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Title:
BEARING DEVICE FOR SUPPORTING A POWER SUPPLY DEVICE ON A STRUCTURAL PART OF AN AIRCRAFT AND AIRCRAFT COMPRISING SAID BEARING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/132846
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to an aircraft which comprises: a fuselage having a fuselage part (1), a power supply device (E), and at least two receiving devices (A) on the fuselage part (1) for fastening the power supply device (E). The invention further relates to a bearing device for supporting a power supply device on a structural part of an aircraft, and to an aircraft comprising said bearing device.

Inventors:
PIEZUNKA VOLKER (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/003119
Publication Date:
April 22, 2010
Filing Date:
April 29, 2009
Export Citation:
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Assignee:
AIRBUS OPERATIONS GMBH (DE)
PIEZUNKA VOLKER (DE)
International Classes:
B64D27/26; B64D41/00
Domestic Patent References:
WO2006108028A22006-10-12
WO2002040347A22002-05-23
Foreign References:
DE69804758T22002-11-21
US2965338A1960-12-20
EP1764306A22007-03-21
Attorney, Agent or Firm:
SCHATT, Markus, F. (Rindermarkt 7, München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Lagervorrichtung zur Lagerung einer Energie-Versorgungsvorrichtung (E) an einem Strukturteil eines Flugzeugs, aufweisend zumindest zwei Aufnahme- Vorrichtungen (A) zum Befestigen der Energie-Versorgungsvorrichtung (E),

dadurch gekennzeichnet,

dass die Lagervorrichtung eine Auffangvorrichtung (10) aufweist mit einer an der Energie-Versorgungsvorrichtung (E) angeordneten ersten Halte-Vorrichtung (H 1), mit einer an zumindest einer an dem Rumpfteil (1) oder an zumindest einer ersten (A1) der Aufnahme-Vorrichtungen (A) angeordneten zweiten Halte- Vorrichtung (H2) und mit einer Verbindungs-Vorrichtung (H3) zur Kopplung der Halte-Vorrichtungen,

dass die Auffangvorrichtung (10) zum Halten der Energie-Versorgungsvorrichtung (E) unter Ausbildung eines Sicherheits-Lastpfades geeignet ist, wenn an der ersten Aufnahme- Vorrichtung (A1) ein Bruchschaden auftritt, wobei die Verbindungs-Vorrichtung (H3) bei der Ausbildung eines Sicherheits-Lastpfades eine Länge aufweist, die um einen Betrag größer ist als der Abstand zwischen der ersten Halte-Vorrichtung (H 1) und der zweiten Halte-Vorrichtung (H2) im Normalzustand der ersten Aufnahme-Vorrichtung (A1 ) und die Verbindungs- Vorrichtung (H3) im Normalzustand der ersten Aufnahme-Vorrichtung (A1) Betriebsbewegungen und/oder Vibrations-Bewegungen der Energie- Versorgungsvorrichtung (E) gegenüber dem Strukturteil dämpfungsfrei zulässt.

2. Lagervorrichtung nach dem Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangvorrichtung (10) derart ausgebildet ist, dass diese den zwischen dem Strukturteil und der Energie-Versorgungsvorrichtung (E) wirkenden Sicherheits- Lastpfad mit der übertragung von mindestens 500 N übernehmen kann.

3. Lagervorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betrag, um den die maximale Länge der Auffangvorrichtung (10) zwischen der Befestigungsstelle an der Energie-Versorgungsvorrichtung (E) und der Befestigungsstelle an dem Strukturteil bei Ausbildung des Sicherheits-Lastpfads um mindestens 5 % größer ist als der Abstand zwischen diesen Befestigungsstellen im betriebsfähigen Zustand der ersten Aufnahmevorrichtung (A1) mit der ersten Halte- Vorrichtung (H1) und der zweiten Halte-Vorrichtung (H2).

4. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Auffangvorrichtung (10) zwischen der Befestigungsstelle an der Energie-Versorgungsvorrichtung (E) und der Befestigungsstelle an dem Strukturteil im betriebsfähigen Zustand der ersten Aufnahmevorrichtung (A1) mit der ersten Halte-Vorrichtung (H1) zwischen 100 mm und 500 mm beträgt und dass der Betrag, um den diese Länge geringer ist als die maximale Länge der Auffangvorrichtung (10) bei Ausbildung des Sicherheits-Lastpfads zwischen den Befestigungsstellen zwischen 1 mm und 100 mm beträgt.

5. Lagervorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungs-Vorrichtung (H3) der Auffangvorrichtung (10) zumindest abschnittsweise aus einem flexiblen Band gebildet ist.

6. Lagervorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass längenveränderbar gebildet ist.

7. Lagervorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Aufnahmevorrichtung (A1) eine Lagerstelle für die

Energie-Versorgungsvorrichtung (E) ist, die diese in sämtlichen drei Raum-Koordinaten hält.

8. Lagervorrichtung zur Lagerung einer Energie-Versorgungsvorrichtung (E) an einem Strukturteil eines Flugzeugs, aufweisend:

zumindest eine Aufnahme-Vorrichtung (A) zum Befestigen der Energie- Versorgungsvorrichtung (E), die eine Stützvorrichtung zur übertragung der zwischen dem Strukturteil und der Energie-Versorgungsvorrichtung (E) auftretenden Lagerkräfte aufweist,

eine Sicherheits-Lagervorrichtung, die Betriebsbewegungen und/oder Vibrations- Bewegungen der Energie-Versorgungsvorrichtung (E) gegenüber dem Strukturteil in einer translatorischen Richtung oder zwei translatorischen Richtungen zulässt, wobei die zugelassenen Relativbewegungen derart vorgesehen sind, dass die Sicherheits-Lagervorrichtung bei einem Bruch der Stützvorrichtung in einem vorbestimmten Lastpfad-Bereich die Energie-Versorgungsvorrichtung (E) in einem vorbestimmten Bewegungsbereich hält, bei der die Energie- Versorgungsvorrichtung (E) der diese umgebenden Struktur nur einen vorbestimmten Maximaleffekt zufügen kann.

9. Lagervorrichtung nach dem Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativbewegungen eine Größe zwischen 1 mm und 30 mm haben.

10. Lagervorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Aufnahme-Vorrichtung (A) eine Dämpfungs- Vorrichtung zur Dämpfung von Vibrationen der Energie-Versorgungsvorrichtung gegenüber dem Rumpfteil (1) aufweist.

11. Lagervorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheits-Lagervorrichtung aus einem ersten Verbindungsteil (11a) und aus einem zweiten Verbindungsteil (11 b) gebildet ist, wobei das erste Verbindungsteil (11a) an zumindest einer der Aufnahme-Vorrichtungen (A) und/oder an dem Dämpfer-Gehäuse (13) und/oder dem Rumpfteil (1) befestigt ist und das zweite Verbindungsteil (11b) an der Energie-Versorgungsvorrichtung (E) befestigt ist und wobei die Verbindungsteile (11b) derart miteinander gekoppelt sind, dass diese relativ zueinander bewegbar sind.

12. Lagervorrichtung nach dem Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsteile (11a, 11b) über eine Bolzen-ösen-Verbindung (11a, 11b, 11c) derart miteinander gekoppelt sind, dass diese relativ zueinander bewegbar sind.

13. Lagervorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Aufnahme-Vorrichtung (A) eine Lagerung der Energie-Versorgungsvorrichtung (E) in zwei Raumkoordinaten vorsieht und dabei einen Lagerungs-Freiheitsgrad in einer Raumkoordinate zulässt.

14. Lagervorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheits-Lagervorrichtung bei einem Bruch der Stützvorrichtung einer Aufnahme-Vorrichtung (A) in dem vorbestimmten Lastpfad- Bereich derselben einen Lastpfad in Richtung des Lagerungs-Freiheitsgrads der Aufnahme-Vorrichtung (A) übernimmt.

15. Lagervorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme-Vorrichtung (A) aus einem rumpfseitigen Befestigungsteil(14), einem daran angebrachten Stützteil (S) und zumindest zwei

daran angebrachten Stützstangen (12a, 12b), an deren Enden jeweils ein Lagerteil (12c, 12d) angebracht ist, das jeweils mit einer entsprechenden Lagerstelle der Energie-Versorgungsvorrichtung (E) ein sphärisches Lager ausbildet.

