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Title:
BEEHIVE AND METHOD FOR PRODUCING A BEEHIVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/233999
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a beehive comprising: an interior construction (1) that has an inner cavity (3) designed to be occupied by a bee colony and to accommodate honeycomb built by the colony; a support device (2) in which the interior construction (1) is received; and an insulation device (4) which is received on the support device (2) and has a layered construction. The layered construction comprises: a vapour-control layer (5) which is formed by a vapour-diffusion-inhibiting material and is arranged on the support device (2) so as to surround the interior construction (1); and a insulating layer (6) which is formed by a heat-insulating material and is arranged on the support device (2) so as to surround the vapour-control layer (5). The invention also relates to a method for producing a beehive.

Inventors:
POTTHAST PHILIP (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/062111
Publication Date:
November 10, 2022
Filing Date:
May 05, 2022
Export Citation:
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Assignee:
HIIVE UG HAFTUNGSBESCHRAENKT (DE)
International Classes:
A01K47/00; A01K47/06
Foreign References:
FR959463A1950-03-30
DE102006052561A12008-04-24
DE102013225268A12015-06-11
DE825022C1951-12-17
DE870614C1953-03-16
Attorney, Agent or Firm:
BITTNER, Thomas L. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Bienenstock, mit

- einem Innenaufbau (1) mit einem innenliegenden Hohlraum (3), welcher eingerichtet ist, von einem Bienenvolk bezogen und mit einem Wabenwerk ausgebaut zu werden;

- einer Stützvorrichtung (2), in welcher der Innenaufbau (1) aufgenommen ist; und

- einer Isolierungsvorrichtung (4), welche an der Stützvorrichtung (2) aufgenommen ist und einen Schichtaufbau aufweist, wobei der Schichtaufbau Folgendes aufweist:

- eine mit einem dampfdiffusionshemmenden Material gebildete Dampfbremsen- Schicht (5), welche den Innenaufbau (1) umgebend an der Stützvorrichtung (2) an geordnet ist; und

- eine mit einem wärmedämmenden Material gebildete Dämmschicht (6), welche die Dampfbremsen-Schicht (5) umgebend an der Stützvorrichtung (2) angeordnet ist.

2. Bienenstock nach Anspruch 1 , wobei die Dampfbremsen-Schicht (5) eine Dampfbrems folie ist.

3. Bienenstock nach Anspruch 1 oder 2, wobei das wärmedämmende Material feuchtig keitsdurchlässig ist.

4. Bienenstock nach Anspruch 3, wobei das wärmedämmende Material Hanfwolle auf weist.

5. Bienenstock nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Schichtaufbau (4) eine mit einem diffusionsoffenen Material gebildete Wetterschutzschicht (7) aufweist, welche die Dämmschicht (6) umgebend an der Stützvorrichtung (2) angeordnet ist.

6. Bienenstock nach Anspruch 5, wobei das diffusionsoffene Material ein Folienmaterial ist.

7. Bienenstock nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einer den Schichtaufbau umgebenden Stoffhülle (8).

8. Bienenstock nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei

- der Innenaufbau des Bienenstocks eine Zugangsöffnung (21) aufweist, welche einen Zugang zu dem Hohlraum (3) für Bienen bildet; und - die Dampfbremsen-Schicht (5) den Innenaufbau (1) mit Ausnahme des Zugangs luft dicht umgebend an der Stützvorrichtung (2) angeordnet ist.

9. Bienenstock nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Stützvorrichtung (2)

Halteelemente (11) aufweist, mit denen eine Verbindung zwischen der Stützvorrichtung

(2) und dem Schichtaufbau herstellbar ist.

10. Bienenstock nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Innenaufbau Fol gendes aufweist:

- einen ersten Abschnitt (1a) mit einem innenliegenden ersten Hohlraum (3a) und einer ersten Abschnittsöffnung (18), welche einen Zugang zu dem ersten Hohlraum (3a) bildet; und

- einen zweiten Abschnitt (1b) mit einem innenliegenden zweiten Hohlraum (3b), einer zweiten Abschnittsöffnung (19) und einer Zugangsöffnung (21), welche einen Zugang für Bienen zu dem Hohlraum (3) des Innenaufbaus (1) bildet, wobei der zweite Abschnitt (1b) trennbar luftdicht mit dem ersten Abschnitt (1a) derart verbunden ist, dass

- die erste Abschnittsöffnung (18) und die zweite Abschnittsöffnung (19) zumindest teil weise deckungsgleich sind, wodurch ein Zugang aus dem zweiten Hohlraum (3b) zu dem ersten Hohlraum (3a) durch die zweite Abschnittsöffnung (19) und die erste Ab schnittsöffnung (18) gebildet ist; und

- der erste Hohlraum (3a) und der zweite Hohlraum (3b) den innenliegenden Hohlraum (3) bilden, welcher eingerichtet ist, von einem Bienenvolk bezogen und mit einem Wabenwerk im Wildbau ausgebaut zu werden, wobei der Innenaufbau (1) weiterhin Folgendes aufweist:

- eine Abschnitt-Trenneinrichtung, welche an einem Übergang zwischen dem ersten Abschnitt (1a) und dem zweiten Abschnitt (1b) angeordnet und eingerichtet ist, an dem Übergang zwischen dem ersten Abschnitt (1a) und dem zweiten Abschnitt (1b) eine Schwachstelle in einem in dem innenliegenden Hohlraum (3) zu bildenden Wa benwerk auszubilden; und

- eine Bienen-T renneinrichtung (20) mit einer oder mehreren Durchtrittsöffnungen, wel che im Bereich der ersten Abschnittsöffnung (18) und der zweiten Abschnittsöffnung (19) derart angeordnet ist, dass ein Übergang für Bienen zwischen dem zweiten Ab schnitt (1b) und dem ersten Abschnitt (1a) nur durch die eine oder mehreren Durch trittsöffnungen ermöglicht ist, wobei die Größe der einen oder mehreren Durchtritts öffnungen derart gewählt ist, dass Arbeiterinnen-Bienen die eine oder mehreren Durchtrittsöffnungen passieren können und Bienenköniginnen die eine oder mehre ren Durchtrittsöffnungen nicht passieren können.

11. Bienenstock nach Anspruch 10, wobei die Abschnitt-Trenneinrichtung mit in einer Streu- gut-Halteeinrichtung (20) angeordnetem Streugut gebildet ist.

12. Bienenstock nach Anspruch 11, wobei das Streugut Rindenmulch ist.

13. Bienenstock nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei

- der erste Abschnitt (1 a) domförmig ausgebildet ist;

- der zweite Abschnitt (1 b) röhrenförmig ausgebildet ist; und

- der erste Abschnitt (1 a) über dem ersten Abschnitt (1 b) angeordnet ist.

14. Bienenstock nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Innenaufbau (1) mit wenigstens einem der folgenden Materialien gebildet ist: Lehm und Holz.

15. Verfahren zum Herstellen eines Bienenstocks, mit den Schritten:

- Bereitstellen eines Innenaufbaus (1) mit einem innenliegenden Hohlraum (3), welcher eingerichtet ist, von einem Bienenvolk bezogen und mit einem Wabenwerk ausgebaut zu werden;

- Aufnehmen des Innenaufbaus (1) in einer Stützvorrichtung (2); und

- Aufnehmen einer Isoliervorrichtung (4) mit einer Schichtanordnung an der Stützvor richtung (2), wobei das Aufnehmen der Isoliervorrichtung (4) Folgenden umfasst:

- Umgeben des Innenaufbaus (1) mit einer mit einem dampfdiffusionshemmenden Material gebildeten Dampfbremsen-Schicht (5) der Schichtanordnung, welche an der Stützvorrichtung (2) angeordnet wird; und

- Umgeben der Dampfbremsen-Schicht (5) mit einer mit einem wärmedämmenden Material gebildeten Dämmschicht (6), welche an der Stützvorrichtung (2) angeord net wird.

Description:
Bienenstock und Verfahren zum Herstellen eines Bienenstocks

Die Erfindung betrifft einen Bienenstock sowie ein Verfahren zum Herstellen eines Bienen stocks.

Hintergrund

Bei der Haltung von Honigbienen ist es problematisch, dass gerade in den Wintermonaten eine erhöhte Sterblichkeit von Bienen bis hin zu ganzen Völkern auftritt. Auch Parasiten und Krankheiten können Bienenvölker schädigen. Um diesen Problemen zu begegnen werden Bienenvölker zunehmend mit Chemikalien und Medikamenten behandelt.

Freilebende Honigbienen nisten bevorzugt in Baumhöhlen. Solche Baumhöhlen bieten eine gute Wärmeisolierung, wodurch die Bienen im Wnter gegen Kälte, im Sommer gegen über mäßige Hitze geschützt sind. Weiterhin absorbiert Holz Feuchtigkeit, so dass in Baumhöhlen ein für die Biene sowie Nützlinge förderliches Mikroklima entsteht.

