Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
BELT SYSTEM FOR GUIDING MULTIPLE ANIMALS, PARTICULARLY DOGS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/178260
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a belt system (1) for guiding multiple animals, particularly dogs, comprising a waist belt (3) with a belly zone and a back zone, and two shoulder belts (5) that are connected to said waist belt (3). At least two retainer elements (9) are secured to the waist belt (3) in the back zone, and are each configured to be connected to at least one animal lead, particularly a dog lead.

More Like This:
Inventors:
GIERATHS-WELBAT ALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/057813
Publication Date:
October 19, 2017
Filing Date:
April 03, 2017
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
GIERATHS-WELBAT ALF (DE)
International Classes:
A45F3/14
Foreign References:
DE102006010355A12007-09-13
US20150053734A12015-02-26
US20050252717A12005-11-17
US20150053734A12015-02-26
Attorney, Agent or Firm:
UEXKÜLL & STOLBERG PARTNERSCHAFT VON PATENT- UND RECHTSANWÄLTEN MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

Gurtsystem zum Führen mehrerer Tiere, insbesondere Hunde, mit

- einem Hüftgurt (3) mit einer Bauchzone und einer Rücken¬ zone, und

- zwei Schultergurten (5) , die mit dem Hüftgurt (3) ver¬ bunden sind,

- wobei an dem Hüftgurt (3) in der Rückenzone mindestens zwei Halteelemente (9) fixiert sind, die jeweils zur Ver¬ bindung mit mindestens einer Tierleine, insbesondere Hun¬ deleine, eingerichtet sind.

Gurtsystem nach Anspruch 1, wobei der Hüftgurt (3) längenverstellbar ist.

Gurtsystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Hüftgurt (3) einen Schließmechanismus (7) aufweist.

Gurtsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Schultergurte (5) längenverstellbar sind.

Gurtsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei sich die Schultergurte (5) im Rückenbereich in einem Kreuzungs¬ punkt (13) kreuzen und am Kreuzungspunkt (13) miteinander verbunden sind.

Gurtsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Halteelemente (9) symmetrisch zur Sagittalebene angeordnet sind .

Gurtsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei mindes¬ tens ein Teil der Gurte (3, 5, 11) reflektierend ist. Gurtsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Schultergurte (5) in der Rückenzone mindestens ein reflek¬ tierendes Element aufweisen.

9. Gurtsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Hüftgurt (3) und/oder die Schultergurte (5) gepolstert ist/sind .

10. Gurtsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit mindes- tens einer Tasche (21, 23, 25), die an dem Gurtsystem (1) befestigbar ist.

11. Gurtsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mit mindes¬ tens einer Tierleine, insbesondere Hundeleine, die an ei- nem der Halteelemente (9) befestigbar ist.

12. Gurtsystem nach Anspruch 11, wobei die mindestens eine Tierleine, insbesondere Hundeleine, ein Dehnungselement aufweist .

13. Gurtsystem nach Anspruch 11 oder 12, wobei die mindestens eine Tierleine, insbesondere Hundeleine, einen Panikhaken aufweist . 14. Verwendung eines Gurtsystems nach einem der Ansprüche 1 bis 13 zum Führen mehrerer Tiere, insbesondere Hunde, wo¬ bei mindestens zwei der an dem Hüftgurt (3) in der Rücken¬ zone fixierten Halteelemente (9) mit jeweils mindestens einer Tierleine, insbesondere Hundeleine, verbunden werden und an die Tierleinen Tiere, insbesondere Hunde, angeleint werden .

15. Verfahren zum Führen mehrerer Tiere, insbesondere Hunde, mit einem Gurtsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei mindestens zwei der an dem Hüftgurt (3) in der Rü- ckenzone fixierten Halteelemente (9) mit jeweils mindes¬ tens einer Tierleine, insbesondere Hundeleine, verbunden werden und an die Tierleinen Tiere, insbesondere Hunde, angeleint werden.

Verfahren nach Anspruch 15, wobei die Tierleinen, insbesondere Hundeleinen, unter Berücksichtigung der Kraft der jeweiligen Tiere weitgehend symmetrisch über die Halteele¬ mente (9) verteilt werden.

Description:
Gurtsystem zum Führen mehrerer Tiere, insbesondere Hunde

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gurtsystem zum Führen mehrerer Tiere, insbesondere Hunde, mit einem Hüftgurt mit ei ¬ ner Bauchzone und einer Rückenzone sowie zwei Schultergurten, die mit dem Hüftgurt verbunden sind.

