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Title:
BATTERY SYSTEM AND METHOD FOR OPERATING SUCH A BATTERY SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/128099
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a battery system (10) for supplying a load with electrical power, comprising at least one electronic switching unit (14, 16) arranged between a battery and the load, wherein at least one electronic switching unit (14, 16) has a main current path (22), which in particular can be opened by means of a main switch (24), and wherein the electronic switching unit (14, 16) has a secondary current path (26), which can be opened and which is arranged in parallel with the main current path (22), in which secondary current path a secondary resistor (29) and possibly a secondary switch (28) are arranged, comprising the following steps: a) supplying the load with electrical power, wherein the main current path (22) and the secondary current path (26) are closed; b) detecting a safety-critical state; c) opening the main current path (22). The method described above is based substantially on defined control of an electrical switching unit (14, 16), whereby significantly increased safety during operation of a battery system (10) and furthermore especially economical operation of the battery system (10) can be enabled. The invention further relates to a battery system (10) designed to perform such a method.

Inventors:
GALAMB GERGELY (DE)
ZIEGLER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/050136
Publication Date:
September 03, 2015
Filing Date:
January 07, 2015
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
H02H7/18; B60R16/00; G01R31/02; H02H3/02; H02H3/087; H02J7/00; H02J7/14
Foreign References:
JP2008099528A2008-04-24
JP2012210032A2012-10-25
US20010028571A12001-10-11
Other References:
None
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Claims:
Ansprüche

1 . Verfahren zum Betreiben eines Batteriesystems (10) zum Versorgen eines Verbrauchers mit elektrischer Leistung, aufweisend wenigstens eine zwischen einer Batterie und dem Verbraucher angeordnete elektronische Schalteinheit (14), wobei wenigstens eine elektronische Schalteinheit (14) einen Hauptstrom pfad (22) aufweist, der insbesondere durch einen

Hauptschalter (24) offenbar ist, und wobei die elektronische Schalteinheit (14) einen zu dem Hauptstrompfad (22) parallel angeordneten offenbaren Nebenstrompfad (26) aufweist, in dem ein Nebenwiderstand (29) und gegebenenfalls ein Nebenschalter (28) angeordnet ist, aufweisend die Verfahrensschritte:

a) Versorgen des Verbrauchers mit elektrischer Leistung, wobei der

Hauptstrom pfad (22) und der Nebenstrompfad (26) geschlossen sind; b) Detektieren eines sicherheitskritischen Zustande;

c) Öffnen des Hauptstrompfads (22).

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein

Nebenwiderstand (29) mit einem veränderbaren Widerstandwert verwendet wird, wobei der Widerstandswert nach Verfahrensschritt a) sukzessive vergrößert wird.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Versorgen des Verbrauchers mit elektrischer Leistung gemäß Verfahrensschritt a) das Verhältnis des durch den Hauptstrompfad (22) und durch den Nebenstrompfad (26) fließenden Stroms in einem Verhältnis von größer oder gleich 10/1 bis kleiner oder gleich 105/1 liegt.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren den weiteren Schritt umfasst:

d) Öffnen des Neben ström pfad s (26).

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass

Verfahrensschritt d) durchgeführt wird durch das Öffnen des Nebenschalters (28) oder durch das Ansteuern des Nebenwiderstands (29) mit variablem Widerstandswert.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als sicherheitskritischer Zustand das Fließen eines definiert erhöhten Stroms detektiert wird.

7. Batteriesystem, ausgestaltet zum Ausführen eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6.

8. Batteriesystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein

Nebenwiderstand (29) vorliegt, der einen elektrischen Widerstandswert in einem Bereich von kleiner oder gleich 30 Ohm, insbesondere kleiner oder gleich 15 Ohm, beispielsweise kleiner oder gleich 8 Ohm aufweist.

9. Batteriesystem nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Nebenwiderstand (29) einen veränderbaren Widerstandswert aufweist.

10. Batteriesystem nach einem der Ansprüche 7bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptschalter (24) und der Nebenschalter (28) identisch ausgestaltet sind.

Description:
Beschreibung

Titel

Batteriesystem und Verfahren zum Betreiben eines solchen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Batteriesystem sowie ein Verfahren zum

Betreiben eines solchen, insbesondere in einem elektrisch angetriebenen Fahrzeug. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zum Betreiben eines Batteriesystems zum Reduzieren oder Verhindern eines Lichtbogens bei dem Öffnen eines elektronischen Schalters.

