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Patent Searching and Data


Title:
BELT-CONVEYING INSTALLATION, METHOD FOR OPERATING THE SAME, AND USE THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/026672
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a belt-conveying installation (1) for heavy industry, in particular for the extractive or mining industry, comprising at least one carrying structure (2), a conveying belt (3) and at least one drive apparatus (4) for driving the conveying belt (3), wherein the drive apparatus (4) comprises at least one drive shaft (5), at least one drive-shaft-bearing arrangement (5a), at least one drive roller (6) and at least one independently excited drive motor (7) in the form of a frequency-converter-fed alternating-current synchronous motor with a stator (7a) and a rotor (7b). The drive shaft (5) and the at least one drive motor (7) are connected to one another without any gearing, and the rotor (7b) and drive shaft (5) are arranged coaxially, each drive shaft (5) being guided through at least one rotor (7b). The invention also relates to a method for operating such a belt-conveying installation and to the use thereof.

Inventors:
BREWKA CHRISTOF (US)
MINOR HORST (DE)
SEHL PETER (US)
BECKER NORBERT (DE)
DIRSCHERL CHRISTIAN (DE)
HELLMUTH TORSTEN (DE)
KRIEGER WOLF (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/065123
Publication Date:
February 28, 2013
Filing Date:
August 02, 2012
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
THYSSENKRUPP FOERDERTECHNIK (DE)
THYSSENKRUPP ROBINS INC (US)
BREWKA CHRISTOF (US)
MINOR HORST (DE)
SEHL PETER (US)
BECKER NORBERT (DE)
DIRSCHERL CHRISTIAN (DE)
HELLMUTH TORSTEN (DE)
KRIEGER WOLF (DE)
International Classes:
B65G23/22
Foreign References:
DE102008026243A12009-12-03
AU558538B21987-02-05
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Bandförderanlage (1) für die Schwerindustrie, insbesondere für die Rohstoff- oder Bergbauindustrie, umfassend zumindest eine Tragkonstruktion (2), ein Förderband (3) und mindestens eine Antriebsvorrichtung (4) zum Antrieb des Förderbands (3), wobei die Antriebsvorrichtung (4) mindestens eine Antriebs¬ welle (5) , mindestens eine Antriebswellen-Lageranordnung (5a), mindestens eine Antriebsrolle (6) und mindestens einen fremderregten Antriebsmotor (7) in Form eines Frequenzumrich- ter-gespeisten Wechselstrom-Synchronmotors mit einem Stator (7a) und einem Rotor (7b) umfasst, wobei die Antriebswelle (5) und der mindestens eine Antriebsmotor (7) getriebelos miteinander verbunden sind, und wobei eine koaxiale Anordnung von Rotor (7b) und Antriebswelle (5) vorliegt, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass jede Antriebswelle (5) durch mindestens einen Rotor (7b) geführt ist.

2. Bandförderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (7b) die Antriebswelle (5) umschließt und me¬ chanisch fest mit dieser verbunden ist, wobei weiterhin die Antriebswelle (5) mit der mindestens einen Antriebsrolle (6) mechanisch fest verbunden ist. 3. Bandförderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (7b) seitlich an der Antriebsrolle (6) ange¬ ordnet und mechanisch fest mit dieser verbunden ist.

4. Bandförderanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Rotor (7b) verbundene Antriebsrolle (6) über mindestens eine Antriebsrollen-Lageranordnung (12a, 12b) mit der Antriebswelle (5) , welche feststehend ausgebildet ist, verbunden ist. 5. Bandförderanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stator (7a) auf der feststehenden Antriebswelle (5) angeordnet ist.

6. Bandförderanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Rotor (7b) verbundene Antriebsrolle (6) me¬ chanisch fest mit der Antriebswelle (5) verbunden ist, dass die Antriebswelle (5) mittels der mindestens einen Antriebs- wellen-Lageranordnung (5a, 5b) drehbar gelagert ist und dass der Stator (7a) mit mindestens einer Antriebswellen-Lageranordnung (5b) mechanisch fest verbunden ist.

7. Bandförderanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (5) mittels der mindestens einen An¬ triebswellen-Lageranordnung (5a, 5b) drehbar gelagert ist.

8. Bandförderanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stator (7a) mit mindestens einer Antriebswellen- Lageranordnung (5b) mechanisch fest verbunden ist.

9. Bandförderanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stator (7a) mit der Tragkonstruktion (2) mechanisch fest verbunden und weiterhin über mindestens eine Stator- Lageranordnung (9a, 9b) mit der drehbaren Antriebswelle (5) verbunden ist.

10. Bandförderanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (5) in Längsrichtung zweigeteilt aus- gebildet ist, wobei ein der Antriebsrolle (6) zugeordneter erster Antriebswellenabschnitt (5') und ein dem Antriebsmotor (7) zugeordneter zweiter Antriebswellenabschnitt (5'') vor¬ handen ist, welche über eine elastische Kupplungseinrichtung (13) miteinander verbunden sind.

11. Bandförderanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung (13) zwischen einer Antriebswellen-Lageranordnung (5b) und einer dazu benachbart angeordneten Stator-Lageranordnung (9a, 9b) angeordnet ist.

12. Bandförderanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (5) in Längsrichtung zweigeteilt aus¬ gebildet ist, wobei ein der Antriebsrolle (6) zugeordneter erster Antriebswellenabschnitt (5') und ein dem Antriebsmotor (7) zugeordneter zweiter Antriebswellenabschnitt (5'') vor¬ handen ist, welche über eine Gelenkeinrichtung (14) miteinander verbunden sind.

13. Bandförderanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkeinrichtung (14) zwischen einer Antriebswellen-Lageranordnung (5b) und einer Stator-Lageranordnung (9a) angeordnet ist.

14. Bandförderanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkeinrichtung (14) zwischen zwei Stator- Lageranordnungen (9a, 9b) angeordnet ist. 15. Bandförderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Tragkonstruktion (2) zumindest teilweise durch ein Traggerüst gebildet ist, welches mindes¬ tens eine Transporteinrichtung (8) zur Veränderung der örtlichen Position der Bandförderanlage (1) umfasst.

16. Bandförderanlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (8) Kufen und/oder Räder umfasst . 17. Bandförderanlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Räder mittels mindestens eines, am Traggerüst angebrachten Antriebsmoduls antreibbar sind.

18. Bandförderanlage nach einem der Ansprüche 15 bis 17, da- durch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Transportein¬ richtung (8) ein Raupenfahrwerk umfasst.

19. Verfahren zum Betreiben einer Bandförderanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei das Förderband (3) mit einer Fördergeschwindigkeit von kleiner als 13 m/s betrieben wird .

20. Verfahren nach Anspruch 19, wobei die örtliche Position der Bandförderanlage (1) mittels der mindestens einen Trans¬ porteinrichtung (8) verändert wird. 21. Verwendung einer Bandförderanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18 in der Rohstoff- oder Bergbauindustrie zum Fördern von Material mit einer Geschwindigkeit von kleiner als 13 m/s.

Description:
Beschreibung

Bandförderanlage, Verfahren zu deren Betrieb sowie deren Ver ¬ wendung

Die Erfindung betrifft eine Bandförderanlage für die Schwer ¬ industrie, insbesondere für die Bergbauindustrie, umfassend zumindest eine Tragkonstruktion, ein Förderband und mindes ¬ tens eine Antriebsvorrichtung zum Antrieb des Förderbands. Die Antriebsvorrichtung umfasst dabei mindestens eine An ¬ triebswelle, mindestens eine Antriebswellen-Lageranordnung, mindestens eine Antriebsrolle und mindestens einen fremder ¬ regten Antriebsmotor in Form eines Frequenzumrichter-gespeis- ten Wechselstrom-Synchronmotors mit einem Stator und einem Rotor, wobei die Antriebswelle und der mindestens eine An ¬ triebsmotor getriebelos miteinander verbunden sind, und wobei eine koaxiale Anordnung von Rotor und Antriebswelle vorliegt. Die Erfindung betrifft weiterein ein Verfahren zum Betrieb einer derartigen Bandförderanlage sowie deren Verwendung.

Bandförderanlagen der eingangs genannten Art sind bereits bekannt. So ist eine derartige Bandförderanlage bereits im Un ¬ tertagebergwerk Prosper-Haniel in Bottrop, Deutschland, in ¬ stalliert, um abgebaute Kohle an die Oberfläche zu transpor- tieren. Eine detaillierte Beschreibung dieser Bandförderanla ¬ ge ist in der Firmenbroschüre „Advanced Drive System Saves Up to 20% Energy", Order No . A19199-E273-B198-X-7600, der Sie ¬ mens Aktiengesellschaft veröffentlicht. Die Bandförderanlage weist zwei Antriebsmotoren mit einer Nennleistung von je mehr als 3000 kW auf. Die Antriebswelle für das Förderband weist stirnseitig eine Anzahl an parallel zur Längsachse der An ¬ triebswelle gerichtete Zapfen auf, auf welche der Rotor des Antriebsmotors seitlich aufgesteckt wird. Es handelt sich um einen sogenannten Direktantrieb, bei dem sich zwischen Antriebsmotor (en) und Antriebswelle, keinerlei Bauteile befinden, die die Rotordrehzahl in eine davon abweichende Antriebswellendrehzahl übersetzen. Die Antriebswelle wird somit mit gleicher Drehzahl gedreht, wie diese vom Rotor bzw. den Rotoren vorgegeben wird. Sowohl die Antriebswelle wie auch der Stator des Antriebsmotors sind auf einer stabi ¬ len Tragkonstruktion angeordnet, um das für den ordnungsgemä- ßen Motorbetrieb erforderliche Spaltmaß zwischen Rotor und Stator sicherzustellen. Das Spaltmaß zwischen Rotor und Stator liegt bei einer derartigen Anwendung üblicherweise bei einem Wert von 5 bis 15 mm. Um einen ordnungsgemäßen Motorbetrieb sicherzustellen, liegt eine tolerierbare Verschiebung zwischen Rotor und Stator üblicherweise im Bereich von 10 bis 15% des Spaltmaßes.

Der Rotor, der hier aufgrund der hohen benötigten Nennleistung des Antriebsmotors eingesetzt wird, wiegt mehrere Ton- nen, so dass die benötigten Lager für die Antriebswelle ent ¬ sprechend stabil ausgelegt sind und die Zapfen an der Stirn ¬ seite der Antriebswelle einer enormen Belastung unterliegen. Dadurch gestaltet sich insbesondere eine Änderung der örtli ¬ chen Position der Bandförderanlage in einem Bergbaubetrieb als problematisch, da das Spaltmaß jederzeit zuverlässig ein ¬ gehalten werden muss.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Bandförderanlage mit Di ¬ rektantrieb anzugeben, bei welcher das Spaltmaß zwischen Ro- tor und Stator besonders zuverlässig eingehalten wird, insbe ¬ sondere auch im Falle einer Änderung der örtlichen Position der Bandförderanlage.

Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Be- trieb einer solchen Bandförderanlage sowie deren Verwendung anzugeben .

Die Aufgabe wird für die Bandförderanlage umfassend zumindest eine Tragkonstruktion, ein Förderband und mindestens eine An- triebsvorrichtung zum Antrieb des Förderbands, wobei die An ¬ triebsvorrichtung mindestens eine Antriebswelle, mindestens eine Antriebswellen-Lageranordnung, mindestens eine Antriebsrolle und mindestens einen fremderregten Antriebsmotor in Form eines Frequenzumrichter-gespeisten Wechselstrom-Synchronmotors mit einem Stator und einem Rotor umfasst, wobei die Antriebswelle und der mindestens eine Antriebsmotor ge ¬ triebelos miteinander verbunden sind, und wobei eine koaxiale Anordnung von Rotor und Antriebswelle vorliegt, dadurch ge ¬ löst, dass jede Antriebswelle durch mindestens einen Rotor geführt ist.

