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Patent Searching and Data


Title:
BATTERY HOUSING AND METHOD FOR PRODUCING SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/158340
Kind Code:
A1
Abstract:
A battery housing for a vehicle driven by an electric motor comprises a trough-like housing part (1) and a cover part (18) for closing the housing part (1). The trough-like structure (6) of the housing part (1) is formed by a peripheral wall (10) and a base (5) interconnecting the walls (10). A compartment structure (7), formed by at least one longitudinal strut (8) and at least one transverse strut (9) connected to the longitudinal strut (8) while forming a node, for holding battery modules is inserted in the trough-like structure (6). The compartment structure (7) comprises tolerance-compensating elements (11) for compensating tolerances of the strut (8, 9) and/or of the internal dimensions of the trough-like structure (6). A tolerance-compensating element (11) having a longitudinal strut seat (16) and a transverse strut seat (15) is involved in the node formation between a transverse strut (9) and a longitudinal strut (8). Each longitudinal strut seat (16) and each transverse strut seat (15) is bordered by two mutually spaced connecting extensions (14), each of which engage in a corner of the respective node between the transverse strut (9) and the longitudinal strut (8). Said connecting extensions (14) are molded onto a connecting plate (12) which acts as a cover support element and are each connected to a lateral face of the longitudinal strut (8) and to a lateral face of a transverse strut (9) by means of a joining process. The invention further relates to a tolerance-compensating element for said battery housing and to a method for fitting tolerance-compensating elements during the production of a battery housing.

Inventors:
GÜNTHER ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/054974
Publication Date:
September 07, 2018
Filing Date:
February 28, 2018
Export Citation:
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Assignee:
KIRCHHOFF AUTOMOTIVE D GMBH (DE)
International Classes:
B60K1/04; B65D25/04; H01M50/204; H01M50/249; H01M50/262; H01M50/271
Foreign References:
DE102015006297A12016-11-17
US20120297724A12012-11-29
JP2015117055A2015-06-25
FR1073514A1954-09-27
US5736272A1998-04-07
US9065103B22015-06-23
DE102015111749A12017-01-26
DE102013204765A12014-09-25
DE102015111749A12017-01-26
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Claims:
Patentansprüche

Batteriegehäuse für ein elektromotorisch angetriebenes Fahrzeug mit einem wannenartig ausgebildeten Gehäuseteil (1 ) und mit einem Deckelteil (18) zum Verschließen des Gehäuseteils (1 ), wobei die Wannenstruktur (6) des Gehäuseteils (1 ) durch eine umlaufende Wand (10) und einen die Wände (10) verbindenden Boden (5) gebildet ist und wobei in die Wannenstruktur (6) ein durch wenigstens eine Längsstrebe (8) und wenigstens eine mit der Längsstrebe (8) unter Ausbildung eines Knotens verbundene Querstrebe (9) ein Gefache (7) zur Aufnahme von Batteriemodulen eingesetzt ist, wobei das Gefache (7) Toleranzausgleichselemente (1 1 ) zur Kompensation von Toleranzen der Strebe (8, 9) und/oder der Innenmaße der Wannenstruktur (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Knotenbildung zwischen einer Querstrebe (9) und einer Längsstrebe (8) ein Toleranzausgleichselement (1 1 ) mit einer Längsstrebenaufnahme (1 6, 16.1 ) und mit einer Querstrebenauf- nahme (15, 15.1 ) beteiligt ist, wobei die Längsstrebenaufnahme (1 6, 1 6.1 ) und die Querstrebenaufnahme (15, 15.1 ) durch jeweils zwei voneinander beabstandete Verbindungsfortsätze (14) des Toleranzausgleichselementes (1 1 ) eingefasst sind, von denen jeder in eine Eckausbildung des jeweiligen Knotens zwischen der Querstrebe (9) und der Längsstrebe (8) eingreift, welche Verbindungsfortsätze (14) an eine ein Deckelstützelement darstellende Anbindungs- platte (12) angeformt und jeweils an eine Seitenfläche der Längsstrebe (8) und an einer Seitenfläche einer Querstrebe (9) durch einen Fügeprozess angeschlossen sind.

Batteriegehäuse nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in Längserstreckung der Längsstrebe (8) mehrere mit Abstand zueinander angeordnete Querstrebe (9) vorgesehen sind.

Batteriegehäuse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Knotenbildung des Gefaches (7) jeweils eine Längsstrebe (8) und zwei einander zur Längsachse der Längsstrebe (8) gegenüberliegende Querstreben (9) beteiligt sind.

4. Batteriegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass zwischen den zu einer Seitenfläche der

Längsstrebe (8) weisenden Stirnflächen der Querstreben (9) und den Seitenflächen der Längsstrebe (8) ein Luftspalt (L) vorgesehen ist. 5. Batteriegehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstreben (9) mit ihrer der Längsstrebe (8) gegenüberliegenden Stirnfläche an die Innenwand (10) der Wannenstruktur (6) oder an eine weitere, parallel zu der ersten Längsstrebe (8) verlaufende Längsstrebe anliegen und daran befestigt sind.

6. Batteriegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Längsstrebe (8) mit nur einem Ende unter Zwischenschaltung eines Längenausgleichselementes an die Innenwand (10) der Wannenstruktur (6) angeschlos- sen ist.

7. Batteriegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anbindungsplatte (12) der Toleranzausgleichselemente (1 1 ) Deckelstützelemente sind.

8. Batteriegehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anbindungsplatten (12) der Toleranzelemente als Deckelanbin- dungsplatten ausgeführt sind. 9. Batteriegehäuse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anbindungsplatte (12) des oder der Toleranzausgleichselemente (1 1 ) ein Befestigungsmittel (17) zum Befestigen eines Deckels (18) an dem Toleranzausgleichselement (1 1 ) trägt. 10. Batteriegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die die Querstrebenaufnahmen (15, 15.1 ) ein- fassenden Teile der Verbindungsfortsätze (14) als Flansche (F, F.1 ) ausgeführt sind.

