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Patent Searching and Data


Title:
BEEHIVE AND PEST TRAP FOR SAID BEEHIVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/186960
Kind Code:
A1
Abstract:
A beehive (100) and a pest trap (1a, 1b) for a beehive (100) are shown, with a housing (2) which can be provided at the flight hole (50) of the beehive (100) and has a housing base (5) and an in particular slot-shaped housing opening (6), and with a retaining means (9), which is provided in the housing (2), for stopping a pest which has passed into the housing (2) via the housing opening (6). In order to increase the reliability and stability of the pest trap, it is proposed that the retaining means (9) has at least one elastic sealing lip (10) which is arranged downstream of the housing opening (6), extends into the housing interior (8) and therefore provides unidirectional access (22) for the pest (30) into the pest trap (1a, 1b).

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Inventors:
PÜHRINGER THOMAS (AT)
FÄRBER MARKUS JOHANNES (AT)
Application Number:
PCT/EP2017/060300
Publication Date:
November 02, 2017
Filing Date:
April 28, 2017
Export Citation:
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Assignee:
PÜHRINGER THOMAS (AT)
FÄRBER MARKUS JOHANNES (AT)
International Classes:
A01M1/10
Domestic Patent References:
WO2008036996A12008-04-03
Foreign References:
EP2322035A12011-05-18
DE2806938A11978-08-24
US20130019518A12013-01-24
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
JELL, Friedrich (AT)
Download PDF:
Claims:
- 1 -

P a t e n t a n s p r ü c h e:

1 . Schädlingsfalle für einen Bienenstock (100), mit einem am Flugloch (50) des Bienenstocks (100) vorsehbaren Gehäuse (2), das einen Gehäuseboden (5) und eine, insbesondere schlitzförmige, Gehäuseöffnung (6) aufweist, und mit einem im Gehäuse (2) vorgesehenen Rückhaltemittel (9) zum Festsetzen eines über die Gehäuseöffnung (6) in das Gehäuse (2) gelangten Schädlings (30), dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhaltemittel (9) zumindest eine, der Gehäuseöffnung (6) nachgeordnete, elastische Dichtlippe (10) aufweist, die sich ins Gehäuseinnere (8) erstreckt und damit einen unidirektionalen Zugang (22) für den Schädling (30) in die Schädlingsfalle (1 a, 1 b) schafft.

2. Schädlingsfalle nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (10) an ihrem freien Ende (1 1 ) unter elastischer Vorspannung am Gehäuseboden (5) anliegt.

3. Schädlingsfalle nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (10) an ihrem freien Ende (1 1 ) gegenüber dem Gehäuseboden (5) berührungsfrei ist und für den unidirektionalen Zugang (22) einen Rückschlagventilkörper (23) ausbildet.

4. Schädlingsfalle nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (10) sich von einer oberen Befestigung (12) im Gehäuse (2) ausgehend ins Gehäuseinnere (8) erstreckt und dem Gehäuseboden (5) zuläuft.

5. Schädlingsfalle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (10) dem Gehäuseboden (5) geneigt zuläuft.

6. Schädlingsfalle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (10) zu ihrem freien Ende (1 1 ) hin konvex gekrümmt verläuft.

7. Schädlingsfalle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (10) vor und/oder nach ihrem konvex gekrümmten Abschnitt (19) geradlinig verläuft.

8. Schädlingsfalle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) eine Wanne (4) und einen Deckel (3) aufweist, wobei die Dichtlippe (10) im Gehäuse (2) zu ihrer Befestigung zwischen Deckel (3) und Wanne (4) geklemmt ist.

9. Schädlingsfalle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Wanne (4) und Deckel (3) mehrere Schnappverbindungen (18) zu deren Verbindung miteinander vorgesehen sind.

10. Schädlingsfalle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) einen an die Gehäuseöffnung (6) anschließenden Durchgangsbereich (15) ausbildet, der mit mindestens einer Leitwand (13, 16) an das Rückhaltemittel (9) anschließt.

1 1 . Schädlingsfalle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Leitwand (13) dem Gehäuseboden (5) spitz zuläuft, die den oberen Öffnungsrand der Gehäuseöffnung (6) ausbildet.

