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Patent Searching and Data


Title:
BELL AND HANDLEBAR GRIP HAVING A BELL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/185817
Kind Code:
A1
Abstract:
The disclosure relates to a handlebar grip, comprising a gripping part (2) having a sleeve (3), which can be slid onto a bar-shaped handlebar end (1). The sleeve (3) can be fastened to the handlebar by means of a clamp (11). The clamp is in the form of a bell (10) having a sound body (14) extending at least partly around the clamp.

Inventors:
PÜRNER MARCUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/056641
Publication Date:
September 23, 2021
Filing Date:
March 16, 2021
Export Citation:
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Assignee:
MPR GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B62J3/04; B62K21/26
Foreign References:
TWM310850U2007-05-01
CN206202511U2017-05-31
EP3575194A12019-12-04
CN209921491U2020-01-10
CN209126869U2019-07-19
US9440703B22016-09-13
Attorney, Agent or Firm:
TESCH, Sabine (DE)
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Claims:
Anspi

1 Lenkergriff, umfassend eine Greifteil mit einer Hülse, die auf ein stabförmiges Lenkerende aufschiebbar ist, wobei die Hülse mittels einer Klemme auf dem Lenker festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemme als Klingel mit einem sich zumindest abschnittsweise um die Klemme erstreckenden Klangkörper ausgebildet ist.

2. Lenkergriff nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Klangkörper mittels einer Blattfeder, vorzugsweise mittels zwei Blattfedern mit der Klemme verbunden ist.

3. Lenkergriff nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Blattfeder ein abgewinkeltes Ende aufweist, welches in eine Ausnehmung des Klangkörpers eingelassen ist.

4. Lenkergriff nach einem der beiden vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die zumindest eine Blattfeder auf einer Innenseite des Klangkörpers abschnittsweise im Wesentlichen parallel zum Klangkörper verläuft.

5. Lenkergriff nach einem der drei vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Blattfeder aus Metall oder Kunststoff ausgebildet ist.

6. Lenkergriff nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die

Klemme einen verdickt ausgebildeten Klemmabschnitt mit einem Spalt aufweist, durch den eine Schraube zum Zusammenziehen der Klemme geführt ist.

7. Lenkergriff nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein

Drehlager eines Schlägels in einem oberen Teil des Klemmabschnitts angeordnet ist.

8. Lenkergriff nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der

Schlägel einen nach hinten ragenden Betätigungshebel umfasst und gegen eine Federvorspannung mittels des Betätigungshebels über ein Drehlager nach außen bewegbar ist.

9. Lenkergriff nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der

Schlägel einen Schlagkopf aus Metall umfasst.

10. Klingel, ausgebildet für einen Lenkergriff nach einem der vorstehenden Ansprüche.

11. Klingel, insbesondere Klingel nach dem vorstehenden Anspruch, wobei die Klingel eine Klemme mit einem sich zumindest abschnittsweise um die Klemme erstreckenden Klangkörper umfasst, wobei die Klemme einen Klemmabschnitt mit zwei sich gegenüberliegenden zusammenziehbaren Hälften aufweist, und wobei ein Drehlager eines Schlägels in einer oberen Hälfte des Klemmabschnitts angeordnet ist.

12. Klingel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest Lagerkörper des Schlägels aus einer Unterseite des Schlägels hervorsteht und in die obere Hälfte des Klemmabschnitts ragt.

13. Klingel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlägel im wesentlichen plattenförmig ausgebildet ist und einen in Richtung des Klangkörpers gebogenen Schlagkopf umfasst.

14. Klingel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betätigungshebel des Schlägels als ein sich im Wesentlichen tangential zur Klemme verlaufender Abschnitt ausgebildet ist.

15. Klingel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mittels einer Feder vorgespannte Schlägel auf einem Anschlag aufsitzt, so dass der Schlagkopf derart weit vom Klangkörper beabstandet ist, dass dieser nur nach Betätigung des Schlägels mit dem Klangkörper in Kontakt kommt.

16. Klingel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Feder zur Spannung des Schlägels in Richtung des Klangkörpers in der oberen Hälfte des Klemmabschnitts angeordnet ist, insbesondere zwischen zwei Lagerkörpern angeordnet.

17. Klingel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemme für eine Hülse mit einem Außendurchmesser zwischen 22,5 mm und 27 mm, vorzugsweise zwischen 23,5 und 24,5 mm ausgebildet ist.

