WO/1985/001413 | APPARATUS AND METHOD FOR FUSING BATTERY TERMINALS |
KOHLBERGER MARKUS (DE)
NEUMANN MARKUS (DE)
KUEMMEL THOMAS (DE)
EP1475852A1 | 2004-11-10 | |||
DE102015010426A1 | 2016-03-03 | |||
KR20130107574A | 2013-10-02 | |||
DE102011086130A1 | 2013-05-16 | |||
US20110104566A1 | 2011-05-05 | |||
KR101327767B1 | 2013-11-11 |
Ansprüche 1 . Batteriezelle, aufweisend eine Elektrodenanordnung mit wenigstens einem Abieiter (26) zum Kontaktieren von Aktivmaterial und einem Kollektor (28) zum externen Kontaktieren der Elektrodenanordnung, dadurch gekennzeichnet, dass die Batteriezelle ferner wenigstens einen Niet (10) aufweist, und dass der Kollektor (28) und der Abieiter (26) jeweils wenigstens eine Öffnung (27, 29) aufweisen, wobei die Öffnung (27) des Kollektors (28) und die Öffnung (29) des Abieiters (26) miteinander zumindest teilweise in Deckung positioniert sind, und wobei durch die Öffnung (29) des Abieiters (26) und die Öffnung (27) des Kollektors (28) der Niet (10) verläuft, welcher den Abieiter (26) mit dem Kollektor (28) fixiert. 2. Batteriezelle nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Abieiter (26) folienartig ausgestaltet ist und dass der Kollektor (28) starr ausgestaltet ist. 3. Batteriezelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, das der Niet (10) wenigstens ein Kopfteil (16, 20) mit einer gerauten Fixieroberfläche (22) aufweist. 4. Batteriezelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Niet (10) ein Bimetallniet ist. 5. Batteriezelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Niet (10) ein erstes Kopfteil (16), ein zweites Kopfteil (20) und ein das erste Kopfteil (16) und das zweite Kopfteil (20) verbindenden Schaft (18) aufweist, wobei das erste Kopfteil (16) aus einem ersten metallischen Material geformt ist und wobei das zweite Kopfteil (20) aus einem zweiten metallischen Material geformt ist. 6. Batteriezelle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Grenze (24) zwischen dem ersten metallischen Material und dem zweiten metallischen Material in dem Schaft (18) verläuft. 7. Batteriezelle nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste metallische Material Aluminium umfasst und dass das zweite metallische Material ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Kupfer, vernickeltem Kupfer und Hilumin. 8. Batteriezelle nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Grenze (24) zwischen dem ersten metallischen Material und dem zweiten metallischen Material von einer Umhüllung (25) umgeben ist. 9. Batteriezelle nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kopfteil (16) wenigstens einen Anodenableiter (26') an einem Anodenkollektor (28') fixiert und dass das zweite Kopfteil wenigstens einen Kathodenableiter (26") an einem Kathodenkollektor (28") fixiert, insbesondere wobei der Anodenkollektor (28') und der Kathodenkollektor (28") als gemeinsamer Bimetallkollektor ausgestaltet sind. 10. Batteriezelle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Batteriezelle ferner ein Kühlelement (32) aufweist, das durch den Niet (10) mit dem wenigstens einen Abieiter (26) und dem Kollektor (28) fixiert ist. |
Batteriezelle
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Batteriezelle mit einer verbesserten Herstellbarkeit.
Stand der Technik
Es zeichnet sich ab, dass momentan und zukünftig sowohl bei stationären Anwendungen, wie etwa bei Windkraftanlagen, bei mobilen Anwendungen, wie etwa bei Fahrzeugen, beispielsweise Hybrid- oder Elektrofahrzeugen, als auch im Consumer-Bereich, wie etwa bei Laptops und Mobiltelefonen, vermehrt neue Batteriesysteme zum Einsatz kommen, welche sehr hohen Anforderungen genügen müssen. Derartige Anforderungen umfassen beispielsweise eine hohe Zuverlässigkeit, Leistungsfähigkeit und Lebensdauer. Ein wichtiger Parameter für die Leistungsfähigkeit ist die spezifische Energie. Sie wird in Wattstunden pro Kilogramm (Wh/kg) gemessen und gibt an, wieviel Energie in einem Kilogramm Batterie gespeichert werden kann. Es ist daher das Bestreben, das Gewicht der Batterien zu reduzieren, um diesen Wert zu steigern.
