Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
BEARING SHIELD FOR A BLOWER MOTOR OF A RADIAL FAN OF A RANGE HOOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/139776
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bearing shield (13) for a blower motor (3) of a radial fan (2) of a range hood (1), comprising a first mount (17), which is configured to hold a bearing (21) for a shaft (22) of a rotor (14) of the blower motor (3), a second mount (27) that is configured to hold a stator (15) of the blower motor (3) on one side (31) of said mount in the axial direction (16), and a plurality of supporting arms (33, 34, 35) that connect in the axial direction (16) to the other side (36) of the second mount (27) and that are configured to fasten the bearing shield (13) to a housing (7) of the radial blower (2) in such a manner that the rotor (14) and the stator (15) of the blower motor (3) are arranged entirely inside a fan wheel (4) that is provided in the housing and driven by the blower motor, wherein the first mount (17), the second mount (27) and the supporting arms (33, 34, 35) are integrally formed with one another.

Inventors:
BLAZ ROBERT (SK)
HÄUSIG CHRISTOPH (DE)
JORDAN DIETMAR (DE)
MEINHARDT GERT (DE)
METZ DANIEL (DE)
SCHLOTMANN PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/053435
Publication Date:
September 18, 2014
Filing Date:
February 21, 2014
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BSH BOSCH & SIEMENS HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
F04D17/16; F04D25/08; F04D29/62; F24C15/20
Foreign References:
US20120251321A12012-10-04
DE29903104U11999-05-12
US5281106A1994-01-25
FR1259005A1961-04-21
DE9016767U11991-02-28
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Lagerschild (13) für einen Gebläsemotor (3) eines Radialgebläses (2) einer Dunstabzugshaube (1 ), mit einer ersten Halterung (17), welche dazu eingerichtet ist, ein Lager (21 ) für eine Welle (22) eines Rotors (14) des Gebläsemotors (3) zu haltern, einer zweiten Halterung (27), welche dazu eingerichtet ist, an einer Seite (31 ) derselben in axialer Richtung (16) einen Stator (15) des Gebläsemotors (3) zu haltern, und mehreren Tragarme (33, 34, 35), welche sich in der axialen Richtung (16) an die andere Seite (36) der zweiten Halterung (27) anschließen und dazu eingerichtet sind, den Lagerschild (13) an einem Gehäuse (7) des Radialgebläses (2) derart zu befestigen, dass der Rotor (14) und Stator (15) des Gebläsemotors (3) gänzlich innerhalb eines von dem Gebläsemotor (3) angetriebenen und in dem Gehäuse (7) vorgesehenen Lüfterrads (4) angeordnet sind, wobei die erste Halterung (17), die zweite Halterung (27) und die Tragarme (33, 34, 35) miteinander einstückig gebildet sind. 2. Lagerschild nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Tragarm (33, 34, 35) einen radialen Abschnitt (37) für ein Anflanschen des Lagerschilds (13) an dem Gehäuse (7) und einen axialen Abschnitt (41 ) für ein Hineinreichen in das Lüfterrad (4) aufweist. 3. Lagerschild nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein axialer Abschnitt (41 ) zumindest eines Tragarms (33, 34, 35) in radialer Richtung (45) gegenüber der axialen Richtung (16) verkippt ist.

4. Lagerschiild nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein axialer Abschnitt (41 ) zumindest eines Tragarms (33, 34, 35) in tangentialer Richtung (51 ) gegenüber einer axialen Ebene (52) verkippt ist.

5. Lagerschild nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass Befestigungsstellen (43) zur Befestigung der Tragarme (33, 34, 35) an dem Gehäuse (7) in Um- fangsrichtung (54) unterschiedlich weit voneinander beabstandet sind.

6. Lagerschild nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass genau drei Tragarme (33, 34, 35) vorgesehen sind.