18. Klingel, insbesondere Klingel nach dem vorstehenden Anspruch, wobei die Klingel eine Klemme mit einem sich zumindest abschnittsweise um die Klemme erstreckenden Klangkörper umfasst, wobei der Klangkörper mittels zumindest einer Blattfeder, vorzugweise mittels zwei Blattfedern mit der Klemme verbunden ist.

19. Klingel nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Blattfeder zumindest eine Welle umfasst, insbesondere gewellt ausgebildet ist.

20. Fahrrad, umfassend einen Lenkergriff und/oder eine Klingel nach einem der vorstehenden Ansprüche.

Description:
Klingel sowie Lenkergriff mit einer Klingel

Beschreibung Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Lenkergriff, welcher insbesondere für Fahrräder ausgebildet ist und welcher klemmend auf der Lenkstange befestigt werden kann. Weiter betrifft die Erfindung eine Klingel für einen derartigen Lenkergriff.

Hintergrund der Erfindung

Geklemmte Lenkergriffe für das Ende einer Lenkerstange, insbesondere eines Fahrrads, sind aus der Praxis bekannt. Diese können insbesondere eine geschlitzte Hülse umfassen, die mit einem Greifteil umhüllt ist und welche mittels einer Klemme, die mit einer Schraube festgezogen wird, am Griff befestigt wird.

Die Patentschrift US 9,440,703 B2 (Shimano) sieht vor, eine derartige Griffklemme gleichzeitig zur Anbringung einer weiteren Funktionskomponente, wie der Bedieneinheit eines Schaltwerks oder des Displays eines Fahrradcomputers, zu nutzen.

Dies hat den Vorteil, dass für eine derartige Funktionskomponente keine separate Klingel verwendet werden muss.

Für die Anbringung einer Klingel ist die in diesem Dokument beschriebene Klemme allerdings nur wenig geeignet, da sich das Gewinde zur Anbringung des Zubehörteils seitlich an der Klemme befindet und sich eine daran befestigte Klingel von der Außenseite des Lenkergriffs ausgehend nach außen erstrecken würde, so dass sich die Klingel nur schlecht betätigen ließe und darüber hinaus noch die Zugänglichkeit des Griffes erschweren würde. Aufgabe der Erfindung

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Lenkergriff mit einer Klingel bereitzustellen, wobei die Klingel zusammen mit dem Lenkergriff angebracht werden kann und gleichzeitig eine verbesserte Ergonomie bereitgestellt werden kann.

Weiter soll eine Klingel bereitgestellt werden, über die sich ein Lenkergriff befestigen lässt. Zusammenfassung der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung wird bereits durch einen Lenkergriff sowie durch eine Klingel für einen Lenkergriff nach einem der unabhängigen Ansprüche gelöst.

Bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind dem Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung sowie den Zeichnungen zu entnehmen. Die Erfindung betrifft einen Lenkergriff, welcher ein Greifteil mit einer Hülse umfasst, die auf ein stabförmiges Lenkerende aufschiebbar ist. Die Hülse ist mittels einer Klemme auf dem Lenker festlegbar.

Die Erfindung betrifft insbesondere einen Lenkergriff, welcher randseitig, insbesondere innenseitig, eine geschlitzte Hülse aufweist, welche mit dem Greifteil, das als eigentlicher Griff dient, den der Fahrer mit der Hand hält, verbunden ist.

Über eine auf die Hülse geschobene Klemme wird der Griff fixiert.

Im Sinne der Erfindung können Klemme und Hülse auch einstückig ausgebildet sein. Insbesondere kann die Hülse in das Greifteil hineinragen und randseitig als Klemme ausgebildet sein, um den Griff festzuklemmen.

Das Greifteil besteht vorzugsweise aus einem anderen Material als die Hülse und erstreckt sich um die Hülse.

Insbesondere kann das Greifteil zumindest abschnittsweise aus einem weicheren Material als die Hülse ausgebildet sein. Die Hülse kann insbesondere mit dem Greifteil umspritzt sein.

Das Greifteil hat vorzugsweise eine ergonomische Ausgestaltung, insbesondere zum Abstützen des Handballens.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann das Greifteil aber auch als kreiszylindrisch ausgestatteter Griff ausgebildet sein.