Antriebsbatterien in Hybrid-, Plug-in Hybrid- und Elektrofahrzeugen werden üblicher Weise modular aufgebaut. Hierbei werden aus mindestens zwei Einzelzellen, welche seriell oder parallel verschaltet werden, Module gebildet, die wiederum zu größeren Untereinheiten zusammengefasst werden, den sogenannten Subunits. Derartige Untereinheiten teilen sich oftmals eine gemeinsame Kühleinrichtung. Die Batterie ist dann aus zwei oder mehreren dieser Untereinheiten aufgebaut. Dabei können die Untereinheiten je nach Bauraum in mehreren Ebenen übereinander angeordnet werden. KR 101327767 beschreibt eine Batterie, bei der die Anschlussbereiche einer positiven Elektrodenplatte mit den Anschlussbereichen einer negativen
Elektrodenplatte durch jeweils einen Niet verbunden ist.
Offenbarung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Batteriezelle, aufweisend eine
Elektrodenanordnung mit wenigstens einem Abieiter zum Kontaktieren von Aktivmaterial und einem Kollektor zum externen Kontaktieren der
Elektrodenanordnung, wobei die Batteriezelle ferner wenigstens einen Niet aufweist, und wobei der Kollektor und der Abieiter jeweils wenigstens eine Öffnung aufweisen, wobei die Öffnung des Kollektors und die Öffnung des Abieiters miteinander zumindest teilweise in Deckung positioniert sind, und wobei durch die Öffnung des Abieiters und die Öffnung des Kollektors der Niet verläuft, welcher den Abieiter mit dem Kollektor fixiert.
Eine vorbeschriebene Batteriezelle ermöglicht eine besonders vorteilhafte Kontaktierung des wenigstens einen Abieiters mit einem Kollektor und ermöglicht darüber hinaus auf einfache Weise eine Verschaltung von mehreren
Batteriezellen eines Batteriemoduls.
Eine derartige Batteriezelle weist somit wenigstens eine Elektrodenanordnung mit einem Abieiter zum Kontaktieren von Aktivmaterial auf. Insbesondere weist die Batteriezelle eine Mehrzahl von Elektrodenanordnungen auf, die jeweils einen Abieiter aufweisen, der mit einer Lage oder mehr Lagen aus Aktivmaterial kontaktiert ist. Somit weist die Batteriezelle insbesondere eine Mehrzahl von auch als Elektrodenensembles bezeichneten Elektrodenanordnungen und damit eine Mehrzahl an Abieitern auf.
Die Elektrodenanordnungen können dabei grundsätzlich ausgestaltet sein, wie diese grundsätzlich bekannt sind. Insbesondere können Aktivmaterialien vorliegen, wie sie zur Herstellung von Lithium-Ionen-Batteriezellen bekannt sind. Ferner umfasst die Elektrodenanordnung einen Kollektor zum externen
Kontaktieren der wenigstens einen Elektrodenanordnung. Der Kollektor dient somit dazu, den oder insbesondere die Abieiter für einen externen Kontakt zugänglich zu machen und ferner insbesondere dann, wenn eine Mehrzahl an
Abieitern vorliegt, die Mehrzahl an Abieitern elektrisch miteinander zu
verschalten.
Bei der vorbeschriebenen Batteriezelle ist es ferner vorgesehen, dass der Kollektor und der Abieiter oder die Mehrzahl an Abieitern wenigstens eine Öffnung aufweisen, wobei die Öffnung des Kollektors und die Öffnung des Abieiters oder der Abieiter miteinander zumindest teilweise in Deckung positioniert sind. Somit weisen der Kollektor und der oder die Abieiter einen gemeinsamen durch die Öffnungen gebildeten Durchgangspfad auf.
