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Patent Searching and Data


Title:
BELLOWS ASSEMBLY FOR AN ARTICULATED BUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/232886
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bellows assembly (1) for an articulated bus, in particular a bi-articulated bus, comprising an inner bellows (2) with a substantially U-shaped cross-section and an outer bellows (3) with a substantial U-shaped cross-section, said outer bellows (3) surrounding the inner bellows (2), wherein the inner bellows (2) has a first translucent region (21), and the outer bellows (3) has a second translucent region (31).

Inventors:
WUNDERLICH JAN (CH)
NAEF ALEX (CH)
Application Number:
PCT/EP2023/064579
Publication Date:
December 07, 2023
Filing Date:
May 31, 2023
Export Citation:
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Assignee:
HESS CARROSSERIE (CH)
International Classes:
B60D5/00; B61D17/22
Domestic Patent References:
WO1991002672A11991-03-07
Foreign References:
EP2159084A12010-03-03
EP3075580A12016-10-05
DE10204703A12003-08-21
CH650979A51985-08-30
EP2407322A12012-01-18
DE3036105A11982-04-29
DE8025645U11981-03-12
US20150251669A12015-09-10
Attorney, Agent or Firm:
KELLER SCHNEIDER PATENT- UND MARKENANWÄLTE AG (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Faltenbalganordnung ( 1) für einen Gelenkbus, insbesondere Doppelgelenkbus, umfassend a) einen inneren Faltenbalg (2) mit einem im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt und b) einen äusseren Faltenbalg (3) mit einem im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt, welcher äussere Faltenbalg (3) den inneren Faltenbalg (2) umgibt.

2. Faltenbalganordnung (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der innere Faltenbalg (2) einen ersten transluzenten Bereich (21) aufweist und dass der äussere Faltenbalg (3) einen zweiten transluzenten Bereich (31) aufweist, wobei der erste transluzente Bereich (2 1) und der zweite transluzente Bereich (31) aufeinander ausgerichtet sind.

3. Faltenbalganordnung ( 1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einer geraden Stellung der Faltenbalganordnung ( 1) der äussere Faltenbalg (3) vom inneren Faltenbalg (2) beabstandet ist.

4. Faltenbalganordnung ( 1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der erste transluzente Bereich (2 1) und der zweite transluzente Bereich (31) in beiden Vertikalseiten (22.1, 22.2, 32.1, 32.2) des inneren Faltenbalgs (2) und des äusseren Faltenbalgs (3) befinden.

5. Faltenbalganordnung ( 1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der erste transluzente Bereich (2 1) und der zweite transluzente Bereich (31) zwischen einer ersten Höhe und einer zweiten Höhe erstrecken, während die Vertikalseiten (22.1, 22.2, 32.1 , 32.2) des inneren Faltenbalgs (2) und des äusseren Faltenbalgs (3) unterhalb der ersten Höhe und oberhalb der zweiten Höhe nicht transluzent sind.

6. Faltenbalganordnung ( 1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Dachabschnitt (22.3, 32.3) des inneren Faltenbalgs (2) und des äusseren Faltenbalgs (3) nicht transluzent sind.

7. Faltenbalganordnung ( 1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Faltenbalg (2) und der äussere Faltenbalg (3) an einem ersten Ende mit einem ersten gemeinsamen Endprofil (4) und an einem zweiten Ende mit einem zweiten gemeinsamen Endprofil (5) verbunden sind.

8. Faltenbalganordnung ( 1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Faltenbalg (2) aus einem ersten Längsabschnitt (2.1) und aus einem zweiten Längsabschnitt (2.2) zusammengesetzt ist, dass der äussere Faltenbalg (3) aus einem dritten Längsabschnitt (3.1) und einem vierten Längsabschnitt (3.2) zusammengesetzt ist, wobei der erste Längsabschnitt (2.1) und der dritte Längsabschnitt (3.1) an einem Ende am ersten Endprofil (4) und an einem gegenüberliegenden Ende an einem Mittelprofil (6) befestigt sind und wobei der zweite Längsabschnitt (2.2) und der vierte Längsabschnitt (3.2) an einem Ende am zweiten Endprofil (5) und an einem gegenüberliegenden Ende am Mittelprofil (6) befestigt sind.

9. Faltenbalganordnung ( 1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Mittelprofil (6) eine Leuchteinrichtung, insbesondere ein LED-Leuchtband (7), angeordnet ist, welche sich entlang des Mittelprofils (6), insbesondere im Innenraum der Faltenbalganordnung ( 1) im Inneren des inneren Faltenbalgs (2), erstreckt.

10. Faltenbalganordnung ( 1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Faltenbalg (3) zumindest in Abschnitten ausserhalb des zweiten transluzenten Bereichs (31) aus einem mit Aramid-Fasern verstärkten Silikonmaterial gefertigt ist.

1 1. Gelenkbus, insbesondere Doppelgelenkbus, mit einer Faltenbalganordnung ( 1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.

