Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
BEHIND-THE-EAR HEARING AID
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/043193
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a behind-the-ear hearing aid comprising an actuating element (31) which can be actuated in two different directions (K, F) and has different switching functions in each direction.

Inventors:
DITTLI ERICH (CH)
Application Number:
PCT/CH1999/000261
Publication Date:
September 02, 1999
Filing Date:
June 16, 1999
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
PHONAK AG (CH)
DITTLI ERICH (CH)
International Classes:
H04R25/00
Foreign References:
US4081782A1978-03-28
EP0349835A11990-01-10
US4634815A1987-01-06
DE2346531A11975-04-03
EP0589308A11994-03-30
Attorney, Agent or Firm:
TROESCH SCHEIDEGGER WERNER AG (Siewerdtstrasse 95 Postfach Zürich, CH)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche :
1. HinterohrHörgerät mit einem hakenförmig gebogenen Geräte körper, im wesentlichen entlang einer ebenso gebogenen Geräte längsachse (A), worin akustisch/elektrische Wandler (17), elek trisch/akustische Wandler (15) und Elektronikeinheiten (27) eingebaut sind, weiter mit einem am Körper vorgesehene Bedie nungsschaltorgan, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienungs schaltorgan (31), elektrisch schaltwirksam, in einer ersten Be tätigungsrichtung (F) in mindestens eine erste und zweite Posi tion bewegbar ist und in mindestens einer der Positionen in ei ner weiteren Betätigungsrichtung (K) schaltwirksam beweglich ist.
2. HinterohrHörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass mindestens eine der Positionen Einschaltposition des Hörgerätes ist, die erste Ausschaltposition, und dass das Betä tigungsorgan (31) bei Betätigung in zweiter Richtung (K) als Toggelschalter wirkt.
3. HinterohrHörgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, dass das Betätigungsorgan (31) an einem im wesentlichen linear verschieblichen Schieber (67) kippgela gert ist (65) und einen durch Betätigung in zweiter Richtung (K) mit einem gerätefesten Schaltkontakt (73) in Kontakt bring baren Kontakt (75) aufweist.
4. HinterohrHörgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich net, dass der mit dem gerätefesten Schaltkontakt in Kontakt bringbare Kontakt (75) aus gummielastischem Kunststoff gebildet ist, vorzugsweise hütchenförmig.
5. HinterohrHörgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, dass die erste Betätigungsrichtung (F) im wesentlichen in Richtung von Mantellinien (M) des Gerätekörpers verläuft, vorzugsweise entlang krümmungsaussenseitigen Mantel linien, die zweite Betätigungsrichtung (K) senkrecht zur Gerä tekörperwandung.
Description:
Hinterohr-Hörgerät Die vorliegende Erfindung betrifft ein Hinterohr-Hörgerät nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Bei derartigen Hörgeräten ist es üblich, einen Ein-/Aus- Schalter vorzusehen und, davon getrennt, ein weiteres Betäti- gungsorgan, beispielsweise zur Einstellung der Verstärkung.

Dies führt insbesondere bei Bedienung des applizierten Hörgerä- tes zu mühsamem Ertasten des jeweils benötigten Betätigungsor- gans, ganz abgesehen davon, dass für die vorgesehenen Betäti- gungsorgane namhaft Bauvolumina verbraucht werden und das Vor- sehen der erwähnten Organe zu einer namhaften Komplizierung des Hörgerätes mit den vorzusehenden elektrischen Verbindungen führt, somit auch zu einer erhöhten Störanfälligkeit.

Die vorliegende Erfindung bezweckt, die erwähnten Nachteile zu beheben. Zu diesen Zweck zeichnet sich das erfindungsgemässe Hörgerät nach dem Kennzeichen von Anspruch 1 aus.

