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Patent Searching and Data


Title:
BATTERY BOX FOR A BLOCK BATTERY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/096377
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to improve a battery box (1) to the extent that, when manufactured and used in a simple manner, the performance of the battery is ensured also over a longer period of time and responses can be made to modifications to the box, to the pressures prevailing in the box, etc. This aim is achieved, according to the invention, by a battery box (1), for a block battery, for receiving at least one battery cell having an electrode plate, said battery box comprising a main body (2), which is made of plastics material and has two end walls (3), which extend substantially in parallel with the electrode plates, and two side walls (4), which extend substantially at a right angle to said end walls, the end walls and side walls each having a top edge and a bottom edge and being interconnected so as to form a corner edge (5) and the side walls (4) having on the outer faces thereof a fastening edge (6) extending at an angle to the corner edge (5).

Inventors:
KESPER HEINRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/079326
Publication Date:
May 23, 2019
Filing Date:
November 15, 2017
Export Citation:
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Assignee:
HOPPECKE BATTERIEN GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H01M50/112
Foreign References:
GB1371879A1974-10-30
GB2125611A1984-03-07
JPS588864U1983-01-20
DE102011077349A12012-12-13
EP3059777B12017-08-30
JPH08273638A1996-10-18
JPH02306533A1990-12-19
JPS6238306Y21987-09-30
EP3059777B12017-08-30
Attorney, Agent or Firm:
RAUSCH WANISCHECK-BERGMANN BRINKMANN PARTNERSCHAFT MBB PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Bateriekasten (1 ) einer Biockbatterie zur Aufnahme wenigstens einer Elektrodenplatten aufweisenden Batteriezelle, mit einem Grundkörper (2) aus Kunststoff, der zwei im wesentlichen zu den Elektrodenplatten parallel verlaufende Stirnwände (3) und zwei dazu im wesentlichen rechtwinklig verlaufende Seitenwände (4) aufweist, welche Stirn- und Seitenwände jeweils eine Ober- und eine Unterkante aufweisen und eine Eckkante (5) bildend miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (4) an ihrer Außenfläche eine zur Eckkante (5) winklig verlaufende Befestigungskante (6) aufweisen

2. Batterie kästen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

Befestigungskante (6) von der Eckkante (5) aus gesehen hintergreifbar ausgebildet ist.

3. Batteriekasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungskante (6) im Bereich der Oberkante der Seitenwand {4} näher zur Eckkante (5) angeordnet ist als im Bereich der Unterkante der Seitenwand (4)

4. Batteriekasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungskante (6) durchgehend von der Oberkante zur Unterkante verläuft.

5. Batteriekasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungskante (6) durch eine Kante im Seitenwandmaterial gebildet ist.

6. Batteriekasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungskante durch einen Steg gebildet ist

7. Batteriekasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungskante (6) durch eine aufgesetzte Formplatte gebildet ist.

8. Bateriekasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser ein Klammerelement (7) aufweist, welches einen an einer Stirnwand (3) anliegenden Bereich, daran angeformt zwei an jeweils einer Seitenwand (4) anliegenden Bereich mit jeweils einem freien Ende und an den freien Enden jeweils eine Abkantung aufweist, welche Abkantungen die Befestigungskante

(6) hintergreifen.

9. Batteriekasten nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das

Klammerelement (7) aus Metall gebildet ist

10. Batteriekasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Klammerelement (7) Versteifungsrippen aufweist.

11. Batteriekasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden des Klammerelementes (7) derart abgeschrägt sind, dass Sie dem Verlauf der Befestigungskanten entsprechen.

Description:
Batteriekasten einer Blockbaterie

Die Erfindung betrifft einen Batteriekasten einer Blockbatterie zur Aufnahme wenigstens einer Elektrodenplatten aufweisenden Batteriezelle, mit einem Grundkörper aus Kunststoff, der zwei im wesentlichen zu den Elektrodenplatten parallel verlaufende Stirnwände und zwei dazu im wesentlichen rechtwinklig verlaufende Seitenwände aufweist, welche Stirn- und Seitenwände jeweils eine Ober- und eine Unterkante aufweisen und eine Eckkante bildend miteinander verbunden sind.

