mit nicht geneigtem Kopf ent halten. Bei einem typischerweise rechteckigen Display verläuft die Displayhorizontale x damit in der Regel parallel zur oberen und zur unteren Displaykante. Die Displayverti kale y verläuft in der Displayebene senkrecht zur Displayhorizontalen x und somit typi scherweise parallel zur linken und zur rechten Displaykante. Kippt man ein Display um 90°, so wird aus der vormaligen Displayhorizontalen die neue Displayvertikale und aus der vormaligen Displayvertikalen die neue Displayhorizontale. Ein Tablet oder ein Smartphone kann typischerweise durch Kippen um 90° sowohl im Hochformat als auch im Querformat verwendet werden. Ein Benutzer wird diese Eigen schaft auch im 3D-Modus erwarten. Die bisher gebräuchlichen Parallaxenbarrieren, bei denen die Streifen nahezu vertikal verlaufen, sind jedoch entweder nur für die Wieder gabe von Bildern im Querformat oder nur für die Wiedergabe von Bildern im Hochfor mat geeignet.

In US 2012/050857 Al wird eine autostereoskopische Display Vorrichtung beschrieben, die mit zwei schaltbaren Parallaxenbarrieren arbeitet, so dass bei einem Wechsel von Hochformat auf Querformat auf eine andere Parallaxenbarriere umgeschaltet werden kann. Aus US 8 441 584 B2 ist eine Streifenbarriere in der Form eines Flüssigkristall- Displays (LCD) bekannt, mit der durch entsprechende Ansteuerung des LCDs unter schiedliche Streifenmuster generiert werden können.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Basisdisplay zu schaffen, mit dem auf einfache Weise eine autostereoskopische Display Vorrichtung gebildet werden kann, die die Betrachtung von Bildern ohne Änderung der Parallaxenbarriere sowohl im Hochformat als auch im Querformat erlaubt, indem die Streifen der Parallaxenbarriere in einem in etwa diagona len Winkel zur Displayhorizontalen x verlaufen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass für mindestens eine der bei den Diagonalen, die mit der Displayhorizontalen x einen Winkel von 45° bilden, gilt, dass für zwei beliebige Pixel, die die Bedingung erfüllen, dass eine durch die Mittel punkte der beiden Pixel gehende Gerade mit der Diagonalen einen Winkel zwischen -2° und 2° bildet, der Mittenabstand der Pixel größer ist als das 1,5-fache, vorzugsweise größer ist als das 1,8-fache, weiter vorzugsweise größer ist als das 2-fache eines Basis abstands, der definiert ist als das Minimum der Mittenabstände aller Pixelpaare.

Bei einem typischen Display mit einem quadratischen, entlang der Displayhorizontalen x und Displayvertikalen y ausgerichteten Pixelraster haben alle Paare von direkt be- nachbarten Pixeln einen einheitlichen Mittenabstand, der dann definitionsgemäß der Basisabstand ist. Für möglichst nahe aneinander liegende Pixel, die exakt oder zumin dest annähernd auf einer Diagonalen des Pixelrasters liegen, ist der Mittenabstand dann in etwa das 1,414-fache des Basisabstands (Quadratwurzel aus 2). Erfindungsgemäß wird nun aus einem solchen Pixelraster ein modifiziertes Pixelraster hergeleitet, bei dem der Mittenabstand für die im Wesentlichen auf einer Diagonalen liegenden Pixel (im Folgenden kurz als Diagonal ab stand bezeichnet) auf mindestens das 1,5-fache des Ba sisabstands, vorzugsweise mindestens das 2-fache des Basisabstandes vergrößert wird. Diese spezielle Eigenschaft des Pixelrasters hat den Vorteil, dass zum Aufbau einer autostereoskopischen Displayanordnung eine Parallaxenbarriere verwendet werden kann, deren Streifen "diagonal" verlaufen, also mit der Displayhorizontalen x einen Winkel von annähernd 45° bilden, ohne dass störende Schwebungs-Effekte auftreten. Dadurch ist es möglich, ein und dieselbe Parallaxenbarriere sowohl für die Bildwieder- gäbe im Hochformat als auch im Querformat zu verwenden. Die Einterdrückung des

Schwebungs-Effekts wird im Wesentlichen dadurch erreicht, dass das Pixelraster in der Richtung der Diagonalen, die parallel zu den Streifen der Parallaxenbarriere verläuft, eine derart bemessene Periodenlänge hat, dass die Frequenz der räumlichen Schwebun gen so hoch wird, dass letztere an der Grenze der Auflösung des Pixelrasters liegt und damit nicht mehr wahrnehmbar ist.