Mithin werden erfindungsgemäss an ein und demselben Betäti- gungsorgan zwei Kategorien von Schaltfunktionen kombiniert, nämlich, in den erwähnten Positionen, bevorzugt EIN-/AUS- Schaltung des Hörgerätes und in zweiter Betätigungsrichtung beispielsweise Verstellung der Verstärkung. Damit wird einer- seits die Bedienungsfreundlichkeit namhaft erhöht, es ist ohne weiteres möglich, am einen vorgesehenen Betätigungsschalter die beiden unterschiedlichen Betätigungsarten fühlend zu unter- scheiden. Weiter benötigt ein einziger erfindungsgemäss vorge- sehener Betätigungsschalter baulich weniger Volumen, und zudem wird das Hörgerät als Ganzes einfacher, indem elektrische Ver- bindungen zu Schaltorganen nur in den Bereich des erfindungsge-

mäss vorgesehenen einen Betätigungsorgans geführt werden müs- sen.

Durch Vorsehen lediglich eines mechanischen betätigbaren Organs wird auch die Störanfälligkeit reduziert und, insbesondere bei Auftreten von Störungen, die Revision wesentlich einfacher.

Wie erwähnt, wird in einer bevorzugten Ausführungsform die eine der Positionen als Einschaltposition des Hörgerätes, die andere als Ausschaltposition eingesetzt, und es wirkt das Betätigungs- organ bei Betätigung in zweiter Richtung als Toggelschalter. In einer weiteren bevorzugten Realisationsform ist das Betäti- gungsorgan an einem im wesentlichen linear verschieblichen Schieber kippgelagert und weist einen, durch Betätigung in zweiter Richtung, mit einem gerätefesten Schaltkontakt in Kon- takt bringbaren Kontakt auf. Dieser Kontakt ist dabei bevorzug- terweise aus gummielastischem Kunststoff gefertigt, vorzugswei- se hütchenförmig, wie dies von Computertastaturmatten oder Fernbedienungstastaturen bekannt ist. Weiter bevorzugt liegt die erste Betätigungsrichtung des Bedienungsorgans im wesentli- chen in Richtung von Mantellinien des Gerätekörpers, vorzugs- weise entlang Krümmungs-aussenseitigen Mantellinien, bezogen auf die Gerätekörperbiegung, und es ist die zweite Betätigungs- richtung senkrecht zur Gerätekörperwandung.

Das erfindungsgemässe Hinterohr-Hörgerät wird anschliessend beispielsweise anhand von Figuren erläutert, welche eine heute bevorzugte Ausführungsform des Hinterohr-Hörgerätes zeigen. In den Figuren zeigen : Fig. 1 vereinfacht, in Längsschnitt-Darstellung, ein erfin- dungsgemässes Hinterohr-Hörgerät ;

Fig. 2 in perspektivischer Darstellung, das erfindungsgemässe Hörgerät ; Fig. 3 in perspektivischer Darstellung, die bevorzugte Aus- bildung eines Batteriefachdeckels am erfindungsgemä- ssen Hörgerät ; Fig. 4 die Aufsicht auf den Deckel gemäss Fig. 3 mit Partien zur Links-/Rechts-Ohr-Codierung ; Fig. 5 einerseits das Grundgehäuse des erfindungsgemässen Ge- rätes, anderseits ein bevorzugt vorgesehenes bzw. vor- sehbares Zusatzmodul, in perspektivischer Darstellung ; Fig. 6 in einer vergrösserten Darstellung, die elek- trisch/akustische Wandlerbaueinheit am erfindungsgemä- ssen Hörgerät gemäss Fig. 1 ; Fig. 7 vereinfacht und schematisiert, ein am erfindungsgemäs- sen Gerät erfindungsgemäss vorgesehenes Betätigungsor- gan, und Fig. 8 schematisch, die Einheit gemass Fig. 6 zur Erläuterung der akustischen Kopplungen.

