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Patent Searching and Data


Title:
BEARING BLOCK UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/178602
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bearing block unit, in particular for use in a utility vehicle, having a first bearing section and a second bearing section. The first bearing section has a first frame region and a first holding region, and the second bearing section has a second frame region and a second holding region. The first and the second frame region each has frame securing means for securing to the frame of a utility vehicle, and the first and the second holding region each has a control arm fixation. The first and the second holding region are mutually spaced such that longitudinal control arms can be arranged between the first and the second control arm fixation and can be pivotally secured to the bearing block unit. The first bearing section and the second bearing section have a sheet-type design.

Inventors:
BERGMANN PHILIPP (DE)
ARPACI MUHAMMET (DE)
FÄTH STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/058966
Publication Date:
October 19, 2017
Filing Date:
April 13, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SAF HOLLAND GMBH (DE)
International Classes:
B60G7/02; B60G9/00; B60G11/10
Domestic Patent References:
WO2017036875A12017-03-09
Foreign References:
JP2001121934A2001-05-08
DE102006009872A12007-09-06
EP1911661A12008-04-16
EP0995664A12000-04-26
EP0822106A11998-02-04
JP2013060166A2013-04-04
EP1459914A12004-09-22
EP1284208A22003-02-19
JPH1199958A1999-04-13
DE102010024593A12011-02-03
US20070126263A12007-06-07
JP2000108624A2000-04-18
JP2000094919A2000-04-04
JPH1134912A1999-02-09
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BAUER, Clemens et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

Lagerbockeinheit, insbesondere zum Einsatz an einem Nutzfahrzeug, aufweisend einen ersten Lagerabschnitt (2) und einen zweiten Lagerabschnitt (4),

wobei der erste Lagerabschnitt (2) einen ersten Rahmenbereich (22) und einen ersten Haltebereich (24) aufweist,

wobei der zweite Lagerabschnitt (4) einen zweiten Rahmenbereich (22) und einen zweiten Haltebereich (44) aufweist,

wobei der erste und der zweite Rahmenbereich (22, 42) jeweils Rahmenbefestigungsmittel (23, 43) zur Festlegung am Rahmen eines Nutzfahrzeuges aufweisen,

wobei der erste und der zweite Haltebereich (24, 44) jeweils eine Lenkerbefestigung (25,45) aufweisen,

wobei der erste und der zweite Haltebereich (24, 44) derart voneinander beabstandet sind, dass zwischen der ersten und der zweiten Lenkerbefestigung (25, 45) ein Längslenker anordenbar und schwenkbar an der Lagerbockeinheit festlegbar ist,

wobei der erste Lagerabschnitt (2) und der zweite Lagerabschnitt (4) blechartig ausgebildet sind.

Lagerbockeinheit nach Anspruch 1 ,

wobei der erste und der zweite Rahmenbereich (22, 42) jeweils unmittelbar benachbart oder aneinander angrenzend zueinander angeordnet sind.

Lagerbockeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der erste und der zweite Lagerabschnitt (2,4) einstückig miteinander ausgebildet sind.

Lagerbockeinheit nach Anspruch 3,

wobei zwischen dem ersten und dem zweiten Lagerabschnitt (2,4) ein Falz- bereich (3) vorgesehen ist, in welchem das den ersten Lagerabschnitt (2) und den zweiten Lagerabschnitt (4) aufweisende Blechteil umgeformt ist.

5. Lagerbockeinheit nach Anspruch 4,

wobei im Falzbereich (3) eine Umformung von ca. 180° vorgesehen ist, und/oder

wobei der Falzbereich (3) an der Oberseite der Lagerbockeinheit angeordnet ist. 6. Lagerbockeinheit nach Anspruch 1 ,

wobei der erste und der zweite Lagerabschnitt (2,4) als separate Bauteile ausgebildet sind und im Bereich des Rahmenbereiches (22, 42) aneinander festlegbar sind. 7. Lagerbockeinheit nach Anspruch 6,

wobei der erste und der zweite Lagerabschnitt (2,4) im Bereich der Rahmenbereiche (22,42) stoffschlüssig aneinander festgelegt sind.

8. Lagerbockeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der erste und der zweite Lagerabschnitt (2,4) ebenensymmetrisch zu einer mittig zwischen den Lagerabschnitten (2,4) angeordneten Ebene ausgebildet sind.

9. Lagerbockeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei je ein erstes Rahmenbefestigungsmittel (23) koaxial zu einem zweiten

Rahmenbefestigungsmittel (43) angeordnet ist.

10. Lagerbockeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der erste Lagerabschnitt (2) und/oder der zweite Lagerabschnitt (4) ei- nen Querbereich (5) aufweisen, welcher sich im Wesentlichen quer zu den

Haupterstreckungsrichtungen des ersten und/oder des zweiten Lagerabschnitts (2,4) erstreckt. Lagerbockeinheit nach Anspruch 10,

wobei der Querbereich (5) einstückig mit einem der Lagerabschnitte (2, 4) ausgebildet ist, und

wobei der Querbereich (5) mit dem Lagerabschnitt (2, 4), an welchem er nicht einstückig ausgebildet ist, vorzugsweise in formschlüssigen und/oder stoffschlüssigen Eingriff bringbarist.

12. Lagerbockeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der erste und/oder der zweite Lagerabschnitt (2,4) einen Dämpferbefestigungsabschnitt (6) aufweist, welcher zur schwenkbaren Festlegung eines Schwingungsdämpfers geeignet ist.

Lagerbockeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei sich der Rahmenbereich (22,42) und der Haltebereich (24,44) des jeweiligen Lagerabschnitts (2,4) im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken,

wobei ein zwischen zwei Umformzonen (8) vorgesehener Zwischenbereich, eine Querkomponente bezogen auf die Haupterstreckung des Rahmenbereiches (22, 42) und des Haltebereiches (24,44) aufweist.

Verfahren zur Herstellung einer Lagerbockeinheit,

umfassend die Schritte:

a) Bereitstellen zumindest eines Blechteiles;

b) Formen von Rahmenbefestigungsmitteln (23,43) und zumindest einer Lenkerbefestigung (25,45);

c) Umformen des Blechteiles, wobei zumindest ein Rahmenbereich (22,42) und zumindest ein Haltebereich (24,44) ausgebildet wird.

Description:
Lagerbockeinheit

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lagerbockeinheit, insbesondere zum Ein- satz in Nutzfahrzeugen.

Lagerbockeinheiten sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt. Es hat sich dabei im Stand der Technik durchgesetzt, Lagerböcke aus Gussmaterial oder aus massiven Blechteilen herzustellen, welche als Gussteil einstückig ausgeführt oder durch Zusammenschweißen verschiedener starker Blechbauteile hergestellt werden. Meist werden Lagerbockeinheiten durch Anschweißen am Rahmen eines Nutzfahrzeuges festgelegt oder durch entsprechende Verschraubungsstellen am Rahmen des Nutzfahrzeuges angeschraubt. Diese Lagerbockeinheiten dienen der schwenkbaren Lagerung, sowohl eines Längslenkers, als auch weiterer, am Fahrwerk zu befestigender Bauteile. Dabei ist insbesondere die Herstellung der aus dem Stand der Technik bekannten Lagerbockeinheiten aufwendig und erfordert insbesondere bei den aus mehreren Blechteilen herzustellenden Lagerbockeinheiten einen großen Montageaufwand. Weiterhin sind die aus dem Stand der Technik bekannten Lagerbockeinheiten zu schwer und lassen sich nicht an eine einfache Fertigung und an einfache lokale Verstärkungen zur Aufnahme von lokalen Kräften anpassen. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lagerbockeinheit bereit zu stellen, welche zum einen besonders einfach herzustellen ist, wobei sowohl die Herstellungszeit, als auch die Herstellungskosten reduziert werden können, und zum anderen eine Gewichtseinsparung erreicht.

Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Lagerbockeinheit gemäß Anspruch 1 sowie einem Verfahren gemäß Anspruch 14.

Erfindungsgemäß umfasst die Lagerbockeinheit einen ersten Lagerabschnitt und einen zweiten Lagerabschnitt, wobei der erste Lagerabschnitt einen ersten Rahmenbereich und einen ersten Haltebereich aufweist, wobei der zweite Lagerabschnitt einen zweiten Rahmenbereich und einen zweiten Haltebereich aufweist, wobei der erste und der zweite Rahmenbereich jeweils Rahmenbefestigungsmittel zur Festlegung am Rahmen eines Nutzfahrzeuges aufweisen und wobei der erste und der zweite Haltebereich jeweils eine Lenkerbefestigung aufweisen, wobei der erste und der zweite Haltebereich derart voneinander beabstandet sind, dass zwischen der ersten und der zweiten Lagerbefestigung ein Längslenker anordenbar und schwenkbar an der Lagerbockeinheit festlegbar ist, wobei der erste Lagerabschnitt und der zweite Lagerabschnitt blechartig ausgebildet sind. Die Lagerbock- einheit ist vorzugsweise der Lagerbock eines Nutzfahrzeuges, an welchem ein Längslenker schwenkbar festlegbar oder festgelegt ist und insbesondere gegen Verlagerung quer zu seiner Schwenkachse relativ zum Rahmen des Fahrzeuges gesichert ist. Die Lagerbockeinheit gliedert sich dabei in zwei Abschnitte, einen ersten Lagerabschnitt und einen zweiten Lagerabschnitt, wobei die Lagerabschnit- te jeweils einen Rahmenbereich aufweisen, an welchem die Lagerbockeinheit mit dem Rahmen des Nutzfahrzeuges in Eingriff bringbar ist. Weiterhin weisen die Lagerabschnitte jeweils einen Haltebereich auf, wobei der erste und der zweite Haltebereich mit anderen Worten als Schenkel des Lagerbocks beschrieben werden können. Die Lagerabschnitte sind derart umgeformt, dass der erste und der zweite Rahmenbereich jeweils unmittelbar benachbart oder aneinander angrenzend zueinander angeordnet sind, bzw. sich insbesondere zumindest teilweise flächig kontaktieren, und der erste und der zweite Haltebereich derart voneinander beabstandet sind, dass zwischen den Haltebereichen ein Längslenker anordenbar ist und schwenkbar an den an den Haltebereichen vorgesehenen Lenkerbefestigungen festlegbar ist. Der erste Lagerabschnitt und der zweite Lagerabschnitt sind dabei blechartig ausgebildet, was im Fall der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass vorzugsweise gewalztes Blech verwendet wird, welches mit Vorteil in großen Mengen relativ preisgünstig erhältlich ist. Besonders vorteilhaft ist der erste und/oder zweite Lagerabschnitt jeweils einteilig bzw. einstückig ausgebildet. Gewalzte Bleche haben darüber hinaus den Vorteil, dass durch das während des Walzens stattfindende Umformen des Bleches das Materialgefüge des Herstel- lungsmaterials, meist Stahl oder eine Aluminiumregierung, kaltverfestigt oder warmverfestigt ist und folglich besonders hohe Zugfestig keits- und Schubfestigkeitswerte im ersten Lagerabschnitt und im zweiten Lagerabschnitt erreicht werden können. Bezogen auf die Geometrie der Lagerabschnitte bedeutet "blechartig", dass die Wandstärke des ersten und des zweiten Lagerabschnittes wesentlich geringer ist als die Erstreckung des jeweiligen Lagerabschnittes orthogonal zur Messrichtung der Wandstärke. Mit anderen Worten sind die Lagerabschnitte als sich im Wesentlichen flächig erstreckende Bauteile oder Bereiche ausgebildet. Der erste und zweite Rahmenbereich und/oder der erste und zweite Haltebereich sind somit als sich im wesentlichen flächig erstreckende Bauteile oder Bereich ausge- bildet.