Description:
Faltenbalganordnung für einen Gelenkbus

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Faltenbalganordnung für einen Gelenkbus sowie einen Gelenkbus, insbesondere einen Doppelgelenkbus, mit einer solchen Faltenbalganordnung.

Stand der Technik

Faltenbalganordnungen, welche zum eingangs genannten technischen Gebiet gehören, sind bekannt. Solche Faltenbalganordnungen werden in Gelenkbussen und Doppelgelenkbussen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Fahrzeugteilen angeordnet. Dabei sind die zwei Fahrzeugteile durch ein Gelenk mit einer vertikalen Drehachse miteinander verbunden, wobei über dem Gelenk eine Plattform für Passagiere angeordnet ist, welche es Personen ermöglicht, vom einen Fahrzeugteil in den anderen Fahrzeugteil zu gelangen. Üblicherweise ist die Faltenbalganordnung über diesem Durchgang angeordnet, um den Durchgang zu schützen. Ein Beispiel einer solchen Faltenbalganordnung ist in der WO 91/02672 A1 der Hübner Gummi und Kunststoff GmbH beschrieben.

Derartige bekannte Faltenbalganordnungen haben den Nachteil, dass sie nur eine schlechte thermische Isolation ermöglichen. Entsprechend können im Inneren eines Gelenkbusses bzw. Doppelgelenkbusses im Sommer unangenehm warme Temperaturen und im Winter unangenehm kalte Temperaturen entstehen, oder der Gelenkbus bzw. Doppelgelenkbus muss mit einer überproportional dimensionierten Heizung und Klimaanlage ausgerüstet werden, um der schlechten thermischen Isolation entgegenzuwirken. Eine solche starke Klimatisierung führt jedoch im Inneren von solchen Faltenbalganordnungen für Passagiere im Bereich der Plattform zu einem unangenehmen Gefühl, genauso wie wenn die Klimatisierung mangelhaft ist und im Sommer unangenehm warme Temperaturen bzw. im Winter unangenehm kalte Temperaturen entstehen.

Im vorliegenden Text werden in Bezug auf die Faltenbalganordnung die Begriffe "unten" und "oben" sowie "Längsrichtung" und "Faltenbalg-Hauptebene" verwendet. Diese Begriffe beziehen sich auf die Ausrichtung der Faltenbalganordnung, wenn die Faltenbalganordnung im Bereich eines Gelenks zwischen zwei aufeinanderfolgenden Fahrzeugteilen eines Gelenkbusses bzw. Doppelgelenkbusses angeordnet ist und eine Plattform für Passagiere umgibt und diese vor Umwelteinflüssen schützt. Dabei entspricht die "Längsrichtung" der Faltenbalganordnung der Längsausrichtung des Gelenkbusses bzw. Doppelgelenkbusses, wenn die beiden Fahrzeugteile, zwischen welchen die Faltenbalganordnung angeordnet ist, nicht zueinander verkippt sind, sondern entlang einer geraden Linie angeordnet sind. Weiter entspricht dabei die "Faltenbalg-Hauptebene" der Ebene, welche senkrecht zur "Längsrichtung" der Faltenbalganordnung ausgerichtet ist. Zudem weisen in diesem Bezugssystem der innere Faltenbalg und der äussere Faltenbalg ein "erstes Ende" und ein "zweites Ende" auf, zwischen welchen sich der innere Faltenbalg und der äussere Faltenbalg entlang der "Längsrichtung erstrecken.

Darstellung der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, eine dem eingangs genannten technischen Gebiet zugehörende Faltenbalganordnung für einen Gelenkbus, insbesondere Doppelgelenkbus zu schaffen, durch welche für die Passagiere des Gelenkbusses bzw. Doppelgelenkbusses im Bereich der Faltenbalganordnung der Komfort erhöht wird.

Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der Erfindung umfasst die Faltenbalganordnung einen inneren Faltenbalg mit einem im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt und einen äusseren Faltenbalg mit einem im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt, welcher äussere Faltenbalg den inneren Faltenbalg umgibt.

Die erfindungsgemässe Faltenbalganordnung ist für Gelenkbusse mit einem oder mehreren Gelenken, insbesondere auch für Doppelgelenkbusse, geeignet. In einem solchen Gelenkbus bzw. Doppelgelenkbus ist die Faltenbalganordnung im Bereich eines Gelenks zwischen zwei aufeinanderfolgenden Fahrzeugteilen des Gelenkbusses bzw. Doppelgelenkbusses angeordnet und umgibt in der Regel eine Plattform für Passagiere und schützt diese vor Umwelteinflüssen. Dabei ist die Faltenbalganordnung bevorzugt derart angeordnet, dass der im Wesentlichen U-förmige Querschnitt des inneren Faltenbalgs und der im Wesentlichen U-förmige Querschnitt des äusseren Faltenbalgs als umgedrehtes U ausgerichtet sind und daher mit ihren drei Schenkeln Vertikalseiten bzw. Seitenwände und einen dazwischen angeordneten Dachabschnitt bilden. Zusammen mit der Plattform für Passagiere, welche einen Boden bildet, bildet die Faltenbalganordnung somit einen schlauchartigen Durchgang, durch welchen die zwei aufeinanderfolgenden Fahrzeugteile für die Passagiere des Gelenkbusses bzw. Doppelgelenkbusses durchgängig miteinander verbunden sind.

