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Patent Searching and Data


Title:
BEARING ARRANGEMENT FOR BEARING A BEARING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/175364
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bearing arrangement for bearing a bearing (2, 3) in a bearing housing (1), comprising a projection plate (12) that has a cylindrical projection (13) and a cut-out plate (15) which is arranged on the side of the projection plate (15) that has the projection (13) and in which a cylindrical cut-out (16) is provided, in which the projection (13) engages in a longitudinally displaceable manner, forming a projection clearance (18) between the projection circumference (14) and the cut-out circumference (17). A bearing housing support face (8) is formed on the bearing housing (1) and a bearing support face (9), which is parallel to the bearing housing support face (8), is formed on the bearing (2, 3), between which faces the fitting device (11) is arranged, wherein pressure is applied to the cut-out (16) by means of a hydraulic liquid (31), such that the hydraulic liquid (31) flows through the projection clearance (18) depending on the same, whereby the projection plate (12) is prestressed in a hydraulically damped manner against one of the support faces (8) and the cut-out plate (15) is prestressed in a hydraulically damped manner against the other support face (9).

Inventors:
ULMA ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/061057
Publication Date:
December 27, 2012
Filing Date:
June 12, 2012
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
ULMA ANDREAS (DE)
International Classes:
F16C35/02; F16C39/04
Foreign References:
DE1908159A11969-11-20
EP0055548A11982-07-07
US1503459A1924-07-29
GB539350A1941-09-05
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Lageranordnung mit einem Lagergehäuse (1) und einem Lager (2, 3) und einer Passvorrichtung zum Lagern des Lagers (2, 3) in dem Lagergehäuse (1), mit einer einen zylinderförmigen Vorsprung (13) aufweisenden Vorsprungsplatte (12) und einer Aussparungsplatte (15), die an der den Vorsprung (13) aufwei¬ senden Seite der Vorsprungsplatte (15) angeordnet ist und in der eine zylinderförmige Aussparung (16) vorgesehen ist, in die der Vorsprung (13) unter Ausbilden eines Vorsprungspiels (18) zwischen dem Vorsprungsumfang (14) und dem Aussparungs- umfang (17) längsverschiebbar eingreift, wobei an dem Lagergehäuse (1) eine Lagergehäuseabstützfläche (8) und an dem La¬ ger (2, 3) eine zur Lagergehäuseabstützfläche (8) parallele Lagerabstützfläche (9) ausgebildet sind, zwischen denen die Passvorrichtung (11) angeordnet ist, wobei die Aussparung (16) mit einer Hydraulikflüssigkeit (31) druckbeaufschlagt ist, so dass in Abhängigkeit des Vorsprungspiels (18) dieses von der Hydraulikflüssigkeit (31) durchströmt ist, wodurch die Vorsprungsplatte (12) gegen eine der Abstützflächen (8) und die Aussparungsplatte (15) gegen die andere der Abstütz- flächen (9) hydraulisch gedämpft vorgespannt sind.

2. Lageranordnung gemäß Anspruch 1,

wobei zwischen dem Vorsprungsumfang (14) und dem Aussparungs- umfang (17) ein Hydraulikkanal (30) ausgebildet ist, mit des¬ sen Querschnitt die hydraulische Dämpfung der Passvorrichtung (1) eingestellt ist. 3. Lageranordnung gemäß Anspruch 1 oder 2,

wobei zwischen der Aussparungsplatte (15) und der Vorsprungs¬ platte (12) ein Plattenspiel (21) ausgebildet ist, durch das die Hydraulikflüssigkeit (31) abströmt. 4. Lageranordnung gemäß Anspruch 3,

wobei mit der Dimensionierung des Plattenspiels (21) die hyd¬ raulische Dämpfung der Passvorrichtung (1) eingestellt ist.

5. Lageranordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,

wobei die Passvorrichtung (11) ein Rückschlagventil (27) auf¬ weist, via das die Aussparung (16) an ein Hydraulikreservoir für das Druckbeaufschlagen mit dem Hydraulikfluid (31) ange- schlössen ist.

6. Lageranordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6,

wobei das Lager (2, 3) mit einem Lageröl geschmiert ist, das die Hydraulikflüssigkeit (31) ist.

7. Lageranordnung gemäß Anspruch 6,

wobei das Lageröl (31) von einer Lagerölversorgung des Lagers (2, 3) bereitgestellt ist. 8. Lageranordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7,

wobei der Vorsprung (13) von einem Vorsprungsstück (24) gebildet ist, das an der Vorsprungsplatte (12) befestigt ist.

9. Lageranordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8,

wobei die Passvorrichtung eine Einrichtung (28, 29) zur Erfassung des Drucks der Hydraulikflüssigkeit (31) in der Aus¬ sparung (16) aufweist.

Description:
Beschreibung

Lageranordnung zum Lagern eines Lagers

Die Erfindung betrifft eine Lageranordnung zum Lagern eines Lagers in einem Lagergehäuse .

Eine Strömungsmaschine weist einen Rotor mit einer Welle auf, die mittels einer Lageranordnung auf einem Fundament drehbar gelagert ist. Das Lager ist insbesondere als ein Radiallager ausgeführt, mit dem radiales Abstützen der Welle bewerkstel ¬ ligbar ist. In Abhängigkeit der Bauart und der Auslegung des Lagers sind die rotordynamischen Eigenschaften des Rotors mit beeinflusst. Es ist bekannt, das Lager in einem Lagergehäuse zu montieren. Erstrebenswert ist es, dass die Montage des La ¬ gers in dem Lagergehäuse einfach bewerkstelligbar ist, wobei die Lage des Lagers im Lagergehäuse hinsichtlich seiner seit ¬ lichen, axialen und vertikalen Lage einstellbar sein soll. Ebenfalls sollen Winkelabweichungen, die beispielsweise auf ¬ grund von Fertigungstoleranzen sich einstellen, zwischen dem Lager und dem Lagergehäuse ausgleichbar sein. Ferner soll eine ausreichende relative Wärmebeweglichkeit zwischen dem La ¬ ger und dem Lagergehäuse möglich sein, um thermisch bedingte Verspannungen zu unterbinden.

Herkömmlich ist es bekannt am Lagergehäuse Passkeile vorzuse ¬ hen, die ein entsprechendes Spiel des Lagergehäuses zulassen. Das Spiel ermöglicht eine relative Bewegung des Lagers zum Lagergehäuse während des Betriebs der Strömungsmaschine. Die relative Bewegung des Lagers zum Lagergehäuse kann beispiels ¬ weise durch die Übertragung von rotordynamisch bedingten Schwingungen der Welle verursacht sein. Die Wellenschwingungen können beispielsweise durch eine Unwucht des Rotors ver- ursacht sein, wodurch die relative Bewegung des Lagers zum Lagergehäuse derart stark auftreten kann, dass das Spiel überbrückt wird. Dabei prallen die Passkeile auf ihre Aufla ¬ geflächen, die hierbei durch Hämmerspuren verschlissen werden können. Außerdem besteht die Gefahr, dass beim Hämmern der Passkeile auf ihre Auflageflächen die rotordynamischen Eigenschaften der Welle bzw. des Rotors derart ungünstig sich ein ¬ stellen, dass die Wellenschwingungen sich kontinuierlich er- höhen, wodurch schließlich ein Abschalten der Strömungsmaschine notwendig wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Passvorrichtung zum Lagern eines Lagers in einem Lagergehäuse und eine Lageranordnung mit dem Lagergehäuse, dem Lager sowie der Passvorrichtung zu schaffen, wobei die Lageranordnung eine hohe Festigkeit und günstige rotordynamische Eigenschaften hat.

