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Patent Searching and Data


Title:
BEAD FOR HOUSING BUSHINGS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/197728
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a gearbox housing (101, 111). Said gearbox housing comprises a bead (115) for inserting one or more housing bushings (117).

Inventors:
LOHMANN CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/054975
Publication Date:
October 07, 2021
Filing Date:
March 01, 2021
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
F16H57/03; F16H57/031; F16H57/033; F16H57/04; F16H57/08
Foreign References:
JP2017141936A2017-08-17
CN103671741A2014-03-26
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Claims:
Patentansprüche

1. Getriebegehäuse (101 , 111) gekennzeichnet durch mindestens einen Wulst (115) zum Einbringen von einer oder mehreren Gehäuse durchführungen (117).

2. Getriebegehäuse (101 , 111) nach Anspruch 1 ; dadurch gekennzeichnet, dass der Wulst (115) toroidförmig ist.

3. Getriebegehäuse (101 , 111) nach dem vorhergehenden Anspruch; gekennzeich net durch eine Öffnung für eine Ein- oder Ausgangswelle (103); wobei der Wulst (115) und die Öffnung koaxial zueinander angeordnet sind.

4. Getriebegehäuse (101 , 111) nach dem vorhergehenden Anspruch; gekennzeich net durch ein Hohlrad (101 ) und ein Verbindungsstück (111), welches das Hohlrad (101 ) mit der Öffnung verbindet; wobei das Verbindungsstück (111) den Wulst (115) aufweist.

5. Getriebegehäuse (101 , 111) nach einem der vorhergehenden Ansprüche; dadurch gekennzeichnet, dass der Wulst (115) mindestens eine ebene Fläche ausbildet.

6. Getriebegehäuse (101 , 111) nach einem der vorhergehenden Ansprüche; dadurch gekennzeichnet, dass der Wulst (115) einstückig ausgeführt ist.

7. Getriebegehäuse (101 , 111) nach einem der vorhergehenden Ansprüche; dadurch gekennzeichnet, dass der Wulst (115) mindestens eine Gehäusedurchführung (117) aufweist

8. Verfahren zum Fertigen eines ersten Getriebegehäuses (101, 111) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aus einem ersten Gehäuserohling und eines zweiten Getriebegehäuses (101 , 111) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aus einem zweiten Gehäuserohling; dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gehäuserohling und der zweite Gehäuserohling baugleich sind und jeweils mindestens einen Wulst (115) aufweisen; wobei in den Wulst (115) des ersten Gehäuserohlings und in den Wulst (115) des zweiten Gehäuserohlings unterschiedliche Gehäusedurchführungen (117) eingebracht wer den.

9. Getriebebaureihe mit einem ersten Getriebe und einem zweiten Getriebe; dadurch gekennzeichnet, dass das erste Getriebe ein erstes Getriebegehäuse (101, 111) nach einem der vorherge henden Vorrichtungsansprüche und das zweite Getriebe ein zweites Getriebege häuse (101, 111) nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche aufweist; wobei das erste Getriebegehäuse (101, 111 ) und das zweite Getriebegehäuse (101, 111) sind gemäß eines Verfahrens nach Anspruch 8 hergestellt.

10. Getriebebaureihe nach dem vorhergehenden Anspruch; dadurch gekennzeich net, dass das erste Getriebegehäuse (101 , 111) und das zweite Getriebegehäuse (101 , 111 ) mindestens teilweise baugleich sind.

Description:
WULST FÜR GEHÄUSEDURCHFÜHRUNGEN

Die Erfindung betrifft ein Getriebegehäuse nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 und ein Verfahren nach dem Oberbegriff von Anspruch 8.

Aus dem Stand der Technik sind Getriebegehäuse mit Gehäusedurchführungen be kannt. Um Kosten und Gewicht zu sparen, werden die Wandstärken der Gehäuse nur so stark ausgeführt, wie es aus Festigkeitsgründen erforderlich ist. Im Bereich der Gehäusedurchführungen sind Verstärkungen erforderlich. Durch die Verstärkun gen ist die Position der Gehäusedurchführungen vorgegeben.