Stand der Technik

In Batteriesystemen für Kraftfahrzeuge werden die einzelnen Batterien oftmals in Reihe geschaltet, um eine hohe Spannung und so bei hohen Leistungen geringe

Ströme liefern zu können. Um die Batterie etwa bei einem Stillstand oder bei einem Fehlerfall von dem restlichen Hochvoltsystem beziehungsweise insbesondere dem Verbraucher trennen zu können, werden üblicherweise Schütze an dem positiven und negativen Spannungs-Anschluss für die

Traktionsleitungen vorgesehen. Diese Schütze können bei Bedarf und in

Abhängigkeit der exakten Ausgestaltung Ströme bis zu etwa 1 -2kA trennen. Insbesondere bei einem Öffnen oder Schließen eines Schützes bei hohen Stromstärken kann zwischen den entsprechenden Kontakten ein Lichtbogen, welche einen höheren Widerstand, als der ursprüngliche Kontaktwiderstand des Schützes haben, entstehen, welcher die Kontaktstellen aufschmelzen oder entsprechendes Material abtragen kann, so dass die Bauteile voraltern. Je stärker der Lichtbogen ist, desto mehr Material kann dabei abgetragen werden und sich innerhalb des Schalters verteilen. Dadurch können der

Isolationswiderstand und die Spannungsfestigkeit sowohl zwischen den

Hauptkontakten, also den Plus- und Minuspolen, als auch zwischen den Hauptkontakten und der Spule, also zwischen dem Hoch-Spannungsbereich (HV) und dem Niedrig -Spannungsbereich (LV), vermindert werden.

Um derartige Effekte zu reduzieren ist es bekannt, parallel zu einem

Hauptschalter einen Vorladekreis mit einem Vorladewiderstand und einem

Vorladeschalter vorzusehen. Der Hauptschalter wird dabei durch den

Vorladekreis beim Zuschaltvorgang überbrückt. Dadurch, dass dann ein

Vorladewiderstand in dem Hauptstromkreis vorliegt, kann der fließende Strom begrenzt werden. Beispielsweise bei einem Einschalten kann nach einem definierten Zeitraum nach einem Beenden des Vorladevorgangs das

Hauptschütz geschlossen und das Vorladeschütz geöffnet werden, um so einen gewünschten Lade- und Entladevorgang zu ermöglichen.

Offenbarung der Erfindung

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Betreiben eines Batteriesystems zum Versorgen eines Verbrauchers mit elektrischer Leistung, aufweisend wenigstens eine zwischen einer Batterie und dem Verbraucher angeordneten elektronischen Schalteinheit, wobei wenigstens eine elektronische

Schalteinheit einen Hauptstrompfad aufweist, der insbesondere durch einen Hauptschalter offenbar ist, und wobei die elektronische Schalteinheit einen zu dem Hauptstrompfad parallel angeordneten offenbaren Nebenstrompfad aufweist, in dem ein Nebenwiderstand und gegebenenfalls ein Nebenschalter angeordnet ist, aufweisend die Verfahrensschritte:

a) Versorgen des Verbrauchers mit elektrischer Leistung, wobei der

Hauptstrom pfad und der Nebenstrompfad geschlossen sind;

b) Detektieren eines sicherheitskritischen Zustande;

c) Öffnen des Hauptstrompfads.

Durch das vorbeschriebene Verfahren wird es auf einfache Weise möglich, einen potentiell sich ausbildenden Lichtbogen bei einem Auftreten von hohen Strömen und dabei bei einem Öffnen eines Schalters zu minimieren oder bestenfalls vollständig zu verhindern. Das vorbeschriebene Verfahren dient somit insbesondere dem Betreiben eines Batteriesystems, welches etwa Bestandteil eines zumindest teilweise elektrisch angetriebenen Fahrzeugs sein kann. Das Batteriesystem dient dabei in an sich bekannter Weise zum Versorgen eines Verbrauchers, wie beispielsweise eines Elektromotors, mit elektrischer Leistung. Hierzu umfasst das Batteriesystem eine Batterie mit wenigstens einer Batteriezelle, wie etwa einer Zelle einer Lithium- Ionen-Batterie, vorzugsweise mit einer Mehrzahl an etwa eine Reihe geschalteter Batteriezellen, oder gegebenenfalls eine Mehrzahl an Batterien. Dabei wird die Erfindung im Folgenden mit einer Batterie und einem Verbraucher beschrieben, wobei die Erfindung jedoch in für den Fachmann verständlicher Weise auch das Vorsehen einer Mehrzahl an Verbrauchern und insbesondere einer Mehrzahl an Batterien aufweisen kann. Zwischen der Batterie und dem Verbraucher ist dabei eine elektronische Schalteinheit angeordnet, welche die elektrische Leitung zwischen der Batterie und dem Verbraucher unterbrechen kann. Beispielsweise ist eine derartige Schalteinheit ein an sich bekanntes Schütz.