Dabei ist es vorgesehen, dass dieser Durchgangspfad beziehungsweise die Öffnungen dazu verwendet werden, dass ein Niet durch die Öffnungen beziehungsweise durch den Durchgangspfad verläuft. Der Niet dient dazu, den Abieiter oder insbesondere die Vielzahl an Abieitern an dem Konnektor mechanisch zu fixieren und ferner gegebenenfalls die Abieiter zumindest teilweise elektrisch zu verbinden.
Es kann ein Niet vorgesehen sein oder es kann eine Mehrzahl von Nieten vorgesehen sein, um den oder die Abieiter mit dem Kollektor zu verbinden. Die Anzahl der Nieten kann dabei abhängig sein von der Größe der Batteriezelle.
Beispielsweise können zwei bis sechs Nieten zum Einsatz kommen.
Eine derartige Anbindung des Abieiters oder bevorzugt der Abieiter an dem Kollektor unter Verwendung eines Niets kann signifikante Vorteile gegenüber den Lösungen aus dem Stand der Technik bieten.
Denn durch die Verwendung eines Niets kann auf das Vorsehen einer
Schweißverbindung zum Verbinden des Abieiters oder der Abieiter mit dem Kollektor verzichtet werden. Dies hat zunächst Vorteile bezüglich des Herstellungsverfahrens, da auf die Peripherie, welche für die Ausbildung einer Schweißverbindung notwendig ist, verzichtet werden kann.
Darüber hinaus treten so keine Spritzer auf die bei einem Schweißvorgang oftmals nicht ganz verhindert werden können. Dadurch kann die Gefahr einer hierdurch bedingten Beschädigung reduziert beziehungsweise ausgeschlossen werden.
Schließich kann auf eine Hitzeanwendung, wie diese bei einem Schweißvorgang grundsätzlich notwendig ist, verzichtet werden. Dadurch kann ein besonders schonendes Herstellungsverfahren ermöglicht werden.
Schließlich kann ein Niet eine sichere Verbindung von dem Konnektor und dem Abieiter beziehungsweise den Abieitern ermöglichen, was sich positiv auf die Langzeitstabilität auswirken kann.
Besonders bevorzugt kann es vorgesehen sein, dass der Abieiter folienartig ausgestaltet ist und dass der Kollektor starr ausgestaltet ist. Insbesondere in dieser Ausgestaltung kann eine besonders hohe Leistungsfähigkeit der Batterie ermöglicht werden, da eine gefaltete Elektrodenkonfiguration ermöglicht werden kann. Darüber hinaus kann der Abieiter eine vergleichsweise geringe Dicke aufweisen, so dass auch eine Vielzahl von Abieitern eine geringe Dicke aufweisen und so eine bei geringem Gewicht eine hohe Leistungsfähigkeit ermöglichen können. Darüber hinaus kann dadurch, dass der Kollektor starr ausgebildet ist, eine mechanisch stabiles elektrisches externes Anschließen der Elektrodenanordnungen ermöglicht werden.
Der Unterschied zwischen einer folienartigen Ausgestaltung und einer starren Ausgestaltung kann dabei darin gesehen werden, dass bei dem Fixieren einer Folie nur eines Bereichs ein nicht fixierter Bereich dazu tendiert, durch die Schwerkraft verbogen zu werden, was bei einer starren Ausgestaltung nicht der Fall ist.
Beispielsweise kann der Kollektor als Metallblech ausgestaltet sein, um eine gute elektrische Leitfähigkeit mit einer hohen Stabilität zu vereinen. Der Abieiter wie etwa die Ableiterfolie kann in Abhängigkeit der Polarität in der Batteriezelle gewählt werden. Beispielsweise kann der Abieiter oder die Abieiter aus Kupfer ausgestaltet sein, wenn der Abieiter beziehungsweise die
Elektrodenanordnung als Anode geschaltet ist. Alternativ kann der Abieiter oder die Abieiter aus Aluminium ausgestaltet sein, wenn der Abieiter beziehungsweise die Elektrodenanordnung als Kathode geschaltet ist.
