Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
BATTERY MODULE AND USE OF A BATTERY MODULE OF THIS KIND
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/245028
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a battery module comprising a plurality of battery cells (2), in particular lithium-ion battery cells (20), which are connected to one another electrically in series and/or in parallel and which each have a housing (3) in which electrochemical components of the battery cell (2) are received, wherein a heat-conductive element (4) comprising at least aluminium, copper and/or graphite is arranged between the largest side faces (30) of the housing (3) of the plurality of battery cells (2) and is heat-conductively connected to the largest side face (30) of the housing (3) of the plurality of battery cells (2) and is designed to dissipate heat to the surroundings (5) of the battery module (1).

Inventors:
HAUSER FABIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/064552
Publication Date:
December 09, 2021
Filing Date:
May 31, 2021
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
H01M10/643; H01M10/6554; H01M10/6555; H01M10/6557; H01M50/213; H01M50/249
Foreign References:
DE102011103984A12012-12-13
US20030017383A12003-01-23
US20110159340A12011-06-30
EP1274137A12003-01-08
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Batteriemodul mit einer Mehrzahl an Batteriezellen (2), insbesondere Lithium-Ionen-Batteriezellen (20), welche elektrisch seriell und/oder parallel miteinander verschaltet sind, und welche jeweils ein Gehäuse (3), in welchem elektrochemische Komponenten der Batteriezelle (2) aufgenommen sind, aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen größten Seitenflächen (30) der Gehäuse (3) der Mehrzahl an Bat teriezellen (2) ein zumindest Aluminium, Kupfer und/oder Graphit umfassen des Wärmeleitelement (4) angeordnet ist, welches wärmeleitend mit den größten Seitenfläche (30) der Gehäuse (3) der Mehr zahl an Batteriezellen (2) verbunden ist und welches dazu ausgebildet ist, Wärme an eine Umgebung (5) des Batteriemoduls (1) abzuführen.

2. Batteriemodul nach dem vorherigen Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Batteriezellen (2) jeweils als zylindrische Batteriezellen (200) ausgebildet sind.

3. Batteriemodul nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl an Batteriezellen (2) in einem Batteriemodulgehäuse (6) auf genommen ist, und das Wärmeleitelement (4) dazu ausgebildet ist,

Wärme an das Batteriemodulgehäuse (6) abzuführen.

4. Batteriemodul nach dem vorherigen Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeleitelement (4) mit dem Batteriemodulgehäuse (6) verbunden ist, wobei zwischen dem Wärmeleitelement (4) und dem Batteriemodulgehäuse (6) ein thermisch leitfähig ausgebildetes Ausgleichselement (8) angeordnet ist.

5. Batteriemodul nach einem der vorherigen Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Batteriemodulgehäuse (6) aus einem polymeren Werkstoff ausgebildet ist.

6. Batteriemodul nach einem der vorherigen Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Batteriemodulgehäuse (6) eine Temperierplatte (61) und/oder Temperiervorsprünge (62) umfasst.

7. Batteriemodul nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeleitelement (4) von einer gemeinsam durch die Mehrzahl an Bat teriezellen (2) ausgebildeten ersten Seitenfläche (71) zu einer der ersten Seitenfläche (71) gegenüberliegend angeordneten gemeinsam durch die Mehrzahl an Batteriezellen (2) ausgebildeten zweiten Seitenfläche (72) ver laufend angeordnet ist.

8. Batteriemodul nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass

Zellverbinder zu einer elektrischen Verschaltung der Mehrzahl an Batterie zellen (2) an senkrecht zu den größten Seitenflächen (30) der Gehäuse (3) angeordneten Seitenfläche angeordnet sind.

9. Batteriemodul nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeleitelement (4) weiterhin eine aus einem thermisch isolierend ausgebildeten Material ausgebildete Beschichtung (9) aufweist.

10. Verwendung eines Batteriemoduls (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 in einem leichten elektrisch angetriebenen Fahrzeug (light electric vehicle).