Gemäß der Erfindung ist die Klemme als Klingel mit einem sich zumindest abschnittweise um die Klemme erstreckenden Klangkörper ausgebildet.

Die Erfindung sieht also zum einen vor, dass die Klemme genutzt wird, um gleichzeitig die Klingel mit dem Lenker zu verbinden. Dadurch, dass sich ein Klangkörper der Klingel um die Klemme herum erstreckt, wandert der Klangkörper nach vorne und ist gleichzeitig kompakt ausgebildet. So steht der Klangkörper nur wenig nach außen.

Es ist insbesondere vorgesehen, dass der Klangkörper höchstens den 2fachen, bevorzugt höchstens den l,5fachen, Maximal durchmesser gegenüber dem Durchmesser des Greifteils an der an den Klangkörper angrenzenden Stelle aufweist.

Der Klangkörper kann insbesondere als Ring oder als Ringsegment ausgestaltet sein. Insbesondere kann der Klangkörper einen Umfang von 30° bis 270°, vorzugsweise von 170° bis 210°, des Umfangs der Klemme einnehmen.

Der Klangkörper ist vorzugsweise von einem ringförmigen Innenteil der Klemme, welches die Hülse bzw. bei einer einteiligen Ausgestaltung mit der Hülse den Griff umschließt, beabstandet.

Insbesondere ist der Klangkörper federnd aufgehängt, so dass dieser schwingen kann. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Klangkörper mittels einer Blattfeder, vorzugsweise mittels zwei Blattfedern, mit der Klemme verbunden.

Die Blattfedern sind insbesondere mit einem Ende jeweils am Klangkörper befestigt, folgen der Kontur des Klangkörpers und sind sodann mit ihren Enden mit einem Klemmbereich der Klemme verbunden.

Die Enden können insbesondere jeweils mit der Stirnseite in den Klemmbereich eintreten, wohingegen die Enden zum Verbinden mit dem Klangkörper vorzugsweise abgewinkelt ausgebildet sind und von der Innenseite in eine Ausnehmung des Klangkörpers eingreifen.

Der Klemmbereich ist gegenüber der restlichen Klemme verdickt ausgebildet und kann insbesondere eine Schraube zum Zusammenziehen der Klemme aufnehmen.

Die Blattfedern können aus Metall oder Kunststoff ausgebildet sein.

Denkbar ist, dass die Enden der Blattfeder formschlüssig und/oder stoffschlüssig, insbesondere mittels eines Klebstoffes, mit dem Klangkörper und/oder dem Klemmbereich verbunden sind.

Sofern die Klemme aus Kunststoff ausgebildet ist, können die Blattfedern auch mit der Klemme umspritzt sein.

Der Klangkörper ist vorzugsweise aus Metall ausgebildet.

Da sich die Blattfedern vorzugsweise gegenüberliegen, ist ein Einkleben des abgewinkelten Endes der Blattfedern im Klangkörper nicht unbedingt erforderlich. Der Klangkörper kann nicht von der Blattfeder gezogen werden, da er zusammen mit der gegenüberliegenden Blattfeder an der Klemme zur Anlage kommt, bevor die Ausnehmung des Klangkörpers vom abgewinkelten Ende abgezogen werden kann.

Die zumindest eine Blattfeder kann insbesondere auf einer Innenseite des Klangkörpers abschnittsweise im Wesentlichen parallel zum Klangkörper verlaufen.

Der verdickt ausgebildete Klemmabschnitt dient bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der Aufnahme eines Drehlagers eines Schlägels.

Der Schlägel dient dem Betätigen der Klingel.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfasst der Schlägel einen nach hinten, also bei bestimmungsgemäßer Verwendung in Richtung des Fahrers, zeigenden Betätigungshebel, über den der Schlägel gegen eine Federvorspannung über das Drehlager nach außen, also vom Klagkörper weg, bewegbar ist.

Über den Betätigungshebel wird der Schlägel also auf der gegenüberliegenden Seite des Drehlagers, insbesondere der Schlagkopf des Schlägels, nach außen gezogen. Lässt der Benutzer den Schlägel bzw. den Betätigungshebel los, so federt der Schlägel zurück und der Schlagkopf trifft auf den Klangkörper, um ein Klingelsignal zu erzeugen.

Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Klingel, welche für den vorstehend beschriebenen Lenkergriff mit einer Klingel ausgebildet ist.

