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Patent Searching and Data


Title:
BEARER DESIGN TO SUPPORT FLAT STRUCTURAL COMPONENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/002693
Kind Code:
A1
Abstract:
A bearer design (1) to support flat structural components has two crossing pluralities of parallel pairs of bands (4, 5) where girders (2, 3) form the bands. The girders (2, 3) are secured so as not to rotate on the outside of the connecting members (9) in selected crossover regions (8) between the pairs of bands (4, 5).

Inventors:
GOLDSCHMIDT ROLF (CH)
Application Number:
PCT/DE1993/000621
Publication Date:
February 03, 1994
Filing Date:
July 10, 1993
Export Citation:
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Assignee:
GOLDSCHMIDT ROLF (CH)
International Classes:
E04B1/26; E04B2/56; E04C2/38; E04C2/42; E04G9/02; (IPC1-7): E04B1/26; E04B2/56; E04C2/38
Foreign References:
FR2557900A11985-07-12
DE1684602A11969-12-04
EP0259223A11988-03-09
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Claims:
Patentansprüche
1. Trägerkonstruktion zum Abstützen flächiger Bauelemente mit einer ersten Vielzahl paar¬ weise parallel angeordneter, in einer ersten Ebene verlaufender Gurte (2), mit einer zwei¬ ten Vielzahl paarweise parallel angeordneter, in einer zweiten Ebene verlaufender Gurte (3) und mit Verbindungsstücken (9) , wobei dieGurtpaare (5) der zweiten Ebene die Gurtpaare (4) der ersten Ebene kreuzen und die Ver¬ bindungsstücke (9) in durch sich kreuzende Gurtpaare (4, 5) gebildete Kreuzungsbereiche (8) eingesetzt und mit jedem angrenzendenGurt (2, 3) verbunden sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Gurte Biegeträger (2, 3) vorgesehen sind, die be¬ züglich der Richtung ihrer Biegebelastbarkeit gleichsinnig orientiert angeordnet sind, daß die Längserstreckung der Verbindungsstücke ( 9) im wesentlichen der durch die Biegeträger (2, 3) gebildeten Dicke der Trägerkonstruk¬ tion (1) entspricht und daß die Biegeträger (2, 3) mit den die Kreuzungsbereiche (8) be¬ grenzenden Abschnitten ihrer entsprechenden Seitenflächen an den Verbindungsstücken (9) reibschlüssig befestigt sind.
2. Trägerkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Gurtpaare (4) der ersten Ebene und die Gurtpaare (5) der zweiten Ebene im wesentlichen rechtwinklig kreuzen.
3. Trägerkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (6) zwischen zwei Biegeträgern (2) eines Gurt¬ paares (4) der ersten Ebene dem Abstand (61) zwischen zwei Biegeträgern (3) eines Gurt¬ paares (5) der zweiten Ebene entspricht und daß der Abstand (7) zwischen zwei Gurtpaaren(4) der ersten Ebene dem Abstand (7 \' ) zwischen zwei Gurtpaaren (5) der zweiten Ebene entspricht.
4. Trägerkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Biegeträger Leisten (2, 3) mit einer im we¬ sentlichen rechteckigen Querschnittsfläche vorgesehen sind.
5. 5 Trägerkonstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmalseiten (11) der Leisten (2) der ersten Ebene unmittelbar an die Schmalseiten (12) der Leisten (3) der zweiten Ebene grenzen.
6. 6 Trägerkonstruktion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (2, 3) im Bereich ihrer Kreuzungsstellen (17) einander zugewandte Aussparungen aufweisen, derenWeite der Breite der Schmalseite (11, 12) der jeweils gegenüberliegenden Leiste (2, 3) ent¬ spricht, so daß diese ineinandersteckbar sind.
7. 7 Trägerkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstücke (9) die Kreuzungsbereiche (8) im wesentlichen vollständig ausfüllen.
8. 8 Trägerkonstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (2, 3) und die Verbindungsstücke (9) aus Holz sind, wobei die Faserrichtung der Leisten (2, 3) in deren Längserstreckung und die Faserrichtung der Verbindungsstücke (9) im wesentlichen rechtwinklig zu der durch die Leisten (2, 3) gebildeten Ebene der Trägerkonstruktion (1) verläuft.
9. 9 Trägerkonstruktion nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstücke (9) einschnittig, insbesondere durch Doppelnagel¬ platten, mit den einzelnen Leisten (2, 3) der angrenzenden Leistenpaare (4, 5) verbunden sind.
10. 10 Trägerkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, - daß eine dritte Vielzahl von Biegeträgern in einer dritten Ebene vorgesehen ist, deren Anordnung im wesentlichen der Anordnung der erstenVielzahl von Biegeträgern (2) entspricht und daß die dritte Vielzahl von Biegeträgern be¬ züglich der Richtung ihrer Biegebelastbarkeit gleichsinnig mit den anderen Biegeträgern (2, 3) orientiert angeordnet ist.
11. 11 Trägerkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Biege¬ träger (2, 3) sich im wesentlichen in einem Winkel von 60 Grad kreuzen und daß eine dritte Vielzahl von Biegeträgern vorgesehen ist, die die erste und die zweite Vielzahl von Bieträgern (2, 3) ebenfalls in einem Winkel von 60 Grad kreuzt, so daß ein sechs- eckiger Kreuzungsbereich gebildet ist.
12. 12 Trägerkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, daß ausge¬ wählte Verbindungsstücke (9) Vorrichtungen zum Anbringen von Gegenständen, insbesondere von flächigen Elementen, aufweisen.
Description:
Trägerkonstruktion zum Abstützen flächiger Bauelemente

