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Patent Searching and Data


Title:
BED BASE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/117328
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bed base having at least one electric line which is laid in the lying region and is connected to a control means which generates electric, electromagnetic or magnetic waves or fields. This bed base is used in order to assist people lying on it in falling asleep, and sleeping through, and in waking up. For this purpose, the control means is provided with a memory in which at least two different programmes are stored in a retrievable manner. It is thus also possible to retrieve, in particular, a waking‑up programme.

Inventors:
COTIAUX GEORG (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/000353
Publication Date:
August 15, 2013
Filing Date:
February 06, 2013
Export Citation:
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Assignee:
WELL CONSULT GMBH O (DE)
International Classes:
A61N2/00; A61N5/00
Foreign References:
EP2308559A22011-04-13
US20080125618A12008-05-29
US20060206174A12006-09-14
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
JANY UND PETERSEN (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Liegeunterlage (1 ) mit wenigstens einer im Liegebereich verlegten elektrischen Leitung (6), die mit einer Steuerung (2) verbunden ist, um elektrische, elektromagnetische oder magnetischen Wellen oder Felder zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet,

dass die Steuerung (2) wenigstens zwei unterschiedliche Programme in einem Speicher abrufbar hat.

2. Liegeunterlage gemäß Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Steuerung (2) ein Zeitelement (10) zugeordnet hat, und dass die Steuerung abhängig von einer Tageszeit ein voreingestelltes Programm auswählt.

3. Liegeunterlage gemäß Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Steuerung mit einem Druck- und/oder Thermosensor (1 1 ) gekoppelt ist.

4. Liegeunterlage gemäß Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Steuerung (2) einen akustischen und/oder optischen Signalgeber zugeordnet hat.

5. Liegeunterlage gemäß Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Liegeunterlage (1 ) eine flächige Schaumstofflage aufweist und dass die wenigstens eine elektrische Leitung (6) in einer korrespondierenden vorgeformten Rille innerhalb dieser Schaumstofflage angeordnet ist.

Description:
Liegeunterlaqe

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Liegeunterlage mit wenigstens einer im Liegebereich verlegten elektrischen Leitung, die mit einer Steuerung verbunden ist, die elektrische, elektromagnetische oder magnetische Wellen oder Felder erzeugt.

Eine Liegeunterlage kann eine Matratze oder eine Matratzenauflage oder auch eine dünne Liegematte sein. Sie wird insbesondere eingesetzt zur Behandlung von Schlaf- oder Einschlafstörungen.

Es ist dabei zu berücksichtigen, dass Schlafstörungen als moderne Volkskrankheit zu betrachten sind, wobei nach Untersuchungen z. B. fast jeder zweite Deutsche über entsprechende Probleme mit seiner Nachtruhe klagt. Aus solchen Schlafstörungen entsteht ein hoher volkswirtschaftlicher Schaden durch höhere Krankenstände und auch durch Unfälle. Dieser Schaden wird auf mehrere Milliarden Euro geschätzt.

Es wird auch davon ausgegangen, dass fast 10 % aller Autounfälle auf den sogenannten Sekundenschlaf zurückzuführen sind, der auch eine Folge von Übermüdung ist, die teilweise aus entsprechenden Schlafstörungen resultiert.

Mediziner stellen auch fest, dass Schlafstörungen zu Antriebslosigkeit, zu vegetativen Erkrankungen und sogar zu Depressionen führen können. Dabei entwickelt sich schnell ein Teufelskreis: Einschlaf- und Durchschlafprobleme führen zu einem unausgeruhten Aufwachen und danach zu Konzentrationsmängeln bereits am Vormittag. Nach einem nicht unüblichen Mittagstief schließt sich dann relativ schnell ein massiver Leistungsabfall am Nachmittag an.

Die mit einem Schlafdefizit häufig verbundene schwächere Stressresistenz führt wiederum zum Versuch der nächtlichen Stressbewältigung. Diese verschärft aber noch einmal die Schlafstörungen.

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BESTÄTIGUNGSKOPIE Es ist dabei bekannt, derartige Schlafstörungen durch eine Behandlung mit Magnetfeldern zu bekämpfen.