Dabei wird eine Antriebswelle als „durch einen Rotor geführt" angesehen, wenn diese in Richtung der Rotationsachse des Ro ¬ tors

- den Rotor beidseitig überragt,

- den Rotor an einer Seite überragt und mit dem Rotor an der gegenüberliegenden Seite des Rotors abschließt, oder

- um mehr als 50% der Tiefenabmessung des Rotors in diesen hineingeführt ist.

Unter einer „Antriebswelle" wird hier generell eine sich dre ¬ hende oder feststehende welle oder Achse verstanden.

Die erfindungsgemäße Bandförderanlage verzichtet auf eine seitliche Anordnung des Rotors oder der Rotoren an einer Antriebswelle unter Einsatz von Zapfen, wie dies im oben genannten Stand der Technik erfolgt ist. Der Rotor umgibt in der erfindungsgemäßen Ausführungsform die Antriebswelle, welche über diesen hinausragen oder auch mit diesem abschließen kann. Die massive Antriebswelle, die üblicherweise eine Voll ¬ welle ist, besitzt aufgrund ihrer Dimensionen eine hohe Stei ¬ figkeit, welche zur Stabilisierung der Position des Rotors bzw. der Rotoren und somit zur Einhaltung des erforderlichen Spaltmaßes notwendig ist. Dadurch wird eine Durchbiegung der Antriebswelle und in Folge eine Relativbewegung zwischen Ro ¬ tor und Antriebswelle unter Änderung des Spaltmaßes verhin ¬ dert. Dies ermöglicht auch einen störungsfreien Transport ei- ner erfindungsgemäßen Bandförderanlage zu einer veränderten örtlichen Position, z.B. innerhalb eines Rohstoff- oder Bergbaubetriebs, wie beispielsweise einer Mine, einer Sinteranla ¬ ge, einer Pelletieranlage, einem Hafen usw. Antriebsrollen, wie sie hier für die Antriebsvorrichtung eingesetzt werden, werden häufig auch als Antriebstrommeln bezeichnet. Als Förderbänder werden bevorzugt Bänder aus Kunst ¬ stoff- oder Textilmaterialien, die auch armiert sein können, oder Metall eingesetzt. Dabei können durchwegs flexible Bän ¬ der oder auch abschnittsweise starre Bänder, wie beispiels ¬ weise Platten- oder Gliederbänder, zum Einsatz kommen. Das Förderband kann auf seiner Oberfläche glatt oder profiliert, beispielsweise mit Stollen usw., ausgeführt sein.

Als Frequenzumrichter wird insbesondere ein Frequenz- Direktumrichter oder ein Spannungs-Zwischenkreisumrichter eingesetzt . Besonders geeignet ist eine derartige Bandförderanlage für die Schwerindustrie, insbesondere für die Rohstoff- oder Bergbauindustrie. Insbesondere wird sie zum Transport von Schüttgütern aller Art eingesetzt. In einer besonders bevorzugten ersten Ausgestaltungsform umschließt der Rotor die Antriebswelle und ist mechanisch fest mit dieser verbunden, wobei weiterhin die Antriebswelle mit der mindestens einen Antriebsrolle mechanisch fest verbunden ist. Dabei bilden der Rotor bzw. auch die Rotoren, die damit verbundene Antriebswelle und die mindestens eine Antriebsrol ¬ le einen besonders stabilen Verbund, der insgesamt um die Längsachse der Antriebswelle drehbar ist.

Unter „mechanisch fest" werden hier und nachfolgend Verbin- düngen zwischen Bauteilen verstanden, wenn diese nicht gegeneinander verdrehbar sind. Es liegt eine kraft- oder formschlüssige Verbindung vor, beispielsweise mittels einer Ver- schraubung, einer Verkeilung, einer Aufschrumpfung, usw. In einer alternativen zweiten Ausführungsform ist der Rotor seitlich an der Antriebsrolle angeordnet und mechanisch fest mit dieser verbunden ist. Dabei ist entweder die mit dem Rotor verbundene Antriebsrolle über mindestens eine Antriebs- rollen-Lageranordnung mit der Antriebswelle verbunden, welche feststehend ausgebildet ist. Der Stator ist hierbei bevorzugt auf der feststehenden Antriebswelle angeordnet. Oder aber die mit dem Rotor verbundene Antriebsrolle ist alternativ mecha- nisch fest mit der Antriebswelle verbunden, wobei die An ¬ triebswelle mittels der mindestens einen Antriebswellen- Lageranordnung drehbar gelagert ist und der Stator mit mindestens einer Antriebswellen-Lageranordnung mechanisch fest verbunden ist. Diese Versionen gewährleisten die sichere Ein- haltung des erforderlichen Spaltmaßes zwischen Rotor und Stator .

Bei der ersten Ausführungsform hat es sich weiterhin bewährt, wenn die Antriebswelle mittels der mindestens einen Antriebs- wellen-Lageranordnung drehbar gelagert ist. Dabei ist der

Stator bevorzugt mit mindestens einer Antriebswellen-Lageranordnung mechanisch fest verbunden. Alternativ ist der Stator mit der Tragkonstruktion mechanisch fest verbunden und weiterhin über mindestens eine Stator-Lageranordnung mit der drehbaren Antriebswelle verbunden, beispielsweise über eine Drehmomentenstütze. Auch diese Versionen gewährleisten die sichere Einhaltung des erforderlichen Spaltmaßes zwischen Rotor und Stator. In dem Fall, dass die Antriebswelle mittels der mindestens einen Antriebswellen-Lageranordnung drehbar gelagert ist, ist es von Vorteil, wenn die Antriebswelle in Längsrichtung zwei ¬ geteilt ausgebildet ist, wobei ein der Antriebsrolle zugeord ¬ neter erster Antriebswellenabschnitt und ein dem Antriebsmo- tor zugeordneter zweiter Antriebswellenabschnitt vorhanden ist, welche über eine elastische Kupplungseinrichtung miteinander verbunden sind. Die elastische Kupplung gewährleistet eine identische Drehzahl von Rotor und Antriebswelle, ermög ¬ licht dabei allerdings eine geringfügige Änderung der Längs- achse des ersten Antriebswellenabschnitts gegenüber der

Längsachse des zweiten Antriebswellenabschnitts, so dass ein gleichbleibendes Spaltmaß zwischen Rotor und Stator sicherge ¬ stellt ist. Dabei bedeutet der Begriff „elastisch" hierbei nicht, dass die Kupplungsanordnung immer ein Bauteil umfassen müsste, das aus einem elastischen Material gebildet ist. Vielmehr ist ge ¬ meint, dass ein Achs- oder Winkelversatz der beiden Antriebs- wellenabschnitte zueinander ausgeglichen werden kann. Als eine bevorzugte elastische Kupplungsanordnung kommt beispiels ¬ weise eine Bogenzahnkupplung zum Einsatz.