Damit die Faltenbalganordnung für Gelenkbusse geeignet ist, erlaubt die Faltenbalganordnung vorzugsweise ein seitliches Anwinkeln der zwei aufeinanderfolgenden Fahrzeugteile, zwischen welchen die Faltenbalganordnung angeordnet ist, bis zu einem Winkel zwischen den aufeinanderfolgenden Fahrzeugteilen von 30° oder mehr. Dazu weist die Faltenbalganordnung bei paralleler Anordnung der aufeinanderfolgenden Fahrzeugteile bevorzugt in Längsrichtung gemessen eine Länge von etwa 1.5 m bis etwa 4 m, insbesondere 1.5 m bis 2 m, auf.

In der Faltenbalganordnung sind der innere Faltenbalg und der äussere Faltenbalg bevorzugt derart angeordnet, dass der äussere Faltenbalg den inneren Faltenbalg entlang seiner drei Schenkel, d. h. auf der linken Vertikalseite, dem Dachabschnitt und der rechten Vertikalseite, umschliesst.

Aufgrund der durchgehend doppelwandigen Anordnung mit dem inneren Faltenbalg und dem äusseren Faltenbalg ergibt sich im Bereich der Faltenbalganordnung bzw. im Gelenkbereich des Gelenkbusses bzw. Doppelgelenkbusses mit der erfindungsgemässen Faltenbalganordnung eine deutlich bessere thermische Isolierung als bei bekannten einwandigen Lösungen. Dadurch reicht eine weniger starke Fahrzeugklimatisierung aus, um angenehme Temperaturen im Fahrzeuginneren zu erreichen. Durch die weniger starke Fahrzeugklimatisierung, wobei dennoch angenehmere Temperaturen im Fahrzeuginneren erreicht werden, wird für die Passagiere des Gelenkbusses bzw. Doppelgelenkbusses im Bereich der Faltenbalganordnung der Komfort erhöht.

Vorteilhafterweise weist der innere Faltenbalg einen ersten transluzenten Bereich und der äussere Faltenbalg einen zweiten transluzenten Bereich auf, wobei der erste transluzente Bereich und der zweite transluzente Bereich aufeinander ausgerichtet sind.

Als "transluzent" wird vorliegend ein Bereich angesehen, der im Wellenlängenbereich von 280 nm bis 800 nm, insbesondere von 400 nm bis 700 nm, verglichen mit den übrigen Bereichen des jeweiligen Faltenbalgs einen mindestens vierfachen Transmissionsgrad aufweist. Insbesondere ist in diesem Wellenlängenbereich der Transmissionsgrad mindestens 50%.

Dass die transluzenten Bereiche des inneren Faltenbalgs und des äusseren Faltenbalgs aufeinander ausgerichtet sind, bedeutet bevorzugt, dass sie sich zumindest teilweise überlappen, sodass Licht von ausserhalb der Faltenbalganordnung direkt durch die beiden transluzenten Bereiche in den Innenraum der Faltenbalganordnung im Inneren des inneren Faltenbalgs gelangen kann.

Indem erfindungsgemäss der innere Faltenbalg einen ersten transluzenten Bereich aufweist und der äussere Faltenbalg einen zweiten transluzenten Bereich aufweist, wobei der erste transluzente Bereich und der zweite transluzente Bereich aufeinander ausgerichtet sind, wird der Vorteil erreicht, dass einerseits aufgrund es inneren Faltenbalgs und des äusseren Faltenbalgs eine verbesserte thermische Isolation im Inneren eines Gelenkbusses bzw. Doppelgelenkbusses erreicht werden kann, und dass ausserdem bei in einen Gelenkbus eingebauter Faltenbalganordnung Licht von ausserhalb des Gelenkbusses durch die Faltenbalganordnung nach innen in die Faltenbalganordnung gelangen kann. Beides zusammen führt dazu, dass für die Passagiere des Gelenkbusses bzw. Doppelgelenkbusses im Bereich der Faltenbalganordnung der Fahrkomfort erhöht wird.

Vorteilhafterweise ist in einer geraden Stellung der Faltenbalganordnung der äussere Faltenbalg vom inneren Faltenbalg beabstandet. In der geraden Stellung der Faltenbalganordnung sind die beiden zwei aufeinanderfolgenden Fahrzeugteile, zwischen welchen die Faltenbalganordnung angeordnet ist, bevorzugt entlang einer gleichen geraden Linie ausgerichtet, d.h. sind die beiden zwei aufeinanderfolgenden Fahrzeugteile, zwischen welchen die Faltenbalganordnung angeordnet ist, bevorzugt nicht zueinander angewinkelt bzw. weisen einen Winkel von 0° zueinander auf.

Dabei ist nicht erforderlich, dass der Abstand zwischen den beiden Faltenbälgen konstant sein muss. Insbesondere kann der Abstand in einem unteren Bereich, angrenzend an die Plattform für Fahrgäste, vergrössert sein, indem der innere Faltenbalg nach unten zur Plattform hin nach innen, zum Aussenrand der Plattform hin, gezogen ist.