Für die Haltung von Honigbienen durch den Menschen sind rechteckige Kisten, sogenannte Magazinbeuten, verbreitet. Diese Magazinbeuten erlauben einen leichten Zugang zu den Bie nen und insbesondere eine erleichterte Honigernte, entsprechen aber nicht dem natürlichen Lebensraum von Honigbienen.

Bei einer traditionellen Methode gemäß dem sogenannten Zeidler-Handwerk werden Bienen in handwerklich bearbeiteten Baumstämmen gehalten, welche dem natürlichen Habitat der Bienen ähnlicher sind. Allerdings ist diese Art der Bienenwohnung sehr unökonomisch und impraktikabel, insbesondere durch einen erschwerten Zugang zu den Bienen und dem Honig.

Zusammenfassung

Aufgabe der Erfindung ist es, verbesserte Technologien für Bienenstöcke bereitzustellen, wel che die Probleme bekannter Haltungsmethoden für Bienenvölker überwinden und bei denen insbesondere Lebensbedingungen für die Haltung von Honigbienen und ein Zugang zu Bienen und Honig optimiert sind. Zur Lösung der Aufgabe ist ein Bienenstock nach dem unabhängigen Anspruch 1 geschaffen. Weiterhin ist eine Verfahren zum Herstellen eines Bienenstocks bereitgestellt. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von abhängigen Ansprüchen.

Nach einem Aspekt ist ein Bienenstock mit einem Innenaufbau, einer Stützvorrichtung und einer Isolierungsvorrichtung bereitgestellt. Der Innenaufbau mit einem innenliegenden Hohl raum gebildet, der eingerichtet ist, von einem Bienenvolk bezogen und mit einem Wabenwerk ausgebaut zu werden. Der Innenaufbau ist in der Stützvorrichtung aufgenommen. Die Isolie rungsvorrichtung ist an der Stützvorrichtung aufgenommen und weist einen Schichtaufbau auf. Der Schichtaufbau weist eine mit einem dampfdiffusionshemmenden Material gebildete Dampfbremsen-Schicht, welche den Innenaufbau umgebend an der Stützvorrichtung ange ordnet ist, und eine mit einem wärmedämmenden Material gebildete Dämmschicht auf, welche die Dampfbremsen-Schicht umgebend an der Stützvorrichtung angeordnet ist.

Nach einem weiteren Aspekt ist ein Verfahren zum Herstellen eines Bienenstocks geschaffen. Das Verfahren umfasst das Bereitstellen eines Innenaufbaus mit einem innenliegenden Hohl raum, welcher eingerichtet ist, von einem Bienenvolk bezogen und mit einem Wabenwerk aus gebaut zu werden, das Aufnehmen des Innenaufbaus in einer Stützvorrichtung und das Auf nehmen einer Isoliervorrichtung mit einer Schichtanordnung an der Stützvorrichtung. Das Auf nehmen der Isoliervorrichtung umfasst das Umgeben des Innenaufbaus mit einer mit einem dampfdiffusionshemmenden Material gebildete Dampfbremsen-Schicht der Schichtanord nung, welche an der Stützvorrichtung angeordnet wird, und das Umgeben der Dampfbremsen- Schicht mit einer mit einem wärmedämmenden Material gebildete Dämmschicht, welche an der Stützvorrichtung angeordnet wird.

Ein dampfdiffusionshemmendes Material ist insbesondere ein Material, welches geeignet ist, als flächig zusammenhängende Schicht mit einem Wasserdampfdiffusionswiderstand ange ordnet zu werden, welche die Diffusion von dampfförmigen Wasser aus Luft in dem innenlie genden Hohlraum in den Schichtaufbau vermindert. Zusätzlich kann das dampfdiffusionshem- mende Material geeignet sein, den Durchtritt von flüssigem Wasser verhindern oder verlang samen. Insbesondere kann hierdurch mit der Dampfbremsen-Schicht verhindert sein, dass sich in dem Schichtaufbau Kondenswasser bildet, welches bei unzureichender Abtrocknung zu Feuchteschäden, insbesondere Schimmelbefall, des Bienenstocks führt. Das dampfdiffusionshemmende Material kann eine Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl m aufweisen, welche zusammen mit einer Stärke s der Dampfbremsen-Schicht eine wasser dampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke S d gemäß DIN EN ISO 12572 ergibt, welche grö ßer als 0,5 m ist. Hierbei gibt die Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl oder der Dampf sperrwert als dimensionsloser Materialkennwert an, um welchen Faktor das dampfdiffusions hemmende Material gegenüber Wasserdampf dichter ist, als eine gleich dicke, ruhende Luft schicht. Die Dampfbremsen-Schicht kann diffusionsbremsend, diffusionshemmend, diffusions sperrend oder diffusionsdicht gemäß DIN 4108-3 sein. Insbesondere kann die Dampfbremsen- Schicht eine wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke S d von mehr als 0,25 m, von mehr als 0,5 m bis 10 m, von mehr als 10 m bis 100 m, von mehr als 100 m bis 1500 m oder von mehr als 1500 m aufweisen. Bevorzugt ist die Dampfbremsen-Schicht diffusionsbremsend oder diffusionshemmend und weist eine wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke S d von mehr als 0,5 m bis 100 m auf.

Die Dampfbremsen-Schicht kann eine Dampfbremsfolie sein. Die Dampfbremsfolie kann ins besondere eine Kunststoff-Folie sein. Zum Beispiel kann die Dampfbremsen-Schicht eine Fo lie aus Polypropylen, Polyethylen-Copolymer und / oder Polypropylen-Gelege sein.

Das wärmedämmende Material ist ein Material, welches geeignet ist, ein Auskühlen des in nenliegenden Hohlraums dadurch zu verhindern, dass es eine so geringe Wärmeleitfähigkeit aufweist, dass der Wärmedurchgangskoeffizient der Dämmschicht im Vergleich zu der Dampf bremsen-Schicht und dem Innenaufbau für das Verhindern eines Auskühlens ausreichend ver ringert ist. Insbesondere kann der Wärmedurchgangskoeffizient der Dämmschicht geringer sein als der Wärmedurchgangskoeffizient einer Holzschicht mit einer Dicke im Bereich von 1 ,5 mm, bevorzugt geringer als der Wärmedurchgangskoeffizient einer Holzschicht mit einer Dicke im Bereich von 15 mm.

Das wärmedämmenden Material kann feuchtigkeitsdurchlässig sein, also insbesondere für flüssiges Wasser durchlässig sein. Hiermit kann ein Abtrocknen des wärmedämmenden Ma terials erleichtert sein.

Das wärmedämmende Material kann Hanfwolle aufweisen. Insbesondere kann die Dämm schicht eine Schicht aus Hanfwolle sein. Alternativ oder zusätzlich kann das wärmedämmende Material Tierwolle, insbesondere Schafswolle, Bauschaum, Faserabfall und / oder andere für die Wärmedämmung geeignete Stoffe aufweisen. Das wärmedämmende Material kann als loses Material und / oder in Form einer Matte bereitgestellt sein.

Der Schichtaufbau kann zusätzlich eine mit einem diffusionsoffenen Material gebildete Wet terschutzschicht aufweisen, welche die Dämmschicht umgebend an der Stützvorrichtung an geordnet ist. Insbesondere kann das diffusionsoffene Material der Wetterschutzschicht un durchlässig für flüssiges Wasser sein und hierdurch ein Eindringen von Wasser, beispiels weise in Form von Niederschlägen, in die Dämmschicht verhindern. Beispielsweise kann die Wetterschutzschicht nach DIN EN ISO 811 wasserdicht bis 2.500 mm Wassersäule sein, be vorzugt eine Wasserdichtigkeit größer als 2.500 mm Wassersäule aufweisen, beispielsweise bis 10.000 mm Wassersäule.

Hierbei kann durch das diffusionsoffene Material ein Trocknen der Dämmschicht ermöglicht sein, indem (beispielsweise durch die Dampfbremsen-Schicht) in die Dämmschicht eingedrun gene Feuchtigkeit verdampft und durch die Wetterschutzschicht aus dem Schichtaufbau nach außen diffundiert. Durch das diffusionsoffene Material ist die Wetterschutzschicht dampfoffen. Die Wetterschutzschicht kann im Sinn der DIN 4108-3 diffusionsoffen sein. Insbesondere kann die Wetterschutzschicht eine wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke S d von weni ger als 0,5 m, beispielsweise 0,05 m aufweisen.

In einer bevorzugten Ausführung kann das diffusionsoffene Material der Wetterschutzschicht winddicht sein.