Baterien im Allgemeinen sowie Blockbatterien im Speziellen einerseits sowie Batteriekästen für Batterien, insbesondere Blockbatterien andererseits sind aus dem Stand der Technik an sich gut bekannt, weshalb es eines gesonderten druckschriftlichen Nachweises an dieser Stelle nicht bedarf.

Aus dem Stand der Technik vorbekannte Batterie kästen einer Blockbatterie verfügen über einen Grundkörper aus Kunststoff. Dieser Grundkörper stellt einen Volumenraum bereit, der im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall der Aufnahme einer Batteriezelle dient. Batterien, die über eine Mehrzahl von Zeilen verfügen, weisen einen Batterie kästen auf, dessen Volumenraum durch Trennwände in entsprechend viele Kompartments unterteilt ist, wobei jedes Kompartment der Aufnahme einer Batteriezelle dient.

Der Batterie kästen ist typischerweise rechteckförmig ausgebildet und verfügt über zwei Stirnwände, zwei Seitenwände sowie einen Boden. Die Seitenwände und Stirnwände sind Eckkanten bildend miteinander verbunden ln der Regel ist der Batteriekasten im Verwendungsfall oberseitig, das heißt dem Boden gegenüberliegend unverschlossen. Alternativ kann aber auch vorgesehen sein, den Batteriekasten oberseitig mittels eines Deckels zu verschließen.

Der Grundkörper des Batteriekastens besteht aus Kunststoff, wobei bevorzugterweise

Polypropylen oder Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) zum Einsatz kommen.

Die Batteriezellen einer Blockbatterie sind aus separiert voneinander angeordneten Elektrodenplatten gebildet, wobei entweder die negativen oder die positiven Elektrodenplatten jeweils von einem Mikro-Glasvlies umgeben sind. Dieses Vlies dient bevorzugterweise auch als Separator. Sinn und Zweck dieses Mikro-Glasvlieses ist es, Elektrolyt zu speichern. Die Elektrodenplatten stehen also nicht im Elektrolyten, sondern sie sind von einem mit Elektrolyt getränkten Vlies umgeben, was den Vorteil mit sich bringt, dass die so ausgebildete Blockbatterie tageunabhängig verwendet werden kann, das heißt auch auf der Seite liegend. Um sicherzustellen, dass stets ein guter Kontakt zwischen den Elektrodenplatten einerseits und dem mit Elektrolyt getränkten Vlies andererseits gegeben ist, stehen die Plattenpakete einzelner Batteriezellen unter einer gewissen Vorspannung, so dass die Elektrodenplatten aneinerandergepresst werden. Dies wird dadurch erreicht, dass das fertig ausgebildete Zellenpaket zusammengedrückt und in diesem zusammengedrückten Zustand in den als Batteriegehäuse dienenden Batteriekasten beziehungsweise das entsprechende Kompartment eingesetzt wird. Die stirnseitigen Begrenzungswände, das heißt die parallel zu den Elektrodenplatten ausgerichteten Stirnwände des Batteriekastens halten das zuvor zusammengedrückte Zellenpaket in Form, stellen also für das Zellenpaket Widerlager bereit, so dass eine Ausdehnung des Zellenpakets mit dem Ergebnis unterbunden ist, dass eine sichere und dauerhaft dichte Kontaktierung der Elektrodenplatten mit dem die Elektrodenplatten umgebenden Vlies sichergestellt ist.

Kunststoff als solcher und so auch Polypropylen und ABS haftet der Nachteil an, dass er sowohl mit steigender Temperatur als auch mit zunehmender Lebensdauer an Steifigkeit verliert. In der Überlagerung von Temperatur und Lebensdauer verstärkt sich dieser Effekt noch. Insbesondere bei Batterien kommt noch hinzu, dass es bei einer Fehlbedienung der Batterie beispielsweise während des Ladens noch zu einem Überdruck innerhalb des Batteriekastens kommen kann, wodurch eine zusätzliche Belastung auf den Batteriekasten ausgeübt wird.