In einer ersten bevorzugten Ausführungsform sind der erste und der zweite Lagerabschnitt einstückig miteinander ausgebildet. Mit anderen Worten ist die Lagerbockeinheit somit als einstückiges Blechteil ausgebildet, wobei durch Umformen des Blechteiles eine Lagerbockeinheit mit zwei benachbart zueinander bzw. angrenzend an einander vorgesehenen Rahmenbereichen und zwei voneinander beabstandet angeordneten Haltebereichen herstellbar ist. Der Vorteil der einstückigen Ausbildung der beiden Lagerabschnitte ist, dass ein Monteur bei der Installation der Lagerbockeinheit nur ein Bauteil hantieren muss, welches bevorzugt unmittel- bar an den Rahmen des Nutzfahrzeuges anflanschbar ist. Weiterhin bevorzugt wird die Fertigung von Lagerbockeinheiten deutlich vereinfacht, da ein einziges, als Blechteil ausgebildetes Stanzteil als Halbzeug zur Herstellung der gesamten Lagerbockeinheit mit den jeweils erforderlichen Bereichen mittels einfacher Umformschritte Verwendung finden kann.

Besonders bevorzugt ist zwischen dem ersten und dem zweiten Lagerabschnitt ein Falzbereich vorgesehen, in welchem das den ersten Lagerabschnitt und den zweiten Lagerabschnitt aufweisende Blechteil umgeformt ist. Vorzugsweise ist der Falzbereich dabei als im Wesentlichen geradliniger Bereich zwischen dem ersten und dem zweiten Lagerabschnitt ausgebildet, in welchem ein einfacher Knick des Blechteiles hergestellt wird, um dieses derart umzuformen, dass ein Bauteil her- gestellt ist, bei welchem die beiden Rahmenbereiche benachbart zueinander und aneinander angrenzend angeordnet sind.

Bevorzugt ist im Falzbereich eine Umformung von ca. 180° vorgesehen. Als Umformung von ca. 180° wird dabei die bleibende Umformung des Materials des Blechteiles, aus welchem die Lagerabschnitte hergestellt sind, bezeichnet. Durch die Umformung des Blechmaterials um ca. 180° entsteht ein zweiteiliges bzw. zweischichtiges Blech, welches im Rahmenbereich besonders hohe Festigkeit erzielen kann, da die beiden Rahmenbereiche, welche vorzugsweise benachbart oder angrenzend zum Falzbereich sind, gemeinsam die Festlegung der Lagerbo- ckeinheit an dem Rahmen des Nutzfahrzeuges gewährleisten. Eine Umformung von ca. 180° beinhaltet auch geringfügige Abweichung, beispielsweise aufgrund von Fertigungstoleranzen, in einem Bereich von +/- 5°. Durch die Umformung soll eine im wesentlichen Parallelität der beiden Rahmenbereiche erzielt werden. Insbesondere bevorzugt ist der Falzbereich auf der Oberseite, insbesondere angrenzend an die Rahmenbereiche der Lagerbockeinheit angeordnet. Als Oberseite wird im vorliegenden Fall vorzugsweise die Seite der Lagerbockeinheit definiert, welche im eingebauten Zustand an einem Nutzfahrzeug mit dem Rahmen in Verbindung bringbar ist, wobei als Unterseite entsprechend die Seite der Lagerbock- einheit, an welcher die Haltebereiche vorgesehen sind, angesehen wird. Indem der Falzbereich auf der Oberseite, angrenzend an die Rahmenbereiche angeordnet wird, kann erreicht werden, dass die erhöhte Festigkeit des umgeformten Ma- terials die Lagerbockeinheit insbesondere im Bereich der Befestigung am Rahmen des Nutzfahrzeuges unterstützt und zusätzlich stärkt.