12. Schädlingsfalle nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (10) an der ersten Leitwand (13) innenliegend befestigt ist.

13. Schädlingsfalle nach Anspruch 10,1 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Leitwand (16) vom Gehäuseboden (5) ausgebildet wird und von der Gehäuseöffnung (6) ausgehend ansteigend in Richtung des Gehäuseinneren (8) verläuft. - 3 -

14. Schädlingsfalle nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuseboden (5) hinter dem Rückhaltemittel (9) eine Stufe (17) ausbildet.

15. Schädlingsfalle nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (10) von mehreren nebeneinander angeordneten Lippensegmenten (20) ausgebildet wird.

16. Schädlingsfalle nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseöffnung (6) vertikale Trennstege (21 ) aufweist.

17. Schädlingsfalle nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) an der der Gehäuseöffnung (6) gegenüberliegenden Gehäuseseite (25) mindestens einen Lüftungsschlitz (24) aufweist.

18. Bienenstock mit einem Flugloch (50) und mit einer an die geometrische Öffnung (51 ) des Fluglochs (50) anliegenden Schädlingsfalle (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 17.

Description:
Bienenstock und Schädlingsfalle für diesen Bienenstock

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft einen Bienenstock und eine Schädlingsfalle für diesen Bienenstock mit einem am Flugloch des Bienenstocks vorsehbaren Gehäuse, das einen Gehäuseboden und eine, insbesondere schlitzförmige, Gehäuseöffnung aufweist, und mit einem im Gehäuse vorgesehenen Rückhaltemittel zum Festsetzen eines über die Gehäuseöffnung in das Gehäuse gelangten Schädlings.

Stand der Technik

Um Schädlinge davon abzuhalten, in einen Bienenstock einzudringen, sind aus dem Stand der Technik Schädlingsfallen für das Flugloch einen Bienenstocks bekannt, wobei das Gehäuse solch einer Schädlingsfalle an die Öffnung des Fluglochs dicht anlegbar ist. Die Gehäuseöffnung der Schädlingsfalle ist an die Größe des Schädlings angepasst, um das nicht erwünschte Einfangen von Bienen zu vermeiden. Im Gehäuse der Schädlingsfalle sind zudem Rückhaltemittel in Form von Klebstoffflächen vorgesehen, damit eingedrungene Schädlinge im Gehäuse festgesetzt werden. Derartige Schädlingsfallen haben unter anderem den Nachteil, dass die Klebeflächen rasch an Haftvermögen verlieren und die Rückhaltemittel so an Wirksamkeit einbüßen - wodurch ein standfestes Einfangen bzw. Festsetzen von Insekten über einen längeren Zeitraum nicht gewährleistbar ist. Darstellung der Erfindung

Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Schädlingsfalle ausgehend vom eingangs geschilderten Stand der Technik dahingehend zu verbessern, dass Standfestigkeit und Zuverlässigkeit der Rückhaltemittel und damit der gesamten Schädlingsfalle erhöht werden. Des Weiteren soll ihre Wartungsfreundlichkeit verbessert werden.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass das Rückhaltemittel zumindest eine, der Gehäuseöffnung nachgeordnete, elastische Dichtlippe aufweist, die sich ins Gehäuseinnere erstreckt und damit einen unidirektionalen Zugang für den Schädling in die Schädlingsfalle schafft.

Weist das Rückhaltemittel zumindest eine, der Gehäuseöffnung nachgeordnete, elastische Dichtlippe auf, so kann ein besonders standfestes und zuverlässiges Rückhaltemittel geschaffen werden, welches auch weitgehend unabhängig von äußeren Einflüssen - wie etwa Witterung und Verschmutzung - in die Schädlingsfalle gelangte Schädlinge zuverlässig festsetzen kann. Erstreckt sich die elastische Dichtlippe zudem ins Gehäuseinnere und schafft damit einen unidirektionalen Zugang für den Schädling in die Schädlingsfalle, so kann die Zuverlässigkeit des Rückhaltemittels weiter verbessert werden und ein sicheres Festsetzen des Schädlings ermöglichen.