Die erfindungsgemäße Lageranordnung zum Lagern eines Lagers in einem Lagergehäuse weist eine einen zylinderförmigen Vorsprung aufweisende Vorsprungsplatte und eine Aussparungsplat ¬ te auf, die an der den Vorsprung aufweisenden Seite der Vorsprungsplatte angeordnet ist und in der eine zylinderförmige Aussparung vorgesehen ist, in die der Vorsprung unter Ausbil- den eines Vorsprungspiels zwischen dem Vorsprungsumfang und dem Aussparungsumfang längsverschiebbar eingreift, wobei an dem Lagergehäuse eine Lagergehäuseabstützfläche und an dem Lager eine zur Lagergehäuseabstützfläche parallele Lagerab ¬ stützfläche ausgebildet sind, zwischen denen die Passvorrich- tung angeordnet ist, wobei die Aussparung mit einer Hydrau ¬ likflüssigkeit druckbeaufschlagt ist, so dass in Abhängigkeit des Vorsprungspiels dieses von der Hydraulikflüssigkeit durchströmt ist, wodurch die Vorsprungsplatte gegen eine der Abstützflächen und die Aussparungsplatte gegen die andere der Abstützflächen hydraulisch gedämpft vorgespannt sind.

Der zylinderförmige Vorsprung ist irgendein gerader allgemeiner Zylinder oder ein Prisma. Bevorzugt ist, dass der Vorsprung ein gerader Kreiszylinder ist.

Bevorzugtermaßen ist zwischen dem Vorsprungsumfang und dem Aussparungsumfang ein Hydraulikkanal ausgebildet, mit dessen Querschnitt die hydraulische Dämpfung der Passvorrichtung eingestellt ist. Ferner ist es bevorzugt, dass zwischen der Aussparungsplatte und der Vorsprungsplatte ein Plattenspiel ausgebildet ist, durch das die Hydraulikflüssigkeit abströmt. Hierbei ist mit der Dimensionierung des Plattenspiels die hydraulische Dämpfung der Passvorrichtung eingestellt.

Die Passvorrichtung weist bevorzugt ein Rückschlagventil auf, via das die Aussparung an ein Hydraulikreservoir für das Druckbeaufschlagen mit dem Hydraulikfluid angeschlossen ist. Ferner ist das Lager mit einem Lageröl geschmiert, das bevor ¬ zugt die Hydraulikflüssigkeit ist. Hierbei ist es bevorzugt, dass das Lageröl von einer Lagerölversorgung des Lagers be ¬ reitgestellt ist. Der Vorsprung ist bevorzugt von einem Vorsprungsstück gebildet, das an der Vorsprungsplatte befestigt ist. Alternativ ist die Vorsprungplatte und der Vorsprung einstückig ausge ¬ bildet. Ferner weist bevorzugt die Passvorrichtung eine Ein ¬ richtung zur Erfassung des Drucks der Hydraulikflüssigkeit in der Aussparung auf.

Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, einen Passkeil mit einem hydraulischen Spielausgleich zu schaffen. Die Hydraulikflüssigkeit wird von einem bereits bestehenden Schmieröl- System als die Lagerölversorgung entnommen, wobei das

Schmieröl als das Lageröl beim Betrieb mit für die Passvor ¬ richtung ausreichendem Druck stets zur Verfügung steht. Bevorzugt wird bei einer Montage der Lageranordnung die Pass ¬ vorrichtung mit demselben Spiel eingepasst, das vorzusehen wäre, wenn die Lageranordnung herkömmlich mit einem Passkeil montiert werden würde. Dadurch ist für die erfindungsgemäße Lageranordnung mit der erfindungsgemäßen Passvorrichtung eine Spielfreiheit eingestellt, wie sie herkömmlich vorteilhaft ist, wobei die relative Bewegung des Lagers zum Lagergehäuse von der Hydraulikflüssigkeit hydraulisch gedämpft ist. Da ¬ durch sind vorteilhaft die herkömmlich bekannten Einstellmög ¬ lichkeiten bezüglich der Lage des Lagers im Lagergehäuse ermöglicht und zusätzlich die rotordynamischen Eigenschaften der Lageranordnung aufgrund der hydraulisch gedämpften, relativen Bewegung des Lagers im Lagergehäuse verbessert.

