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Patent Searching and Data


Title:
BEARING ARRANGEMENT FOR A ROTATABLE HOLDING ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/021571
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a bearing arrangement for a rotatable holding element (2) on a pivot arm (3) which is pivotable between a rest position and a working position (4), wherein in the working position, the retaining element rotates in a plane of rotation with an adjustable angle of incidence (α) with respect to a tyre of a vehicle and continuously positions anti-skid elements (5) below the vehicle tyre. The bearing arrangement has a rotary bearing arrangement for the holding element and a ball joint (6) which can be locked after the adjustment of the angle of incidence (α). The ball joint is supported on the pivot arm by means of a part (7) which has a spherical bearing surface (8). The invention is characterized in that a spherical head shell (10) is arranged on the bearing surface, which spherical head shell has a central conical passage opening (11) in which an axle pin (9) with a first axle pin end (12), which is matched to the conical passage opening, can be braced so as to spread the spherical head shell.

Inventors:
HILDEBRAND CYRIL (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/004534
Publication Date:
April 02, 2009
Filing Date:
June 06, 2008
Export Citation:
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Assignee:
HILDEBRAND KARL GMBH (DE)
HILDEBRAND CYRIL (DE)
International Classes:
B60B39/00; F16C11/06
Domestic Patent References:
WO1996012624A11996-05-02
Foreign References:
EP0365509A11990-04-25
EP0195973A11986-10-01
EP0467494A11992-01-22
Attorney, Agent or Firm:
HEIM, Hans-Karl et al. (Irmgardstrasse 3, München, DE)
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Claims:

PATENTANSPRüCHE

1. Lageranordnung für ein drehbares Halteelement (2) an einem Schwenkarm (3), der zwischen einer Ruheposition und einer Arbeitsposition (4) schwenkbar ist, wobei in der Arbeitsposition das Halteelement (2) in einer Rotationsebene mit einem einstellbaren Anstellwinkel (α) relativ zu einem Reifen eines Fahrzeugs rotiert und unter dem Fahrzeugreifen fortlaufend Gleitschutzelemente (5) positioniert, und wobei die Lageranordnung (1) eine Drehlagerung für das Halteelement (2) und ein Kugelgelenk (6), das nach Einstellung des Anstellwinkels (α) arretierbar ist, aufweist, und wobei sich das Kugelgelenk (6) über ein Teil (7), das eine kugelförmige Lagerfläche (8) aufweist, an dem Schwenkarm (3) abstützt und einen Achsbolzen (9) für das Halteelement (2) hat, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass auf der Lagerfläche (8) eine spreizbare Kugelkopfschale (10) angeordnet ist, die eine zentrale kegelförmige Durchgangsöffnung (11) aufweist, in welcher der Achsbolzen (9) mit einem an die kegelförmige Durchgangsöffnung (11) an- gepassten ersten Achsbolzenende (12) unter Spreizen der Kugelkopfschale (10) einspannbar ist.

2. Lageranordnung nach Anspruch 1 , dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die Kugelkopfschale (10) parallel oder schräg zur Durchgangsöffnung (11) mindestens einen Längsspalt (13) aufweist.

3. Lageranordnung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch g e k e n n ze i c h n et , dass die Kugelkopfschale (10) einen Spannhülsenansatz (14) in Achsrichtung zum Halteelement (2) hin aufweist.

4. Lageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e ke n nze i ch n et , dass die kugelförmige Lagerfläche (8) in einer spreizbaren Lagerschale (15) angeordnet ist.

5. Lageranordnung nach Anspruch 4, dadurch g e ke n n ze i c h n et , dass die Lagerschale (15) zwei Schalenhälften (25, 26) aufweist.

6. Lageranordnung nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch g e k e n n ze i ch n et , dass die Lagerschale (15) eine zylindrische Außenmantelfläche (16) und eine kugelförmige innere Lagerfläche (8) aufweist.

7. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch g eke n n ze i ch n et , dass die Lagerschale (15) einen Bund (17) aufweist, der sich auf dem Schwenkarm (3) abstützt.

8. Lageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g eke n n ze i ch n et , dass das Halteelement (2) mit einem Halteelementlager auf dem Achsbolzen (9) in Achsrichtung verschieblich angeordnet ist.

9. Lageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n ze i ch n et , dass auf dem Achsbolzen (9) in Achsrichtung wenigstens eine verschiebliche Spannhülse (18) angeordnet ist.

10. Lageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n ze i c h n et , dass der Achsbolzen (9) ein Spanngewinde (19) auf einem dem kegelförmigen ersten Achsbolzenende (12) gegenüber liegenden zweiten Achsbolzenende (20) aufweist.

11. Lageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e ke n nze i c h n et , dass die Lageranordnung eine Spannmutter (21) auf dem Spanngewinde (19) des zweiten Achsbolzenendes (20) aufweist.

12. Lageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n et , dass das Halteelement (2) ein Rad ist, das in der Arbeitsposition (4) reibschlüssig an dem Fahrzeugreifen abrollt.

13. Lageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n ze i c h n e t , dass die Gleitschutzelemente (5) an dem Halteelement angebrachte Kettenstränge (23) sind.

14. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch g e ke n n z e i c h n et , dass die Gleitschutzelemente (5) an dem Halteelement (2) angebrachte Drahtseilstränge sind, auf denen Noppen fixiert sind.

Description:

Lageranordnung für ein drehbares Halteelement

Die Erfindung betrifft eine Lageranordnung für ein drehbares Halteelement an einem Schwenkarm, der zwischen einer Ruheposition und einer Arbeitsposition des Halteelements schwenkbar ist. In der Arbeitsposition rotiert das Halteelement in einer Rotationsebene unter einem einstellbaren Anstellwinkel relativ zu einem Reifen eines Fahrzeugs und positioniert bei sich drehenden Fahrzeugreifen unter dem Fahrzeugreifen fortlaufend Gleitschutzelemente. In der Ruheposition ist das Halteelement mit den Gleitschutzelementen von dem Fahrzeugreifen entfernt angeordnet. Außer einer Drehlagerung für das Halteelement weist die Lageranordnung in dem Schwenkarm ein Kugelgelenk auf, das nach Einstellung des Anstellwinkels arretierbar ist. Das Kugelgelenk stützt sich über ein Teil, das eine kugelförmige Lagerfläche aufweist, an dem Schwenkarm ab und trägt einen Achsbolzen, auf dem das Halteelement drehbar gelagert ist.

Aus der Druckschrift EP 0 467 494 B1 ist eine Gleitschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge bekannt. Diese Gleitschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge weist einen drehbar auf einem Tragbolzen gelagerten Halter mit Gleitschutzelementen auf. Der Halter überführt die Gleitschutzelemente in den Bereich eines Keilspalts zwischen einem Fahrzeugreifen und einer Fahrbahn, wobei zum Verändern der Höhen- und Winkellage des Halters gegenüber dem Fahrzeugreifen eine Positionierungsvorrichtung vorgesehen ist. Diese Positionierungsvorrichtung weist ein Kugelgelenk auf, wobei der Innenteil des Kugelgelenks einen zur Höheneinstellung des Halteelements nutzbaren Gewindeabschnitt des Tragbolzens umschließt. Zum Arretieren des Tragbolzens zwischen dem Innenteil des Kugelgelenks und dem Tragbolzen ist ein Kraftschluss herstellbar.