Die elektronische Schalteinheit kann dabei einen Hauptstrompfad aufweisen, der durch einen Hauptschalter offenbar ist. Dabei kann im Sinne der vorliegenden Erfindung ein Öffnen eines Strompfads bedeuten, dass ein Strom durch diesen Strompfad fließen kann, wohingegen ein Schließen des Strompfads bedeuten kann, dass dieser keinen Strom führen kann. Das Öffnen des Strompfads kann dabei ermöglicht werden durch ein Öffnen eines Schalters, wie etwa des

Hauptschalters für den Fall des Hauptstropfads. Entsprechend kann ein

Schließen des Strompfads bedeuten ein Schließen des Schalters wie etwa des Hauptschalters für den Fall des Hauptstrompfads zum Ermöglichen eines Stromflusses.

Neben dem Hauptstrompfad umfasst die Schalteinheit einen Nebenstrompfad, welcher derart angeordnet ist, dass er zu dem Hauptstrompfad parallel angeordnet ist und diesen somit überbrücken kann. Der Nebenstrompfad ist dabei offenbar, beispielsweise durch einen in diesem Pfad angeordneten optionalen Nebenschalter. Weiterhin ist in den Nebenstrompfad ein

Nebenwiderstand angeordnet, der gegebenenfalls ebenfalls unter anderem dazu dienen kann, den Nebenstrompfad zu unterbrechen beziehungsweise zu öffnen. Ein derartiger Widerstand ist insbesondere ein zusätzlich zu dem Widerstand des

Pfades als solchem angeordneter zusätzlicher definierter Widerstand. Durch diesen Widerstand kann somit der Stromfluss durch den Nebenstrompfad begrenzt werden. Für den Fall, dass die elektronische Schalteinheit ein an sich bekanntes Schütz ist, kann der Hauptstrompfad als Hauptschütz bezeichnet werden, wohingegen der Nebenstrompfad als Vorladekreis mit einem

Vorladewiderstand und einem Vorladeschütz sein kann.

Das vorbeschriebene Verfahren zum Betreiben eines derartigen Batteriesystems umfasst gemäß Verfahrensschritt a) das Versorgen des Verbrauchers mit elektrischer Leistung, wobei der Hauptstrompfad und der

Nebenstrompfadgeschlossen sind. Dieser Verfahrensschritt beschreibt somit das gewünschte Entladen der Batterie und somit das gewünschte und normale Arbeiten des Batteriesystems unter Versorgen beispielsweise eines

Elektromotors mit elektrischer Leistung. Bei diesem Verfahrensschritt ist es nunmehr vorgesehen, dass der Hauptstrompfad und der Nebenstrompfad geschlossen sind, etwa indem sowohl der Hauptschalter, als auch der

Nebenschalter geschlossen sind. In anderen Worten kann bei einem

gewünschten Entladevorgang Strom sowohl durch den Hauptstrompfad als auch durch den Nebenstrompfad fließen. Dies ist ein entscheidender Unterschied zu den Verfahren gemäß dem Stand der Technik, da bei derartigen bekannten Verfahren zum Betreiben eines Batteriesystems ein Nebenstrompfad, wie beispielsweise ein Vorladekreis, in der Regel bei einem gewünschten Arbeiten geöffnet ist, Strom somit lediglich durch den Hauptstrompfad jedoch nicht durch den Nebenstrompfad fließen kann. Bei dem vorbeschriebenen Verfahren kann zwar eine Erwärmung des in dem

Nebenstrompfad angeordneten Widerstands durch den zu dem Hauptstrompfad parallelen Strom erfolgen, jedoch ist der Kontaktwiderstand an dem

Hauptschalter deutlich niedriger. Ferner kann beispielsweise durch eine geeignete Ausgestaltung beziehungsweise Dimensionierung des Widerstands ermöglicht werden, dass die Erwärmung des Widerstands in unproblematischen