Gegenstand der Erfindung ist auch eine autostereoskopische Displayanordnung mit ei nem Basisdisplay, das die oben beschriebene Eigenschaft hat. Bei dieser Anordnung verlaufen die Streifen der Parallaxenbarriere annähernd diagonal, d.h., der Winkel zwi- sehen diesen Streifen und der Displayhorizontalen x liegt zwischen 40 und 50°. Wenn das Pixelraster so beschaffen ist, dass die Bedingung„Mittenabstand von Pixeln entlang derselben Diagonalen größer als das 1,5-fache, vorzugsweise größer als das 2-fache des Basisabstands“ auch für Paare von Pixeln erfüllt ist, bei denen die Verbindungsgerade der Mittelpunkte mit der 45°-Richtung geringfügig abweicht, beispielsweise um ± 2°, vorzugsweise um ± 5°, so kann die Streifenrichtung der Parallaxenbarriere ebenfalls um einen gewissen Winkel von der Diagonalen abweichen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran sprüchen angegeben.

Die oben genannte Eigenschaft des Pixelrasters lässt sich beispielsweise dadurch errei chen, dass ausgehend von einem der heute gebräuchlichen Standard-Pixelraster wie beispielsweise "Standard-RGB-Stripe", "PenTile Diamond" oder dergleichen, das Pixel- raster in einer Richtung, beispielsweise in der Richtung senkrecht zu der Displayhori zontalen x, um einen bestimmten Faktor gestaucht oder gestreckt wird. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Pixel in aufeinanderfolgenden Zeilen oder Spalten des Pixelrasters jeweils um einen Bruchteil der Pixelbreite beziehungsweise Pixelhöhe ge geneinander zu verschieben.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen vergrößerten Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Basisdis plays;

Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt einer autostereoskopischen Displayvor richtung mit einem erfindungsgemäßen Basisdisplay;

Fig. 3 eine Skizze zur Erläuterung des Prinzips der autostereoskopischen

Bildwiedergabe;

Fig. 4 eine Skizze einer Parallaxenbarriere; Fig. 5 Darstellungen einer autostereoskopischen Display Vorrichtung im Querformat und im Hochformat;

Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt eines Pixelrasters eines herkömmlichen

Standard-RGB - Stripe B asi sdi spl ay s;

Fig. 7 einen vergrößerten Ausschnitt eines Pixelrasters eines herkömmlichen

PenTile Diamond Basisdisplays; Fig. 8 Pixel Strukturen verschiedener bekannter Standard-Pixelraster;

Fig. 9 ein Pixelraster eines erfindungsgemäßen Basisdisplays, das durch

Modifikation des Pixelrasters nach Fig. 7 erhalten wurde; Fig. 10 eine Skizze zur Erläuterung einer Eigenschaft des Pixelrasters nach

Fig. 9;

Fig. 11 ein Pixelraster eines Basisdisplays gemäß einem anderen Ausfüh rungsbeispiel der Erfindung, das durch Modifikation des Pixelrasters nach Fig. 6 erhalten wurde;

Fig. 12 ein Pixelraster eines Basisdisplays gemäß noch einem anderen Aus führungsbeispiel der Erfindung, das durch Modifikation eines anderen Basisrasters erhalten wurde;

Fig. 13 eine Simulation einer herkömmlichen autostereoskopischen Dis

playvorrichtung mit einer 45°-Parallaxenbarriere; und

Fig. 14 eine Simulation einer Display Vorrichtung gemäß der Erfindung. In Fig. 1 ist ein Ausschnitt der Displayfläche eines Basisdisplays 10 gezeigt, beispiels weise eines Displays eines Tablet-Computers oder eines Smartphones, das Teil einer autostereoskopischen Display Vorrichtung gemäß der Erfindung ist. Das Basisdisplay 10 weist einzeln ansteuerbare Pixel 12 auf, die in einem periodischen Raster angeordnet sind und für das in Fig. 1 die Positionen der Mittelpunkte P der Pixel eingezeichnet sind.