Die Klingel kann also insbesondere sämtliche vorstehend beschriebenen Merkmale umfassen und ist dazu ausgebildet, auf der Hülse eines Lenkergriffes festgeklemmt zu werden.

Hierzu hat die Klemme im angebrachten Zustand einen größeren Innendurchmesser als die Lenkstange, welche standardmäßig einen Außendurchmesser von 22,2 mm hat.

Der Innendurchmesser der angebrachten Klemme entspricht vielmehr dem Außendurchmesser der Hülse des Griffes.

Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Klingel, insbesondere eine Klingel, wie sie vorstehend beschrieben wurde.

Die Klingel umfasst eine Klemme mit einem sich zumindest abschnittsweise um die Klemme erstreckenden Klangkörper.

Weiter umfasst die Klemme einen Klemmabschnitt mit zwei sich gegenüberliegenden zusammenziehbaren Hälften.

Der Klemmabschnitt ist insbesondere gegenüber der übrigen Klemme verdickt ausgebildet und umfasst eine Durchgangsbohrung sowie ein Gewinde, um die Klemme mittels einer eingeführten Schraube festzuziehen.

Gemäß der Erfindung ist ein Drehlager eines Schlägels in einer oberen Hälfte des Klemmabschnitts angeordnet.

Der Klemmabschnitt besteht also aus zwei Hälften, die sich gegenüberliegen und durch einen Spalt voneinander beabstandet sind. Beim Festziehen wird die Breite dieses Spalts reduziert, um die Klemme festzuziehen.

Unter den beiden Hälften werden in ihrer Form nahezu beliebige Teile der Klemme verstanden, welche sich gegenüberliegen.

Unter der oberen Hälfte wird die Hälfte verstanden, welche im montierten Zustand bei bestimmungsgemäßem Gebrauch oben angeordnet ist.

Über ein Drehlager in dieser oberen Hälfte kann ein Schlägel platzsparend und formschön angebracht werden.

Vorzugsweise ist der Schlägel federvorbelastet.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung ragt zumindest ein Lagerkörper des Schlägels aus einer Unterseite des Schlägels hervor und in die obere Hälfte des Klemmabschnitts hinein. Insbesondere können zwei sich gegenüberliegende Wände jeweils einen Lagerkörper bilden, welche eine Durchgangsbohrung aufweisen, durch die eine Achse, insbesondere ausgebildet als eingesetzter Stift, hindurchführt.

Der Zwischenraum zwischen den beiden Lagerkörpem kann für eine eingesetzte Feder, insbesondere eine Spiralfeder, verwendet werden, über die der Schlägel vorgespannt ist.

Der als Achse verwendete Stift kann insbesondere durch die Windungen der Feder geführt sein.

Der Schlägel ist vorzugsweise im wesentlichen plattenförmig ausgebildet und kann insbesondere aus Metall oder Kunststoff bestehen.

Unter einer plattenförmigen Ausgestaltung wird auch eine gebogene Ausgestaltung des Schlägels verstanden.

Zumindest die Oberseite des Schlägels ist vorzugsweise flach ausgebildet, um eine kompakte Bauweise sicherzustellen.

Um den Schlagkopf unmittelbar über dem Klangkörper zu positionieren, ist der Schlägel vorzugsweise in Richtung des Klangkörpers gebogen.

Der Betätigungshebel des Schlägels kann sich dagegen im Wesentlichen hinter dem Lager geradlinig erstrecken.

Insbesondere kann der Betätigungshebel als tangential zur Klemme verlaufender Abschnitt ausgebildet sein.

Der Betätigungshebel steht somit weiter nach außen als der Schlagkopf, um so den Schlagkopf hinreichend weit, insbesondere mehr als 10°, vorzugsweise mehr als 20°, zu drehen, damit dieser sodann derart stark beschleunigt wird, um die Klingel zu betätigen.

Der mittels einer Feder vorgespannte Schlägel sitzt vorzugsweise auf einem Anschlag auf, so dass der Schlagkopf derart weit vom Klangkörper beabstandet ist, dass dieser nur nach Betätigung des Schlägels mit dem Klangkörper in Kontakt kommt.

Im nicht betätigten Zustand sitzt der Schlagkopf, welcher beispielsweise als Metalleinsatz ausgebildet sein kann, dicht über dem Klangkörper. Insbesondere ist dieser weniger als 2 mm vom Klangkörper beabstandet.