Grenzen bleibt und somit keinen kritischen Wert annimmt. Somit kann durch eine Ausgestaltung in Abhängigkeit der gewünschten Parameter und in Bezug auf die gewünschte Anwendung durch eine definierte Ausgestaltung der einzelnen Komponenten ein problemloses Arbeiten mit einem Stromfluss durch den Hauptstrompfad und den Nebenstrompfad möglich sein. In einem weiteren Verfahrensschritt b) erfolgt bei dem vorbeschrieben Verfahren ein Detektieren eines sicherheitskritischen Zustande. Unter einem derartigen sicherheitskritischen Zustand kann dabei insbesondere ein solcher verstanden werden, der von einem normalen Arbeiten des Batteriesystems abweicht und beispielsweise und nicht beschränkend einhergeht mit dem Fließen eines erhöhten Stroms. Somit kann beispielsweise unter einem sicherheitskritischen Zustand ein Fehlerfall verstanden werden, bei welchem ein Kurzschluss aufgetreten ist, wodurch ein deutlich vergrößerter Stromfluss insbesondere durch die Schalteinheit auftritt. Beispielsweise umfasst der Fehlerfall beziehungsweise der sicherheitskritische Zustand das Fließen eines definiert und vorbestimmt erhöhten Stroms. Ein derartiger Fehlerfall kann beispielsweise detektierbar sein durch das Vorsehen von entsprechenden Sensoren, wie beispielsweise von Stromsensoren, die zwischen dem Verbraucher und der Batterie, beispielsweise verbunden mit dem Hauptstrompfad, angeordnet sind. Beispielsweise kann ein derartiger Sensor somit den durch den Hauptstrompfad des Schalters fließenden Strom messen.

Dabei können bei dem Übersteigen eines definierten Schwellenwerts etwa durch eine Steuereinheit, definierte Gegenmaßnahmen eingeleitet werden, wie dies nachstehend im Detail erläutert ist.

Für den Fall, dass ein derartiger sicherheitskritischer Zustand auftritt, erfolgt gemäß Verfahrensschritt c) ein Öffnen des Hauptstrompfads.

Beim Öffnen des Hauptstrompfads, etwa bei einem Öffnen des Hauptschalters und damit beim Trennen eines hohen Stroms, entsteht am Hauptschalter durch die Induktivität in der Batterie ein hoher Spannungsabfall (Transiente). Dieser führt dazu, dass im Schalter ein Lichtbogen entsteht, der grundsätzlich die Kontaktoberflächen altert und zur thermischen Beschädigung des Bauteils führen kann. Dadurch, dass nun der Hauptstrompfad geöffnet jedoch der

Nebenstrompfad geschlossen ist, kann der Strom nunmehr noch durch den Nebenstrompfad fließen. Der Nebenstrompfad kann somit dazu verwendet werden, die Transiente abzubauen und einen Teil des Stromes zu leiten. Somit wird das Trennen aufgeteilt beispielsweise auf den Hauptschalter und den Schalter im Nebenstrompfad. Dadurch entsteht beim Öffnen des Hauptschalters nur noch ein schwacher Lichtbogen, oder das Auftreten des Lichtbogens kann vollständig verhindert werden. Der Strom fließt nunmehr lediglich durch den Nebenstrompfad und wird durch den Widerstand begrenzt, so dass das Führen zu hoher Ströme begrenzt werden kann.

Das vorbeschriebene Verfahren ermöglicht somit auf einfache Weise, den bei einem sicherheitskritischen Zustand auftretenden Lichtbogen am Hauptschalter zu reduzieren und somit die Beschädigungen an dem Schalter zu minimieren. Dadurch kann die Langlebigkeit eines derartigen Batteriesystems verlängert und entsprechend die Fehlerhäufigkeit reduziert werden. Somit können

beispielsweise mit einem derartigen Batteriesystem ausgestattete Fahrzeuge auch nach einem Fehlerfall grundsätzlich weiterarbeiten.

Zusammenfassend ermöglicht ein vorbeschriebenes Verfahren, welches im Wesentlichen basiert auf einer definierten Ansteuerung einer elektrischen Schalteinheit, eine signifikant erhöhte Sicherheit bei einem Betreiben meines Batteriesystems und ferner ein besonders kostengünstiges Betreiben des Batteriesystems.

Im Rahmen einer Ausgestaltung kann ein Nebenwiderstand mit einem veränderbaren Widerstandwert verwendet werden, wobei der Widerstandswert nach Verfahrensschritt a) sukzessive vergrößert wird. Beispielsweise kann ein elektrischer Widerstandswert in einem Bereich von kleiner oder gleich 30 Ohm, insbesondere kleiner oder gleich 15 Ohm, beispielsweise kleiner oder gleich 8 Ohm vorgesehen sein. Beispielsweise wird ein Widerstand verwendet, welcher kurzzeitig niederohmig ist, wie etwa in einem Bereich von 100mOhm und erst nach einer kurzen Zeit hochohmiger wird. Hierfür kann beispielsweise eine Parallelschaltung von mehreren Teilwiderständen verwendet werden. Beim Öffnen des Strompfads beziehungsweise der Strompfade kann dann zunächst der Hauptschalter öffnen und danach die parallel geschalteten Teilwiderstände im Nebenpfad der Reihe nach angesteuert beziehungsweise geöffnet werden, so dass der durch den Nebenstrompfad fließende Strom sukzessive stärker begrenzt werden kann.