Die unter Krafteinwirkung stehenden Stirnwände des Batteriekastens beulen mit der Zeit aus. Dies ergibt sich dadurch, dass das Kunststoffmaterial, aus dem der Batteriekasten gebildet ist, infolge vorangeschrittener Lebensdauer und/oder Temperatureinwirkungen und/oder im Batteriekasten herrschenden Überdrucks an Steifigkeit verliert. Dies führt in nachteiliger Weise dazu, dass der Anpressdruck auf die einzelnen Batteriezellen und mithin auf die einzelnen Elektrodenplatten einer Batteriezelle nachiässt, womit sich der eigentlich gewünschte innige Kontakt zwischen den Elektrodenplatten einerseits und dem die Elektrodenplatten umgebenden Vlies anderseits löst. Das innige Anliegen des Vlieses an den Elektrodenplatten stellt aber sicher, dass der Elektrolyttransport durchgeführt werden kann. Ferner wird hierdurch sichergestellt, dass im Falle des Entladens frei werdender Wasserstoff und Sauerstoff intern rekombiniert werden kann. Die von den Elektrodenplatten gehaltenen aktiven Massen werden zurückgehalten, das heißt lagefixiert, so dass diese auch beim Arbeiten der Platten herausfallen können. Diese mit dem festen Anliegen des Vlieses an den Elektrodenplatten einhergehenden Effekte sind bei einem Ausbeulen der Stirnwände des Batteriekastens beeinträchtigt oder gehen sogar verloren. Im Ergebnis sinkt in nachteiliger Weise die Performance der Batterie. Um ein solches Ausbeulen möglichst zu verhindern, ist es aus der JP H08 273638 A bekannt, die Stirnwände des Batteriekastens mit einem jeweiligen Versteifungselement auszurüsten. Ein solches Versteifungselement ist U-förmig ausgebildet, wobei die U- Schenkel jeweils Ausnehmungen aufweisen, durch die hindurch batteriekastenseitige Vorsprünge greifen. Eine vergleichbare Konstruktion ist aus der JP H02 306533 A bekannt, wobei es gemäß dieser Ausführungsform bevorzugt ist, ein Versteifungselement innenseitig des Batteriekastens anzuordnen.

Die JP S62 38306 Y2 zeigt schließlich noch ein Versteifungselement, das im endmontierten Zustand am Batterie kästen ausgebildete Vertikalrippen hintergreift. Aus der EP 3 059 777 B1 ist ein Batteriekasten einer Blockbatterie der gattungsgemäßen Art bekannt, wobei die Stirnwände jeweils versteift ausgebildet sind, zu welchem Zweck je Stirnwand ein Versteifungselement vorgesehen ist, das U-förmig ausgebildet ist, wobei sich die U-Schenkel jeweils an einer sich an die zugehörige Stirnwand anschließenden Seitenwand abstützen, welches Versteifungselement in eine vom Grundkörper bereitgestellte Ausnehmung vollständig eingesetzt und vom Kunststoff des Grundkörpers zumindest teilweise umspritzt und in den Grundkörper eingebettet ist. Darüber hinaus ist das Versteifungselement gegenüber der jeweiligen Stirnwand und den sich daran anschließenden Seitenwänden formschlüssig festgelegt, zu welchem Zweck das Versteifungselement Durchbrüche aufweist. Auch ist eine zusätzliche Versteifung des Versteifungselements vorgesehen, zu welchem Zweck das Versteifungselement Sicken aufweist. Die vorbekannten Lösungen sind fertigungstechnisch aufwändig und erlauben nur eine einmalige bezüglich des Batteriekastens ortsfeste Anordnung der Versteifungselemente, ohne dass auf Veränderungen im Betrieb reagiert werden kann.