Indem in der geraden Stellung der Faltenbalganordnung der äussere Faltenbalg vom inneren Faltenbalg beabstandet ist, wird der Vorteil erreicht, dass sich die Faltenbalganordnung bei einer Kurvenfahrt des die Faltenbalganordnung umfassenden Gelenkbusses bzw. Doppelgelenkbusses optimal an die Verkippung der beiden Fahrzeugteile, zwischen welchen die Faltenbalganordnung angeordnet ist, anpassen kann. Bei einer solchen Kurvenfahrt können sich die Falten des inneren Faltenbalgs und des äusseren Faltenbalgs auch temporär berühren.

Alternativ dazu besteht auch die Möglichkeit, dass sich in der geraden Stellung der Faltenbalganordnung der äussere Faltenbalg vom inneren Faltenbalg zumindest an einer Stelle berühren.

Bevorzugt befinden sich der erste transluzente Bereich und der zweite transluzente Bereich in beiden Vertikalseiten des inneren Faltenbalgs und des äusseren Faltenbalgs. Dies hat den Vorteil, dass mit dem ersten transluzenten Bereich und dem zweiten transluzenten Bereich in der Faltenbalganordnung ein seitenfensterähnlicher Eindruck erweckt werden kann.

Vorteilhafterweise erstrecken sich der erste transluzente Bereich und der zweite transluzente Bereich zwischen einer ersten Höhe und einer zweiten Höhe, während die Vertikalseiten des inneren Faltenbalgs und des äusseren Faltenbalgs unterhalb der ersten Höhe und oberhalb der zweiten Höhe nicht transluzent sind.

Im vorliegenden Text bedeutet "nicht transluzent" "opak", bzw. dass der Transmissionsgrad im Wellenlängenbereich von 280 nm bis 800 nm, insbesondere von 400 nm bis 700 nm, gegenüber den «transluzenten» Bereichen um das mindestens vierfache reduziert ist. Bevorzugt bedeutet "nicht transluzent" bzw. "opak", dass im Wellenlängenbereich von 280 nm bis 800 nm, insbesondere von 400 nm bis 700 nm, der Transmissionsgrad höchstens 5%, besonders bevorzugt höchstens 1% beträgt.

Bei einer besonders bevorzugten Variante sind die transluzenten Bereiche so dimensioniert und positioniert, dass sie der Fensteranordnung in den benachbarten Fahrzeugteilen, zwischen welchen die Faltenbalganordnung angeordnet ist, entsprechen. Es ergibt sich so nicht nur ein einheitliches Erscheinungsbild von innen und von aussen, sondern auch ein klarer Bezugspunkt für die Höhe für die Fahrgäste im Innenraum, was die Orientierung erleichtert und letztlich die Sicherheit im Innenraum verbessert.

In einer Variante davon sind die Vertikalseiten des inneren Faltenbalgs und des äusseren Faltenbalgs nur unterhalb der ersten Höhe, nur oberhalb der zweiten Höhe, oder weder unterhalb der ersten Höhe noch oberhalb der zweiten Höhe nicht transluzent.

Alternativ zu diesen Varianten besteht auch die Möglichkeit, dass sich der erste transluzente Bereich und der zweite transluzente Bereich nur in einer der beiden Vertikalseiten des inneren Faltenbalgs und des äusseren Faltenbalgs oder nur im Dachabschnitt des inneren Faltenbalgs und des äusseren Faltenbalgs befindet.

Vorteilhafterweise sind der Dachabschnitt des inneren Faltenbalgs und des äusseren Faltenbalgs nicht transluzent. Dies hat den Vorteil, dass für die Fahrgäste im Innenraum ein Gefühl eines Dachs erzeugt wird.

Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass der Dachabschnitt des inneren Faltenbalgs und des äusseren Faltenbalgs zumindest einen transluzenten Bereich aufweisen.

Vorteilhafterweise sind der innere Faltenbalg und der äussere Faltenbalg an einem ersten Ende mit einem ersten gemeinsamen Endprofil und an einem zweiten Ende mit einem zweiten gemeinsamen Endprofil verbunden. Dies hat den Vorteil, dass die Faltenbalganordnung eine grössere Eigenstabilität aufweist und zugleich einfacher zwischen zwei aufeinanderfolgenden Fahrzeugteilen des Gelenkbusses bzw. Doppelgelenk- busses angebracht werden kann. Die Endprofile bilden somit Balgträgerplatten. Sie dienen zur Befestigung der Faltenbalganordnung an den benachbarten Fahrzeugteilen, zwischen welchen die Faltenbalganordnung angeordnet bzw. anzuordnen ist.