7. Lagerschild nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Winkel (55, 56, 57) zwischen einer Befestigungsstelle (43) eines ersten und einer Befestigungsstelle (43) ei- nes zweiten Tragarms (33, 34) zwischen 105° und 1 15°, zwischen der Befestigungsstelle (43) des zweiten und einer Befestigungsstelle (43) eines dritten Tragarms (35) zwischen 1 15° und 125° und zwischen der Befestigungsstelle (43) des dritten und der Befestigungsstelle (43) des ersten Tragarms (35, 33) zwischen 125° und 135° beträgt. 8. Lagerschild nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass Anbin- dungsstellen (61 ) der Tragarme (33, 34, 35) an der zweiten Halterung (27) in Umfangs- richtung (54) gleichmäßig voneinander beabstandet sind.

9. Lagerschild nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein jeweiliger axialer Abschnitt (41 ) eines Tragarms (33, 34, 35) in einem axialen Haltesteg

(64) der zweiten Halterung (27) fortsetzt.

10. Lagerschild nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die axialen Halteabschnitte (64) über einen jeweiligen radialen Haltearm (63) mit der ersten Halterung (17) verbunden sind.

1 1. Lagerschild nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Tragarme (33, 34, 35) einen S-förmigen Querschnitt (66) aufweist. 12. Dunstabzugshaube (1 ) mit einem Radialgebläse (2), welches einen Gebläsemotor (3), ein von dem Gebläsemotor (3) angetriebenes Lüfterrad (4), ein Gehäuse (7), in welchem das Lüfterrad (4) angeordnet ist, sowie einen Lagerschild (13) nach einem der Ansprüche 1 - 1 1 aufweist, der mittels seiner Tragarme (33, 34, 35) an dem Gehäuse (7) befestigt ist und einen Rotor (14) und einen Stator (15) des Gebläsemotors (3) gänzlich innerhalb des Lüfterrads (4) hält.

13. Dunstabzugshaube nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein axialer Abschnitt (41 ) zumindest eines Tragarms (33, 34, 35) für ein Leiten von angesaugter Luft (71 , 72) hinein in das Lüfterrad (4) ausgebildet ist.

14. Dunstabzugshaube (1 ) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein axialer Abschnitt (41 ) zumindest eines Tragarms (33, 34, 35) in Drehrichtung (73) des

Lüfterrads (4) im Betrieb des Radialgebläses (2) verkippt ist.

15. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 12 - 14, dadurch gekennzeichnet, dass diejenigen zwei Befestigungsstellen (43) des Lagerschilds (13) an dem Gehäuse (7) einen Luftauslass (12) desselben überspannen, welche den größten Abstand in Umfangs- richtung (54) zueinander aufweisen.

Description:
Lagerschild für einen Gebläsemotor eines Radialgebläses einer Dunstabzugshaube

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lagerschild für einen Gebläsemotor eines Radialgebläses einer Dunstabzugshaube.

Beispielsweise beschreibt die DE 90 16 767 U1 eine Dunstabzugshaube mit einem Radialgebläse. Das Radialgebläse umfasst ein Gehäuse und einen Gebläsemotor. Der Gebläsemotor wird mittels einer Motoraufhängung an dem Gehäuse gehalten. Die Motoraufhängung umfasst drei Arme, welche jeweils an dem Gehäuse angeflanscht sind. Die Ar- me erstrecken sich von ihrem jeweiligen Befestigungsabschnitt an dem Gehäuse in ein Lüfterrad hinein, welches den Gebläsemotor umgibt. Ein jeweiliger Arm setzt sich aus einem axialen und einem radialen Abschnitt zusammen. Mittels des radialen Abschnitts erfolgt die Befestigung an dem Gehäuse. An dem axialen Abschnitt ist konzentrisch im Lüfterrad ein Stator des Gebläsemotors befestigt. Die Befestigung der Motoraufhängung am Stator erfolgt über einen in Figur 1 dargestellten ringförmigen Abschnitt der Motoraufhängung, an welchen sich die axialen Abschnitte jeweils anschließen.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Ansatz bereitzustellen, wonach weniger Bauteile zur Aufhängung eines Gebläsemotors bei einem Radialgebläse für eine Dunstabzugshaube benötigt werden und gleichzeitig eine Versperrung eines Lufteinlasses des Radialgebläses minimiert wird.