Eine für das Pixelraster charakteristische Längeneinheit, die sogenannte Basiseinheit e, ist definiert als das Minimum der Mittenabstände aller Paare von Pixeln 12. Im gezeig- ten Beispiel entspricht e gerade dem Abstand der Mittelpunkte zweier vertikal benach barter Pixel, also damit genau der Pixelhöhe. Im Allgemeinen muss die Basiseinheit e aber nicht dem Mittenabstand zwischen rein vertikal oder rein horizontal benachbarten Pixeln entsprechen, sondern kann auch dem Mittenabstand schräg aneinander liegender Pixel entsprechen, wenn dieser im Vergleich zu allen anderen Mittenabständen minimal ist.

In Fig. 1 ist eine Displayhorizontale mit x und die Displayvertikale mit y bezeichnet typischerweise verläuft die Displayhorizontale x parallel zur unteren Displaykante und die Displayvertikale y parallel zu den seitlichen Display kanten. Zwei Diagonalen, die dadurch definiert sind, dass sie mit der Display horizontalen x einen Winkel von 45° bilden, sind mit fl und f2 bezeichnet. Weiterhin ist in Fig. 1 eine etwa diagonal verlau fende Gerade g so gelegt, dass sie durch die Mittelpunkte P zweier Pixel hindurchgeht. Der Mittenabstand dl zwischen diesen beiden Pixeln beträgt in diesem Beispiel etwa das 4,2-fache der Basiseinheit e.

Im gesamten in Fig. 1 gezeigten Pixelraster gibt es keine zwei Pixel 12, deren Mittel punkte P auf einer Geraden liegen, die parallel zu fl verläuft, und deren Mittenabstand kleiner ist als dl. Auch bei Pixelpaaren, bei denen die Verbindungsgerade nicht exakt parallel zu fl verläuft, sondern um einen Winkel von ± 2° oder sogar ± 5° von fl ab- weicht, beträgt der Mittenabstand nicht weniger als dl . Analog ergibt sich ein minima- ler Mittenabstand d2 von Pixelmittelpunkten, deren Verbindungsgerade in etwa parallel zu f2 verläuft. Als "Diagonalabstand" dl beziehungsweise d2 bezüglich der Diagonalen fl beziehungsweise f2 soll deshalb allgemein der kleinste Mittenabstand zweier Pixel 12 bezeichnet werden, für welche die durch die Mittelpunkte P gehende Gerade in dem Winkelbereich von ± 2°, vorzugsweise ± 5° zur Diagonalen fl beziehungsweise f2 liegt.

Fig. 2 zeigt eine Autostereoskopische Displayvorrichtung basierend auf dem bereits in Fig. 1 dargestellten Basisdisplay 10. Dem Basisdisplay 10 ist eine Parallaxenbarriere 18 überlagert, die hier nur durch zwei Streifen 20 einer Folge von Streifen repräsentiert wird. Für eine gegebene Position eines Auges eines Betrachters, beispielsweise des lin ken Auges, geben die Streifen 20 diejenigen Zonen auf dem Basisdisplay 10 an, auf deren Pixel der Blick durch die Parallaxenbarriere 18 verwehrt wird. Die Lücken zwi schen den Streifen 20 geben Zonen an, in denen die Pixel 12 für das linke Auge des Betrachters sichtbar sind. Für das rechte Auge wären umgekehrt die Pixel unter den Streifen 20 sichtbar und die Pixel in den Lücken unsichtbar.

Im in Fig. 2 gezeigten Beispiel bilden die parallelen Streifen 20 mit der Displayhorizon talen x einen Winkel a von 45°.

