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Patent Searching and Data


Title:
BED TICKING FOR INSULATION PADDING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1987/001020
Kind Code:
A1
Abstract:
Bed ticking for insulation padding with cavities (5, 6) to receive the filling, in which at least two layers (1, 2) of cavities (5, 6) are provided. These layers (1, 2) are connected in such a way that the seams (3, 4) which form the cavities (5, 6) are arranged at right angles to one another and that the seams (4) of one layer (2) are located essentially at equal distances from the adjacent seams (3) of the other layer (1). Consequently, there are no cold transfer points between the layers (1, 2) that can lead to serious heat losses.

Inventors:
JAEGER KNUT (DE)
Application Number:
PCT/EP1986/000482
Publication Date:
February 26, 1987
Filing Date:
August 13, 1986
Export Citation:
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Assignee:
JAEGER KNUT MARKETING PROD (DE)
International Classes:
A47G9/02; A47G9/08; (IPC1-7): A47G9/02; A47G9/08
Foreign References:
FR1117399A1956-05-22
CH414965A1966-06-15
DE1152071B1963-08-01
GB648667A1951-01-10
GB814338A1959-06-03
US2064458A1936-12-15
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Claims:
Patent - Ansprüche
1. Inlett für isolierende Füllungen, umfassend mindestens eine Ober und Unterdecke, die unter Bildung von Hohlräumen zur Aufnahme von Füllungen durch Nähte miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens zwei Lagen (1, 2) von Hohlräumen (5, 6) aufweist, deren sie bildende und die Lagen (1, 2) miteinander verbindenden Nähte (3, ) sich im rechten Winkel schneiden.
2. Inlett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nähte (3) der ersten Lage (1) zu den jeweils benachbarten Nähten ( ) der zweiten Lage (2) im wesentlichen gleichbeab standet angeordnet sind.
3. Inlett nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ' die Hohlräume (5, 6) der ersten und der zweiten Lage (1, 2) unterschiedlich groß sind.
4. Inlett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß sich die Hohlräume (z.B. 6) der zweiten Lage (2) über mehrere Hohlräume (z.B. 5) der ersten Lage (1) hinweg erstrecken.
5. Inlett nach einem der Ansprüche 1 bis , dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Hohlräume mit gleichartigen Füllungen (5, 6) gestopft sind.
6. Inlett nach einem der Ansprüche 1 bis , dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Hohlräume mit verschiedenartigen Füllun¬ gen (5, 6) gestopft sind.
7. Inlett nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Füllungen (5) der ersten Lage (1) eine andere Dichte aufweisen als die Füllungen (6) der zweiten Lage (2).
8. Inlett nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllungen (5) der körpernahen ersten Lage (1) eine größere Dichte aufweisen als die Füllungen (6) der körperfernen zweiten Lage (2).
9. Inlett nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Hohlräume (5) der ersten Lage (1) im wesentlichen Quaderform aufweisen und daß die Hohlräume (6) der zweiten Lage (2) im wesentlichen Kanalform haben.
10. Inlett nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die kanalförmigen Hohlräume (6) der zweiten Lage (2) in einer Richtung über die gesamte Erstreckung der ersten Lage (1) angeordnet sind.
11. Inlett nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die kanalförmigen Hohlräume (6) der zweiten Lage (2) gruppen¬ weise zusammengefaßt, quer zueinander angeordnet sind und sich über die gesamte erste Lage (1) erstrecken (Fig. 1).
12. Schlafsack, gekennzeichnet durch ein Inlett nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
13. Schlafsack nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Zförmige Uberlapplungskantge (7) entlang mindestens einer Verschlußkante (8) des Schlafsackes aufweist.
14. 1Schlafsack nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die kanalförmigen Hohlräume (6) der körperfernen, zweiten Lage (2) gruppenweise und quer zueinander entsprechend den Körperpartien des Benutzers angeordnet sind.
Description:
Inlett für isolierende Füllungen

Die vorliegende Erfindung betrifft Inletts für isolierende Füllungen entsprechend dem Oberbegriff des Anspruch 1.