Batteriegehäuse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die die Längsstrebenaufnahme (1 6, 16.1 ) einfassenden Teile der Verbindungsfortsätze (14) als Flansche (F', F'.1 ) ausgeführt sind, die gegenüber den eine Querstrebenaufnahme (15, 15.1 ) einfassenden Flanschen (F, F.1 ) abgekantet sind.

Batteriegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Toleranzausgleichselementen (1 1 ) und der Oberseite der Längsstrebe (8) ein Luftspalt, zumindest vor dem Verbinden des Toleranzausgleichselementes (1 1 ) mit der Strebe (8) vorgesehen ist.

Batteriegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Anbindungsplatte (12) zwei von der Ebene derselbe abgekantete Schenkel (13, 13.1 ) aufweist, an die die Verbindungsfortsätze (14) angeformt sind.

Batteriegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale lichte Weite der Längsstrebenaufnahme (1 6) und diejenige der Querstrebenaufnahme (15) größer ist als die Breite der jeweils darin einzusetzenden Strebe (8, 9).

Batteriegehäuse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Längsstrebe (8) und die wenigstens eine Querstrebe (9) Metallteile sind und die maximale Spaltweite zwischen den Verbindungsfortsätzen (14) und den Seitenflächen der in die durch die Verbindungsfortsätze (14) eingefassten Strebenaufnahmen (15, 16) eingesetzten Streben (8, 9) kleiner als die maximale Spaltweite ist, bei der die beiden Teile - Verbindungsfortsatz (14) und Strebe (8, 9) - noch durch einen Fügeprozess miteinander verbunden werden können. Verwendung eines Toleranzausgleichselementes zur Knotenausbildung zwischen einer Längsstrebe (8) und wenigstens einer Querstrebe (9) eines Gefaches (7) eines Batteriegehäuses für ein elektromotorisch angetriebenes Fahrzeug mit einer zum Darstellen eines Deckelstützelementes vorgesehenen Anbindungsplatte (12) und mit in einer Ebene quer zu der Ebene der Anbindungsplatte (12) sich erstreckenden Verbindungsfortsätzen (14), wobei jeweils eine Längsstrebenaufnahme (1 6, 16.1 ) und eine Querstrebenaufnahme (15,15.1 ) durch zwei voneinander beabstandete Verbindungsfortsätze (14) bereitgestellt ist, welche Verbindungsfortsätze (14) jeweils an eine Seitenfläche der Längsstrebe (8) und an einer Seitenfläche einer Querstrebe (9) durch einen Fügeprozess angeschlossen werden.

Toleranzausgleichselement nach Anspruch 1 6, dadurch gekennzeichnet, dass die die Querstrebenaufnahme (15, 15.1 ) einfassenden Teile der Verbindungsfortsätze (14) als Flansche (F, F.1 ) ausgeführt sind.

Toleranzausgleichselement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die die Längsstrebenaufnahme (1 6, 1 6.1 ) einfassenden Teile der Verbindungsfortsätze (14) als Flansche (F\ F'.1 ) ausgeführt sind, die gegenüber den eine Querstrebenaufnahme (15, 15.1 ) einfassenden Flanschen (F, F.1 ) abgekantet sind.

Toleranzausgleichselement nach einem der Ansprüche 1 6 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Anbindungsplatte (12) ein Befestigungsmittel (17) zum Befestigen eines Deckels (18) an dem Toleranzausgleichselement (1 1 ) trägt.

Toleranzausgleichselement nach einem der Ansprüche 1 6 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Anbindungsplatte (12) Montagehilfsöffnungen aufweist. 21. Toleranzausgleichselement nach einem der Ansprüche 1 6 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsfortsätze (14) an von der Ebene der Anbindungsplatte (12) abgekantete Schenkel (13, 13.1 ) angeformt sind.

Toleranzausgleichselement nach Anspruch 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Strebenaufnahme (15.1 , 16.1 ) einfassende Flansche (F.1 , F'.1 ) angestellt sind.

Description:
Batteriegehäuse sowie Verfahren zum Herstellen eines solchen

Die Erfindung betrifft ein Batteriegehäuse für ein elektromotorisch angetriebenes Fahrzeug mit einem wannenartig ausgebildeten Gehäuseteil und mit einem Deckelteil zum Verschließen des Gehäuseteils, wobei die Wannenstruktur des Gehäuseteils durch eine umlaufende Wand und einen die Wände verbindenden Boden gebildet ist und wobei in die Wannenstruktur ein durch wenigstens eine Längsstrebe und wenigstens eine mit der Längsstrebe unter Ausbildung eines Knotens verbundene Querstrebe ein Gefache zur Aufnahme von Batteriemodulen eingesetzt ist, wobei das Gefache Toleranzausgleichselemente zur Kompensation von Toleranzen der Streben und/oder der Innenmaße der Wannenstruktur aufweist. Die Erfindung betrifft ferner ein Toleranzausgleichselement für ein solches Batteriegehäuse sowie ein Verfahren zum Montieren der Toleranzausgleich- selemente im Zusammenhang mit der Herstellung eines solchen Batteriegehäuses.

Bei elektromotorisch angetriebenen Fahrzeugen, wie beispielsweise bei Personenkraftwagen, Lastkraftwagen, Flurförderfahrzeuge oder derglei- chen werden Batteriemodule als Stromspeicher eingesetzt. Derartige Batteriemodule sind typischerweise aus einer Vielzahl einzelner wiederauf- ladbarer Batterien zusammengesetzt. Bei diesen Batterien handelt es sich üblicherweise um Hochvoltbatterien. Ein Batteriemodul kann aus einer oder mehreren Batterien bestehen. An die Unterbringung der für einen Betrieb eines solchen Fahrzeuges notwendigen Batteriemodule sind gewisse Anforderungen gestellt. Hierzu zählt auch das Verhalten eines solchen Batteriegehäuses im Falle eines Aufpralls, die sogenannte Crashperformance ebenso wie das Gewicht. Zudem ist man bestrebt, die Herstellung derartiger Batteriegehäuse möglichst einfach zu gestalten.