Eine Dampfturbine weist herkömmlich ein Schmierölsystem auf, das Lager der Dampfturbine Lageröl bei etwa 2 bis 3 bar zur Verfügung stellt, wobei das Lageröl bevorzugt die Hydraulik ¬ flüssigkeit ist.

Durch das Vorsehen des Rückschlagventils ist es vorteilhaft unterbunden, dass ein Rückströmen der Hydraulikflüssigkeit unterbunden wird, wenn die Passvorrichtung mechanisch belastet ist.

Bevorzugt ist der Passvorrichtungshohlraum derart dimensio- niert, wie er in einer herkömmlichen Lageranordnung vorgesehen werden würde. Dadurch kann vorteilhaft eine bestehende Lageranordnung mit der erfindungsgemäßen Passvorrichtung nachgerüstet werden, ohne dass die Lageranordnung komplett ausgetauscht zu werden braucht. Der von der erfindungsgemäßen Passvorrichtung verursachte zusätzliche Lagerölverbrauch ist verglichen mit dem gesamten Lagerölverbrauch des Lagers im Wesentlichen vernachlässigbar, so dass bei der Nachrüstung der bestehenden Lageranordnung mit der erfindungsgemäßen Passvorrichtung eine Anpassung der Lagerölversorgung in der Regel nicht vorgenommen zu werden braucht.

Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lageranordnung mit der erfindungsgemäßen Passvorrichtung anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Figur 1 einen Querschnitt durch die Ausführungsform der Lageranordnung und Figur 2 eine Detailansicht aus Figur 1.

Wie es aus Figuren 1 und 2 ersichtlich ist, weist eine La ¬ geranordnung ein Lagergehäuse 1 und ein Lager auf, das von einer oberen Lagerschale 2 und einer unteren Lagerschale 3 gebildet ist. Die obere Lagerschale 2 und die untere Lager ¬ schale 3 bilden eine horizontal verlaufende Trennfuge 4, wo ¬ bei die untere Lagerschale 3 mittels eines Lagerschuhs 5 auf einem Fundament 6 abgestützt ist. In der unteren Lagerschale 3 ist ein Ölversorgungskanal 7 zur Versorgung des Lagers mit einem Lageröl von einer Lagerölversorgung (nicht gezeigt) vorgesehen . Für den Einbau des Lagers und dessen Ausrichtung ist an dem Lagergehäuse 1 eine Lagergehäuseabstützflache 8 und an der Oberseite der oberen Lagerschale 2 eine Lagerabstützfläche 9 vorgesehen. Die Abstützflächen 8, 9 sind einander gegenüberliegend und parallel verlaufend angeordnet, so dass von den Abstützflächen 8, 9 ein Passvorrichtungshohlraum 10 begrenzt ist. In den Passvorrichtungshohlraum 10 ist eine Passvorrichtung 11 eingesetzt, die sowohl an der Lagergehäuseabstützfla ¬ che 8 als auch an der Lagerabstützfläche 9 abstützbar ist. Die Lagerabstützflächen 8, 9 sind horizontal verlaufend ange ¬ ordnet, wobei der Passvorrichtungshohlraum 10 quaderförmig ist. Die Passvorrichtung 11 weist eine Vorsprungsplatte 12 mit einem Vorsprung 13 auf, wobei die Vorsprungsplatte 12 mit ihrer Oberseite der Lagergehäuseabstützfläche 8 zugewandt in dem Passvorrichtungshohlraum 10 angeordnet ist und der Vorsprung 13 an der der Oberseite abgewandten Seite nach unten vorsteht. Der Vorsprung 13 ist zylinderförmig ausgebildet, so dass der Vorsprung 13 in jeder seiner Horizontalebene einen kreisförmigen Vorsprungsumfang 14 hat.