Die Erfindung betrifft eine Trägerkonstruktion zum Abstützen flächiger Bauelemente mit einer ersten Vielzahl paarweise parallel angeordneter, in einer ersten Ebene verlaufender Gurte, mit einer zweiten Vielzahl paarweise parallel angeordneter, in einer zweiten Ebene verlaufender Gurte und mit Verbindungs¬ stücken, wobei die Gurtpaare der zweiten Ebene die Gurtpaare der ersten Ebene kreuzen und die Ver¬ bindungsstücke in durch sich kreuzende Gurtpaare gebildete Kreuzungsbereiche eingesetzt und mit jedem angrenzenden Gurt verbunden sind.

Eine derartige Trägerkonstruktion ist aus -der DE-OS 1 684 602 bekannt. Als Gurte sind stabförmige, im Quer¬ schnitt runde Drähte oder Stangen vorgesehen, die mit einer Vielzahl aus Blech gestanzter, in die Kreuzungsbereiche eingebrachter Verbindungsstücke miteinander zu einer Trägerkonstruktion verbunden sind. Die Verbindungsstücke sind im Grundriß kreuz¬ förmig ausgebildet und werden durch Umbiegen der die Kreuzform bildenden Fortsätze mit Hilfe einer Spezialzange um die einzelnen Gurte herum mit diesen verbunden. Durch Verklemmen der Gurte in den ring¬ förmig gebogenen Fortsätzen erlangt die Trägerkon¬ struktion ihre Biegestäbilität.

Maßgeblich ist die Biegestabilität der Träger¬ konstruktion von der Biegebelastbarkeit der einzelnen Gurte abhängig. Weisen die Gurte wie in der Druck¬ schrift beschrieben, eine rundliche, kleine Quer- schnittsfläche auf, so daß jeder einzelne Gurt nur eine relativ geringe Biegebelastbarkeit aufweist, sind die umgebogenen Fortsätze bei einer im wesent-

liehen rechtwinklig auf die durch die Trägerkonstruk¬ tion gebildeten Ebene wirkenden Belastung kleinen Kräften ausgesetzt. Die Gefahr einer Lockerung der Verklemmung durch Aufbiegen der Fortsätze ist nicht gegeben.