Das diffusionsoffene Material kann ein Folienmaterial sein. Die Wetterschutzschicht kann ins besondere mit einer Kunststoff-Folie gebildet sein. Zum Beispiel kann die Wetterschutzschicht eine Folie aus Polypropylen, Polyethylen-Copolymer und / oder Polypropylen-Gelege umfas sen. In einer beispielhaften Ausgestaltung kann das diffusionsoffene Material eine Dampfdif fusionswiderstandszahl m nach DIN EN ISO 12572 von 80 aufweisen. Das diffusionsoffene Material kann gegenüber ultravioletter (UV-) Strahlung widerstandsfähig sein. Insbesondere kann das diffusionsoffene Material eine Folie umfassen, welche einen Test für Dauerhaftigkeit nach künstlicher Alterung gemäß DIN EN 1297 / DIN EN 1296 bestanden hat und / oder einer Freibewitterung von 6 Monaten standhält.

Die Dämmschicht kann zwischen der mit einer Dampfbremsfolie gebildeten Dampfbremsen- Schicht und der mit einem Folienmaterial gebildeten Wetterschutzschicht eingeschweißt sein. Hierbei und in alternativen Ausführungen können die Schichten des Schichtaufbaus als voll ständig ausgebildeter Schichtaufbau gemeinsam an der Stützvorrichtung angeordnet sein.

In einer alternativen Ausgestaltung kann der Bienenstock ohne eine Wetterschutzschicht ge bildet sein. In diesem Fall ist der Bienenstock auf andere Weise vor Witterungseinflüssen, insbesondere Niederschlägen, zu schützen, beispielsweise durch eine zu diesem Zweck ge eignete Überdachung.

Der Bienenstock kann eine den Schichtaufbau umgebende Stoffhülle aufweisen. Insbeson dere kann die Stoffhülle über den Bienenstock gespannt oder gehängt sein, um einen zusätz lichen Schutz vor Witterungseinflüssen bereitzustellen. Beispielsweise kann die Stoffhülle aus gebildet sein, den Bienenstock gegen Wasser und / oder Wind abzuschirmen, insbesondere wasser- und / oder winddicht sein. Insbesondere kann die Stoffhülle mit einem gegen UV-Licht beständigem Material gebildet sein und / oder ausgebildet sein, UV-Licht von dem Schichtauf bau fernzuhalten. Die Stoffhülle kann mit einem Gewebe aus Natur- und / oder Kunstfasern gebildet sein. Beispielsweise kann die Stoffhülle mit Polypropylen-Mikrofaser gebildet sein. Die Stoffhülle kann eine Membran aufweisen, beispielsweise aus monolithischem thermoplasti schem Elastomer wie thermoplastischem Polyesterelastomer (TPE / TEEE). Die Stoffhülle kann alternativ oder zusätzlich eine Imprägnierung aufweisen.

Der Innenaufbau des Bienenstocks kann eine Zugangsöffnung aufweisen, welche einen Zu gang zu dem Hohlraum für Bienen bildet. Hierbei kann die Dampfbremsen-Schicht den Innen aufbau mit Ausnahme des Zugangs luftdicht umgebend an der Stützvorrichtung angeordnet sein. Hierdurch kann ein Luftaustausch zwischen dem innenliegenden Hohlraum und der Um gebung des Bienenstocks beschränkt sein auf einen durch die Dampfbremsen-Schicht und die Zugangsöffnung ermöglichten Luftaustausch. Insbesondere kann hierdurch eine Wirkung des Schichtaufbaus insofern verbessert sein, dass die klimatischen Bedingungen in dem in nenliegenden Hohlraum annähernd vollständig durch den Schichtaufbau im Zusammenwirken mit dem Verhalten eines in dem Bienenstock befindlichen Bienenvolks bestimmt sind. Ein luft dichtes Umgeben des Innenaufbaus durch die Dampfbremsen-Schicht kann fertigungsbedingt stellenweise, beispielsweise an Übergängen zwischen Einzelkomponenten der Dampfbrem sen-Schicht, unvollständig sein, wobei die Dampfbremsen-Schicht den Innenaufbau mit Aus nahme des Zugangs im Sinne der Offenbarung luftdicht umgebend an der Stützvorrichtung angeordnet ist, wenn ein Einfluss eines unvollständigen luftdichten Umgebens auf die klimati schen Bedingungen in dem innenliegenden Hohlraum vernachlässigbar ist. In alternativen Ausgestaltungen kann die Zugangsöffnung unabhängig von einem luftdichten Umgeben des Innenaufbau durch die Dampfbremsen-Schicht vorgesehen sein.

Der Bienenstock kann aufrecht ausgerichtet sein und die Zugangsöffnung kann an einer Un terseite des Bienenstocks angeordnet sein. Bei der Unterseite handelt es sich insbesondere um eine Seite des Bienenstocks, welche bei Verwendung des Bienenstocks unten angeordnet ist. Die Zugangsöffnung kann eine Geometrie aufweisen, welche einen Durchgang für Bienen ermöglicht, für größere Tiere jedoch unpassierbar ist. Die Zugangsöffnung kann verschließbar sein.

An der Zugangsöffnung kann ein Flugbrett angeordnet sein, welches sich von der Zugangs öffnung und dem Bienenstock weg erstreckt und eingerichtet ist, ein Landen von Bienen auf dem Flugbrett und anschließendes Krabbeln durch die Zugangsöffnung sowie ein Abfliegen von Bienen von dem Flugbrett nach dem Krabbeln durch die Zugangsöffnung zu ermöglichen.

Die Stützvorrichtung Halteelemente kann aufweisen, mit denen eine Verbindung zwischen der Stützvorrichtung und dem Schichtaufbau herstellbar ist. Die Halteelemente können Klebeflä chen, Klemmverbinder, Steckverbinder, Clips, Stangen odereine Kombination hiervon aufwei sen.

Es können unterschiedliche Halteelemente vorgesehen sein, welche jeweils eingerichtet sind, eine der Schichten des Schichtaufbaus an der Stützvorrichtung zu halten. Beispielsweise kön nen Klebeflächen vorgesehen sein, an denen die Dampfbremsen-Schicht mit der Stützvorrich tung verklebt werden. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, die Dampfbremsen- Schicht mit Halteelementen an der Stützvorrichtung zu halten, welche als Klemmelemente ausgestaltet sind. Die Dämmschicht kann um die Dampfbremsen-Schicht gelegt und mit klem mend wirkenden Halteelementen an der Stützvorrichtung gehalten werden, beispielsweise mit stangenförmigen Elementen der Stützvorrichtung. Hierbei können die stangenförmigen Ele mente gleichzeitig strukturgebende Elemente der Stützvorrichtung sein. Für die Wetterschutz schicht können beispielsweise als Klebeflächen und / oder Klemmelemente ausgebildete Hal teelemente vorgesehen sein, welche jeweils oder gemeinsam eingerichtet sind, die Wetter schutzschicht die Dämmschicht umgebend an der Stützvorrichtung zu halten. Die Dampfbremsen-Schicht, die Dämmschicht und gegebenenfalls die Wetterschutzschicht können mit gemeinsamen Halteelementen an der Stützvorrichtung aufgenommen sein. Insbe sondere kann in Ausgestaltungen, in denen die Dämmschicht zwischen der mit einer Dampf bremsfolie gebildeten Dampfbremsen-Schicht und der mit einem Folienmaterial gebildeten Wetterschutzschicht eingeschweißt ist, der Schichtaufbau insgesamt an als Klebeflächen aus gebildeten Halteelementen angeklebt und / oder durch als Klemmelemente gebildete Haltele mente an der Stützvorrichtung gehalten sein.