Die Endprofile und der äussere Faltenbalg sind vorteilhafterweise so dimensioniert, dass der äussere Faltenbalg im Querschnitt die Endprofile nicht überragt. Dies hat den Vorteil, dass der Gelenkbus bzw. Doppelgelenkbus im Bereich der Faltenbalganordnung keine grössere Breite aufweist als die beiden Fahrzeugteile, zwischen welchen die Faltenbalganordnung angeordnet ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Endprofile und der äussere Faltenbalg so dimensioniert sind, dass der äussere Faltenbalg im Querschnitt die Endprofile zumindest stellenweise überragt.

In einer Variante sind der innere Faltenbalg und der äussere Faltenbalg nur an einem ersten Ende mit einem ersten gemeinsamen Endprofil verbunden und an einem zweiten Ende nicht mit einem zweiten gemeinsamen Endprofil verbunden.

Alternativ dazu besteht auch die Möglichkeit, dass der innere Faltenbalg und der äussere Faltenbalg in Längsrichtung der Faltenbalganordnung weder am ersten Ende noch am zweiten Ende mit einem gemeinsamen Endprofil verbunden sind.

Wenn der innere Faltenbalg und der äussere Faltenbalg an einem ersten Ende mit einem ersten gemeinsamen Endprofil und an einem zweiten Ende mit einem zweiten gemeinsamen Endprofil verbunden sind, so ist bevorzugt der innere Faltenbalg aus einem ersten Längsabschnitt und aus einem zweiten Längsabschnitt zusammengesetzt und ist bevorzugt der äussere Faltenbalg aus einem dritten Längsabschnitt und einem vierten Längsabschnitt zusammengesetzt, wobei der erste Längsabschnitt und der dritte Längsabschnitt an einem Ende am ersten Endprofil und an einem gegenüberliegenden Ende an einem Mittelprofil befestigt sind und wobei der zweite Längsabschnitt und der vierte Längsabschnitt an einem Ende am zweiten Endprofil und an einem gegenüberliegenden Ende am Mittelprofil befestigt sind.

Das Mittelprofil wird vorzugsweise am Gelenk des Gelenkbusses bzw. an einem Gelenk des Doppelgelenkbusses befestigt und stellt dadurch sicher, dass sich die Faltenbalgan- Ordnung bei Kurvenfahrt wunschgemäss, im Wesentlichen entlang eines Kreisbogens, verformt.

Das Mittelprofil, der äussere Faltenbalg sowie die Endprofile sind vorteilhafterweise so dimensioniert, dass der äussere Faltenbalg und das Mittelprofil im Querschnitt die Endprofile nicht überragen. Dies hat den Vorteil, dass der Gelenkbus bzw. Doppelgelenkbus im Bereich der Faltenbalganordnung keine grössere Breite aufweist als die beiden Fahrzeugteile, zwischen welchen die Faltenbalganordnung angeordnet ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass das Mittelprofil, der äussere Faltenbalg sowie die Endprofile so dimensioniert sind, dass der äussere Faltenbalg und/oder das Mittelprofil im Querschnitt die Endprofile zumindest stellenweise überragen.

Vorzugsweise ist am Mittelprofil eine Leuchteinrichtung, insbesondere ein LED- Leuchtband, angeordnet, welche sich entlang des Mittelprofils, insbesondere im Innenraum der Faltenbalganordnung im Inneren des inneren Faltenbalgs, erstreckt.

Besonders bevorzugt erstreckt sich das LED-Leuchtband dabei im Wesentlichen entlang des gesamten Mittelprofils, d. h. von der linken Vertikalseite über den Dachabschnitt bis in die rechte Vertikalseite. Dies hat den Vorteil, dass das Mittelprofil und damit die Mitte der Faltenbalganordnung optisch deutlich erkennbar ist. Dadurch wird bei schlechten Sichtverhältnissen beispielsweise bei einer Rauchentwicklung im Inneren des Gelenkbusses bzw. Doppelgelenkbusses die Orientierung und somit auch eine Evakuierung des Gelenkbusses bzw. Doppelgelenkbusses erleichtert. Entsprechend wird dadurch die Sicherheit für die Passagiere des Gelenkbusses bzw. Doppelgelenkbusses erhöht.

In einer Variante davon ist am Mittelprofil keine Leuchteinrichtung angeordnet, welche sich entlang des Mittelprofils, insbesondere im Innenraum der Faltenbalganordnung im Inneren des inneren Faltenbalgs, erstreckt.

Alternativ zu diesen Varianten besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Faltenbalganordnung kein Mittelprofil aufweist.

Vorteilhafterweise ist der äussere Faltenbalg zumindest in Abschnitten ausserhalb des zweiten transluzenten Bereichs aus einem mit Aramid-Fasern verstärkten Silikonmaterial gefertigt. Dies hat den Vorteil, dass die Sicherheit im Betrieb eines Gelenkbusses bzw. Doppelgelenkbusses mit der Faltenbalganordnung erhöht wird, das mit Armid-Fasern verstärkte Silikonmaterial brandhemmende Eigenschaften aufweist.

Besonders bevorzugt ist das mit Aramid-Fasern verstärkte Silikonmaterial dreilagig. Vorzugsweise handelt es sich dabei um eine Schicht aus Aramid-Fasern, insbesondere um ein Gewebe aus Aramid-Fasern, welche beidseitig mit Silikon beschichtet ist.