Aufgrund des großen Diagonalabstands führt bei dem hier gezeigten Pixelraster die Überlagerung der Parallaxenbarriere 18 mit dem periodischen Pixelraster nicht zu stö renden Schwebungs-Effekten. Dasselbe gilt auch, wenn der Winkel zwischen den Strei fen 20 der Parallaxenbarriere 18 und der Displayhorizontalen x nicht exakt 45° beträgt, sondern um bis zu ± 5° von 45° abweicht. Auf diese Weise wird ein gewisser Spielraum geschaffen, der es erlaubt, durch Feineinstellung des Winkels a die Unterdrückung von Schwebungs-Effekten zu optimieren. Das Funktionsprinzip der autostereoskopischen Bildwiedergabe soll anhand der Fig. 3 kurz erläutert werden. Das Basisdisplay 10 mit den Pixeln 12 ist in Fig. 3 in einer Sei tenansicht gezeigt. In einem gewissen Abstand (in der Richtung z) oberhalb des Basis displays 10 ist die Parallaxenbarriere 18 angeordnet, in diesem Fall eine Streifenbarriere mit einer abwechselnden Folge von transparenten Streifen 22 und intransparenten Strei fen 24. Das Basisdisplay 10 und die Parallaxenbarriere 18 bilden zusammen die autoste reoskopische Display Vorrichtung. Gezeigt sind außerdem die linken und rechten Augen 26, 28 eines Betrachters, der aus einem gewissen Betrachtungsabstand auf die Dis playvorrichtung blickt. Für das linke Auge 26 des Betrachters definieren die intranspa renten Streifen 24 die Lage der Streifen 20 mit unsichtbaren Pixeln auf dem Basisdis play 10, und die transparenten Streifen 22 der Parallaxenbarriere definieren die Lücken zwischen diesen Streifen 20. Für das rechte Auge 28 des Betrachters sind diejenigen Pixel sichtbar, die für das linke Auge 26 unsichtbar sind und umgekehrt. Indem die Pi xel 12 in Abhängigkeit vom Betrachtungsabstand und Augenabstand des Betrachters so angesteuert werden, dass das linke Auge 26 nur die Bildinformation für das linke Auge und das rechte Auge 28 nur die Bildinformation für das rechte Auge erhält, lässt sich eine räumliche Bildwahrnehmung erreichen. Bei Pixeln, die auf dem Rand zwischen intransparenten und transparenten Streifen liegen, ist es naheliegend, die einzelnen Sub pixel separat entsprechend ihrer Lage zu diesem Rand anzusteuern.

Um eine möglichst hohe räumliche Auflösung bei der räumlichen Wiedergabe von Bil dern (im 3D-Modus) zu erreichen, sollte die Periodenlänge der Parallaxenbarriere mög lichst klein gewählt werden. Sie sollte vorzugsweise jedoch so groß sein, dass in den Lücken zwischen den Streifen 20 jeweils mehr als ein halbes Pixel 12 sichtbar ist. Die Breite der transparenten Streifen 22 und der intransparenten Streifen 24 (oder, wenn die Parallaxenbarriere en Linsenraster ist, die Breite der Zylinderlinsen) ist nach dem Strahlensatz von dem Betrachtungsabstand, dem Abstand zwischen den Augen 26, 28 und dem (effektiven) Abstand zwischen dem Basisdisplay 10 und der Parallaxenbarriere 18 abhängig. Um eine möglichst kompakte Displayanordnung mit einem geringen Ab- stand zwischen dem Basisdisplay 10 und der Parallaxenbarriere 18 zu erhalten, sollte die Breite der Streifen 22, 24 möglichst klein gewählt werden.

Wie in Fig. 4 gezeigt ist, spielt dabei auch die Neigung der Parallaxenbarriere 18 relativ

5 zu der Displayhorizontalen x eine Rolle, konkret also der Winkel a zwischen den Strei fen 20 und der Richtung x. Die Bildebene in Fig. 4 ist die Ebene, die durch die Achsen x und y aufgespannt wird, so dass man senkrecht auf die Streifen 20 blickt. Nur die Pa rallaxenbarriere 18, die letztlich die Streifen 20 erzeugt, ist wie in Fig. 3 im Schnitt dar gestellt. Die Differenz zwischen der Breite der Streifen 22, 24 einerseits und der Breite0 der Streifen 20 andererseits kann bei dieser Betrachtung vernachlässigt werden. Die scheinbare Streifenbreite in der Richtung x ist in Figuren 3 und 4 mit w‘ bezeichnet. In Fig. 4 ist auch die wahre Breite w der Streifen in der Richtung senkrecht zur Laufrich tung der Streifen gezeigt. Es gilt

w = w‘ * cos(a).