Mit der Offenbarung ist ein Innenaufbau für einen Bienenstock bereitgestellt, der einen ersten Abschnitt, mit einem innenliegenden ersten Hohlraum und einer ersten Abschnittsöffnung, wel che einen Zugang zu dem ersten Hohlraum bildet, und einen zweiten Abschnitt mit einem innenliegenden zweiten Hohlraum, einer zweiten Abschnittsöffnung und einer Zugangsöffnung aufweist, welche einen Zugang für Bienen zu dem Hohlraum des Innenaufbaus bildet. Hierbei ist der zweite Abschnitt trennbar luftdicht mit dem ersten Abschnitt derart verbunden, dass die erste Abschnittsöffnung und die zweite Abschnittsöffnung zumindest teilweise deckungsgleich sind, wodurch ein Zugang aus dem zweiten Hohlraum zu dem ersten Hohlraum durch die zweite Abschnittsöffnung und die erste Abschnittsöffnung gebildet ist, und der erste Hohlraum und der zweite Hohlraum einen innenliegenden Hohlraum bilden, weicher eingerichtet ist, von einem Bienenvolk bezogen und mit einem Wabenwerk im Wildbau ausgebaut zu werden. Hier bei weist der Innenaufbau weiterhin Folgendes eine Abschnitt-Trenneinrichtung und eine Bie- nen-Trenneinrichtung auf, wobei die Abschnitt-Trenneinrichtung an einem Übergang zwi schen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt angeordnet und eingerichtet ist, an dem Übergang zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt eine Schwachstelle in einem in dem innenliegenden Hohlraum zu bildenden Wabenwerk auszubilden, und wobei die Bienen-T renneinrichtung mit einer oder mehreren Durchtrittsöffnungen gebildet ist, welche im Bereich der ersten Abschnittsöffnung und der zweiten Abschnittsöffnung derart angeordnet ist, dass ein Übergang für Bienen zwischen dem zweiten Abschnitt und dem ersten Abschnitt nur durch die eine oder mehreren Durchtrittsöffnungen ermöglicht ist, wobei die Größe der einen oder mehreren Durchtrittsöffnungen derart gewählt ist, dass Arbeiterinnen-Bienen die eine oder mehreren Durchtrittsöffnungen passieren können und Bienenköniginnen die eine oder mehreren Durchtrittsöffnungen nicht passieren können. Der offenbarungsgemäße Innen aufbau kann als Innenaufbau für den offenbarungsgemäßen Bienenstock mit dem Schichtauf bau vorgesehen sein. Alternativ kann der Innenaufbau unabhängig von einem Schichtaufbau für einen Bienenstock vorgesehen sein. Die Bienen-Trenneinrichtung kann entfernbar und / oder deaktivierbar sein. Insbesondere kann vorgesehen sein, die Bienen-Trenneinrichtung saisonabhängig vorzusehen oder nicht vorzusehen bzw. zu aktiveren oder zu deaktivieren, um einen Zugang einer Bienenkönigin zu dem ersten Abschnitt zu ermöglichen oder zu verhindern.

Die Schwachstelle an dem Übergang zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt wird mittels der Abschnitt-Trenneinrichtung derart ausgebildet, dass bei einer Trennung des ersten Abschnitts von dem zweiten Abschnitts ein von Bienen in dem innenliegenden Hohlraum er richtetes Wabenwerk an dem Übergang im Übrigen zerstörungsfrei aufgetrennt wird. Es wird also das Wabenwerk an der Schwachstelle aufgetrennt, beispielsweise aufgebrochen, wobei mit der Schwachstelle sichergestellt ist, dass das Wabenwerk abgesehen von der Teilung nicht weitergehend zerstört wird, insbesondere nicht zerbricht.

Insbesondere kann die Abschnitt-Trenneinrichtung mit in einer Streugut-Halteeinrichtung an geordnetem Streugut gebildet sein. Hierdurch ist einer oder beide von jeweiligen in dem ersten Hohlraum und dem zweiten Hohlraum gebildete Abschnitten eines von Bienen errichteten Wa benwerks mit einzelnen Elementen des Streuguts verbunden und eventuelle Verbindungen der Abschnitte des Wabenwerks durch das Streugut hindurch lediglich punktuell. Bei Trennung des ersten Abschnitts von dem zweiten Abschnitt stehen die miteinander nicht verbundenen Elemente des Streuguts einer Trennung nicht entgegen. Mit einem jeweiligen Abschnitt des Wabenwerks verbundene Elemente des Streuguts werden mit dem betreffenden Abschnitt des Wabenwerks gemeinsam von der Streugut-Halteeinrichtung abgehoben. Eventuelle punktu elle Verbindungen zwischen den Abschnitten des Wabenwerks brechen hierbei auf, wobei aufgrund der geringen Ausmaße solcher eventuellen punktuellen Verbindungen eine beim Bruch der Verbindungen wirkende Kraft gering ist und somit keine weitergehende Zerstörung an dem Wabenwerk verursacht.

Das Streugut kann Rindenmulch sein. Alternativ kann ein anderes Streugut oder eine Kombi nation von verschiedenen Arten von Streugut vorgesehen sein, vorzugsweise ein natürliches Streugut oder eine Kombination verschiedener Arten von natürlichem Streugut.

Der erste Abschnitt kann domförmig ausgebildet sein, der zweite Abschnitt kann röhrenförmig ausgebildet sein und der erste Abschnitt kann über dem ersten Abschnitt angeordnet sein, also insbesondere bei einer Verwendung eines Bienenstocks, in welchem der Innenaufbau angeordnet ist, über dem ersten Abschnitt angeordnet sein. Bei der röhrenförmigen Ausge staltung des zweiten Abschnitts kann ein röhrenförmiger Hauptkörper des zweiten Abschnitts an seinem oberen Ende mit dem domförmigen ersten Abschnitt verbunden sein und an dem unteren Ende mit einem im Wesentlichen scheibenförmigen Verschlusselement verschlossen sein, in welchem die Zugangsöffnung gebildet ist. In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass die Zugangsöffnung des Innenaufbaus die gesamte Unterseite des zweiten Ab schnitts umfasst, welche nicht luftdicht von der Dampfbremsen-Schicht umgeben ist, während der Innenaufbau im Übrigen luftdicht von der Dampfbremsen-Schicht umgeben ist. Hierbei kann das Verschlusselement die Zugangsöffnung des Innenaufbaus nicht- luftdicht verschlie ßen und die in dem Verschlusselement gebildete Zugangsöffnung kann eine Zugangsöffnung zu dem Bienenstock durch die Zugangsöffnung des Innenaufbaus bilden.

Mit dem innenliegenden ersten Hohlraum kann Honigraum gebildet sein und mit dem innen liegenden zweiten Hohlraum kann ein Brutraum gebildet sein. In einer beispielhaften Ausge staltung kann der innenliegende erste Hohlraum ein Volumen von sechs bis zehn Litern auf weisen und der innenliegende zweite Hohlraum kann ein Volumen von 36 bis 40 Litern auf weisen.

Der Innenaufbau kann mit wenigstens einem der folgenden Materialien gebildet sein: Lehm und Holz. In einer beispielhaften Ausgestaltung ist der zweite Abschnitt mit einem röhrenför migen Aufbau umfassend eine oder mehrere Holzplatten bereitgestellt. Die eine oder mehrere Holzplatten können im Vergleich zu ihrer Fläche dünn sein. Die eine oder mehrere Holzplatten können eine Dicke im Bereich von 0,5 mm bis 5 mm aufweisen, bevorzugt eine Dicke im Be reich von 1 mm bis 3 mm, beispielsweise 1,5 mm. Die eine oder mehreren Holzplatten können in einem Gerüst angeordnet sein. Hierbei können die eine oder mehreren Holzplatten an dem Gerüst mittels Halteeinrichtungen gehalten werden, wobei die eine oder mehreren Holzplatten bei der Verbindung mit dem Gerüst in eine Röhrenform gebracht werden können. Für die Hal teeinrichtungen des Gerüsts können die Ausgestaltungen gemäß den Ausführungen zu den Halteeinrichtungen der Stützvorrichtung entsprechend vorgesehen sein.

Die Holzplatte oder wenigstens eine der mehreren Holzplatten kann entfernbar sein, um einen Zugang zu dem zweiten Innenraum zu ermöglichen, während der Innenaufbau von einem Bie nenvolk bewohnt wird. Hierzu kann die entfernbare Holzplatte mittels eine lösbaren und wie derverbindbaren Halteelements an dem Innenaufbau, insbesondere einem Gerüst des Innen aufbaus, gehalten sein, beispielsweise mittels einer Klemmverbindung, einer Clip-Verbindung oder einer Schraubverbindung. Hiermit ermöglicht sein, Proben aus dem Bienenstock zu neh men, beispielsweise für eine Überprüfung durch das zuständige Veterinäramt.

Der erste Abschnitt kann als Lehmkuppel gebildet sein. Hierbei kann der erste Abschnitt ein Lehmgerüst aufweisen, welches eine Grundform des ersten Abschnitts vorgibt und mit einem andere Material als Lehm, beispielsweise einem Kunststoff, gebildet sein kann. Auf das Lehm gerüst, insbesondere in Zwischenräume und / oder auf Oberflächen des Lehmgerüsts, kann dann Lehm aufgebracht werden, um die Lehmkuppel auszubilden.

Die Stützvorrichtung kann aus einzelnen miteinander verbindbaren Teilen aufgebaut sein. Bei spielsweise kann die Stützvorrichtung Kunststoff-Spritzgussteile umfassen, welche miteinan der verbunden werden. Elemente der Stützvorrichtung können lösbar miteinander verbunden sein, beispielsweise mittels eines oder mehrerer Clip-Mechanismen. Alternativ oder zusätzlich kann eine lösbare Verbindung mit Klemm- oder Schraubmechanismen vorgesehen sein.