Diese Positionierungsvorrichtung hat den Nachteil, dass zur Höheneinstellung des Halters mit Gleitschutzelementen das Kugelgelenk von einem Gewindeabschnitt des Trag-

bolzens durchquert wird und je nach Höheneinstellung aus dem das Kugelgelenk umfassenden Außenteil und somit über einen Schwenkarm herausragt. Damit wird die Be- wegungs- und Designfreiheit räumlich eingeschränkt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass ein derartiger Gewindeabschnitt in einem kritischen Bereich mit der höchsten mechanischen Belastung für den Tragbolzen angeordnet ist, nämlich beim übergang zu dem Kugelgelenk der Positionierungsvorrichtung. Dadurch ist die Gleitschutzvorrichtung in dem Einspannbereich des Tragbolzens am Schwenkarm in hohem Maße kerb- schlaggefährdet. Darüber hinaus wird bei der bekannten Positionierungsvorrichtung zum Arretieren der Position des Tragbolzens im Kugelgelenk eine Klemmvorrichtung für den Kraftschluss zwischen Tragbolzen und Kugelgelenk vorgesehen, wobei das Innenteil des Kugelgelenks den Gewindeabschnitt des Tragbolzens in einer vorher eingestellten Höhe einklemmt.

Aus der Druckschrift DE 695 17 190 T2 ist eine Gleitschutzvorrichtung für Fahrzeuge bekannt, bei der auf einer Spindel ein drehbares Element angeordnet ist, wobei ein Winkel zwischen Fahrzeugrad und drehbarem Element einstellbar ist, wobei die Spindel starr und an ihrer Befestigung an einem Arm um eine vorbestimmte Achse drehbar ist, um einen konstanten Winkel zur Drehachse des drehbaren Elements herzustellen, so dass die Winkelposition des drehbaren Elements im Verhältnis zur Seite des Fahrzeugrads eingestellt werden kann. Die Spindel weist zusätzlich Mittel auf, um eine Verriegelung in unterschiedlichen Drehpositionen der Spindel zu sichern. Diese Mittel sind im Wesentlichen abgeschrägte Distanzscheiben, die eine unterschiedliche Neigung für die Spindel, welche ein drehbares Element mit Gleitschutzelementen trägt, gegenüber dem Arm ermöglichen.

Diese bekannte Lösung hat den Nachteil, dass die Spindel durch den Arm, an dem sie unter unterschiedlichen Winkeln befestigt werden kann, hindurchragt und entweder mit einem Schraubenkopf oder durch einen hindurchragenden Gewindeabschnitt der Spindel über den Arm hinausragt. Damit wird die Bewegungs- und Designfreiheit räumlich eingeschränkt. Außerdem basieren die Verriegelungsmittel auf einem Einklemmeffekt, mit dem die Spindel in der eingestellten Position gehalten wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lageranordnung für ein Halteelement, das an einem schwenkbaren Arm einer Gleitschutzeinrichtung angeordnet ist, zu schaffen und die Nachteile im Stand der Technik zu überwinden. Dazu soll eine Einstellbarkeit eines An-

stellwinkels und eine Höheneinstellung zwischen dem in eine Arbeitsposition zu bringenden Halteelement mit Gleitschutzelementen und einem Fahrzeugrad zuverlässig und kostengünstig ermöglicht werden.

Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den von dem Anspruch 1 abhängigen Ansprüchen.

Erfindungsgemäß wird eine Lageranordnung für ein drehbares Halteelement an einem Schwenkarm, der zwischen einer Ruheposition und einer Arbeitsposition schwenkbar ist, geschaffen. In der Arbeitsposition rotiert das Halteelement in einer Rotationsebene mit einem einstellbaren Anstellwinkel relativ zu einem Reifen eines Fahrzeugs und unter dem Fahrzeugreifen fortlaufend Gleitschutzelemente. Die Lageranordnung 1 weist eine Drehlagerung für das Halteelement und ein Kugelgelenk, das nach Einstellung des Anstellwinkels arretierbar ist, auf. Das Kugelgelenk stütz sich über ein Teil, das eine kugelförmige Lagerfläche aufweist, an dem Schwenkarm ab und trägt einen Achsbolzen, auf dem das Halteelement drehbar gelagert ist. Auf der kugelförmigen Lagerfläche ist eine spreizbare Kugelkopfschale angeordnet. Die Kugelkopfschale weist eine zentrale kegelförmige Durchgangsöffnung auf. In der Durchgangsöffnung ist der Achsbolzen mit einem an die kegelförmige Durchgangsöffnung angepassten ersten Achsbolzenende unter Spreizen der Kugelkopfschale einspannbar.