In einer Variante dazu kann das Aramid-Fasern verstärkte Silikonmaterial aber auch andersartig aufgebaut sein.

Alternativ zu diesen Varianten ist der äussere Faltenbalg nicht zumindest in Abschnitten ausserhalb des zweiten transluzenten Bereichs aus einem mit Aramid-Fasern verstärkten Silikonmaterial gefertigt.

Vorteilhafterweise sind der erste transluzente Bereich und der zweiten transluzente Bereich aus einem zweilagigen Material gefertigt. Dies hat den Vorteil, dass der erste transluzente Bereich und der zweiten transluzente Bereich eine grössere Stabilität aufweisen.

Vorteilhafterweise sind der erste transluzente Bereich und der zweiten transluzente Bereich aus einem Polyestergewebe, insbesondere einem zweischichtigen Polyestergewebe, gefertigt. Dies hat den Vorteil, dass der ersten transluzente Bereich und der zweiten transluzente Bereich im Betrieb der Faltenbalganordnung besonders langlebig sind und besonders viele Biegebewegungen, welche bei Kurvenfahrten eines Gelenkbusses bzw. Doppelgelenkbusses mit der Faltenbalganordnung auftreten, mit nur geringfügigster Abnutzung überstehen.

Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass der erste transluzente Bereich und der zweiten transluzente Bereich zwar aus einem zweilagigen Material, aber nicht aus einem Polystergewebe gefertigt sind, dass zwar weder der erste transluzente Bereich noch der zweite transluzente Bereich aus einem zweilagigen Material, dafür aber aus einem Polystergewebe gefertigt sind, oder dass der erste transluzente Bereich und der zweite transluzente Bereich nicht aus einem zweilagigen Material und auch nicht aus einem Polyestergewebe gefertigt sind.

Vorteilhafterweise ist der innere Faltenbalg zumindest in Abschnitten ausserhalb des ersten transluzenten Bereichs aus einem Polyestergewebe, insbesondere aus einem einschichtigen Polyestergewebe gefertigt.

Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass der innere Faltenbalg nicht zumindest in Abschnitten ausserhalb des ersten transluzenten Bereichs einem einschichtigen Polyestergewebe, oder gar nicht aus einem Polyestergewebe gefertigt ist.

Bevorzugt weist der Gelenkbus, insbesondere Doppelgelenkbus, eine erfindungsgemässe Faltenbalganordnung auf.

Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine Schrägansicht einer erfindungsgemässen Faltenbalganordnung für

Gelenkbusse mit einem oder mehreren Gelenken, insbesondere auch für Doppelgelenkbusse, und

Fig. 2 eine Darstellung eines horizontal durch die Faltenbalganordnung verlaufenden Querschnitts in der Sicht von oben nach unten auf den Querschnitt.

Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Wege zur Ausführung der Erfindung

Figur 1 zeigt eine Schrägansicht einer erfindungsgemässe Faltenbalganordnung 1 für Gelenkbusse mit einem oder mehreren Gelenken, insbesondere auch für Doppelgelenkbusse. Dabei verläuft die Längsrichtung der Faltenbalganordnung 1 in der Darstellung der Figur 1 von unten links nach oben rechts. Unten und oben bei der Faltenbalganordnung 1 befindet sich dabei auch in der Figur 1 unten bzw. oben.

Die Faltenbalganordnung 1 umfasst einen inneren Faltenbalg 2 mit einem im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt und einen äusseren Faltenbalg 3 mit einem im Wesentlichen U- förmigen Querschnitt, welcher äussere Faltenbalg 3 den inneren Faltenbalg 2 umgibt. Wenn die Faltenbalganordnung 1 in einem Gelenkbus bzw. Doppelgelenkbus eingebaut ist, ist die Faltenbalganordnung 1 im Bereich eines Gelenks zwischen zwei aufeinanderfolgenden Fahrzeugteilen des Gelenkbusses bzw. Doppelgelenkbusses angeordnet und umgibt in der Regel eine Plattform für Passagiere und schützt diese vor Umwelteinflüssen. Dabei ist die Faltenbalganordnung 1 wie in Figur 1 derart ausgerichtet angeordnet, dass der im Wesentlichen U-förmige Querschnitt des inneren Faltenbalgs 2 und der im Wesentlichen U-förmige Querschnitt des äusseren Faltenbalgs 3 als umgedrehtes U ausgerichtet sind und daher mit ihren drei Schenkeln Vertikalseiten 22.1, 22.2, 32.1, 32.2 bzw. Seitenwände und einen dazwischen angeordneten Dachabschnitt 22.3, 32.3 bilden. Dabei sind der innere Faltenbalg 2 und der äussere Faltenbalg 3 derart angeordnet, dass der äussere Faltenbalg 3 den inneren Faltenbalg 2 entlang seiner drei Schenkel, d. h. auf der linken Vertikalseite 22.1 , 32.1 , dem Dachabschnitt 22.3, 32.3 und der rechten Vertikalseite 22.2, 32.2, umschliesst. Zusammen mit der Plattform für Passagiere, welche einen Boden bildet, bildet die Faltenbalganordnung 1 somit einen schlauchartigen Durchgang, durch welchen die zwei aufeinanderfolgenden Fahrzeugteile für die Passagiere des Gelenkbusses bzw. Doppelgelenkbusses durchgängig miteinander verbunden sind.