Die Stützvorrichtung kann teilbar sein, insbesondere in Ausgestaltungen mit einem teilbaren Innenaufbau. Hierbei kann die Stützvorrichtung insbesondere im Bereich der Verbindung des ersten Abschnitts und des zweiten Abschnitts des Innenaufbaus trennbar sein. Eine Trennbar keit kann dadurch erreicht sein, dass die Stützvorrichtung mit ringförmigen Verbindungsseg menten gebildet ist, welche in verbundenem Zustands aufeinander aufliegen und mittels eines Dichtemechanismus, beispielsweise eines Dichtrings, eine luftdichte Verbindung bereitstellen. Die ringförmigen Verbindungssegmente können hierbei mittels eines Clip-Mechanismus, eines Klemmmechanismus und / oder eines Schraubmechanismus miteinander verbunden sein.

Durch einen an einer Trennstelle luftdichten trennbaren Aufbau der Stützvorrichtung kann die luftdichte Verbindung des ersten Abschnitts und des zweiten Abschnitts des Innenaufbaus be reitgestellt sein. Insbesondere können der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt jeweils an einem ringförmigen Verbindungssegment der Stützvorrichtung angeordnet sein, welche in ver bundenem Zustand luftdicht miteinander verbunden sind. Die Abschnitt-Trenneinrichtung des Innenaufbaus kann an einem oder mehreren Verbindungssegmenten der Stützvorrichtung ge bildet sein.

Der Schichtaufbau kann mit der Stützvorrichtung trennbar ausgestaltet sein. Beispielsweise kann die Dampfbremsen-Schicht in mehrere Abschnitte geteilt sein, die jeweils mit Elementen der Stützvorrichtung luftdicht verbunden sind, derart, dass an der Trennstelle der Stützvorrich tung eine luftdichte Verbindung der Stützvorrichtung gleichzeitig eine Luftdichtigkeit der Dampfbremsen-Schicht insgesamt bereitstellt. Die Dämmschicht und / oder die Wetterschutz schicht können entsprechend mit mehreren Abschnitten bereitgestellt sein, um einen Teilbar keit des Bienenstocks zu ermöglichen.

Die Dampfbremsen-Schicht und / oder die Wetterschutzschicht können mit einer wiederver schließbaren Öffnung gebildet sein. Insbesondere kann eine jeweilige Folie der Dampfbrem sen-Schicht und / oder der Wetterschutzschicht mit einer wiederverschließbaren Öffnung ge bildet sein. Eine insbesondere flüssigkeitsdicht wiederverschließbare Öffnung kann mit einem Feder-Nut-Mechanismus gebildet sein, welcher beispielsweise für wiederverschließbare Haushalts-Plastikbeutel als solches bekannt ist. Hierbei kann die wiederverschließbare Öff nung im Bereich einer T rennstelle der teilbaren Stützvorrichtung gebildet sein oder unabhängig von einer Trennbarkeit der Stützvorrichtung vorgesehen sein, um einen Zugang durch den Schichtaufbau zu dem Innenaufbau zu ermöglichen, insbesondere während der Innenaufbau von einem Bienenvolk bewohnt wird.

Mit einer trennbaren Ausgestaltung der Stützvorrichtung und des Schichtaufbaus kann insbe sondere ein Entnehmen des Innenaufbaus ermöglicht sein. Bei der Herstellung des Bienen stocks kann eine trennbare Ausgestaltung der Stützvorrichtung und gegebenenfalls des Schichtaufbaus das Einbringen des Innenaufbaus vor der Verbindung der Stützvorrichtung und gegebenenfalls des Schichtaufbaus ermöglichen. Hierbei kann der Innenaufbau insge samt oder getrennt in einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt aus der Stützvor richtung entnommen bzw. in diese eingebracht werden.

Der Bienenstock kann eingerichtet sein, an seiner Unterseite an einer pfahlförmigen Stütz struktur angeordnet zu werden, beispielsweise einem Pfahl mit rundem oder rechteckigem Querschnitt, beispielsweise aus Holz. Insbesondere kann der Bienenstock an der Unterseite eine Aufnahme aufweisen, welche eingerichtet ist einen oberen Endabschnitt einer pfahlför migen Stutzstruktur aufzunehmen und den Bienenstock auf dieser abzustützen. Der Bienen stock kann somit dadurch aufgestellt und für den Gebrauch, insbesondere den Einzug eines Bienenvolks hergerichtet werden, dass der Bienenstock mit der Aufnahme auf einen in den Boden eingebrachten Pfahl aufgesteckt wird. Hierdurch kann der Bienenstock insbesondere eingerichtet zu sein, auch auf unebenem Grund eingesetzt zu werden, ohne dass eine Eineb nung des Untergrunds erfolgen muss. Mehrere offenbarungsgemäße Bienenstöcke können so durch den Einsatz mehrerer pfahlförmigen Stützstrukturen unterschiedlicher Länge in unter schiedlichen Höhen angeordnet werden. Es können zusätzliche Sicherungsmittel vorgesehen sein, um den Bienenstock an der pfahlförmigen Stützstruktur zu sichern, zum Beispiel Schrau ben.

Der Bienenstock kann eine oder mehrere Sensoraufnahmen aufweisen, wobei eine Senso raufnahme jeweils eingerichtet ist, einen oder mehrere Sensoren für die Überwachung des Bienenstocks aufzunehmen. Beispielsweise können Sensoren für die Messung von Luftfeuch tigkeit oder Gewicht vorgesehen und in Sensoraufnahmen des Bienenstocks so angeordnet sein, dass von den Sensoren empfangene Messwerte für eine Beurteilung der Qualität des Lebensraums für ein Bienenvolk ermöglichen. Beispielsweise geben die Temperatur und Luft feuchtigkeit in dem innenliegenden Hohlraum die Umgebungsbedingungen für darin befindli che Bienen an. Aus einer Gewichtsveränderung kann auf Größe und / oder Bautätigkeit eines Bienenvolks geschlossen werden. Eine Feuchtigkeitsmessung in der Dämmschicht kann eine Risikoeinschätzung für Schimmelbildung ermöglichen. Es können Sensoren für das Erfassen von Schallsignalen vorgesehen sein, wobei anhand erfasster Schallsignale ein Rückschluss auf ein Stressniveau eines in dem Bienenstock lebenden Bienenvolkes ermöglicht sein kann. Alternativ oder zusätzlich können ein oder mehrere Kamerasensoren für eine Beobachtung des Bienenvolkes vorgesehen sein. Der Bienenstock kann ein in einer Sensoraufnahme an geordnetes Sensorarray aufweisen, welches unterschiedliche Sensoren für die Überwachung des Bienenstocks aufweist. Beispielsweise können Feuchtigkeits-, Temperatur-, (Atmosphä- ren-)Druck-, akustische, optische, Bewegungs-, Gewichts- bzw. Kraft- und/oder Kamera-Sen soren vorgesehen sein. Es können zusätzliche Sensorarrays mit gleichartigen und / oder un terschiedlichen Sensoren vorgesehen sein, welche in einer jeweiligen Sensoraufnahme ange ordnet sind.

Der Bienenstock kann eine Substrataufnahme aufweisen, in welcher ein Substrat als Lebens raum für Symbionten von Bienen angeordnet ist. Beispielsweise kann als Substrat Rinden mulch bereitgestellt sein, welches als Lebensraum für Bücherskorpione dient. Die Substrat aufnahme kann einer Unterseite des Bienenstocks angeordnet sein, insbesondere im Bereich einer Zugangsöffnung. In einer Ausgestaltung kann die Substrataufnahme eine Unterseite des Innenaufbaus verschließend an diesem angeordnet sein und eine Öffnung nach außen auf weisen, welche als Zugangsöffnung für Bienen dient. Die Ausgestaltungen gemäß den vorangehenden Ausführungen zu dem Bienenstock können im Zusammenhang mit dem Verfahren zum Herstellen eines Bienenstocks entsprechend vor gesehen sein.

Beschreibung von Ausführungsbeispielen

Im Folgenden werden weitere Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf Figuren einer Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines einen Bienenstocks im Querschnitt;

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Stützvorrichtung mit einem darin aufgenomme nen Innenaufbau in einer Seitenansicht;

Fig. 3 eine Schnittansicht der Seitenansicht gemäß der Fig. 2;

Fig. 4 eine schematische perspektivische Ansicht einer Stützvorrichtung;

Fig. 5 eine schematische perspektivische Schnittansicht einer Isolierungsvorrichtung für ei nen Bienenstock;

Fig. 6 einen Innenaufbau für einen Bienenstock in einer schematischen Seitenansicht;

Fig. 7 den Innenaufbau der Fig. 6 in einer schematischen perspektivischen Schnittdarstel lung;

Fig. 8 eine Detailansicht einer Schnittansicht eines Bienenstocks;

Fig. 9 eine schematische Gesamtansicht eines Bienenstocks;

Fig. 10 eine schematische Schnittansicht eines oberen Teils eines Bienenstocks;

Fig. 11 eine schematische Schnittansicht eines unteren Teils eines Bienenstocks; und Fig. 12 eine schematische Schnittansicht eines oberen Teils eines Bienenstocks.