Diese Lageranordnung mit einer spreizbaren Kugelkopfschale, welche durch das kegelförmige Achsbolzenende gespreizt wird, hat den Vorteil, dass der Achsbolzen nicht mit einem mechanisch durch ein Gewinde geschwächten und somit Kerbschlag empfindlichen Bereich mit dem schwenkbaren Arm verbunden ist, sondern mit seinem kegelförmig verstärkten Achsbolzenende in der Lageranordnung eingespannt ist. Zwar kann bei dieser Lageranordnung eine Höheneinstellung des Halteelements entlang der Achsbolzenachse erfolgen, jedoch nicht unter Schwächung des Achsbolzens in der mechanisch hoch belasteten Lageranordnυng innerhalb des schwenkbaren Arms.

Da außerdem das Achsbolzenende kegelförmig der kegelförmigen Durchgangsöffnung der Kugelkopfschale angepasst ist, ragt der Achsbolzen an seiner Lagerstelle in dem schwenkbaren Arm nicht über diesen schwenkbaren Arm hinaus. Somit ist der Achsbolzen raumsparend an den schwenkbaren Arm durch die erfindungsgemäße Lageranord-

nung angepasst. Dies ist ein Vorteil, der sich beim Schwenken des Schwenkarms in eine Ruheposition des Halteelements auswirkt.

In einer Ausführungsform der Erfindung weist die Kugelkopfschale parallel oder schräg zur Achse der kegelförmigen Durchgangsöffnung verlaufend mindestens einen Längsspalt auf, der beim Verspannen des kegelförmigen Achsbolzenendes in der Lageranordnung ein Spreizen der Kugelkopfschale ermöglicht, wenn die Kugelkopfschale aus einem nicht spreizbaren Material aufgebaut ist.

Vorzugsweise weist die Kugelkopfschale ein Metall auf, das ausreichend elastisch ist, um mit Hilfe des Längsspalts ein Spreizen der Kugelkopfschale zu ermöglichen. Metalle sind üblicherweise zu formstabil, als dass eine geschlossene Kugelkopfschale ohne Längsspalt von der vorgesehenen Durchgangsöffnung aus ausreichend gespreizt werden könnte. Die Kugelkopfschale kann auch aus einem Kunststoff - insbesondere aus einem faserverstärkten Kunststoff - aufgebaut sein, dieses hat den Vorteil, dass eine derartige isolierende Kugelkopfschale galvanische Korrosion in der Lageranordnung unterbindet und somit die Lebensdauer der Lageranordnung erhöht.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Kugelschale einen Spannhülsenansatz in Achsrichtung zum Halteelement hin auf. Dieser Spannhülsenansatz hat zwei Vorteile. Zum einen verhindert er, dass die Mantelfläche des Achsbolzens beim Einstellen des Anstellwinkels das Kugelgelenk der Lageranordnung berührt oder beschädigt, zum anderen überträgt der Spannhülsenansatz der Kugelkopfschale Einspannkräfte, die von der im kugelförmigen Achsbolzenende gegenüber liegenden Einspannvorrichtung auf die sich spreizende Kugelkopfschale beim Einspannen des Achsbolzens in der Lageranordnung ausgeübt werden. Ferner unterstützt der Spannhülsenansatz die Höheneinstellung für das Halteelement an dem schwenkbaren Arm, indem weitere von der Kugelkopfschale unabhängige Spannhülsen als Distanzhülsen zwischen Halteelement und Spannhülsenansatz angeordnet werden können. Um diese Höheneinstellung mit Hilfe von Distanzhülsen zu ermöglichen, ist das Halteelement mit einem Halteelementlager auf dem Achsbolzen in Achsrichtung verschieblich angeordnet. Entsprechend verschieblich sind auch die entsprechenden Spannhülsen an den Durchmesser des Achsbolzens angepasst.

