ROHLEDER DIETMAR (DE)
FUCHS WOLFGANG (DE)
ROHLEDER DIETMAR (DE)
WO2002002254A1 | 2002-01-10 |
EP0256408A2 | 1988-02-24 | |||
DE19938217A1 | 2000-04-20 | |||
EP0340504A2 | 1989-11-08 | |||
EP0256408A2 | 1988-02-24 |
Patentansprüche 1. Biege- und Ausbalanciervorrichtung für axial verschiebbare Arbeitswal- zen (10,10') eines Walzgerüstes, insbesondere eines Quartowalzge- rüstes, wobei beidseitig im Fenster jedes Walzenständers (1) Führungsblöcke (2) im Höhenbereich der Arbeitswalzeneinbaustücke (3,3') vorgesehen sind und die Kraft von Biege- und Balancierzylindern (5) auf die in Achs- richtung und vertikal verschiebbar geführten Arbeitswalzeneinbaustücke übertragbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsblöcke jeweils in einen oberen und einen unteren Führungsblock (2,2') unterteilt sind, - dass die oberen Führungsblöcke (2) im Fenster des Walzenständers (1) vertikal verschiebbar gelagert sind, dass die unteren Führungsblöcke (21) im Fenster des Walzenständers (1) ortsfest oder ebenfalls vertikal verschiebbar gelagert sind und - dass in jedem der zusammengehörenden oberen und unteren Führungsblöcke (2,2') ein von diesen geführter Biege- und Balancierzylinder (5) angeordnet ist, der mit dem oberen und dem unteren Arbeitswalzeneinbaustück (3,3') in Eingriff steht 2. Biege- und Ausbalanciervorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass an dem oberen und dem untere Führungsblock Verschiebevorrichtungen (6) für die Axialverschiebung der Arbeitswalzeneinbaustücke (3,3') einschließlich der Arbeitswalzenverriegelung (9) angeordnet sind. 3. Biege- und Ausbalanciervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragung von den Biege- und Balancierzylindern (5) auf die Arbeitswalzeneinbaustücke über an diesen anliegende Druckdeckel (4,4', 7) bzw. über die Führungsblöcke erfolgt. 4. Biege- und Ausbalanciervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckdeckel (4, 4') bzw. die Druckdeckelerweiterungen (7) die Arbeitswalzeneinbaustückohren formschlüssig umklammern oder die Führungsblöcke (2, 2') Ansätze der Arbeitswalzeneinbaustücke (3, 3') umklammern. O |
Die Erfindung betrifft eine Biege- und Ausbalanciervorrichtung für axial verschiebbare Arbeitswalzen eines Walzgerüstes, insbesondere eines Quarto- walzgerüstes, wobei beidseitig im Fenster jedes Walzenständers Führungsblöcke im Höhenbereich der Arbeitswalzeneinbaustücke vorgesehen sind und die Kraft von Biege- und Balancierzylindern auf die in Achsrichtung und vertikal verschiebbar geführten Arbeitswalzeneinbaustücke übertragen.
Derartige Walzgerüste können in Warm- und Kaltwalzwerken, Steckelwalzwerken und Grobblechwalzwerken vorhanden sein.
Biege- und Ausbalanciervorrichtungen der vorstehenden Art sind beispielsweise aus der EP 0 256 408 A2 bekannt.
Der bisherige Hub der Biege- / Balancierzylinder ist begrenzt, um eine ausrei- chende Führung der Arbeitswalzeneinbaustücke bei großen Arbeitswalzenaufgängen sicherzustellen.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Biege-und Ausbalanciervorrichtung bereitzustellen, die einen wesentlich größeren Arbeitswalzenaufgang sicherstellt bei gleichzeitiger konstanter, maximaler Führung der Arbeitswalzeneinbaustücke.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß bei einer Biege-und Ausbalanciervorrichtung für axial verschiebbare Arbeitswalzen eines Walzgerüstes, insbe- sondere eines Quartowalzgerüstes, wobei beidseitig im Fenster jedes Walzenständers Führungsblöcke im Höhenbereich der Arbeitswalzeneinbaustücke vorgesehen sind und die Kraft von Biege- und Balancierzylindern auf die in Achsrichtung und vertikal verschiebbar geführten Arbeitswalzeneinbaustücke übertragbar ist, dadurch, dass die Führungsblöcke jeweils in einen oberen und einen unteren Füh- rungsblock unterteilt sind, dass die oberen Führungsblöcke im Fenster des Walzenständers vertikal verschiebbar gelagert sind, dass die unteren Führungsblöcke im Fenster des Walzenständers ortsfest oder ebenfalls vertikal verschiebbar gelagert sind und - dass in jedem der zusammengehörenden oberen und unteren Führungsblöcke ein von diesen geführter Biege- und Balancierzylinder angeordnet ist, der mit dem oberen und dem unteren Arbeitswalzeneinbau- stück in Eingriff steht.