In Fig. 1 ist in teilweise vereinfachter Längsschnitt-Dar- stellung das erfindungsgemässe Hinterohr-Hörgerät als Ganzes dargestellt, woran vorerst die einzelnen Funktionsblöcke bzw.

Funktionsteile beschrieben werden sollen. Das Hörgerät 1 um- fasst einen hornförmig gebogenen, rohrförmigen Grundkörper mit einer Zentrumsachse A, welcher am dünneren, umgebogenen Ende, als akustischer Ausgang, einen Anschlussstutzen 5 für ein ins Ohr führendes Kopplungsrohr aufweist. Der Anschlussstutzen 5

ist auswechselbar auf einem Rohrstutzen 9, der an einem Grund- gehäuse 3 sitzt, aufgesteckt oder aufgeschraubt.

Der Innenkanal 7 des Anschlussstutzens 5 setzt sich durch den Rohrstutzen 9 fort in einen Übertragungskanal 11 im Grundgehäu- se 3. Der Übertragungskanal 11 seinerseits ist an eine elek- trisch/akustische Wandleranordnung 15 in einem Abteil 13 des Grundgehäuses 3 angekoppelt.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, erstreckt sich der Übertragungska- nal 11 entlang der Innenkrümmung des Grundgehäuses 3 derart, dass Aussenkrümmungs-seitig eine Mikrophonbaueinheit 17 Platz findet. Am Grundgehäuse 3 ist in diesem Bereich ein Deckel 19 eingeformt und im Bereiche des Kulminationspunktes des Gerätes mittels einer Steckachse 21 arretiert. Wie insbesondere in Fig.

2 ersichtlich, erstreckt sich der Deckel 19 entlang Mantellini- en M des Gerätekörpers, bis, Fig. 1, in den Bereich der elek- tro/akustischen Wandler-Einheit 15. Die Mikrophonbaueinheit 17 ist bei Entfernen des Klappdeckels 19 zugänglich und vorzugs- weise lediglich an einer Flexprint-Lasche (nicht dargestellt) elektrisch kontaktiert, über den Übertragungskanal 11 geklappt und liegt an einem Schalleintrittsschlitz 23.

Bei geschlossenem Deckel 19 liegen mindestens zwei vorgesehene Mikronphonöffnungen der Mikrophonbaueinheit 17 einer Einlage 25 in einem Schlitz 23 des Deckels 19 gegenüber. Die Einlage 25 ist akustisch"transparent"und weist eine Vielzahl Durchtritte zwischen der Umgebung U und einem Ausgleichsvolumen V auf, welch letzteres zwischen den (nicht dargestellten) diskreten Mikrophon-Eintrittsöffnungen und besagter Einlage freigelassen ist. Bevorzugterweise ist die Einlage 25 hierzu aus einem gesinterten Material gefertigt, wie insbesondere aus gesinter-

tem Polyethylen und dabei weiter bevorzugt wasserabstossend be- schichtet. Es bildet weiter eine Gitterfeinheit zwischen 10 pm und 200 pm mit einer Offenporigkeit bevorzugt von über 70 . Im weiteren sind Mikrophonbaueinheit 17 und Einlage 25 im Schlitz 23 so am Hörgerät 1 angeordnet, dass sie, bei getragenem Hörge- rät, möglichst keinem Luftstaudruck der Umgebung U ausgesetzt sind, indem sie-wie aus Fig. 1 ersichtlich-im Bereich der Kuppe des hornförmig gebogenen, rohrförmigen Grundkörpers posi- tioniert sind. Insbesondere bei Realisation eines aku- stisch/elektrischen Wandlers mit Richtcharakteristik mit Hilfe der erwähnten mindestens zwei beabstandeten Mikrophone wird durch das vorgesehene Zwischenvolumen V, im Sinne einer"common mode'-Unterdrückung, erreicht, dass sich entlang der Einlage 25 unterschiedlich eingekoppelte, gleiche akustische Signale auf- grund der Ausgleichswirkung des Volumens V tendenziell aufhe- ben.