Wenn sich die Faltenbalganordnung 1 wie in Figur 1 dargestellt in einer geraden Stellung befindet, ist der äussere Faltenbalg 3 vom inneren Faltenbalg 2 beabstandet. In dieser geraden Stellung der Faltenbalganordnung 1 sind die zwei aufeinanderfolgenden Fahrzeugteile, zwischen welchen die Faltenbalganordnung 1 angeordnet ist, entlang einer gleichen geraden Linie ausgerichtet, d.h. sind die beide zwei aufeinanderfolgenden Fahrzeugteile, zwischen welchen die Faltenbalganordnung 1 angeordnet ist, nicht zueinander angewinkelt bzw. weisen einen Winkel von 0° zueinander auf.

Abgesehen von der geraden Stellung ermöglicht die Faltenbalganordnung 1 ein seitliches Anwinkeln der zwei aufeinanderfolgenden Fahrzeugteile, zwischen welchen die Faltenbalganordnung 1 angeordnet ist, bis zu einem Winkel zwischen den zwei aufeinanderfolgenden Fahrzeugteilen von 30° oder mehr. Dazu weist die Faltenbalganordnung 1 in der geraden Stellung, d.h. bei paralleler Anordnung der aufeinanderfolgenden Fahrzeugteile, in Längsrichtung gemessen eine Länge von etwa 1.75 m auf. Diese Länge kann aber auch kürzer oder länger sein. So kann die Länge beispielsweise 1.5 m, 2 m, 3 m oder 4 m betragen.

Der innere Faltenbalg 2 weist einen ersten transluzenten Bereich 2 1 auf und der äussere Faltenbalg 3 weist einen zweiten transluzenten Bereich 31 auf, wobei der erste transluzente Bereich 21 und der zweite transluzente Bereich 31 aufeinander ausgerichtet sind. Dabei weisen der erste transluzente Bereich 21 und der zweite transluzente Bereich 31 im Wellenlängenbereich von 400 nm bis 700 nm verglichen mit den übrigen Bereichen des jeweiligen Faltenbalgs 2, 3 mindestens einen vierfachen Transmissionsgrad auf. In einer Variante davon weisen der erste transluzente Bereich 2 1 und der zweite transluzente Bereich 31 im Wellenlängenbereich von 280 nm bis 800 nm verglichen mit den übrigen Bereichen des jeweiligen Faltenbalgs 2, 3 mindestens einen vierfachen Transmissionsgrad auf.

Dieser erste transluzente Bereich 2 1 und der zweite transluzente Bereich 31 befinden sich in den beiden Vertikalseiten 22.1 , 22.2, 32.1, 32.2 des inneren Faltenbalgs 2 und des äusseren Faltenbalgs 3. Dabei erstrecken sich der erste transluzente Bereich 2 1 und der zweite transluzente Bereich 31 zwischen einer ersten Höhe und einer zweiten Höhe, während die Vertikalseiten 22.1, 22.2, 32.1, 32.2 des inneren Faltenbalgs 2 und des äusseren Faltenbalgs 3 unterhalb der ersten Höhe und oberhalb der zweiten Höhe nicht transluzent sind und im Wellenlängenbereich von 400 nm bis 700 nm einen Transmissionsgrad von weniger als 1% aufweisen. In einer Variante davon sind die Vertikalseiten 22.1 , 22.2, 32.1, 32.2 des inneren Faltenbalgs 2 und des äusseren Faltenbalgs 3 unterhalb der ersten Höhe und oberhalb der zweiten Höhe nicht transluzent und weisen im Wellenlängenbereich von 280 nm bis 800 nm einen Transmissionsgrad von weniger als 1% auf.

Genaugenommen sind die transluzenten Bereiche 2 1, 31 so dimensioniert und positioniert, dass sie der Fensteranordnung in den benachbarten Fahrzeugteilen, zwischen welchen die Faltenbalganordnung 1 angeordnet ist, entsprechen. Wie in Figur 1 zu erkennen ist, überlappen sich die transluzenten Bereiche 2 1, 31 des inneren Faltenbalgs 2 1 und des äusseren Faltenbalgs 31 daher und sind somit aufeinander ausgerichtet, sodass Licht von ausserhalb der Faltenbalganordnung 1 direkt durch die beiden transluzenten Bereiche 2 1, 31 in den Innenraum der Faltenbalganordnung 1 im Inneren des inneren Faltenbalgs 2 gelangen kann.

Im vorliegenden Beispiel ist der Dachabschnitt 22.3, 32.3 des inneren Faltenbalgs 2 und des äusseren Faltenbalgs 3 nicht transluzent. In Varianten dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass Dachabschnitt 22.3, 32.3 des inneren Faltenbalgs 2 und des äusseren Faltenbalgs 3 einen transluzenten Bereich aufweisen oder vollständig transluzent ausgebildet sind.