In der heutigen Zeit wird das Ausführen von Hunden immer häufiger von professionellen Hundebetreuern, sogenannten Hundesittern oder Dogsittern, übernommen. Dabei kommt es nicht selten vor, dass ein Dogsitter acht oder mehr Hunde kontrollieren muss. Eine Möglichkeit, so viele Hunde auf einmal zu kontrol ¬ lieren, ist die Befestigung der Hundeleinen an einem Gurtsystem, das der Dogsitter am Körper trägt.

Ein solches Gurtsystem zum Führen von einem oder zwei Hunden zeigt z.B. US 2015/0053734 AI. Bei dieser Vorrichtung wird die Leine des Hundes an einem Punkt im Bauchbereich an dem Tragegurt befestigt. Mit steigender Anzahl der Hunde werden diese jedoch zunehmend schwer zu kontrollieren. Zum Beispiel können Hunde aus der Hundegruppe ausscheren und, je nach Größe des Hundes, den Träger des Gurtsystems zur Seite reißen.

Dieses Problem der erschwerten Kontrolle beim Führen wird durch das erfindungsgemäße Gurtssystem nach Anspruch 1, dessen Verwendung zum Führen von Tieren, insbesondere Hunden, nach Anspruch 14 und durch das Verfahren zum Führen von Tieren, insbesondere Hunden, nach Anspruch 15 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen .

Bei dem erfindungsgemäßen Gurtsystem sind in der Rückenzone des Hüftgurts mindestens zwei Haltelemente fixiert, die je ¬ weils zur Verbindung mit mindestens einer Tierleine, insbeson ¬ dere Hundeleine, eingerichtet sind. Die Befestigung des Halte- elements in der Rückenzone nutzt ein natürliches Verhalten des Hundes aus. Der Hund ist als ein geborenes Rudeltier daran ge ¬ wöhnt, einem Leittier zu folgen. Durch das Anbringen der Hundeleine im Bereich der Rückenzone befindet sich ein Träger des Gurtsystems vor dem Hund bzw. den Hunden. In dieser vorangehenden Position ahmt der Träger des Gurtsystems die Funktion eines Leittieres eines Hunderudels nach. Der einzelne Hund der Hundegruppe folgt seinem natürlichen Instinkt und folgt dem Träger des Gurtsystems.

In einer Ausführungsform ist der Hüftgurt längenverstellbar. Dies erleichtert eine Anpassung des Hüftgurts an den Träger.

In einer Ausführungsform weist der Hüftgurt einen Schließme- chanismus auf. Dies ermöglicht dem Träger des Gurtsystems ein einfaches An- und Ablegen des Gurtsystems.

In einer Ausführungsform sind die Schultergurte längenverstellbar. Dies erleichtert die Anpassung des Hüftgurts an den Träger.

In einer Ausführungsform kreuzen sich die Schultergurte im Rückenbereich in einem Kreuzungspunkt und sind am Kreuzungspunkt miteinander verbunden.

In einer Ausführungsform sind die Halteelemente symmetrisch zur Sagittalebene angeordnet.

In einer Ausführungsform ist mindestens ein Teil des Gurtsys- tems reflektierend. Das erhöht die Sichtbarkeit des Gurtsys ¬ tems bzw. dessen Trägers bei Dämmerung oder Dunkelheit und trägt so zur Sicherheit des Trägers bei.

In einer Ausführungsform weist das Gurtsystem in einer Rücken- zone mindestens ein reflektierendes Element auf. Dies erhöht die Sichtbarkeit des Trägers bei Dämmerung oder Dunkelheit. Insbesondere wird dadurch die Sichtbarkeit erhöht, wenn sich z.B. ein Auto von hinten dem Träger des Gurtsystems nähert. In einer Ausführungsform ist/sind der Hüftgurt und/oder die Schultergurte gepolstert. Dies erhöht den Komfort des Trägers besonders bei starken auf das Gurtsystem wirkenden Zugkräften z.B. in Form von mehreren ziehenden Hunden. In einer Ausführungsform weist das Gurtsystem mindestens eine Tasche auf, die an dem Gurtsystem befestigt werden kann. Eine solche Tasche kann zum Beispiel Hundefutter, einen Regenschirm, Plastiktüten für Hundeexkremente, eine Reserveleine, eine Taschenlampe, ein Mobiltelefon, ein Musikabspielgerät, ein Erste-Hilfe-Set oder anderes enthalten. Auch kann eine solche Tasche als Halterung zum Beispiel für eine Lampe oder eine Teleskopstange ausgeführt sein.

In einer Ausführungsform gehört mindestens eine Tierleine, insbesondere Hundeleine, die an einem der Halteelemente befestigbar ist, zum Gurtsystem. Natürlich können auch bereits vorhandene Hundeleinen benutzt werden.