Im weiteren wirkt die Einlage 25 als Verschmutzungsschutz und ist dank ihrer bevorzugt wasserabstossenden Beschichtung leicht reinigbar.

Ein weiterer Vorteil der Einlage 25 mit ihrer Vielzahl von Durchtritten ist-eng gekoppelt an den Aspekt der oben erwähn- ten"common mode"-Unterdrückung-dass sich eine allfällige Verschmutzung auf beide Mikrophone gleich auswirkt und dadurch keine Verschlechterung der Richtwirkung (Richtcharakteristik) entsteht, was bei konventionellen Richtmikrophonen mit zwei und mehr diskreten Öffnungen ein zentrales Problem darstellt.

Bezüglich dieser Einlage 25 und ihrer Wirkungen wird auch auf die EP-A-0 847 227 derselben Anmelderin verwiesen.

Anschliessend an die elektro/akustische Wandleranordnung 15 folgt im Grundgehäuse 3 eine Elektronikeinheit 27, dann ein Batteriefach 29. Auf der Aussenseite des Gerätegrundgehäuses, im Bereich zwischen Batteriefach 29 und Elektronikeinheit 27, ist ein Betätigungsschalter 31 vorgesehen. In der perspektivi- schen Darstellung von Fig. 2 sind insbesondere Anschlussstutzen 5, Grundgehäuse 3, Deckel 19 mit Schalleintrittsschlitz 23 und Einlage 25, weiter der Betätigungsschalter 31 klar ersichtlich.

Batteriefach In das in das Grundgehäuse 3 endständig eingelegte Batteriefach 29 wird eine zylinderförmige Flachbatterie bzw. ein entspre- chend geformter Akku 33 eingelegt, derart, dass die Achse des Batterie-Zylinders, mit seinen Stirnflächen 33u und 33., minde- stens im wesentlichen, koaxial zur Längsachse A des Grundkör- pers liegt.

An der Basis 30 des Batteriefaches 29, zentriert in der Achse A, ist ein erster federnder Kontakt 35 vorgesehen, ein zweiter 37 tritt federnd mit der Seitenfläche der Batterie 33 in Kon- takt. Das Batteriefach 29 ist mit einem in geschlossener Posi- tion zur Achse A querstehenden Deckel 39 verschliessbar, wel- cher am Grundgehäuse 3, bei 41, schwenk-oder bajonettgelagert ist oder am Batteriefach 29.

Dieses querliegende Anordnen der Batterie 33 am Hörgerät weist wesentliche Vorteile auf : Die durch den Deckel 39 verschlossene Fläche ist relativ gross, was-wie noch auszuführen sein wird -weiter genutzt werden kann. Weil weiter der Batteriefach- Deckel 39 am tiefsten Ort des Gerätes angeordnet ist und die Deckelstossstellen zum Grundgehäuse 3 quer zur Achse A liegen, ist ein Eindringen von Schweiss in das Batteriefach kaum kri-

tisch. Im weiteren sind bei dieser Batteriefach-Ausbildung die Kontakte 37 und 35 innerhalb des Faches geschützt, der Deckel 39 trägt keine elektrischen Kontakte. Weil weiter der im we- sentlichen zylindrische Innenraum des Grundkörpers 3 ausgenützt wird, ergibt sich praktisch kein nicht genutzter, verlorener Raum.

In Fig. 3 ist, perspektivisch, eine bevorzugte Ausführungsform des Batteriefach-Deckels 39 dargestellt, als Klappdeckel ausge- bildet. Mit dem Schnappscharnierteil 43 ist er einfach vom Schwenklager 41 gemäss Fig. 1 ausklinkbar bzw. daran einrast- bar. In einer bevorzugten Ausführungsform weist er im weiteren ein Verriegelungsschloss 45 auf, nebst einer federnden Rast- klinke 46.