Demgemäß wird ein Lagerschild für einen Gebläsemotor eines Radialgebläses einer Dunstabzugshaube mit einer ersten Halterung, einer zweiten Halterung und mehreren Tragarmen bereitgestellt. Die erste Halterung ist dazu eingerichtet, ein Lager für eine Welle eines Rotors des Gebläsemotors zu haltern. Die zweite Halterung ist dazu eingerichtet, an einer Seite derselben in axialer Richtung einen Stator des Gebläsemotors zu haltern. Die Tragarme schließen sich in axialer Richtung an die andere Seite der zweiten Halterung an und sind dazu eingerichtet, den Lagerschild an einem Gehäuse des Radialgeblä- ses derart zu befestigen, dass der Rotor und Stator des Gebläsemotors gänzlich innerhalb eines von dem Gebläsemotor angetriebenen und in dem Gehäuse vorgesehenen Lüfterrad angeordnet sind. Die erste Halterung, die zweite Halterung und die Tragarme sind einstückig miteinander gebildet.

Somit ergibt sich der Vorteil, dass der Lagerschild mittels der ersten und zweiten Halterungen den Rotor und Stator des Gebläsemotors zueinander positioniert und gleichzeitig die Aufhängung des Gebläsemotors innerhalb des Lüfterrads vorsieht. Dem Lagerschild kommt somit eine Doppelfunktion zu. Ferner ist der Lagerschild einfach, beispielsweise als Druckgussteil herstellbar. Weiterhin versperrt der Lagerschild den entsprechenden Lufteinlass des Radialgebläses nur geringfügig, da er den Gebläsemotor im Inneren des Lüfterrads positioniert.

Der Gebläsemotor ist als Elektromotor ausgebildet und kann als elektrisch kommutierter Motor, welcher auch als bürstenloser Gleichstrommotor (BLDC) oder EC-Motor bezeichnet wird, vorgesehen sein. Der Rotor des Gebläsemotors kann als Innenläufer ausgebildet sein.

Das Radialgebläse kann als doppelflutiges Radialgebläse ausgebildet sein.

Das Gehäuse kann als Spiralgehäuse, insbesondere doppelflutiges Spiralgehäuse, ausgebildet sein.

Die Dunstabzugshaube kann für den Einsatz im Haushalt geeignet ausgebildet sein, insbesondere in Küchen oberhalb von Kochstellen. Demnach handelt es sich bei der Dunstabzugshaube um ein Haushaltsgerät. Die erste Halterung für das Lager kann in Form einer Hülse oder eines Topfes ausgebildet sein, welche bzw. welcher das Lager aufnimmt.

Der Stator des Gebläsemotors kann an der zweiten Halterung insbesondere mittels Schrauben befestigbar vorgesehen sein.

„Axial",„radial",„tangential" und„in Umfangsrichtung" bezieht sich vorliegend immer auf eine durch die erste Halterung definierte Drehachse der Welle des Rotors des Gebläsemotors. Damit, dass sich die Tragarme in axialer Richtung an die andere Seite anschließen, ist gemeint, dass sie sich mit zumindest einem Abschnitt derselben unter einem Winkel von < 45°, bevorzugt < 20° zur Axialen erstrecken.

Damit, dass„der Rotor und Stator des Gebläsemotors gänzlich innerhalb" des Lüfterrads angeordnet sind, ist gemeint, dass der Rotor und Stator axial, also in Breitenrichtung des Lüfterrads, und radial innerhalb desselben angeordnet sind. Insbesondere kann der Gebläsemotor konzentrisch in dem Lüfterrad angeordnet sein.