Im Allgemeinen wird festgehalten, dass die Dichtlippe aus Silikon oder silikonhalti- gem Material, insbesondere als Silikonfolie, ausgebildet sein kann. Im Allgemeinen wird weiter festgehalten, dass das Gehäuse aus Kunststoff oder kunststoffhaltigem Material ausgeführt sein kann.

Liegt die elastische Dichtlippe an ihrem freien Ende unter elastischer Vorspannung am Gehäuseboden an, so ist die Gehäuseöffnung durch das erfindungsgemäße Rückhaltemittel über die Längsseite des Gehäuses auf einfache Weise verschließ- bar - wobei zugleich ein unidirektionales Eindringen der Schädlinge ins Innere der Schädlingsfalle sichergestellt wird. Mithilfe der Vorspannung kann nämlich standfest verhindert werden, dass die Dichtlippe von im Gehäuseinneren gefangenen Schädlingen angehoben wird - und diese aus der Falle entkommen. Eine in ihrer Funktion besonders zuverlässige Schädlingsfalle kann auf diese Weise geschaffen werden. Diese zeichnet sich auch durch ihre Standfestigkeit und hohe Wartungsfreundlichkeit aus - etwa im Gegensatz zu Rückhaltemitteln des Stands der Technik mit Klebeflächen, deren Wirkung nicht nur unzuverlässig ist relativ rasch abnimmt.

Ist die Dichtlippe an ihrem freien Ende gegenüber dem Gehäuseboden berührungsfrei und bildet diese für den unidirektionalen Zugang einen Rückschlagventilkörper aus, so kann ein besonders leichtes Eindringen des Schädlings in die Falle ermöglicht werden. Zudem kann über die Rückschlagkraft des Rückschlagventilkörpers und den Abstand des freien Endes der Dichtlippe zum Gehäuseboden die zum Eindringen in die Falle benötigte Kraft variabel eingestellt werden. So kann eine zuverlässige an verschiedene Schädlingstypen individuell anpassbare Falle geschaffen werden. Dabei kann der Schädling in die erfindungsgemäße Schädlingsfalle durch Hochheben der Dichtlippe eindringen, während der Rückschlagventilkörper nach dem Eindringen den Schädling standfest darin hindert aus der Schädlingsfalle zu entkommen. Die elastische Dichtlippe erstreckt sich daher ins Gehäuseinnere derart, das sein freies Ende einerseits beim Eindringen eines Schädlings unter Vergrößerung der Berührungsfreiheit angehoben und andererseits beim Verlassen eines gefangenen Schädlings unter Verkleinerung der Berührungsfreiheit niedergedrückt wird, um so für den unidirektionalen Zugang den Rückschlagventilkörper zu bilden.

Erstreckt sich die Dichtlippe von einer oberen Befestigung im Gehäuse ausgehend ins Gehäuseinnere und läuft diese dem Gehäuseboden zu, so ist eine konstruktive Einfachheit des Rückhaltemittels bzw. auch deren einfache elastische Vorspannung erreichbar. Derart kann die Dichtlippe die Gehäuseöffnung zum Gehäuseinneren hin verschließen und einen unidirektionalen Zugang für den Schädling ausbilden. Eine zugleich zuverlässige Schädlingsfalle kann somit geschaffen werden. Das Rückhaltem ittel kann besonders zuverlässig gestaltet werden, wenn die Dichtlippe dem Gehäuseboden geneigt zuläuft. So ist zudem auch deren elastische Vorspannung einfach erreichbar.

Die Vorspannung der Dichtlippe ist erleichtert einstellbar, wenn die Dichtlippe zu ihrem freien Ende hin konvex gekrümmt verläuft. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass ein Insekt in die erfindungsgemäße Schädlingsfalle durch Hochheben der Dichtlippe eindringen kann - während das Rückhaltemittel für ein darin festgesetztes keinen geeigneten Ansatzpunkt hierzu aufweist, womit es für dieses erschwert zu überwinden ist - es also aus der Schädlingsfalle nicht entkommen kann.