Ist jedoch eine hohe Biegestabilität der Träger¬ konstruktion erwünscht, müssen Gurte mit einer deut¬ lich größeren Querschnittsfläche verwendet werden. Die Fortsätze der Verbindungsstücke sind dann ent¬ sprechend stabil auszulegen, damit diese durch die dann auftretenden höheren Belastungen nicht auf¬ gebogen werden, um eine sichere und dauerhafte Fixierung der Gurte zu Gewährleisten. Diesen höheren Belastungen kann durch Vorsehen einer entsprechend größeren Materialstärke des Verbindungsstückes ent¬ gegengetreten werden. Dadurch erhöht sich jedoch die zum Umbiegen und zum Verklemmen der Fortsätze not¬ wendige Kraft, so daß einer ausreichende Verklemmung nur mit maschinellen Biegevorrichtungen und/oder Pressen durchführbar ist. Zudem würde durch eine derartige Maßnahme die metallische Trägerkonstruktion ein sehr hohes Gewicht erreichen, was die Hand¬ habbarkeit erschwert.

Eine Verklemmung im Querschnitt eckiger Gurte ist problematisch, da durch die Kanten der Gurte nur eine geringe Kontaktfläche zum Herstellen des gewünschten Reibschlusses vorhanden ist.

Nachteilig ist bei dem Gegenstand dieser Druckschrift außerdem, daß die Fortsätze der Verbindungstsücke um die Trägerelemente herum gebogen sind, so daß ein Kontakt zwischen einem auf der Trägerkonstruktion angebrachten flächigen Element und den einzelnen Gurten nicht möglich ist. Soll ein flächiges Element gegenüber Biegebelastunegn durch die Träger-

konstruktion ausgesteift werden, muß dieses bereits ausreichend stabil sein, damit ein Einbiegen zwischen den quasi punktuell wirkenden Kontaktbereichen der Verbindungsstücke verhindert ist.

Aus der FR 2 501 332 ist eine Trägerkonstruktion bekannt, die ebenfalls zum Aussteifen von flächigen Elementen vorgesehen ist. Bei dieser Trägerkon¬ struktion weisen die einzelnen Gurte an ihren je- weiligen Kreuzungsstellen einander zugewandte Aus¬ sparungen auf, so daß die Trägerelemente in- einandersteckbar sind. Im zusammengesteckten Zustand der Trägerkonstruktion befinden sich die Träger¬ elemente in einer Ebene. Die in der Druckschrift offenbarte Trägerkonstruktion weist jedoch für sich alleine, ohne daß diese mit einem aussteifenden Flächenelement verbunden ist, nur eine sehr geringe Scher- und Verwindungsstabilität auf.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine mit einfachen Mitteln und aus einfachen Bauelementen herstellbare Trägerkonstruktion zum Abstützen flächiger Bau¬ elemente zu schaffen, die nicht nur hohen Biege- belastungen standhält und sich durch eine hohe Ver- windungssteifigkeit auszeichnet, sondern die sich außerdem durch ein geringes Gewicht auszeichnet, um eine problemlose Handhabung zu gewährleisten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Gurte Biegeträger vorgesehen sind, die bezüg¬ lich der Richtung ihrer Biegebelastbarkeit gleich¬ sinnig orientiert angeordnet sind, daß die Längs- erstreckung der Verbindungsstücke im wesentlichen der durch die Biegeträger gebildeten Dicke der Träger¬ konstruktion entspricht und daß die Biegeträger mit den die Kreuzungsbereiche begrenzenden Abschnitten

ihrer entsprechenden Seitenflächen an den Ver¬ bindungsstücken reibschlüssig befestigt sind.