Description:
Beschreibung

Titel

Batteriemodul und Verwendung eines solchen Bateriemoduls

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Batteriemodul mit einer Mehrzahl an Batterie zellen nach Gattung des unabhängigen Anspruchs. Gegenstand der vorliegen den Erfindung ist auch die Verwendung eines solchen Batteriemoduls.

Aus dem Stand der Technik ist bekannt, dass Batteriemodule aus einer Mehrzahl an einzelnen Batteriezellen bestehen können, welche seriell und/oder parallel elektrisch leitend miteinander verschaltet sein können, so dass die einzelnen Bat teriezellen zu dem Batteriemodul zusammengeschaltet sind.

Weiterhin werden solche Batteriemodule zu Batterien bzw. zu gesamten Batte riesystemen zusammengeschaltet.

Insbesondere für leichte elektrisch angetriebene Fahrzeuge, zu Englisch auch als light electric vehicle (LEV) bekannt, sind vergleichbar leichte und bevorzugt ska lierbare Batteriesysteme auszubilden. Dabei kann eine Vielzahl an vergleichbar kleinen und üblicherweise zylindrisch ausgebildeten Batteriezellen zu dem Batte riemodul bzw. auch zu der Batterie zusammengeschaltet werden.

Batteriezellen erzeugen während eines Betriebes aufgrund ihres elektrischen In nerwiderstandes bei einem Stromfluss Wärme, welche abzuführen ist, um Schä digungen der Batteriezellen zu verhindern und auch um eine optimale Leistungs fähigkeit zur Verfügung stellen zu können. Lithium-Ionen-Batteriezellen dürfen beispielsweise nur in bestimmten, begrenzten Temperaturfenstern betrieben werden, da ansonsten sicherheitskritische Ausfälle der Batteriezellen drohen. Typischerweise sind Batteriemodule in elektrisch angetriebenen Fahrzeugen passiv gekühlt, da eine aktive Kühlung oft aus Platz- und Kostengründen nicht darstellbar ist. Besonders in vergleichbar warmen Ländern mit Umgebungstem- peraturen, die häufig über 30 °C liegen können, kann hierdurch die Verfügbarkeit der Batteriemodule und somit auch des elektrisch angetriebenen Fahrzeuges massiv eingeschränkt sein. Insbesondere das Wiederaufladen der einzelnen Bat teriezellen der Batteriemodule im Anschluss an eine Fahrt gestaltet sich unter Umständen vergleichbar schwierig und längere Wartezeiten könnten nötig sein, bevor der Ladeprozess gestartet werden darf.

Beispielsweise die Druckschriften US 2011/159340 und EP 1274137 Al offenba ren jeweils ein Batteriemodul mit einer Mehrzahl an Batteriezellen.

Offenbarung der Erfindung

Ein Batteriemodul mit einer Mehrzahl an Batteriezellen mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs bietet den Vorteil, dass eine zuverlässige Wärmeab fuhr von der Mehrzahl an Batteriezellen möglich ist.

Dazu wird ein Batteriemodul mit einer Mehrzahl an Batteriezellen zur Verfügung gestellt. Die Batteriezellen sind dabei insbesondere als Lithium-Ionen- Batteriezellen ausgebildet.

Weiterhin sind die Batteriezellen elektrisch seriell und/oder parallel miteinander verschaltet. Eine Batteriezelle weist dabei jeweils ein Gehäuse auf, in welchem elektrochemische Komponenten der jeweiligen Batteriezellen aufgenommen sind.

Zwischen größten Seitenflächen der Gehäuse der Mehrzahl an Batteriezellen ist dabei ein Wärmeleitelement angeordnet. Das Wärmeleitelement umfasst dabei zumindest Aluminium, Kupfer und/oder Graphit. Insbesondere kann das Wärme leitelement dabei als Folie umfassend Aluminium, Kupfer und/oder Graphit aus gebildet sein. Eine Folie verformt sich insbesondere unter Einwirkung des Schwerefeldes bei einer Rotation in diesem. Das Wärmeleitelement passt sich bevorzugt der Kontur der jeweiligen Batteriezelle an.