Inletts für isolierende Füllungen aus Federn, Daunen, Wolle und synthetischen Isoliermaterialien sind vielfältig bekannt in Form von sog. Karo-Steppdecken, Schlauch- oder Kanaldecken etc. Die kritische Stelle all dieser Inlettkonstruktionen ist stets die nähtechnische Verbindung der Ober- und Unterdecke des Inletts. Hier kommt es je nach Verarbeitung zu Kältebrücken mit teil¬ weise erheblichen Wärmeverlusten, die insbesondere dann gesund- heitsgefährdend sein können, wenn das Inlett starken Belastungen ausgesetzt ist, wie z.B. bei einem Schlafsack.

Die nähtechnisch einfachste aber isoliertechnisch schlechteste Konstruktion ist dabei ein Inlett mit durchgesteppten Nähten. Kanalgenähte Konstruktionen sind zwar isolationsmäßig besser, benötigen jedoch schon erheblich mehr Stoff und sind somit schwerer. Insoliertechnisch am besten ist eine sogenannte V- Kammern-Konstruktion in kanalgenähter Bauweise, die jedoch vom Stoffgewicht her beträchtlich und somit sehr aufwendig ist.

Eine weitere Problematik bei Inletts der genannten Art ist das Wandern bzw. Verschieben oder Verdrängen der Stopfung oder Füllung insbesondere dann, wenn das Inlett auch als Unterlage dient, wie z.B. bei Schlafsäcken.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Inlett vorzuschlagen, bei dem sowohl die durch Nähte bedingten Kältebrücken als auch Verschiebungen der Füllung durch den Gebrauch vermieden bzw. gezielt vorgegeben werden, wobei gleichzeitig die Konstruktion des Inletts einfach gehalten werden soll.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung eine Aus¬ gestaltung entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruch 1 vorgeschlagen.

Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Nähte der ersten Lage zu den jeweils benachbarten Nähten der zweiten Lage im wesentlichen gleichbeabstandet angeordnet sind.

Zweckmäßig ist es dabei, daß die Hohlräume der ersten und der zweiten Lage unterschiedlich groß sind und daß sich die Hohl¬ räume der zweiten Lage über mehrere Hohlräume der ersten Lage hinweg erstrecken.

Für eine gezielte Kontrolle der Verdrängung der Füllungen ist es zweckmäßig, wenn die kanalförmigen Hohlräume der zweiten Lage gruppenweise zusammengefaßt, quer zueinander angeordnet sind und sich über die gesamte erste Lage erstrecken.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beilie¬ genden Zeichnungen. Bei den Zeichnungen ist

Fig. 1 eine raumbildliche, schematische Darstellung eines

Inletts gemäß der Erfindung;

Fig. 2 eine Einzelansicht schematisch und in Draufsicht eines Inledtts gemäß der Erfindung;

Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Ebene A - A in

Fig. 1 und 2;

Fig. if- eine Schnittansicht entlang der Ebene B - B in

Fig. 1 und 2;

Fig. 5 eine raumbildliche Darstellung einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Inletts als Schlafsack und

Fig. 6 eine Schnittansicht des Schlafsacks nach Fig. entlang der Ebene C - C.

Das in Fig. 1 dargestellte Inlett gemäß der Erfindung besteht aus mehreren, vorzugsweise jedoch aus zwei Füllungslagen, nämlich einer ersten Lage 1 und einer zweiten Lage 2. Grundsätzlich können diese beiden Lagen gleiche Struktur aufweisen, entscheidend ist die später beschriebene Verbindung dieser Lagen 1 und 2. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Konstruktion der ersten Lage 1 verschieden von derjenigen der zweiten Lage 2.

Wie insbesondere und schematisch aus Fig. 2 ersichtlich, weist die erste Lage 1 eine Struktur mit im wesentlichen quadratischen Kammern 3 auf, die durchgesteppt oder vorzugsweise kanalgenäht sein können. Die zweite Lage 2 ist z.B. kanalgenäht und mit der ersten Lage 1 derart verbunden, daß die Kanalnähte der zweiten . Lage 2 gleichzeitig die Befestigungsnähte dieser zweiten Lage 2 auf der ersten Lage 1 bilden und stets so angeordnet sind, daß sie die Nähte der ersten Lage 1 im wesentlichen senkrecht kreuzen und zu zwei benachbarten Nähten 3 der ersten Lage 1 im wesent¬ lichen stets den gleichen Abstand haben.