Das Vorsehen von Biegeträgern als Gurte verleiht der Trägerkonstruktion mit einem vergleichsweise geringen Materialaufwand eine hohe Biege- und Verwindungs- festigkeit. Da die Längserstreckung der Verbindungs¬ stücke im wesentlichen der Gesamtdicke der Träger- konstrution entspricht, sind die Biegeträger seitlich an den Verbindungsstücken befestigbar, so daß die nach außen, von der Trägerkonstruktion wegweisenden Seiten der Gurte beider Ebenen tatsächlich die flächige Begrenzung der Trägerkonstruktion darstellen können, so daß ein Aufliegen eines auszusteifenden Flächenelementes auf der Gesamtheit zumindest einer Gurtschar gestattet ist.

Vorzugsweise kreuzen sich die beiden Gurtpaare im wesentlichen rechtwinklig, wobei zwischen den beiden Gurten eines Gurtpaares geringere Abstände vorgesehen sind als zwischen den jeweiligen Gurtpaaren. Die Ver¬ bindungsstücke nehmen in der flächigen Erstreckung der Trägerkonstruktion dann nur einen geringen Anteil ein, so daß der Materialverbrauch und somit das Eigengewicht der Trägerkonstruktion gering gehalten wird.

Die Verbindungsstücke füllen den durch die sich kreuzenden Gurtpaare gebildeten Kreuzungsbereich im wesentlichen vollständig aus, so daß ein möglichst großflächiger Kontakt zwischen den einzelnen Gurten und einem Verbindungsstück geschaffen ist. Je größer die Querschnittsfläche der Verbindungsstücke gewählt ist, desto stabiler ist die Trägerkonstruktion gegen- über Scher- und Verwindungsbelastungen.

In den beiden Ebenen ist der Abstand zwischen den Gurtpaaren sowie zwischen den beiden Biegeträgern eines Gurtpaares gleich vorgesehen, wenn die Träger¬ konstruktion bezüglich ihrer horizontalen Erstreckung gleiche Stabilitätseigenschaften aufweisen soll. Sind bei einer Trägerkonstruktion unterschiedliche Stabilitätseigenschaften in Längs- und in Quer¬ richtung gefordert, können beispielsweise die Ab¬ stände der Biegeträger oder Gurtpaare in beiden Ebenen unterschiedlich ausgestaltet sein.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Trägerkonstruktion aus Leisten und Kanthölzern, die den billigsten Haupterzeugnissen der Schnittholz- Produktion entstammen, gefertigt. Die Faserrichtung der Leisten folgt deren Längserstreckung und die Faserrichtung der Verbindungsstücke verläuft im wesentlichen rechtwinklig zu der durch die Leisten gebildeten Ebene. Das Vorsehen von Holz als Her- Stellungsmaterial verleiht der Trägerkonstruktion ein entsprechend geringes Gewicht. Darüber hinaus sind vorzunehmende Änderungen, zum Beispiel Angleichen an gekrümmte Begrenzungen, mit einfachsten Mitteln möglich.

Bei einer aus Holz gefertigten Trägerkonstruktion kann es zweckmäßig, die Verbindungsstücke über die außenliegenden Schmalseiten der zusammengefügten Lei¬ sten hervorstehen zu lassen. Dadurch wird verhindert, daß Formveränderungen der Leisten, wie etwa ein Auf¬ quellen, auf ein an der Trägerkonstruktion ange¬ brachtes flächiges Element übertragen werden.

Zur einfachen und raschen Montage der Trägerkonstruk- tion ist es zweckmäßig, die Seitenflächen der Holz¬ leisten und die Verbindungsstücke mit Hilfe von Doppelnagelplatten zu verbinden. Die dadurch erzielte

große Verbindungsfläche wirkt sich zudem günstig auf die Stabilität der Trägerkonstruktion aus.