Ferner weist die Passvorrichtung 11 eine Aussparungsplatte 15 auf, die in dem Passvorrichtungshohlraum 10 unmittelbar benachbart zur Vorsprungsplatte 12 angeordnet ist und mit ihrer Unterseite an der Lagerabstützfläche 9 aufliegt. An der der Unterseite abgewandten Seite der Aussparungsplatte 15 ist ei ¬ ne Aussparung 16 vorgesehen, die als Negativform zum Vorsprung 13 ausgebildet ist. Der Vorsprung 13 greift in die Aussparung 16 ein, wobei am Aussparungsumfang 17 zum Vor- sprungsumfang 14 ein Vorsprungspiel 18 eingestellt ist. Die Aussparung 16 hat eine derartige Tiefe, dass der Aussparungs ¬ grund 19 von der Unterseite des Vorsprungs 13 unter Ausbil ¬ dung eines Resthubs 20 angeordnet ist. Liegen die Vorsprungs- platte 12 an der Lagergehäuseabstützflache 8 und die Ausspa ¬ rungsplatte 15 an der Lagerabstützfläche 9 an, ist an den un ¬ mittelbar benachbart aneinanderliegenden Seiten der Vorsprungsplatte 12 und der Aussparungsplatte 15 ein vertikales Plattenspiel 21 ausgebildet.

In der der Aussparungsplatte 15 zugewandten Seite der Vorsprungsplatte 12 ist eine Vorsprungsplattenaussparung 23 ausgebildet, in die ein Vorsprungsstück 24 eingesetzt ist. Das Vorsprungsstück 24 ragt aus der Vorsprungsplattenaussparung 23 vor und bildet dadurch den Vorsprung 13. Ferner ist das Vorsprungsstück 24 mit einer Befestigungsschraube 25 in der Vorsprungsplattenaussparung 23 und somit an der Vorsprungsplatte 12 befestigt. In der Vorsprungsplattenaussparung 23 ist zwischen dem Vorsprungsstück 24 und der Vorsprungsplatte 12 ein O-Ring eingebaut.

Innerhalb der Aussparungsplatte 15 ist ein Ölzuführkanal 26 ausgebildet, der sowohl in den Ölversorgungskanal 7 als auch in die Aussparung 16 am Aussparungsgrund 19 mündet. In den Ölführungskanal 26 ist ein Rückschlagventil 27 so eingebaut, dass eine Rückströmung von der Aussparung 16 zu dem Ölversorgungskanal 7 unterbunden ist.

Ferner ist in der Vorsprungsplatte 12 eine Druckleitung 28 vorgesehen, die in dem Vorsprungsstück 24 fortgeführt in die Aussparung 16 mündet, wobei an die Druckleitung 28 ein Druckmessinstrument zum Erfassen von Druck innerhalb der Ausspa ¬ rung 16 angeschlossen ist. Außerdem ist zwischen dem Ausspa- rungsumfang 17 und dem Vorsprungsumfang 14 ein Hydraulikkanal 30 ausgebildet, der das Plattenspiel 21 mit der Aussparung 16 fluidleitend verbindet. Mit der Lagerölversorgungsanlage ist ein Lageröl 31 dem Lager bereitgestellt. Der Druck des Lageröls am Lager beträgt bei ¬ spielsweise etwa 3 bar. Von dem Ölversorgungskanal 7 gelangt das Lageröl 31 via das Rückschlagventil 27 in die Aussparung 16, wodurch die Aussparung 16 von dem Lageröl 31 druckbeauf ¬ schlagt ist. Dieser Druck des Lageröls 31 in der Aussparung 16 ist von dem Druckmessinstrument 29 und der Druckleitung 28 erfassbar. Das Lageröl 31 in der Aussparung 16 strömt durch den Hydraulikkanal 30 und das Vorsprungspiel 18 durch das Plattenspiel 21 in den Passvorrichtungshohlraum 10. Das Plattenspiel 21 ist so dimensioniert, dass am Hydraulikkanal 30 bzw. am Vorsprungspiel 18 sich eine hydrodynamische Engstelle ausbilden kann. Gemäß einer Ausführungsform wäre es denkbar, den Hydraulikkanal 30 wegzulassen, so dass die hydrodynami- sehe Engstelle von dem Vorsprungspiel 18 definiert ist. Ist der Hydraulikkanal 30, wie es gemäß Fig. 2 gezeigt ist, vor ¬ gesehen, so ist im Wesentlichen die hydrodynamische Engstelle von den geometrischen Abmaßen des Hydraulikkanals 30 definiert. Entsprechend dem Festlegen der hydrodynamischen