Hergestellt werden derartige Batteriegehäuse in aller Regel aus Metallbauteilen, beispielsweise Aluminium- oder Stahlbauteilen, wobei auch Batteriegehäuse bekannt sind, die aus unterschiedlichen Metallen hergestellt sind. Um die notwendige Anzahl an Batteriemodulen unterzubringen, kön- nen derartige Batteriegehäuse recht groß dimensioniert sein. Diese wer- den zumeist im Bereich des Bodens des Fahrzeuges untergebracht. Batteriegehäuse mit Größen von 2,0 m x 1 ,5 m sind keine Seltenheit. Bei derart großen Bauteilen ist die Einhaltung von Toleranzen eine besondere Herausforderung.

Ein solches Batteriegehäuse umfasst ein wannenartig ausgebildetes Gehäuseteil, welches beispielsweise durch einen Rahmen oder einer Rahmenstruktur und einen daran angeschlossenen Boden oder durch ein entsprechendes, tiefgezogenes oder gekantetes Bauteil bereitgestellt werden kann. In die Wannenstruktur ist ein Gefache zur Unterteilung eingesetzt. Jedes Fach dient zur Aufnahme typischerweise eines Batteriemoduls. Ausgebildet wird ein solches Gefache durch Vorsehen zumindest einer parallel zu dem einen Rand verlaufenden Längsstrebe, die mit ihrem beiden Enden jeweils an die Wandinnenseiten der Wannenstruktur ange- schlössen ist. Zur weiteren Unterteilung sind mehrere, jeweils mit Abstand zueinander angeordnete, parallel verlaufende Querstreben vorgesehen, wobei jeweils zwei Querstreben einander zur Längsachse der Längsstrebe einander gegenüberliegend angeordnet sind. Die Querstreben sind mit ihrer einen Stirnseite an eine Seitenfläche der Längsstrebe und mit ihrer anderen Stirnseite an die Innenwand der Wannenstruktur oder eine weitere Längsstrebe angeschlossen. Die Verbindung der Streben miteinander sowie der Streben mit der Innenwand der Wannenstruktur des Gehäuseteils erfolgt durch einen Fügeprozess, wobei es sich bei diesen Verbindungen typischerweise um Schweißverbindungen handelt.

DE 10 2013 204 765 A1 offenbart ein Batteriegehäuse für ein Kraftfahrzeug mit einem wannenartigen Gehäuseteil aus Seitenwänden und einer Bodenwand und einer oberen Wand als Deckelteil. In dem wannenartigen Gehäuseteil sind Zwischenwände als Querstreben und eine Längszwi- schenwand als Längsstrebe angeordnet.

DE 10 2015 1 1 1 749 A1 offenbart ein vom Prinzip her ähnlich aufgebautes Batteriegehäuse mit einem wannenartigen Gehäuseteil und einem Gefache aus Längsträger als Längsstrebe und Querstegen als Querstrebe. Ein Toleranzausgleich ist bei diesen vorbekannten Batteriegehäusen nicht vorgesehen. Aufgrund der bereits vorstehend angesprochenen Größe derartiger Batteriegehäuse müssen zur Kompensation von insbesondere Längentoleranzen Toleranzausgleichselemente in den Aufbau des Gefaches eingebun- den werden. Diese Elemente werden zwischen die Stirnflächen der Streben und der Innenwand der Wannenstruktur eingeschaltet. Die Querstreben sind mit ihrer anderen Stirnseite mit der jeweils zu dieser Stirnseite weisenden Seitenfläche der Längsstrebe verschweißt. Da die Längsstrebe sich durch die gesamte Wannenstruktur erstreckt, wird für einen Toleranz- ausgleich nur ein Ausgleichselement benötigt. Aufgrund der Größe der Batteriegehäuse werden zudem auf die Oberseite der Längsstrebe Deckelstützelemente aufgesetzt, um ein Durchbiegen des Deckels aufgrund seiner relativ großen Spannweite zu vermeiden. Auch auf den Querstreben können derartige Deckelstützelemente angeordnet sein. Das Vorse- hen derartiger Deckelstützelemente ist erforderlich, da über die zu dem Deckel weisenden Oberflächen der Streben in aller Regel elektrische Kabel geführt sind und eine Beschädigung derselben in Folge eines Durchbiegens des Deckels vermieden werden soll. Hergestellt wird ein solches Gefache gesondert von dem ersten Gehäuseteil. Nach Fertigstellen des Gefaches wird dieses unter Zwischenschaltung der Toleranzausgleichselemente an den Enden der Streben in die Wannenstruktur eingesetzt und mit dieser verschweißt.

Nachteilig bei einem solchen Batteriegehäuse ist die hohe Anzahl der handzuhabenden Teile. Da zudem das Gewicht eines solchen Batteriegehäuses möglichst gering sein soll, wäre es ferner wünschenswert, wenn ein solches Batteriegehäuse grundsätzlich leichter bauend ausgelegt werden könnte. Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein Batteriegehäuse der eingangs genannten Art dergestalt weiterzubilden, dass nicht nur seine Herstellung vereinfacht, sondern grundsätzlich auch sein Gewicht reduziert sein kann. Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein eingangs genanntes gattungsgemäßes Batteriegehäuse, bei dem an der Knotenbildung zwischen einer Querstrebe und einer Längsstrebe ein Toleranzausgleichselement mit einer Längsstrebenaufnahme und einer Querstrebenauf- nahme beteiligt ist, wobei die Längsstrebenaufnahme und die Querstre- benaufnahme durch jeweils zwei voneinander beabstandete Verbindungs- fortsätze des Toleranzausgleichselementes eingefasst sind, von denen jeder in eine Eckausbildung des jeweiligen Knotens zwischen der Querstrebe und der Längsstrebe eingreift, welche Verbindungsfortsätze an eine ein Deckelstützelement darstellende Anbindungsplatte angeformt und jeweils an eine Seitenfläche der Längsstrebe und an eine Seitenfläche einer Querstrebe durch einen Fügeprozess angeschlossen sind.

