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Title:
BEARING OF A MAIN SHAFT OF A WIND POWER PLANT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/018976
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bearing of a main shaft (5) of a wind power plant comprising the following features: - A first bearing point comprises a roller bearing with at least one row of rollers (40), - the roller bearing comprises at least one conveyor element (10, 20), designed in one piece, on which the rolls (40) for rolling are provided, and - sealing means (45) are disposed directly on the conveyor element (10, 20) for sealing a chamber in which the rollers are located.

Inventors:
PICKEL EDGAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/006371
Publication Date:
February 12, 2009
Filing Date:
August 01, 2008
Export Citation:
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Assignee:
SKF AB (SE)
PICKEL EDGAR (DE)
International Classes:
F03D11/00; F16C23/08; F16C33/76
Domestic Patent References:
WO2006019347A12006-02-23
Foreign References:
DE202004007831U12004-07-22
US5005992A1991-04-09
Other References:
See also references of EP 2185814A1
Attorney, Agent or Firm:
KOHL, Thomas (Gunnar-Wester-Strasse 12, Schweinfurt, DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Lagerung einer Hauptwelle einer Windkraftanlage

1. Lagerung einer Hauptwelle einer Windkraftanlage, beinhaltend folgende Merkmale:

- Eine erste Lagerstelle umfasst eine Rollenlagerung mit wenigstens einer Rollenreihe, - die Rollenlagerung umfasst wenigstens ein einstückig ausgebildetes Laufbahnelement, auf dem die Rollen zum Abrollen vorgesehen sind, und

- unmittelbar an dem Laufbahnelement sind Dichtmittel zum Abdichten eines die Rollen beinhaltenden Raumes angeordnet.

2. Lagerung nach Anspruch I 5 wobei die Lagerung eine zweite, von der ersten axial beabstandete Lagerstelle umfasst.

3. Lagerung nach Anspruch 2, wobei die zweite Lagerstelle durch eine Getriebeeinheit, insbesondere ein Planetengetriebe, oder eine weitere Wälzlagerung gebildet ist.

4. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Dichtmittel eine, an einer Gegenfläche zum schleifenden Anliegen vorgesehene Dichtung umfassen.

5. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Dichtmittel eine berührungslose Dichtung umfassen.

6. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Laufbahnelement ein bestimmungsgemäß nicht zum Rotieren vorgesehenes Laufbahnelement der

Rollenlagerung ist.

7. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Laufbahnelement ein äußeres Laufbahnelement der Rollenlagerung ist.

8. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Rollenlagerung als eine Pendelrollenlagerung, insbesondere umfassend zwei Reihen nach außen ausgebauchter fassartiger Rollen ausgebildet ist.

9. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Rollenlagerung als eine Toroidalrollenlagerung, als eine zwei- oder mehrreihige Kegelrollenlagerung in X- oder O-Anordnung oder als eine ein- oder mehrreihige Zylinderrollenlagerung ausgebildet ist.

10. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Hauptwelle im Wesentlichen waagrecht angeordnet ist.

11. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei Rotorblätter der Windkraftanlage im Wesentlichen zur Hauptwelle senkrecht stehend angeordnet sind.

12. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Windkraftanlage für eine elektrische Leistung größer 1 MW ausgebildet ist.

Description:

B e s c h r e i b u n g

Lagerung einer Hauptwelle einer Windkraftanlage

Die Erfindung betrifft eine Lagerung einer Hauptwelle einer Windkraftanlage.

Beispielsweise aus der DE 103 10 639 Al ist eine Lagerung eines Rotors einer Windenergieanlage bekannt, bei der zwischen einem Gehäuse und einer Hohlwelle ein Pendelrollenlager angeordnet ist. Der Innenring des Pendelrollenlagers ist dabei auf der Hohlwelle angeordnet und zwischen einer Wellenschulter und einem Distanzring mit einem Spannelement axial eingespannt. Der Außenring des Pendelrollenlagers liegt an einer Bohrung des Gehäuses an und ist zwischen einer Gehäuseschulter und einem, gleichzeitig einen Gehäusedeckel bildenden Spannring axial angeordnet. An der anderen axialen Endfläche des Gehäuses ist ein weiterer Gehäusedeckel angebracht, so dass das Pendelrollenlager vollständig im Gehäuse eingeschlossen ist. Zur Hohlwelle hin sind die Gehäusedeckel jeweils durch ein Dichtungssystem abgedichtet. Dadurch ergibt sich eine Anordnung mit vergleichsweise vielen einzelnen Bauelementen.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine verbesserte Lagerung einer Hauptwelle einer Windkraftanlage zu schaffen.

Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- gestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Gemäß Anspruch 1 beinhaltet eine Lagerung einer Hauptwelle einer Windkraftanlage folgende Merkmale:

- Eine erste Lagerstelle umfasst eine Rollenlagerung mit wenigstens einer Rollenreihe, - die Rollenlagerung umfasst wenigstens ein einstückig ausgebildetes Laufbahnelement, auf dem die Rollen zum Abrollen vorgesehen sind, und

- unmittelbar an dem Laufbahnelement sind Dichtmittel zum Abdichten eines die Rollen beinhaltenden Raumes angeordnet.

Die Erfindung beruht dabei auf folgenden Erkenntnissen. Durch Einsatz eines Rollenlagers mit sozusagen in das Rollenlager integrierten Dichtungen können mit Vorteil wenigstens einige der eingangs bei der DE 103 10 639 Al beschriebenen Bauteile eingespart werden bzw. sind bereits in das Rollenlager integriert, womit sich unter anderem natürlich auch die Montage entsprechend vereinfacht.