Die Trägerkonstruktion kann ein- oder beidseitig mit flächigen Elementen belegt sein, denen keine tragende Funktion zukommen muß. Sie eignet sich insbesondere für Anwendungsbereiche, bei denen hohe Anforderungen an die Biegebelastbarkeit, die Verwindungssteifigkeit und/oder die Scherfestigkeit gestellt werden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verwendungen der Trägerkonstruktion ergeben sich aus der Figuren¬ beschreibung und den Unteransprüchen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Aus¬ führungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer aus Holz gefertigten Trägerkonstruktion;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Aus¬ schnittes der Trägerkonstruktion der Fig. 1;

Fig. 3 eine Seitenansicht einer einseitig mit einer Schaltafel belegten Trägerkonstruktion;

Fig. 4 eine Seitenansicht einer beidseitig mit Platten belegten Trägerkonstruktion und

Fig. 5 eine Draufsicht auf eine aus mehreren recht¬ eckigen Baueinheiten zusammengesetzte Träger¬ konstruktion.

Fig. 1 zeigt eine aus Holz gefertigte Trägerkonstruk- tion 1 mit im wesentlichen parallel verlaufenden, in einer ersten Ebene angeordneten Leisten 2 und mit im wesentlichen parallel verlaufenden, in einer zweiten

Ebene angeordneten Leisten 3. Die Leisten 2 kreuzen die Leisten 3 rechtwinklig. Jeweils zwei benachbarte Leisten 2 der ersten Ebene bilden ein Leistenpaar 4 und jeweils zwei benachbarte Leisten 3 der zweiten Ebene bilden ein Leistenpaar 5. Die Leisten 2 der Leistenpaare 4 sind im Abstand 6 und die Leisten 3 der Leistenpaare 5 im Abstand 6\' voneinander ange¬ ordnet. Die Leistenpaare 4 sind im Abstand 7 und die Leistenpaare 5 im Abstand 7\' voneinander angeordnet. Es ist zweckmäßig, wie in Fig. 1 dargestellt, die Abstände 6, 6 1 kleiner als die Abstände 7, 7 » zu wäh¬ len. Fig. 1 zeigt in beiden Ebenen jeweils gleiche Abstände 6 bzw. 6* und 7 bzw. 7 1 .

In dem durch Kreuzen eines Leistenpaares 4 mit einem Leistenpaar 5 gebildeten Kreuzungsbereich 8 ist ein Verbindungsstück 9 eingebracht, dessen Seitenflächen verdrehfest mit beiden Leisten 2 des Leistenpaares 4 und mit beiden Leisten 3 des Leistenpaares 5 verbun- den sind. Das Verbindungsstück 9 füllt den Kreuzungs¬ bereich 8 vollständig aus, so daß eine hohe Scher¬ stabilität gewährleistet ist. Bei geringeren Scher- belastungsanforderungen ist es ebenso möglich, im Querschnitt auch andere, beispielsweise rundliche Verbindungsstücke vorzusehen.

Die Faserrichtung folgt bei den Leisten 2, 3 deren Längserstreckung. Die Faserrichtung der Verbindungs¬ stücke 9 verläuft im wesentlichen rechtwinklig zur Faserrichtung der Leisten 2, 3. Durch diesen paar¬ weise rechtwinkligen Verlauf der Faserrichtungen ist somit die Möglichkeit einer festen und dauerhaften Verbindung, beispielsweise durch Nagelung, zwischen den Leisten 2, 3 und den Seitenflächen der Ver- bindungsstücke 9 gewährleistet.

Zur Verbindung sind zwischen den Leisten 2, 3 und den Außenseiten der Verbindungsstücke 9 Doppelnagel¬ platten (nicht dargestellt) vorgesehen. Es ist zweck¬ mäßig, die Größe der Doppelnagelplatten so zu bemes- sen, daß diese im wesentlichen dem gesamten Kontakt¬ bereich zwischen einer Leiste 2 bzw. einer Leiste 3 und der Seitenfläche eines Verbindungsstückes 9 ent¬ spricht. Die Verwendung von Doppelnagelplatten er¬ laubt ein rasches, paßgenaues und stabiles Verbinden der Leisten 2, 3 mit dem Verbindungselement 9. In weiteren, in der Zeichnung nicht dargestellten Aus¬ führungsbeispielen sind die Leisten 2, 3 durch andere ein- oder zweischnittige Verbindungen, z.B. durch Klammern, Nägel, Schrauben oder Bolzen, mit den Ver- bindungsstücken 9 verbunden.