Alternativ zur einstückigen Ausbildung sind bevorzugt der erste und der zweite Lagerabschnitt als separate Bauteile ausgebildet und im Bereich des Rahmenbereiches aneinander festlegbar oder festgelegt. Insbesondere um bei der Fertigung der Lagerbockeinheit kleinere Bauteile hantieren zu können und mit Vorteil ähnlich oder gleich ausgebildete Lagerabschnitte zu einer Lagerbockeinheit zusammenfügen zu können, ist es bevorzugt, dass die Lagerabschnitte als separate Bauteile ausgebildet sind. Dabei werden die Rahmenbereiche der Lagerabschnitte vorzugsweise aneinander gelegt, um gemeinsam am Rahmen des Nutzfahrzeuges festgelegt zu werden. Durch die Ausbildung der Lagerabschnitte als separate Bauteile ist es darüber hinaus möglich, dass einer der Lagerabschnitte eine höhere Wandstärke bzw. Blechdicke aufweist, als der jeweils andere Lagerabschnitt und so eine Optimierung der Lagerbockeinheit an bestimmte Kraft und Momenten Übertragungszustände erreicht werden kann. So kann bevorzugt der am Rahmen des Fahrzeugs im eingebauten Zustand außenliegende Lagerabschnitt dicker ausgebildet sein, als der jeweils innen liegende Abschnitt. Bevorzugt sind der erste und der zweite Lagerabschnitt im Bereich der Rahmenbereiche stoffschlüssig aneinander festgelegt. Zur stoffschlüssigen Festlegung wird insbesondere Leim bevorzugt, welcher auf einfache Weise im Bereich der Kontaktfläche der beiden Rahmenbereiche eingebracht werden kann. Die Verwendung von Leim hat darüber hinaus den Vorteil, dass der zwischen den Rah- menbereichen vorhandene Zwischenraum gegen Korrosion geschützt werden kann. Die stoffschlüssige Festlegung der Rahmenbereiche aneinander dient dabei insbesondere bevorzugt der Vereinfachung der Montage der Lagerbockeinheit am Rahmen des Nutzfahrzeuges, da beide Teile gemeinsam miteinander hantiert werden können. Alternativ oder zusätzlich zur stoffschlüssigen Verbindung mittels Leim kann auch eine Punktschweißung oder bereichsweise eingebrachtes Lotmaterial zur Herstellung einer Lotverbindung zwischen den Rahmenbereichen, zum Einsatz gelangen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind der erste und der zweite Lagerabschnitt im Wesentlichen identisch ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass mit einem einzigen Typ von Lagerabschnitten Lagerbockeinheiten im Sinne der vorliegenden Erfindung herstellbar sind und somit die Fertigungskosten deutlich reduziert werden können. Darüber hinaus erlaubt die identische Ausbildung der beiden Lagerabschnitte den einfachen Austausch eines Lagerabschnitts zur Reparatur der Lagerbockeinheit. Ferner bevorzugt sind der erste und der zweite Lagerabschnitt Ebenen symmetrisch zu einer mittig zwischen den Lagerabschnitten angeordneten Ebene ausgebildet. Die Symmetrieebene liegt dabei besonders bevorzugt in der Kontaktfläche der beiden Rahmenbereiche miteinander. Bei einer ebenensymmetrischen Ausbildung der beiden Lagerabschnitte lässt sich eine besonders gleichmäßige Kraft- und Spannungsverteilung von den Haltebereichen der Lagerabschnitte bis hin zu den jeweiligen Rahmenbereichen erreichen.