Insbesondere eine derartige Ausgestaltung des Nebenwiderstands kann in besonders effektiver und vorteilhafter Weise ermöglichen, dass bei einem Betreiben des Batteriesystems und dadurch insbesondere in dem Moment der Unterbrechung des Stromkreises durch den Hauptschalter ein genügend großer Anteil des Stromes durch den Nebenstrompfad und nur ein begrenzter Strom durch den Hauptstrompfad geleitet werden kann. Der Strom teilt sich somit umgekehrt proportional zum Verhältnis des Widerstandes im Nebenstrompfad und dem Widerstand des Lichtbogens am gerade geöffneten Hauptstrompfad.

Dadurch kann in besonders vorteilhafter Weise bei dem Öffnen des

Hauptschalters nur noch ein vergleichsweise geringerer Strom durch den Hauptstrompfad fließen als beim Trennen eines Überstromes gemäß dem Stand der Technik, wodurch bei dem Öffnen des Hauptschalters ein besonderes schwacher oder bestenfalls kein Lichtbogen entsteht. Ein weiterer Vorteil eines wie vorstehend beschriebenen ausgestalteten Nebenwiderstands kann darin gesehen werden, dass die Zwischenkreiskapazität beispielsweise eines Fahrzeugs, also der Inverter, schneller aufgeladen ist und der Verbraucher, wie beispielsweise ein Fahrzeug, dadurch schneller einsatzbereit ist.

Im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung kann bei einem Versorgen des Verbrauchers mit elektrischer Leistung gemäß Verfahrensschritt a) das

Verhältnis des durch den Hauptstrompfad und durch den Nebenstrompfad fließenden Stroms in einem Verhältnis von größer oder gleich 10/1 bis kleiner oder gleich 10 5 /1 liegen. Ein niedriger Strom durch den Haupstromtfad kann insbesondere realisierbar sein durch die Auswahl des in dem Nebenstrompfad angeordneten Widerstands, indem dieser derart ausgestaltet ist, dass ein wie vorstehend beschrieben aufgeteilter Strom fließen kann. Insbesondere in dieser Ausgestaltung kann es ermöglicht werden, dass der Strom, welcher bei einem normalen Betreiben des Batteriesystems durch den Hauptstrompfad fließt, besonders stark begrenzt wird. Dadurch kann bei einem Öffnen des

Hauptschalters das Auftreten eines Lichtbogens zwischen den Kontakten des Schalters besonders signifikant reduziert werden. Im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung kann das Verfahren den weiteren

Schritt umfassen: d) Öffnen des Nebenstrompfads, insbesondere nach

Verfahrensschritt c). In dieser Ausgestaltung kann bei dem Auftreten eines sicherheitskritischen Zustande somit das Fließen eines Stroms vollständig verhindert werden, wodurch eine weitergehende Gefährdung vermieden oder zumindest signifikant reduziert wird. Dies kann beispielsweise realisierbar sein durch das Öffnen eines Nebenschalters oder auch durch das Ansteuern des Nebenwiderstands. In letzterer Ausgestaltung kann somit das Fließen des Stroms durch den Nebenstrompfad durch die Ausgestaltung des

Nebenwiderstands vollständig verhindert werden, indem Beispielsweise die Teilwiderstände einen derartig hohen Widerstandswert aufweisen, dass das Fließen eines Stroms verhindert wird. Somit kann in dieser Ausgestaltung beispielsweise auf das Vorsehen eines Nebenschalters verzichtet werden. Dies kann ein besonders kostengünstiges und einfach zu steuerndes Verfahren ermöglichen.

Im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung kann als sicherheitskritischer Zustand das Fließen eines definiert erhöhten Stroms detektiert werden. Dabei kann der definiert erhöhte Strom als sicherheitskritischer Zustand beziehungsweise Fehlerfall insbesondere einen Strom umfassen, der über einem definierten Schwellwert liegt und somit ein Gefährdungspotential aufweist.