Die Fig. 1 zeigt einen Bienenstock im Querschnitt. Der Bienenstock weist einen Innenaufbau (1) auf, der in einer Stützvorrichtung (2) aufgenommen ist. Der Innenaufbau (1) dient als Be hausung für ein Bienenvolk, welches in einen mit dem Innenaufbau (1) gebildeten innenlie genden Hohlraum (3) einziehen und hierin ein Wabenwerk errichten kann.

Um sicherzustellen, dass sich in dem innenliegenden Hohlraum (3) ein für ein Bienenvolk för derliches Mikroklima einstellt, ist an der Stützvorrichtung (2) eine Isoliervorrichtung (4) mit ei nem Schichtaufbau aufgenommen. Die Isoliervorrichtung (4) ist in der Ausführung der Fig. 1 mit drei unterschiedlichen Schichten gebildet. Eine Dampfbremsen-Schicht (5) ist aus einem dampfdiffusionshemmenden Material gebildet, bei dem es sich in der gezeigten Ausführung um eine Dampfbremsen-Folie aus Polypropylen mit einer Dampfdiffusionswiderstandszahl m von 5.000 und einer Dicke von 0,45 mm, so dass der S d -Wert der Dampfbremsen-Schicht (5) 2,3 m beträgt.

Die Dampfbremsen-Schicht ist von eine Dämmschicht (6) umgeben, welche eine Wärmedäm mung des Bienenstocks bereitstellt. Die Dämmschicht (6) ist in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 mit einer Schicht von Hanfwolle gebildet. Um die Dämmschicht (6) ist eine Wetterschutz schicht (7) angeordnet, die gemäß dem in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer Membran aus thermoplastischem Polyesterelastomer mit einem Schutz- und Deckvlies aus Polypropylen-Mikrofaser besteht. Die Wetterschutzschicht (7) ist diffusionsoffen und schlagre gendicht. Beispielsweise kann die Wetterschutzschicht (7) einen S d -Wert von 0,05 m aufwei sen und wasserdicht bis 10.000 mm Wassersäule sein.

Die Stützvorrichtung (2) ist mit einer Stoffhülle (8) aus wasserdichtem und gegen ultraviolettes Licht beständigem Stoff überspannt, welche somit den Schichtaufbau der Isolierungsvorrich tung (4) umgibt.

Die Fig. 2 zeigt die Stützvorrichtung (2) mit dem darin aufgenommenen Innenaufbau (1) ohne die Isolierungsvorrichtung (4) in einer Seitenansicht. Die Fig. 3 ist eine Schnittansicht der Sei tenansicht gemäß der Fig. 2 der Stützvorrichtung (2) mit dem Innenaufbau (1). Wie in der Fig. 2 und der Fig. 3 erkennbar, bildet die Stützvorrichtung (2) ein Gerüst, welches aus eine Viel zahl von Stützelementen (9) zusammengesetzt ist, welche in dem gezeigten Ausführungsbei spiel Kunststoff-Spritzgussteile sind.

Die Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eine offenbarungsgemäßen Stützvorrichtung (2) mit einem Innenaufbau (1).

In der Fig. 5 ist perspektivisch eine Schnittansicht einer Isolierungsvorrichtung (4) für einen Bienenstock gezeigt. Die Isolierungsvorrichtung (4) ist in der gezeigten Ausführung mit zwei Abschnitten gebildet, einem oberen Abschnitt (4a) und einem unteren Abschnitt (4b). Hierbei ist die Isolierungsvorrichtung (4) mit einer Dampfbremsen-Schicht (5), einer Dämmschicht (6) und einer Wetterschutzschicht (7) gebildet, wobei der Schichtaufbau in dem oberen Abschnitt (4a) entsprechende obere Abschnitte (5a, 6a, 7a) der Schichten aufweist und in dem unteren Abschnitt (4b) entsprechende untere Abschnitte (5b, 6b, 7b) der Schichten aufweist. Hierbei sind die Dampfbremsen-Schicht (5) und die Wetterschutzschicht (7) mit Kunststofffolien gebil det, deren jeweiligen obere (5a, 7a) und untere (5b, 7b) Abschnitte so an Schweißkanten (10) miteinander verschweißt sind, dass sie den jeweiligen Abschnitt (6a, 6b) der Dämmschicht (6) umgeben.

Hierdurch sind der obere Abschnitt (4a) und der untere Abschnitt (4b) der Isolierungsvorrich tung als jeweiliger Gesamtaufbau gebildet, welcher zum Herstellen eines Bienenstocks einen Innenaufbau (1) umgebend an einer Stützvorrichtung (2) angeordnet werden können. In der Darstellung der Fig. 1 ist dies erkennbar. Hierbei sind die der obere Abschnitt (4a) und der unter Abschnitt (4b) der Isolierungsvorrichtung (4) jeweils an der Stützvorrichtung angeordnet, wodurch die einzelnen Schichten (5, 6, 7) des Schichtaufbaus der Isolierungsvorrichtung (4) an der Stützvorrichtung einander und den Innenaufbau (1) umgebend angeordnet sind.

Um die gewünschte regulierende Wirkung des Schichtaufbaus (4) auf das Mikroklima in dem innenliegenden Hohlraum (3) des Innenaufbaus (1) sicherzustellen, ist die Isolierungsvorrich tung (4) an entsprechenden als Klebeflächen ausgebildeten Haltevorrichtungen (11) der Stütz vorrichtung (2) mit dieser verklebt. So ist sichergestellt, dass ein Feuchtigkeits- und Luftaus tausch an diesen Stellen durch die Isolierungsvorrichtung (4) und nicht an dieser vorbei erfolgt. Zu diesem Zweck ist zusätzlich ein Dichtungsring (12) zwischen dem oberen Abschnitt (4a) und dem unteren Abschnitt (4b) der Isolierungsvorrichtung (4) angeordnet.

In einer alternativen Ausgestaltung können die Schichten (5, 6, 7) der Isolierungsvorrichtung (4) separat vorgesehen und an der Stützvorrichtung (2) angeordnet sein. Beispielsweise kann zunächst die Dampfbremsen-Schicht (5) bzw. die Abschnitte (5a, 5b) der Dampfbremsen- Schicht an der Stützvorrichtung befestigt werden, wobei die Befestigung luftdicht erfolgen kann, beispielsweise durch Verkleben der Dampfbremsen-Schicht (5) an als entsprechende Klebeflächen gebildeten Halteelementen (11) der Stützvorrichtung (2) oder mit Halteelemen ten (11), welche als für eine luftdichte Halterung geeignete Klemmelemente ausgebildet sind. Anschließend kann die Dämmschicht (6) bzw. deren Abschnitte (6a, 6b) um die Dampfbrem sen-Schicht (5) herum an der Stützvorrichtung (2) angeordnet werden. Die Dampfbremsen- Schicht kann an der Stützvorrichtung klemmend gehalten werden. Beispielsweise können Stangen der Stützvorrichtung als Halteelemente (11) dienen, welche verhindern, dass sich die Dämmschicht (6) von der Stützvorrichtung löst. Hierbei können Strukturelemente einer mit der Stützvorrichtung (2) gebildeten Gerüststruktur gleichzeitig als Halteelemente (11) wirken. Um die Dämmschicht (6) kann die Wetterschutzschicht (7) angebracht werden, beispielsweise durch Verkleben oder Klemmen mittels entsprechender Halteelemente (11) gemäß den Aus führungen zu der Dampfbremsen-Schicht (5) oder der Dämmschicht (6). Die Fig. 6 zeigt einen Innenaufbau (1) für einen Bienenstock in einer schematischen Seiten ansicht. Die Fig. 7 zeigt den Innenaufbau (1) in einer perspektivischen Schnittdarstellung. Der Innenaufbau ist einem oberen ersten Abschnitt (1a) und einem unterem zweiten Abschnitt (1b) gebildet. Hierbei definiert der erste Abschnitt (1a) einen ersten innenliegenden Hohlraum (3a) und der zweite Abschnitt (1 b) definiert einen zweiten innenliegenden Hohlraum (3b), wobei der innenliegende erste Hohlraum (3a) und der innenliegende zweite Hohlraum (3b) zusammen den innenliegenden Hohlraum (3) des Innenaufbaus (1) bilden.