16. Lagervorrichtung zur Lagerung einer Energie-Versorgungsvorrichtung (E) an einem Strukturteil eines Flugzeugs, aufweisend zumindest zwei Aufnahme- Vorrichtungen (A) zum Befestigen der Energie-Versorgungsvorrichtung (E),

dadurch gekennzeichnet,

dass eine erste Aufnahmevorrichtung (A1) eine Lagerstelle für die Energie- Versorgungsvorrichtung (E) ausbildet, die diese in sämtlichen drei Raum- Koordinaten lagert und dass der ersten Aufnahmevorrichtung (A1 ) eine Auffangvorrichtung (10) zugeordnet ist, die zum Halten der Energie- Versorgungsvorrichtung (E) unter Ausbildung eines Sicherheits-Lastpfades geeignet ist, wenn an der ersten Halte-Vorrichtung (H 1) ein Bruchschaden auftritt, wobei die Verbindungs-Vorrichtung (H3) bei der Ausbildung eines Sicherheits- Lastpfades eine Länge aufweist, die um einen Betrag größer ist als der Abstand zwischen der ersten Halte-Vorrichtung (H1) und der zweiten Halte-Vorrichtung (H2) im Normalzustand der ersten Aufnahme-Vorrichtung (A1 ) und die Verbindungs-Vorrichtung (H3) im Normalzustand der ersten Aufnahme- Vorrichtung (A1) Betriebsbewegungen und/oder Vibrations-Bewegungen der Energie-Versorgungsvorrichtung (E) gegenüber dem Strukturteil dämpfungsfrei zulässt,

dass zumindest eine zweite Aufnahme-Vorrichtung (A2, A3) eine Lagerung der Energie-Versorgungsvorrichtung (E) in zwei Raumkoordinaten vorsieht und dabei einen Lagerungs-Freiheitsgrad in einer Raumkoordinate zulässt und dass der zweiten Aufnahme-Vorrichtung (A2, A3) eine Sicherheits-Lagervorrichtung zugeordnet ist, die geeignet ist, bei einem Bruch der Stützvorrichtung einer Aufnahme-Vorrichtung (A) in dem vorbestimmten Lastpfad-Bereich derselben

einen Lastpfad in Richtung des Lagerungs-Freiheitsgrads der Aufnahme- Vorrichtung (A) zu übernehmen.

17. Flugzeug aufweisend:

einen Rumpf mit einem Rumpfteil (1), der einen Raum (13) aufweist,

eine in dem Raum (13) angeordnete Energie-Versorgungsvorrichtung (E),

eine Lagervorrichtung, die nach einem der Ansprüche 1 bis 16 gebildet ist.

18. Flugzeug nach dem Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme-Vorrichtungen (A) derart angeordnet sind, dass diese die Energie- Versorgungsvorrichtung (E) stehend lagern.

19. Flugzeug nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme-Vorrichtungen (A) auf dem Rücken des Rumpfteils (1) angebracht sind.

20. Flugzeug nach dem Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum (13), in dem die Energie-Versorgungsvorrichtung (E) angeordnet ist, zwischen einem Flügelabschnitt, einem Rumpf abschnitt und einem Verschalungsteil gebildet ist, welche einen übergang zwischen Flügel und Rumpf bildet.

21. Flugzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Flugzeug ein Hochdecker-Flugzeug ist.

22. Flugzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche 17 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass der Raum (13) im Heckbereich des Flugzeuges angeordnet ist.

23. Flugzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Energie-Versorgungsvorrichtung (E) aufweist:

ein Gasturbinen-Triebwerk mit einer Ausgangswelle,

einen an diesen angekoppelten Druckluft-Kompressor, dessen Antriebswelle mit der Ausgangswelle des Gasturbinen-Triebwerks gekoppelt ist.

Description:

Lagervorrichtung zur Lagerung einer Energie-Versorgungsvorrichtung an einem Strukturteil eines Flugzeugs und Flugzeug mit einer Lagervorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Lagervorrichtung zur Lagerung einer Energie- Versorgungsvorrichtung an einem Strukturteil eines Flugzeugs und ein Flugzeug mit einer Lagervorrichtung.

Eine Aufhängungs-Vorrichtung für ein Hilfsaggregat eines Flugzeugs, mit der eine Schwingungskompensation erreicht werden soll, ist aus der WO2006/108028 bekannt. Die Aufhängungsvorrichtung kann aus einer Mehrzahl von Lagerstangen geringer Steifigkeit gebildet sein, wobei die Steifigkeit mittels Elastomer-Lagerungen an die Schwingungen des Hilfsaggregats angepasst ist. Eine Erhöhung der Betriebssicherheit der gesamten Anordnung wird durch die Vermehrfachung der Lagerstäbe erreicht.

Weiterhin sind Lagerungsvorrichtungen für ein Hilfsaggregat eines Flugzeugs aus der US 2 965 338 und der US 274 510 bekannt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lagervorrichtung zur Lagerung einer Energie- Versorgungsvorrichtung an einem Strukturteil eines Flugzeugs und ein Flugzeug mit einer Lagervorrichtung zu schaffen, mit der die Sicherheit der Lagerung verbessert werden kann und dabei Versteifungsmaßnahmen an der Flugzeugstruktur gering sein können.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weitere Ausführungsformen sind in den auf diese rückbezogenen Unteransprüchen angegeben.

Erfindungsgemäß ist eine Lagervorrichtung zur Lagerung einer Energie- Versorgungsvorrichtung an einem Strukturteil eines Flugzeugs vorgesehen, die zumindest zwei Aufnahme-Vorrichtungen zum Befestigen der Energie- Versorgungsvorrichtung aufweist. Die Lagervorrichtung weist eine Auffangvorrichtung oder generell eine Sicherheits-Lagervorrichtung auf mit einer an der Energie- Versorgungsvorrichtung angeordneten ersten Halte-Vorrichtung, mit einer an zumindest einer an dem Rumpfteil oder an zumindest einer ersten der Aufnahme-

Vorrichtungen angeordneten zweiten Halte-Vorrichtung und mit einer Verbindungs- Vorrichtung zur Kopplung der Halte-Vorrichtungen. Die Anordnung der ersten und der zweiten Halte-Vorrichtung kann über ein Drehgelenk oder eine Bolzen/ösen- Verbindung realisiert sein. Die Auffangvorrichtung ist zum Halten der Energie- Versorgungsvorrichtung unter Ausbildung eines Sicherheits-Lastpfades für den Fall ausgeführt und geeignet, in dem an der ersten Aufnahme-Vorrichtung ein Bruchschaden auftritt. Dabei ist die Verbindungs-Vorrichtung derart ausgeführt, dass diese bei der Ausbildung eines Sicherheits-Lastpfades eine Länge aufweist, die um einen Betrag größer ist als der Abstand zwischen der ersten Halte-Vorrichtung und der zweiten Halte-Vorrichtung im Normalzustand der ersten Aufnahme-Vorrichtung und die Verbindungs-Vorrichtung im Normalzustand der ersten Aufnahme-Vorrichtung Betriebsbewegungen und/oder Vibrations-Bewegungen der Energie- Versorgungsvorrichtung gegenüber dem Strukturteil dämpfungsfrei zulässt.

Bei dem Auftreten eines Bruchschadens an der ersten Aufnahme-Vorrichtung hält auf diese Weise die Auffangvorrichtung die Energie-Versorgungsvorrichtung derart dass, diese - je nach Anforderung an das Flugzeug-Gesamtsystem - aufgrund der dann entstandenen Bewegbarkeit der Energie-Versorgungsvorrichtung nur einen vorbestimmten oder zugelassenen Maximal-Effekt oder Maximal-Schaden verursachen kann. Der Maximal-Schaden kann z.B. auch sein, dass die Energie- Versorgungsvorrichtung das benachbarte Strukturteil des Flugzeugs nicht berühren darf. In einem andern Ausführungsbeispiel kann als Maximal-Schaden definiert sein, dass die Energie-Versorgungsvorrichtung in diesem Zustand das benachbarte Strukturteil des Flugzeugs beschädigen, aber nicht durchschlagen darf. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann auch zugelassen sein, dass die Energie- Versorgungsvorrichtung in diesem Zustand das benachbarte Strukturteil des Flugzeugs durchschlagen darf. Dieses Ausführungsbeispiel kann insbesondere dann vorgesehen sein, wenn das Strukturteil des Flugzeugs doppelwandig ausgeführt ist, wobei in diesem Fall insbesondere vorgesehen sein kann, das die Energie- Versorgungsvorrichtung nur die innere, der Energie-Versorgungsvorrichtung zugewandte Wand des Strukturteils durchschlagen darf. Durch die erfindungsgemäße Lösung der Auffangvorrichtung wird in jedem Fall erreiht, dass die Energie- Versorgungsvorrichtung sich von dem Strukturteil, an dem diese im Normalzustand

mittels der Aufnahme-Vorrichtungen gelagert ist, festgehalten wird, wenn die dieser jeweils zugeordnete Aufnahme-Vorrichtung bricht oder versagt.