5 Es ist vorteilhaft, wenn (wie in Fig. 2) der Winkel a zumindest annähernd 45° beträgt.

In dem Fall kann nämlich die Display Vorrichtung sowohl für die Bildwiedergabe im Querformat als auch für die Bildwiedergabe im Hochformat benutzt werden, wie in Fig. 5 illustriert wird. Dort sind schematisch zwei autostereoskopische Displayanordnungen 30, 32 gezeigt, die jeweils das Basisdisplay 10 sowie die Parallaxenbarriere 18 aufwei0 sen, die hier nur durch eine Schar paralleler Streifen angedeutet ist. Die Displayanord nung 30 ist so orientiert, dass Bilder (auch in 3D) im Querformat wiedergegeben wer den können. Die untere Displaykante verläuft in der Richtung x. Die Displayanordnung 32 ist so orientiert, dass Bilder im Hochformat wiedergegeben werden. Die untere Dis playkante, die in der Richtung x verläuft, ist hier die kürzere Kante des Basisdisplays.R Die räumliche Beziehung zwischen dem Basisdisplay 10 und der Parallaxenbarriere 18 ist bei beiden Displayanordnungen 30, 32 die gleiche, und es gilt in beiden Fällen, dass die Parallaxenbarriere mit der Displayhorizontalen x einen Winkel a von (etwa) 45° bildet. In Fig. 6 ist ein Ausschnitt eines herkömmlichen Pixelrasters für ein Farbdisplay ge zeigt. Dieses Pixelraster, das unter der Bezeichnung„Standard-RGB-Stripe“ bekannt ist, weist quadratische Pixel 12s auf. In Fig. 6 sind 3 x 3 solcher Pixel gezeigt. Jedes Pixel 12s ist in drei streifenförmige, nebeneinander angeordnete Subpixel R, G, B unter teilt, entsprechend den Grundfarben rot, grün und blau. Die Pixelbreite ist gleich der Pixelhöhe und gleich der Basiseinheit e. Der Diagonal ab stand dl beziehungsweise d2, das heißt der Mittenabstand zweier auf einer Diagonalen liegender benachbarter Pixel beträgt für beide Diagonalen etwa 1,414 e. Dieses herkömmliche Pixelraster weist somit nicht die Eigenschaft auf, die anhand von Fig. 1 für das erfindungsgemäße Pixelraster beschrieben wurde.

Ein weiteres Beispiel für ein bekanntes Pixelraster eines Farbdisplays ist in Fig. 7 ge zeigt. Dieses Pixelraster wird als„PenTile Diamond“ bezeichnet. Die einzelnen Pixel, die hier mit 12p bezeichnet sind, haben“Diamantform“ (ein um 45° gedrehtes Quadrat mit der Seitenlänge e.) Jedes Pixel 12p enthält ein Subpixel R, ein Subpixel B und zwei etwas kleinere Subpixel G. Hier betragen die Diagonalabstände dl und d2 für beide Diagonalen fl und f2 genau 1 e.

Eine Menge der Subpixel verschiedener Farben, die zusammen ein Pixel bilden, soll im Folgenden verallgemeinert als der Satz (von Subpixeln) dieses Pixels bezeichnet wer den. Der Satz eines Pixels in der PenTile-Diamond-Struktur besteht damit wie beschrie ben aus vier Subpixeln. Er kann summarisch als RGBG geschrieben werden.