Bei einem weiteren, in der Zeichnung nicht dar¬ gestellten Ausführungsbeispiel unterscheiden sich die Abstände 6 , 7 der ersten Ebene von den Abständen 6\' , 7 1 der zweiten Ebene, so daß rechteckige Kreuzungs¬ bereiche statt der in Fig. 1 erkennbaren quadrati¬ schen Kreuzungsbereiche 8 gebildet sind. Es ist ebenso möglich, die Abstände 6 und 6 1 oder die Ab¬ stände 7 und 7\' gleich zu wählen und die jeweils anderen Abstände unterschiedlich zu bemessen. In einem weiteren, nicht dargestellten Ausführungs¬ beispiel ist eine Leiste 2, 3 auch zwei Leistenpaaren 4, 5 zurechenbar, um auf diese Weise in Längs- oder in Querrichtung eine besonders hohe Stabilität zu erreichen.

Der im oberen Teil der Fig. 1 umrandete Bereich 10 ist in Fig. 2 perspektivisch dargestellt. Die Leisten 2 grenzen mit einer Schmalseite 11 an eine Schmal- seite 12 der Leisten 3. Die Verbindungsstücke 9 ragen über die nach außen weisenden Schmalseiten 13, 14 der Leisten 2, 3 hinaus. Eine mögliche Formveränderung

der quer zur Faserrichtung arbeitenden Holzleisten 2, 3 wird somit nicht auf an den Stirnflächen 15, 16 der Verbindungsstücke 9 angebrachte flächige Bauelemente übertragen. Ein Überstehen von wenigen Millimetern ist für diesen Zweck ausreichend. Da die Faser¬ richtung der Verbindungsstücke 9 rechtwinklig zu den anzubringenden flächigen Bauelementen verläuft, ist bei beidseitigem Belegen der Trägerkonstruktion ein gleichbleibender Abstand zwischen den flächigen Bau- elementen gewährleistet.

Sind die Leisten 2, 3 aus einem Material, z.B. Kunst¬ stoff, vorgesehen, welches keinen Formveränderungen, z.B. durch Witterungseinflüsse, unterworfen ist, müssen die Verbindungsstücke 9 aus Gründen der Form¬ stabilität nicht über die Schmalseiten 13, 14 hinaus¬ ragen.

Aus Fig. 2 ist weiterhin ersichtlich, daß die Träger- konstruktion 1 keinen tragenden Rahmen verwendet, um mechanischen Belastungen entgegenzuwirken. Es kann allerdings, z.B. zum seitlichen Verblenden der Trägerkonstruktion 1, gewünscht sein, einen Rahmen vorzusehen. Es versteht sich, daß diesem bezüglich der Belastbarkeit der Trägerkonstruktion 1 dann keine tragende Funktion zukommen muß.

In einem weiteren, in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellten Ausführungsbeispiel weist jede Leiste 2 der ersten Ebene und jede Leiste 3 der zweiten Ebene an ihren Kreuzungsstellen 17 mit jeder Leiste 2, 3 der anderen Ebene eine Aussparung auf. Die Weite der Aussparung entspricht der Breite der Schmalseite 11 bzw. 12 der jeweils gegenüberliegenden Leiste 2, 3 der anderen Ebene. Auf diese Weise sind die Leisten 2 mit den Leisten 3 an den Kreuzungsstellen 17 in- einandersteckbar.

Flächige Bauelemente können an ausgewählten Stirn¬ flächen 15 und/oder 16 der Verbindungsstücke 9 bei¬ spielsweise mit Winkeln angebracht werden. Ebenso kann eine durch die Verbindungsstücke 9 im wesent- liehen rechtwinklig zu den Stirnflächen 15, 16 vor¬ gesehene Bohrung (nicht dargestellt) zum Durchführen von Befestigungselementen zum Anbringen flächiger Bauelemente verwendet werden.