Ausgehend von Vorbeschriebenen ist es die Aufgab© der Erfindung, einen Batteriekasten der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass bei einfacher Fertigung und Anwendung die Performance der Batterie auch über einen längeren Zeitraum gewährleistet ist und auf Veränderungen des Kastens, der im Kasten herrschenden Drücke usw. reagiert werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Batteriekasten mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 vorgeschlagen. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Mit der Erfindung wird wie im Stand der Technik vorgesehen, die Stirnwände zu versteifen. Einem Ausbeulen wird so entgegengewirkt, was im Ergebnis sicherstellt, dass der gewünschte innige Kontakt zwischen den Elektrodenplatten einer Batteriezeile und einem die Elektrodenplatten umgebenden Vlies aufrechterhalten bleibt, und dies dauerhaft.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass an den Außenflächen der Seitenwände Befestigungskanten ausgebildet sind, welche zur jeweiligen Eckkante winklig verlaufen. Eine derartige Ausbildung des Batteriekastens ermöglicht es, diese winklig verlaufenden Befestigungskanten einerseits zu nutzen, um Versteifungselemente anzuordnen, andererseits ermöglichen diese, dass die Versteifungselemente entsprechend nachstellbar sind. ln vorteilhafter Weise sind die Befestigungskanten derart ausgebildet, dass sie von den Eckkanten aus gesehen hintergreifbar sind insofern können Bügel oder Klammem angeordnet werden, die von einer Seifenwand über die dazwischenliegende Stirnwand zur anderen Seitenwand ragen und jeweils an den Befestigungskanten befestigt sind. Durch den winkligen Verlauf zur Eckkante gibt es einen Bereich, an dem die Befestigungsbügel oder Befestigungsklammern angesetzt werden können, so dass bei fortlaufendem Verschieben automatisch eine Verspannung erfolgt.

Eine Befestigungskante kann also schräg von der Oberkante zur Unterkante einer Seitenwand verlaufen. Im Sänne der vorliegenden Erfindung bedeutet dies nicht, dass sie im Bereich der Ober- oder Unterkanten anfangen oder enden müssen. Sie können auch im Abstand zu der jeweiligen Kante beginnen und enden. Die Befestigungskante kann durch eine vom Seitenwandmaterial bereitgestellte Kante gebildet sein, beispielsweise durch einen Vorsprung, eine Nut und/oder dergleichen eine Kante bereitstellende Ausgestaltung des Seitenwandmaterials. Sie kann aber auch durch Aufbringen eines Stegelementes oder beispielsweise einer Formplatte gebildet werden, welche mittig auf ein Seitenwandelement aufgebracht wird und aufgekantete Seitenkanten aufweist. Im Sinne der Erfindung bieten die jeweiligen Befestigungskanten von der Eckkante her hintergreifbare Bereiche. Sie können grade oder auch mit einem negativen Sturz versehen sein oder gar eine Eingreifnut aufweisen. So können Fixiermittel beliebiger Art bei Bedarf eingesetzt werden, beispielsweise Schrauben, Stifte usw, um das Klammerelement im Bereich der Befestigungsnut zu befestigen. Insbesondere die Verwendung von Formplatten ermöglicht auch ein Naschrüsten bei älteren Kästen. Insgesamt eignet sich die erfindungsgemäße Ausgestaltung dazu, beispielweise beschädigte oder zu schwache Klammerelemente auszutauschen.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung kann ein Klammerelement derart am Batteriekasten angeordnet werden, dass es mit einem Bereich an einer Stirnwand anliegt. Beidseitig angeformt weist das Klammerelement Bereiche auf, die an der jeweiligen an der Stirnwand anschließenden Seitenwand anliegen. Diese Bereiche haben freie Enden und sind entsprechend abgekantet, so dass die Abkantungen die Befestigungskanten hintergreifen können. Auch Mehrfachkantungen zum Eingreifen in Nuten oder Abkantungen über 90° hinaus zum Eingreifen in abgeschrägte Befestigungskanten liegen im Rahmen der Erfindung.

Das Klammerelement ist gemäß einem vorteilhaften Vorschlag aus Metall gebildet. Darüber hinaus kann gemäß einem weiteren vorteilhaften Vorschlag der Erfindung das Klammerelement Versteifungsrippen aufweisen. Dies können Einprägungen, Abkantungen, Falzungen, Sicken und dergleichen sein.