Das Wärmeleitelement ist wärmeleitend mit den größten Seitenflächen der Ge häuse der Mehrzahl an Batteriezellen verbunden und ist dazu ausgebildet, Wär me an eine Umgebung des Batteriemoduls abzuführen.

Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteil hafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im unabhängigen Anspruch an gegebenen Vorrichtung möglich.

Zweckmäßigerweise sind die Batteriezellen jeweils als zylindrische Batteriezellen ausgebildet. An dieser Stelle sei angemerkt, dass zylindrische Batteriezellen auch als Rundzellen bezeichnet sein können. Zylindrische Batteriezellen weisen im Wesentlichen eine zylindrische Mantelfläche mit einer kreisrunden Quer- schnittsfläche auf, welche an ihren beiden gegenüberliegenden Seiten jeweils von einer kreisrunden Boden- bzw. Deckelfläche abgeschlossen ist. Besonders bevorzugt sind die zylindrischen Batteriezellen jeweils Rundzellen vom Typ 18650, welche einen Durchmesser von 18 mm und eine Höhe von 65 mm auf weisen. Das Gehäuse der zylindrisch ausgebildeten Batteriezellen ist dabei übli cherweise negativ geladen und bildet den negativen Spannungsabgriff der jewei ligen Batteriezelle aus. Weiterhin ist an einer Deckelfläche der positive Span nungsabgriff der Batteriezelle angeordnet, welcher gegen das Gehäuse und da mit den negativen Spannungsabgriff elektrisch isoliert ist.

Dabei ist das Wärmeleitelement wärmeleitend zumindest teilweise mit der zylind rischen Mantelfläche der zylindrischen Batteriezelle verbunden. Insbesondere ist das Wärmeleitelement dabei nur mit der zylindrischen Mantelfläche der zylindri schen Batteriezelle verbunden. Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, dass das Wärmeleitelement bevorzugt nicht an der Boden- bzw. Deckelfläche angeordnet ist.

Insbesondere weist das Wärmeleitelement eine Längsrichtung auf, welche ins besondere in Richtung der größten Ausdehnung des Wärmeleitelements weist. Weiterhin weist das Wärmeleitelement eine senkrecht zu der Längsrichtung an geordnete Querschnittsfläche auf. Dabei ist das Wärmeleitelement in der Art an dem Gehäuse einer Batteriezelle und bevorzugt der zylindrischen Mantelfläche einer zylindrischen Batteriezelle angeordnet, dass die größte Seitenfläche einer solchen Querschnittsfläche an dem Gehäuse bzw. der zylindrischen Mantelfläche angeordnet ist. Dadurch kann eine besonders effiziente Möglichkeit der wärme leitenden Kontaktierung der Batteriezelle zur Verfügung gestellt werden.

Von Vorteil ist es, wenn die Mehrzahl an Batteriezellen in einem Batteriemodul gehäuse aufgenommen ist. Dabei ist das Wärmeleitelement dazu ausgebildet, Wärme an das Batteriemodulgehäuse abzuführen. Bspw. kann das Wärmelei telement durch das Batteriemodulgehäuse hindurch verlaufend ausgebildet sein.

Besonders von Vorteil ist es dabei, wenn das Wärmeleitelement mit dem Batte riemodulgehäuse verbunden ist. Dabei ist zwischen dem Wärmeleitelement und dem Batteriemodulgehäuse ein thermisch leitfähig ausgebildetes Ausgleichsele- ment angeordnet ist. Das thermisch leitfähig ausgebildete Ausgleichselement könnte dabei als eine Wärmeleitpaste oder als ein sogenanntes Gappad bzw. ein so genannter Gapfiller ausgebildet sein. Weiterhin könnte das thermisch leitfähig ausgebildete Ausgleichselement auch als thermisch leitfähig ausgebildeter Kleb stoff ausgebildet sein.