Bevorzugt ist je ein erstes Rahmenbefestigungsmittel koaxial zu einem zweiten Rahmenbefestigungsmittel angeordnet. Durch die koaxiale Anordnung der Rah- menbefestigungsmittel ist es möglich ein Befestigungselement, wie beispielsweise eine Schraube, einen Bolzen oder eine Niete, durch das erste Rahmenbefestigungsmittel und auch durch das zweite Rahmenbefestigungsmittel hindurch zu stecken und auf diese Weise den ersten Rahmenbereich und den zweiten Rahmenbereich miteinander am Rahmen des Nutzfahrzeuges festzulegen. Es versteht sich, dass hierfür bevorzugt die Rahmenbefestigungsmittel als Aussparungen bzw. als Bohrungen am ersten Lagerabschnitt und am zweiten Lagerabschnitt ausgeführt sind. Mit Vorteil sind dabei sämtliche der ersten Rahmenbefestigungsmittel koaxial zu jeweils einem zweiten Rahmenbefestigungsmittel ausgelegt bzw. angeordnet. Zusätzlich zu den vorzugsweise als Aussparung ausgebildeten Rahmen- befestigungsmitteln ist es möglich, dass auch weitere als lokaler Vorsprung ausgebildete Rahmenbefestigungsmittel an zumindest einem der Rahmenbereiche vorgesehen sind, welche in dafür vorgesehene Aussparungen am Rahmen des Nutzfahrzeuges in Eingriff gebracht werden können. Auf diese Weise kann die Anzahl der zur Herstellung der Verbindung der Lagerbockeinheit und dem Rahmen des Nutzfahrzeugs erforderlichen Schrauben bzw. weiteren Befestigungsmitteln reduziert werden, da die einstückig mit dem Rahmenbereich als Vorsprung ausgebildeten Rahmenbefestigungsmittel bereits die Kräfte in Vertikalrichtung, das heißt vom Haltebereich in Richtung des warmen Bereiches und umgekehrt, und in zumindest einer Horizontalrichtung, vorzugsweise die Längsrichtung des Nutzfahrzeuge, übertragen können. Mit Vorteil weist der erste Lagerabschnitt und/oder der zweite Lagerabschnitt einen Querbereich auf, welcher sich im Wesentlichen quer zu den Haupterstre- ckungsrichtungen des ersten und/oder des zweiten Lagerabschnitts erstreckt. Als Haupterstreckungsrichtungen des ersten und/oder des zweiten Lagerabschnitts werden dabei vorzugsweise die Richtungen definiert, in welchem der jeweilige La- gerabschnitt seine größte Erstreckung hat. Mit anderen Worten erstreckt sich der Querbereich somit längs oder parallel zur Wandstärke des jeweiligen Lagerabschnitts in dem Bereich, in welchem der Querbereich am ersten oder am zweiten Lagerabschnitt festgelegt ist. Der Querbereich ist, wie auch die Lagerabschnitte, vorzugsweise ein blechartig ausgebildeter Abschnitt, welcher insbesondere zur Aufnahme von Querkräften dient und zur weiteren Stützung und Abstützung sowie zur Erhöhung der inneren Steifigkeit der Lagerbockeinheit beiträgt. Der Querbereich weist dazu vorzugsweise Eingriffsmittel zum Eingriff mit dem Rahmen des Nutzfahrzeuges und/oder zum Eingriff mit einem Querbereich einer auf der jeweils gegenüberliegenden Seite des Rahmens des Nutzfahrzeuges angeordneten La- gerbockeinheit auf.

Vorzugsweise ist der Querbereich einstückig mit einem der Lagerabschnitte ausgebildet. Mit Vorteil umfasst also das Blechteil, aus welchem zumindest ein Lagerabschnitt geformt wird, zusätzlich noch einen Querbereich, welcher derart umge- formt bzw. abgekantet ist, dass er sich im Wesentlichen längs oder parallel zur Wandstärke der übrigen Bereiche des Lagerabschnitts erstreckt. Durch die einstückige Ausbildung des Querbereiches mit dem Lagerabschnitt sinkt zum einen die Anzahl der zu montierenden Bauteile. Weiterhin ist die Festigkeit des Lagerabschnitts und auch des Querbereichs durch die bei der Umformung des Materials zwischen dem Querbereich und dem Lagerabschnitt auftretende Materialverfestigung erhöht und es kann somit eine höhere Gesamtfestigkeit der Lagerbockein- heit erreicht werden.

Darüber hinaus bevorzugt ist der Querbereich mit dem Lagerabschnitt, an welchem er nicht einstückig ausgebildet ist, in formschlüssigen und/oder stoffschlüssigen Eingriff bringbar. Hierdurch kann der Querbereich eine zwischen den Lager- abschnitten fungierende Querstrebe sein und somit die Gesamtstabilität der Lagerbockeinheit erhöhen. Vorzugsweise sind am Querbereich Aussparungen für den formschlüssigen Eingriff vorgesehen, welche in entsprechende Vorsprünge an dem jeweils gegenüberliegenden Lagerabschnitt eingreifen . Insbesondere wird hierdurch die Verwindungssteifigkeit der Lagerbockeinheit erhöht. Dabei kann der Querbereich zusätzlich oder alternativ zum Formschluss an dem gegenüber liegenden Lagerabschnitt festgeschweißt sein. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird zunächst ein Formschluss zwischen dem Querbereich und dem gegenüber liegenden Lagerabschnitt hergestellt, welcher anschließend durch Punktschweißung oder Einbringen von Klebe- oder Lötmaterial durch ein zusätzli- chen Stoffschluss unterstützt und verstärkt wird.