Wie in der Fig. 7 zu erkennen, ist der erste Abschnitt (1a) domförmig ausgebildet. Der erste Abschnitt (1a) ist in der gezeigten Ausführung aus Lehm aufgebaut, wobei auf und in eine Gerüststruktur mit einer Wabenstruktur, beispielsweise eine aus Kunststoff spritzgegossene Gerüststruktur, Lehm aufgebracht wurde, um den domförmigen ersten Abschnitt (1a) zu bil den. In einem beispielhaften Herstellungsverfahren für den domförmigen ersten Abschnitt (1a) wird eine domförmige Gerüststruktur in eine der Außenfläche der Domform der Gerüststruktur entsprechende Fertigungsform eingelegt. Anschließend wird Lehm in die Fertigungsform und somit auf und in die Gerüststruktur eingebracht. Überschüssiger Lehm wir dann mit einem Schabwerkzeug, welches in seiner Form auf die Innenfläche der Domform der Gerüststruktur angepasst ist, abgeschabt, um dem ersten Abschnitt (1a) seine Form zu geben. Nach dem Trocknen des Lehms kann dann der erste Abschnitt (1a) für den Aufbau eines Innenaufbaus (1) eines Bienenstocks dienen.

Gemäß der Darstellung der Fig. 7 ist der zweite Abschnitt (1b) des Innenaufbaus (1) röhren förmig ausgebildet. Hierzu sind ein oberer Haltering (13) und ein unterer Haltering (14) des unteren Abschnitts (1b) mittels in Wachs getränkten Schnüren (15), welche jeweils an dem oberen (13) und dem unteren (14) Haltering befestigt sind, miteinander verspannt. Durch das Tränken in Wachs kann ein Schutz der Schnüre (15) bereitgestellt sein. Alternativ oder zusätz lich kann ein Bienenvolk durch das T ränken der Schnüre (15) in Wachs dazu angeregt werden, den innenliegenden Hohlraum (3) auszubauen. Zwischen dem oberen (13) und dem unteren (14) Haltering sind Holzplatten (16) angeordnet und verspannt, welche die Außenwand des röhrenförmigen zweiten Abschnitts (1b) bilden. Die Holzplatten (16) sind in Relation zu ihrer Flächenausdehnung dünn und können beispielsweise Furnierholzplatten sein. In einer bei spielhaften Ausgestaltung haben die Holzplatten (16) eine Dicke im Bereich von 1,5 mm. Ins besondere sind die Holzplatten (16) so dünn, dass sie sich zerstörungsfrei durch Biegen der Krümmung der Außenwand des röhrenförmigen zweiten Abschnitts (1b) anpassen lassen. Ge mäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 weist der zweite Abschnitt (1b) auf einem Teil seines Umfangs entlang seiner Höhe mehrere Holzplatten auf (16), welche jeweils durch Zwischen ringe (17) getrennt und gehalten werden. Hierzu sind die Zwischenringe (17) mit einem H- Profil gebildet (vgl. Fig. 7), in das die Holzplatten eingelegt werden. In Umfangsabschnitten, in denen entlang der Höhe des zweiten Abschnitts (1b) nur eine Holzplatte vorgesehen ist (16), umgeben hierbei die Zwischenringe (17) diese Holzplatte lediglich, ohne sie zu teilen und zu halten, wie in der Fig. 7 auf der linken Seite erkennbar. Hierbei weisen die Zwischenringe (17) gemäß der Ausführung der Fig. 7 in Umfangsabschnitten, in denen keine Trennung von Holz platten (16) vorgesehen sind, kein H-Profil auf. Die Verspannung mittels der Schüre (15) hält die Holzplatten (16) in den Ringen (13, 14, 17) und somit den unteren Abschnitt (1b) zusam men. Es kann vorgesehen sein, dass sich einer oder mehrere der Holzplatten (16) einzeln aus dem unteren Abschnitt (1b) entfernen lässt, um einen Zugang zu dem zweiten Hohlraum (3b) zu ermöglichen, insbesondere auch, wenn der innenliegende Hohlraum (3) von einem Bienen volk bezogen ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass in einem Segment, in dem entlang der Höhe des zweiten Abschnitts (1b) mehrere Holzplatten (16) übereinander angeordnet sind, eine, einzelne oder alle der Holzplatten (16) entfernbar sind, um einen Zugang zu dem zweiten Hohlraum (3b) zu ermöglichen. Hierzu können die Ringe (13, 14, 17) des zweiten Abschnitts (1b) mit entsprechenden Halteelementen für die Holzplatten (16) gebildet sein. Die Holzplatten (16) können als flache, also nicht der Röhrenform des unteren Abschnitts (1b) angepasste, Holzplatten (16) bereitgestellt sein, welche der Röhrenform des unteren Abschnitts (1b) erst dadurch angepasst werden, dass sie an den Ringen (13, 14, 17) des unteren Abschnitts (1b) befestigt werden, beispielsweise an diesen verklemmt werden.

Die Öffnung der Kuppel des domförmigen ersten Abschnitts (1a) bildet eine erste Abschnitts öffnung (18), welche einen Zugang zu dem ersten Hohlraum (3a) bildet. Die obere Öffnung der Röhre des zweiten Abschnitts (1b) bildet eine zweite Abschnittsöffnung (19). Durch die Überdeckung der ersten (18) und der zweiten (19) Abschnittsöffnung entsteht ein Zugang aus dem zweiten Hohlraum (3b) in den ersten (Hohlraum (3a). Dieser Zugang wird durch den Bo den einer mit einer topfförmigen Ausformung des oberen Halterings (14) gebildeten Streugut- Halteeinrichtung (20) verschlossen. Hierdurch bildet der Boden der Streugut-Halteeinrichtung (20) eine Bienen-Trenneinrichtung, in deren Mitte eine Öffnung vorgesehen ist. In der Öffnung ist ein Einsatz entnehmbar angeordnet, welcher eine oder mehrere Durchtrittsöffnungen auf weist, deren Größe so gewählt ist, dass Arbeiterinnen-Bienen die eine oder mehreren Durch- trittsöffnungen passieren können und Bienenköniginnen die eine oder mehreren Durchtrittsöff nungen nicht passieren können. Auf diese Weise ist, wenn der Einsatz in der Öffnung ange ordnet ist, mit dem ersten Hohlraum (3a) ein Honigraum gebildet und mit dem zweiten Hohl raum (3b) ist ein Brutraum gebildet, da die Königin eines Bienenvolkes nur in dem Brutraum Eier legen kann, da sie den Honigraum nicht durch den Einsatz, mit dem ein sogenannter Königinnen-Extruder gebildet ist, erreichen kann. Hierauf wird der Honigraum nur durch Arbei- terinnen-Bienen erreicht und durch diese zu Speicherung von Honig genutzt.

Die untere Öffnung der Röhre des zweiten Abschnitts (1b) bildet somit eine Zugangsöffnung (21), mit der ein Zugang für Bienen zu dem Hohlraum (3) des Innenaufbaus (1) bereitgestellt ist.

Die topfförmige Streugut-Halteeinrichtung (20) ist mit einem Streugut, beispielsweise Rinden mulch, gefüllt, wie beispielhaft in der Fig. 3 zu erkennen ist. Hierdurch ist Streugut-Halteein richtung (20) eine Abschnitt-Trenneinrichtung gebildet, da ein in dem Innenaufbau (1) leben des Bienenvolk bei Ausbau mit Wabenwerk des zweiten Hohlraums (3b) bis an die Unterseite des Bodens der Streugut-Halteeinrichtung (20) heranbauen wird und beim Ausbau des ersten Hohlraums (3a) bis auf das in der Streugut-Halteeinrichtung (20) angeordnete Streugut bauen wird. Durch das Streugut in der Streugut-Halteeinrichtung (20) ist auf diese Weise eine Schwachstelle gebildet, an welcher sich das Wabenwerk in dem innenliegenden Hohlraum (3) auftrennen lässt. Wird der erste Abschnitt (1a) von dem zweiten Abschnitt (1b) abgehoben, werden gegebenenfalls einzelne Elemente des Streuguts mit angehoben, an welchen das Wa benwerk in dem ersten Hohlraum (3a) angebaut ist. Da die Elemente des Streuguts diesem Anheben keine oder nur eine geringe Kraft entgegensetzen, wird das Wabenwerk keiner Krafteinwirkung ausgesetzt, welche zu einer Zerstörung des Wabenwerks führen könnte. So mit ermöglicht die mit Streugut-Halteeinrichtung (20) und dem darin angeordneten Streugut gebildete Schwachstelle in dem Wabenwerk bei der Trennung des Innenaufbaus (1) in den ersten (1a) und den zweiten (1b) Abschnitt eine zerstörungsfreie Trennung des Wabenwerks gemäß einem Brutraum in dem zweiten Hohlraum (3b) und einem Honigraum in dem zweiten Hohlraum (3a).