Es ist möglich, die Gehäusedurchführungen flexibel zu positionieren, wenn ein Ge triebegehäuse mehr Verstärkungen als Gehäusedurchführungen aufweist. Für die Positionierung der Gehäusedurchführungen stehen dann jeweils mehrere Verstär kungen zur Auswahl. Allerdings erhöhen sich durch die nicht genutzten Verstärkun gen die Herstellungskosten. Zudem ist die Position der Gehäusedurchführungen wei terhin von der Position der Verstärkungen abhängig. Es ist nicht möglich, eine Ge häusedurchführung in einer Zwischenposition anzubringen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Getriebegehäuse, das Gehäusedurch führungen aufweist, zu verbessern. Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Getriebe nach Anspruch 1 und ein Verfahren nach Anspruch 8. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen enthalten und ergeben sich aus nachfolgender Be schreibung sowie dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel.

Das Getriebegehäuse weist erfindungsgemäß mindestens einen Wulst zum Einbrin gen einer oder mehrerer Gehäusedurchführungen auf. Bei dem Wulst handelt es sich um eine Verdickung. Er zeichnet sich dadurch aus, dass er gegenüber einem oder mehreren umgebenen Bereichen des Getriebegehäuses erhaben ist. Die umgebe nen Bereiche grenzen dabei direkt an den Wulst an. Die Oberfläche des Wulsts er hebt sich gegenüber den Oberflächen der umgebenen Bereiche. Die Oberfläche des Wulsts ragt also weiter in den umgegebenen Raum hinein als die Oberflächen der umgebenen Bereiche. Eine Gehäusedurchführung ist eine Durchgangsöffnung in einer Wandung des Ge triebegehäuses. Eine Durchgangsöffnung weist genau zwei Mündungen auf. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie einen Innenraum des Getriebegehäuses mit des sen Umgebung verbindet. Die Durchgangsöffnung mündet also in den Innenraum und in die Umgebung des Getriebegehäuses. Die Durchgangsöffnung kann etwa als Durchgangsbohrung ausgestaltet sein.

Die eine oder mehreren Gehäusedurchführungen des erfindungsgemäßen Getrie begehäuses münden in den Wulst. Dies bedeutet, dass der Wulst jeweils eine Mün dung der Gehäusedurchführungen aufweist.

Durch den Wulst ist es möglich, Gehäusedurchführungen in unterschiedlichen Positi onen und/oder unterschiedliche Gehäusedurchführungen einzubringen. Dadurch lässt sich ein Gehäuserohteil ohne Neukonstruktion flexibel für verschiedene Anwen dungsfälle mit unterschiedlichen Gehäusedurchführungen verwenden.

Die eine oder mehreren Gehäusedurchführungen weisen vorzugsweise jeweils ein oder mehrere Fixiermittel auf. Vorzugsweise handelt es sich um Gewinde, insbeson dere in die Gehäusedurchführungen eingebrachte Innengewinde.

Die Fixiermittel dienen der Fixierung beispielsweise von Ölleitungen, Sensoren, Ver schlussstopfen oder Schaugläsern. Die Ölleitungen werden vorzugsweise beidseitig jeweils einer Gehäusedurchführung fixiert. Durch die Gehäusedurchführung sind die Ölleitungen dann ölleitend miteinander verbunden. Eine mit einem Stopfen ver schlossene Gehäusedurchführung dient etwa als Öleinfüll- oder Ablassöffnung.

Durch ein Schauglas lässt sich der Ölstand und die Beschaffenheit des in dem Ge triebegehäuse vorhandenen Öls kontrollieren.