Bei dem in Fig. 7 gezeigten Pixelraster„PenTile Diamond“ gibt es (wie auch bei den meisten anderen Pixelrastern) unterschiedliche Möglichkeiten, Pixel so zu definieren, dass jedes Pixel genau ein Sub-Pixel B, ein Sub-Pixel R und zwei Sub-Pixel G enthält. Zwei Beispiele für alternative Möglichkeiten sind in Fig. 7 gestrichelt eingezeichnet und mit 12p‘ bzw. 12p“ bezeichnet. Aufgrund dieser Mehrdeutigkeit, die auch bei einigen anderen Pixelrastern besteht, soll te näher definiert werden, was im Sinne dieser Anmeldung unter einem„Pixel" zu ver stehen ist. Für die Zwecke dieser Anmeldung wird ein„Pixel“ definiert als eine zusammenhän gende Teilfläche T der Oberfläche des Basisdisplays, welche die folgenden Bedingun gen erfüllt:

(1) T enthält genau einen Satz von Subpixeln.

(2) Die Displayebene lässt sich vollständig und überlappungsfrei aus einer Vielzahl von durch Translation aus T hervorgegangenen Flächen zusammensetzen (parkettieren).

Nachstehend sind einige weitere gängige Pixelraster für Farbdisplays aufgelistet, und für jedes Pixelraster sind die Diagonalabstände dl und d2 angegeben. In all diesen Fäl len ist der Diagonal ab stand für beide Diagonalen identisch, dl=d2. Die Pixel Strukturen dieser Standard-Pixelraster sind in Fig. 8 A-F dargestellt. Gezeigt ist jeweils der Umriss eines einzelnen Pixels sowie die Anordnung der Sub-Pixel R, G, B, W (W steht für "weiß") innerhalb des Pixels.

PenTile Prototyp: dl = d2 = -1,414 e

PenTile RGBG: dl = d2 = 1 e

PenTile RGBW: dl = d2 = 1 e

Variation von RGB: dl = d2 = -1,414 e RGBW Stripe: dl = d2 = -1,414 e Bayer Muster: dl = d2 = -1,414 e

Es zeigt sich somit, dass für all diese gebräuchlichen Pixelraster unabhängig von der gewählten Diagonale der Diagonal ab stand in Basiseinheiten nicht größer ist als etwa 1,414.

Es soll nun unter Bezugnahme auf Fig. 9 ein Beispiel erläutert werden, wie man ein herkömmliches Pixelraster so modifizieren kann, dass es für mindestens eine der Dia gonalen fl oder f2 die folgende Bedingung erfüllt:

Diagonal ab stand dl > 1,5 e beziehungsweise d2 > 1,5 e

In Fig. 9 ist das in Fig. 7 gezeigte Pixelraster dadurch modifiziert worden, dass das ge samte Raster in der Richtung y um den Faktor 2/3 gestaucht wurde. Die Mittelpunkte der Pixel 12p haben sich durch die Stauchung so gegeneinander verschoben, dass die Mittelpunkte, die in Fig. 7 auf einer 45°-Geraden g lagen, nun auf einer Geraden g‘ lie gen, die um einen Winkel von mehr als 3° (in diesem konkreten Beispiel sogar mehr als 8°) von der Geraden g abweicht, so dass der Mittenabstand dieser beiden Pixel kein „Diagonal ab stand“ im Sinne der oben gegebenen Definition mehr ist. Der Basisabstand e entspricht aber weiterhin dem Abstand der beiden über g‘ miteinander verbundenen Pixel 12p.

In Fig. 10 sind einige Pixel 12p des gestauchten Pixelrasters aus Fig. 9 dargestellt. Auch die jeweiligen Mittelpunkte P sind eingezeichnet, ebenso die Diagonale fl sowie eine Winkelzone 34 von ± 5° um die Diagonale fl herum. Wenn man von dem Pixel 12-1 ganz unten links in Fig. 9 ausgeht, so erkennt man, dass das nächste Pixel 12-2, dessen Mittelpunkt wieder in der Winkelzone 34 liegt, erst in der drittnächsten Pixelspalte zu finden ist. Das entspricht einem Diagonal ab stand dl von etwa 3,73 e. Dieses Pixel liegt jedoch außerhalb der Winkelzone von ± 2° um die Diagonale fl herum, so dass der Di agonalabstand dl für diesen Winkelbereich bei etwa 4,71 e liegt. Auf analoge Weise kann man auch andere bekannte Pixelraster stauchen, um den Dia gonalabstand für mindestens eine der beiden Diagonalen fl, f2 auf mindestens 1,5 e, vorzugsweise mindestens 2 e anzuheben.

