Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
BEARING ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/023559
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bearing arrangement (1) comprising a bearing support (2), wherein the bearing support (2) comprises at least one receptacle (3) for a bearing (4), particularly for a rolling bearing, and wherein the bearing support (2) comprises at least one attaching segment (5) provided for contacting and attaching the bearing support (2) to an attachment area (6) of a further component (7), particularly a housing. In order to allow precise assembly in a simple manner, according to the invention, at least one centering element (8) protruding in the axial direction (a) is disposed on the side of the attaching segment (5) of the bearing support (2) facing toward the attaching area (6) of the further component (7) and can at least partially enter a corresponding recess (9) in the attachment area (6) of the further component (7).

Inventors:
BEYFUSS BERTHOLD (DE)
DILJE ALEXANDER (DE)
HAUCK HELMUT (DE)
RADINA ALFRED (DE)
SCHARNBERGER PETER (DE)
SEUFERT STEFANIE (DE)
THEUERER JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/061715
Publication Date:
March 03, 2011
Filing Date:
August 12, 2010
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SKF AB (SE)
BEYFUSS BERTHOLD (DE)
DILJE ALEXANDER (DE)
HAUCK HELMUT (DE)
RADINA ALFRED (DE)
SCHARNBERGER PETER (DE)
SEUFERT STEFANIE (DE)
THEUERER JUERGEN (DE)
International Classes:
F16C35/04
Foreign References:
EP1503096A22005-02-02
US4412705A1983-11-01
DE10137296A12003-02-13
US2560413A1951-07-10
EP1503096A22005-02-02
US4412705A1983-11-01
DE10137296A12003-02-13
US2560413A1951-07-10
DE10007437A12001-08-23
Attorney, Agent or Firm:
KOHL, THOMAS (DE)
Download PDF:
Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Lageranordnung

1. Lageranordnung (1), die einen Lagerträger (2) umfasst, wobei der Lagerträger (2) mindestens eine Aufnahme (3) für ein Lager (4), insbesondere für ein Wälzlager, aufweist und wobei der Lagerträger (2) mindestens einen Befestigungsabschnitt (5) aufweist, der zur Anlage und Befestigung des Lagerträgers (2) an einem Befestigungsbereich (6) eines weiteren Bauteils (7), insbesondere eines Gehäuses, vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Befestigungsbereich (6) des weiteren Bauteils (7) zugewand- ten Seite des Befestigungsabschnitts (5) des Lagerträgers (2) mindestens ein in axiale Richtung (a) vorstehendes Zentrierelement (8) angeordnet ist, das in eine korrespondierende Ausnehmung (9) im Befestigungsbereich (6) des weiteren Bauteils (7) zumindest teilweise eintreten kann.

2. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Zentrierelement (8) mit einem Verankerungsabschnitt (10) in einer sich in axiale Richtung (a) erstreckende Bohrung (11) im Lagerträger (2) angeordnet ist.

3. Lageranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Zentrierelement (8) einen sich in axiale Richtung (a) erstreckenden Zentrierabschnitt (12) aufweist.

4. Lageranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrierabschnitt (12) zumindest abschnittsweise zylindrisch ausgebildet ist.

5. Lageranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser (D) des zylindrischen Teils des Zentrierabschnitts (12) größer ist als der Durchmesser (d) der Bohrung (11).

6. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrierabschnitt (12) in seinem dem Befestigungsbereich (6) des weiteren Bauteils (7) zugewandten Endbereich mit einer Abschrägung (13) versehen ist, insbesondere mit einer konischen Verjüngung.

7. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verankerungsabschnitt (10) des Zentrierelements (8) an seinem vom Zentrierabschnitt (12) abgewandten Ende eine Durchmesservergrößerung (14) aufweist.

8. Lageranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung ( 1 1 ) im Lagerträger (2) im Bereich der Durchmesservergrößerung (14) des Verankerungsabschnitts (10) eine korrespondierende Durchmesservergrößerung aufweist.

9. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentrierelement (8) in die Bohrung (11) im Lagerträger (2) eingesteckt ist und durch Kraftschluss und/oder Formschluss in der Bohrung (11) gehalten wird.

10. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentrierelement (8) aus Kunststoff besteht.

11. Lageranordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentrierelement (8) durch einen Spritzgießvorgang an den Lagerträger (2) und in die Bohrung (11) an- bzw. eingespritzt ist.

12. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Zentrierelemente (8) über den Umfang des Lagerträgers (2) angeordnet sind.

13. Lageranordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwei, drei oder vier Zentrierelemente (8) über den Umfang des Lagerträgers (2) angeordnet sind.

14. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerträger (2) aus einem Blechteil mit im Wesentlichen konstanter Dicke besteht.

15. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerträger (2) Durchgangsbohrungen (15) für den Durchtritt von Befestigungsmitteln, insbesondere für den Durchtritt von Schrauben, aufweist.

Description:
B e s c h r e i b u n g

Lageranordnung

Die Erfindung betrifft eine Lageranordnung, die einen Lagerträger umfasst, wobei der Lagerträger mindestens eine Aufnahme für ein Lager, insbesondere für ein Wälzlager, aufweist und wobei der Lagerträger mindestens einen Befestigungsabschnitt aufweist, der zur Anlage und Befestigung des Lagerträgers an einem Befestigungsbereich eines weiteren Bauteils, insbesondere ei- nes Gehäuses, vorgesehen ist.

Lageranordnungen dieser Art sind im Stand der Technik hinlänglich bekannt. Exemplarisch wird auf die DE 100 07 437 Al hingewiesen. Hier wird aus einem Blech ein Lagerträger geformt, der eine topfförmige Aufnahme für den Außenring eines Wälzlagers aufweist. Mittels des Lagers wird namentlich im Anwendungsfall eines PKW-Getriebes eine Getriebewelle gelagert. Der Lagerträger selber wird mittels Schrauben an einem Gehäuse befestigt. Der Lagerträger kann damit als Teil der Wandung des Gehäuses fungieren. Da die Formgenauigkeit des Wellensitzes hoch und damit die Position des Lagersit- zes präzise sein müssen, wird der Lagerträger entsprechend genau gefertigt. Um die präzise Montage des Lagerträgers am Gehäuse sicherzustellen, sind im Stand der Technik verschiedene Maßnahmen bekannt geworden, die all- gemein im Maschinenbau eingesetzt werden, wenn es um die Zentrierung zweier Teile vor deren Verschraubung geht. So ist es beispielsweise möglich, mit Passstiften die präzise Lage des Lagerträgers am Gehäuse zu definieren. Möglich sind auch präzise gefertigte Bundflächen am Lagerträger, die mit korrespondierenden Flächen im Gehäuse zusammenwirken und so den Lagerträger in der genauen gewünschten Lage am Gehäuse fixieren.

Nachteilig sind in diesem Zusammenhang die oft signifikanten Herstellungsund auch Montagekosten bei der Fertigung und Montage eines Gehäuses un- ter Einsatz einer gattungsgemäßen Lageranordnung.

Der Erfindung liegt daher die A u f g a b e zu Grunde, eine Lageranordnung der eingangs genannten Art so fortzubilden, dass es in einfacher und kostengünstiger Weise sowohl hinsichtlich der Fertigung als auch hinsichtlich der Montage möglich ist, den Lagerträger präzise an dem diesen tragenden Bauteil festzulegen. Damit soll in effizienter Weise die Herstellung gattungsgemäßer Lageranordnungen auch in der Großserienfertigung möglich sein.

Die L ö s u n g dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekenn- zeichnet, dass an der dem Befestigungsbereich des weiteren Bauteils zugewandten Seite des Befestigungsabschnitts des Lagerträgers mindestens ein in axiale Richtung vorstehendes Zentrierelement angeordnet ist, das in eine korrespondierende Ausnehmung im Befestigungsbereich des weiteren Bauteils zumindest teilweise eintreten kann.