Dabei ist die Kupplungseinrichtung vorteilhaft zwischen einer Antriebswellen-Lageranordnung und einer dazu benachbart angeordneten Stator-Lageranordnung angeordnet. Dadurch ist eine einfache Zugänglichkeit der Kupplungseinrichtung gegeben. Dies ist insbesondere für die Wartung und Instandhaltung der Bandförderanlage relevant. Auch diese Versionen gewährleisten die sichere Einhaltung des erforderlichen Spaltmaßes zwischen Rotor und Stator.

In einer alternativen Ausführungsform der ersten Ausführungsform, bei welcher der Stator mit der Tragkonstruktion mecha- nisch fest verbunden und weiterhin über mindestens eine Sta ¬ tor-Lageranordnung mit der drehbaren Antriebswelle verbunden ist, ist die Antriebswelle bevorzugt in Längsrichtung zweige ¬ teilt ausgebildet, wobei ein der Antriebsrolle zugeordneter erster Antriebswellenabschnitt und ein dem Antriebsmotor zu- geordneter zweiter Antriebswellenabschnitt vorhanden ist, welche über eine Gelenkeinrichtung miteinander verbunden sind. Die Gelenkeinrichtung ist dabei bevorzugt zwischen ei ¬ ner Antriebswellen-Lageranordnung und einer Stator-Lageranordnung angeordnet, um eine leichte Zugänglichkeit der Ge- lenkeinrichtung zu erreichen. Dies ist insbesondere für die Wartung und Instandhaltung der Bandförderanlage relevant.

Alternativ kann die Gelenkeinrichtung aber auch zwischen zwei Stator-Lageranordnungen angeordnet sein. Dabei ist die Ge- lenkanordnung bevorzugt ins Innere eines Motorgehäuses des

Antriebsmotors verlegt. Dadurch ist die Gelenkeinrichtung vor den rauen, äußeren Umgebungsbedingungen, die in einem Betrieb der Schwerindustrie in der Regel vorherrschen, geschützt an- geordnet. Allerdings ist die Gelenkeinrichtung dort schwerer zugänglich. Auch diese Versionen gewährleisten die sichere Einhaltung des erforderlichen Spaltmaßes zwischen Rotor und Stator .

Es hat sich besonders bewährt, wenn die Tragkonstruktion der Bandförderanlage zumindest teilweise durch ein Traggerüst ge ¬ bildet ist, welches mindestens eine Transporteinrichtung zur Veränderung der örtlichen Position der Bandförderanlage um- fasst. Dadurch lässt sich die gesamte Bandförderanlage an ei ¬ nen anderen Einsatzort transportieren. Aufgrund der robusten Ausgestaltung der Antriebsvorrichtung führt ein derartiger Ortswechsel nicht zu einer Beschädigung des Antriebsmotors aufgrund einer Unterschreitung des erforderlichen Spaltmaßes.

Dabei hat es sich bewährt, wenn die Transporteinrichtung Kufen und/oder Räder umfasst. Im Falle eines Vorhandenseins von Kufen oder nicht eigens angetriebener Räder wird in der Regel eine gesonderte Zugmaschine benötigt, um die Bandförderanlage gleitend bzw. rollend an einen anderen Ort zu ziehen.

Es hat sich aber ebenso bewährt, wenn vorhandene Räder mit ¬ tels mindestens eines, am Traggerüst angebrachten Antriebsmo ¬ duls antreibbar sind.

Alternativ oder in Kombination zu vorhandenen Kufen und/oder Rädern kann die mindestens eine Transporteinrichtung ein Raupenfahrwerk umfassen, welches dann üblicherweise mittels mindestens eines, am Traggerüst angebrachten Antriebsmoduls antreibbar ist. In beiden Fällen kann die Bandförderanlage aus eigener Kraft ihre örtliche Position verändern. Dabei kann sowohl eine Fernsteuerung des/der Antriebsmodule erfolgen oder ein Führerstand für Bedienpersonal im Bereich des Traggerüsts vorgesehen sein, so dass die Fortbewegung der Bandförderanlage inklusive des den Transport steuerndem Be ¬ dienpersonal erfolgt. Selbstverständlich können erfindungsgemäße Bandförderanlagen aber auch ohne eine Transporteinrichtung ausgeführt sein, so dass ein herkömmliches Versetzen der Anlage mittels eines Krans oder Raupenfahrzeugs möglich ist.

Der Flächenbedarf der Antriebsvorrichtung ist aufgrund der kompakten Bauweise verringert, so dass dadurch der Transport der Bandförderanlage erleichtert und eine erfindungsgemäße Bandförderanlage auch an Einsatzorten mit schwierigen Platz- Verhältnissen eingesetzt werden kann.

Der fremderregte Antriebsmotor weist bevorzugt eine Nennleis ¬ tung im Bereich von 1 bis 8 MW auf und ist für eine Anwendung im Freien geeignet, wobei Umgebungstemperaturen im Bereich von - 40°C bis + 50°C toleriert werden müssen. Der Rotor ei ¬ nes Antriebsmotors dreht sich im Betrieb bevorzugt mit einer Drehzahl im Bereich von bis zu 80 Umdrehungen pro Minute, insbesondere im Bereich von 30 bis 70 Umdrehungen pro Minute, insbesondere für Rohstoff- oder Bergbauanwendungen. Mittels des Frequenzumrichters ist die Drehzahl während des Betriebs der Bandförderanlage einstellbar bzw. jederzeit änderbar.