Es kann ferner vorgesehen sein, dass ein oder eine Mehrzahl an Abieitern jeweils auf gegenüberliegenden Seiten des Kollektors beziehungsweise auf der
Öffnung des Kollektors vorliegen und somit mit dem Kollektor verbunden werden.
Es kann ferner bevorzugt sein, dass der Niet wenigstens ein Kopfteil mit einer gerauten Fixieroberfläche aufweist. Unter einer Fixieroberfläche kann dabei insbesondere eine derartige Fläche verstanden werden, die auf die zu fixierenden Bauteile wirkt beziehungsweise drückt. Insbesondere ist eine
Fixieroberfläche eine derartige Oberfläche, die an einem Kopf des Niets vorliegt und in Richtung der zu verbindenden Bauteile gerichtet ist. Unter einer gerauten Oberfläche kann dabei insbesondere verstanden werden, dass die
Fixieroberfläche eine größere Rauigkeit aufweist, als wenigstens eine weitere
Oberfläche des Niets, insbesondere als sämtliche weiteren Oberflächen des Niets. Beispielsweise kann die Fixieroberfläche gewellt oder gezackt ausgestaltet sein. Diese Ausgestaltung kann eine mechanisch besonders stabile Verbindung ausbilden, so dass eine hohe Langzeitstabilität gegeben ist. Darüber hinaus kann ein sicherer und effektiver elektrischer Kontakt gegeben sein, was für ein effektives uns leistungsstarkes Arbeiten der Batteriezelle von Vorteil ist. Ferner kann dies für eine Verschaltung der Elektrodenanordnungen von Vorteil sein, wie dies nachfolgend beschrieben wird.
Es kann ferner vorgesehen sein, dass der Kollektor aufgeraut ist, also
insbesondere an der Position des Niets beziehungsweise um die Öffnung, eine geraute Oberfläche aufweist. Dadurch kann eine besonders sichere
mechanische Verbindung ausgebildet werden. Sowohl Kollektor als auch Niet können etwa unter Verwendung eines Lasers aufgeraut werden.
Es kann weiterhin bevorzugt sein, dass der Niet ein Bimetallniet ist. Unter einem Bimetallniet kann im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesondere verstanden werden ein Niet, der aus zwei Metallen aufgebaut ist. Insbesondere ein
Bimetallniet kann eine besonders bevorzugte Fixierung eines oder mehrerer Abieiter an einem Konnektor, wie dies vorstehend beschrieben ist, kombinieren mit einer einfachen und effektiven Verschaltung verschiedener
Elektrodenanordnungen. Insbesondere kann so eine oder eine Mehrzahl beispielsweise parallel verschalteter Elektrodenanordnungen positiver Polarität mit einer oder einer Mehrzahl etwa parallel verschalteter Elektrodenanordnungen negativer Polarität seriell verschaltet werden.
Insbesondere für eine derartige Anwendung aber nicht beschränkt hierauf kann es vorgesehen sein, dass der Niet, insbesondere der Bimetallniet, ein erstes Kopfteil, ein zweites Kopfteil und ein das erste Kopfteil und das zweite Kopfteil verbindenden Schaft aufweist, wobei das erste Kopfteil aus einem ersten metallischen Material geformt ist und wobei das zweite Kopfteil aus einem zweiten metallischen Material geformt ist. Dabei kann es vorgesehen sein, dass ein Grenzbereich zwischen dem ersten metallischen Material und dem zweiten metallischen Material in dem Schaft vorliegt, beispielsweise mittig zwischen dem ersten Kopfteil und dem zweiten Kopfteil verläuft und/oder in radialer Richtung verläuft.