Beim Betätigen des Betätigungshebels wird der Schlägel vom Klangkörper weggeschwenkt. Lässt nunmehr der Benutzer den Betätigungshebel los, so schnellt der Schlagkopf in Richtung des Klangkörpers, kommt auf dem Anschlag auf.

Der Schlägel verbiegt sich nunmehr aufgrund des abrupten Abbremsens am Anschlag soweit nach vorne, dass der Schlagkopf auf dem Klangkörper aufschlägt und so die Klingel betätigt, sodann aber wieder zurückfedert, so dass die Schwingungen des Klangkörpers nicht durch den aufsitzenden Schlägel gedämpft werden.

Die Klemme ist insbesondere für eine Hülse mit einem Außendurchmesser zwischen 22,5 und 40 mm, vorzugsweise zwischen 23,5 und 24,5 mm, ausgebildet.

Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Klingel, bei welcher der Klangkörper mittels zumindest einer, vorzugsweise mittels zwei Blattfederns mit der Klemme verbunden ist.

Die Blattfedern verlaufen insbesondere abschnittsweise zwischen Klangkörper und Klemme, insbesondere entlang eines Kreisbogens.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die Blattfeder zumindest eine Welle. Insbesondere ist die Blattfeder gewellt ausgebildet. Dies kann die Schwingung des Klangköpers verbessern, da die durch die Federn verursachte Dämpfung aufgrund einer besseren Beweglichkeit längs zur Feder verbessert wird.

Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Fahrrad, welches einen Lenkergriff und/oder eine Klingel, wie vorstehend beschrieben, umfasst.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Der Gegenstand der Erfindung soll im Folgenden bezugnehmend auf die Zeichnungen Fig. 1 bis Fig. 5 näher erläutert werden.

Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen Lenkergriff mit einer erfindungsgemäßen Klingel.

Fig. 2 zeigt eine Explosionsdarstellung der Komponenten.

Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht.

Fig. 4 ist eine Seitenansicht nur der Klingel.

Fig. 5 und Fig. 6 sind Seitenansichten weiterer Ausführungsformen einer Klingel.

Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 zeigt in einer Draufsicht eine erfmdungsgemäße Kombination aus Lenkergriff 2 und Klingel 10.

Der Griff 2 ist randseitig auf die Lenkstange 1 bzw. das Lenkerende aufgeschoben.

Innenseitig umfasst der Griff 2 eine Klingel 10, welche eine Klemme umfasst, über die der Griff 2 auf dem Lenkerende 1 aufgeklemmt ist.

Über einen Schlägel 21 ist die Klingel bequem betätigbar.

Fig. 2 ist eine Explosionsdarstellung der in Fig. 1 dargestellten Komponenten.

Das Lenkerende 1 ist stabförmig ausgebildet.

Der Griff 2 umfasst eine Hülse 3, welche einen Schlitz aufweist und welche auf das Lenkerende 1 aufgeschoben werden kann. Der Griff 2 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus der Hülse 3, welche mit einem Greifteil 5, beispielsweise aus einem weicheren Material, umhüllt ist.

Das Greifteil 5 hat in diesem Ausführungsbeispiel eine ergonomische Ausgestaltung.

Aus dem bei bestimmungsgemäßem Gebrauch nach innen zeigenden Ende des Greifteils 5 ragt die geschlitzte Hülse 3 heraus.

Über die geschlitzte Hülse 3 kann der Griff 2 auf dem Lenkerende 1 festgeklemmt werden. Hierzu umfasst die Klingel 10 eine Klemme 11.

Die Klemme 11 umfasst einen Klemmabschnitt 19, welcher aus zwei Hälften besteht, die durch einen Spalt 12 voneinander beabstandet sind.

Über eine in den Klemmabschnitt 19 von unten eingeführte Schraube 13 kann die Klemme 11 festgezogen werden. Dabei verringert sich die Breite des Spalts 12.

Die Klemme 11 ist dabei auf die geschlitzte Hülse 3 aufgesteckt.

In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Klemme 11 breiter als das herausstehende Ende der geschlitzten Hülse 3.

Zusätzlich wird daher ein Spacer 26 in die Klemme eingesetzt, welcher als geschlitzter Ring ausgebildet ist.