Der Wulst ist bevorzugt rotationssymmetrisch. In einer bevorzugten Weiterbildung hat der Wulst die Form eines Toroids. Ein Toroid ist ein Rotationskörper, dessen Rotati onsachse durch ein Loch in dem Körper verläuft, den Körper also nicht schneidet. Bei einem toroidförmigen Wulst gibt es genau zwei der oben beschriebenen den Wulst umgebenen Bereiche.

Das Getriebegehäuse weist in einer darüber hinaus bevorzugten Weiterbildung eine Öffnung für eine Ein- oder Ausgangswelle auf. Die Eingangswelle verläuft durch die Öffnung hindurch und ist vorzugsweise gegenüber der Öffnung mittels einer oder mehrerer Dichtungen abgedichtet. Der Wulst und die Öffnung sind weiterbildungsge mäß koaxial zueinander angeordnet. Dies bedeutet, dass der Wulst und die Öffnun gen achsgleich sind. Sie weisen also übereinstimmende Mittel- bzw. Symmetrieach sen auf.

Das Getriebegehäuse ist bevorzugt mit einem Hohlrad und einem Verbindungsstück weitergebildet. Bei dem Hohlrad handelt es sich etwa um das Hohlrad einer Plane tenstufe. Eine Welle, die drehfest mit einem Planetenträger der Planetenstufe ver bunden ist, bildet vorzugsweise die oben beschriebene Ein- oder Ausgangswelle.

Das Verbindungsstück verbindet das Hohlrad mit der Öffnung. Insbesondere kann das Verbindungsstück selbst die Öffnung aufweisen. Weiterhin sind das Hohlrad und das Verbindungsstück miteinander gefügt oder einstückig miteinander verbunden. Das Verbindungsstück weist weiterbildungsgemäß den Wulst auf.

Der Wulst weist in einer darüber hinaus bevorzugten Weiterbildung mindestens eine ebene Fläche auf. Diese hat etwa die Form eines Kreisrings. Die einen oder mehre ren Gehäusedurchführungen münden vorzugsweise in die ebene Fläche. Vorzugs weise dient die ebene Fläche als Dichtfläche. Auch vereinfacht sich durch die ebene Fläche die Einbringung der einen oder mehreren Gehäusedurchführungen.

Der Wulst ist bevorzugt einstückig ausgeführt. Insbesondere verläuft weiterbildungs gemäß keine Trennfläche zwischen verschiedenen Gehäuseteilen durch den Wulst.

Der Wulst ist bevorzugt mit mindestens einer der oben genannten Gehäusedurchfüh rungen weitergebildet. Ein erfindungsgemäßes Verfahren dient zum Fertigen eines ersten Getriebegehäu ses und eines zweiten Getriebegehäuses. Bei dem ersten Getriebegehäuse und dem zweiten Getriebegehäuse handelt es sich um erfindungsgemäße Getriebegehäuse oder bevorzugte Weiterbildungen.

Das erste Getriebegehäuse wird aus einem ersten Gehäuserohling gefertigt. Ent sprechend wird das zweite Getriebegehäuse aus einem zweiten Gehäuserohling ge fertigt. Ein Gehäuserohling bezeichnet ein Halbfertigteil, aus dem das erste Getrie begehäuse oder das zweite Getriebegehäuse gefertigt wird.

Erfindungsgemäß sind der erste Gehäuserohling und der zweite Gehäuserohling zu einander baugleich. Dies ist der Fall, wenn der Gehäuserohlinge in ihren physikali schen Parametern - insbesondere hinsichtlich ihrer Material- und Geometrieeigen schaften - im Rahmen der auftretenden Fertigungstoleranzen übereinstimmen.