Gemäß einer Ausführungsform weist zumindest ein Tragarm einen radialen Abschnitt für ein Anflanschen des Lagerschilds an dem Gehäuse und einen axialen Abschnitt für ein Hineinreichen in das Lüfterrad auf. Dadurch lässt sich der Lagerschild einfach am Gehäuse befestigen, und der Gebläsemotor lässt sich einfach positionieren. Der radiale Abschnitt muss sich nicht genau in radialer Richtung erstrecken, sondern kann von dieser geringfügig, beispielsweise um bis zu 10° oder bis zu 5° abweichen. Auch der axiale Ab- schnitt muss sich nicht genau in axialer Richtung erstrecken, sondern kann von dieser beispielsweise um bis zu 45°, bevorzugt bis zu 20° abweichen, wie nachfolgend noch näher erläutert.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist ein axialer Abschnitt zumindest eines Tragarms in radialer Richtung gegenüber der axialen Richtung verkippt. Beispielsweise kann der axiale Abschnitt um bis zu 20°, bevorzugt bis zu 10° und weiter bevorzugt bis zu 5° gegenüber der axialen Richtung verkippt sein. Dadurch ergibt es sich, dass die axialen Abschnitte nicht parallel zu Schaufeln des Lüfterrads verlaufen. Dadurch können Resonanzen zwischen stehenden Teilen (in diesem Fall das Lagerschild) und rotierenden Tei- len (in diesem Fall das Lüfterrad) vermieden werden. Denn ein Druckstoß bildet sich so nicht periodisch auf der gesamten Länge des Tragarms bzw. der Schaufel aus, sondern wandert an dem Tragarm bzw. der entsprechenden Schaufel entlang. Dies führt zu einem deutlich geringeren Geräusch aufgrund sogenannter„blade passing frequencies" und deren Harmonischen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist ein axialer Abschnitt zumindest eines Tragarms in tangentialer Richtung gegenüber einer axialen Ebene verkippt. Unter einer „axialen Ebene" ist eine solche Ebene zu verstehen, in welcher die Axiale bzw. die Lager- drehachse liegt. Auch durch diese Maßnahmen können Resonanzen weiter vermieden werden. Ferner kann die Verkippung des axialen Abschnitts in der tangentialen Richtung derart beschaffen sein, dass angesaugte Luft in Drehrichtung des Lüfterrads entlang des axialen Abschnitts hineingeleitet wird. Dadurch kann sichergestellt werden, dass verdrahte oder im Kreis laufende Strömungen im Lüfterrad nicht wieder aus dem Lüfterrad heraus- gedrückt werden, wenn sie auf einen Tragarm des Lagerschilds treffen, sondern in das Lüfterrad hineingedrückt werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind Befestigungsstellen zur Befestigung der Tragarme an dem Gehäuse in Umfangsrichtung unterschiedlich weit voneinander beabstandet. Dadurch ergibt sich eine asymmetrische Anordnung der Befestigungsstellen. Somit können Resonanzen weiter reduziert werden. Die zwei Befestigungsstellen des Lagerschilds, welche in Umfangsrichtung den größten Abstand zueinander aufweisen, können dabei einen Luftauslass des Gehäuses überspannen. Das Lüfterrad ist nahe des Auslasses am stärksten durchströmt. Durch den großen Abstand der Tragarme in diesem Bereich, wird der Auslass somit geringstmöglichst versperrt und eine Beeinflussung der Strömung ist nur minimal. Die Befestigungsstellen können jeweils ein Befestigungsloch für eine Schraube zum An-flanschen an dem Gehäuse aufweisen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind genau drei Tragarme vorgesehen. Dies stellt einen guten Kompromiss im Hinblick auf Stabilität und Versperrung des Lufteinlasses dar.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform beträgt ein Winkel zwischen einer ersten und einer zweiten Befestigungsstelle zwischen 105° und 1 15°, zwischen der zweiten und einer dritten Befestigungsstelle zwischen 1 15° und 125° und zwischen der dritten und ersten Befestigungsstelle zwischen 125° und 135°. Der Winkel von zwischen 125° und 135° ist bevorzugt gegenüber dem Luftauslass des Gehäuses angeordnet.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind Anbindungsstellen der Tragarme an der zweiten Halterung in Umfangsrichtung gleichmäßig voneinander beabstandet. Dadurch ergibt sich eine hohe Stabilität für den Lagerschild. Beispielsweise können die Anbindungsstellen einen Abstand von jeweils 120° in Umfangsrichtung zueinander aufweisen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform setzt sich ein jeweiliger axialer Abschnitt eines Tragarms in einem axialen Haltesteg der zweiten Halterung fort. Ein jeweiliger axialer Abschnitt und ein jeweiliger Haltesteg sind somit einstückig gebildet. Dadurch ergibt sich ein einfacher Aufbau wie auch eine einfache Herstellung. Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die axialen Halteabschnitte über einen jeweiligen radialen Haltearm der ersten Halterung verbunden. Bevorzugt sind genau drei radiale Haltearme vorgesehen, an welche sich jeweils genau ein axialer Halteabschnitt anschließt. Die radialen Haltearme können sich sternförmig von der ersten Halterung weg erstrecken.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist zumindest einer der Tragarme einen S- förmigen Querschnitt auf. Insbesondere der axiale Abschnitt kann einen solchen S- förmigen Querschnitt aufweisen. Auch durch diese Maßnahme wird verdrahte oder im Kreis strömende Luft im Lüfterrad wieder in dieses hineingedrückt, wenn diese auf den Tragarm trifft. Zu diesem Zweck ist der S-förmige Querschnitt derart angeordnet, dass er eine Rampe für im Kreis strömende Luft in Richtung hin zur Drehachse bildet.