Verläuft die Dichtlippe vor ihrem konvex gekrümmten Abschnitt geradlinig, so können deren leichte Montage ermöglicht und die Zuverlässigkeit der Schädlingsfalle weiter erhöht werden. Verläuft die Dichtlippe nach ihrem konvex gekrümmten Abschnitt geradlinig aus, kann die Anliegefläche der Dichtlippe am Gehäuseboden erhöht werden. Durch die beiden vorgenannte Merkmale ist die Zuverlässigkeit der Schädlingsfalle - v. a. in Hinblick darauf, dass ein festgesetzter Schädling diese nicht mehr verlassen kann - erhöhbar.

Weist das Gehäuse eine Wanne und einen Deckel auf, wobei die Dichtlippe im Gehäuse zu ihrer Befestigung zwischen Deckel und Wanne geklemmt ist, so kann eine wartungsfreundliche Schädlingsfalle geschaffen werden, welche etwa zur Entleerung auf einfache Weise geöffnet werden kann bzw. bei welcher die Dichtlippe zur Wartung leicht austauschbar ist.

Sind zudem zwischen Wanne und Deckel mehrere Schnappverbindungen zu deren Verbindung miteinander vorgesehen, können beispielsweise Wartung und Montage der Schädlingsfalle weitgehend ohne Hilfsmittel - etwa Werkzeuge - erfolgen. Eine kostengünstige Schädlingsfalle kann demnach geschaffen werden. Die Zuverlässigkeit der Schädlingsfalle kann verbessert werden, wenn das Gehäuse einen an die Gehäuseöffnung anschließenden Durchgangsbereich ausbildet, der mit mindestens einer Leitwand an das Rückhaltemittel anschließt. Der Durchgangsbereich kann auf den Schädling auch den Eindruck einer sicheren Spalte liefern, um sich in dieser beispielsweise zu verstecken oder von seinem Flug auszuruhen. Es zeigt sich, dass die Wahrscheinlichkeit, einen Schädling einzufangen, dadurch ebenfalls verbessert werden kann.

Läuft dabei eine erste Leitwand dem Gehäuseboden spitz zu, die den oberen Öffnungsrand der Gehäuseöffnung ausbildet, so kann auf konstruktiv einfache Weise ein sich zum Rückhaltemittel hin verjüngender Durchgangsbereich geschaffen werden.

Eine konstruktiv einfache Schädlingsfalle kann geschaffen werden, wenn die Dichtlippe an der ersten Leitwand innenliegend befestigt ist. Insbesondere lässt sich die Dichtlippe an die erste Leitwand durch eine speziell geformte Nase des Deckel andrücken, um sie einfach und sicher zu fixieren. Wird eine zweite Leitwand vom Gehäuseboden ausgebildet und verläuft diese von der Gehäuseöffnung ausgehend ansteigend in Richtung des Gehäuseinneren, so kann der Durchgangsbereich zum Rückhaltemittel hin weiter verjüngend ausgeführt werden. Auf diese Weise ist ein Trichtereffekt erzeugbar, welcher die Zuverlässigkeit der Schädlingsfalle weiter erhöhen kann.

Bildet der Gehäuseboden zudem hinter dem Rückhaltemittel eine Stufe aus, kann solch eine Stufe ein weiteres Rückhaltemittel darstellen, um den Schädling sicher in der Schädlingsfalle zu halten.

Wird die Dichtlippe von mehreren nebeneinander angeordneten Lippensegmenten ausgebildet, so können das Gewicht und auch die erforderliche elastische Vorspannung vorteilhaft reduziert und damit die von Schädlingen zum Eindringen in die Falle aufzuwendende Kraft vermindert werden Festzusetzende Schädlinge können demnach leichter in die Falle eindringen - ohne dass die Gefahr, dass bereits festgesetzte Schädlinge entkommen können, steigt. Eine besonders zuverlässigere Schädlingsfalle kann derart geschaffen werden.

Weist die Gehäuseöffnung vertikale Trennstege auf, so ist es möglich, die mechanische Stabilität der Schädlingsfalle im Bereich der Gehäuseöffnung zu erhöhen und die Montage der Schädlingsfalle im Bienenstock zu erleichtern.