Das mindestens eine Zentrierelement kann dabei mit einem Verankerungsabschnitt in einer sich in axiale Richtung erstreckende Bohrung im Lagerträger angeordnet sein. Das mindestens eine Zentrierelement kann einen sich in axiale Richtung erstreckenden Zentrierabschnitt aufweisen. Der Zentrierabschnitt ist dabei bevorzugt zumindest abschnittsweise zylindrisch ausgebildet. Der Außendurchmesser des zylindrischen Teils des Zentrierabschnitts ist bevorzugt grö- ßer als der Durchmesser der Bohrung. Der Zentrierabschnitt kann zur Vereinfachung der Einführung desselben in die Ausnehmung im weiteren Bauteil in seinem dem Befestigungsbereich des weiteren Bauteils zugewandten Endbereich mit einer Abschrägung versehen sein, insbesondere mit einer konischen Verjüngung. Der Verankerungsabschnitt des Zentrierelements kann ferner an seinem vom Zentrierabschnitt ab gewandten Ende eine Durchmesservergrößerung aufweisen; die Bohrung im Lagerträger kann dann im Bereich der Durchmesservergrößerung des Verankerungsabschnitts eine korrespondierende Durchmesservergrößerung aufweisen. Das Zentrierelement kann in die Bohrung im Lagerträger eingesteckt sein und durch Kraftschluss und/oder Formschluss in der Bohrung gehalten werden.

Das Zentrierelement besteht bevorzugt aus Kunststoff. In diesem Falle kann vorgesehen sein, dass das Zentrierelement durch einen Spritzgießvorgang an den Lagerträger und in die Bohrung an- bzw. eingespritzt ist.

Bevorzugt sind mehrere Zentrierelemente über den Umfang des Lagerträgers angeordnet; besonders bevorzugt ist dabei an zwei, drei oder vier Zentrierelemente über den Umfang des Lagerträgers gedacht.

Der Lagerträger besteht bevorzugt aus einem Blechteil mit im Wesentlichen konstanter Dicke. Der Lagerträger kann schließlich Durchgangsbohrungen für den Durchtritt von Befestigungsmitteln, insbesondere für den Durchtritt von Schrauben, aufweisen.

Die Erfindung kommt besonders bevorzugt in einem PKW-Getriebe zum Einsatz.

In vorteilhafter Weise lässt sich die vorgeschlagene Ausgestaltung in einer solchen Weise umsetzen, dass nur geringe Modifikationen bei einer bestehenden Fertigung von Lagerträgern erforderlich sind, insbesondere was die Blechbearbeitung anbelangt.

Fertigungstoleranzen können mit der vorgeschlagenen Konzeption in einfa- eher Weise ausgeglichen werden.

In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise geschnitten dargestellte Seitenansicht eines Lagerträgers mit einem Wälzlager, der an einem Gehäuse eines Getriebes zu befestigen ist; dargestellt ist die Stellung bevor der Lagerträger samt Lager am Gehäuse angelegt ist, Fig. 2 die Einzelheit„X" gemäß Fig. 1 und

Fig. 3 in perspektivischer Darstellung den Lagerträger der Lageranordnung. In den Figuren ist eine Lageranordnung 1 zu sehen, die einen Lagerträger 2 umfasst, der eine kreisrunde Aufnahme 3 für den Außenring eines Wälzlagers 4 hat. Die Befestigung des Lageraußenrings am Lagerträger 2 kann beispielsweise mit Verstemmungen oder in sonstiger Weise erfolgen. Derartige Befestigungsmöglichkeiten sind im Stand der Technik hinlänglich beschrieben, so dass auf diese verwiesen werden kann; exemplarisch sei die eingangs bereits genannte DE 100 07 437 Al genannt.

Der Lagerträger 2 weist einen Befestigungsabschnitt 5 auf, der eben ausge- bildet und dazu bestimmt ist, an einem Befestigungsbereich 6 eines weiteren Bauteils 7 in Form eines Getriebegehäuses angelegt und an diesem befestigt zu werden.