Die Betriebsbewegungen sind Bewegungen der Energie-Versorgungsvorrichtung relativ zu den Aufnahme-Vorrichtungen oder das Rumpfteil vor allem aufgrund äußerer, im Betrieb auf das Flugzeug wirkender Lasten. Ebenso sind die Vibrations- Bewegungen Bewegungen der Energie-Versorgungsvorrichtung relativ zu den Aufnahme-Vorrichtungen oder das Rumpfteil die im Betrieb auftreten.

Die Aufnahme-Vorrichtungen können insbesondere derart angeordnet sein, dass diese die Energie-Versorgungsvorrichtung stehend lagern, das heißt, dass die Energie- Versorgungsvorrichtung oberhalb dem sie tragenden Bereich des Rumpfteils gelegen ist. Dabei können die Aufnahme-Vorrichtungen insbesondere auf dem Rücken des Rumpfes angebracht sind. „Oberhalb" heißt, dass bei der Stellung des Flugzeugs am Boden die Energie-Versorgungsvorrichtung entgegen der Schwerkraftrichtung gesehen gelegen ist.

Die Auffangvorrichtung kann derart ausgebildet sein, dass diese den zwischen dem Strukturteil und der Energie-Versorgungsvorrichtung wirkenden Sicherheits-Lastpfad mit der übertragung von mindestens 500 N übernehmen kann.

Weiterhin kann die Auffangvorrichtung derart ausgeführt sein, dass diese in dem Normazustand der jeweiligen Aufnahmevorrichtung entspannt und bei Ausbildung eines Lastpfads gespannt oder gestreckt ist. Dabei ist der Betrag, um den die maximale Länge der Auffangvorrichtung zwischen der Befestigungsstelle an der Energie-Versorgungsvorrichtung und der Befestigungsstelle an dem Strukturteil bei Ausbildung des Sicherheits-Lastpfads bei Brechen der ersten Aufnahmevorrichtung, also in einem ausgefahrenen oder gestreckten Zustand der Auffangvorrichtung, um mindestens 5 % größer als der Abstand zwischen diesen Befestigungsstellen im betriebsfähigen Zustand der ersten Aufnahmevorrichtung mit der ersten Halte- Vorrichtung und der zweiten Halte-Vorrichtung.

Die Auffangvorrichtung kann insbesondere derart ausgeführt sein, dass die Länge der Auffangvorrichtung zwischen der Befestigungsstelle an der Energie-

Versorgungsvorrichtung und der Befestigungssteüe an dem Strukturteil im betriebsfähigen Zustand der ersten Aufnahmevorrichtung mit der ersten Halte- Vorrichtung zwischen 100 mm und 500 mm beträgt und dass der Betrag, um den diese Länge geringer ist als die maximale Länge der Auffangvorrichtung bei Ausbildung des Sicherheits-Lastpfads oder bei Brechen der ersten Aufnahmevorrichtung zwischen den Befestigungsstellen zwischen 1 mm und 100 mm beträgt.

Zumindest eine der Aufnahme-Vorrichtungen kann eine Dämpfungs-Vorrichtung zur Dämpfung von Vibrationen der Energie-Versorgungsvorrichtung gegenüber dem Rumpfteil aufweisen. Die Dämpfungsvorrichtung kann dabei insbesondere ein Dämpfer-Gehäuse aufweisen. Die Dämpfungs-Vorrichtung kann insbesondere ein Dämpfer-Gehäuse und ein darin integriertes Dämpferelement aufweisen und zumindest eine der Aufnahme-Vorrichtungen kann ein rumpfseitiges Befestigungsteil zur Montage des Dämpfer-Gehäuses an dem Rumpfteil und ein Trägerteil aufweisen, das das Dämpfer-Gehäuse mit der Energie-Versorgungsvorrichtung koppelt. Dabei kann vorgesehen sein, dass die erste Halte-Vorrichtung aus einem ersten Verbindungsteil und die zweite Halte-Vorrichtung aus einem zweiten Verbindungsteil gebildet ist, wobei das erste Verbindungsteil an zumindest einer der Aufnahme- Vorrichtungen und/oder an dem Dämpfer-Gehäuse und/oder dem Rumpfteil befestigt ist und das zweite Verbindungsteil an der Energie-Versorgungsvorrichtung befestigt ist und wobei die Verbindungsteile derart miteinander gekoppelt sind, dass diese relativ zueinander bewegbar sind.

Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Dämpfungs-Vorrichtung ein Dämpfer-Gehäuse und ein darin integriertes Dämpferelement aufweisen und zumindest eine der Aufnahme-Vorrichtungen ein rumpfseitiges Trägerteil zur Montage des Dämpfer-Gehäuses an dem Rumpfteil und ein Befestigungsteil aufweisen, das das Dämpfer-Gehäuse mit der Energie-Versorgungsvorrichtung koppelt. Dabei kann vorgesehen sein, dass die erste Halte-Vorrichtung aus einem ersten Verbindungsteil und die zweite Halte-Vorrichtung aus einem zweiten Verbindungsteil gebildet ist, wobei das erste Verbindungsteil an der Energie-Versorgungsvorrichtung befestigt ist und das zweite Verbindungsteil an zumindest einer der Aufnahme-Vorrichtungen und/oder an dem Dämpfer-Gehäuse und/oder dem Rumpfteil befestigt ist und wobei die

Verbindungsteile derart miteinander gekoppelt sind, dass diese relativ zueinander bewegbar sind.

Nach einem Ausführungsbeispiel der Verbindungs-Vorrichtung kann das erste Verbindungsteil und das zweite Verbindungsteil mittels einer Bolzen-Verbindung miteinander gekoppelt sein. Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Verbindungs-Vorrichtung kann eines der Verbindungsteile eine Kulisse zur bewegbaren Aufnahme des anderen der Verbindungsteile aufweisen.

Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Verbindungs-Vorrichtung kann die Verbindungs-Vorrichtung der Auffangvorrichtung oder Fangvorrichtung zumindest abschnittsweise flexibel und dabei insbesondere bandförmig gebildet sein. Dabei kann die Verbindungs-Vorrichtung der Fangvorrichtung insbesondere ein flexibles Band aufweisen. Das flexible Band kann aus miteinander verflochtenen Metalldrähten gebildet sein.

Auch kann der flexible Abschnitt der Verbindungs-Vorrichtung aus einer Kette und/oder einem Halte-Seil gebildet sein.

Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Verbindungs-Vorrichtung der flexible Abschnitt längenveränderbar und dabei insbesondere aus einem dehnbarem oder elastischem Material, wie z.B. Gummi, gebildet sein. Das dehnbare oder elastische Material kann insbesondere ummantelt sein, um eine Maximal-Lange des Abschnitts vorzusehen.

Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Verbindungs-Vorrichtung kann die Verbindungs-Vorrichtung längenveränderbar und aus einem Teleskop-Rohr gebildet sein, das eine Anschlagsvorrichtung aufweist, mit der die Länge des Teleskop-Rohrs auf eine Maximal-Lange begrenzt ist.

Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Verbindungs-Vorrichtung kann die Verbindungs-Vorrichtung aus einem Gliederstab gebildet sein, dessen Glieder in ihrer Länge hintereinander gekoppelt sind.

Weiterhin kann ein Ausführungsbeispiel der Verbindungs-Vorrichtung vorgesehen sein, bei dem die Verbindungs-Vorrichtung aus einer Hebel-Anordnung gebildet ist, deren Hebel derart angeordnet sind, dass die Hebel-Anordnung ziehharmonikaförmig aus- und einfahren kann.

Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Lagervorrichtung zur Lagerung einer Energie-Versorgungsvorrichtung an einem Strukturteil eines Flugzeugs vorgesehen, die zumindest eine Aufnahme-Vorrichtung zum Befestigen der Energie- Versorgungsvorrichtung aufweist, die eine Stützvorrichtung zur übertragung der zwischen dem Strukturteil und der Energie-Versorgungsvorrichtung auftretenden Lagerkräfte aufweist. Die Stützvorrichtung kann insbesondere aus zwei Armen und einem zentralen Bolzen gebildet sein. Weiterhin weist die Lagervorrichtung eine Sicherheits-Lagervorrichtung auf, die Betriebsbewegungen und/oder Vibrations- Bewegungen der Energie-Versorgungsvorrichtung gegenüber dem Strukturteil in einer translatorischen Richtung oder zwei translatorischen Richtungen zulässt, wobei die zugelassenen Relativbewegungen derart vorgesehen sind, dass die Sicherheits- Lagervorrichtung bei einem Bruch der Stützvorrichtung in einem vorbestimmten Lastpfad-Bereich die Energie-Versorgungsvorrichtung in einem vorbestimmten Bewegungsbereich hält, bei der die Energie-Versorgungsvorrichtung der diese umgebenden Struktur nur einen vorbestimmten, oben beschriebenen Maximaleffekt zufügen kann.

Die Aufnahmevorrichtung kann nach einem hierin beschriebenen Ausführungsbeispiel derselben ausgeführt sein.

Die Lagervorrichtung kann insbesondere derart ausgebildet sein, dass die Relativbewegungen eine Größe zwischen 1 mm und 30 mm haben.

Bei diesen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine Aufnahme-Vorrichtung eine Dämpfungs-Vorrichtung zur Dämpfung von Vibrationen der Energie-Versorgungsvorrichtung gegenüber dem Rumpfteil aufweist.

Die Lagervorrichtung kann mit einer Sicherheits-Lagervorrichtung mit einem ersten Verbindungsteil und einem zweiten Verbindungsteil gebildet sein, wobei das erste

Verbindungstei! an zumindest einer der Aufnahme-Vorrichtungen und/oder an dem Dämpfer-Gehäuse und/oder dem Rumpfteil befestigt ist und das zweite Verbindungsteil an der Energie-Versorgungsvorrichtung befestigt ist und wobei die Verbindungsteile derart miteinander gekoppelt sind, dass diese relativ zueinander bewegbar sind. Dabei können insbesondere die Verbindungsteile über eine Bolzen-ösen-Verbindung derart miteinander gekoppelt sein, dass diese relativ zueinander bewegbar sind.

Die Lagervorrichtung kann erfindungsgemäß generell und insbesondere zusammen mit der Sicherheits-Lagervorrichtung derart ausgeführt sein, dass die zumindest eine Aufnahme-Vorrichtung eine Lagerung der Energie-Versorgungsvorrichtung in zwei Raumkoordinaten vorsieht und dabei einen Lagerungs-Freiheitsgrad in einer Raumkoordinate zulässt. In diesem Fall kann insbesondere vorgesehen sein, das die Sicherheits-Lagervorrichtung derart ausgeführt ist, dass diese bei einem Bruch der Stützvorrichtung einer Aufnahme-Vorrichtung in dem vorbestimmten Lastpfad-Bereich derselben einen Lastpfad in Richtung des Lagerungs-Freiheitsgrads der Aufnahme- Vorrichtung übernimmt. Auf diese Weise kann der Bruch einer Schlüsselkomponente an der Aufnahme-Vorrichtung abgesichert werden. In diesem Ausführungsbeispiel ergänzt die Sicherheits-Lagervorrichtung die Lagerungseigenschaften der Aufnahme- Vorrichtung, so dass dadurch ein effektive Sicherungsfunktion erfüllt werden kann.

Bei diesen Ausführungsbeispielen der Erfindung kann die Aufnahme-Vorrichtung insbesondere aus einem rumpfseitigen Befestigungsteil, einem daran angebrachten Stützteil und zumindest zwei daran angebrachten Stützstangen gebildet sein, an deren Enden jeweils ein Lagerteil angebracht ist, das jeweils mit einer entsprechenden Lagerstelle der Energie-Versorgungsvorrichtung ein sphärisches Lager ausbildet.

Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Lagervorrichtung zur Lagerung einer Energie-Versorgungsvorrichtung an einem Strukturteil eines Flugzeugs vorgesehen, aufweisend zumindest zwei Aufnahme-Vorrichtungen zur Lagerung der Energie-Versorgungsvorrichtung,

wobei eine erste Aufnahmevorrichtung eine Lagerstelle für die Energie- Versorgungsvorrichtung ausbildet, die diese in sämtlichen drei Raum-Koordinaten lagert und dass der ersten Aufnahmevorrichtung eine Auffangvorrichtung

zugeordnet ist, die zum Halten der Energie-Versorgungsvorrichtung unter Ausbildung eines Sicherheits-Lastpfades geeignet ist, wenn an der ersten Halte- Vorrichtung ein Bruchschaden auftritt, wobei die Verbindungs-Vorrichtung bei der Ausbildung eines Sicherheits-Lastpfades eine Länge aufweist, die um einen Betrag größer ist als der Abstand zwischen der ersten Halte-Vorrichtung und der zweiten Halte-Vorrichtung im Normalzustand der ersten Aufnahme-Vorrichtung und die Verbindungs-Vorrichtung im Normalzustand der ersten Aufnahme- Vorrichtung Betriebsbewegungen und/oder Vibrations-Bewegungen der Energie- Versorgungsvorrichtung gegenüber dem Strukturteil dämpfungsfrei zulässt,

dass zumindest eine zweite Aufnahme-Vorrichtung eine Lagerung der Energie- Versorgungsvorrichtung in zwei Raumkoordinaten vorsieht und dabei einen Lagerungs-Freiheitsgrad in einer Raumkoordinate zulässt und dass der zweiten Aufnahme-Vorrichtung eine Sicherheits-Lagervorrichtung zugeordnet ist, die geeignet ist, bei einem Bruch der Stützvorrichtung einer Aufnahme-Vorrichtung in dem vorbestimmten Lastpfad-Bereich derselben einen Lastpfad in Richtung des Lagerungs-Freiheitsgrads der Aufnahme-Vorrichtung zu übernehmen.

Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Flugzeug vorgesehen, aufweisend:

einen Rumpf mit einem Rumpfteil, der einen Raum aufweist,

eine in dem Raum angeordnete Energie-Versorgungsvorrichtung,

eine Lagervorrichtung, die nach einem der Ausführungsbeispiele der Erfindung gebildet ist.

Hinsichtlich der strukturellen Integration der Energie-Versorgungsvorrichtung im Flugzeug oder dessen Tragwerk, auch „Airframe" genannt, kann zumindest eine der Aufnahme-Vorrichtungen an einem Struktur-Bauteil oder am Rumpfteil des Tragwerks oder an einem am Tragwerk angeordnet sein. Dabei kann insbesondere die Aufnahme- Vorrichtung einen am Rumpfteil angebrachten Flansch aufweisen. Das Struktur-Bauteil oder das Rumpfteil kann ein Trägerbauteil sein. Das Trägerbauteil kann insbesondere ein Spant sein.

Die Energie-Versorgungsvorrichtung kann insbesondere an einem Rumpfteil außerhalb der Druckzelle des Flugzeugs angeordnet sein. Dabei kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Energie-Versorgungsvorrichtung innerhalb einer Verschalung angeordnet ist, die einen übergang zwischen Flügel und Rumpf bildet.

Auch kann die Energie-Versorgungsvorrichtung an einem Rumpfteil angeordnet sein, der zwischen den Flügeln des Flugzeugs gelegen ist. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Energie-Versorgungsvorrichtung an einem Rumpfteil angeordnet ist, der zwischen dem Ausfahrbereich der Landeklappen eines Flügels gelegen ist.

Erfindungsgemäß ist ein Flugzeug vorgesehen, aufweisend:

einen Rumpf mit einem Rumpfteil,

eine Energie-Versorgungsvorrichtung,

zumindest zwei am Rumpf vorgesehene Aufnahme-Vorrichtungen zum Befestigen der Energie-Versorgungsvorrichtung,

eine Fangvorrichtung oder Auffangvorrichtung mit einer an der Energie- Versorgungsvorrichtung angeordneten ersten Halte-Vorrichtung, mit einer an zumindest einer mit dem Rumpfteil oder mit zumindest einer der Aufnahme- Vorrichtungen angeordneten zweiten Halte-Vorrichtung und mit einer Verbindungs-Vorrichtung zur Kopplung der Halte-Vorrichtungen, wobei die Fangvorrichtung derart gestaltet ist, dass diese Betriebsbewegungen und/oder Vibrations-Bewegungen zwischen den Halte-Vorrichtungen zulässt.