Weist das Gehäuse an der der Gehäuseöffnung gegenüberliegenden Gehäuseseite mindestens einen Lüftungsschlitz auf, so kann eine Luftzirkulation in der Schädlingsfalle ermöglicht werden und somit ein Eindringen von Duftstoffen, insbesondere Pheromonen, aus dem Bienenstock in die Schädlingsfalle stattfinden. Die Duftstoffe können eine starke Lockwirkung auf die Schädlinge ausüben, wodurch die Zuverlässigkeit der Schädlingsfalle weiter erhöht werden kann.

Die erfindungsgemäße Schädlingsfalle kann sich insbesondere in einem Bienenstock mit einem Flugloch und mit einer an die geometrische Öffnung des Fluglochs anliegenden Schädlingsfalle bewähren.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

In den Figuren ist beispielsweise der Erfindungsgegenstand anhand zweier Ausführungsvariante näher dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 eine axonometrische Ansicht der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schädlingsfalle,

Fig. 2 eine erste Schnittansicht durch die Schädlingsfalle der Fig. 1 ,

Fig. 3 eine zweite Schnittansicht durch die Schädlingsfalle der Fig 1 ,

Fig. 4 eine Schnittansicht durch eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schädlingsfalle, Fig. 5 eine Detailansicht der Fig. 4 mit eindringendem Schädling, und Fig. 6 eine Detailansicht der Fig. 4 mit festgesetztem Schädling.

Wege zur Ausführung der Erfindung

Nach den Fig. 1 bis 6 ist eine Schädlingsfalle 1 a, 1 b gezeigt, mit einem Gehäuse 2, in diesem Fall bestehend aus einem Deckel 3 und einer Wanne 4 - wobei die Wanne 4 einen Gehäuseboden 5 ausbildet. Das Gehäuse 2 weist weiters eine Gehäuseöffnung 6 auf, wobei die Höhe 7 der - im Ausführungsbeispiel schlitzförmigen - Gehäuseöffnung 6 an den zu fangenden Schädling 30 derart angepasst ist, dass eine Biene nicht durch die Gehäuseöffnung 6 in das Gehäuseinnere 8 der Schädlingsfalle 1 a, 1 b eindringen, diese allerdings problemlos übersteigen kann.

Wie im Detail den Figuren 2 bis 6 zu entnehmen, ist die Gehäuseöffnung 6 durch Rückhaltemittel 9 in Form einer elastische Dichtlippe 10 verschlossen - Schädlinge 30 können durch Anheben der Dichtlippe 10 unter dieser hindurch in das Gehäuseinnere 8 gelangen. Die elastische Dichtlippe 10 verläuft entlang der Stirnseite des Gehäuses 2, und ist der Gehäuseöffnung (6) nachgeordnet. Die Dichtlippe 10 erstreckt sich dabei ins Gehäuseinnere (8) und bildet somit einen unidirektionalen Zugang 22 für den Schädling 30 in die Schädlingsfalle (1 a, 1 b) aus.

In einer ersten Ausführungsform der Schädlingsfalle 1 a - wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt - steht die elastische Dichtlippe 10 unter elastischer Vorspannung - liegt also mit ihrem freien Ende 1 1 am Gehäuseboden 5 an. Der Schädling 30 kann die Dichtlippe 10 zum Eindringen in die Schädlingsfalle 1 a anheben - nach dessen Eindringen schließt diese selbsttätig aufgrund ihrer elastischen Vorspannung. Ein Entkommen des Schädlings 30 aus der Schädlingsfalle 1 a kann somit standfest verhindert werden - unter anderem eben aufgrund der unter Vorspannung am Gehäuseboden 5 anliegenden Dichtlippe 10. Ein in der Schädlingsfalle 1 a befindlicher Schädling 30 kann somit nicht unter das Ende 1 1 der Dichtlippe 10 gelangen und diese anheben.