In einer weiteren Ausgestaltung grenzen die Leisten 2, 3 nicht unmittelbar mit ihren Schmalseiten 11, 12 aneinander. Durch Vorsehen eines bestimmten Abstandes zwischen den Leisten 2, 3 kann die Trägerkonstruktion 1 unter Verwendung derselben Leisten 2, 3 für eine Vielzahl von Trägerkonstruktionsdicken vorgesehen werden, ohne durch Vorsehen dickerer Leisten unnötig das Gewicht der Trägerkonstruktion 1 zu erhöhen. Es versteht sich, daß dann die Verbindungsstücke 9 ent¬ sprechend länger auszugestalten sind.

Es ist vorteilhaft, die Trägerkonstruktion 1 in flächigen, beispielsweise rechteckigen, Baueinheiten 18 vorzufertigen und dann eine Vielzahl von Bau¬ elementen 18 zu der gewünschten Größe zusammenzu- setzen.

Fig. 3 zeigt in Seitenansicht eine Baueinheit 18 der Trägerkonstruktion 1. An den Stirnflächen 15 der Verbindungsstücke 9 ist eine Schaltafel 19, wie sie üblicherweise bei Schalungen im Betonbau verwendet wird, angebracht. Der Zeichnung ist stilisiert dar¬ gestellt der Faserverlauf in den Leisten 2, in den Stirnflächen 20 der Leisten 3 und in den Verbindungs¬ stücken 9 entnehmbar.

Einseitig belegt kann die Trägerkonstruktion 1 neben einer Verwendung als Träger für Schaltafeln bei-

spielsweise als Decke, Dach oder Wand oder als Fu߬ boden Verwendung finden.

Fig. 4 zeigt eine Baueinheit 18 der Träger- konstruktion 1, die beidseitig mit Platten 19\' belegt ist. Bei einer derartigen Verwendung kann die Träger¬ konstruktion 1 beispielsweise als Wand bzw. Zwischen¬ wand oder Zwischendecke Verwendung finden. Es ist dann zweckmäßig, die verbleibenden Hohlräume den Erfordernissen entsprechend mit Dämmstoffen zu ver- füllen. Ist eine besondere Stabilität einer derart erstellten Wand gewünscht, können die zwischen den Platten 19\' befindlichen Hohlräume anstatt mit Dämm¬ stoffen beispielsweise mit Fließbeton verfüllt wer- den. Derart erstellte Wände oder Decken sind als vorbereitete Fertigteile einsetzbar, in die der Beton erst vor Ort auf der Baustelle eingefüllt wird. Eine deutliche Kostenreduzierung beim Transport sind die Folge.

In Fig. 5 sind vier Baueinheiten 18 abgebildet, die zu einer rechteckigen Trägerkonstruktionsfläche 21 mit Hochleistungsschraubzwingen 22 (schematisch dar¬ gestellt) zusammengesetzt sind. Durch derartiges Aneinanderfügen einer Vielzahl von Baueinheiten 18 können größere, demontierbare Trägerkonstruktionsflä¬ chen 22 erstellt werden. Soll die Trägerkonstruktion 21 an Umrisse angeglichen werden, die gekrümmt oder kleiner als eine Kantenlänge einer Baueinheit 18 sind, können vor Ort die Umrisse der Trägerkonstruk¬ tion 21 den jeweiligen Bedingungen durch einfaches Abtrennen nicht benötigter Bereiche der Trägerkon¬ struktion 21, beispielsweise durch Sägen, ohne Ein¬ buße der Biegebelastbarkeit, der Verwindungssteifig- keit oder der Scherstabilität angepaßt werden.

Die Möglichkeit des einfachen Angleichens bringt auch für eine Lagerhaltung erhebliche Vorteile, da Bauein¬ heiten 18 nur in wenigen bevorzugten Größen be¬ vorratet werden müssen.