In Fig. 4 ist der Deckel 39 gemäss Fig. 1 in Aussenansicht dar- gestellt. Das Verriegelungsschloss 45 ist von aussen nur mit einem Werkzeug, beispielsweise einem Schraubenzieher, bedienbar und weist hierzu, auf einer Drehplatine 47, einen Eingriffs- schlitz 49 auf. Die Platine 47, welche erst bei Montage des Verriegelungsschlosses 45 am Klappdeckel 39 eingebaut wird, ist spezifisch eingefärbt, in zwei Ausführungen, z. B. rot und blau, womit dieser Teil gleichzeitig als Anzeige dafür dient, ob das jeweils vorliegende Hörgerät ein Gerät für linkes oder rechtes Ohr ist.

Wie erwähnt wurde, hat die dargestellte Ausführungsform des Batteriefachs 29, insbesondere die Tatsache, dass der Batterie- Flachzylinder koaxial zur Achse A des Hörgerätes liegt, einen weiteren, wesentlichen Vorteil. Das in Fig. 1 dargestellte Hör- gerät entspricht nämlich einer Grundkonfiguration.

Es ist oft erwünscht, diese Grundkonfiguration mit Zusatzoptio- nen auszurüsten, beispielsweise mit einer Schnittstelleneinheit für drahtlose Signalübertragung, einer Programmiersteckerein- heit, einem weiteren Audioeingang, einem grösseren Akkumulator- fach, einer mechanischen Betätigungseinheit etc. Hierzu wird das in Fig. 1 dargestellte Batteriefach, wie in Fig. 5 darge- stellt, umfunktioniert. Die Batterie 33 wird dem Fach entnommen und an deren statt wird der Steckteil 34 eines entsprechenden Zusatzmoduls 51 eingesteckt, elektrisch an den den Batteriekon- takten entsprechenden Kontaktstellen 35a bzw. 37a kontaktiert.

Im Hinblick auf den Einsatz solcher Zusatzmodule ist es durch- aus möglich, im Fach 29 weitere Kontakte vorzusehen.

Das nun als eigentliches Batteriefach wirkende Fach 29a mit Batterie 33 ist nun am Zusatzmodul 51 vorgesehen und, entspre- chend, der Deckel 39, der z. B. vom Grundgehäuse 3 entfernt und am Zusatzmodul eingeklinkt oder bajonettartig eingerastet wird.

Gegebenenfalls können mehrere derartige Module 51 am in Fig. 1 dargestellten Grundmodul des Hörgerätes gestapelt werden. Die jeweilige Fixation der Zusatzmodule 51 erfolgt vorzugsweise mit einer an den Modulen 51 vorgesehenen Einrastpartie 43a, analog zum Scharnierteil 43 am Klappdeckel 39, sowie einem analog zum Schnappteil 46 an besagtem Klappdeckel 39 ausgebildeten Schnappteil 46a oder, bei Bajonettverriegelung, durch entspre- chendes Einschieben und Drehverriegeln.

Damit ist es möglich, das Hörgerät auf höchst einfache Art und Weise modular den Wünschen entsprechend auszubauen, Batterie bzw. Akkumulator 33 bleiben immer ohne weiteres von aussen zu- gänglich.

Elektrisch/akustische Wandleranordnung In Fig. 6 ist, vereinfacht, der Aufbau und die Lagerung der er- wähnten Anordnung 15 am Grundgehäuse 3 und in Ansicht gemäss Fig. 1 dargestellt. Die Anordnung 15 umfasst, in einem Laut- sprechergehäuse 53 gekapselt, die Lautsprecheranordnung (nicht dargestellt) mit einer Lautsprechermembran. Durch schematisch bei 55 eingezeichnete Kopplungsöffnungen werden die durch die Lautsprechermembran angeregten Schallwellen vom membranrücksei- tigen Raum im Lautsprechergehäuse 53 in den Umgebungsraum U53 des Lautsprechergehäuses 53 gekoppelt. Vom Membran-vorderseiti- gen Raum werden die akustischen Signale-wie mit dem Pfeil S dargestellt-zu dem in Fig. 1 ersichtlichen Übertragungskanal 11 gekoppelt.