Die Aufgabe wird weiterhin für das Verfahren zum Betreiben einer erfindungsgemäßen Bandförderanlage gelöst, wobei das Förderband mit einer Fördergeschwindigkeit von kleiner als

13°m/s, bevorzugt mit einer Fördergeschwindigkeit im Bereich von 3 bis 10 m/s, insbesondere im Bereich von 3 bis 8 m/s, betrieben wird. Aufgrund des Einsatzes eines Frequenzumrich ¬ ters kann die Fördergeschwindigkeit an die üblichen Förderge- schwindigkeiten für Bandförderanlagen in Rohstoff- oder Bergbaubetrieben angepasst werden.

Bevorzugt wird die örtliche Position der Bandförderanlage un ¬ ter Einsatz der mindestens einen Transporteinrichtung verän- dert. Dadurch ist die Bandförderanlage mobil und je nach Be ¬ darf schnell und unkompliziert an verschiedenen Orten ein- setzbar . Die Verwendung einer erfindungsgemäßen Bandförderanlage in der Schwerindustrie, insbesondere in der Rohstoff- oder Berg ¬ bauindustrie, zum Fördern von Material, insbesondere Schütt ¬ gut, mit einer Geschwindigkeit von kleiner als 13 m/s, bevor- zugt mit einer Geschwindigkeit im Bereich von 3 bis 10 m/s, insbesondere im Bereich von 3 bis 8 m/s, ist ideal.

Insbesondere ist eine Verwendung der Bandförderanlage in Mi ¬ nenbetrieben, Sinteranlagen, Pelletieranlagen oder Häfen von Vorteil.

Die Figuren 1 bis 9 zeigen beispielhaft eine erfindungsgemäße Bandförderanlage und unterschiedliche dafür einsetzbare An ¬ triebsvorrichtungen. So zeigt

FIG 1 schematisch eine Bandförderanlage in dreidimensiona ¬ ler Ansicht,

FIG 2 schematisch eine erste Antriebsvorrichtung für eine

Bandförderanlage im Längsschnitt,

FIG 3 schematisch eine zweite Antriebsvorrichtung für eine

Bandförderanlage im Längsschnitt,

FIG 4 schematisch eine dritte Antriebsvorrichtung für eine

Bandförderanlage im Längsschnitt,

FIG 5 schematisch eine vierte Antriebsvorrichtung für eine

Bandförderanlage im Längsschnitt,

FIG 6 schematisch eine fünfte Antriebsvorrichtung für eine

Bandförderanlage im Längsschnitt,

FIG 7 schematisch eine sechste Antriebsvorrichtung für eine Bandförderanlage im Längsschnitt,

FIG 8 schematisch eine siebente Antriebsvorrichtung für eine Bandförderanlage im Längsschnitt, und

FIG 9 schematisch eine achte Antriebsvorrichtung für eine

Bandförderanlage im Längsschnitt.

FIG 1 zeigt schematisch und lediglich beispielhaft eine Band förderanlage 1 für die Schwerindustrie, insbesondere für die Rohstoff- oder Bergbauindustrie, in dreidimensionaler An ¬ sicht. Die Bandförderanlage 1 umfasst eine Tragkonstruktion 2, ein Förderband 3 und eine Antriebsvorrichtung 4 zum Antrieb des Förderbands 3. Weiterhin ist mindestens eine Um ¬ lenkrolle 15 vorhanden, welche ebenfalls angetrieben sein kann und als weitere Antriebsrolle fungieren kann. Die An- triebsvorrichtung 4 umfasst eine Antriebswelle 5, mindestens eine Antriebswellen-Lageranordnung 5a, eine Antriebsrolle 6 und einen fremderregten Antriebsmotor 7 in Form eines Fre- quenzumrichter-gespeisten Wechselstrom-Synchronmotors mit ei ¬ nem Stator 7a und einem Rotor 7b. Der Rotor 7b und der sche- matisch im Schnitt dargestellte Stator 7a befinden sich in einem hier teiltransparent dargestellten Motorgehäuse 7c. Die Antriebswelle 5 und der Antriebsmotor 7 sind getriebelos mit ¬ einander verbunden, und wobei eine koaxiale Anordnung von Rotor 7b und Antriebswelle 5 vorliegt. Die Antriebswelle 5 ist durch den Rotor 7b hindurch geführt. Hier ragt die Antriebs ¬ welle 5 über den Rotor 7b hinaus. Die Antriebswelle 5 kann aber auch mit dem Rotor 7b abschließen oder innerhalb des Rotors 7b enden, sofern der Rotor 7b zum größten Teil die Antriebswelle 5 umgibt. Der Abstand zwischen dem Stator 7a und dem Rotor 7b wird als Spaltmaß S bezeichnet, dessen Einhal ¬ tung für den ordnungsgemäßen Betrieb des Antriebsmotors 7 entscheidend ist. An der Antriebswelle 5 kann optional auf der dem Antriebsmotor 7 abgewandten Seite ein weiterer Antriebsmotor angeordnet werden. Auch die die Anordnung weite- rer Antriebsrollen 6 auf der Antriebswelle 5 ist möglich.

Zur Änderung der örtlichen Position der Bandförderanlage ist optional eine Transporteinrichtung 8 mit Rädern vorhanden, welche ein Ziehen der Bandförderanlage durch eine separate Zugmaschine oder bei vorhandenem Antrieb der Räder ein Bewe ¬ gen der Bandförderanlage an einen anderen Aufstellungsort er ¬ möglichen. Alternativ oder in Kombination zu den Rädern kann die Transporteinrichtung 8 auch mit Kufen und/oder einem Raupenfahrwerk ausgerüstet sein.