In die Hälften des Klemmabschnitts 19 oben und unten eingesetzt sind zwei Blattfedern 16a, welche zunächst kreissegmentförmig und koaxial zur Klemme 11 verlaufen.

Die abgewinkelten Enden 17a, 17b der Blattfedern 16a, 16b ragen in Ausnehmungen 18b (die gegenüberliegende Ausnehmung ist verdeckt) des Klangkörpers 14.

So wird der Klangkörper 14 beabstandet von der Klemme 11 in Position gehalten und ist federnd gelagert.

Der Klangkörper 14 hat in diesem Ausführungsbeispiel die Form eines Ringsegments. Zumindest die Oberseite des Klangkörpers 14 kann eine abgerundete Form aufweisen.

In diesem Ausführungsbeispiel umfasst der Klangkörper 14 eine im Wesentlichen mittig angeordnete Nut 15, welche insbesondere als Hohlkehle ausgebildet sein kann, und welche der Zentrierung des Schlagkopfes (29 in Fig. 4) beim Betätigen der Klingel 10 dient.

Zum Betätigen der Klingel 10 umfasst diese den Schlägel 21, welcher in einem Drehlager (28 in Fig. 4) des Klemmabschnitts 19 gelagert ist.

Hierzu umfasst die obere Hälfte des Klemmabschnitts 19 ein zumindest von einer Seite her zugängliches Loch 24, durch welches eine Achse 22, ausgebildet als Stift, eingesetzt werden kann.

Der Schlägel 21 umfasst zwei sich von der Unterseite erstreckende Lagerkörper 23, welche jeweils eine Bohrung umfassen. Im zusammengebauten Zustand ist zwischen diesen beiden Lagerkörpern 23 eine Feder 20, ausgebildet als Spiralfeder, eingesetzt, über die der Schlägel 21 unter Vorspannung gehalten wird.

Die Feder 20 sitzt dabei auf der von der Seite eingeführten Achse 22.

Über einen von der Spirale der Feder 20 abstehenden Arm stützt sich die Feder 20 im Klemmabschnitt 19 ab. Der gegenüberliegende Arm liegt am Schlägel 21 an und hält diesen unter Vorspannung.

Ein Anschlag 25 auf der Oberseite des Klemmabschnitts 19 begrenzt die Bewegung des Schlägels durch die Vorspannung der Feder 20 in Richtung des Klangkörpers 14.

Fig. 3 zeigt in einer perspektivischen Ansicht die am Griff 2 angebrachte Klingel 10.

Der Griff 2 ist mittels der Klingel 10 auf das Lenkerende 1 geklemmt.

Durch ein Drücken auf den Betätigungshebel 27 wird der Schlägel 21 entgegen der Federvorspannung nach oben gehoben und dreht sich dabei um das Drehlager 28.

Lässt der Benutzer den Betätigungshebel 27 los, schnellt der Schlägel 21 zurück und betätigt dadurch die Klingel 10.

Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Klingel 10 einschließlich des Spacers 26.

Zu erkennen ist, dass der Klemmabschnitt in eine obere Hälfte 19a und eine untere Hälfte 19b unterteilt ist, welche mittels der Schraube 13 zusammengezogen werden können, um die Klemme 11 festzuziehen.

Der ringsegmentförmige Klangkörper 14 wird durch die beiden Blattfedern 16a, 16b, welche in die Hälften 19a, 19b des Klemmabschnitts hineinragen, in Position gehalten.

Die Blattfedern 16a, 16b folgen dabei abschnittsweise koaxial der Kontur der Klemme 11 und des Klangkörpers 14.

Das Drehlager 28 befindet sich in der oberen Hälfte 19a des Klemmabschnitts.

Vom Drehlager 28 aus gesehen, folgt der im Wesentlichen plattenförmig, aber abgerundet ausgebildete Schlägel 21 koaxial der runden Kontur des Klangkörpers 14.

Ein Schlagkopf 29, welcher in diesem Ausführungsbeispiel als eingesetzte Metallnoppe ausgebildet ist, ist durch einen Spalt vom Klangkörper 14 beabstandet.

Diese Position wird durch den Anschlag 25 sichergestellt, welcher aus der oberen Hälfte 19a des Klemmabschnitts herausragt und eine weitere Drehbewegung des Schlagkopfes 29 in Richtung Klangkörper 14 verhindert.