Das Lautsprechergehäuse 53 ist allseits in federnden, vorzugs- weise in gummielastischen Lagerungen 57, im wesentlichen frei schwingend gehaltert. Durch die Lagerungen 57 wird zwischen Lautsprechergehäuse-Aussenwand und einer Kapselung 59 der rela- <BR> <BR> <BR> <BR> tiv grosse Raum Us3 definiert, welcher zu einer namhaften Anhe- bung der Tieftöne führt. Der membranrückseitige Resonanzraum <BR> <BR> <BR> <BR> wird durch den Raum U53 um ein Vielfaches vergrössert. Damit<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> der Raum Us3 akustisch vollumfänglich wirksam ist, sind die Kapselung 59 und ihre Halterung 61 dicht verbunden.

Damit wird das Lagerungsvolumen für die Lautsprecheranordnung akustisch optimal genutzt. Die Kapselung 59 wirkt weiter bevor- zugterweise als magnetisches Schirmungsgehäuse und ist hierzu bevorzugt aus p-Metall gefertigt. Sie ist becherförmig ausge- bildet und ist an der Halterung 61, als Kunststoffträgerteil ausgebildet, dichtend eingehakt. Zwischen Kapselung 59, Halte- rung 61 einerseits und Lautsprechergehäuse 53 sind die erwähn-

ten federnden, vorzugsweise gummielastischen, Lagerungen 57 ge- spannt.

In Fig. 8 ist rein prinzipiell die erläuterte akustische Kopp- lung dargestellt. Die Membran 54 des Lautsprechers im Gehäuse 53 definiert im besagten Gehäuse einen ersten Raum R1, welcher mit dem akustischen Ausgang des Hörgerätes-wie mit S darge- stellt-gekoppelt ist sowie einen zweiten R2, der über eine oder mehrere Öffnungen 55 mit dem zwischen Kapselung 59 und Ge- häuse 53 gebildeten Raum U53 gekoppelt ist.

Betätigungsschalter 31 In Fig. 7 ist eine bevorzugte Ausführungsform des Betätigungs- schalters 31, vereinfacht und schematisiert, dargestellt. Der Betätigungsschalter 31 umfasst einen Kipptaster 63, der einsei- tig, bei 65, kippgelagert ist.

Das Kipplager 65 ist an einem Schlitten 67 angeformt, welcher- wie mit dem Doppelpfeil F dargestellt-bezüglich des Grundge- häuses 3 linear verschieblich gelagert ist. Wie schematisch mit dem Federkontakt 69, bezüglich des Grundgehäuses 3 fix, und dem Überbrückungskontakt 70 am Schlitten 67 dargestellt, wird durch hin und her Schieben des Schlittens über Taster 63 das Gerät ein-und ausgeschaltet.

Im Schlitten 67 ist eine durchgehende Nut 72 eingearbeitet, durch welche eine Gehäuse-3-feste Kontaktpille 73 durchragt.

Diese ist überdeckt durch eine am Schlitten 67 angeordnete fe- dernde Kontaktpartie 75, welche bevorzugterweise als Tastatur- element aus gummielastischem, mindestens teilweise elektrisch leitendem Kunststoff gefertigt ist, wie bekannt beispielsweise von Fernbedienungstastaturen. Bei kippender Betätigung des

Kipptasters 63-wie mit dem Doppelpfeil K dargestellt-tritt die Kontaktpartie 75 mit der Kontaktpille 73 in Kontakt und er- stellt zwischen diesen Elementen eine elektrische Verbindung.