In einer zweiten Ausführungsform der Schädlingsfalle 1 b - wie den Fig. 4 bis 6 zu entnehmen ist - ist die Dichtlippe 10 an ihrem freien Ende 1 1 gegenüber dem Gehäuseboden 5 berührungsfrei. Die Dichtlippe 10 bildet damit für einen unidirektiona- len Zugang 22 in die Schädlingsfalle 1 b einen Rückschlagventilkörper 23 aus. In Fig. 5 ist im Detail dargestellt, wie ein Schädling 30 durch Anheben der Dichtlippe 10 in das Gehäuseinnere 8 der Schädlingsfalle 1 b gelangen kann, weil sich damit der Spalt zwischen Dichtlippe 10 und Gehäuseboden 5 vergrößert. Dazu muss der Schädling 30 lediglich eine geringe Kraft gegen die Dichtlippe 10 aufwenden, wobei der Widerstand der Dichtlippe 10 derart gering ist, dass der Schädling 30 nicht am Eindringen gehindert wird. In Fig. 6 ist zudem im Detail die Funktionsweise des Rückschlagventilkörpers 23 dargestellt. Nach dem Eindringen in die Schädlingsfalle 1 b wird der Schädling zuverlässig durch die als Rückschlagventilkörper 23 wirkende Dichtlippe 10 an dem Verlassen der Schädlingsfalle 1 b gehindert. Die elastische Dichtlippe 10 biegt sich dazu bei einer Belastung aus dem Gehäuseinneren 8 in Richtung des Gehäusebodens 5 und wirkt der Bewegung des Schädlings 30 entgegen bzw. es verkleinert sich damit der Spalt zwischen freien Ende 1 1 der Dichtlippe 10 und Gehäuseboden 5.

Wie in den Fig. 2 bis 6 erkannt werden kann, erstreckt sich die Dichtlippe 10 von einer oberen Befestigung 12 in Richtung des Gehäuseinneren 8 und läuft dabei dem Gehäuseboden 5 geneigt zu. Unter Anderem durch das Anliegen am Gehäuseboden 5 weist die Dichtlippe 10 einen konvex gekrümmten Abschnitt 19 auf. An dieser kann unmittelbar vor dem Bereich des freien Endes 1 1 eine konvex Krümmung vorgesehen sein. Im ersten Ausführungsbeispiel läuft die Dichtlippe 10 aber zum freien Ende 1 1 in einen geraden Abschnitt aus, um deren Anliegefläche am Gehäuseboden 5 zu erhöhen. Im zweiten Ausführungsbeispiel kann eine konvexe Krümmung unmittelbar vor dem Bereich des freien Endes 1 1 die Zuverlässigkeit des Rück- schlagventilkorpers 23 erhöhen, was in den Figuren jedoch nicht näher dargestellt wurde.

Die obere Befestigung 12 der Dichtlippe 10 wird durch eine Klemmung zwischen dem Deckel 3 und der Wanne 4 erreicht. Hierzu verläuft die Dichtlippe 10 vor dem konvex gekrümmten Abschnitt 19 bzw. bis zu ihrem freien Ende 1 1 , insbesondere im Bereich der oberen Befestigung 12, geradlinig. Des Weiteren weist die Wanne 4 eine erste Leitwand 13 auf, an welcher die Dichtlippe 10 innenseitig flächig aufliegt. Der Deckel 3 zeigt eine Klemmnase 14, welche die Dichtlippe 10 gegen die erste Leitwand 13 presst. Zur einfachen Montage umfasst das Gehäuse 2 zwischen Wanne 4 und Deckel 3 mehrere Schnappverbindungen 18.

Der Durchgangsbereich 15 des Gehäuses 2 ist durch die erste Leitwand 13 und die zweite Leitwand 16 begrenzt und verjüngt sich ausgehend von der Gehäuseöffnung 6 in Richtung des Gehäuseinneren 8, indem die erste Leitwand 13 dem Gehäuseboden 5 spitz zuläuft. Die zweite Leitwand 16, welche der Einfachheit halber vom Gehäuseboden 5 ausgebildet wird, verläuft hingegen von der Gehäuseöffnung 6 ausgehend ansteigend in Richtung des Gehäuseinneren 8. Damit laufen die beiden Leitwände 13, 16 einander zu - womit der Gehäuseboden 5 unter anderem hinter dem Rückhaltemittel 9 eine Stufe 17 ausbildet, welche wiederum selbst als Rückhaltemittel 9 fungiert.