Weiterhin wird eine Dunstabzugshaube mit einem Radialgebläse, welches einen Gebläsemotor, ein von dem Gebläsemotor angetriebenes Lüfterrad, ein Gehäuse, in welchem das Lüfterrad angeordnet ist, sowie einen vorstehend beschriebenen Lagerschild umfasst, bereitgestellt. Der Lagerschild ist mittels seiner Tragarme an dem Gehäuse befestigt. Der Lagerschild hält den Stator und Rotor des Gebläsemotors gänzlich innerhalb des Lüfterrads. Gemäß einer Ausführungsform ist ein axialer Abschnitt zumindest eines Tragarms für ein Leiten von angesaugter Luft hinein in das Lüfterrad verkippt. Dadurch wird verdrahte oder im Kreis strömende Luft im Lüfterrad wieder in dieses hineingedrückt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist ein axialer Abschnitt zumindest eines Tragarms in Drehrichtung des Lüfterrads im Betrieb des Radialgebläses verkippt. Auf diese Weise kann Luft einfach in das Lüfterrad hineingeleitet werden bzw. verdrahte oder im Kreis strömende Luft wird im Lüfterrad gehalten. Gemäß einer weiteren Ausführungsform überspannen diejenigen zwei Befestigungsstellen des Lagerschilds an dem Gehäuse einen Luftauslass desselben, welche den größten Abstand in Umfangsrichtung zueinander aufweisen. Mit anderen Worten wird die Asymmetrie der Befestigungsstellen so gewählt, dass eine Winkelteilung im Bereich des Luftauslasses am größten ist.

Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen des Lagerschilds oder der Dunstabzugshaube. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergän- zungen zu der jeweiligen Grundform der Erfindung hinzufügen oder abändern.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.

Es zeigt dabei:

Fig. 1 : in einer perspektivischen Ansicht ausschnittsweise eine Dunstabzugshaube gemäß einer Ausführungsform;

Fig. 2: einen Teilschnitt aus Fig. 1 in einer axialen Ebene;

Fig. 3: den Lagerschild aus Fig. 1 in einer Seitenansicht;

Fig. 4: den Lagerschild aus Fig. 3 in einer Draufsicht;

Fig. 5: einen Schnitt V-V aus Fig. 3; und Fig. 6: einen Schnitt Vl-Vl aus Fig. 4.

In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist. Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ausschnittsweise eine Dunstabzugshaube 1 mit einem doppelflutigen Radialgebläse 2.