Hinsichtlich weiterer Vorteile und Merkmale des vorbeschriebenen Verfahrens wird hiermit explizit auf die Erläuterungen im Zusammenhang mit dem

erfindungsgemäßen Batteriesystem sowie den Figuren verwiesen. Auch sollen erfindungsgemäße Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens für das erfindungsgemäße Batteriesystem anwendbar sein und als offenbart gelten und umgekehrt. Unter die Erfindung fallen auch sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in der Beschreibung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmalen.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner ein Batteriesystem, welches dazu ausgestaltet ist, ein wie vorstehend beschrieben ausgebildetes Verfahren durchzuführen. Ein derartiges Batteriesystem dient somit insbesondere dem Versorgen eines Verbrauchers mit elektrischer Leistung. Ein derartiger

Verbraucher kann beispielsweise ein Elektromotor eines Kraftfahrzeugs sein. Beispielsweise kann das Batteriesystem somit Bestandteil eines zumindest teilweise elektrisch angetriebenen Fahrzeugs sein. Als elektrisch angetriebene Fahrzeuge kommen nicht beschränkend vollständig elektronisch angetriebene Fahrzeuge oder Hybridfahrzeuge in Betracht. Jedoch ist das Batteriesystem nicht auf die vorgenannten Beispiele beschränkt. Das Batteriesystem umfasst dabei eine Batterie mit insbesondere wenigstens einer Batteriezelle oder vorzugsweise einer Mehrzahl an in Reihe geschalteten Batteriezellen. Die entsprechende Batterie kann beispielsweise eine Lithium- Ionen-Batterie sein, wie sie grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt sein kann. Zwischen der Batterie und dem elektrischen Verbraucher ist dabei eine elektronische Schalteinheit angeordnet, welche die elektronische

Verbindung zwischen der Batterie und dem Verbraucher selektiv herstellen oder trennen kann. Eine derartige elektronische Schalteinheit kann grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt sein. Die elektronische Schalteinheit, wie beispielsweise das Schütz, umfasst dabei einen ersten Strompfad

beziehungsweise Hauptstrompfad, der insbesondere durch einen Hauptschalter offenbar ist. Dieser Hauptschalter kann auch als Hauptschütz bezeichnet werden. Weiterhin umfasst die elektronische Schalteinheit einen zu dem ersten Strompfad parallel angeordneten zweiten Strompfad beziehungsweise

Nebenstrompfad, der ebenfalls unterbrechbar beziehungsweise offenbar ist, etwa durch einen Nebenschalter, und in dem ein Nebenwiderstand angeordnet ist. Der Nebenstrompfad kann auch als Vorladekreis bezeichnet werden, in welchem ein Vorladewiderstand und ein Vorladeschütz angeordnet sind. Dem Batteriesystem zugeordnet kann ferner eine Steuereinheit sein, welche die elektronischen Schalteinheit derart ansteuert, dass bei einem gewünschten Entladevorgang, also bei einem Versorgen des Verbrauchers mit elektrischer Energie, sowohl der Hauptstrompfad als auch der Nebenstrompfad geschlossen sind. In anderen Worten steuert das Steuersystem die Schalteinheit

beziehungsweise die beiden Schalter beziehungsweise den Widerstand derart an, dass in einem Normalzustand des Batteriesystems und einem gewünschten Entladen der Batterie der Strom sowohl durch den Hauptstrompfad als auch durch den Nebenstrompfad fließen kann. Weiterhin umfasst das Batteriesystem einen oder eine Mehrzahl an Sensoren, welche einen sicherheitskritischen Zustand beziehungsweise fehlerhaften Betrieb des Batteriesystems detektieren können. Beispielsweise kann ein derartiger sicherheitskritischer Zustand des Batteriesystems das Fließen eines erhöhten Stroms bedeuten, welcher beispielsweise hervorgerufen wird durch einen Kurzschluss in dem Batteriesystem. Ein derartiger Kurzschluss kann

beispielsweise hervorgerufen werden durch einen Defekt oder durch einen Unfall. Somit kann ein Sensor zum Detektieren eines fehlerhaften Zustande beispielsweise ein Stromsensor sein.

Wird ein derartiger sicherheitskritischer beziehungsweise fehlerhafter Zustand durch den Sensor detektiert, kann die Steuereinheit daraufhin den Schalter derart ansteuern, dass der Hauptstrompfad geöffnet wird, etwa durch das Öffnen eines Hauptschalters, so dass der Strom lediglich durch den Nebenstrompfad fließen kann. Dabei kann der fließende Strom bedingt durch den vorliegenden

Widerstand in den Nebenstrompfad begrenzt werden. Dadurch, dass während des normalen Betriebs des Batteriesystems der Strom sowohl durch den

Hauptstrompfad als auch durch die Nebenstrompfad fließen kann, kann das Auftreten eines Lichtbogens bei dem Öffnen des Hauptstrompfads signifikant reduziert werden, da durch den Nebenstrompfad die Transiente abgebaut werden kann, wie dies vorstehend im Detail erläutert ist.