Das Flugzeug kann insbesondere ein Hochdecker-Flugzeug sein. Dabei kann die Energie-Versorgungsvorrichtung an einem Rumpfteil hinter den Flügeln angeordnet sein. Durch die erfindungsgemäße Lösung oder Lagerungsvorrichtung wird ein Herausfallen der Energie-Versorgungsvorrichtung aus dem Raum vermieden. Ohne dass besondere weitere strukturelle Maßnahmen an der Flugzeug-Struktur oder am Tragewerk des Flugzeugs vorgenommen werden müssen. So kann z.B. katastrophale

Schäden am Flugzeug mit einfachen Mitteln verhindert werden und insbesondere ein Beschädigen von Landeklappen oder Steuerklappen am Flügel.

Weiterhin kann das Flugzeug ein Tiefdecker-Flugzeug sein. Dabei kann die Energie- Versorgungsvorrichtung insbesondere an einem Rumpfteil über den Flügeln angeordnet sein.

Die erfindungsgemäß vorgesehene Energie-Versorgungsvorrichtung kann insbesondere gebildet sein aus:

einem Gasturbinen-Triebwerk mit einer Ausgangswelle,

einem an diesen angekoppelten Druckluft-Kompressor, dessen Antriebswelle mit der Ausgangswelle des Gasturbinen-Triebwerks gekoppelt ist.

Mit der Erfindung wird insbesondere ein Flugzeug mit einem Compartment für die Energie-Versorgungsvorrichtung mit einer darin angeordneten Energie- Versorgungsvorrichtung und mit einer Aufnahme-Vorrichtung zum Halten oder Befestigen der Energie-Versorgungsvorrichtung an einem Rumpfteil im normalen Betrieb, bei dem für die Befestigung der Energie-Versorgungsvorrichtung mit nur minimale strukturelle Versteifungsmaßnahmen erforderlich sind und bei dem durch das Vorsehen einer Fang-Vorrichtung bei einem Schaden an der Aufnahme-Vorrichtung eine Beschädigung der die Energie-Versorgungsvorrichtung umgebenden Struktur eingegrenzt und minimiert werden kann.

Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der beigefügten Figuren beschrieben, die zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehenen Lagerung einer Energie-Versorgungsvorrichtung in einem entsprechenden Compartment schräg von oben gesehen, wobei die Wände des Compartments durchsichtig dargestellt sind;

Figur 2 eine perspektivische Darstellung eines Raums eines erfindungsgemäßen Flugzeugs, in dem Energie-Versorgungsvorrichtung und eine Aufnahme- Vorrichtung zum Befestigen der Energie-Versorgungsvorrichtung vorhanden sind;

Figur 3a eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Aufnahme-Vorrichtung zum Befestigen der Energie-Versorgungsvorrichtung am Rumpf, wobei die Aufnahme-Vorrichtung eine Dämpfer-Vorrichtung aufweist;

Figur 3b eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Aufnahme-Vorrichtung zum Befestigen der Energie-Versorgungsvorrichtung am Rumpf, das als Mehrstangen-Aufnahmevorrichtung ausgebildet ist;

Figur 4 eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Aufnahme-Vorrichtung zum Befestigen der Energie-Versorgungsvorrichtung am Rumpf, die zwei Befestigungsstangen, an denen die Energie- Versorgungsvorrichtung anzubringen ist, und ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß vorgesehenen Fangvorrichtung;

Figur 5 eine perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels der Aufnahme-Vorrichtung nach der Figur 4 in einem am Rumpfteil integrierten Zustand;

Figur 6 eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Aufnahme-Vorrichtung in einem am Rumpfteil integrierten Zustand mit einem weiteren Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß vorgesehenen Fangvorrichtung.

Erfindungsgemäß ist ein Flugzeug mit einer Energie-Versorgungsvorrichtung E vorgesehen, die insbesondere eine Kombination eines Gasturbinen-Triebwerks 3 und optional eines Generators zur Erzeugung von Strom z.B. zur Versorgung von Flugzeugsystemen beim Stehen des Flugzeugs am Boden und optional zum Erzeugen von Druckluft zum Anlassen der Triebwerke aufweist. Auch kann die Energie- Versorgungsvorrichtung E im Flug zur Entlastung der Flugzeug-Triebwerke in insbesondere bei Ausfall eines Triebwerks eingesetzt werden, indem diese in diesem

Fall Flugzeug-Verbraucher versorgt. An die Energie-Versorgungsvorrichtung E sind ein Abgasrohr 4, ein Lufteinlauf 5 und ein Druckluft-Kompressor 6 angeordnet. Die Energie-Versorgungsvorrichtung E ist an einem Rumpfteil 1 der Rumpfstruktur an mehreren, d.h. an zumindest zwei Lagerstellen mittels Aufnahme-Vorrichtungen A gelagert vorgesehen. In einem Schadensfall kann sich bei dem Bruch eines an einer Lagervorrichtung vorhandenen Lastpfads die Energie-Versorgungsvorrichtung E vom Rumpf oder Rumpfteil 1 lösen und im Betrieb den Rumpf beschädigen.

In der Figur 1 ist ein in einem Bauteil 1 eines Flugzeug-Hecks angeordneter Raum mit einer darin angeordneten Energie-Versorgungsvorrichtung E dargestellt, die mit Aufnahme-Vorrichtungen A am Bauteil 1 befestigt sind. In der Figur 2 sind Komponenten, die eine zu in der Figur 1 dargestellten Komponenten ähnliche Funktion haben, mit demselben Bezugzeichen versehen.

Die erfindungsgemäße Lagervorrichtung zur Lagerung einer Energie- Versorgungsvorrichtung E an einem Strukturteil eines Flugzeugs, weist zumindest zwei Aufnahme-Vorrichtungen A zum Befestigen der Energie-Versorgungsvorrichtung E auf. Eine oder mehrere der Aufnahme-Vorrichtungen A können als Mehrstangen- Vorrichtungen und dabei insbesondere nach den Figuren 4 und 5 gestaltet sein.

Bei dem in der Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Lagervorrichtung sind drei Aufnahme-Vorrichtungen A, A2 dargestellt, die jeweils als Mehrstangen- Vorrichtungen jeweils mit Stützstangen 12a, 12b zur rumpfseitigen Lagerung der Energie-Versorgungsvorrichtung E ausgebildet sind. Eine oder mehrere Aufnahme- Vorrichtungen können dabei auch mit mehr als zwei Stützstangen und insbesondere nach den Figuren 3b oder 4 oder 5 ausgebildet sein. Bei einem Ausführungsbeispiel der Lagervorrichtung sieht zumindest eine Aufnahme-Vorrichtung A eine Lagerung der Energie-Versorgungsvorrichtung E in zwei Raumkoordinaten vor und lässt dabei einen Lagerungs-Freiheitsgrad in einer Raumkoordinate zu.

Bei dem in der Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Lagervorrichtung sind drei Aufnahme-Vorrichtungen A1 , A2, A3 dargestellt. Dabei bildet eine erste Aufnahmevorrichtung A1 eine Lagerstelle für die Energie-Versorgungsvorrichtung E derart, dass diese in sämtlichen drei Raum-Koordinaten hält. Weiterhin sind bei

diesem Ausführungsbeispiel eine zweite Aufnahme-Vorrichtung A2 und eine dritte Aufnahme-Vorrichtung A3 als Mehrstangen-Vorrichtungen ausgebildet. Diese können jeweils insbesondere derart ausgeführt sein, dass diese eine Lagerung der Energie- Versorgungsvorrichtung E in zwei Raumkoordinaten vorsehen und dabei einen Lagerungs-Freiheitsgrad in einer Raumkoordinate zulassen. Die Aufnahme- Vorrichtungen halten die Energie-Versorgungsvorrichtung E derart, dass die Energie- Versorgungsvorrichtung E an diesen in hängender Weise gelagert ist. Nach dem Ausführungsbeispiel der Figur 2 sind die Aufnahme-Vorrichtungen A derart vorgesehen, dass diese die Energie-Versorgungsvorrichtung E stehender Weise lagern.

Die in diesem Zusammenhang verwendeten Begriffe „hängend", „stehend", „oben", „unten" beziehen sich auf das Flugzeug- eigene Koordinatensystem, wobei „unten" aus Sicht des Passagiers oder Piloten die Richtung zum Boden angeben soll, wenn das Flugzeug am Boden. Diese Richtung (nach unten) entspricht der positiven Z F -Richtung eines üblicherweise festgelegten flugzeugeigenen Koordinatensystems. In den Figuren 1 und 2 ist das jeweils zugehörige Flugzeug-Koordinatensystem mit X F -Y F -Z F - Koordinatenachsen eingetragen, wobei die X F -Achse die Flugzeug-Längsachse ist.