Die nachfolgenden Figuren 2 bis 9 zeigen beispielhaft geeignete Antriebsvorrichtungen für eine erfindungsgemäße Bandförderanlage im Detail. FIG 2 zeigt schematisch eine erste Antriebsvorrichtung 4a für eine Bandförderanlage im Längsschnitt. Die erste Antriebsvor ¬ richtung 4a umfasst eine Antriebswelle 5, zwei Antriebswel ¬ len-Lageranordnungen 5a, 5b, eine Antriebsrolle 6 und einen fremderregten Antriebsmotor 7 in Form eines Frequenzumrich- ter-gespeisten Wechselstrom-Synchronmotors mit einem Stator 7a und einem Rotor 7b. Die Antriebsrolle 6 ist hier aus Voll ¬ material gebildet, kann aber genauso hohl ausgebildet sein. Der Rotor 7b und der Stator 7a befinden sich in einem Motor- gehäuse 7c, das mit dem Stator 7a und weiterhin mit der Trag ¬ konstruktion 2 mechanisch fest verbunden ist. Die Antriebswelle 5 und der Antriebsmotor 7 sind getriebelos miteinander verbunden, und wobei eine koaxiale Anordnung von Rotor 7b und Antriebswelle 5 vorliegt. Die Antriebswelle 5 ist durch den Rotor 7b geführt und schließt an der, der Antriebsrolle 6 ab ¬ gewandten Seite des Rotors 7b mit diesem ab. Die Antriebswel ¬ le 5 kann aber genauso über den Rotor 7b hinausragen oder innerhalb des Rotors 7b enden, sofern der Rotor 7b zum größten Teil auf der Antriebswelle 5 sitzt. Der Rotor 7b umschließt die Antriebswelle 5 und ist mechanisch fest mit dieser ver ¬ bunden, wobei weiterhin die Antriebswelle 5 mit der Antriebs ¬ rolle 6 mechanisch fest verbunden ist. Somit bilden der Rotor 7b, die Antriebswelle 5 und die Antriebsrolle 6 eine Einheit, welche um die Antriebswellen-Längsachse 10 rotierbar ist. Diese Bauform der ersten Antriebsvorrichtung 4a ist besonders kompakt und damit platzsparend. Sie ermöglicht die Lagerung von Antriebsrolle 6 und Antriebsmotor 7 mit Hilfe der beiden Antriebswellen-Lageranordnungen 5a, 5b. Das Spaltmaß S (vergleiche FIG 1) zwischen Stator 7a und Rotor 7b wird besonders zuverlässig eingehalten, nachdem die Position von Stator 7a und Rotor 7b im Wesentlichen nur von der Lagerung der Antriebswelle 5 abhängig ist.

FIG 3 zeigt schematisch eine zweite Antriebsvorrichtung 4b für eine Bandförderanlage im Längsschnitt. Die zweite An ¬ triebsvorrichtung 4b umfasst eine Antriebswelle 5, zwei An ¬ triebswellen-Lageranordnungen 5a, 5b, eine Antriebsrolle 6 und einen fremderregten Antriebsmotor 7 in Form eines Fre- quenzumrichter-gespeisten Wechselstrom-Synchronmotors mit ei ¬ nem Stator 7a und einem Rotor 7b. Die Antriebsrolle 6 ist hier aus Vollmaterial gebildet, kann aber genauso hohl ausge ¬ bildet sein. Der Rotor 7b und der Stator 7a befinden sich in einem Motorgehäuse 7c, das mit dem Stator 7a und weiterhin über eine Drehmomentenstütze 11 mit der Tragkonstruktion 2 mechanisch fest verbunden ist. Der Stator 7a ist über das Motorgehäuse 7c mittels Stator-Lageranordnungen 9a, 9b auf der drehbaren Antriebswelle 5 gelagert. Ohne die Drehmomenten- stütze 11 wäre der Stator 7a zusammen mit dem Motorgehäuse 7c auf der Antriebswelle 5 drehbar. Die Antriebswelle 5 und der Antriebsmotor 7 sind getriebelos miteinander verbunden, wobei eine koaxiale Anordnung von Rotor 7b und Antriebswelle 5 vor ¬ liegt. Die Antriebswelle 5 ist durch den Rotor 7b geführt und ragt über diesen hinaus. Der Rotor 7b umschließt die An ¬ triebswelle 5 und ist mechanisch fest mit dieser verbunden, wobei weiterhin die Antriebswelle 5 mit der Antriebsrolle 6 mechanisch fest verbunden ist. Somit bilden der Rotor 7b, die Antriebswelle 5 und die Antriebsrolle 6 eine Einheit, welche um die Antriebswellen-Längsachse 10 rotierbar ist. Das Spalt ¬ maß S (vergleiche FIG 1) zwischen Stator 7a und Rotor 7b wird besonders zuverlässig eingehalten, nachdem der Antriebsmotor 7 komplett auf die Antriebswelle 5 verlagert ist. Einen zu ¬ sätzlichen Vorteil dieser Bauform bildet die gute Zugänglich- keit der Lageranordnungen im Wartungsfall.