Das Radialgebläse 2 umfasst einen Gebläsemotor 3 in Form eines elektronisch kommu- tierten Motors. Ferner weist das Radialgebläse 2 ein von dem Gebläsemotor 3 angetriebenes Lüfterrad 4 auf. Der Gebläsemotor 3 treibt das Lüfterrad 4 um eine Drehachse 5 an. Schaufeln 6 des Lüfterrads 4 erstrecken sich axial (also parallel zur Drehachse 5). Soweit vorliegend von„axial",„radial",„tangential" oder„in Umfangsrichtung" gesprochen wird, so bezieht sich dies immer auf die Drehachse 5. Des Weiteren umfasst das Radial- gebläse 2 ein Gehäuse 7. Das Gehäuse 7 weist zwei axiale Lufteinlässe 1 1 auf. Figur 1 zeigt nur einen der Lufteinlässe 1 1 , da der andere Lufteinlass verdeckt ist. Ferner umfasst das Gehäuse 7 einen tangentialen Luftauslass 12. Das Lüfterrad 4 saugt im Betrieb des Radialgebläses 2 Luft lufteinlassseitig ein und stößt diese luftauslassseitig aus. In dem Gehäuse 7 ist das Lüfterrad 4 angeordnet und innerhalb des Lüfterrads 4 ist wiederum der Gebläsemotor 3 konzentrisch bezogen auf die Drehachse 5 angeordnet. Ein erster Lagerschild 13 positioniert den Gebläsemotor 3 gegenüber dem Gehäuse 7.

Wie in Figur 2 zu erkennen, welche einen axialen Teilschnitt aus Figur 1 zeigt, positioniert der Lagerschild 13 einen Rotor 14 und einen Stator 15 des Gebläsemotors 3 in axialer Richtung 16 (also entlang der Drehachse 5) innerhalb des Lüfterrads 4.

Wie weiter in Figur 2 gezeigt, weist der Lagerschild 13 eine erste Halterung 17 in Form eines Lagertopfes auf. Die erste Halterung 17 nimmt ein Lager 21 in Form eines Rollenlagers auf. Mittels des Lagers 21 ist eine Welle 22 des Rotors 14 drehbar gegenüber dem Lagerschild 13 gehalten. Gegenüber dem ersten Lagerschild 13 ist ein zweiter Lagerschild 23 angeordnet, welcher mittels eines Lagers 24 in Form eines Rollenlagers die Welle 22 abstützt. Ein Befestigungsabschnitt 25 beispielsweise in Form eines Gewindes der Welle 22 ragt aus dem Lagerschild 23 heraus und ist mit einer Glocke 26 des Lüfterrads 4 drehfest verbunden. Die Glocke 26 kann so ausgeführt sein, dass sie das Lüfterrad 4 in zwei strömungstechnisch separate Bereiche unterteilt, wobei der eine Bereich mit dem einen Lufteinlass 1 1 und der andere Bereich mit dem anderen Lufteinlass luftleitend in Verbindung steht. Figur 2 zeigt weiterhin, dass der Lagerschild 13 eine zweite Halterung 27 aufweist, welche an ihrer einen Seite 31 den Stator 15 in axialer Richtung 16 aufnimmt. Alternativ kann der Stator 15 an der zweiten Halterung 27 gehalten sein, jedoch ohne in diese hineinzureichen. Die Lagerschilde 13, 23 nehmen den Rotor 14 und den Stator 15 zwischen sich auf. Hierzu ist der zweite Lagerschild 23 an dem ersten Lagerschild 13 beispielsweise mittels axialer Schrauben 32 befestigt.