In dieser Ausgestaltung kann beispielsweise das erste Kopfteil anodische Abieiter an einem Anodenkollektor fixieren und kann das zweite Kopfteil kathodische Abieiter an einem Kathodenkollektor fixieren. Dazu können beispielsweise zwei Kollektoren parallel zueinander und einander berührend vorliegen. Alternativ kann der Kollektor durch einen Bimetallkollektor ausgebildet sein. Durch die unterschiedlichen Materialien des Bimetallniets und
gegebenenfalls des Bimetallkollektors oder der unterschiedlichen Kollektoren können diese etwa jeweils das gleiche Material aufweisen, wie etwa die Abieiter. Dadurch kann eine serielle Verschaltung besonders effektiv sein und keine oder nur vernachlässigbare Leitungsverluste aufweisen. Dies kann somit eine hohe Leistungsfähigkeit unterstützen beziehungsweise ermöglichen.
Somit kann es vorgesehen sein, dass das erste Kopfteil wenigstens einen Anodenableiter an einem Anodenkollektor fixiert und dass das zweite Kopfteil wenigstens einen Kathodenableiter an einem Kathodenkollektor fixiert, insbesondere wobei der Anodenkollektor und der Kathodenkollektor als gemeinsamer Bimetallkollektor ausgestaltet sind
Es kann weiterhin bevorzugt sein, dass das erste metallische Material Aluminium umfasst und dass das zweite metallische Material ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Kupfer, vernickeltem Kupfer und Hilumin. Aluminium kann dabei für eine Kathode vorteilhaft sein, wohingegen Kupfer, vernickeltes Kupfer und Hilumin für eine Anode von Vorteil sein können. Insbesondere in dieser
Ausgestaltung kann eine vorteilhafte Verschaltung der Elektrodenanordnungen vorteilhaft ermöglicht werden, da diese eine gute elektrische Leitfähigkeit aufweisen und für die entsprechenden Pole stabil sind. Ferner weisen diese metallischen Verbindungen eine hohe mechanische Stabilität auf, so dass der Bimetallniet eine mechanisch stabile Fixierung ermöglichen kann.
Unter Hilumin kann dabei insbesondere verstanden werden nickelbeschichteter Stahl. Insbesondere nickelbeschichteter Stahl kann dabei eine hohe
Korriosionsbeständigkeit und einen niedrigen Kontaktwiderstand ermöglichen.
Beispielsweise kann somit ein Bimetallniet vorliegen, der ein erstes Kopfteil aus Aluminum aufweist, das mit einem oder mehreren Abieitern aus Aluminium in Kontakt steht und diese gegen einen aus Aluminium gefertigten Kollektor, etwa Bimetallkollektor, drückt, wobei auf der entgegengesetzten Seite ein zweites Kopfteil aus beispielsweise Kupfer oder einem anderen etwa vorstehend beschriebenen Anodenmaterial vorgesehen ist, das mit einem oder mehreren Abieitern aus dem Anodenmaterial in Kontakt steht und diese gegen einen aus dem Anodenmaterial gefertigten Kollektor, etwa Bimetallkollektor, drückt. Somit kann der Kollektor beziehungsweise der entsprechende Bereich etwa eines Bimetallkollektors aus dem gleichem Material gefertigt sein, wie die
entsprechenden Abieiter und der Bereich des Bimetallniets. Es kann weiterhin bevorzugt sein, dass der Grenzbereich zwischen dem ersten metallischen Material und dem zweiten metallischen Material von einer
Umhüllung umgeben ist. Insbesondere in dieser Ausgestaltung kann eine Korrosion des unedleren der beiden metallischen Verbindungen verhindert werden, wofür die Gefahr in einem Grenzbereich ansonsten grundsätzlich bestehen kann. Beispielsweise kann die Umhüllung aus einem elektrisch isolierenden Material ausgestaltet sein. Als nicht beschränkendes Beispiel kann die Umhüllung aus Gummi ausgestaltet sein.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, dass die Batteriezelle ferner ein Kühlelement aufweist, das durch den Niet mit dem wenigstens einen Abieiter und dem Kollektor fixiert ist. In dieser Ausgestaltung kann durch einen engen thermischen Kontakt von dem Kühlelement, das beispielsweise als Kühlblech ausgestaltet sein kann, und dem Abieiter oder den Abieitern und dem Kollektor eine besonders effektive Kühlung durch einen engen thermischen Kontakt ermöglicht werden. Darüber hinaus kann in dieser Ausgestaltung auf einfache Weise eine mechanische Fixierung der Elektrodenanordnungen an dem Kühlelement realisiert werden. Hierzu kann das Kühlelement eine Öffnung für den Niet aufweisen, die mit den Öffnungen des Kollektors und des Abieiters oder der Abieiter in Deckung ist.