FIG 4 zeigt schematisch eine dritte Antriebsvorrichtung 4c für eine Bandförderanlage im Längsschnitt. Die dritte An ¬ triebsvorrichtung 4c umfasst eine Antriebswelle 5, zwei An- triebswellen-Lageranordnungen 5a, 5b, eine Antriebsrolle 6 und einen fremderregten Antriebsmotor 7 in Form eines Fre- quenzumrichter-gespeisten Wechselstrom-Synchronmotors mit ei ¬ nem Stator 7a und einem Rotor 7b. Die Antriebsrolle 6 ist hier aus Vollmaterial gebildet, kann aber genauso hohl ausge- bildet sein. Der Rotor 7b und der Stator 7a befinden sich in einem Motorgehäuse 7c, das mit dem Stator 7a und weiterhin mit der Tragkonstruktion 2 mechanisch fest verbunden ist. Die Antriebswellen-Lageranordnung 5b ist dabei am Motorgehäuse 7c angeordnet. Die Antriebswelle 5 und der Antriebsmotor 7 sind getriebelos miteinander verbunden, und wobei eine koaxiale Anordnung von Rotor 7b und Antriebswelle 5 vorliegt. Die An ¬ triebswelle 5 ist durch den Rotor 7b geführt und ragt über diesen hinaus. Der Rotor 7b ist seitlich an der Antriebsrolle 6 angeordnet und mechanisch fest mit dieser verbunden. Weiterhin sind die Antriebswelle 5 und die Antriebsrolle 6 me ¬ chanisch fest miteinander verbunden. Somit bilden der Rotor 7b, die Antriebswelle 5 und die Antriebsrolle 6 eine Einheit, welche um die Antriebswellen-Längsachse 10 rotierbar ist. Das Spaltmaß S (vergleiche FIG 1) zwischen Stator 7a und Rotor 7b wird besonders zuverlässig eingehalten, nachdem der Antriebs ¬ motor 7 auch hier auf die Antriebswelle 5 verlagert ist. Es sind insgesamt lediglich zwei Lageranordnungen erforderlich. Dies wirkt sich vorteilhaft auf die Verfügbarkeit und Wartung der Lageranordnungen aus. Einen zusätzlichen Vorteil dieser Bauform bildet die gute Zugänglichkeit der Lageranordnungen im Wartungsfall. FIG 5 zeigt schematisch eine vierte Antriebsvorrichtung 4d für eine Bandförderanlage im Längsschnitt. Die vierte An ¬ triebsvorrichtung 4d umfasst eine Antriebswelle 5, eine An ¬ triebswellen-Lageranordnung 5c, eine Antriebsrolle 6 und ei ¬ nen fremderregten Antriebsmotor 7 in Form eines Frequenzum- richter-gespeisten Wechselstrom-Synchronmotors mit einem Sta ¬ tor 7a und einem Rotor 7b. Der Rotor 7b und der Stator 7a befinden sich in einem Motorgehäuse 7c, das mit der Tragkonstruktion 2 mechanisch fest verbunden ist. Die Antriebswelle 5 ist dabei an ihrem der Antriebswellen-Lageranordnung 5c ab- gewandten Ende am Motorgehäuse 7c befestigt und ist somit nicht drehbar, sondern feststehend ausgebildet. Der Stator 7a ist auf der feststehenden Antriebswelle 5 und diese umschlie ¬ ßend angeordnet. Die Antriebswellen-Lageranordnung 5c kann in einer bevorzugten Ausführungsform durch die Tragkonstruktion 2 selbst gebildet sein. Die Antriebswelle 5 und der Antriebs ¬ motor 7 sind getriebelos miteinander verbunden, wobei eine koaxiale Anordnung von Rotor 7b, Stator 7a und Antriebswelle 5 vorliegt. Die Antriebswelle 5 ist durch den Rotor 7b ge- führt und ragt über diesen hinaus. Der Rotor 7b ist seitlich an der Antriebsrolle 6 angeordnet und mechanisch fest mit dieser verbunden. Die mit dem Rotor 7b verbundene Antriebs ¬ rolle 6 ist über zwei Antriebsrollen-Lageranordnungen 12a, 12b mit der Antriebswelle 5, welche feststehend ausgebildet ist, verbunden. Somit bilden der Rotor 7b und die Antriebs ¬ rolle 6 mit den Antriebsrollen-Lageranordnungen 12a, 12b eine Einheit, welche um die Antriebswelle 5 rotierbar ist. Das Spaltmaß S (vergleiche FIG 1) zwischen Stator 7a und Rotor 7b wird besonders zuverlässig eingehalten, nachdem es im Wesent ¬ lichen nur von der Lagerung der Antriebsrolle 6 abhängig ist.

FIG 6 zeigt schematisch eine fünfte Antriebsvorrichtung 4e für eine Bandförderanlage im Längsschnitt. Die fünfte An- triebsvorrichtung 4e ähnelt dabei der zweiten Antriebsvorrichtung 4b gemäß FIG 3. Gleiche Bezugszeichen wie in FIG 3 kennzeichnen gleiche Elemente. Die Antriebsrolle 6 ist hier aus Vollmaterial gebildet, kann aber genauso hohl ausgebildet sein. Im Unterschied zur zweiten Antriebsvorrichtung 4b ist das Motorgehäuse 7c hier direkt mit der Tragkonstruktion 2 verbunden. Die Antriebswelle 5 ist in Längsrichtung zweige ¬ teilt ausgebildet, wobei ein der Antriebsrolle 6 zugeordneter erster Antriebswellenabschnitt 5' und ein dem Antriebsmotor 7 zugeordneter zweiter Antriebswellenabschnitt 5'' vorhanden ist. Der erste Antriebswellenabschnitt 5' und der zweite An ¬ triebswellenabschnitt 5' sind über eine elastische Kupp ¬ lungseinrichtung 13 miteinander verbunden. Dabei ist die Kupplungseinrichtung 13 hier zur besseren Übersicht in der Seitenansicht und nicht, wie der Rest der fünften Antriebs- Vorrichtung 4e, im Längsschnitt dargestellt. Die Kupplungs ¬ einrichtung 13 ist zwischen einer der Antriebswellen- Lageranordnungen 5b und einer dazu benachbart angeordneten Stator-Lageranordnung 9a angeordnet. Das Spaltmaß S (verglei ¬ che FIG 1) zwischen Stator 7a und Rotor 7b wird auch hier be- sonders zuverlässig eingehalten, nachdem es im Wesentlichen nur von der Lagerung des zweiten Antriebswellenabschnitts 5' abhängig ist. Geringfügige Positionsabweichungen des ersten Antriebswellenabschnitts 5' von der Antriebswellen-Längsachse 10 werden aufgrund der elastischen Kupplungseinrichtung 13 toleriert. Einen zusätzlichen Vorteil dieser Bauform bildet die gute Zugänglichkeit der Lageranordnungen im Wartungsfall. FIG 7 zeigt schematisch eine sechste Antriebsvorrichtung 4f für eine Bandförderanlage im Längsschnitt. Die sechste An ¬ triebsvorrichtung 4f ähnelt dabei der fünften Antriebsvorrichtung 4e gemäß FIG 6. Gleiche Bezugszeichen wie in FIG 6 kennzeichnen gleiche Elemente. Die Antriebsrolle 6 ist hier aus Vollmaterial gebildet, kann aber genauso hohl ausgebildet sein. Im Unterschied zur fünften Antriebsvorrichtung 4e ist anstelle der elastischen Kupplungseinrichtung 13 eine Gelenkeinrichtung 14 vorhanden. Dabei ist die Gelenkeinrichtung 14 hier zur besseren Übersicht in der Seitenansicht und nicht, wie der Rest der sechsten Antriebsvorrichtung 4f, im Längsschnitt dargestellt. Die Gelenkeinrichtung 14 ist zwischen einer der Antriebswellen-Lageranordnungen 5b und einer dazu benachbart angeordneten Stator-Lageranordnung 9a angeordnet. Das Spaltmaß S (vergleiche FIG 1) zwischen Stator 7a und Ro- tor 7b wird auch hier besonders zuverlässig eingehalten, nachdem es im Wesentlichen nur von der Lagerung des zweiten Antriebswellenabschnitts 5' abhängig ist. Auch größere Posi ¬ tionsabweichungen des ersten Antriebswellenabschnitts 5' von der Antriebswellen-Längsachse 10 werden aufgrund der Gelenk- einrichtung 14 toleriert. Einen zusätzlichen Vorteil dieser Bauform bildet die gute Zugänglichkeit der Lageranordnungen im Wartungsfall.