Besonders bevorzugt weist der Querbereich Befestigungsmittel zur Festlegung am Rahmen des Nutzfahrzeuges oder an einer zweiten Lagerbockeinheit auf. Die Befestigungsmittel des Querbereiches sind dabei vorzugsweise Aussparungen, in welche entsprechende Befestigungselemente wie Nieten, Schrauben oder Bolzen eingreifen können, um den Querbereich an einer entsprechend korrespondierenden Geometrie des Rahmens oder mit einer korrespondierend ausgebildeten Geometrie einer zweiten Lagerbockeinheit festzulegen. Weiterhin bevorzugt weist der erste und/oder der zweite Lagerabschnitt einen Dämpferbefestigungsabschnitt auf, welcher zur schwenkbaren Festlegung eines Schwingungsdämpfers ausgelegt ist. Der Dämpferbefestigungsabschnitt ist dabei vorzugsweise ein weiterer einstückig mit dem Material des jeweiligen Lagerabschnitts verbundener Blechabschnitt, welcher derart geformt ist, dass am

Dämpferbefestigungsabschnitt ein Schwingungsdämpfer oder ein Stabilisator des Fahrwerkes eines Nutzfahrzeuges schwenkbar festgelegt werden kann. Dabei weist vorzugsweise jeder der Lagerabschnitte jeweils einen Dämpferbefestigungsabschnitt auf, wobei die beiden Dämpferbefestigungsabschnitte derart voneinander beabstandet sind, dass zwischen den Dämpferbefestigungsabschnitten ein Schwingungsdämpfer anordenbar und über eine Bolzenverbindung mit beiden Dämpferbefestigungsabschnitten in Eingriff bringbar ist.

Mit Vorteil ist zwischen den Rahmenbereichen und den Haltebereichen des jeweiligen Lagerabschnittes zumindest eine Umformzone ausgebildet, wobei besonders bevorzugt zwei Umformzonen ausgebildet sind, in welcher das Material des jeweiligen Lagerabschnitts jeweils stärker umgeformt ist, als in den angrenzenden Be- reichen der Lagerabschnitte. Die Umformzone ist dabei vorzugsweise ein Bereich, in welchem das Material des jeweiligen Lagerabschnitts abgekantet ist. Vorzugsweise ist die Umformzone dabei ein sich jeweils linear bzw. geradlinig erstreckender Bereich einer lokalen Umformung des Lagerabschnitts. Zweckmäßigerweise sind zwei Umformzonen vorgesehen, wobei eine erste Umformzone zwischen dem Rahmenbereich und einem dazwischen angeordneten Zwischenbereich und eine zweite Umformzone zwischen diesem Zwischenbereich und dem Haltebereich, in welchem der Längslenker festlegbar ist.

Mit Vorteil erstrecken sich der Rahmenbereich und der Haltebereich des Lagerab- Schnitts im Wesentlichen parallel zueinander, während ein zwischen zwei Umformzonen vorgesehener Zwischenbereich, eine Querkomponente bezogen auf die Haupterstreckung des Rahmenbereiches und des Haltebereiches aufweist. Mit anderen Worten erstrecken sich der Rahmenbereich und der Haltebereichvor- zugsweise im Wesentlichen parallel zu einer orthogonal zur Schwenkachse eines am Haltebereich festlegbaren Längslenkers stehenden Ebene. Die parallele Er- streckung der Rahmen- und Haltebereiche hat den Vorteil, dass vertikale Kräfte von einem Längslenker auf die Lagerbockeinheit besonders materialschonend aufgenommen und an den Rahmen des Nutzfahrzeuges weitergeleitet werden können.

Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zur Herstellung einer Lagerbockeinheit vorge- sehen, wobei dieses die Schritte: Bereitstellen zumindest eines Blechteils, Formen von Rahmenbefestigungsmitteln und zumindest einer Lenkerbefestigung, Umformen des Blechteils, wobei zumindest ein Rahmenbereich und zumindest ein Haltebereich ausgebildet wird, umfasst. Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren vereinfacht die Herstellung einer Lagerbockeinheit, da zunächst nur ein Blech- teil bereitgestellt wird welches mit wenigen Umformschritten zu einem Lagerabschnitt oder einer Lagerbockeinheit geformt werden kann. Mit Vorteil an die Bereitstellung des Blechteils anschließend, werden in dieses Rahmenbefestigungsmittel und zumindest eine Lenkerbefestigung eingebracht oder an diesen angeordnet. Schließlich wird das Blechteil umgeformt, wobei zumindest ein Rahmenbe- reich und zumindest ein Haltebereich an dem Blechteil erzeugt werden. Mit Vorteil wird zum Umformen des ursprünglichen Blechteils vorzugsweise Gesenkschmieden oder ein Tiefziehverfahren verwendet wird, um die jeweiligen Geometrien der Lagerbockeinheit an den Blechteil herzustellen. Insbesondere Umformvorgänge wie Gesenkschmieden oder Tiefziehen zeichnen sich dadurch aus, dass sie be- sonders kostengünstig und mit einer äußerst hohen Prozessgeschwindigkeit durchführbar sind, wobei eine Vielzahl von Lagerbockeinheiten in kürzester Zeit herstellbar ist und wobei dabei die Herstellungskosten minimiert sind. Das hier beschriebene Verfahren ist bevorzugt auch durch die Eigenschaften der zuvor beschriebenen Lagerbockeinheit gekennzeichnet.

Weiter Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Figuren. Es versteht sich hierbei, dass einzelne nur in einzelnen der Ausführungsformen gezeigte Merkmale auch bei Ausführungsformen anderer Figuren Anwendung finden kön- nen, sofern dies nicht explizit ausgeschlossen wurde oder sich aufgrund technischer Gegebenheiten verbietet. Es zeigen: eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Lagerbockeinheit;

Fig. 2 eine Ansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfin- dungsgemäßen Lagerbockeinheit;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lagerbockeinheit;

Fig. 4 eine Ansicht eines Blechteils zur Herstellung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lagerbockeinheit; und

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Lagerbockeinheit.