An den Durchgangsbereich 15 schließt das Rückhaltemittel 9, insbesondere in Form der Dichtlippe 10 an, um einen unidirektionalen Zugang für den Schädling 30 in die Schädlingsfalle 1 a, 1 b zu schaffen Ein Entkommen des Schädlings 30 aus der Schädlingsfalle 1 kann somit standfest verhindert werden - unter anderem eben aufgrund der Vorspannung und des konvex gekrümmten Abschnitts 19, bzw. des Rückschlagventils 23 welche verhindern, dass ein Schädling 30 vom Gehäuseinneren 8 der Schädlingsfalle 1 a, 1 b aus das Ende 1 1 der Dichtlippe 10 anheben kann. Der Ausschnitt in Fig. 1 zeigt eine Ansicht auf die Wanne 4 des Gehäuses 2 der Schädlingsfalle 1 a, 1 b. Es ist erkennbar, dass die Dichtlippe 10 in mehrere nebeneinander angeordnete Lippensegmente 20 unterteilt ist. Die Lippensegmente 20 der Dichtlippe 10 erstrecken sich zwischen den vertikalen Trennstegen 21 , wobei die Dichtlippe 10 im Bereich der oberen Befestigung 12 nicht in Segmente unterteilt ist und sich über die gesamte Gehäuselängsseite erstreckt. Dies trägt zur besonders einfachen Montage bzw. Wartung bei. Zudem weist die schlitzförmige Gehäuseöffnung 6 der Wanne 4 mehrere vertikale Trennstege 21 auf, womit eine Erhöhung der Stabilität des Gehäuses 2 erreicht wird.

Die erfindungsgemäßen Lippensegmente 20 zeigen den Vorteil, dass Schädlinge 30 erleichtert in die Schädlingsfalle 1 a, 1 b eindringen können, da diese hierfür lediglich das Gewicht eines Lippensegments 20 anheben müssen. Auch ist es unter anderem möglich, eine geringere Vorspannung vorzusehen, damit mithilfe der Dichtlippe 10 Schädlinge 30 zuverlässig festsetzt werden, als wenn sie an ihrem Ende 1 1 durchgehend ausgebildet über die gesamte Stirnseite des Gehäuses 2 am Gehäuseboden 5 anzuliegen hätte. Beispielsweise muss in letzterem Fall berücksichtigt werden, dass Umwelteinflüsse die Eigenschaften und/oder Form - z. B. als Wölbung - der Dichtlippe 10 ändern.

In Fig. 4 ist zudem dargestellt, dass das Gehäuse 2 der Schädlingsfalle 1 a, 1 b Lüftungsschlitze 24 aufweist, welche an der Gehäuseseite 25 angeordnet sind, die der Gehäuseöffnung 6 gegenüberliegt. Durch die der Gehäuseöffnung 6 gegenüberliegenden Lüftungsschlitze 24 kann ein konstanter Luftstrom durch die Schädlingsfalle 1 a, 1 b geschaffen werden, wodurch Duftstoffe (insbesondere natürliche Lockstoffe wie Pheromone) vom Bienenstock in die Falle gelangen und die Schädlinge 30 durch den unidirektionalen Zugang 22 in die Schädlingsfalle 1 a, 1 b locken.

Die erfindungsgemäße Schädlingsfalle 1 a, 1 b ist insbesondere im Flugloch 50 eines Bienenstocks 100 angebracht, wie in Fig. 2 dargestellt, wobei die Schädlingsfalle 1 a, 1 b an die geometrische Öffnung 51 des Fluglochs 50 angepasst ist. Ebenso können mehrere Schädlingsfallen 1 a, 1 b zur Innenauskleidung des Fluglochs 50 des Bienenstocks 100 vorgesehen sein - beispielsweise auch an der Oberseite des Fluglochs 50 -, um einen erhöhten Schutz gegenüber dem Eindringen eines Schädlings 30 in den Bienenstock 100 zu erreichen.