Ein vorbeschriebenes Batteriesystem kann dabei ein besonders vorteilhaftes Verfahren zum Ansteuern der elektronischen Schalteinheit und dabei

insbesondere der Schalter zum Unterbrechen des Hauptstrompfades

beziehungsweise des Nebenstrompfad es ermöglichen. Beispielsweise durch das Dimensionieren des Hauptschalters sowie des Nebenschalters, wobei die entsprechenden Schalter und die entsprechenden Strompfade abweichend von den gemäß dem Stand der Technik üblichen Dimensionierung ausgestaltet sein können oder beispielsweise durch das Ausbilden des Widerstands in dem Nebenstrompfad lässt sich ein derartiges System besonders kostengünstig ausgestalten. Denn schon dadurch, dass der Widerstand in dem

Nebenstrompfad deutlich reduziert werden kann, lassen sich Kosten reduzieren, denn die Kosten der entsprechenden Komponenten steigen überproportional mit der Stromtrennfähigkeit. Wenn nun in beiden Pfaden weniger Strom fließt, kann die maximale Stromtrennfähigkeit signifikant reduziert werden, was eine deutliche Kostenersparnis mit sich bringt. Neben der Kostenersparnis ermöglicht das vorbeschriebene Batteriesystem einen signifikanten Sicherheitsgewinn.

In vorteilhafter Weise kann dabei ein Nebenwiderstand vorliegen, der einen elektrischen Widerstandswert in einem Bereich von kleiner oder gleich 30 Ohm, insbesondere kleiner oder gleich 15 0hm, beispielsweise kleiner oder gleich 8

Ohm aufweist. Insbesondere in dieser Ausgestaltung wird der Strom somit in dem Nebenstrompfad vergleichsweise gering begrenzt, dass während des normalen Betreibens ein relativ großer Anteil an Strom durch die

Nebenstrompfad und nur ein vergleichsweise begrenzter Strom durch den Hauptstrompfad fließen kann. Somit kann bei einem Öffnen des

Hauptstrom pfads bei dem Vorliegen eines Fehlers in besonders vorteilhafter

Weise und besonders effektiv das Auftreten eines Lichtbogens reduziert werden.

Im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung kann der Nebenwiderstand einen veränderbaren Widerstandswert aufweisen. Beispielsweise kann der

Nebenwidersand als eine Parallelschaltung von mehreren Teilwiderständen ausgestaltet sein. Dabei werden nach dem Detektieren eines

sicherheitskritischen Zustande die einzelnen Parallelpfade beziehungsweise parallelen Teilwiderstände sequenziell zugeschaltet, so dass der durch den Nebenstrompfad fließende Strom sukzessive reduziert wird. Das Schalten erfolgt hierbei beispielsweise über Leistungs-MOSFETs. Somit kann der Widerstand ein variabler Widerstand sein, der beim Öffnen des Hauptschalters möglichst niederohmig ist, um einen Lichtbogen zu vermeiden. Erst nachdem der

Lichtbogen im Hauptschütz erloschen ist, etwa in einem Bereich von Ι Ομβ - 100ms, wird der Widerstandswert auf einen höheren Wert geregelt und der Strom mit einer möglichst geringen Transiente abgeschaltet. Insbesondere können bei der vorbeschriebenen Ausgestaltung in dem Nebenstrompfad Ströme auftreten, die in einem Bereich von 10A bis kurzzeitig 1000A liegen (. Selbst, wenn durch eine derartige Auslegung des Schalters höhere Kosten entstehen, können diese durch eine vergleichsweise geringere Dimensionierung des Hauptschalters, wie dies nachstehend beschrieben ist, ausgeglichen werden, so dass die Kosten zusammenfassend gleich oder geringer sind verglichen mit den Lösungen aus dem Stand der Technik.

Dabei kann es vorgesehen sein, dass der Hauptschalter und der Nebenschalter gleich beziehungsweise identisch ausgestaltet sind. Diese Ausgestaltung kann insbesondere durch die Auswahl des Widerstands in den Nebenstrompfad ermöglicht werden, welcher das definierte Aufteilen des fließenden Stroms in Hauptstrompfad und Nebenstrompfad ermöglicht. In dieser Ausgestaltung kann ein besonders einfaches Herstellen des Schalters beziehungsweise ein besonders kostengünstiges Ausstatten des Batteriesystems mit Schaltern ermöglicht werden, da eine Herstellung mit gleichen Schaltern und somit mit einer geringeren Anzahl an unterschiedlichen Teilen ermöglicht werden kann. Diese Ausgestaltung ermöglicht ferner eine vereinfachte Instandhaltung des Batteriesystems, da eine geringe Anzahl an Teilen vorgehalten werden braucht. Hinsichtlich weiterer Vorteile und Merkmale des vorbeschriebenen

Batteriesystems wird hiermit explizit auf die Erläuterungen im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sowie den Figuren verwiesen. Auch sollen erfindungsgemäße Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Batteriesystems für das erfindungsgemäße Verfahren anwendbar sein und als offenbart gelten und umgekehrt. Unter die Erfindung fallen auch sämtliche

Kombinationen aus zumindest zwei von in der Beschreibung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmalen.