Der Aufbau des Lagerschilds 13 wird nachfolgend unter Bezug auf die Figuren 3 bis 6 näher erläutert. Der Lagerschild 13 umfasst mehrere, beispielsweise genau drei Tragarme. Ein erster Tragarm ist mit 33, ein zweiter Tragarm mit 34 und ein dritter Tragarm mit 35 bezeichnet. Die Tragarme 33, 34, 35 schließen an der anderen Seite 36 der zweiten Halterung 27 in axialer Richtung 16 an die zweite Halterung 27 an. Ein jeweiliger Tragarm 33, 34, 35 umfasst einen radialen Abschnitt 37 und einen axialen Abschnitt 41. Mittels des radialen Abschnitts 37 ist ein jeweiliger Tragarm 33, 34, 35 an einem den Lufteinlass 1 1 umgebenden Randbereich 42 des Gehäuses 7 angeflanscht. Hierzu können die radialen Abschnitte 37 jeweils ein Befestigungsloch 43 aufweisen, wie in Figur 4 gezeigt. Mittels in Figur 1 gezeigter Schrauben 44, welche durch die Befesti- gungslöcher 43 geführt werden, werden die radialen Abschnitte 37 mit dem Randbereich 42 verschraubt. Die radialen Abschnitte 37 erstrecken sich in radialer Richtung 45, also senkrecht zur axialen Richtung 16, wobei jedoch Abweichungen von der radialen Richtung 45 um beispielsweise bis zu 5° umfasst sind. Die axialen Abschnitte 41 verbinden die radialen Abschnitte 37 jeweils über einen gekrümmten Abschnitt 46 mit der zweiten Halte- rung 27. Die axialen Abschnitte 41 erstrecken sich grundsätzlich in axialer Richtung 16, können jedoch in unterschiedlicher Weise von dieser abweichen, wie nachfolgend näher erläutert wird.

In den Figuren 3 und 4 ist zu erkennen, dass die axialen Abschnitte 41 eines jeden Tragarms 33, 34, 35 in radialer Richtung 45 gegenüber der axialen Richtung 16 verkippt sind. Somit kann ein jeweiliger axialer Abschnitt 41 insbesondere einen Winkel 47 von beispielsweise 5° mit der axialen Richtung 16 bilden. Weiterhin kann beispielsweise einer der Tragarme (in den Figuren beispielhaft für den Tragarm 35 illustriert, jedoch genauso für die anderen Tragarme 33, 34 denkbar) mit seinem axialen Abschnitt 41 in tangentialer Richtung 51 gegenüber einer axialen Ebene 52 verkippt sein (siehe Fig. 4). So kann beispielsweise der axiale Abschnitt 41 des Tragarms 35 einen Winkel 53 von 15° mit der axialen Ebene 52 bilden. Sowohl durch die Verkippung in radialer Richtung als auch der Verkippung in tangentialer Richtung ergibt sich, dass sich die axialen Abschnitte 41 nicht parallel zu den Schaufeln 6 des Lüfterrads 4 (siehe Figuren 1 und 2) erstrecken. Dies ist im Hinblick auf Resonanzen günstig. Weiterhin sind die Tragarme 33, 34, 35 derart ausgeführt, dass die Befestigungslöcher 43 in Umfangsrichtung 54 unterschiedlich weit voneinander beabstandet sind, wie in Fig. 4 zu erkennen. So kann ein Winkel 55 zwischen der Befestigungsstelle 43 des ersten Tragarms 33 und der Befestigungsstelle 43 des zweiten Tragarms 34 beispielsweise 120° betragen. Ein Winkel 56 zwischen dem Befestigungsloch 43 des zweiten Tragarms 34 und dem Befestigungsloch 43 des dritten Tragarms 35 kann 130° betragen. Entsprechend beträgt ein Winkel 57 zwischen der Befestigungsstelle 43 des dritten Tragarms 35 und der Befestigungsstelle 43 des ersten Tragarms 33 1 10°. Um den Luftauslass 12 (siehe Figur 1 ) möglichst wenig zu versperren, überspannen die Tragarme 34 und 35, welche den größten Winkel 56 zwischen sich aufweisen, diesen.