Der äussere Faltenbalg 3 ist in den Abschnitten ausserhalb des zweiten transluzenten Bereichs 31 aus einem mit Aramid-Fasern verstärkten Silikonmaterial gefertigt. Dabei ist das mit Aramid-Fasern verstärkte Silikonmaterial dreilagig. Es handelt sich dabei um ein Gewebe aus Aramid-Fasern, welches beidseitig mit Silikon beschichtet ist. Der innere Faltenbalg 2 hingegen ist in den Abschnitten ausserhalb des ersten transluzenten Bereichs 2 1 aus einem einschichtigen Polyestergewebe gefertigt. Weiter sind der erste transluzente Bereich 2 1 und der zweiten transluzente Bereich 31 aus einem zweischichtigen Polyestergewebe und damit aus einem zweilagigen Material gefertigt. In Varianten davon können der äussere Faltenbalg 3 in den Abschnitten ausserhalb des zweiten transluzenten Bereichs 31, der innere Faltenbalg 2 in den Abschnitten ausserhalb des ersten transluzenten Bereichs 2 1 sowie der erste transluzente Bereich 21 und der zweite transluzente Bereich 31 auch aus anderen als den vorgenannten Materialien gefertigt sein. Figur 2 zeigt eine Darstellung eines horizontal durch die Faltenbalganordnung 1 verlaufenden Querschnitts in der Sicht von oben nach unten auf den Querschnitt.

Wie in der Figur 2 ersichtlich ist, sind der innere Faltenbalg 2 und der äussere Faltenbalg 3 an einem ersten Ende mit einem ersten gemeinsamen Endprofil 4 und an einem zweiten Ende mit einem zweiten gemeinsamen Endprofil 5 verbunden. In der Darstellung der Figur 1 ist von diesen beiden Endprofilen 4, 5 nur das vom Betrachter abgewandte, zweite gemeinsame Endprofil 5 gezeigt. Dabei ist in der Figur 1 nur der obere Rand dieses zweiten gemeinsamen Endprofils 5 zu erkennen. Das erste gemeinsame Endprofil 4, welches am dem Betrachter zugewandten, ersten Ende des inneren Faltenbalgs 2 und des äusseren Faltenbalgs 3 angeordnet ist, ist hingegen in der Darstellung in Figur 1 nicht gezeigt, damit zu erkennen ist, wie der äussere Faltenbalg 3 den inneren Faltenbalg 3 umgibt und dass zwischen dem inneren Faltenbalg 2 und dem äusseren Faltenbalg 3 ein Abstand besteht.

Wie sowohl in Figur 2 als auch in Figur 1 zu erkennen ist, ist der innere Faltenbalg 2 aus einem ersten Längsabschnitt 2.1 und aus einem zweiten Längsabschnitt 2.2 zusammengesetzt und ist der äussere Faltenbalg 3 aus einem dritten Längsabschnitt 3.1 und einem vierten Längsabschnitt 3.2 zusammengesetzt. Dabei sind, wie in Figur 2 erkennbar, der erste Längsabschnitt 2.1 und der dritte Längsabschnitt 3.1 an einem Ende am ersten Endprofil 4 und an einem gegenüberliegenden Ende an einem Mittelprofil 6 befestigt, während der zweite Längsabschnitt 2.2 und der vierte Längsabschnitt 3.2 an einem Ende am zweiten Endprofil 5 und an einem gegenüberliegenden Ende am Mittelprofil 6 befestigt sind. Dabei sind das Mittelprofil 6, der äussere Faltenbalg 3 sowie die Endprofile 4, 5 so dimensioniert, dass der äussere Faltenbalg 3 und das Mittelprofil 6 im Querschnitt die Endprofile 4, 5 nicht überragen.

Wie in der Figur 1 zu erkennen ist, ist am Mittelprofil 6 als Leuchteinrichtung ein LED- Leuchtband 7 angeordnet, welches sich im Innenraum der Faltenbalganordnung 1 im Inneren des inneren Faltenbalgs 2 entlang des Mittelprofils 6 erstreckt. Dieses LED- Leuchtband erstreckt sich im Wesentlichen entlang des gesamten Mittelprofils 6, d. h. von der linken Vertikalseite 22.1 über den Dachabschnitt 22.3 bis in die rechte Vertikalseite 22.2. Die Erfindung ist nicht auf die im Zusammenhang mit den Figuren erläuterten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr sind dem Fachmann aufgrund der Beschreibung unmittelbar weitere unter den in den Ansprüchen beanspruchten Schutzbereich fallende Varianten und Ausführungsformen zugänglich. Zusammenfassend ist festzustellen, dass eine Faltenbalganordnung für einen Gelenkbus, insbesondere Doppelgelenkbus bereitgestellt wird, durch welche für die Passagiere des Gelenkbusses bzw. Doppelgelenkbus mit der Faltenbalganordnung im Bereich der Faltenbalganordnung der Komfort erhöht wird.