Bei diesem Batteriegehäuse ist an der Knotenbildung zwischen einer Längsstrebe und zumindest einer Querstrebe ein Toleranzausgleichsele- ment beteiligt. Ein Toleranzausgleich der Querstreben erfolgt bei diesem Batteriegehäuse gegenüber der Längsstrebe und somit im Bereich des auszubildenden Knotens zwischen Längsstrebe und Querstrebe. Das Einschalten von Toleranzausgleichselementen zwischen den Stirnflächen der Querstreben und der Innenwand der Wannenstruktur ist somit nicht mehr erforderlich. Die Einbindung des Toleranzausgleiches in die Knotenbildung hat bei einer Ausgestaltung, bei der zwei Querstreben einander zur Längsachse der Längsstrebe gegenüberliegend zueinander angeordnet sind, was in der Regel der Fall sein dürfte, den Vorteil, dass der Toleranzausgleich für beide Querstreben mit einem einzigen Toleranzausgleich- selement vorgenommen wird. Somit wird bei diesem Batteriegehäuse ein Knoten erst durch das Toleranzausgleichselement ausgebildet, da die Verbindung zwischen einer Querstrebe und einer Längsstrebe nicht unmittelbar, sondern über das jeweilige Toleranzausgleichselement erfolgt. Ein Toleranzausgleichselement gemäß dem erfindungsgemäßen Batteriegehäuse umfasst eine Längsstrebenaufnahme und eine Querstrebenauf- nahme. Die Längsstrebenaufnahme und die Querstrebenaufnahme sind jeweils durch zwei voneinander beabstandete, in jeweils eine Eckausbildung zwischen der Querstrebe und der Längsstrebe eingreifende, an eine Anbindungsplatte unmittelbar oder mittelbar angeformte Verbindungsfortsätze bereitgestellt. Mit diesen Verbindungsfortsätzen ist jeder Verbin- dungsfortsatz an eine Seitenfläche der Querstrebe und an eine Seitenfläche der Längsstrebe angeschlossen, beispielsweise durch einen Füge- prozess. Typischerweise handelt es sich bei einem solchen Toleranzausgleichselement um ein Stanzbiegeteil, hergestellt aus einem Stahlblech. Verbunden werden kann ein solches Toleranzausgleichselement mit den in den Strebenaufnahmen eingesetzten Streben auch durch andere Verbindungstechniken, beispielsweise durch Kleben. Das Toleranzausgleichselement kann durchaus auch aus einem anderen Material hergestellt sein, beispielsweise als Zinkdruckgussteil oder auch als Kunststoffteil, ins- besondere als faserverstärktes Kunststoffteil.

Der Toleranzausgleich der Querstreben gegenüber der Längsstrebe erfolgt über die eine Querstrebenaufnahme einfassenden Verbindungsfortsätze. Diese sind ausgebildet, damit die vorgesehene Anbindungsstelle zwischen einem Verbindungsfortsatz und einer Seitenwand einer Querstrebe in einem gewissen Abstand zu der benachbarten Seitenwand der Längsstrebe möglich ist. Erreichen lässt sich dieses beispielsweise dadurch, dass die Verbindungsfortsätze im Bereich der Einfassung der Querstrebenaufnahme über Flansche verfügen, deren Breite nicht nur den zwischen einer Querstrebe und einer Längsstrebe verbleibenden maximalen Luftspalt überbrückt, sondern die angrenzende Seitenwand der Querstrebe zu einem gewissen Maß überlappt.