Die aus dem Stand der Technik bekannte kugelförmige Lagerfläche eines Teils ist in

einer weiteren Ausführungsform der Erfindung in einer spreizbaren Lagerschale angeordnet. Diese spreizbare Lagerschale umgibt weitestgehend die Kugelkopfschale, um ein Kugelgelenk zu vervollständigen. Dazu weist die Lagerschale vorzugsweise zwei Schalenhälften auf, die unter Ausbildung von zwei Längsspalten beim Zusammenbau der Lageranordnung um die Kugelkopfschale herum angeordnet werden und in eine entsprechende Durchgangsöffnung des schwenkbaren Arms an der Position der Lageranordnung eingelassen werden.

Dazu weist die Lagerschale eine zylindrische Außenmantelfläche auf, welche die kugelförmige innere Lagerfläche umgibt. Ferner weist die Lagerschale einen Bund auf, der die Positionierung der Lagerschale in der Durchgangsöffnung des schwenkbaren Arms im Bereich der Lageranordnung formschlüssig arretiert. Im Zusammenwirken der spreizbaren Lagerschale mit der spreizbaren Kugelkopfschale und dem kegelförmig angepassten Achsbolzenende kann nun das Kugelgelenk unterschiedliche Winkelpositionen in der Lageranordnung einnehmen und in diesen Winkelpositionen fixiert bzw. eingespannt werden. Da das Halteelement in einer Rotationsebene orthogonal zur Achse des Achsbolzens drehbar ist, ist somit diese Ebene relativ zu einem Fahrzeugrad mit einem Anstellwinkel α ± δα einstellbar, wobei δα die mögliche Winkelversteilbarkeit des Achsbolzens in der Lageranordnung kennzeichnet.

In einer Ausführungsform der Erfindung weist der Achsbolzen ein Spanngewinde auf einem dem kegelförmigen ersten Achsbolzenende gegenüber liegenden zweiten Achsbolzenende auf. Dieses Spanngewinde weist eine Spannmutter auf, mit welcher der Achsbolzen über das zwischen Spannmutter und kegelförmigem Achsbolzenende angeordneten Halteelement unter Kontaktieren des Spannhülsenansatzes der Kugelkopfschale gespannt wird. Somit kann mit Hilfe der Spannmutter einerseits der Anstellwinkel des Halteelements mit Gleitschutzelementen zu dem Fahrzeugrad bei gelöster Spannmutter eingestellt und durch Anziehen der Spannmutter fixiert werden. Als Spannmutter wird dazu eine selbsthemmende Sicherungsmutter eingesetzt.

Die Spanngewindelänge kann so bemessen werden, dass durch Austausch von Spannhülsen, die verschieblich auf dem Achsbolzen positioniert sind, die Einsatzhöhe des Halteelements mit Gleitschutzelementen an das Fahrzeug bzw. an das Fahrzeugrad angepasst werden kann. Dazu können die Spannhülsen teilweise zwischen dem Halteelement und der Lageranordnung sowie zwischen der Spannmutter und dem HaI-

teelement mit Gleitschutzelementen positioniert werden.

Diese Gleitschutzelemente weisen in einer Ausführungsform der Erfindung Kettenstränge auf, können jedoch auch Drahtseile aufweisen, in die Gleitschutzpartikel oder Gleitschutzkörper eingespleisst sind. Darüber hinaus ist es möglich, auf derartigen Seilsträngen Gleitschutznoppen aufzuschrumpfen oder aufzuvulkanisieren.

Die Erfindung wird nun schematisch anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.