Beispiele und Zeichnung

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Gegenstände werden durch die Zeichnung veranschaulicht und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Dabei ist zu beachten, dass die

Zeichnung nur beschreibenden Charakter hat und nicht dazu gedacht ist, die Erfindung in irgendeiner Form einzuschränken. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausgestaltung eines

Batteriesystems gemäß der Erfindung.

In der Figur 1 ist ein Batteriesystem 10 zum Versorgen eines Verbrauchers mit elektrischer Leistung gezeigt. Beispielsweise ist das Batteriesystem 10

Bestandteil eines elektrisch angetriebenen Fahrzeugs.

Das Batteriesystem 10 gemäß Figur 1 weist eine Batterie mit einer Mehrzahl an Batteriezellen 12 auf, die in Reihe geschaltet sind. Die Batterie beziehungsweise die Batteriezellen 12 sind dabei in an sich bekannter Weise durch einen Pluspol und einen Minuspol durch entsprechende Traktionsleitungen 18, 20 mit einem Verbraucher verbindbar, um den Verbraucher mit elektrischer Energie zu versorgen. In der dem Pluspol wie auch in der dem Minuspol zugeordneten Traktionsleitung 18, 20 ist jeweils eine elektronische Schalteinheit 14, 16 zum selektiven Öffnen oder Schließen der jeweiligen Traktionsleitung 18, 20 vorgesehen. Dabei kann eine der Schalteinheiten 14, 16 einen einzelnen Schalter umfassen, insbesondere kann eine oder können beide der

Schalteinheiten 14, 16 eine wie nachfolgend in nicht beschränkender Weise für die Schalteinheit 14 beschriebene Ausgestaltung aufweisen.

Die Schalteinheit 14 ist zwischen der Batterie beziehungsweise den

Batteriezellen 12 und dem nicht dargestellten Verbraucher in der Traktionsleitung 18 angeordnet. Die elektronische Schalteinheit 14 weist dabei einen ersten Strompfad beziehungsweise Hauptstrompfad 22 auf, der durch einen

Hauptschalter 24 offenbar ist. Weiterhin weist die elektronische Schalteinheit 14 einen zu dem ersten Hauptstrompfad 22 parallel angeordneten Nebenstrompfad 26 auf, der durch einen Nebenschalter 28 offenbar ist. Weiterhin ist in dem Nebenstrompfad 26 ein Nebenwiderstand 29 angeordnet. Der Nebenstrompfad 26 ist dabei derart angeordnet, dass durch ihn der Hauptstrompfad 22 überbrückbar ist.

Bezüglich des Nebenwiderstands 29 kann dieser derart ausgestaltet sein, dass dieser einen elektrischen Widerstandswert in einem Bereich von kleiner oder gleich 30 Ohm, insbesondere kleiner oder gleich 15 Ohm, beispielsweise kleiner oder gleich 8 Ohm aufweist. Beispielsweise kann der Nebenwiderstand 29 einen veränderbaren Widerstandswert aufweisen, etwa durch das Vorsehen einer Parallelschaltung einer Mehrzahl an selektiv zuschaltbaren und abschaltbaren Teilwiderständen.

Weiterhin können Nebenschalter 28 und Hauptschalter 24 identisch ausgestaltet sein.

Durch das Vorsehen eines wie vorbeschriebenen ausgestalteten Batteriesystems 10 kann, um das Auftreten eines Lichtbogens bei einem Öffnen des

Hauptstrompfads 22 zu reduzieren, ein Verfahren zum Betreiben eines derartigen Batteriesystems 10 die folgenden Verfahrensschritte aufweisen:

a) Versorgen des Verbrauchers mit elektrischer Leistung, wobei der

Hauptstrompfad 22 und der Nebenstrompfad 26 geschlossen sind; b) Detektieren eines sicherheitskritischen Zustande, wie insbesondere eines definiert erhöhten Stroms; c) Öffnen des Hauptstrompfads 22.

In besonders vorteilhafter Weise kann dabei bei einem Versorgen des Verbrauchers mit Energie gemäß Verfahrensschritt a) das Verhältnis der durch den Hauptstrompfad und durch den Nebenstrompfad fließenden Strom in einem

Verhältnis von größer oder gleich 10/1 bis kleiner oder gleich 10 5 /1 liegen.