Die lichte Weite der Strebenaufnahmen eines solchen Toleranzausgleich- selementes sind an die Breiten der darin einzusetzenden Streben ange- passt. Vorgesehen sein kann, dass die lichte Weite der Strebenaufnahmen der Breite der darin einzusetzenden Streben entspricht. Möglich ist es auch, die lichte Weite mit einem gewissen Untermaß gegenüber der Breite der einzusetzenden Streben vorzusehen, um auf diese Weise eine Klem- mung als Vorfixierung eines auf eine Längsstrebe und die zumindest eine an einer Knotenbildung beteiligten Querstrebe zu erzielen. Für einen solchen Zweck wird es als ausreichend angesehen, wenn die Klemmung nicht über die gesamte Höhe einer Strebenaufnahme erfolgt, sondern nur im Bereich des unteren Endabschnittes der Verbindungsfortsätze. Die Anbindungsplatte eines solchen Toleranzausgleichselementes stellt in einer Weiterbildung ein Deckelstützelement dar. Sodann dient ein solches Toleranzausgleichselement zugleich zur Abstützung eines Deckels. Bevorzugt ist eine solche Ausgestaltung, bei der die Anbindungsplatte zu- sätzlich die Funktion einer Deckelanbindung einnimmt und somit als De- ckelanbindungsplatte angesprochen werden kann. Dann können die Toleranzelemente ebenfalls als Deckelanbinder verstanden werden, insbesondere solche, die sich in dem von dem Deckel überspannten Wanneninnen- raum befinden. Bei einer solchen Ausgestaltung kann es günstig sein, wenn die lichte Weite der Längsstrebenaufnahme und diejenige der Quer- strebenaufnahme um ein gewisses Übermaß größer als die Breite der darin einzusetzenden bzw. eingesetzten Streben ist. Dann kann ein Toleranzausgleich zusätzlich in Bezug auf die vorgesehene definierte Positionierung der Toleranzausgleichselemente innerhalb der Wannenstruktur dienen. Ein Toleranzausgleichselement kann dann im Bereich eines Knotens exakt in der gewünschten Deckelanbindungsposition gehalten werden, in der die Deckelanbindungspunkte positioniert sein müssen, und in dieser Stellung an die Streben angeschlossen, also beispielsweise mit diesen verschweißt werden. Die lichte Weite der beiden Strebenaufnah- men ist im Falle eines gewünschten Fügens eines solchen Toleranzausgleichselementes mit den Streben auf eine verbleibende maximale Spaltweite zwischen dem Verbindungsfortsatz und der benachbarten Strebe so bemessen, dass der gewünschte Fügeprozess noch durchgeführt werden kann. Im Falle eines Schweißens von Stahlblechbauteilen können zwei Teile auch noch gefügt werden, wenn eine Spaltweite zwischen den Fügepartnern nicht mehr als etwa 1 mm beträgt. Dieses mögliche Spaltmaß wird mehr als ausreichend angesehen, um die bei der Herstellung der Wannenstruktur und den Streben auftretenden Toleranzen kompensieren zu können. Vielmehr ist der durch dieses Konzept geschaffene mögliche Toleranzausgleich zur Positionierung der Deckelanbindungspunkte so groß, dass die Wannenstruktur und/oder die Streben sogar mit einer geringeren Toleranz an ihrer Maßhaltigkeit hergestellt werden können. Auch dieses wirkt sich kostenreduzierend auf den Herstellungsprozess aus. Die Verbindungsfortsätze des Toleranzausgleichselementes weisen in zumindest einer Ebene eine flächige Erstreckung auf, die parallel oder annähernd parallel zu der Seitenfläche einer benachbarten Strebe verläuft. Zwischen zwei Verbindungsfortsätzen, deren Flansche parallel verlaufen und damit eine Querstrebenaufnahme einfassen, ist der Endabschnitt einer Querstrebe eingesetzt. Die Breite der Flansche bestimmt den damit möglichen Längenausgleich. Die Länge einer Querstrebe ist typischerweise so bemessen, dass trotz Eingreifens einer Querstrebe in die Querstrebenaufnahme mit der innerhalb der Toleranz maximal zugelassenen Länge noch ein geringer Luftspalt zwischen seiner einen Stirnfläche und der gegenüberliegenden Seitenfläche der Längsstrebe verbleibt, wenn diese Querstrebe mit ihrer anderen Stirnfläche an die Innenwand der Wannenstruktur angeschlossen ist. Bei einer möglichen Umsetzung ist die Länge der Querstreben so dimensioniert, dass, wenn diese mit ihrer einen Stirnfläche an der Innenwand der Wannenstruktur anliegen, zwischen der anderen Stirnfläche und der Seitenwand der Längsstrebe ein gewisser Luftspalt verbleibt. Dieses dient dem Zweck, dass die Querstreben bewusst etwas kürzer bereitgestellt werden, um ein Verkanten derselben beim Einsetzen in die Wannenstruktur zu vermeiden. Auf Grund der Knotenausbildung unter Mitwirkung jeweils eines Toleranzausgleichselementes ist ein solcher Luftspalt ohne weiteres überbrückbar. In einer Wei- terbildung ist vorgesehen, dass die Verbindungsfortsätze neben diesem Flansch einen dazu abgewinkelten zweiten Flansch aufweisen, der parallel oder angenähert parallel zu der benachbarten Seitenfläche des Längsträgers verläuft. Die eine Strebenaufnahme einfassenden Flansche können angestellt sein, wodurch sich die Strebenaufnahme von ihrer Mün- dung zum Zentrum des Toleranzausgleichselementes hin vergrößert. Typischerweise sind die Toleranzausgleichselemente aus einem in gewissen Maße elastisch reagierenden Material gefertigt, sodass diese nachgiebige Materialeigenschaft beim Aufsetzen der Toleranzausgleichselemente auf die an einer Knotenbildung beteiligten Streben trotz der Möglichkeit des vorbeschriebenen Toleranzausgleiches in der Ebene der Wannenstruktur (x-y-Richtung) positioniert werden kann und die Flansche mit ihren Enden an den Seitenflächen der darin eingebrachten Strebe anliegen. Auch bei dieser Ausgestaltung sind die in die Strebenaufnahmen eingesetzten Streben darin mit einer gewissen Klemmung vorfixiert. Ist die Anbindungsplatte als Deckelanbindungsplatte vorgesehen, verfügt diese typischerweise über ein Befestigungsmittel, beispielsweise eine Stanzmutter, in der eine den Deckel durchgreifende Schraube zum Festlegen des Deckels eingeschraubt werden kann. Da sich die Anbindungs- platte des Toleranzausgleichselementes oberhalb der Oberseite einer Strebe befindet, wird durch das Eingreifen eines Schraubenschaftes der Nutzraum des Batteriegehäuses zum Unterbringen der Batteriemodule nicht beeinträchtigt. Ein solches Toleranzausgleichselement kann, wie bereits angesprochen, als Stanzbiegeteil ausgeführt sein. Dieses ist sodann besonders kostengünstig herstellbar. Vorteilhaft ist eine Ausgestaltung, bei der die Verbindungsfortsätze nicht unmittelbar an die Anbindungsplatte angeformt sind, sondern an die Anbindungsplatte zunächst zwei einander gegenüberlie- gende abgekantete Schenkel vorgesehen sind, an die wiederum die Verbindungsfortsätze angeformt sind. Die Höhe der Schenkel definiert dann den minimalen Abstand zwischen der Deckelinnenseite und der Oberseite des Gefaches. Neben der schwimmenden Positionierung eines solchen Toleranzausgleichselementes in der x-y-Ebene des Gehäuseteils kann dieses auch in Bezug auf den Abstand der Anbindungsplatte von der Oberseite der Längsstrebe positioniert gehalten werden, bis dieses an die Streben angeschlossen ist. Auf diese Weise kann auch ein Toleranzausgleich in Be- zug auf die Höhe (z-Richtung) des Gefaches erfolgen. Zu diesem Zweck ist die Länge der Verbindungsfortsätze so ausgelegt, dass deren Höhe geringer ist, als die Höhe der Streben sind und diese somit nicht auf dem Boden der Wannenstruktur aufstehen. Nachfolgend ist die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 : Eine perspektivische Ansicht eines Gehäuseteils eines Batteriegehäuses mit abgenommenem Deckel in einem vormontierten Zustand, Fig. 2: in einer perspektivischen Darstellung ein Toleranzausgleichselement in isolierter Darstellung,

Fig. 3: die Darstellung die Figur 1 beim Einsetzen von Toleranzausgleichselementen,

Fig. 4: das Gehäuseteil der vorstehenden Figuren mit den darin eingesetzten und durch Fügen fixierten Toleranzausgleichselementen,

Fig. 5: eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung eines Toleranzausgleichselementes der Figur 4,

Fig. 6: eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A der Figur 5,

Fig. 7: eine perspektivische Darstellung des Batteriegehäuses, bei dem das Gehäuseteil der Figur 4 mit einem Deckel verschlossen ist, Fig. 8: ein Toleranzausgleichselement gemäß einer weiteren Ausgestaltung in zwei Seitenansichten,

Fig. 9: eine Schnittdarstellung entsprechend derjenigen der Figur 6 vor der Montage eines Toleranzausgleichselementes und

Fig. 10: die Schnittdarstellung der Figur 9 mit einem montierten Toleranzausgleichselement gemäß Figur 8.