Die Fig. 8 zeigt eine Detailansicht einer Schnittansicht eines Bienenstocks mit einem Innen aufbau (1), einer Stützvorrichtung (2) und einer Isolierungsvorrichtung (4), in der ein Übergang zwischen einem ersten Abschnitt (1a) und einem zweiten Abschnitt (1b) des Innenaufbaus (1) zu erkennen ist. Hierbei ist, um ein Trennen der ersten Abschnitts (1a) von dem zweiten Ab schnitt (1b) zu ermöglichen die Stützvorrichtung (2) mit der Isolierungsvorrichtung (4) trennbar ausgestaltet. Hierzu weist die Stützvorrichtung (4) einen unteren Sektionsring (22) und einen oberen Sektionsring (23) auf, an welchen die Stützvorrichtung in einen oberen ersten Abschnitt (2a) und einen unteren zweiten Abschnitt (2b) trennbar ist. Hierbei kann sich der erste Ab schnitt (1a) des Innenraums (1) unabhängig von dem zweiten Abschnitt (1b) des Innenraums (1) in dem ersten Abschnitt (2a) der Stützvorrichtung (2) anordnen lassen und es kann ermög licht sein, den zweiten Abschnitt (1b) des Innenraums (1) unabhängig von dem ersten Ab schnitt (1a) des Innenraums (1) in dem zweiten Abschnitt (2b) der Stützvorrichtung (2) anzu ordnen. Hierdurch kann insbesondere erreicht sein, dass sich der Innenaufbau (1) zusammen mit der Stützvorrichtung (2) und der an der Stützvorrichtung (2) angeordneten Isolierungsein richtung (4) teilen lässt, insbesondere in einen Brutraum und einen Honigraum. Hierbei kann eine Isolierung, insbesondere ein Dichtring (12) zwischen dem unteren (22) und dem oberen (23) Sektionsring sicherstellen, dass das Mikroklima in dem innenliegenden Hohlraum (3) durch die Isolationsvorrichtung (4) bestimmt wird. Hierbei können der untere (22) und der obere (23) Sektionsring zusammen mit der Isolierung, in dem gezeigten Ausführungsbeispiel also dem Dichtring (12), die Verbindung zwischen dem ersten Abschnitt (1a) und dem zweiten Abschnitt (1b) des Innenaufbaus (1) bereitstellen.

Der untere (22) und der obere (23) Sektionsring können durch Halteelemente miteinander ver bindbar sein, beispielsweise durch Clip-Verbindungselemente. Allgemein können Komponen ten der Stützvorrichtung mit Clip-Verbindungselementen miteinander verbunden sein. Alterna tiv oder zusätzlich können andere Verbindungselemente, beispielsweise Schraubenelemente vorgesehen sein.

In dem in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Stützvorrichtung (2) mit einem un teren Scheibensegment (24) gebildet. Das untere Scheibensegment (24) verschließt die Zu gangsöffnung (21) des Innenaufbaus (1) und weist eine wiederum eine Bienen-Zugangsöff- nung (25) auf, welche in ihrer Größe darauf angepasst ist, einen Zugang für Bienen zu dem innenliegenden Hohlraum (3) zu ermöglichen. An der Bienen-Zugangsöffnung (25) ist ein Flug brett (26) gebildet, welches einen Abflug und eine Landung von Bienen erleichtert und von den Bienen krabbelnd von der Bienen-Zugangsöffnung (25) erreichbar ist und umgekehrt. In dem unteren Scheibensegment (24) ist zusätzlich eine Substrataufnahme (27) gebildet, in welche ein Substrat eingebracht wird, welches als Lebensraum für Symbionten von Honigbie nen dient. Im linken Teil der Fig. 3 ist das Substrat in der Substrataufnahme (27) zu erkennen. Insbesondere kann so ein Lebensraum für Bücherskorpione geschaffen sein. Bei dem Sub strat kann es sich beispielsweise um Rindenmulch handeln.

In einer Ausgestaltung kann die Substrataufnahme (27) entfernbar ausgestaltet sein. Hierbei kann eine Hebel zum Entsperren der Substrataufnahme vorgesehen sein, um diese anschlie ßend zu entnehmen. Insbesondere kann so ein Einblick in den innenliegenden Hohlraum (3) ermöglicht sein, bei dem es ermöglicht ist, ein in dem Hohlraum (3) lebendes Bienenvolk zu beobachten, ohne dieses in erheblichem Ausmaß zu stören.

Die Fig. 9 zeigt eine schematische Gesamtansicht eines offenbarungsgemäßen Bienenstocks. Hierbei ist der Bienenstock mit einer Stoffhülle (8) überspannt, welche, wie in der Fig. 1 er kennbar ist, auf Strukturelementen der Stützvorrichtung (2) aufliegt und einen zusätzlichen Schutz vor UV-Strahlung, Hagel, Regen und anderen Witterungseinflüssen bietet.

Wie in der Fig. 9 erkennbar ist, kann der Bienenstock im Einsatz auf einem Pfahl (28) ange ordnet sein. Hierzu weist der Bienenstock eine Pfahlaufnahme (29) auf, mit welcher der Bie nenstock auf einen Pfahl (28) aufgesteckt werden kann. Hierdurch kann insbesondere ein fle xibler Einsatz des Bienenstocks auch auf unebenem Gelände ermöglicht sein, da eine Eineb nung des Untergrunds nicht notwendig ist. Stattdessen kann ein Pfahl (28) in den Boden ein gebracht werden und der Bienenstock kann mit der Pfahlaufnahme (29) auf den Pfahl aufge steckt werden. Der Bienenstock kann hierbei zusätzlich auf dem Pfahl (28) gesichert werden, beispielsweise durch Verschrauben. Dies ist beispielhaft in der Fig. 2 angedeutet. Durch ein Verschrauben kann beispielsweise ein Schutz vor Diebstahl oder Vandalismus bereitgestellt sein.

Gemäß den in den Fig. 1 und 5 gezeigten Ausführungsformen weist die Isolierungsvorrichtung eine Öffnung an der Oberseite auf, mit welcher eine Sensoraufnahme (30) gebildet ist. Die Sensoraufnahme (30) ist eingerichtet, ein Sensorarray (31) zur Überwachung des Bienenvolks in dem innenliegenden Hohlraum (3) aufzunehmen. Durch das Einbringen des Sensorarrays (31) wird die Sensoraufnahme (30) verschlossen, so dass das Mikroklima in dem innenliegen den Hohlraum (3) weiterhin durch die Schichten (5, 6, 7) des Schichtaufbaus der Isolierungs vorrichtung (4) bestimmt wird. Alternativ oder zusätzlich kann ein weitere Sensorarray (32) vorgesehen im Bereich der Pfahlaufnahme (29) vorgesehen sein. Die Sensorarrays (31, 32) können beispielsweise (Luft-)Feuchtigkeits-, Temperatur-, (Atmosphären-)Druck-, akustische, optische, Bewegungs-, Gewichts- bzw. Kraft- und/oder Kamera-Sensoren aufweisen.

Die Fig. 10 zeigt eine Ausgestaltung mit einem in der Sensoraufnahme (30) angeordneten Sensorarray (31), welches Feuchtigkeits-, Temperatur-, Atmosphärendruck-, Mikrophon- und Bewegungs-Sensoren aufweist.

Bei der Ausgestaltung gemäß der Fig. 11 ist im Bereich der Pfahlaufnahme (20) an dem unte ren Scheibensegment (24) ein Sensorarray (32) angeordnet, welches einen Gewichtssensor sowie eine Kamera umfasst.

Die Fig. 12 zeigt eine Ausgestaltung, bei der in der in dem innenliegenden ersten Hohlraum (3a) eine Wachshalterung (33) angeordnet ist. Derartige Wachshalterungen sind als solches bekannt und können aus Wachsmatten bestehen, welche bei der Verwendung von bekannten Magazinbeuten in diese eingelötet werden. Durch die Wachshalterung (33) kann ein Bienen volk angeregt werden, an die Wachshalterung (33) anschließend den innenliegenden ersten Hohlraum (3a) auszubauen. In diesem Sinne kann die Wachshalterung (33) als „Starter“ oder „Vorlage“ für ein Bienenvolk verstanden werden.

In der Ausgestaltung der Fig. 12 sind die in Wachs getränkte Schnüren (15) zur Befestigung an dem Boden der Streugut-Halteeinrichtung (20) mit Knoten (34) versehen.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie der Zeichnung offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der verschiedenen Ausführungen von Bedeutung sein.