Wie jedoch in Figur 5 zu erkennen, sind Anbindungsstellen 61 der Tragarme 33, 34, 35 an der zweiten Halterung 27 in Umfangsrichtung 54 gleichmäßig voneinander beabstandet. Entsprechend beträgt ein Winkel 62 zwischen jeweils zwei Anbindungsstellen 61 120°. Die Anbindungsstellen 61 können an Enden radialer Arme 63 der zweiten Halterung 27 ausgebildet sein. Die radialen Arme 63 stehen sternförmig von der ersten Halterung 17 ab. Dies ist auch in Figur 6 zu erkennen. Weiter ist in Figur 6 dargestellt, dass sich der axiale Abschnitt 41 des Tragarms 33 in einem axialen Haltesteg 64 der zweiten Halterung 27 fortsetzt. Dies gilt für die Tragarme 34 und 35 entsprechend. Der Haltesteg 64 kann mit einer axialen Bohrung 65 ausgeführt sein, in welche die Schraube 32 (siehe Figur 2) ein- geschraubt ist.

Wie ferner in Figur 6 zu erkennen, ist der Lagerschild 13 als einstückiges Bauteil gebildet. Insbesondere kann der Lagerschild 13 in einem Druckgussverfahren beispielsweise aus Stahl oder Metall hergestellt sein. Auch ein Herstellen des Lagerschilds 13 durch Umformen ist denkbar. Die Einstückigkeit bezieht sich dabei insbesondere auf die erste und zweite Halterung 17, 27 sowie die Tragarme 33, 34, 35.

Zurückkehrend zu Figur 5, ist dort gezeigt, dass die axialen Abschnitte 41 der Tragarme 33, 34, 35 jeweils einen S-förmigen Querschnitt 66 aufweisen. Der S-förmige Querschnitt 66 ist dabei derart orientiert, dass eine Rampe 67 gebildet wird, welche Luft 71 , die auf die Tragarme 33, 34, 35 auftrifft, insbesondere solche Luft 71 , die in dem Lüfterrad 4 (siehe Figur 1 ) verdrallt ist oder im Kreis läuft, wieder in das Lüfterrad 4 radial hineindrückt wird. Entsprechend sorgt auch der tangential verkippte axiale Abschnitt 41 des dritten Tragarms 35 dafür, dass verdrahte oder im Kreis strömende Luft 72 entlang desselben, also in generell axialer Richtung (siehe auch Figur 5, in welcher im Unterschied zu Figur 3 zu erkennen ist, dass die Luft 72 hinter dem axialen Abschnitt 41 entlang fließt) weiter in das Lüfterrad 4 hineinströmt und nicht Richtung Lufteinlass 1 1 herausströmt. Die Drehrichtung des Lüfterrads 4 ist in den Figuren 1 und 5 mit 73 bezeichnet. Entsprechend dreht sich auch die im Kreis strömende Luft im Lüfterrad 4.

Obwohl die Erfindung vorliegend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist sie hierauf nicht beschränkt, sondern vielfältig modifizierbar.

Verwendete Bezugszeichen:

1 Dunstabzugshaube

2 Radialgebläse

3 Gebläsemotor

4 Lüfterrad

5 Drehachse

6 Schaufel

7 Gehäuse

1 1 Lufteinlass

12 Luftauslass

13 Lagerschild

14 Rotor

15 Stator

16 axiale Richtung

17 erste Halterung

21 Lager

22 Welle

23 Lagerschild

24 Lager

25 Befestigungsabschnitt

26 Glocke

27 zweite Halterung

31 Seite

32 Schraube

33 Tragarm

34 Tragarm

35 Tragarm

36 Seite

37 radialer Abschnitt

41 axialer Abschnitt

42 Randbereich

43 Befestigungsloch

44 Schraube 45 radiale Richtung

46 gekrümmter Abschnitt

47 Winkel

51 tangentiale Richtung

52 axiale Ebene

53 Winkel

54 Umfangsrichtung

55 Winkel

56 Winkel

57 Winkel

61 Anbindungsstelle

62 Winkel

63 Arm

64 Haltesteg

65 Bohrung

66 S-förmiger Querschnitt

67 Rampe

71 Luft

72 Luft

73 Drehrichtung