Kurze Beschreibung der Figuren:

Fig. 1 zeigt schematisch eine perspektivische auseinander gezogene Ansicht einer Lageranordnung einer Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 zeigt schematisch Ansichten einer Lagerschale der Lageranordnung gemäß Fig. 1 ;

Fig. 3 zeigt schematisch Ansichten einer Kugelkopfschale der Lageranordnung gemäß Fig. 1 ;

Fig. 4 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Achsbolzens der Lageranordnung gemäß Fig. 1 ;

Fig. 5 zeigt schematisch eine Ansicht der Lageranordnung gemäß Fig. 1 in Arbeitsposition; und

Fig. 6 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht der zusammengebauten

Lageranordnung gemäß Fig. 1.

Fig. 1 zeigt schematisch eine perspektivische auseinander gezogene Ansicht einer Lageranordnung 1 einer Ausführungsform der Erfindung. Diese Lageranordnung 1 ist an einem schwenkbaren Ende eines Schwenkarms 3 angeordnet. Dazu weist der Schwenkarm 3 eine Durchgangsöffnung 24 an dem Schwenkarmende zur Aufnahme der Lageranordnung 1 auf. Diese Lageranordnung 1 weist ein Teil 7 mit einer kugelförmigen Lagerfläche 8 auf, das aus zwei Hälften 25 und 26 einer Lagerschale 15 besteht, die mit ihrer zylindrischen Außenmantelfläche 16 in die Durchgangsöffnung 24 des Schwenkarms 3 einsetzbar ist.

Dabei kann sich die Lagerschale 15 mit einem Bund 17 auf dem Schwenkarm 3 abstützen. Innerhalb der Lagerschale 15 kann eine Kugelkopfschale 10 mit einer kegelförmigen Durchgangsöffnung 11 positioniert werden, die einen Längsspalt 13 parallel zur Achse der kegelförmigen Durchgangsöffnung 11 aufweist. Somit ist die Anordnung aus Lagerschalenhälften 25 und 26 und mit Längsspalt 13 versehener Kugelkopfschale 10 spreizbar, wenn der Achsschenkel 9 mit seinem kegelförmigen ersten Achsschenkelende 12 in der Durchgangsöffnung 11 eingespannt wird.

Unterhalb der Kugelkopfschale 10 sind Spannhülsen 18, die gleichzeitig als Distanzhülsen dienen, angeordnet, um die Höhe des Halteelements 2 einstellen zu können. Diese Spannhülsen 18 können, wie hier gezeigt, zwischen dem Halteelement 2 und der Lageranordnung 1 angeordnet werden oder zwischen einer Spannschraube 20 unterhalb des Halteelements 2 und dem Halteelement 2, wenn der Achsbolzen 9 in die ein Kugelgelenk bildende Lageranordnung eingeführt ist.

Fig. 2 zeigt schematisch Ansichten einer Lagerschale 15 der Lageranordnung 1 gemäß Fig. 1. Dazu weist Fig. 2A eine Seitenansicht und Fig. 2B eine Draufsicht der Lagerschale 15 auf. Diese Lagerschale 15 wird durch einen Bund 17 in der in Fig. 1 gezeigten Durchgangsöffnung 24 des Schwenkarms 3 formschlüssig gehalten. Zum Einpassen der Lagerschale 15 in eine derartige Durchgangsöffnung 24 des Schwenkarms 3 weist in dieser Ausführungsform der Erfindung die Lagerschale 15 eine zylindrische Außenmantelfläche 16 auf. Für die Funktion eines Kugelgelenks ist die Innenfläche der Lagerschale 15 als kugelförmige Lagerfläche 8 ausgebildet.