Im Detail zeigen die Figuren 1 und 2 einen Energie-Versorgungsvorrichtungs-Raum 9 bzw. in ein APU-Compartment. Im Compartment 9 befindet sich unter anderem die Energie-Erzeugungsvorrichtung E, bei der es sich um eine Gasturbine, die eine APU sein kann, oder um einen Motor halten kann. In Figur 1 ist als Energie- Erzeugungsvorrichtung E eine Gasturbine gezeigt, die mit einem Generator verbunden ist und diesen antreibt. Der Generator erzeugt Strom, der dem Flugzeug zur Verfügung gestellt wird, speziell zur Versorgung von Flugzeugsystemen beim Stehen des Flugzeuges am Boden. Ebenso kann die Energie-Erzeugungsvorrichtung einen Bleedair-Kompressor aufweisen, der Luft komprimiert und zum Beispiel zum Anlassen der/des Haupttriebwerke/s verwendet und/oder an die Luftfahrzeugkabine oder andere Abnehmer geleitet wird. Im Regelfall wird die Turbine mit dem gleichen Kraftstoff versorgt und angetrieben, dabei kann ein vom Haupttank unterschiedlicher Tank Verwendung finden. Handelt es sich bei der Energie-Erzeugungsvorrichtung E um

einen Motor, kann aber auch ein anderer Treibstoff ais der Fiugkraftstoff verwendet werden.

Bei der Ausführungsform der Figur 2 weisen die Aufnahme-Vorrichtungen A jeweils eine Dämpfungs-Vorrichtung jeweils mit einem Dämpfer-Gehäuse 13 auf, an denen die Stützarme 12a, 12b angeordnet sind.

In der Figur 3a ist ein Ausführungsbeispiel der Aufnahme-Vorrichtung A1 gezeigt, das beispielsweise die Energie-Erzeugungsvorrichtung E mit einem Strukturteil 1 des Flugzeugs verbindet und das als Aufnahmevorrichtung insbesondere derart ausgebildet sein kann, dass diese eine Lagerstelle für die Energie- Versorgungsvorrichtung E ist, die diese in sämtlichen drei Raum-Koordinaten hält. Die Aufnahme-Vorrichtung A weist eine rumpfseitige Befestigungsplatte 14 und eine versorgungsvorrichtungsseitige Befestigungsplatte 15 auf. Dabei ist die rumpfseitige Befestigungsplatte 14 fest mit einem Dämpfer-Gehäuse 13 verbunden, das eine bekannte Dämpfungsvorrichtung aufweist. Dabei kann die Dämpfung beispielsweise durch ein komprimierbares Gas, durch eine Feder, einen kompakten elastischen Körper oder eine Fluiddämpfung, bei der zum Beispiel Flüssigkeit bei Belastung aus einem ersten Behälter durch ein Ventil in einen zweiten Behälter gepresst und bei Entlastung zurück in den ersten Behälter gesaugt wird, bewirkt werden. Gekoppelt mit dem Dämpfer-Gehäuse 13 ist eine Lagerstange 16. Die Lagerstange 16 ist über ein Trägerteil 17 ebenfalls mit der versorgungsvorrichtungsseitigen Befestigungsplatte 15 gekoppelt, so dass die rumpfseitige Befestigungsplatte 14 über die Lagerstange 16 direkt oder indirekt über die Dämpfungs- Vorrichtung bzw. das Dämpfer-Gehäuse 13 mit der versorgungsvorrichtungsseitigen Befestigungsplatte 15 verbunden ist. An der versorgungseinrichtungsseitigen Befestigungsplatte 15 oder am Trägerteil 17 oder an der Energieversorgungseinrichtung E direkt oder einem an diesen Teilen befestigten Teil kann ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß vorgesehenen Auffangvorrichtung 10 (nicht in der Figur 3a dargestellt) als Ausführungsbeispiel einer Sicherheits-Lagervorrichtung befestigt sein, die im Falle einer Lösung des Trägerteils 17, der Lagerstange 16 oder des Dämpfergehäuses 13 von der Energie- Erzeugungsvorrichtung E oder der Struktur für eine weiter bestehende Verbindung der Energie-Erzeugungsvorrichtung E zu einem Strukturteil 1 sorgt, die Energie-

Erzeugungsvorrichtung E einfängt und dafür sorgt, dass die Lösung der Verbindung von Trägerteil 17 und Energie-Erzeugungsvorrichtung E bzw. Trägerteil 17 und Strukturteil 1 nicht dazu führt, dass die Energie-Erzeugungsvorrichtung E ungesichert ist und an dem defekten Befestigungspunkt frei in jede Richtung bewegbar ist.

Das Trägerteil 17 kann gelenkig und insbesondere mittels eines Kugelgelenks an die Lagerstange 16 angekoppelt sein.

Bei einer Variante des in der Figur 3a dargestellten Ausführungsbeispiels der Aufnahme- Vorrichtung A kann an der Befestigungsplatte 14 die Energie- Versorgungsvorrichtung E und die Befestigungsplatte 15 an dem Rumpfteil 1 angebracht sein.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Aufnahme-Vorrichtung A ist in der Figur 3b gezeigt. Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 3b weist die Aufnahme-Vorrichtung A einen Befestigungsbeschlag 30 auf, an dem die Befestigungsplatte 15 zur Befestigung der Energie-Erzeugungsvorrichtung E angekoppelt ist und von dem Stützstangen oder Verbindungsstangen 31 , 32 ausgehen, mit denen der Befestigungsbeschlag 30 strukturseitig befestigt werden kann. Die strukturseitige Befestigung der Verbindungsstangen 31 , 32 kann jeweils mittels eines Verbindungselements oder auf andere Weise erfolgen. Die strukturseitige Befestigung der Verbindungsstangen 31 , 32 kann insbesondere derart ausgeführt sein, dass diese jeweils ein Kugelgelenk ausbilden. Nach einem Ausführungsbeispiel sieht die zumindest eine Aufnahme- Vorrichtung A eine Lagerung der Energie-Versorgungsvorrichtung E in zwei Raumkoordinaten vor und lässt dabei einen Lagerungs-Freiheitsgrad in einer Raumkoordinate zu. An dem Befestigungsbeschlag 30 kann auch eine Dämpfungsvorrichtung mit einem Dämpfergehäuse 13 integriert sein. An der Befestigungsplatte 14 oder an dem Trägerteil 17 kann die erste Halte-Vorrichtung H1 der Fangvorrichtung 10 befestigt sein.

Nach der Figur 6 weist die erfindungsgemäß vorgesehene Fangvorrichtung 10 eine an der Energie-Versorgungsvorrichtung E angekoppelte erste Halte-Vorrichtung H1 , eine an zumindest einer der am Rumpfteil 1 vorgesehenen Aufnahme-Vorrichtungen A angekoppelte zweite Halte-Vorrichtung H2 und außerdem eine Verbindungs-

Vorrichtung H3 zur Kopplung der Halte-Vorrichtungen H1 , H2 auf. Dabei ist die Fangvorrichtung 10 erfindungsgemäß derart gestaltet, dass diese Betriebsbewegungen und/oder Vibrations-Bewegungen zwischen den Halte-Vorrichtungen H1, H2 zulässt. Die Aufnahmevorrichtung A1 kann dabei insbesondere derart ausgeführt sein, dass diese eine Lagerstelle für die Energie-Versorgungsvorrichtung E bildet, die diese in sämtlichen drei Raum-Koordinaten hält.

Eine Aufnahme-Vorrichtung A mit einer Fangvorrichtung oder Sicherheits- Lagervorrichtung 10 ist in den Figuren 4 und 5 dargestellt. Die Sicherheits- Lagervorrichtung ist derart ausgeführt, dass diese Betriebsbewegungen und/oder Vibrations-Bewegungen der Energie-Versorgungsvorrichtung E gegenüber dem Strukturteil in einer translatorischen Richtung oder zwei translatorischen Richtungen zulässt, wobei die zugelassenen Relativbewegungen derart vorgesehen sind, dass die Sicherheits-Lagervorrichtung bei einem Bruch der Stützvorrichtung in einem vorbestimmten Lastpfad-Bereich die Energie-Versorgungsvorrichtung E in einem vorbestimmten Bewegungsbereich hält, bei der die Energie-Versorgungsvorrichtung E der diese umgebenden Struktur nur einen vorbestimmten Maximaleffekt zufügen kann. Die Relativbewegungen können insbesondere eine Größe zwischen 1 mm und 30 mm haben.