Damit die Festlegung in einfacher und präzise zentrierter Weise erfolgen kann, weist der Lagerträger 2 mehrere, im Ausführungsbeispiel drei, Zentrierelemente 8 auf, deren Aufbau und Anordnung im Lagerträger 2 am besten aus Fig. 2 hervorgeht.

In den Befestigungsbereich 6 des Getriebegehäuses 7 sind eine der Anzahl der Zentrierelemente 8 entsprechende Anzahl Ausnehmungen 9 in Form von Bohrungen eingebracht. Wird - was durch den Pfeil in Fig. 1 angedeutet ist - der Lagerträger 2 samt montiertem Lager 4 in axiale Richtung a auf das Getriebegehäuse 7 aufgeschoben, gelangen die Zentrierelemente 8 und namentlich deren Zentrierabschnitte 12 in die Ausnehmungen 9, so dass, bevor die Befestigung des Lagerträgers 2 am Getriebegehäuse 7 erfolgt, der Lagerträger 2 samt Lager 4 präzise am Getriebegehäuse 7 zentriert ist. Anschließend wird in an sich bekannter Weise der Lagerträger 2 mittels Befestigungsschrauben am Getriebegehäuse 7 befestigt, wozu im Lagerträger 2 Durchgangsbohrungen 15 für die Schrauben vorhanden sind. Details der Ausgestaltung des Zentrierelements 8 und seiner Anordnung im Lagerträger 2 sind aus Fig. 2 ersichtlich. Im Lagerträger 2 sind Bohrungen 11 eingearbeitet. Das Zentrierelement 8 besitzt in seinem vom Zentrierabschnitt 12 abgewandten Bereich einen Verankerungsabschnitt 10. Dabei liegt im Zustand, in dem das Zentrierelement 8 im Lagerträger 2 angeordnet ist, bevor- zugt Presspassung zwischen dem zylindrischen Verankerungsabschnitt 10 und der zylindrischen Bohrung 11 vor.

Der Durchmesser d des Verankerungsabschnitts 10 bzw. der Bohrung 11 ist dabei kleiner als der Außendurchmesser D des Zentrierabschnitts 12. Damit hat der Zentrierabschnitt 12 eine definierte Anlage an dem Befestigungsabschnitt 5 des Lagerträgers 2.

Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der Verankerungsabschnitt 10 in seinem vom Zentrierabschnitt 12 ab gewandten Ende eine Durchmesserver- größerung 14 aufweist. Hierdurch kann das Zentrierelement 8 mit Form- schluss im Lagerträger 2 gehalten werden, da die Bohrung 11 im Lagerträger 2 im Bereich der Durchmesservergrößerung 14 des Verankerungsabschnitts 10 ebenfalls im Durchmesser vergrößert ist. Um das Einführen der Zentrierabschnitte 12 in die Ausnehmungen 9 im Getriebegehäuse 7 zu vereinfachen, weisen diese endseitig eine Abschrägung 13 auf. Die Zentrierelemente 8 sind im einfachsten Falle als separate Formteile, bevorzugt aus Kunststoff, gefertigt. Sie werden dann in die Bohrungen 11 im Lagerträger 2 axial eingeschoben bzw. eingepresst und so im Lagerträger fixiert.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, die aus Kunststoff bestehenden Zentrierelemente 8 durch An- bzw. Einspritzen an den Lagerträger 2 bzw. dessen Bohrung 11 am Lagerträger anzubringen.

Bezugszeichenliste

1 Lageranordnung

2 Lagerträger

3 Aufnahme

4 Lager

5 Befestigungsabschnitt

6 Befestigungsbereich

7 weiteres Bauteil (Getriebegehäuse)

8 Zentrierelement

9 Ausnehmung

10 Verankerungsabschnitt

11 Bohrung

12 Zentrierabschnitt

13 Abschrägung (konische Verjüngung)

14 Durchmesservergrößerung

15 Durchgangsbohrung a axiale Richtung

D Außendurchmesser

d Durchmesser