Engstelle strömt das Lageröl 31 unter einem Druckabfall an der hydrodynamischen Engstelle via das Plattenspiel 21 in den Passvorrichtungshohlraum 10.

Der Resthub 20 ist größer als das Plattenspiel 21, so dass, wenn das Lagergehäuse 1 auf die obere Lagerschale 2 aufgrund von einer mechanischen Einwirkung gedrückt wird, der Passvorrichtungshohlraum 10 sich verkleinert bis das Plattenspiel 21 überbrückt ist und die Vorsprungsplatte 12 an der Ausspa ¬ rungsplatte 15 anliegt. Bei dieser Bewegung wird das Vor- sprungsstück 24 mit ihrem Vorsprung 13 weiter in die Aussparung 16 hinein verfahren, woraus eine Verkleinerung des Volumens zwischen dem Vorsprungsstück 24 und dem Aussparungsgrund 19 resultiert. Somit wird der Druck des Lageröls 31 in der Aussparung 16 erhöht, wodurch das Rückschlagventil 27 in sei- ne Geschlossenstellung gebracht wird. Dadurch, dass das La ¬ geröl 31 inkompressibel ist, wird die Volumenverkleinerung dadurch kompensiert, dass ein Teil des in der Aussparung 16 sich befindenden Lageröls 31 im Wesentlichen durch den Hyd- raulikkanal 30 via das Plattenspiel 21 in den Passvorrich- tungshohlraum 10 strömt. Dadurch entsteht einer der Bewegung entgegengerichteten hydrodynamischen Widerstandskraft, wodurch das Zueinanderbewegen der Vorsprungsplatte 12 und der Aussparungsplatte 15 hydrodynamisch gedämpft ist.

Bei einem Auseinanderdriften der Vorsprungsplatte 12 und der Aussparungsplatte 15 wird das Rückschlagventil 27 in seine Offenstellung gebracht, wodurch in die Aussparung 16 von dem Ölversorgungskanal 7 via den Ölzuführkanal 26 weiteres Lager- Öl 31 strömen kann. Dadurch, dass das Rückschlagventil 27 da ¬ bei in seiner Offenstellung ist, geschieht das Befüllen der Aussparung 16 mit dem Lageröl 31 im Wesentlichen drucklos, d.h. bei Lageröldruck von beispielsweise 2 bar, so dass die Auseinanderbewegung der Vorsprungsplatte 12 und der Ausspa ¬ rungsplatte 15 im Wesentlichen ohne eine hydraulische Dämp ¬ fung stattfindet.

Der Passvorrichtungshohlraum 10 ist mit dem Ölversorgungska- nal 7 fluidleitend verbunden, so dass aus dem Plattenspiel 21 ausströmendes Lageröl 31 zurück in den Kreislauf der Lageröl ¬ versorgungsanlage strömen kann.