Ein Gehäuseteil 1 eines Batteriegehäuses dient zur Aufnahme einzelner, in den Figuren nicht dargestellter Batteriemodule. Das Gehäuseteil 1 um- fasst einen Rahmen 2, der seinerseits aus mehreren, durch Winkelstücke 3 miteinander verbundenen Profilsegmenten 4 gebildet ist, und eine die untere Rahmenöffnung eingesetzte Bodenplatte 5. Durch den Rahmen 2 und die Bodenplatte 5 ist eine Wannenstruktur 6 zur Aufnahme von Batte- riemodulen ausgebildet. Eine solche Wannenstruktur 6 kann auch durch ein tiefgezogenes oder gekantetes Bauteil bereitgestellt sein. Die Wan- nenstruktur 6 ist durch ein Gefache 7 in einzelne Fächer unterteilt. Das Gefache 7 umfasst bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Längsstrebe 8 und mehrere Querstreben 9, wobei jeweils zwei Querstreben 9 einander bezüglich der Längsachse der Längsstrebe 8 gegenüber- liegend angeordnet sind. Insgesamt sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sechs Querstreben 9 vorgesehen. In Längserstreckung der Längsstrebe 8 sind jeweils drei aus zwei Querstreben 9 gebildete Quer- strebenpaare mit Abstand und parallel zueinander angeordnet. Die Längsstrebe 8 ist mit ihrer Stirnseiten an die Innenwand 10 der Wannenstruktur 6 bzw. des Rahmens 2 angeschlossen. An einem Ende der Längsstrebe 9 erfolgt dieses unter Zwischenschaltung eines zum Längenausgleich dienenden Ausgleichselementes. Dieses befindet sich an der in den Figuren verdeckten Innenwand des Rahmens 2 und ist daher nicht erkennbar. Die Querstreben 9 sind mit ihrem einen Ende unmittelbar an die Innenwand 10 sowie mittels zweier in die Ebene der Bodenplatte 5 abgekanteter Bodenflansche an die Bodenplatte 5 angeschlossen. Der vorbeschriebene An- schluss der Streben 8, 9 an den Rahmen 2 bzw. die Bodenplatte 5 erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch Punktschweißen. Die am Aufbau des Gehäuseteils 1 beteiligten Komponenten sind bei dem darge- stellten Ausführungsbeispiel sämtlich Stahlblechbauteile. Eine Verbindung der Streben 9 mit der Bodenplatte 5 und der Innenwand 10 kann auch auf andere Weise, beispielweise andere Fügeverfahren oder durch Kleben oder mittels mechanischer Verbindungselemente erfolgen. Die flächige Erstreckung des Gehäuseteils 1 beträgt bei dem dargestellten Ausfüh- rungsbeispiel etwa 2 m x 1 ,5 m.

Das in Figur 1 gezeigte Gefache 7 ist noch nicht vollständig fertiggestellt. Zwischen den zu der Längsstrebe 8 weisenden Stirnflächen der Querstreben 9 und der Längsstrebe 8 selbst befindet sich ein Luftspalt L, wie die- ser in der Ausschnittsvergrößerung dieser Figur deutlich erkannt werden kann. Dieser verbleibende Luftspalt L kann in Abhängigkeit von der Toleranzgenauigkeit der Länge der Querstreben 9 bzw. der inneren Breite der Wannenstruktur 6 oder auch der Breite der Längsstrebe 8 jeweils eine unterschiedliche Weite aufweisen. Zur Fertigstellung des Gefaches 7 sind die Querstreben 9 mit der Längsstrebe 8 zur Ausbildung eines Knotens miteinander zu verbinden. Zu diesem Zweck werden eine der Anzahl der Knoten, im vorliegenden Fall: drei Knoten, entsprechende Anzahl an Toleranzausgleichselementen 1 1 ein- gesetzt. Ein solches Toleranzausgleichselement 1 1 ist in perspektivischer Alleindarstellung in Figur 2 gezeigt.

Das Toleranzausgleichselement 1 1 ist als Stanzbiegeteil gefertigt und um- fasst eine Deckelanbindungsplatte 12. Diese verläuft quer zur Längser- Streckung der Längsstrebe 8 bzw. in Längserstreckung der Querstreben 9. Parallel zur Längserstreckung der Querstreben 9 sind an die Anbindungs- platte 12 zwei Schenkel 13, 13.1 abgekantet, an denen wiederum jeweils zwei mit Abstand zueinander angeordnete Verbindungsfortsätze angeformt sind. Der Übersicht halber ist in Figur 2 nur ein Verbindungsfortsatz mit dem Bezugszeichen 14 kenntlich gemacht. Die Verbindungsfortsätze 14 sind sämtlich gleich konzipiert. Die nachstehende Erläuterung des Verbindungsfortsatzes 14 gilt somit gleichermaßen auch für die anderen. Der Abstand der Schenkel 13, 13.1 und somit zweier paralleler Verbindungsfortsätze 14 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel um ein gewis- ses Spaltmaß größer als die sich in Längserstreckung der Längsstrebe 8 erstreckende Breite der Querstreben 9. Die mit einem solchen Abstand zueinander angeordneten Verbindungsfortsätze 14 des Schenkels 13, 13.1 bilden eine Querstrebenaufnahme 15. In diese greifen die einander gegenüberliegenden Querstreben 9 mit ihrem Endabschnitt unter Belas- sung eines gewissen Spiels ein. Die beiden Verbindungsfortsätze 14 jeweils eines Schenkels 13, 13.1 stellen auch eine Längsstrebenaufnahme 1 6 bereit. Diese ist hinsichtlich ihrer Weite so bemessen, dass die Längsstrebe 8 bezüglich ihrer Breite darin ebenfalls mit Spiel eingesetzt werden kann. Die dieses Spiel ausbildende Spaltweite ist so bemessen, dass eine Positionierung des jeweiligen Toleranzausgleichelementes 1 1 in der Ebene der Wannenstruktur 6 (der x-y-Ebene) vorgenommen werden kann, jedoch nur so groß, dass trotz der Spaltweite zwischen den Fügepartnern die Verbindungsfortsätze 14 durch Fügen, insbesondere Punktschweißen jeweils an eine Seitenfläche der Längsstrebe 8 und diejenigen einer Quer- strebe 9 angeschlossen werden können. Dieses Spiel in x-y-Richtung erlaubt eine exakte Positionierung der Toleranzausgleichselemente 1 1 in- nerhalb der Wannenstruktur 6, und zwar unabhängig von der exakten Lage der in einem Knoten zu verbindenden Streben 8, 9.

