ROEINGH KONRAD (DE)
SCHEFFE KURT (DE)
KELLER KARL (DE)
ROEINGH KONRAD (DE)
SCHEFFE KURT (DE)
WO2007121806A1 | 2007-11-01 |
GB2079895A | 1982-01-27 | |||
US4372626A | 1983-02-08 | |||
FR2676943A1 | 1992-12-04 | |||
GB2060133A | 1981-04-29 | |||
US2245084A | 1941-06-10 | |||
DE2612744A1 | 1976-10-07 |
Patentansprüche
1. Lager für Walzwerkswalzen die jeweils zwei Walzenzapfen (2) aufweisen, von denen mindestens einer in axialer Richtung zumindest bereichsweise eine über eine Passfeder (5) verdrehsicher angeordnete Zapfenbuchse (4) trägt, wobei die Zapfenbuchse (4) von einer in einem Einbaustück (7) gehaltenen Lagerbuchs (6) umgeben ist und zwischen der Zapfenbuchse (4) und der Lagerbuchse (6) ein tragfähiger Schmierfilm vorgesehen ist, wobei die Passfeder (5) in einem Bereich des Walzenzapfens (2) vorgesehen ist, der außerhalb des Bereichs der auf der Zapfenbuchse (4) einwirkenden und auf das Einbaustück (7) übertragenen Walzdruckkraft liegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Passfeder (5) bzw. deren Aufnahme-Nut (11) möglichst nahe der den Außenbereich der Druckkraftübertragung begrenzenden Rötscher-Linie (10) angeordnet ist, und dass die Ausdehnung der Passfeder (5) in radialer Richtung größer ist als deren Ausdehnung in axialer Richtung.
2. Lager nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Passfeder (4) bzw. deren Aufnahme-Nut (11 ) direkt an die Röt- scher-Linie (10) angrenzt. |
Lager für Walzwerkswalzen
Die Erfindung betrifft Lager für Walzwerkswalzen, die jeweils zwei Walzenzapfen aufweisen, von denen zumindest einer in axialer Richtung zumindest bereichsweise eine über eine Passfeder verdrehsicher aufgezogene Zapfenbuch- se trägt, wobei die Zapfenbuchse von einer in einem Einbaustück angeordneten Lagerbuchse umgeben ist und zwischen der Zapfenbuchse und der Lagerbuchse ein tragfähiger Schmierfilm vorgesehen ist, wobei die Passfeder in einem Bereich des Walzenzapfens vorgesehen ist, der außerhalb des Bereichs der auf die Zapfenbuchse einwirkenden und auf das Einbaustück übertragenen WaIz- druckkraft liegt.
Gleitlager für Walzwerkswalzen sind seit langem bekannt. Diese trugen zwischen der Zapfenbuchse und dem Walzenzapfen Passfedern, die jedoch zu Walzdruckkraft-Schwankungen während des Walzvorgangs führten. Diese WaI- zen konnten, dadurch das die Passfedern im Bereich der kraftaufnehmenden Zapfenbuchse angeordnet waren kurz bauen. Dadurch waren die Walzgerüste schmal. Die Fundamente für die Walzgerüste, die Walzwerkshallen sowie die Walzenwerkstätten konnten klein gebaut werden.
Um jedoch die Walzdruckkraft-Schwankungen auszuschalten schlägt die gattungsbildende DE 26 12 744 A1 vor, die Passfedern außerhalb des Bereichs der auf die Zapfenbuchse einwirkenden Walzdruckkraft zu legen. Dadurch wurden die Walzen länger. Damit einher gingen breitere Fundamente, breitere Walzwerkshallen und breitere Walzenwerkstätten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Lager für Walzwerkswalzen zu schaffen, bei denen die durch die Passfeder bzw. deren Aufnahme-Nut bedingten Walzdruckkraft-Schwankungen ausgeschlossen sind und die dennoch sehr kurz bauen, so dass sich durch schmalere Fundamente und schmalere WaIz- werkshallen sowie schmalere Walzenwerkstätten erhebliche Einsparungen ergeben.
Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, dass die Passfeder bzw. deren Aufnahme-Nut möglichst nahe an der den Außenbereich der Druckkraftübertragung begrenzenden Rötscher-Linie angeordnet ist und das die Ausdehnung der Passfedern in radialer Richtung größer ist als deren Ausdehnung in axialer Richtung.
Durch das Anordnen der Passfeder bzw. deren Aufnahme-Nut möglichst nahe an die Rötscher-Linie, ergibt sich eine möglichst kurze Bauform der Walzen. Werden zusätzlich noch die Passfedern so eingebaut, dass sie sich im Wesent- liehen in radialer Richtung erstrecken wird weiterer Platz gewonnen. Da dieser Gewinn auf beiden Seiten der Walze erfolgt, ergeben sich schmalere Walzgerüste, schmalere Fundamente, schmalere Walzwerkshallen und schmalere Walzenwerkstätten bei gleich guter Walzqualität.
Von Vorteil ist, wenn die Passfeder bzw. deren Aufnahme-Nut direkt an die Rötscher- Linie angrenzt. Damit ist der kleinstmögliche Abstand und damit die kürzeste Walzenbauart bei hoher Walzqualität ohne Walzdruckkraft- Schwankungen gewährleistet.
Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt eine Walze 1 mit einem Walzenzapfen 2, der hier einen konischen Bereich 3 aufweist. Anstelle des konischen Bereichs 3 ist selbstverständlich ein zylindrischer Bereich denkbar.
Auf dem Walzenzapfen 2 sitzt die Zapfenbuchse 4. Sie ist über eine Passfeder 5, welche in den Walzenzapfen 2 und in die Zapfenbuchse 4 eingreift gegen Verdrehen gegenüber dem Walzenzapfen 2 gesichert. Die Zapfenbuchse 4 ist von einer Lagerbuchse 6 umgeben, welche in einem Einbaustück 7 gehalten ist.
An einer Stufe 8 geht der konische Walzenzapfen 2 in einen abgesetzten Bereich über. Die Zapfenbuchse 4 wird hier nicht mehr vom Walzenzapfen getra-
gen. Von der Stufe 8 bis zur Außenkante 9 der Lagerbuchse 6 verläuft die hier eingezeichnete, als äußerste Kraftübertragungslinie zu verstehende Rötscher- Linie 10. Dabei ist deutlich zu erkennen, dass der Kraftfluss, durch die Passfeder 5 nicht behindert bzw. unterbrochen, vom Walzenzapfen 2 über die Zapfenbuchse 4 zur Lagerbuchse 5 und von dort in das Einbaustück 7 fließen kann. Die Passfeder 5 bzw. deren Aufnahme-Nut 11 berührt lediglich die Rötscher- Linie, sodass keine Walzdruckkraftschwankungen entstehen können. Damit ist die Passfeder 5 so nahe am Walzenzapfen 2 angeordnet, dass gerade keine Walzdruckkraft-Schwankungen entstehen können.
Weiterhin ist der Figur zu entnehmen, dass die Passfeder 5 sich im Wesentlichen in radialer Richtung erstreckt. Dadurch wird die axiale Abmessung der vorgelagerten Passfeder 5 möglichst klein, so dass der Walzenzapfen 2 insgesamt sehr kurz baut.
Bezugszeichenliste
1 Walze
2 Walzenzapfen
3 konischer Bereich
4 Zapfenbuchse
5 Passfeder
6 Lagerbuchse
7 Einbaustück
8 Stufe
9 Außenkante
10 Rötscher-Linie
11 Aufnahme-Nut