Während die zweite Lage 2 in kanalgenähter Bauweise die erste Lage 1 ganzflächig in einer Richtung überdeckt, ist es gemäß der Erfindung vorteilhaft, wenn die zweite Lage 2 feldweise aus kanal¬ genähten Abschnitten oder Kanalgruppen besteht, die zueinander rechtwinklig angeordnet sind und in dieser Zusammensetzung die zweite Lage 2 bilden. Das Prinzip der Anordnung der beiden Lagen 1 und 2 verbindenden Nähte bleibt dabei voll erhalten.

In Fig. 3 ist aus der Schnittansicht entlang der Ebene A - A der einfache Aufbau der beiden Lagen 1 und 2 sowie ihre Verbindung erkennbar. In der ersten Lage 1 sind durch die Nähte 3 Kammern ausgebildet, in denen eine Füllung 5 untergebracht ist. Die zweite Lage 2 bildet mit ihren Nähten Ψ Kammern zur Aufnahme von Füllmaterial 6, wobei die Nähte der Kammertrennwände jeweils an einer Stelle etwa in der Mitte zwischen den Nähten 3 der ersten

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Lage 1 an dieser vernäht sind. Durch diese versetzten Nahtver¬ bindungen zwischen der ersten und zweiten Lage entsteht an keiner Stelle des erfindungsgemäßen Inletts eine Kältebrücke durch Nähte oder Nahtverbindungen.

Fig. zeigt in einer Schnittansicht entlang der Ebene B - B den Aufbau des Inletts bei einer anderen Anordnung der zweiten Lage 2 bzw. einer feldweise anders orientierten Anordnung der Kammern für die Aufnahme der Füllungen 6.

Der Aufbau eines Inletts gemäß der Erfindung hat zahlreiche Vor¬ teile, insbesondere den der nahezu perfekten Wärmeisolierung und den der kontrollierten Verdrängung der Isolierfüllungen 5 bzw. 6 in den Kammern der ersten und zweiten Lage. Ferner ist es möglich und vorteilhaft, die beiden Lagen 1 und 2 mit verschie¬ denen Füllungen zu stopfen. So können die Füllungen 5 der ersten Lage 1 wesentlich dichter gestopft sein als die Füllungen 6 der zweiten Lage 2. Auch die Zusammensetzung der Füllungen 5 und 6 können in der ersten und zweiten Lage unterschiedlich in ihrer Dichte und/oder Art sein.

Das Inlett gemäß der Erfindung findet besonders vorteilhaft An¬ wendung bei der Ausgestaltung und Verwendung als Schlafsack. Ein solcher Schlafsack ist in Fig. 5 gezeigt. Aus dem in Fig. 6 dar¬ gestellten Querschnitt entlang der Ebene C - C sind die besonderen Vorteile des Inletts gemäß der Erfindung ersichtlich.

Bei dieser Ausführungsform als Schlafsack ist die erste Lage 1 die körpernahe Lage, während die zweite Lage 2 die Außenlage bildet. Durch die versetzte Anordnung der Lagen 1 und 2 zueinander er¬ gibt sich vorteilhaft eine Z-förmige Überlappung 7 zur Anbringung mindestens eines Reißverschlusses 8 von den Punkten 9 bis 10 des Schlafsackes. Bei einer Daunenfüllung sind die Füllungen 5 der körpernahen ersten Lage 1 z.B. vorteilhafterweise fester gestopft als die Füllungen 6 der Außenlage 2. Es sind jedoch auch andere

geeignete Füllungsdichten je nach Verwendungszweck möglich und vorteilhaft.

Von besonderem Vorteil bei einem Inlett gemäß der Erfindung bei einer Verwendung als Schlafsack ist, wie in Fig. 5 dargestellt, die feld- oder gruppenweise quer zueinander ausgerichtete Anordnung der Füllkammern der Außenlage 2. Dadurch ergibt sich eine be¬ sonders zweckmäßige Verhinderung der Verdrängung der Füllung 6 bei Belastung. Durch die Ausrichtung der z.B. kanalgenähten Ab¬ schnitte der Außenlage 2 kann das Verdrängungsverhalten der Füllungen 6 vorbestimmt werden, so daß der Schlafsack je nach besonderem Verwendungszweck ausgebildet werden kann.

Durch den Aufbau des Inletts gemäß der Erfindung entsteht ein kompakter, robuster Körper mit einfacher geometrischer Struktur, der besonders empfindlichen Füllungen, wie z.B. Daunen und/oder Federn sehr entgegenkommt.