Wenn das Pixelraster durch Stauchung modifiziert wird, sind auch andere Stauchungs faktoren als 2/3 möglich. Attraktiv ist z.B. auch ein Stauchungsfaktor 1/2. Wenn man z.B. das Standard-RGB-Stripe Raster oder das PenTile-Diamond Raster um den Faktor 1/2 staucht, erhält man unabhängig von der Wahl der Diagonale fl, f2 jeweils den Dia gonalabstand dl=d2 = -2,828 e. Zudem wird auf diese Weise, durch die gegenüber dem nicht gestauchten PenTile-Diamond Raster verdoppelte Zahl der Subpixel, der Verlust an wahrgenommener Auflösung im 3D-Modus weitgehend ausgeglichen.

Wenn man eine Stauchung um den Stauchungsfaktor 1/2 auf das Standard-RGB-Stripe Raster anwendet, ergibt sich zudem die vorteilhafte Möglichkeit, im 2D-Modus zwei übereinanderliegende (gestauchte) Pixel mit dem gleichen Signal anzusteuern und sie so wieder zu einem einzigen (quadratischen) Pixel zusammenzufassen. Im 2D-Modus ist das Display dann kompatibel mit Bilddateien, für die in Zeilenrichtung und in Spalten richtung die gleiche Auflösung vorgesehen ist. Wahlweise kann man natürlich im 2D- Modus auch die gestauchten Pixel unabhängig voneinander ansteuern, um von der hö heren Auflösung in der Richtung y zu profitieren.

Alternativ zu einer Stauchung kann der Diagonal ab stand auch mittels Streckung variiert werden, so dass sich auch auf diese Weise vorteilhafte Pixelraster aus nicht vorteilhaf ten Pixelrastern ableiten lassen.

Eine andere Möglichkeit, bekannte Pixelraster zu modifizieren, besteht darin, die Pixel in aufeinanderfolgenden Zeilen um einen Bruchteil der Pixelbreite gegeneinander zu verschieben. In Fig. 11 ist dies für eine Modifikation des Standard-RGB-Stripe Pixelras ters aus Fig. 6 gezeigt. In der obersten Zeile sind in Fig. 11 die gleichen Pixel 12s ge- zeigt wie in Fig. 6. In der nächsttieferen Zeile wurden alle Pixel um die Breite eines Subpixels nach rechts verschoben. In der dritten Zeile von oben wurden die Pixel nochmals um die Breite eines Subpixels verschoben, und in der vierten Zeile erhält man nach einer nochmaligen Verschiebung um die Breite eines Subpixels wieder das gleiche Pixelmuster wie in der obersten Zeile. Für das Pixel in der unteren linken Ecke ist die Diagonale fl eingezeichnet, ebenso eine Winkelzone 36 von ± 2° um die Diagonale fl herum. Man erkennt, dass auch hier in der zweituntersten Zeile und in der darüber lie genden Zeile keine Pixel vorhanden sind, deren Mittelpunkt in der Winkelzone 36 lie gen. Erst in der obersten Zeile findet sich wieder ein solches Pixel (in der Ecke oben rechts), das in dieser Zone liegt. Auch hier ergibt sich wieder für beide Diagonalen ein Diagonal ab stand dl, d2 = ~4,2 e. Dass die Diagonal ab stände dl, d2 für beide Diagona len fl, f2 identisch sind, ist bei einer Modifikation mittels Verschiebung nicht zwingend der Fall. Wenn man bei diesem Pixelraster zum Beispiel den zulässigen Winkelbereich der Winkelzone 36 um die Diagonale fl herum nicht auf ± 2° einschränkt, sondern ± 5° zulässt, so ergibt sich für die Diagonale fl ein Diagonal ab stand dl von etwa 3, 1 e und für die Diagonale f2 ein Diagonal ab stand d2 von etwa 2,6 e.

Auf entsprechende Weise könnte das Pixelraster auch durch Verschiebung um die Brei te eines Subpixels nach links modifiziert werden.