Obwohl sich für den Fachmann eine Vielzahl möglicher elektri- scher Verbindungen unter Einschluss der Schaltstrecke S1, betä- tigt durch die Schlittenbewegung F, und der Schaltstrecke S2, betätigt durch die Kippbewegung K des Kipptasters 63, ergibt, ist bevorzugterweise-wie in Fig. 7 gestrichelt dargestellt- der Federkontakt 69 mit der Gerätebatterie 33 verbunden, der Überbrückungskontakt 70 mit der Kontaktpartie 75, und es wirkt damit die Kontaktpille 73 als elektrischer Ausgang der Schalt- anordnung.

Damit wirkt der Betätigungsschalter 31 sowohl als Ein-/Aus- Schiebeschalter und zusätzlich, in Ein-Position, als Toggel- schalter, womit-beispielsweise zur raschen individuellen Ver- stärkungseinstellung-in Schritten auf die Elektronikeinheit 27 gemäss Fig. 1 eingewirkt wird.

Mit dem Betätigungsschalter 31 werden mithin zwei Funktionen kombiniert, Schiebeschalter und Toggelschalter, eine Funktions- verschmelzung, die insbesondere für das erfindungsgemässe Hin- terohrgerät höchst vorteilhaft ist. Die Bedienungsunterschied- lichkeit sichert, dass keine Funktionsverwechslung stattfindet, was bei Vorsehen zweier Schalter für die erwähnten beiden Funk- tionen wesentlich kritischer ist.

Aufbau des Gehäuses 3 Wie sich insbesondere aus Fig. 5 ergibt, ist das Grundgehäuse 3 durch ein gebogenes, entsprechend geformtes Rohrteil gebildet.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird dieses Teil 3 eintei- lig ausgebildet, bevorzugt aus Kunststoff und ist nicht, wie

sonst beim Aufbau derartiger Hörgeräte üblich, entlang von in Fig. 5 mit M eingetragenen Mantellinien, in zwei Schalen trenn- bar. Damit ist auch die Assemblierung der einzelnen Einheiten in das Grundgehäuse 3 gegeben : Sie werden einfach ins Rohr ein- geführt, was wesentlich einfacher ist als eine Assemblierung an geöffneten Schalen. Ein weiterer Vorteil einer rohrförmigen, einteiligen Ausführungsform ist ihre viel grössere Stabilität gegenüber einem geteilten Gehäuse. Dadurch ist eine Reduktion der Gehäusewandstärke und dadurch eine Verkleinerung desselben möglich, bzw. bei gegebenem Aussenvolumen eine Erhöhung des nutzbaren Innenvolumens.

Vorteile der Gesamtkonfiguration Mit Blick auf Fig. 1 ist ersichtlich, insbesondere auch bei der bevorzugten einteiligen Ausbildung des Grundgehäuses 3, dass die einzelnen Baueinheiten, insbesondere 11,15,27,29 und/oder 51, durch axiales, sequentielles Einschieben in das Grundgehäuse 3 assembliert werden. Formgebung des Gehäuses 3 mit entsprechenden Führungen sichert dabei eine rasche, exakte Positionierung, wobei die gegenseitige elektrische Kontaktie- rung zwischen den elektrisch betriebenen Einheiten lötfrei, mittels federnder Kontaktierungen erfolgt. Damit können die vorzusehenden Einheiten vorab ausgetestet und ausgemessen und ohne eine Beeinträchtigung befürchten zu müssen darnach assem- bliert werden. Diese Assemblierung kann ohne weiteres automati- siert werden. Das Gesamtgehäuse mit Grundgehäuse 3 und Deckel 19, gegebenenfalls 39, ist, an den Stossstellen mit entspre- chenden Dichtungen versehen, einfach dichtbar.

Die bevorzugte Ausführung der elektrisch/akustischen Wandleran- ordnung 15 sichert eine optimale magnetische Abschirmung der Lautsprecher und eine optimale akustische Abdichtung bezüglich Körperschall.