In die Anbindungsplatte 12 sind Montagehilfsöffnungen eingebracht. Diese dienen zur Handhabung des Toleranzausgleichselementes, beispielsweise mit einem Montageträger, der für die Montage der Toleranzelemente 1 1 eingesetzt wird.

Das vorbeschriebene Spiel wird bei diesem Ausführungsbeispiel benötigt, da die Anbindungsplatte 12 eine Stanzmutter 17 als Befestigungselement zum Anschließen eines Deckels an das Gehäuseteil 1 trägt und aus diesem Grunde die Toleranzausgleichselemente in einer exakt vorgegebenen Position an dem Gehäuseteil 1 befestigt sein müssen. Für den Längentoleranzausgleich der Querstreben 9 gegenüber der benachbarten Wand der Längsstrebe 8 sind die Verbindungsfortsätze 14 zur Ausbildung der Querstrebenaufnahmen 15 als Flansche F (siehe Figur 2) ausgeführt. Die Breite der Flansche F (Erstreckung in y-Richtung) ist so bemessen, dass der Luftspalt L überbrückt und eine für das Fügen - im vorliegendem Fall das Punktschweißen - notwendige Überdeckung mit der Seitenwand der Querstreben 9 gegeben ist.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Längsstrebenaufnahme 1 6 der Toleranzausgleichselemente 1 1 ebenfalls durch zwei Flansche F' eingefasst. Die Flansche F' sind von dem Flansch F abgekantet. Dieses ist nicht grundsätzlich erforderlich. Die zueinander weisenden Kanten der Flansche F können auch die Längsstrebenaufnahme 1 6 bereitstellen. Die Abkantung F' bei den Verbindungsfortsätzen 14 erhöht nicht nur deren Stabilität, sondern stellt zugleich einen Fügeflansch dar, der beispielswei- se durch Punktschweißen mit der benachbarten Seitenwand der Längsstrebe 8 verbunden werden kann. Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 2 verlaufen die Flansche F, F' parallel zu den Seitenwänden der in die jeweilige Strebenaufnahme 15, 1 6 einzusetzenden Streben 8, 9. Um bei der Herstellung des Toleranzausgleichselementes 1 1 bei dem Prozess des Abkantens der Schenkel 13, 13.1 von der Anbindungsplatte 12 ein Rückfedern zu vermeiden, sind in die Biegekanten Schlagsicken S oder auch andere Verprägungen, die diesem Zweck genügen, eingebracht. Hierdurch wird auch die Steifigkeit erhöht. Die Montage der drei Toleranzausgleichselemente 1 1 kann mittels eines in den Figuren nicht dargestellten Montageträgers erfolgen, an den die Toleranzausgleichselemente 1 1 in ihrem bestimmungsgemäßen Abstand zueinander angeordnet sind. Angeschlossen an einen solchen Montageträger werden die Toleranzausgleichselemente 1 1 zur Ausbildung der Knoten in dem Gefache 7, mit jeweils einem Verbindungsfortsatz 14 in eine Eckausbildung zwischen Längsstrebe 8 und Querstrebe 9 eingreifend, abgesenkt, wie dieses schematisiert in Figur 3 gezeigt ist. Die Längsstrebe 8 und die Querstreben 9 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zuvor an die Innenwand 10 des Rahmens 2, ebenfalls durch einen Schweißvorgang befestigt worden. Der Montageträger wird in Bezug auf den Rahmen 2 dergestalt positioniert, dass sich die Stanzmuttern 17 an der gewünschten Position befinden. Dieses kann unter Ausnutzung des belassenen Spiels zwischen der in eine Querstrebenaufnahme 15 eingreifenden Querstrebe 9 und der in die Längsstrebenaufnahme 1 6 eingreifenden Längsstrebe 8 erfolgen. Die Länge der Verbindungsfortsätze 14 ist vorzugsweise so bemessen, dass diese nicht bis zur Bodenplatte 5 reichen. Damit ist auch in Bezug auf die Einsetzhöhe der Toleranzausgleichselemente 1 1 ein gewisses Spiel für die bestimmungsgemäße Positionierung vorhanden. Sind die Toleranzausgleichselemente 1 1 in Bezug auf den Rahmen 2 des Gehäu- seteils 1 bestimmungsgemäß positioniert, werden diese mit der Längsstrebe 8 und den Querstreben 9 verschweißt. Dann werden die Toleranzausgleichselemente 1 1 von dem Montageträger gelöst. Insofern werden die Toleranzausgleichselemente 1 1 für die Zwecke der Positionierung und der Anbindung an das bereits innerhalb des Rahmens 2 vorfixierte Gefa- che 7 schwimmend positioniert und in dieser Positionierung solange gehalten, bis diese mit den übrigen Bestandteilen des Gefaches 7 fixiert sind.

Figur 4 zeigt die Toleranzausgleichselemente, angeschlossen an die Stre- ben 8, 9. Durch die Toleranzausgleichselemente 1 1 ist jeweils ein Knoten in dem Gefache 7 ausgebildet, durch den die Längsstrebe 8 jeweils mit zwei einander gegenüberliegenden Querstreben 9 verbunden ist. Durch die Breite der die Querstrebenaufnahme 15 einfassenden Flansche F (Er- streckung der Flansche in Längserstreckung einer Querstrebe 9) ist der mögliche Längenausgleich vorgegeben. Die Überlappung dieser Flansche F mit den Seitenflächen der Querstreben 9 ist so bemessen, dass diese Überlappung hinreichend für eine Fügeverbindung ist.