Der erste Gehäuserohling und der zweite Gehäuserohling weisen jeweils mindestens einen Wulst auf. In den Wulst des ersten Gehäuserohlings und in den Wulst des zweiten Gehäuserohlings werden unterschiedliche Gehäusedurchführungen einge bracht. Im Einzelnen werden eine oder mehrere Gehäusedurchführungen in den Wulst des ersten Gehäuserohlings eingebracht, während der Wulst des zweiten Ge häuserohlings ohne eine Gehäusedurchführung verbleibt, oder mindestens eine in dem Wulst des ersten Gehäuserohlings eingebrachte Gehäusedurchführung unter scheidet sich von sämtlichen in den Wulst des zweiten Gehäuserohlings eingebrach- ten Gehäusedurchführungen.

Eine erste, in den Wulst des ersten Gehäuserohlings eingebrachte Gehäusedurch führung und eine zweite, in den Wulst des zweiten Gehäuserohlings eingebrachte Gehäusedurchführung unterscheiden sich voneinander, wenn die erste Gehäuse durchführung und die zweite Gehäusedurchführung sich hinsichtlich ihrer geometri schen Ausgestaltung und/oder hinsichtlich ihrer Position relativ zu dem jeweiligen Gehäuserohling bzw. relativ zueinander entsprechenden Bezugspunkten in dem je weiligen Gehäuserohling unterscheiden. Durch die erfindungsgemäße Verwendung baugleicher Gehäuserohlinge ergebenden sich Skaleneffekte, durch die sich Kosten einsparen lassen.

Das erfindungsgemäße Getriebegehäuse oder eine bevorzugte Weiterbildung ist vor zugsweise Teil eines ersten Getriebes. Dieses gehört zu einer Getriebebaureihe, die darüber hinaus ein zweites Getriebe umfasst. Das zweite Getriebe weist ein zweites erfindungsgemäßes oder gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ausgestaltetes Getriebegehäuse auf. Das erste Getriebegehäuse und das zweite Getriebegehäuse sind gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren aus baugleichen Gehäuserohlingen hergestellt.

Eine Getriebebaureihe ist eine Anordnung von mindestens zwei Getrieben, die hin sichtlich der Ausprägung mindestens eines technischen Merkmals übereinstimmen. Das erste Getriebe und das zweite Getriebe der vorliegenden Baureihe stimmen hin sichtlich der erfindungsgemäßen Bauart ihrer Getriebegehäuse überein.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 1 dargestellt. Im Einzel nen zeigt:

Fig. 1 einen Ausschnitt einer Schnittdarstellung eines Getriebes.

Der in Fig. 1 dargestellte Ausschnitt bezieht sich auf eine Planetenstufe mit einem Hohlrad 101 , einem drehbar gelagerten Planetenträger 103, Planetenrädern 105 und einem Sonnenrad 107. Die Planetenräder 105 kämmen jeweils mit dem Hohlrad 101 und dem Sonnenrad 107.

Das Hohlrad 101 ist Teil eines Getriebegehäuses. Zu dem Getriebegehäuse gehört weiterhin ein Gehäusedeckel 111. Dieser weist einen Flansch auf, der mit dem Hohl rad 101 verschraubt ist. Der Gehäusedeckel 111 bildet weiterhin einen Lagersitz für ein Lager 113, mit dem der Planetenträger 103 drehbar gelagert ist.

In dem Gehäusedeckel 111 verläuft ein Wulst 115. Der Wulst 115 ist rotationssym metrisch zu einer Drehachse des Planetenträgers 103. Er ist mit einer durchgehenden Gewindebohrung 117 versehen. In die Gewindebohrung 117 ist ein Verschlussstopfen 119 eingeschraubt.

Die Gewindebohrung 117 lässt sich an beliebiger Stelle in den Wulst 115 einbringen. Daher eignet sich das Gehäuse in seiner dargestellten Form über die Neupositionie rung der Gewindebohrung 117 hinausgehende konstruktive Änderungen für ver schiedene Verwendungsmöglichkeiten.

Bezuqszeichen Hohlrad Planetenträger Planetenrad Sonnenrad Gehäusedeckel Lager Wulst Gewindebohrung Verschlussstopfen