Die in Fig. 1 gezeigten Lagerbockeinheit weist einen ersten Lagerabschnitt 2 und einen zweiten Lagerabschnitt 4 auf. Beide Lagerabschnitte 2, 4 sind dabei als Blechteile ausgeführt, welche lokale Umformzonen 8 aufweisen. Der erste Lagerabschnitt 2 weist einen ersten Rahmenbereich 22 und einen ersten Haltebereich 24 auf, wobei der Rahmenbereich 22 vorzugsweise im Bereich der Oberseite des Lagerabschnitts 2 angeordnet ist. Der zweite Lagerabschnitt 4 weist einen zweiten Rahmenbereich 42 und einen zweiten Haltebereich 44 auf. Vorzugsweise sind der erste Rahmenbereich 22 und der zweite Rahmenbereich 42 unmittelbar aneinander angrenzend angeordnet, wobei vorzugsweise eine stoffschlüssige Verbindung zur Unterstützung des Zusammenhalts der beiden Lagerabschnitte 2, 4 zwischen den Rahmenbereichen 22, 42 hergestellt ist. Am ersten Haltebereich 24 ist eine erste Lenkerbefestigung 25 vorgesehen, welche vorzugsweise als Langloch ausgebildet ist und in welche ein Bolzen zur Befestigung eines Längslenkers des Nutzfahrzeuges einführbar und festlegbar ist. Analog hierzu weist der zweite Hal- tebereich 44 eine zweite Lenkerbefestigung 45 auf, welche mit Vorteil im zusammengebauten Zustand der Lagerbockeinheit koaxial zur ersten Lenkerbefestigung 25 ist. Am ersten Rahmenbereich 22 und am zweiten Rahmenbereich 42 sind vor- zugsweise Rahmenbefestigungsmittel 23, 43 vorgesehen, wobei die zweiten Rahmenbefestigungsmittel 43 in Figur 1 verdeckt angeordnet sind. Die Rahmenbefestigungsmittel 23, 43 sind vorzugsweise als Aussparungen ausgebildet, in welche Schrauben, Bolzen, Nieten oder ähnliche Befestigungselemente eingeführt werden können, um die Lagerbockeinheit insbesondere an ihren Rahmenbereichen 22, 42 am Rahmen eines Nutzfahrzeuges festlegen zu können. Besonders bevorzugt sind die Rahmenbereiche 22, 42 dabei für eine Festlegung an einem Z- Profilträger eines Rahmens eines Nutzfahrzeuges ausgelegt. Hierbei ist besonders bevorzugt, dass sich die Rahmenbereiche 22, 42 im Wesentlichen quer zur Schwenkachse, welche durch die erste und die zweite Lenkerbefestigung 25, 45 verläuft, erstrecken. Mit anderen Worten wird die Lagerbockeinheit vorzugsweise seitlich an einen Z-förmigen oder einen C-förmigen Träger des Rahmens des Nutzfahrzeuges angeflanscht, wobei die vertikalen Kräfte im Wesentlichen über die Rahmenbefestigungsmittel 23, 43 übertragen werden. Weiterhin bevorzugt weist der erste Lagerabschnitt 2 und/oder der zweite Lagerabschnitt 4 einen Dämpferbefestigungsabschnitt 6 auf, welcher vorzugsweise einstückig mit dem Material des jeweiligen Lagerabschnitts ausgebildet ist und zur schwenkbaren Festlegung eines Schwingungsdämpfers dient. Mit Vorteil ist der erste Lagerabschnitt 2 und der zweite Lagerabschnitt 4 insbesondere im Bereich von Um- formzonen 8 umgeformt.