Figur 5 zeigt in einer Detailvergrößerung einen Knoten des Gefaches 7 mit dem die einander gegenüberliegenden Querstreben 9 verbindenden Tole- ranzausgleichselement 1 1 , das an die Längsstrebe 8 mittels eines von dem Flansch F abgekanteten Flansches F' angeschlossen ist.

Die vorbeschriebene Spaltweite Sw zwischen den Flanschen F' und der Strebe 8 vor dem Fügen des Toleranzausgleichselementes 1 1 ist aus der Schnittdarstellung der Figur 6 zu erkennen. Gleichermaßen ist die Spaltweite zwischen einer Querstrebe und den Flanschen F' vorgesehen. In Figur 6 ist auch der Luftspalt L zwischen der zu der Längsstrebe 8 weisenden Stirnseite der Querstreben 9 und der Seitenwand der Längsstrebe 8 erkennbar, ebenso wie die Überlappung des Flansches F der Verbin- dungsfortsätze 14 mit den Seitenwänden der Querstreben 9.

Durch die vorbeschriebenen Maßnahmen befinden sich die Toleranzausgleichselemente 1 1 angebunden an das Gefache 7 mit ihrer Längsstrebe 8 und den Querstreben 9 in zentraler Position des Gehäuseteils 1 . Dieses ist eine bevorzugte Position zum Anschließen eines Deckels 18. Zum Verschließen des Gehäuseteils 1 dient ein Deckel 18, der in Figur 7 auf die Oberseite des Gehäuseteils 1 aufgesetzt und mittels in die Stanzmuttern 17 der Toleranzausgleichselemente 1 1 eingreifenden Befestigungsschrauben daran befestigt ist.

Figur 8 zeigt ein weiteres Toleranzausgleichselement 1 1 .1 in einer Seitenansicht auf seine Längsstrebenaufnahme 1 6.1 (links) und in einer Seitenansicht auf seine Querstrebenaufnahme 15.1 (rechts). Das Toleranzausgleichselement 1 1 .1 ist prinzipiell aufgebaut wie das Toleranzausgleichs- element 1 1 . Das Toleranzausgleichselement 1 1 .1 unterscheidet sich von demjenigen der vorangegangenen Figuren dadurch, dass die Flansche F.1 , F'.1 angestellt sind und dadurch eine gegenüber der daran anzuschließenden Seitenwand der Längsstrebe bzw. der Querstrebe um wenige Winkelgrade geneigt sind. Die aufeinander zulaufende Neigung der Flansche F.1 , F'.1 läuft in Richtung zu der Mündung der jeweiligen Stre- benaufnahme 15.1 , 1 6.2 hin, sodass sich die lichte Weite zwischen den beiden die jeweilige Strebenaufnahme 15.1 bzw. 1 6.1 einfassenden Flanschen F.1 bzw. F'.1 von der Mündung zum Zentrum des Toleranzausgleichselementes 1 1 .1 vergrößert. Die Flansche F.1 , F'.1 sind in Richtung ihrer Anstellung in einem gewissen Maße materialbedingt elastisch. Hier- durch wird erreicht, dass ein Luftspalt zwischen den Flanschen F.1 , F'.1 und einem in die jeweilige Strebenaufnahme 15.1 bzw. 1 6.1 eingesetzten Strebe unter Beibehaltung der Möglichkeit eines Toleranzausgleiches in x- und y-Richtung an der jeweiligen Seitenfläche minimiert oder sogar gänzlich vermieden ist.

An ihrer Unterseite weisen die Flansche F.1 und F'.1 jeweils eine Einführschräge 19, 19.1 auf, wodurch das Aufsetzen des Toleranzausgleichselementes 1 1 .1 auf die zu verbindenden Streben - einer Längsstrebe und zwei Querstreben - durch das erleichterte Finden der Eckausbildungen zwischen den Streben vereinfacht ist. Auch die Toleranzausgleichselemente 1 1 der Figuren 1 bis 7 können derartige Einführschrägen aufweisen.

Figur 9 zeigt einen Querschnitt durch das Gehäuseteil 1 und seine Längs- strebe 8 zum Darstellen der Anordnung der Längsstrebe 8 und der Querstreben 9 vor dem Montieren eines Toleranzausgleichselementes. Der Luftspalt L zwischen den Stirnflächen der Querstreben 9 und der jeweiligen Seitenwand der Längsstrebe 8 ist darin deutlich erkennbar. Zur Ausbildung eines Knotens wird bei diesem Ausführungsbeispiel das Toleranzausgleichselement 1 1 .1 montiert, wie dieses in Figur 10 gezeigt ist. Das Toleranzausgleichselement 1 1 .1 sitzt mit seinen Flanschen F.1 , F'.1 spielfrei an den Seitenwänden der Streben 8, 9 an. Deutlich ist aus dieser Darstellung auch die Überbrückung des Luftspaltes L zwischen den Querstreben 9 und der Längsstrebe 8 durch die Flansche F.1 erkennbar. Das Gefache 7 der Wannenstruktur 6 des Gehäuseteils 1 kann auch derart hergestellt werden, dass zunächst die Streben positionsgenau in die Wannenstruktur 6 eingelegt, dann die Toleranzausgleichselemente zum Ausbilden der Knoten montiert und das wandseitige Anschließen der Stre- ben, beispielsweise durch ein Fügeprozess erst anschließend durchgeführt wird.

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben. Ohne den Umfang der geltenden Ansprüche zu verlassen, ergeben sich für ei- nen Fachmann zahlreiche weitere Ausgestaltungen, die Erfindung im Rahmen der geltenden Ansprüche umsetzen zu können.

Bezugszeichenliste

1 Gehäuseteil

2 Rahmen

3 Winkelstück

4 Profilsegment

5 Bodenplatte

6 Wannenstruktur

7 Gefache

8 Längsstrebe

9 Querstrebe

10 Innenwand

1 1 Toleranzausgleichselement

12 Anbindungsplatte

, 13.1 Schenkel

14 Verbindungsfortsatz

, 15.1 Querstrebenaufnahme

, 1 6.1 Längsstrebenaufnahme

17 Stanzmutter

18 Deckel

, 19.1 Einführschräge

, P.1 Flansch

L Luftspalt

S Schlagsicken

Sw Spaltweite