Es ist zweckmäßig, wenn das Batteriemodulgehäuse aus einem polymeren Werkstoff ausgebildet ist. Beispielsweise kann der polymere Werkstoff ausge wählt sein als ein Polyamid (PA), wie beispielsweise PA 66. Dadurch ist es mög lich, das Gewicht des Batteriemoduls zu minimieren und gleichzeitig eine ausrei chende mechanische Festigkeit zur Verfügung zu stellen. Weiterhin könnte das Batteriemodulgehäuse Glasfasern umfassen, welche beispielsweise in den po lymeren Werkstoff eingebettet sein können. Somit kann das Gewicht des Batte riemoduls bei einer gleichzeitig ausreichenden mechanischen Festigkeit reduziert werden, wobei weiterhin auch eine zuverlässige Temperierung der Mehrzahl an zylindrisch ausgebildeten Batteriezellen ausgebildet ist.

Dabei ist es bevorzugt, wenn das Batteriemodulgehäuse eine Temperierplatte und/oder Temperiervorsprünge umfasst.

Insbesondere ist die Temperierplatte aus einem metallischen Werkstoff, wie bei spielsweise Aluminium, Kupfer und/oder Nickel, ausgebildet. Die Temperierplatte kann dabei bevorzugt in das Batteriemodulgehäuse integriert sein. Beispielswei se könnte die Temperierplatte in das Batteriemodulgehäuse eingespritzt sein. Bevorzugt ist das Wärmeleitelement dabei mit der Temperierplatte verbunden oder unmittelbar benachbart zu der Temperierplatte mit dem Batteriemodulge häuse verbunden.

Temperiervorsprünge könnten beispielsweise als Finne oder Rippe ausgebildet sein. Die Temperiervorsprünge können dabei bevorzugt in das Batteriemodulge häuse integriert sein. Beispielsweise könnten die Temperiervorsprünge in das Batteriemodulgehäuse eingespritzt sein. Bevorzugt ist das Wärmeleitelement da bei mit den Temperiervorsprüngen verbunden oder unmittelbar benachbart zu den Temperiervorsprüngen mit dem Batteriemodulgehäuse verbunden. Insgesamt ist es dadurch also möglich, das Wärmeleitelement an eine Wärme senke anzubinden.

Es ist zweckmäßig, wenn das Wärmeleitelement von einer ersten Seitenfläche zu einer zweiten Seitenfläche verlaufend angeordnet ist. Die erste Seitenfläche ist dabei der zweiten Seitenfläche gegenüberliegend angeordnet. Die erste Seiten fläche ist dabei durch die Mehrzahl an Batteriezellen gemeinsam ausgebildet.

Die zweite Seitenfläche ist dabei durch die Mehrzahl an Batteriezellen gemein sam ausgebildet. Die erste Seitenfläche und die zweite Seitenfläche sind dabei insbesondere unmittelbar benachbart zu dem Batteriemodulgehäuse angeordnet. Beispielsweise könnte das Wärmeleitelement von einer Vorderseite zu einer Rückseite des Batteriemoduls verlaufend angeordnet sein. Weiterhin könnte das Wärmeleitelement beispielsweise von einer Seitenfläche zu einer gegenüberlie genden Seitenfläche verlaufend angeordnet sein. Insbesondere ist das Wärme leitelement durch die Mehrzahl an Batteriezellen hindurch verlaufend angeordnet. Bspw. ist das Wärmeleitelement zwischen einer ersten Mehrzahl an Batteriezel len, welche nebeneinander angeordnet ist, und einer zweiten Mehrzahl an Batte riezellen, welche nebeneinander angeordnet ist, angeordnet. Bspw. weist das Batteriemodul eine Mehrzahl an Wärmeleitelementen auf. Insbesondere können zwei Wärmeleitelemente auch sich überschneidend und bevorzugt im Wesentli chen rechtwinklig zueinander angeordnet sein.