Die freien Enden der Klammerelemente sind abgeschrägt, so dass sie den gleichen Verlauf haben, wie die Befestigungskanten. Wird also ein Klammerelement am Batteriekasten angesetzt, so kann das Klammerelement mit der schrägen freien Kante auf den Batteriekasten aufgeschoben werden, bis die freien Kanten über ihre ganze Länge an der Befestigungskante der Seitenwinde anliegen.

Durch Bewegungen rütteln sich die Klammerelemente in Betrieb immer wieder fest Darüber hinaus können sie bei Druckveränderungen weiter aufgetrieben werden.

Die mit der Erfindung vorgeschlagenen Batteriekästen können mit geringem wirtschaftlichen Aufwand hergestellt werden. Gleiches gilt für die Klammerelemente, Das Anordnen der Klammerelemente an den Batteriekästen ist eifindungsgemäß erheblich vereinfacht und verbessert, es ist sogar ein Lösen möglich und eine nachträgliche Nachverfestigung.

Insgesamt wird mit der erfindungsgemäßen Konstruktion der Vorteil erreicht, dass eine einfache Montage gestattet ist. Das Klammerelement, auch Versteifungsblech genannt, kann auf die vom Batteriekasten bereitgestellten Befestigungskanten entweder aufgeclipst oder von oben entlang der Befestigungskanten bis in die Endposition verschoben werden. Durch ein solches Verschieben in Höhenrichtung nach unten erfolgt eine Festklemmung des Klammerelements am Batteriekasten automatisch. Besondere Rasteinrichtungen zur Lagefixierung des Klammerelements am Batteriekasten bedarf es deshalb nicht. Dabei erbringt die erfindungsgemäße Konstruktion insbesondere auch einen automatischen Toleranzausgleich. Denn herstellungsbedingt können sowohl die vom Batteriegehäuse bereitgestellten Befestigungskanten als auch die jeweils zugehörigen Randkanten vom Klammerelement in ihrer jeweiligen geometrischen Ausgestaltung nicht immer exakt identisch ausgebildet werden. Dies spielt aber für eine bestimmungsgemäße Anordnung und formschlüssige Lagefixierung des Klammerelements am Batteriekasten keine Rolle, da der bestimmungsgemäße feste Sitz des Klammerelements am Batteriekasten letztendlich dadurch sichergestellt ist, dass das Klammerelement in Höhenrichtung entsprechend weit nach unten bis in seine Endposition verfahren ist. Insofern können etwaige Toleranzen in der geometrischen Ausgestaltung dadurch kompensiert werden, dass das Klammerelement in Höhenrichtung entsprechend weiter nach unten beziehungsweise weniger weit nach unten in Relation zum Batteriekasten verschoben wird.

Kommt es infolge einer bestimmungsgemäßen Verwendung des Batteriekastens zu einem Ansteigen des im Batteriekasten herrschenden Innendrucks, so hat dies die Folge, dass die Stirnwände zur jeweiligen Ausbeulung neigen. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene "schiefe Ebene" zwischen den geneigt ausgebildeten Befestigungskanten einerseits und den zugehörigen Randkanten des Klammereiements andererseits wird ein festes Anliegen des Klammerelements am Batteriekasten sichergestellt, so dass über die Klammerelemente in die Seitenwinde eine entsprechende Krafteinleitung stattfindet Über die Klammerelemente kann mithin der auf die Stirnwände einwirkende Batteriekasteninnendruck abgefangen werden, und zwar durch Krafteinleitung in die Seitenwände, Ein Ausbeuten der Stirnwände wird so verhindert.

Kommt es indes zu einem Druckabfall im Inneren des Batteriekastens, so kann sich der Sitz der Klammerelemente am Batteriekasten gegebenenfalls lockern. Der Gewichtskraft folgend rücken die Klammerelemente in Höhenrichtung nach unten automatisch nach, so dass ein erneut fester Sitz der Klammerelemente am Batteriekasten sichergestellt ist Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht es damit im Unterschied zu alten vorbekannten Konstruktionen, dass die Klammerelemente nachrücken können, womit den im Betriebsfall unter Umständen dynamischen Belastungen des Batterie käste ns Rechnung getragen ist, und zwar in vorteilhafter Weise derart, dass ein fester Klammersitz stets mit der Folge gewährleistet ist, dass ein ungewolltes Ausbeulen der Stirnwände sicher unterbunden ist.