Die erste Halte- Vorrichtung H1 ist aus einer Befestigungs-Vorrichtung oder einem Verbindungsteil in Form einer Befestigungs-Lasche oder kurz einer Lasche 11a gebildet, die mit einer zweiten Halte-Vorrichtung H2 in Form eines Verbindungsteils oder einer Befestigungsvorrichtung in Form einer Lasche oder eines Trägerteils 11 b an der Befestigungsplatte 15 durch ein Verbindungselement 11c verbunden ist. Die mittels des Verbindungselements 11c realisierte Verbindung kann beispielsweise eine Schrauben-Verbindung, eine Nietverbindung oder eine Splintverbindung sein. In der Figur 4 ist eine Bolzenverbindung gezeigt. Statt einer Befestigungslasche kann auch eine andersartige Befestigungsvorrichtung, wie z.B. eine Schelle, verwendet werden. Das heißt es kann eine lösbare oder unlösbare Verbindung sein, wobei alle bekannten geeigneten Verbindungslösungen mit im Umfang der Erfindung liegen. Generell wird eine Befestigungsvorrichtung, die mit der Energieversorgungs-Vorrichtung E gekoppelt ist, über ein Verbindungselement mit einer Befestigungsvorrichtung gekoppelt, die mit

einem mit dem Rumpfteil 1 gekoppelten Befestigungsteil 14, z.B. einer Befestigungsplatte 14, verbunden ist.

Die Stützstangen 12, 12a, 12b können insbesondere zur rumpfseitigen Befestigung der Energie-Versorgungsvorrichtung E vorgesehen sein, Hierzu sind an den Enden der Stützstangen 12a, 12b jeweils ein Lagerteil 12c bzw. 12d angeordnet, die mit entsprechenden an dem Strukturteil angeordneten Lagerteilen zusammenwirken. Die jeweils zusammenwirkenden Lagerteile können bei der in der Figur 4, 5 dargestellten Aufnahme-Vorrichtung A2 bzw. A3 derart ausgeführt sein, dass diese ein sphärische Lager ausbilden. Weiterhin kann die durch die Stützarme 12a, 12b gebildete Lagerung eine Lagerung der Energie-Versorgungsvorrichtung E in zwei Raumkoordinaten ausgeführt sein, die einen Lagerungs-Freiheitsgrad in einer Raumkoordinate zulässt. Insbesondere dabei kann die Sicherheits-Lagervorrichtung derart ausgeführt sein, dass diese bei einem Bruch der Stützvorrichtung einer Aufnahme-Vorrichtung A in dem vorbestimmten Lastpfad-Bereich derselben einen Lastpfad in Richtung des Lagerungs- Freiheitsgrads der Aufnahme-Vorrichtung A übernimmt.

Bei dem in den Figuren 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel der Aufnahme- Vorrichtung A2 bzw. A3 läuft im Normalzustand derselben. Also wenn insbesondere kein Bruch eines Lastpfads an derselben vorliegt, der Lastpfad von dem rumpfseitigen Befestigungsteil 14 über einen daran starr angebrachte Stützvorrichtung S insbesondere in form einer Stütze über die Brücke H1 und die daran angekoppelten Stützarme 12a, 12b in das Strukturteil.

Dabei ist die Kopplung zwischen den Befestigungsvorrichtungen erfindungsgemäße derart vorgesehen, dass diese Betriebsbewegungen und/oder Vibrations-Bewegungen zwischen den Befestigungsvorrichtungen 11a, 11b oder den Haltevorrichtungen H1 , H2 zulassen. In dem in der Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel bildet die Befestigungslasche 11a zusammen mit einer öse oder Ausnehmung in dem mit der Befestigungsplatte 14 verbundenen Trägerteil 11 b die Verbindungs-Vorrichtung H3 der Fangvorrichtung 10. An der Befestigungslasche 11a ist ein Verbindungselement 11c angeordnet, das die öse durchragt. Das Verbindungselement 11c kann insbesondere eine Schraube oder ein Bolzen sein, der eine entsprechende Bohrung der

Befestigungslasche 11a durchragt und als Lager für das Verbindungselement dient. Je nach der Ausgestaltung der Halte-Vorrichtung H1 können auch mehreren Laschen (Figur 4) vorgesehen sein. Nach der Figur 4 sind zwei laschenförmige Halteteile 11a vorgesehen, in dem das Trägerteil 11 b teilweise gelegen ist, wobei die öse und die Bohrung der Befestigungslasche sich überlappen, so dass das Verbindungselement 11c sowohl die Bohrungen als auch die öse durchragt, um die zweite Halte- Vorrichtung H2 mit der ersten Halte-Vorrichtung H1 zu koppeln. Die öse ist größer gestaltet als die Bohrung und derart gestaltet, dass sich die zweite Halte-Vorrichtung H2 oder das Trägerteil je nach der Größe der öse im Verhältnis zur Größe der Bohrung bzw. der Größe des Querschnitts des Verbindungselements an dieser Stelle bewegen kann, dass Betriebsbewegungen und/oder Vibrations-Bewegungen zwischen den Halte-Vorrichtungen zugelassen werden.

Die Befestigungslasche 11a kann zusammen mit der Verbindungs-Vorrichtung H3 auch einteilig gebildet sein. Dabei kann insbesondere das Verbindungselement 11c einteilig mit der Befestigungs-Vorrichtung 11a gebildet sein. Dabei kann weiterhin die Verbindungs-Vorrichtung H3, wie in der Figur 6 gezeigt, insbesondere anstelle des Verbindungselements 11c die Form eines Drahtes, eines Seiles, einer Kette oder eines Bandes aufweisen, oder jede andere Form aufweisen, die eine sichere, auf Zug und Biegung hoch belastbare Verbindung ermöglicht.

Alle Teile der Fangvorrichtung 10 und insbesondere die Verbindungs-Vorrichtung H3, die bei dem in der Figur 5 gezeigten Ausführungsbeispiel insbesondere aus den zwei Befestigungslaschen 11a und dem Trägerteil 11b gebildet ist, müssen eine hohe Stabilität gegen Biegebelastung und Zugbelastung aufweisen. Zudem müssen diese aus einem Material oder aus Materialien gebildet sein, die einer thermischen Belastung, beispielsweise bei einem Brand im Compartment 9 möglicht lange widerstehen, das heißt über einen möglichst langen Zeitraum funktionsfähig bleiben. Funktionsfähig meint in diesem Zusammenhang, dass die Verbindungs-Vorrichtung H3 seine Verbindungsfunktion erfüllt.

Das in der Figur 5 gezeigte Ausführungsbeispiel der Fangvorrichtung 10 ist in gleicher Weise gebildet wie das in der Figur 4 gezeigte Ausführungsbeispiel der

Fangvorrichtung 10. Damit die Fangvorrichtung die zugelassenen Bewegungen der Energie-Erzeugungsvorrichtung E nicht im Normalbetrieb beschränken kann, ist die Verbindungs-Vorrichtung H3 so gebildet sein, dass die Energie-Erzeugungsvorrichtung E, oder das Gehäuse derselben, Relativbewegungen gegenüber den Aufnahme- Vorrichtungen und/oder dem Rumpfteil 1 ausführen kann.

Die erste Halte-Vorrichtung H1 bzw. das Befestigungsteil 11a ist mit einem Basisteil 20 verbunden, an dem Haltearme 12 angebracht sind, die im einzelnen mit den Bezugszeichen 12a, 12b versehen sind. An den Haltearmen 12 ist wiederum die Energieversorgungs-Vorrichtung E angebracht. Die Haltearme 12 können einstückig mit dem Basisteil 20 verbunden oder in einem Teil hergestellt sein. Alternativ können die Haltearme 12 an dem Basisteil 20 angelenkt sein. In einer speziellen Ausführungsform kann auch nur ein Haltearm 12 oder mehr als die zwei in der Figur 4 gezeigten Haltearme 1 vorgesehen sein. Nach dem Ausführungsbeispiel der Figur 5 sind zur Verbindung der Verbindungstangen 12 mit dem Basisteil 20 an diesem zwei seitliche Laschen ausgebildet, von denen die zwei Stützstangen 12 ausgehen. Die Stützstangen 12 weisen an ihren dämpfungsgehäuseseitigen Enden ebenfalls Bohrungen auf, mit denen diese über Bolzen, Schrauben, Niete oder Splinte mit der Energie-Erzeugungsvorrichtung E verbindbar sind.

Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Verbindungs-Vorrichtung H3 der Fangvorrichtung 10 zumindest abschnittsweise flexibel ausgebildet, die und z.B. mit einem aus Drähten geflochtener Schlauch gebildet ist. Die Figur 6 zeigt eine derartige erfindungsgemäße Fangvorrichtung 10, die einerseits an einem Beschlag eines Rumpfteils 1 und andererseits an der Energie-Erzeugungsvorrichtung E befestigt ist. In Figur 6 ist eine erfindungsgemäße Fangvorrichtung 10 eingebaut in einem Compartment gezeigt, mit einer ersten Halte-Vorrichtung H2, das mit der Energie- Erzeugungsvorrichtung E und mit der zweiten Halte-Vorrichtung H2 mit einem Strukturteil 2 des Flugzeuges verbunden ist. Die beiden Halte-Vorrichtungen H 12, H2 werden durch die Verbindungs-Vorrichtung H3 verbunden, die z.B. ein Band, ein Seil oder eine Kette sein, es kann elastisch und/oder dehnbar sein.

Ist die Verbindungs-Vorrichtung H3 als Band, Seil oder Kette ausgebildet, so weist die Verbindungs-Vorrichtung H3 eine größere Länge auf als nötig, um den Befestigungspunkt bzw. die erste Halte-Vorrichtung H1 der Fangvorrichtung 10 an der Energie-Versorgungsvorrichtung E mit dem Befestigungspunkt bzw. die erste Halte- Vorrichtung H1 der Fangvorrichtung 10 an der Struktur des Flugzeuges zu verbinden, d.h. diese Länge ist größer als der Abstand dieser Befestigungspunkte. Das heißt, ein Band, eine Kette oder ein Seil hängen in dieser Situation leicht durch. Bei durch Vibration oder Schwingungen erzeugten Bewegungen der Energie- Versorgungsvorrichtung E relativ zur Flugzeugstruktur, bei der sich der Abstand zwischen den beiden Befestigungspunkten der Fangvorrichtung 10 verringern kann, kann die Verbindungs-Vorrichtung H3 dann weiter nachgeben, das heißt der Durchhang vergrößert sich. Bei einer Vergrößerung des Abstandes der beiden Befestigungspunkt zueinander verkleinert sich dagegen der Durchhang.

Natürlich kann die Verbindungs-Vorrichtung H3 generell aus einem dehnbaren Material bestehen. Dies kann sowohl bei der zweiteiligen Ausführung der Verbindungs- Vorrichtung H3 und auch bei der Ausführung der Verbindungs-Vorrichtung H3 mit einem flexiblen Abschnitt vorgesehen sein. Dabei kann die Dehnbarkeit auf den Materialeigenschaften des das Verbindungselement bildenden Materials beruhen, sie kann aber auch durch die Bauart des/der von Verbindungsteilen der Verbindungs- Vorrichtung H3 hergestellt werden. Dies kann auch bei an Hand der Figur 5 beschriebenen Teilen vorgesehen sein. Zum Beispiel können metallische Glieder so miteinander verbunden sein, dass sie elastisch so vorgespannt sind, dass die Verbindungs-Vorrichtung H3 die minimal notwendige Länge aufweist, die der Energie- Versorgungsvorrichtung E die oben beschriebenen Bewegungen ermöglicht, ohne eine Last- oder Kraftübertragung. Im Ruhezustand des Flugzeugs sind diese Elemente dann gegen die Rückstellkraft bereits leicht vorgespannt. Vergrößert sich jetzt der Abstand der berücksichtigten Befestigungspunkt der Fangvorrichtung 10 zueinander, kann sich die Verbindungs-Vorrichtung H3 weiter dehnen, verkürzt sich der Abstand der Befestigungspunkte und zieht sich die Verbindungs-Vorrichtung H3 zusammen.

Neben diesen beschriebenen Ausführungsformen des oder der Verbindungssteile 9 können auch Kombinationen der beschriebenen Ausführungen auftreten. Zum Beispiel

könnte sich die Verbindungs-Vorrichtung H3 bei einer Vergrößerung des Abstandes zwischen den Befestigungspunkten der Fangvorrichtung 10 dehnen, bei einer Verkürzung aber durchhängen, wie oben beschrieben.

Die Verbindungs-Vorrichtung H3 kann aus zwei Teilen gebildet sein, die relativ zueinander bewegbar sind. Beispielsweise kann die Verbindungs-Vorrichtung H3 aus zwei Stangen gebildet sein, die jeweils mit den Befestigungspunkten oder Halte- Vorrichtungen H1 , H2 der Fangvorrichtung 10 gekoppelt sind und dabei in einem Gelenk, beispielsweise einem Kugelgelenk, mit diesen verbunden sein können. Durch eine solche Verbindung haben die beiden Stangen eine Bewegungsfreiheit, bei der diese die aufgrund von Bewegungen der Energie-Versorgungsvorrichtung E relativ zur Struktur die im Normalzustand auftretenden Kräfte nicht aufgenommen werden. Soll die Bewegung der beiden Stangen an einem der Verbindungspunkte in eine bestimmte Richtung begrenzt oder nicht zugelassen werden, so kann dies bei der Konstruktion und Ausführung des betreffenden Kugelgelenks bzw. der betreffenden Kugelgelenke z.B. durch Vorsehen entsprechender Begrenzer berücksichtigt werden.

Ist die Verbindungs-Vorrichtung H3 aus zwei Teilen gebildet, so kann die Verbindungs- Vorrichtung H3 auch derart gestaltet sein, dass eines der Teile in das andere bei Druckbelastung eingeschoben und bei Zugbelastung herausgezogen wird. Das Herausziehen muss dabei auf einen maximalen Weg begrenzt sein, der im Regelfall aber erst beim Auftreten eines Schadens an einer der Verbindungspunkte zwischen der Energie-Versorgungsvorrichtung E, der Fangvorrichtung und/oder zwischen dem Strukturteil und der Fangvorrichtung 10 erreicht wird. Soll die Fangvorrichtung 10 zusätzlich zu einer reinen Längsbewegung auch weitere Bewegungsfreiheitsgrade haben, können diese Verbindungspunkte wieder wie oben beschrieben als Gelenklager und insbesondere als Kugellager ausgebildet sein.

Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Lagervorrichtung zur Lagerung einer Energie-Versorgungsvorrichtung E an einem Strukturteil eines Flugzeugs vorgesehen, aufweisend zumindest zwei Aufnahme-Vorrichtungen A zum Befestigen der Energie-Versorgungsvorrichtung E,

wobei eine erste Aufnahmevorrichtung A1 eine Lagersteile für die Energie- Versorgungsvorrichtung E ausbildet, die diese in sämtlichen drei Raum- Koordinaten lagert und dass der ersten Aufnahmevorrichtung A1 eine Auffangvorrichtung 10 zugeordnet ist, die zum Halten der Energie- Versorgungsvorrichtung E unter Ausbildung eines Sicherheits-Lastpfades geeignet ist, wenn an der ersten Halte- Vorrichtung H1 ein Bruchschaden auftritt, wobei die Verbindungs-Vorrichtung H3 bei der Ausbildung eines Sicherheits- Lastpfades eine Länge aufweist, die um einen Betrag größer ist als der Abstand zwischen der ersten Halte-Vorrichtung H1 und der zweiten Halte-Vorrichtung H2 im Normalzustand der ersten Aufnahme-Vorrichtung A1 und die Verbindungs- Vorrichtung H3 im Normalzustand der ersten Aufnahme-Vorrichtung A1 Betriebsbewegungen und/oder Vibrations-Bewegungen der Energie- Versorgungsvorrichtung E gegenüber dem Strukturteil dämpfungsfrei zulässt,

wobei zumindest eine zweite Aufnahme-Vorrichtung A2, A3 eine Lagerung der Energie-Versorgungsvorrichtung E in zwei Raumkoordinaten vorsieht und dabei einen Lagerungs-Freiheitsgrad in einer Raumkoordinate zulässt und dass der zweiten Aufnahme-Vorrichtung A2, A3 eine Sicherheits-Lagervorrichtung zugeordnet ist, die geeignet ist, bei einem Bruch der Stützvorrichtung einer Aufnahme-Vorrichtung A in dem vorbestimmten Lastpfad-Bereich derselben einen Lastpfad in Richtung des Lagerungs-Freiheitsgrads der Aufnahme- Vorrichtung A zu übernehmen.