Vorzugsweise erfolgt die Kraftübertragung von den Biege- und Balancierzylindern auf die Arbeitswalzeneinbaustücke über an diesen anliegende Druckdeckel.
Als besondere Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Druckdeckel die Ar- beitswalzeneinbaustückohren formschlüssig umklammern oder die Führungsblöcke die Arbeitswalzeneinbaustückansätze.
Die fliegende negative- und/oder positive Biegevorrichtung einschließlich Aus- balancierungsfunktion für stationäre und axial verschiebbare Arbeitswalzen, ist somit besonders geeignet für hohe Aufgänge.
Kerngedanke der erfindungsgemäßen Lösung ist, dass der bisherige einteilige ortsfeste Führungsblock unterteilt wird in einen oberen beweglichen Führungsblock sowie einem unteren ortsfesten- oder beweglichen Führungsblock. Im oberen oder unteren Führungsblock angeordnet oder mit diesen verbunden ist ein Biege- und Balancierzylinder, der gleichzeitig auf die obere und untere Arbeitswalze wirkt und dabei im jeweilig anderen Führungsblock geführt ist.
An beiden Führungsblöcken können die Verschiebevorrichtung für die Axialver- Schiebung einschließlich der Arbeitswalzenverriegelungen angebracht sein.
Der obere bewegliche Führungsblock oder beide beweglichen Führungsblöcke werden im Walzenständer geführt.
Zudem kann eine negative Biegung der Arbeitswalzen dadurch realisiert werden, dass die Druckdeckel die Arbeitswalzenbaustückohren oder die Führungsblöcke die Arbeitswalzeneinbaustückansätze formschlüssig umklammern.
Durch die Erfindung wird die hohe Zuverlässigkeit der jetzigen Biege- und Aus- balancierungsvorrichtung-Konstruktion gepaart mit einer höheren Flexibilität in Bezug auf Vergrößerung des Walzspaltes.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass man erfindungsgemäß mit einer minimalen Anzahl der Biege- und Balancierzylinder für positive- und negative Biegung auskommt, durch die gleichzeitige Wirkung auf die untere und obere Arbeitswalze.
Die Erfindung erlaubt einen größeren Stellbereich der Arbeitswalzenbiegung (positiv und negativ), die für besondere Prozessanforderungen z.B. den Ste- ckelprozeß - große Walzkraftschwankungen innerhalb eines Bandes / Stiches - erforderlich bzw. wünschenswert ist.
Die Erfindung soll nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert werden.
Dabei zeigt: Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die Biege- und Ausbalanciervorrichtung
Fig. 2 einen Querschnitt gemäß der Linie B-B in Figur 1
Fig. 3 einen Vertikalschnitt ähnlich Figur 1 in einer abgewandelte Ausführung
Fig. 4 eine weitere Ausbildung
Im Fenster des Walzenständers 1 sind die Arbeitswalzeneinbaustücke 3 und 3' für die obere und untere Arbeitswalze 10 bzw. 10' angedeutet. Der erfindungsgemäß geteilte Führungsblock ist am Fenster befestigt, wobei der obere Führungsblock 2 beweglich und der untere Führungsblock 2' ebenfalls beweglich oder ortsfest angeordnet sein kann. Die Arbeitswalzeneinbaustücke 3 und 3' sind durch die Verschiebevorrichtung 6 und 6' in Achsrichtung der Arbeitswalzen verschiebbar.
Vertikal erfolgt die Positionsveränderung durch den Biege- und Balancierzylinder 5.
Dieser steht über Druckdeckel 4 bzw. 4' mit den Arbeitswalzeneinbaustücken - oder besser gesagt, mit den Ohren dieser - in Eingriff, wobei es für die Erfindung auch wesentlich ist, dass durch nur einen Biege- und Balancierzylinder 5 die Verbindung zu dem oberen Arbeitswalzeneinbaustück 3 und dem unteren Arbeitswalzeneinbaustück 3' gleichzeitig hergestellt wird.
Bei der Ausführung nach Figur 3 ist - in Abwandlung von der Ausführung nach Figur 1 - lediglich die Kolbenanordnung getauscht.
Eine negative oder positive Anstellung der Arbeitswalzeneinbaustücke wird mit der Ausführung erreicht, die in der Figur 4 dargestellt ist. Hierbei umklammert der Führungsblock 2 den Ansatz des Arbeitswalzenein- baustücks 3 oder Druckdeckelerweiterungen 7 umklammern die Ohren der Ar- beitswalzeneinbaustücke 3 bzw. 3', so dass die Bewegung des Biege- und Balancierzylinders in beiden Richtungen direkt übertragbar ist.
Next Patent: QUICK COUPLING DEVICE FOR WORK VEHICLES AND MACHINES IN GENERAL