Dabei können die Befestigungskanten durch Ausbildung entsprechender Nuten im Grundkörper des Batteriekastens ausgebildet sein. Alternativ können die Befestigungskanten aber auch dadurch ausgebildet sein, dass außenseitig der Seitenwände des Batteriekastens entsprechende Applikationen aufgebracht werden. Dies gestattet eine Nachrüstung auch schon bestehender Batteriekästen. Dies ist mit vorbekannten Konstruktionen nicht möglich. Auch ermöglichen vorbekannte Konstruktionen nicht den schon vorbeschriebenen Toleranzausgleich. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung erbringt so in synergetischer Weise, dass bei gleichzeitiger Sicherstellung einer bestimmungsgemäßen Abstützung der Stirnwände insbesondere im Druckfall eine Toleranzausgleichsmöglichkeit gegeben ist, und dies unter gleichzeitiger Möglichkeit, auch Bestandskästen im Sinne einer Nachrüstung in erfindungsgemäßer Weise auszustatten.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen Fig. 1 in schematisch perspektivischer Darstellung einen Batteriekasten nach der Erfindung;

Fig. 2 in schematischer Seitenansicht den Grundkörper des Batteriekastens nach Fig. 1 ;

Fig. 3 ausschnittsweise in einer Draufsicht von oben den Grundkörper des

Batterie käste ns nach Fig. 1 und

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Klammerelements nach der Erfindung. ln den Figuren sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Fig. 1 zeigt einen Batteriekasten 1 , welcher im gezeigten Ausführungsbeispiel mit entsprechenden Batteriezellen gefüllt ist. Der Batteriekasten umfasst einen Grundkörper 2 mit Stirnwänden 3 und Seitenwänden 4. Diese sind Eckkanten 5 bildend miteinander verbunden. Entfernt zur Eckkante 5 ist eine Befestigungskante 6 ausgebildet, welche zur

Eckkante winklig verläuft. Oberseitig ist der Grundkörper mittle eines Deckels 11 verschlossen ausgebildet.

Klammerelemente 7 mit Seitenschenkeln 8, an denen Endkanten 9 (vgl. Fig. 4) ausgebildet sind, lassen sich somit auf die Seiten des Batteriekastens 1 schieben, indem die Endkanten 9 die Befestigungskanten 6 hintergreifen. Bei weiterem Verschieben des Klammerelementes 7 relativ zum Grundkörper 2 wird dieser immer mehr verspannt und legt sich mit großer Kraft gegen die Stirnwand 3. Zur Verbesserung seiner mechanischen Eigenschaften sind Versteifungen 10 ausgebildet Es ist offensichtlich, dass das Klammerelement 7 sich allein durch die Schwerkraft immer wieder festrüttelt. Darüber hinaus wird es beispielsweise bei Veränderungen im Stirnwandbereich nachverfestigt werden können.