Die Draufsicht der Lagerschale 15 in Fig. 2B zeigt, dass in dieser Ausführungsform der Erfindung die Lagerschale 15 aus den Hälften 25 und 26 zusammensetzbar ist. Dadurch ist es möglich diese beiden Hälften 25 und 26 auseinanderzuspreizen, um die Lagerschale 15 in der Durchgangsöffnung 24 eines Schwenkarms 3, wie in Fig. 1 gezeigt, kraftschlüssig zu fixieren und mit dem Bund 17 formschlüssig zu arretieren. Dazu sind zwischen den Lagerschalenhälften 25 und 26 Längsspalte 27 und 28 vorgesehen. Ferner erleichtem die Längsspalte 27 und 28 den Zusammenbau der Lageranordnung zu einem Kugelgelenk.

Fig. 3 zeigt schematisch Ansichten einer Kugelkopfschale 10 der Lageranordnung 1 gemäß Fig. 1 , wobei Fig. 3A eine Seitenansicht und Fig. 3B eine Untersicht der Kugel-

kopfschale 10 zeigen. Eine kugelförmige Außenfläche 29 ist an die in Fig. 2 gezeigte kugelförmige Lagerfläche 8 angepasst. In der Kugelschale 10 ist eine kegelförmige Durchgangsöffnung 11 vorgesehen, die ein entsprechend kegelförmig geformtes Achsbolzenende des Achsbolzens aufnehmen kann.

In der Untersicht, wie sie Fig. 3B zeigt, ist ein ringförmiger Spannhülsenansatz 14 angeformt, der die Spannkräfte einer Spannmutter in Zusammenwirken mit einem Spanngewinde des Achsbolzens für ein Spreizen der Kugelkopfschale 10 überträgt. Um das Spreizen der Kugelkopfschale 10 durch ein entsprechend geformtes Achsbolzenende zu ermöglichen, weist die Kugelschale 10 in dieser Ausführungsform der Erfindung einen Längsspalt 13 auf, der parallel zur Achse 30 der Durchgangsöffnung 11 der Kugelkopfschale 10 angeordnet ist. Durch ein Spreizen der Kugelkopfschale 10 wird auch die in Fig. 2 gezeigte Lagerschale 15 gespreizt, so dass die Lageranordnung in dem Schwenkarm kraftschlüssig fixiert werden kann.

Fig. 4 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Achsbolzens 9 der Lageranordnung 1 gemäß Fig. 1. Der Lagerbolzen 9 ist mit seinem Achsbolzenende 12 an die kegelförmige Durchgangsöffnung 11 , wie sie in Fig. 3A gezeigt wird, angepasst. Gleichzeitig ist dieses Achsbolzenende 12 ein mechanisch äußerst stabiler Bereich des Achsbolzens, zumal keine Kerbwirkungen bzw. Schwächungen durch Gewinde in diesem hoch belasteten Bereich des Achsbolzens angeordnet sind. An diesem ersten kegelförmigen Achsbolzenende 12 ist ein Innensechskant 31 vorgesehen, um den Zusammenbau der Lageranordnung zu erleichtern.

Auf einem, dem ersten Achsbolzende 12 gegenüber liegenden, zweiten Achsbolzenende 20 ist ein Spanngewinde 19 vorgesehen, das mit einer Spannmutter das Einspannen des Achsbolzens 9 in der Lageranordnung, wie sie Fig. 1 zeigt, ermöglicht. Beim Anziehen einer in Fig. 1 gezeigten Spannmutter 21 wird das kegelförmige erste Achsbolzenende 12 in der in Fig. 3 gezeigte Kugelkopfschale 10 derart eingespannt, dass diese Kugelkopfschale 10 sich spreizt und damit auch ein Aufspreizen der Lagerschalenhälften 25 und 26 der Fig. 2B verursacht, so dass die Lageranordnung in der in Fig. 1 gezeigten Durchgangsöffnung 24 des Schwenkarms 3 kraftschlüssig und durch die Kugelformgebung bzw. einen entsprechenden Bund der Lagerschale auch formschlüssig fixiert wird.