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lagerbockeinheit, wobei der erste Lagerabschnitt 2 und der zweite Lagerabschnitt 4 vorzugsweise einstückig miteinander ausgebildet sind und wobei vorzugsweise an der Oberseite der Lagerbockeinheit ein Falzbereich 3 vorgesehen ist, an welchem das Blechteil, welches den ersten und den zweiten Lagerabschnitt 2, 4 umfasst, um ca. 180° umgeformt ist. Der in Fig. 2 dargestellte Gegenstand unterscheidet sich somit vom in Fig. 1 dargestellten Gegenstand durch die einstückige Ausbildung des ersten und des zweiten Lagerabschnitts 2, 4, wobei die restlichen Merkmale im Wesentlichen gleich sind. Es sei daher auf einer erneute Beschreibung der verschiedenen Bereiche der Lagerbockeinheit verzichtet werden und es kann hierzu auf Fig. 1 verwiesen werden. Die bevorzugte in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform der Lagerbockeinheit unterscheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten Lagerbockeinheit durch das Vorhandensein eines Querbereiches 5. Der Querbereich 5 ist dabei vorzugsweise einstü- ckig mit dem ersten Lagerabschnitt 2 ausgeführt und weist Eingriffsmittel (als Rechtecke dargestellt) zum formschlüssigen Eingriff mit dem jeweils anderen Lagerabschnitt 4 auf, mit welchem der Querbereich 5 nicht einstückig ausgebildet ist. Der Querbereich 5 weist dabei mit Vorteil Befestigungsmittel 52 auf, mit welchem er entweder an einem Rahmenteil des Nutzfahrzeuges oder, vorzugsweise auch über weitere Adapterelemente, mit einer gegenüberliegenden Lagerbockeinheit in Verbindung bringbar ist, um eine Querstabilisierung der Lagerbockeinheit zusätzlich zu deren Festlegung am Rahmen des Nutzfahrzeuges im ersten und im zweiten Rahmenbereich 22, 42 zu erreichen. Bei den in Fig. 1 und Fig. 3 dargestellten Ausführungsformen, weisen die Lagerabschnitte 2,4 an ihren, vom Rahmenbe- reich 22, 42 abgewandten Ende jeweils einen als Vorsprung ausgebildeten Stützbereich auf, an welchem ein Achs-Lift-System des Nutzfahrzeuges sich abstützend zur Anlage bringbar ist. Dabei ist es von Vorteil für die Abstützung des Achs- Lift-Systems, dass die Abstützbereiche, von der Kante der Lagerabschnitte 2, 4, an der sie angeordnet sind, abstehen um einen genau definierten Kraftübertra- gungsbereich zwischen Lagerbockeinheit und Achs-Lift-System zu erreichen. Mithilfe dieses Stützabschnittes kann die Lagerbockeinheit auch an Fahrwerkssyste- men mit anhebbaren Achsen eingesetzt werden, was die Vielseitigkeit der vorgeschlagenen Lagerbockeinheit erhöht. Fig. 4 zeigt ein Blechteil, aus welchem vorzugsweise eine Lagerbockeinheit herstellbar ist. Dabei weist das Blechteil einen Querbereich 5 auf, welcher dem in Figur 3 dargestellten Querbereich 5 ähnelt. Weiterhin ist das Blechteil vorzugsweise zur Herstellung einer der in Fig. 2 gezeigten Lagerbockeinheit ähnlichen Lagerbockeinheit geeignet. Insbesondere im Bereich der gestrichelten Linie lässt sich da- bei ein Falzbereich 3 ausbilden, in welchem das Blechteil um ca. 180° umgeformt bzw. geknickt wird, wodurch sich die beiden Rahmenbereiche 22, 42 mit den jeweils gegenüberliegenden Rahmenbefestigungsmitteln 23, 43 im Wesentlichen aneinandergrenzend und gegenüberliegend angeordnet sind, und wobei in weiteren Umformschritten in den am Blechteil noch nicht dargestellten Umformzonen 8 (siehe Fig. 1 bis 3) die Beabstandung des ersten Haltebereiches 24 vom zweiten Haltebereich 44 mit den jeweils vorgesehenen Lenkerbefestigungen 25, 45 her- stellen lässt. Weiterhin ist gezeigt, dass ein Dämpferbefestigungsabschnitt 6 bereits an dem Blechteil vorgesehen ist, welcher durch weitere Umformvorgänge in die beispielsweise in Fig. 3 dargestellte Form gebracht werden kann und es somit erlaubt, einen Schwingungsdämpfer des Nutzfahrzeugfahrwerkes zwischen zwei Dämpferbefestigungsabschnitten 6 anzuordnen und schwenkbar festzulegen.

Fig. 5 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lagerbockeinheit, wobei im Unterschied zu dem in Fig. 2 und dem in Fig. 4 dargestellten Gegenstand der Falzabschnitt 3 an der in der der Figur nach rechts weisenden Weite des ersten Rahmenbereiches 22 und des zweiten Rahmenberei- ches 42 (nicht gezeigt) vorgesehen ist. In dieser Ausführungsform weist der Falzbereich 3 vorzugsweise in Fahrtrichtung des Nutzfahrzeuges, sobald die Lagerbockeinheit am Rahmen des Nutzfahrzeuges festgelegt ist. Der Vorteil der Anordnung des Falzbereiches 3 an der Vorderseite der Lagerbockeinheit besteht darin, dass die Kontaktgeometrie des Rahmenbereiches 22, 42 besser an den Rahmen des Nutzfahrzeuges angepasst werden kann, indem vorzugsweise lokale Vorsprünge, wie sie im Wesentlichen halbkreisförmige Erhebung auf der Oberseite des Rahmenbereiches 22, 42 herstellbar sind.

Bezugszeichen:

2 erster Lagerabschnitt

3 Falzbereich

4 zweiter Lagerabschnitt

5 Querbereich

6 Dämpferbefestigungsabschnitt

8 Umformzone

22 erster Rahmenbereich

23 erste Rahmenbefestigungsmittel

24 erster Haltebereich - erste Lenkerbefestigung

- zweiter Rahmenbereiche

- zweite Rahmenbefestigungsnnittel - zweiter Haltebereich

- zweiter Lenkerbefestigung

- Befestigungsmittel