Der einstückig mit dem restlichen Schlägel 21 ausgebildete Betätigungshebel 27 verläuft dagegen im Wesentlichen vom Drehlager 28 aus gesehen tangential nach außen und ist so weiter von der oberen Hälfte 19a des Klemmabschnitts 19 beabstandet als der Schlagkopf 29 von dem Klangkörper 14.

Betätigt nunmehr der Benutzer den Betätigungshebel 27, so dreht sich gegen die Federvorspannung der Betätigungshebel 27 in Richtung der Klemme 11, wohingegen der gegenüberliegende Schlagkopf in die entgegengesetzte Richtung, also vom Klangkörper 14 wegbewegt wird.

Da der Betätigungshebel 27 kürzer ist als der Schlägel 21, legt der Schlagkopf gleichzeitig einen weiteren Weg zurück als der Betätigungshebel 27.

Lässt nunmehr der Benutzer den Betätigungshebel 27 los, so schnellt aufgrund der Federvorspannung der Schlagkopf 29 in Richtung des Klangkörpers 14.

Die Bewegung des Schlägels 21 wird sodann durch den Anschlag 25 gestoppt.

Der der Schlägel 21 aus einem elastischen Material, insbesondere Kunststoff, besteht und aufgrund der Federvorspannung hinreichend Schwung hat, biegt sich der Schlägel 21 nach dem Erreichen des Anschlags 25 derart, dass der Schlagkopf 29 weiter nach vorne schnellt, auf dem Klangkörper 14 aufkommt und so einen Klingelton erzeugt. Dies kann auch oder in Kombination durch einen Anschlag 25 aus hinreichend elastischem Material sichergestellt sein.

Vorzugsweise nach einem einzigen Aufschlagen auf dem Klangkörper 14 federt der Schlägel 21 derart zurück, dass er nicht ein weiteres Mal auf dem Klangkörper 14 aufkommt.

Der Schlagkopf 29 ist also nach einem einmaligen Kontakt mit dem Klangkörper 14 wieder vom Klangkörper beabstandet und dämpft damit nicht die Schwingung des Klangkörpers 14. Die obere Hälfte 19a des Klemmabschnitts geht in diesem Ausführungsbeispiel über eine Stufe 30 in die restliche Klemme 11 über.

Die Stufe 30 fluchtet vorzugsweise im Wesentlichen auf gleicher Höhe wie der Klangkörper 14, wodurch zum einen eine schöne Anmutung und zum anderen eine kompakte Bauform der Klingel 10 erreicht werden kann.

Die untere Hälfte 19b kann anders ausgestaltet sein, da in der unteren Hälfte 19b kein Raum für das Drehlager 28 des Schlägels 21 vorhanden sein muss.

Fig. 5 ist eine Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform einer Klingel 10.

Im Unterschied zu dem zuvor dargestellten Ausführungsbeispiel ist sind die Blattfedern 16a, 16b zwischen Klangkörper 14 und Klemme 11 gewellt ausgebildet ist.

So wird die Beweglichkeit des Klangkörpers 14 längs zu den Blattfedern 16a, 16b verbessert. Fig. 6 ist einer Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer Klingel 10, bei welcher der Klangkörper 14 über zwei Schraubenfedern 31 mit der Klemme verbunden ist. Bis auf die vorstehend erwähnten Unterschiede können die in Fig. 5 und Fig. 6 gezeigten Klingeln wie das Ausführungsbespiel gemäß Fig. 1 bis Fig. 4 ausgebildet sein.

Durch die Erfindung konnte eine Kombination aus Lenkergriff und Klingel mit kompakter Ausgestaltung und optimaler Ergonomie bereitgestellt werden.

Bezugszeichenliste

1 Lenkerende/Lenkstange

2 Griff

3 Hülse

4 Schlitz

5 Greifteil

10 Klingel

11 Klemme

12 Spalt

13 Schraube

14 Klangkörper

15 Nut

16a, 16b Blattfeder

17a, 17b abgewinkeltes Ende

18b Ausnehmung

19 Klemmabschnitt

19a obere Hälfte des Klemmabschnitts

19b untere Hälfte des Klemmabschnitts

20 Feder

21 Schlägel

22 Achse

23 Lagerkörper

24 Loch für Achse

25 Anschlag

26 Spacer

27 Betätigungshebel

28 Drehlager

29 Schlagkopf

30 Stufe

31 Schraubenfeder