Weiterer Vorteil der nunmehr vorliegenden Lösung ist es, dass die Dichtungen einer visuellen Inspektion frei zugänglich sind und somit beispielsweise beschädigte Dichtungen erkannt werden können, was bei der eingangs beschriebenen Anordnung der DE 103 10 639 Al konstruktionsbedingt so nicht möglich war, da deren Dichtungen nach außen hin im Wesentlichen durch andere Bauelemente abgedeckt sind. Somit ist es gemäß der vorliegenden Erfindung auch einfach möglich, nach einem Demontieren der kompletten Dichtung oder bei einer entsprechend ausgebildeten Dichtung nach einem Demontieren eines Teils der Dichtung dem Rollenlager beispielsweise eine Fettprobe zu entnehmen und auch eine Lagerinspektion durch- zuführen, was bisher nur schwierig bzw. gänzlich unmöglich war.

Weiterhin ist es mit der vorliegenden Erfindung möglich, das Rollenlager vom Rollenlagerhersteller fertig befettet auszuliefern, so dass mit Vorteil ein bisher bei der Montage auf der Hauptwelle erforderliches initiales Befetten nicht mehr nötig ist. Dadurch, dass nunmehr gemäß der vorliegenden Erfindung das Rollenlager sozusa-

gen als in sich abgedichtete Einheit liefer- und verbaubar ist, wird eine Verschmutzung des Rollenlagerinnern während der Montage mit Vorteil sicher verhindert.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figur.

Die Figur zeigt dabei als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form einer lediglich die Schnittflächen darstellenden Prinzipskizze einen Längsschnitt durch eine obere Hälfte einer ersten Lagerstelle einer Hauptwelle 5 einer Windkraftanlage. Da- bei befindet sich die Lagerstelle beispielsweise im Maschinenhaus einer turmartigen Windkraftanlage, wobei das Maschinenhaus am oberen Ende des Turms drehbar gelagert ist. Die Hauptwelle 5 ist dabei im Wesentlichen waagerecht angeordnet und im Sinne einer an sich bekannten Dreipunktlagerung gelagert.

In anderen Ausführungsfoπnen können anstelle der Dreipunktlagerung natürlich auch andere Lagerprinzipien, beispielsweise ein großes Gehäuse, beinhaltend ein Fest- und ein Loslager oder auch zwei einzelne Stehlagergehäuse, eines mit einem Fest- und das andere mit einem Loslager, zum Einsatz kommen.

Auf der linken Seite der Hauptwelle 5 schließen sich beispielsweise drei im Wesentlichen zur Hauptwelle 5 senkrecht stehende Rotorblätter an und auf der rechten Seite ist die Hauptwelle 5 über eine weitere Lagerstelle, beispielsweise ein Planetengetriebe gelagert. An der ersten Lagerstelle ist die Hauptwelle 5 über ein Rollenlager in einem mit dem Maschinenhaus fest verbundenen Gehäuse 30 drehbar gela- gert. Die Hauptwelle 5 kann dabei wie dargestellt als Vollwelle oder auch als Hohlwelle ausgebildet sein.

Das Rollenlager ist als ein fettgeschmiertes Pendelrollenlager ausgebildet und um- fasst einen Innenring 10, einen Außenring 20 und dazwischen angeordnete nach au- ßen hin ausgebauchte tonnen- oder fassartige Rollen 40. Dabei ist an beiden axialen

Enden des Außenrings 20 jeweils eine Dichtung 45 befestigt, die einen die Rollen 40 beinhaltenden Lagerinnenraum gegen einen Austritt von Schmierfett nach außen hin und gleichzeitig einem Eindringen von Verunreinigungen von außen abdichten.

Innenringseitig sind dabei die Dichtungen 45 derart ausgebildet, dass sie am Innenring 10 radial auskragende, in Umfangsrichtung umlaufende Fortsätze 12 umgreifen. Damit die Dichtungen 45 auch den beim Pendelrollenlager zwischen Innen- und Außenring 10 und 20 zulässigen Winkelversatz ohne Verlust ihrer Dichtungswirkung abkönnen, sind die Dichtungen 45 in ihrem Mittenbereich faltenbalgartig ausgebildet. Die Rollen sind ferner in einem aus Gründen der übersichtlichkeit nicht dargestellten Käfig angeordnet. Näheres zu besagtem Pendelrollenlager ist dabei beispielsweise in der WO 2006/019347 Al beschrieben.

Der Innenring 10 ist dabei auf der Hauptwelle 5 angeordnet und zwischen einer Wellenschulter und einem Spannelement 15 axial eingespannt. Der Außenring 20 ist in einer Bohrung des Gehäuses 30 angeordnet und zwischen einer Gehäuseschulter und einem am Gehäuse befestigten weiteren Spannelement 25 axial festgelegt.

In anderen Ausführungsformen können anstelle des Pendelrollenlagers auch andere Rollenlager, beispielsweise ein zwei- oder mehrreihige Kegelrollenlager in X- oder O-Anordnung, ein beispielsweise unter dem Namen CARB™ bekanntes Toroidal- rollenlager und/oder ein ein- oder mehrreihige Zylinderrollenlager eingesetzt werden. In wiederum anderen Ausfuhrungsformen können Bauelemente des Rollenlagers, insbesondere der Innen- und/oder Außenring sowie der Käfig aus sektorartigen Einzelelementen zusammengesetzt ausgebildet sein. Dabei ist klar, dass insbesondere bei den Kegelrollenlagern die Dichtungen ganz anders aussehen können als vorausgehend für das Pendelkugellager beschrieben, da die Kegelrollenlagerung sehr viel winkelsteifer als die Pendel- oder Toroidallagerung ist, und somit die vorausgehend beschriebene faltenbalgartige Ausbildung der Dichtung bei Kegelrollenla- gern nicht erforderlich ist.