Die so bereitgestellten Batteriezellen können parallel und/oder in Reihe miteinander zu einem oder mehreren Batteriemodulen verschaltet sein. Die Anzahl der Batteriezellen und die entsprechende Verschaltung kann dabei insbesondere ausgewählt werden in Abhängigkeit der gewünschten Spezifikation des Batteriemoduls bzw. der Batteriemodule.
Die Art der bereitgestellten Batteriezellen ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht beschränkt. Beispielsweise können die gleichen oder unterschiedliche Batteriezellen bereitgestellt werden. Als beispielhafte
Batteriezellen seien hier Lithium-Ionen-Zellen genannt.
Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass wenigstens eine Batteriezelle des Batteriemoduls eine Pouch-Zelle ist und somit wenigstens ein Abieiter Teil einer Pouch-Zelle ist. Die entsprechenden Vorteile können unter Bereitstellung einer oder mehrerer Pouch-Zellen besonders effektiv sein. Dies kann insbesondere darin begründet sein, dass Pouch-Zellen auf Grund ihres Aufbaus über flexible Abieiter verfügen und ein verglichen mit sogenannten HardCase-Zellen vergleichsweise flaches Gehäuse aufweisen. Diese geometrischen
Eigenschaften lassen sich bei dem hier vorgeschlagenen Aufbau und Verfahren optimal nutzen.
Zeichnungen
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Gegenstände werden durch die Zeichnungen veranschaulicht und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert, wobei die beschriebenen Merkmale einzeln oder in einer beliebigen Kombination ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung sein können, insoweit sich aus dem Kontext nicht eindeutig das
Gegenteil ergibt. Dabei ist zu beachten, dass die Zeichnungen nur
beschreibenden Charakter haben und nicht dazu gedacht sind, die Erfindung in irgendeiner Form einzuschränken. Es zeigen Fig. 1 eine schematische Schnittansicht durch eine Ausgestaltung eines Niets für eine Batteriezelle;
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht durch eine weitere Ausgestaltung eines Niets für eine Batteriezelle;
Fig. 3 eine schematische Schnittansicht durch eine Ausgestaltung einer Batteriezelle;
Fig. 4 eine schematische Schnittansicht durch eine weitere Ausgestaltung einer Batteriezelle; und
Fig. 5 eine schematische Schnittansicht durch eine weitere Ausgestaltung einer Batteriezelle.
In der Figur 1 ist ein Teil eines Niets 10 gezeigt, der für eine Batteriezelle geeignet ist. Insbesondere dient der Niet 10 dazu, einen oder eine Mehrzahl an Abieitern 26 einer Elektrodenanordnung an einem Kollektor 28 zu fixieren. Der Niet 10 kann etwa aus einem einheitlichen Material geformt sein. Der Niet 10 umfasst ein erstes Kopfteil 16, das an einem Schaft 18 befestigt ist oder enteilig mit diesem ausgestaltet ist. Nicht gezeigt ist ein zweites Kopfteil 20, das an der zu dem ersten Kopfteil 16 gegenüberliegenden Seite des Schafts 18 angeordnet ist.
Es ist ferner gezeigt, dass der Niet 10 wenigstens an seinem ersten Kopfteil 16 eine geraute Fixieroberfläche 22 aufweist.