In einer Ausführungsform weist mindestens eine Tierleine, ins- besondere Hundeleine, ein Dehnungselement auf, das z.B. eine Schraubenfeder in Richtung der Hundeleine enthält. Dieses Dehnungselement kann etwaige plötzlich auftretende Zugkräfte, die von einem Hund über die Leine auf das Gurtsystem ausgeübt wer ¬ den, abmildern. Dies erhöht den Komfort für den Träger des Gurtsystems. Zusätzlich stellt es eine Sicherheitseinrichtung dar, da ruckartige Belastungen über das Dehnungselement abge ¬ fangen werden und so den Träger des Gurtsystems bei plötzlichen Bewegungen des Hundes nicht aus dem Gleichgewicht brin ¬ gen . In einer Ausführungsform weist mindestens eine Tierleine, ins ¬ besondere Hundeleine, einen Panikhaken auf. Über diesen Panikhaken ist es möglich, einen Hund auch unter einer starken Zuglast auf der Hundeleine zu lösen. Diese Möglichkeit zur Ab ¬ kopplung des Hundes vom Gurtsystem ist eine Sicherheitseinrichtung zum Selbstschutz des Trägers des Gurtsystems.

Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand von ledig ¬ lich Ausführungsbeispiele zeigenden Zeichnungen erläutert. Diese Abbildungen sind beispielhaft zu verstehen und schränken die Erfindung nicht ein. Dabei zeigt

Figur 1 eine bauchzonenseitige Ansicht einer Ausfüh ¬ rungsform des Gurtsystems mit zweigeteiltem Hüftgurt,

Figur 2 eine rückenzonenseitige Ansicht der Ausführungs ¬ form aus Figur 1,

Figur 3 eine bauchzonenseitige Ansicht einer Ausfüh ¬ rungsform des Gurtsystems mit befestigten Ta ¬ schen,

Figur 4 eine rückenzonenseitige Ansicht einer Ausfüh ¬ rungsform des Gurtsystems mit einer befestigten Tasche,

Figur 5 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungs ¬ form eines Gurtsystems mit einem zweigeteilten gepolsterten Hüftgurt.

Figur 1 zeigt eine bauchzonenseitige Ansicht eines Gurtsystems 1, das von einem Träger T getragen wird. Das Gurtsystem 1 weist einen zweigeteilten Hüftgurt 3 und zwei Schultergurte 5 auf. Die Enden der Schultergurte 5 sind an beiden Teilen des Hüftgurts 3 befestigt. Der Hüftgurt 3 ist über einen Schließ ¬ mechanismus 7 zu öffnen und zu schließen. Die beiden Schultergurte 5 sind mit einem Brustgurt 11 verbunden. Figur 2 zeigt eine rückenzonenseitige Ansicht des Gurtsystems 1, das von einem Träger T getragen wird. Die Schultergurte 5 kreuzen sich in der Rückenzone in einem Kreuzungspunkt 13. Die Enden der Schultergurte 5 sind wie die Enden in der Bauchzone mit beiden Teilen des Hüftgurts 3 verbunden. An dem Hüftgurt 3 in der Rückenzone sind mehrere Halteelemente 9 zur Befestigung einer oder mehrerer Hundeleinen symmetrisch angeordnet. Die Halteelemente 9 sind z.B. als kräftige Lederschlaufen oder Me ¬ tallringe ausgeführt. Figur 3 zeigt das Gurtsystem 1 aus Fig. 1 in einer bauchzonen- seitigen Ansicht mit zusätzlichen befestigten Taschen und Halterungen. An den Schultergurten 5 sind eine Tasche für ein Mobiltelefon 15 und eine Halterung für eine Teleskopstange 17 befestigt. Am Brustgurt 11 sind eine Halterung für eine Lampe 19 und eine Tasche für Hundefutter 21 befestigt. Am unteren Teil des Hüftgurts befindet sich eine Bauchtasche 23, z.B. für Schlüssel, Geld oder Plastiktüten für Hundeexkremente.

Figur 4 zeigt das Gurtsystem 1 aus Fig. 2 in einer rückenzo- nenseitigen Ansicht mit einer zusätzlichen Erste-Hilfe-Tasche 25, die am Hüftgurt 3 befestigt ist.

Figur 5 zeigt ein Gurtsystem 1 ' in einer perspektivischen Ansicht, das ähnlich aufgebaut ist wie das Gurtsystem 1, weshalb auch grundsätzlich dieselben Bezugszeichen verwendet werden wie bei dem Gurtsystem 1. Das Gurtsystem 1' weist eine Polsterung 27 des Hüftgurts 3 auf, die die Rückenzone des Hüftgurts 3 auf der Innenseite (also auf der den Halteelementen 9 abge ¬ wandten Seite) bedeckt.