Auch diese Art der Modifikation durch Verschiebung von Zeilen ist ebenfalls bei ande ren Pixelrastern anwendbar. Analog dazu lassen sich auch mittels einer vertikalen Ver schiebung von Spalten vorteilhafte Raster gewinnen.

Wenn das Pixelraster durch zeilenweise Verschiebung modifiziert wird, muss die Ver schiebung nicht in jeder Zeile um denselben Betrag erfolgen. Zum Beispiel ist es auch möglich, nur jede zweite Zeile zu verschieben. Ebenso ist es möglich, die Zeilen alter nierend nach rechts und nach links zu verschieben. Bei beiden dieser Modifikationen eines Standard-RGB-Stripe Rasters erhält man für jede Diagonale einen Diagonalab stand von etwa 2,828 e. Bei dem "Bayer-Muster" führt eine Verschiebung um eine halbe Pixelbreite ebenfalls zu einem Diagonal ab stand von etwa 2,828 e, wie in Fig. 12 gezeigt ist. Die Subpixel R, G, B jedes Pixels 12 sind hier durch Verwendung unterschiedlicher Formen und Füllungen kenntlich gemacht. Die Pixel in den aufeinanderfolgenden Zeilen sind jeweils um e/2 gegeneinander verschoben. Für zwei Pixel 12, die auf einer gemeinsamen Diagonalen fl liegen, ist der Mittenabstand d2 eingezeichnet. Dieser Mittenabstand wird bei keinem Paar von Pixeln, die auf derselben Diagonalen liegen, unterschritten.

Um ein Standard-Pixelraster zu modifizieren, sind auch Kombinationen der beiden oben beschriebenen Arten denkbar. Wenn man beispielsweise das Standard-RGB-Stripe Ras ter um den Faktor 1/3 staucht und außerdem die Zeilen um 1/3 Pixelbreite gegeneinan der verschiebt, erhält man für eine der beiden Diagonalen den vorteilhaften Diagonalab stand dl = -4,242 e, während sich für die andere Diagonale ein Diagonal ab stand von lediglich d2 = 1 e ergibt.

Ein besonderer Vorteil des in Fig. 11 gezeigten Ausführungsbeispiels besteht darin, dass sich an den ursprünglichen Pixelpositionen jeweils wieder Gruppen aus drei verschie denen Subpixeln finden. In jeder dieser ursprünglichen Pixelpositionen kann deshalb der gleiche Farbwert generiert werden wie bei einem normalen RGB-Pixel, nur dass die Positionen der Sub-Pixel zyklisch vertauscht sind. Dies ist jedoch für die Wiedergabe von Bildern im 2D-Modus nicht relevant. Wenn keine autostereoskopische Wiedergabe erwünscht ist, kann somit im 2D-Modus das Display auf die gleiche Weise angesteuert werden wie das Standard-RBG-Stripe Display. Dieser Vorteil lässt sich auch bei den Modifikationen von einigen anderen Standard-Pixelrastern erreichen, beispielsweise bei dem schon erwähnten modifizierten Bayer-Muster mit einem Pixelversatz um eine halbe Pixelbreite (siehe Fig. 12).

Der Effekt der hier vorgeschlagenen Modifikationen des Pixelrasters soll anhand der Figuren 13 und 14 illustriert werden. Fig. 13 zeigt ein herkömmliches, quadratisches Pixelraster 38 in Kombination mit einer Parallaxenbarriere 40, die unter einem Winkel von 45° geneigt ist. Man erkennt ein deutliches Schwebungs-Muster mit einer Periode, die etwa das Achtfache der Periode der Parallaxenbarriere 40 beträgt, so dass die Helligkeitsschwankungen deutlich sichtbar sind. Fig. 14 zeigt dieselbe Parallaxenbarriere 40 in Kombination mit einem gestauchten Pixelraster gemäß der Erfindung. Hier ist kein Schwebungs-Effekt mehr wahrnehmbar. Die Periode des Schwebungs-Musters in Fig. 13 hängt natürlich auch von der Breite der Parallaxenbarriere ab. Der in Fig. 12 gezeigte Effekt, also die Unterdrückung der Schwebungen, tritt aber bei Parallaxenbarrieren mit allen gängigen Breiten ein.




 
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