FIG 8 zeigt schematisch eine siebente Antriebsvorrichtung 4g für eine Bandförderanlage im Längsschnitt. Die siebente An ¬ triebsvorrichtung 4g ähnelt dabei der sechsten Antriebsvorrichtung 4f gemäß FIG 7. Gleiche Bezugszeichen wie in FIG 7 kennzeichnen gleiche Elemente. Die Antriebsrolle 6 ist hier aus Vollmaterial gebildet, kann aber genauso hohl ausgebildet sein. Im Unterschied zur sechsten Antriebsvorrichtung 4f ist die Gelenkeinrichtung 14 im Motorgehäuse 7c, bzw. im Wesentlichen zwischen den beiden Stator-Lageranordnungen 9a, 9b angeordnet, wobei sie sich in einem hohlen zweiten Antriebswel- lenabschnitt 5'' befindet. Dabei ist die Gelenkeinrichtung 14 hier zur besseren Übersicht in der Seitenansicht und nicht, wie der Rest der siebenten Antriebsvorrichtung 4g, im Längsschnitt dargestellt. Diese Bauform bietet neben den Vorteilen der sechsten Ausführungsform weiterhin den Vorteil, dass diese besonders kompakt und platzsparend ist.

FIG 9 zeigt schematisch eine achte Antriebsvorrichtung 4h für eine Bandförderanlage im Längsschnitt. Die achte Antriebsvor- richtung 4h ähnelt dabei der fünften Antriebsvorrichtung 4e gemäß FIG 6. Gleiche Bezugszeichen wie in FIG 6 kennzeichnen gleiche Elemente. Die Antriebsrolle 6 ist hier aus Vollmate ¬ rial gebildet, kann aber genauso hohl ausgebildet sein. Das Motorgehäuse 7c ist direkt mit der Tragkonstruktion 2 verbun- den. Die Antriebswelle 5 ist in Längsrichtung zweigeteilt ausgebildet, wobei ein der Antriebsrolle 6 zugeordneter ers ¬ ter Antriebswellenabschnitt 5' und ein dem Antriebsmotor 7 zugeordneter zweiter Antriebswellenabschnitt 5' vorhanden ist. Der erste Antriebswellenabschnitt 5' und der zweite An- triebswellenabschnitt 5' sind über eine elastische Kupp ¬ lungseinrichtung 13 miteinander verbunden. Dabei ist die Kupplungseinrichtung 13 hier zur besseren Übersicht in der Seitenansicht und nicht, wie der Rest der achten Antriebsvor ¬ richtung 4h, im Längsschnitt dargestellt. Die Kupplungsein- richtung 13 ist zwischen einer der Antriebswellen-Lageranordnungen 5b und einer dazu benachbart angeordneten Stator- Lageranordnung 9b angeordnet. Im Unterschied zur fünften Antriebsvorrichtung 4e ist hier allerdings nur eine Stator- Lageranordnung 9b vorgesehen. Die Abdichtung zwischen dem zweiten Antriebswellenabschnitt 5' und dem Motorgehäuse 7c erfolgt auf der, der Kupplungseinrichtung 13 zugewandten Seite des zweiten Antriebswellenabschnitt 5' durch eine hier nicht im Detail dargestellte Dichtungsanordnung, welche Staub oder sonstige Umwelteinflüsse vom Inneren des Motorgehäuses 7c fernhält. Das Spaltmaß S (vergleiche FIG 1) zwischen Sta ¬ tor 7a und Rotor 7b wird auch hier im Wesentlichen eingehalten. Geringfügige Positionsabweichungen des ersten Antriebswellenabschnitts 5' von der Antriebswellen-Längsachse 10 wer- den aufgrund der elastischen Kupplungseinrichtung 13 weitgehend toleriert. Einen Vorteil dieser Bauform bildet die gute Zugänglichkeit der Lageranordnungen im Wartungsfall.

Hinsichtlich einer Abdichtung von Lageranordnungen, Antriebsrollen und Antriebsmotor (en) gegenüber Staub und Umwelteinflüssen sind im Hinblick auf die rauen Einsatzbedingungen für die erfindungsgemäße Bandförderanlage, insbesondere in der Schwerindustrie und vor allem bei der Schüttgutförderung, generell erhöhte Anforderungen zu stellen. Bevorzugt werden hier gekapselte Bauarten eingesetzt. Für einen Einsatz der Bandförderanlage unter Tage werden Antriebsmotoren in einer explosionsgeschützten Variante eingesetzt.

Die Figuren 1 bis 9 zeigen lediglich beispielhafte Bandförderanlagen und deren Antriebsvorrichtungen. So kann eine erfindungsgemäße Bandförderanlage auch mehrere Antriebswellen, Antriebsrollen und Antriebsmotoren aufweisen sowie eine große Anzahl an Umlenkrollen oder Umlenkeinrichtungen umfassen.