Fig. 5 zeigt schematisch eine Ansicht der Lageranordnung 1 gemäß Fig. 1 in Arbeitsposition 4. Dabei ist mit einer vertikalen Linie 32 die Position einer Reibschlussebene 33 eines sich drehenden Fahrzeugreifens 22 markiert. Zwischen dieser Reibschlussebene 33 des Fahrzeugreifens 22 und der Rotationsebene 34 des Halteelements 2 mit Gleitschutzelementen ist ein optimaler Anstellwinkel α erforderlich, um die Gleitschutzelemente des Halteelements 2 unter dem sich drehenden Fahrzeugreifen 22 zu positionieren.

Dazu ist der Anstellwinkel α um eine Winkeleinstellung ±δα mit Hilfe der erfindungsgemäßen Lageranordnung durch Schwenken des Achsbolzens 9 bei gelockerter Spannmutter 21 verstellbar und bei angezogener Spannmutter 21 arretierbar. Um eine optimale Höhe zum Fahrzeugreifen 22 einzustellen, können auf dem Achsbolzen 9 Spannhülsen 18 als Distanzhülsen in unterschiedlicher Breite b angeordnet und an unterschiedlichen Positionen auf dem Achsbolzen 9 angeordnet werden. Dabei ist die Länge I des Spanngewindes so bemessen, dass das drehbar auf dem Achsbolzen 9 gelagerte Halteelement sich mit seiner Lagerung zumindest teilweise auf einem spanngewindefreien Bereich der Länge w abstützen kann, um einen Dauerbruch aufgrund von Kerbwirkungen des Spanngewindes 19 zu vermeiden. Dazu ist das Halteelement als Rad ausgebildet, das auf der von dem Fahrzeugreifen gebildeten Reibschlussebenen 33 abrollt und die Gleitschutzelemente unter Fliehkraft setzt.

Fig. 6 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht der zusammengebauten Lageranordnung 1 gemäß Fig. 1. Dabei sind auf der Unterseite 35 des Halteelements 2 Kettenstränge 23 in entsprechende Halteschlaufen 36 eingehängt, so dass bei einem Reibschluss des Halteelements 2 mit einem sich drehenden Fahrzeugreifen die Kettenstränge 23 als Gleitschutzelemente unter dem Fahrzeugreifen fortlaufend positioniert werden. Aus der hier gezeigten Arbeitsposition 4 kann die Lageranordnung 1 an dem Schwenkarm 3 um eine Schwenkachse 36 in eine Ruheposition geschwenkt werden, die von dem Fahrzeugreifen entfernt vorgesehen ist.

Die Erfindung schafft daher eine Lageranordnung 1 für ein drehbares Halteelement 2 an einem Schwenkarm 3, der zwischen einer Ruheposition und einer Arbeitsposition 4 schwenkbar ist. In der Arbeitsposition rotiert das Halteelement 2 in einer Rotationsebene mit einem einstellbaren Anstellwinkel α relativ zu einem Reifen eines Fahrzeugs und positioniert unter dem Fahrzeugreifen fortlaufend Gleitschutzelemente 5. Die Lageran-

ordnung 1 weist eine Drehlagerung für das Halteelement 2 und ein Kugelgelenk 6, das nach Einstellung des Anstellwinkels α arretierbar ist, auf. Das Kugelgelenk 6 stützt sich über ein Teil 7, das eine kugelförmige Lagerfläche 8 aufweist, an dem Schwenkarm 3 ab und trägt einen Achsbolzen 9 für das Halteelement 2, auf dem das Halteelement 2 drehbar gelagert ist. Auf der Lagerfläche 8 ist eine spreizbare Kugelkopfschale 10 angeordnet. Die Kugelkopfschale 10 weist eine zentrale kegelförmige Durchgangsöffnung 11 auf. In der Durchgangsöffnung 11 ist der Achsbolzen 9 mit einem an die kegelförmige Durchgangsöffnung 11 angepassten ersten Achsbolzenende 12 unter Spreizen der Kugelkopfschale 10 einspannbar.