Vorteilhafterweise weist das Batteriemodul Zellverbinder auf, welche zu einer elektrischen Verschaltung der Mehrzahl an Batteriezellen ausgebildet sind. Die Zellverbinder sind dabei an einer senkrecht zu den größten Seitenflächen der Gehäuse angeordneten Seitenfläche angeordnet. Mit anderen Worten ausge drückt bedeutet dies, dass die Zellverbinder bevorzugt an einer Oberseite der Mehrzahl an Batteriezellen angeordnet ist.

Zweckmäßigerweise weist das Wärmeleitelement weiterhin eine Beschichtung aus einem thermisch isolierend ausgebildeten Material auf. Dabei könnte das Wärmeleitelement beispielsweise in der Art ausgebildet sein, dass das Wärmelei telement eine Schicht aus Aluminium, Kupfer und/oder Graphit, welche das Ge häuse einer Batteriezelle thermisch kontaktiert, und eine thermisch isolierend ausgebildete Schicht, welche an der dem Gehäuse der Batteriezellen abgewand- ten Seite angeordnet ist, aufweist. Die Schicht aus Aluminium, Kupfer und/oder Graphit ist dabei dazu ausgebildet, Wärme von dem Gehäuse der Batteriezellen abzuführen. Die Schicht aus dem thermisch isolierend ausgebildeten Material ist dabei dazu ausgebildet, eine Propagation, also eine Übertragung von Wärme von Batteriezelle zu Batteriezelle, zu reduzieren bzw. zu verhindern. Dadurch kann also ein zuverlässiger Propagationsschutz innerhalb des Batteriemoduls zur Verfügung gestellt werden. Das thermisch isolierende Material könnte bspw. ausgewählt sein aus Aramid oder Polyamid, wie bspw. Polyamidpapier. Weiter hin könnte das thermisch isolierende Material als PCM ausgebildet sein. Bevorzugt ist jeder Batteriezelle zumindest ein Wärmeleitelement zugeordnet.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch die Verwendung eines eben be schriebenen erfindungsgemäßen Batteriemoduls in einem leicht elektrisch ange triebenen Fahrzeug (light electric vehicle; LEV). Damit kann ein thermisch opti miertes Batteriemodul für ein leicht elektrisch angetriebenes Fahrzeug (LEV) zur Verfügung gestellt werden.

Insbesondere sei an dieser Stelle bemerkt, dass mittels einer erfindungsgemä ßen Ausführung eines Batteriemoduls mit einer Mehrzahl an Batteriezellen eine zuverlässige thermische Entwärmung der Mehrzahl an Batteriezellen zur Verfü gung gestellt werden kann. Dadurch ist das Batteriemodul weltweit in nahezu al len Märkten bzw. bei nahezu allen Umgebungsbedingungen einsetzbar. Insbe sondere können dabei alle Batteriezellen zuverlässig entwärmt werden, da ins besondere auch Bereiche mit einer verstärkten Erwärmung zuverlässig kontak tiert werden können. An dieser Stelle sei angemerkt, dass neben einer Abfuhr von Wärme durch das Wärmeleitelement zu einer Kühlung der Mehrzahl an Bat teriezellen, das Wärmeleitelement auch aktiv gekühlt oder geheizt werden kann, um die Batteriezellen aktiv zu temperieren, also aktiv zu kühlen oder zu erwär- men. Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Es zeigt:

Figur 1 eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines Batteriemoduls.

Die Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines Batteriemoduls

1.

Das Batteriemodul 1 umfasst eine Mehrzahl an Batteriezellen 2, welche insbe sondere als Lithium-Ionen-Batteriezellen 20 ausgebildet sind. Bei dem in der Fi gur 1 gezeigten Batteriemodul 1 sind die Batteriezellen 2 jeweils als zylindrische Batteriezellen 200 ausgebildet.

Weiterhin umfassen die Batteriezellen 2 jeweils ein Gehäuse 3, in welchem elekt rochemische Komponenten der Batteriezelle 2 aufgenommen sind.