Bei Personen, die (dann) ein normales Schlafverhalten haben, tritt über die Dauer des Schlafes eine Verlängerung der so genannten REM-Phasen auf. Diese Phasen sind gekennzeichnet durch eine (von außen wahrnehmbare) schnelle Bewegung der Augen (.Rapid Eye Movement"). Diese Phasen sind relativ unruhig für den Schläfer und wechseln sich mit ruhigen Phasen ab. Sie werden im Laufe des Schlafes immer länger, so dass sie bei einem Schläfer auch zu einer körperlichen Ermüdung führen können. Aufgrund der zunehmenden Länge dieser REM-Phasen bedeutet also ein zu langer Schlaf oft keine weitere Erholung mehr für den Körper.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Liegeunterlage wie oben beschrieben dahingehend weiterzuentwickeln, dass eine auf ihr aufliegende Person nicht nur gut in den Schlaf findet, sondern der Schlaf am nächsten Morgen auch als erholsam gewesen erlebt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die für die Liegeunterlage vorgesehene Steuerung, die über in dem Liegebereich verlegte elektrische Leitungen elektrische, elektromagnetische oder magnetische Wellen oder Felder erzeugt, wenigstens zwei unterschiedliche Programme in einem Speicher abrufbar hat.

Während ein Programm dabei für das Einschlafen benützt wird, steht das wenigstens eine weitere Programm mit einer anderen Abfolge von Impulsen und Frequenzen für die Vorbereitung eines aufliegenden Schläfers auf das Erwachen und Aufstehen zur Verfügung.

Die Erfindung hat den Vorteil, dass über eine derartige Steuerung nicht nur zu erreichen ist, dass eine Person gut in den Schlaf gelangt, sondern dass auch das Erwachen unterstützt wird und somit zu verhindern ist, dass am Ende der Nachtruhe ein Körper quasi gewaltsam aus dem Schlaf gerissen wird. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist dabei der Steuerung ein Zeitelement zugeordnet, so dass die Steuerung in der Lage ist, abhängig von einer Tageszeit ein voreingestelltes Programm auszuwählen.

Damit ist nicht etwa nur zu erreichen, dass eine Person eine genau vorgegebene Schlafdauer erlebt, sondern unabhängig von einer Einschlafzeit kann auch nur eine Programmierung für ein Aufwachprogramm abgerufen werden. Damit ist die Vorrichtung auch geeignet, um Personen, die keine Schlaf- oder Einschlaf- störungen haben, ein Aufwachen zu erleichtern: Durch die Möglichkeit, tageszeitgesteuert ein Programm abzurufen, kann auch nur das bzw. ein Aufwachprogramm abgerufen werden.

Es ist dabei im Rahmen der Erfindung, wenn die Steuerung außerdem mit einem optischen und/oder akustischen Signalgeber verbunden ist. Die Steuerung wirkt dann zusammen mit diesem Signalgeber wie ein normaler Wecker und kann darüber hinaus am Ende des programmiert abgelaufene Aufweckvorganges ein übliches akustisches und/oder optisches Signal abgeben, so dass dem vorbereiteten, auf der Liegeunterlage aufliegenden Schläfer das Signal zum Aufstehen gegeben wird. Da ein Schläfer am Ende des vorbereitenden Aufweckprogram- mes gegebenenfalls noch leicht döst, wird so verhindert, dass ein unbeabsichti- ges Weiterschlafen auftritt.

Bei einer besonders komfortablen Ausgestaltung der Erfindung ist der Steuerung auch ein Druck- oder ein Thermosensor zugeordnet. Dieser kann beispielsweise auch in die Liegeunterlage integriert sein. Dieser Sensor erkennt, wenn sich eine Person auf die Liegeunterlage legt und kann somit ein Signal erzeugen, um den Beginn des Programms zur Unterstützung des Einschlafens zu bewirken.

Auf diese Weise kann der Bedienungskomfort einer entsprechenden Liegeunterlage erhöht werden, da ein entsprechendes Einschlafprogramm nicht durch eine sich auf die Liegeunterlage legende Person separat gestartet werden muss.

Auch ist kein fester Zeitpunkt für den Start des Programms vorgesehen, der dazu führen könnte, dass das Programm zur Einschlafunterstützung bereits gestartet wird, wenn noch keine Person auf der Liegeunterlage liegt oder aber erst, wenn eine Person bereits längere Zeit auf der Liegeunterlage liegt, ohne dass das Programm, das das Einschlafen unterstützt, gestartet wird.

Ein Thermosensor hat dabei den weiteren erwünschten Nebeneffekt, dass hier ein Starten des Einschlafprogrammes damit gekoppelt werden kann, dass z. B. in einem Bett bereits ein gewisses Temperaturniveau erreicht wird, das für ein gutes Einschlafen förderlich sein kann.