In der Figur 2 ist eine weitere Ausgestaltung eines Niets 10 gezeigt. Dabei ist gezeigt, dass der Niet 10 ein Bimetallniet ist und dass der Niet 10 an seinem ersten Kopfteil 16 aus einem ersten metallischen Material geformt ist und an seinem zweiten Kopfteil 20 aus einem zweiten metallischen Material geformt ist. Es ist ferner gezeigt, dass die Grenze 24 zwischen dem ersten metallischen Material und dem zweiten metallischen Material in dem Schaft 18 verläuft.
Grundsätzlich können die unterschiedlichen Materialien etwa verschweißt, beispielsweise durch Reibschweißen, werden.
An der Grenze 24 kann ferner eine Umhüllung 25 vorgesehen sein, welche den Grenzbereich abdeckt, um so eine Korrosion zu verhindern.
Die Figur 3 zeigt eine erste Ausgestaltung einer Batteriezelle. Dabei ist gezeigt, dass eine Mehrzahl von Abieitern 26 durch ein Niet 10 mit einem Kollektor 28 fixiert wird. Hierfür ist es vorgesehen, dass der Kollektor 28 und die Abieiter 26 jeweils Öffnungen 27, 29 aufweisen, wobei die Öffnung 27 des Kollektors 28 und die Öffnung 29 der Abieiter 26 miteinander in Deckung positioniert sind, und wobei durch die Öffnungen 27, 29 der Niet 10 verläuft, welcher die Abieiter 26 mit dem Kollektor 28 fixiert.
Es können insbesondere Abieiter 26 der gleichen Polarität mit dem Kollektor 28 verbunden werden. Es ist ferner gezeigt, dass nicht nur der Niet eine geraute
Fixieroberfläche aufweist, sondern dass auch der Kollektor 28 aufgeraut ist, also insbesondere an der Position des Niets 10 eine geraute Oberfläche 30 aufweist.
Figur 4 zeigt eine weitere Ausgestaltung einer Batteriezelle. Dabei wird insbesondere ein Bimetallniet als Niet 10 verwendet um zu realisieren, dass das erste Kopfteil 16 wenigstens einen anodischen Abieiter 26', etwa aus Kupfer, an einem Anodenkollektor 28', etwa ebenfalls aus Kupfer, fixiert und dass das zweite Kopfteil 20 wenigstens einen kathodischen Abieiter 26", etwa aus Aluminium, an einem Kathodenkollektor 28", etwa ebenfalls aus Aluminium, fixiert. Dabei kann der Kollektor 28 als Bimetallkollektor aufweisend eine
Aluminumlage als Kathodenkollektor 28" und eine Kupferlage als
Anodenkollektor 28' ausgestaltet sein. Es ist ferner gezeigt, dass der Niet 10 gegen den Kollektor 28, nicht aber gegen die Abieiter 26, durch die Umhüllung 25 isoliert ist. Diese Umhüllung 25 kann beispielsweise in den Kollektor 28 geführt werden, woraufhin die insbesondere folienartigen Abieiter 26 positioniert und durch den Niet 10 fixiert werden.
Figur 5 zeigt eine weitere Ausgestaltung einer Batteriezelle. Dabei ist es vorgesehen, dass die Batteriezelle ferner ein Kühlelement 32 aufweist, das durch den Niet 10 mit dem wenigstens einen Abieiter 26 und dem Kollektor 28 fixiert wird. Insbesondere kann es vorteilhaft sein, dass das Kühlelement 32 mit wenigstens einem Abieiter 26 in Kontakt kommt, da diese sich etwa im Fall eines Kurzschlusses einer vergleichsweise große Hitzentwicklung ausgesetzt sind, so dass eine Kühlung hier besonders effektiv ist. Gegenüber dem Kollektor 28 kann das Kühlelement 32, beispielsweise Kühlblech, jedoch durch einen elektrischen
Isolator 34 isoliert sein.
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