Sollen Baueinheiten 18 mehrmals wiederverwendet wer¬ den, wie beispielsweise bei Betonschalungen gewünscht, ist es vorteilhaft einen wie in Fig. 3, 4 oder 5 gezeigten glatten Kantenabschluß vorzusehen, um eine rasche Verbindung einer Vielzahl von Bau¬ einheiten 18 mit den üblichen Spann-, Schließ- oder Fluchtsystemen durchführen zu können.

Wenn bei einer Baueinheit 18 kein glatter Abschluß vorgesehen ist, ragen die Leisten 2, 3 über einen Kreuzungsbereich 8 zweckmäßigerweise mit einer dem Abstand 7 bzw. 7\' entsprechenden Länge hinaus. An den Schmalseiten 11 bzw. 12 der überstehenden Leisten 2 bzw. 3 der ersten Baueinheit 18 werden die Schmal- Seiten 11 bzw. 12 der Leisten 2, 3 einer zweiten um 180 Grad gewendeten Baueinheit 18 befestigt, so daß beispielsweise die über die Verbindungsstücke 9 hin¬ ausragenden Abschnitte der Leisten 2 der ersten Bau¬ einheit 18 entlang dieses Abschnittes an die Schmal- Seiten 11 der Leisten 2 der gewendeten zweiten Bau¬ einheit 18 grenzen. Auf diese Weise ist ein Verknüp¬ fen von einer Vielzahl von Baueinheiten 18 zu einer Trägerkonstruktion ohne Einbuße der Biegesteifigkeit, der Verwindungssteifigkeit oder der Scherstabilität möglich, wobei die Stirnflächen 15, 16 der Ver¬ bindungsstücke aller benötigten Baueinheiten jeweils in einer Ebene angeordnet sind.

Es ist durchaus möglich, die Trägerkonstruktion 1 ganz oder auch teilweise aus anderen Materialien, z.B. aus Kunststoff, aus faserführendem Kunststoff oder aus Metall herzustellen, wobei für die Biege-

träger 2, 3 zweckmäßigerweise auf handelsübliche Profile und/oder Hohlprofile zurückzugreifen ist. Die Verbindungsstücke 9 können aus demselben oder aus einem anderen Material wie die Leisten 2, 3 her- gestellt sein.

In einem weiteren, in den Zeichnungen nicht dar¬ gestellten Ausführungsbeispiel sind neben den Leisten 2 der ersten Ebene und den Leisten 3 der zweiten Ebene ebenfalls Leisten in einer dritten Ebene vor¬ gesehen, deren Anordnung der Anordnung der Leisten 2 der ersten Ebene entspricht, so daß die Leisten 3 der zweiten Ebene zwischen den Leisten 2 der ersten Ebene und den Leisten der dritten Ebene angeordnet sind. Die Verbindungsstücke 9 sind dementsprechend länger bemessen. Auf diese Weise kann eine höhere Biege¬ belastbarkeit der Trägerkonstruktion 1 - in einer Richtung der Trägerkonstruktionsebene bei gleich¬ zeitiger Erhöhung der Verwindungssteifigkeit erzielt werden.

Eine Ausgestaltung dieses Ausführungsbeispiels sieht vor, daß sich die Leisten der drei Ebenen jeweils im Winkel von 60 Grad kreuzen, so daß sechseckige Kreuzungsbereiche geschaffen sind. Die Verbindungs¬ stücke sind ebenfalls sechseckig ausgebildet. Diese Trägerkonstruktion weist dann eine in Längs- und in Querrichtung gleiche Belastbarkeit auf.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind in einer an die dritte Ebene grenzenden vierten Ebene Leisten in einer Anordnung vorgesehen, die der Anordnung der Leisten 3 der zweiten Ebene entspricht. Somit erhält man im Gegensatz zum letztgenannten Ausführungs- beispiel eine in beiden Richtungen gleiche Biege¬ belastbarkeit. Die Gesamtbelastbarkeit ist gegenüber einer Trägerkonstruktion mit nur zwei Ebenen deutlich

erhöht, ohne daß es notwendig ist biegesteifere Leisten vorzusehen.