Fig. 2 lässt in einer schematischen Seitenansicht den Grundkörper 2 des erfindungsgemäßen Batteriekastens 1 erkennen. Wie sich aus dieser Darstellung ergibt, verlaufen die zwischen den Stirnwänden 3 und den Seitenwänden 4 jeweils ausgebildeten Eckkanten 5 mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 2 vertikal, das heißt in Höhenrichtung 13 ausgehend vom Boden des Grundkörpers 2 nach oben. Die einer Eckkante 5 jeweils zugeordnete Befestigungskante 6 ist zur jeweils zugehörigen Eckkante 5 abgewinkelt ausgebildet, das heißt hierzu schräg verlaufend ausgebildet, so dass von der jeweiligen Befestigungskante 6 in Relation zur zugehörigen Eckkante 5 eine Art "schiefe Ebene" bereitgestellt ist. Dabei ist die Abwinkelung der Befestigungskante 6 zur zugehörigen Eckkante 5 derart ausgebildet, dass der Abstand zwischen der Befestigungskante 6 und der Eckkante 5 in Höhenrichtung 13 nach unten hin zunimmt. Es ergibt sich mithin eine Anordnung, dergemäß die Befestigungskante 6 zur zugehörigen Eckkante 5 im Bereich des Bodens des Grundkörpers 2 weiter beabstandet ist, als im Bereich der oberen Abschlußkante, d.d. deckeinahen Kante des Grundkörpers 2. Wie sich insbesondere aus der Darstellung nach Fig. 3 ergibt, ist die Befestigungskante 6 einstückig mit dem Grundkörper 2 ausgebildet. Dies ist im gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, dass die Wandstärke des Batteriekastens 2 im Bereich der jeweiligen Stirnwände 3 dicker ausgeführt ist, als hinsichtlich der Seitenwände 4. Dies gestattet eine Ausgestaltung von Befestigungskanten 6, die ausgehend von der jeweils zugehörigen Eckkante 5 einen Hinterschnitt ausbilden. Dieser Hinterschnitt ist im endmontierten Zustand von der jeweils zugehörigen End- oder Randkante 9 des Klammerelements 7 hintergriffen, wie dies in Fig. 1 dargestelit ist.

Es kann alternativ zur gezeigten Ausführungsform auch vorgesehen sein, dass in den Grundkörper 2 des Batteriekastens 1 eine entsprechende Nut zur Ausbildung einer Befestigungskante 6 eingebracht ist. Alternativ ist es auch möglich, eine Befestigungskante 6 dadurch auszubilden, dass der Grundkörper 2 seitenwandaußenseitig mit einem Steg, einem Blech- oder Kunststoffstreifen und/oder dergleichen bestückt ist, der dann die Befestigungskante 6 bereitstellt.

Fig. 4 lässt ein Klammerelement 7 in schematisch perspektivischer Darstellung erkennen. Wie sich insbesondere aus dieser Figur ergibt, verfügt das Klammerelement 7 über einen Frontabschnitt 12, der im endmontierten Zustand an der zugehörigen Stirnwand 3 des Grundkörpers 2 anliegt, wie dies bereits aus Fig. 1 ersichtlich ist.

Das Klammerelement 7 ist insgesamt U-förmig ausgebildet Es sind zu diesem Zweck zwei Seitenschenkel 8 vorgesehen, die endseitig des Frontabschnittes 12 an diesem angeordnet sind. Dabei ist es bevorzugt, das Klammerelement 7 einstückig aus einem Blechtei! auszugestalten. Dies kann in einem Arbeitsschrit durch Ausstanzen und Umkanten ausgebildet werden.

Wie sich aus der Darstellung nach Fig. 4 ergibt, verlaufen die im endmontierten Zustand den Befestigungskanten 6 zugeordneten Endkanten 9 des Klammerelements 7 abgeschrägt zur jeweiligen Verbindungskante zwischen Frontabschnitt 12 und jeweils zugehörigem Seitenschenkel 8. Dabei ist die abgewinkelte Ausgestaltung der Endkanten 9 in Entsprechung zur abgewinkelten Ausgestaltung der zugehörigen Befestigungskanten 6 des Grundkörpers 2 ausgebildet.

Die Endkanten 9 sind bevorzugter Weise dadurch ausgebildet, dass die Seitenschenkel 8 in ihrem dem Frontabschnitt 12 abgewandten Endbereich jeweils umgekantet ausgebildet sind. im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Frontabschnitt 12 mit Versteifungen 10 ausgebildet Dies können, wie im gezeigten Ausführungsbeispiel dargestellt, Rippen sein. Denkbar sind aber auch Sicken. Auch die Seitenschenkel 8 können mit entsprechenden Versteifungen 10 ausgerüstet sein, was aber in den Figuren nicht dargestellt ist.

Bezugszeichen

1 Bateriekasten

2 Grundkörper 3 Stirnwand

4 Seitenwände

5 Eckkante

6 Befestigungskante

7 Klammerelement 8 Seitenschenkel

9 Endkante

10 Versteifung

11 Deckel

12 Frontabschnitt 13 Höhenrichtung