Unter fertigungstechnischen Gesichtspunkten wird vorgeschlagen, dass in die Liegeunterlage eine flächige Schaumstofflage integriert ist, wobei diese

Schaumstofflage dann mit vorgeformten Rillen versehen ist, in die dann die elektrischen Leitungen einzulegen sind.

Damit können die elektrischen Leitungen zum einen sehr präzise innerhalb einer Liegeunterlage platziert werden, zum anderen ist zu vermeiden, dass die elektrischen Leitungen innerhalb der Liegeunterlage von einer aufliegenden Person als störende Elemente wahrgenommen werden. Damit wird auch der Komfort einer derartigen Liegeunterlage erhöht.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Dabei zeigt:

Figur 1 die Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Liegeunterlage.

Man erkennt in Figur 1 die Aufsicht auf eine Liegeunterlage 1 , die mit einer externen Steuerung 2 über ein Kabel 3 verbunden ist. Das Kabel 3 endet dabei in einem Stecker 4, der mit einer Buchse 5 korrespondiert. An diese Buchse 5 ist eine elektrische Leitung 6 angeschlossen, die mäanderförmig über die gesamte Fläche der Liegeunterlage 1 verlegt ist.

Hierzu weist die Liegeunterlage 1 eine mittlere Schaumstofflage auf, in die eine (in der Aufsicht nicht erkennbare) mäanderförmige Rille eingeformt ist. In diese mäanderförmige Rille ist dann die Leitung 6 passgenau eingelegt. Aufgrund der Rille ist der Abstand zwischen zwei benachbarten Leitungsabschnitten 8, 9, die im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen, fixiert vorgegeben. Damit ist eine gleichmäßige Verteilung von im Wesentlichen parallel zueinander liegenden Leitungsabschnitten zu erreichen und bei Erzeugung von elektrischen, elektromagnetischen oder magnetischen Wellen oder Feldern ist eine gleichmäßige Beaufschlagung der Liegeunterlage 1 über ihre gesamte Fläche gewährleistet.

Entsprechende Wellen oder Felder werden über die Steuerung 2 mit Hilfe mindestens zweier zueinander unterschiedlicher Programme erzeugt, von denen eines bei einer Person, die auf der Liegeunterlage 1 aufliegt ein Ein- oder Durchschlafen bewirkt, während das wenigstens eine andere Programm eine anregende, für eine auf der Liegeunterlage 1 schlafende Person eine aufweckende Funktion hat.

Dabei ist die Steuerung mit einer (hier symbolisch extern dargestellten) Uhr 10 gekoppelt, über die ein Ablauf der Programme tageszeitgesteuert ausgeführt werden kann.

Insbesondere ist die Steuerung 2 mit dieser Uhr 10 verbunden, damit zu einem vorgegebenen Zeitpunkt das Aufweckprogramm gestartet werden kann.

In die Steuerung 2 ist außerdem noch ein (hier nicht dargestellter) Signalgeber integriert, so dass am Ende des Aufweckprogrammes ein optisches und/oder akustisches Signal erzeugt wird, das einen durch das Aufweckprogramm vorbereiteten Benutzer der Liegeunterlage 1 abschließend aufweckt.

Des Weiteren ist die Steuerung 2 mit einem Sensor 1 1 gekoppelt, der z. B. in ein Bett eingelegt werden kann oder (hier nicht dargestellt) in die Liegeunterlage 1 integriert sein kann. Bei diesem Sensor handelt es sich um einen Druck- oder aber um einen Temperatursensor. Durch diesen Sensor ist festzustellen, wann eine Person die Liegeunterlage 1 in Benutzung nimmt, wodurch zunächst das Einschlafprogramm gestartet wird, das dann z. B. auch in ein Durchschlafprogramm übergehen kann.

Zu einem Zeitpunkt, der wie oben erwähnt unter Verwendung der Uhr 10 programmiert worden ist, geht die Steuerung 2 dann dazu über, ein Aufweckprogramm zu fahren, das in ihr gespeichert ist. Dadurch wird dann der Organismus einer Person, die auf der Liegeunterlage 1 aufliegt, angeregt, so dass die Person abschließend ohne größere Probleme aufwacht und vollständig munter ist. Die Liegeunterlage 1 kann eine Matratze sein oder aber auch eine Matratzenauflage bzw. ein Unterbett. Sie kann aber auch relativ dünn und z. B. auch als dünne Matte ausgebildet sein.