Das Batteriemodul 1 weist weiterhin Wärmeleitelemente 4 auf. Die Wärmelei telemente 4 umfassen zumindest Aluminium, Kupfer und/oder Graphit. Die Wär meleitelemente 4 sind zwischen größten Seitenflächen 30 der Gehäuse 3 der Mehrzahl an Batteriezellen 2 angeordnet. Weiterhin sind die Wärmeleitelemente 4 wärmeleitend mit den größten Seitenflächen 30 der Gehäuse 3 der Mehrzahl an Batteriezellen 2 verbunden. Insbesondere sind die größten Seitenflächen 30 dabei Mantelflächen 300 des Gehäuses 3 einer zylindrischen Batteriezelle 200. Die größten Seitenflächen 30 stehen hierbei senkrecht auf der Zeichenebene.

Die Batteriezellen 2 sind elektrisch seriell und/oder parallel miteinander verschal tet. Insbesondere können in der Figur 1 nicht zu erkennende Zellverbinder die Mehrzahl an Batteriezellen 2 seriell und/oder parallel miteinander verschalten.

Die Zellverbinder sind dabei an einer senkrecht zu den größten Seitenflächen 30 der Gehäuse 3 angeordneten und in der Figur nicht zu erkennenden Seitenfläche angeordnet. Insbesondere ist diese Seitenfläche parallel zu der Zeichenfläche angeordnet.

Eine Wärmeleitelement 4 ist dabei dazu ausgebildet, Wärme an eine Umgebung 5 des Batteriemoduls 1 abzuführen.

Das Batteriemodul 1 weist ein Batteriemodulgehäuse 6 auf, welches aus einem polymeren Werkstoff, wie beispielsweise einem Polyamid, ausgebildet ist. Dabei ist die Mehrzahl an Batteriezellen 2 in dem Batteriemodulgehäuse 6 aufgenom men. Insbesondere ist das Wärmeleitelement 4 dazu ausgebildet, Wärme an das Batteriemodulgehäuse 6 abzuführen. Dazu ist das Wärmeleitelement 4 bspw. mit dem Batteriemodulgehäuse 6 verbunden. Insbesondere ist diese Verbindung wärmeleitend ausgebildet. Das Batteriemodulgehäuse 6 umfasst eine Tempe rierplatte 61 und Temperiervorsprünge 62.

Zwischen dem Wärmeleitelement 4 und dem Batteriemodulgehäuse 6 ist ein thermisch leitfähig ausgebildetes Ausgleichelement 8 angeordnet. Weiterhin kann auch zwischen dem Wärmeleitelement 4 und der Temperierplatte 61 sowie zwischen dem Wärmeleitelement 4 und den Temperiervorsprüngen 62 ein ther misch leitfähig ausgebildetes Ausgleichselement 8 angeordnet sein

Das Wärmeleitelement 4 ist dabei von einer ersten Seitenfläche 71 zu einer zwei ten Seitenfläche 72 angeordnet. Die erste Seitenfläche 71 und die zweite Seiten fläche 72 sind dabei, wie aus der Figur 1 zu erkennen ist, gegenüberliegend an geordnet. Weiterhin werden die erste Seitenfläche 71 und die zweite Seitenfläche 72 jeweils gemeinsam durch die Mehrzahl an Batteriezellen 2 ausgebildet. Die Wärmeleitelemente 4 verlaufen hierbei durch die Mehrzahl an Batteriezellen 2 hindurch.

Das Wärmeleitelement 4 weist weiterhin eine Beschichtung 9 aus einem ther misch isolierend ausgebildeten Material auf.

Ferner ist es möglich, freie Enden 40 der Wärmeleitelemente 4 beispielsweise mit einem Temperierfluid, welches aktiv gefördert wird, zu umströmen. Bei spielsweise kann das Batteriemodul 1 hierzu ein in der Figur 1 nicht zu erken- nendes Ventilatorelement aufweisen. Dadurch kann eine Temperierung der Bat teriezellen 2 reguliert werden.

An dieser Stelle sei angemerkt, dass die freien Enden 40 des Wärmeleitelements 4 auch miteinander verbunden werden können.

Insgesamt kann ein Bereich 11 mit einer verstärkten Wärmerzeugung zuverlässig gekühlt werden.