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Title:
BENDING MACHINE FOR SIMULTANEOUSLY BENDING TWO INDIVIDUAL WIRES SUPERPOSED OVER EACH OTHER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/019865
Kind Code:
A1
Abstract:
Described is a bending machine for simultaneously bending two individual wires superposed over each other, the machine having, located one after the other along a feed line, a first alignment device (1), a feed device (2), a second alignment device (3) and a retractable cutter (6) with a stationary blade and a mobile blade, plus a bending device (7) with a bending table which defines the plane of bending. The cutter is located between the bending device and a stationary wire guide (5) designed to feed in two superposed individual wires (D1, D2) in a continuous feed and to support the feed during the bending procedure and, during the whole of the bending procedure, to be displaced at least out of the feed line of the upper wire (D2) into a retracted position.

Inventors:
RITTER KLAUS (AT)
RITTER GERHARD (AT)
RESCH WALTER (AT)
SCHMIDT GERHARD (AT)
Application Number:
PCT/AT1993/000062
Publication Date:
October 14, 1993
Filing Date:
April 01, 1993
Export Citation:
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Assignee:
EVG ENTWICKLUNG VERWERT GES (AT)
RITTER KLAUS (AT)
RITTER GERHARD (AT)
RESCH WALTER (AT)
SCHMIDT GERHARD R (AT)
International Classes:
B21D11/12; B21D43/00; B21F1/00; (IPC1-7): B21D11/12
Foreign References:
EP0502341A11992-09-09
EP0379030A11990-07-25
DE456515C1928-02-25
Attorney, Agent or Firm:
Schutz, Alfred (Wien, AT)
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Claims:
Patentansprüche:
1. Biegemaschine zum gleichzeitigen Biegen zweier übereinanderliegender Einzeldrähte, in welcher entlang einer Arbeitslinie hintereinander eine erste Richteinrich¬ tung, eine Vorschubeinrichtung, eine zweite Richteinrich tung und eine zurückziehbare Schneidvorrichtung, die mit einem feststehenden Messer und mit einem beweglichen Messer versehen ist, sowie eine Biegevorrichtung mit einem eine Biegeebene definierendem Biegetisch vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (6) zwischen einer ortsfesten Drahtführung (5) zum gleich¬ zeitigen Führen zweier übereinanderliegender Einzeldrähte (Dl, D2) eines Materialstranges sowie zum Abstützen des Materialstranges beim Biegen und der Biegevorrichtung (7) angeordnet ist und daß die Schneidvorrichtung (6) während des gesamten Biegevorganges zumindest aus der Zuführbahn des oberen Einzeldrahtes (D2) in eine zurückge¬ zogene Stellung versetzt ist.
2. Biegemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß ein in einem ortsfesten Gestell (24) schwenkbar gelagerter Scherenhebel (20) vorgesehen ist, auf dem die Messer (31, 32) angeordnet sind und der zwei Seitenarme (21, 22) aufweist, wobei an dem einen Seitenarm (21) ein sich am ortsfesten Gestell (24) abstützender Arbeitszylinder (25) zum Verschwenken des Scherenhebels (20) angelenkt ist.
3. Biegemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß im Scherenhebel (20) ein zweiarmiger Schneid¬ hebel (29) schwenkbar gelagert ist, wobei an dem einen Arm des Schneidhebels (29) das bewegliche Messer (31) angeord net ist und an dem anderen Arm des Schneidhebels (29) ein Arbeitszylinder (27) angelenkt ist, der sich auf dem Seitenarm (22) des Scherenhebels (20) abstützt.
4. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum vollständigen Abdecken der Richteinrichtungen (1, 3), der Vorschubeinrichtung (2) und zum teilweisen Abdecken der Drahtführung (5) ein abklapp bares Abdeckblech (19) vorgesehen ist, welches zumindest in einem Bereich (19') von der Richteinrichtung (3) bis zur Schneidvorrichtung (6) zur Biegeebene (18) hin allseitig abgeflacht ausgebildet ist.
Description:
Biegemaschine zum gleichzeitigen Biegen zweier über¬ einanderliegender Einzeldrähte

Die Erfindung betrifft eine Biegemaschine zum gleich¬ zeitigen Biegen zweier übereinanderliegender Einzeldrähte, in welcher entlang einer Arbeitslinie hintereinander eine erste Richteinrichtung, eine Vorschubeinrichtung, eine zweite Richteinrichtung und eine zurückziehbare Schneidvor¬ richtung, die mit einem feststehenden Messer und mit einem beweglichen Messer versehen ist, sowie eine Biegevorrich¬ tung mit einem eine Biegeebene definierendem Biegetisch vorgesehen sind. Aus der EP-Al-379 043 ist eine in Produktionsrichtung verschiebbare Schere für eine Biegemaschine zum Biegen von strangförmige Material zu Bewehrungsbügeln bekannt, die in Produktionsrichtung gesehen, vor der Biegevorrichtung angeordnet ist. Die Schere weist eine Führung für das zu biegende Material, die gleichzeitig eine feststehende Schneide bildet, und eine bewegliche Schneide auf. Nach dem Durchtrennen des Materials kann die Schere, d.h. die Drahtführung, gemeinsam mit der beweglichen Schneide kurzzeitig aus der Biegeebene zurückgeschwenkt werden, um ein Biegen des Endstückes des Bügels zu ermöglichen und die Bewegungen des Endstückes beim Biegen nicht zu behindern. Zum Biegen eines weiteren Bügels muß die Schere wieder in die Biegeebene zurückgefahren werden, um das zu biegende Material während des Vorschiebens und Biegens führen zu können.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Biegemaschine zu schaffen, die während des Biegens eines Materialstranges zu Bewehrungsbügeln die Bewegungen abgebogener Schenkel des herzustellenden Bewehrungsbügels nicht behindert und zu- gleich derart beschaffen ist, daß sie die abgebogenen Schenkel nicht aus der Biegeebene ablenkt und damit das Biegen sehr flacher Bewehrungsbügel ermöglicht. Eine erfindungsgemäße Biegemaschine der einleitend angegebenen Art zeichnet sich dadurch aus, daß die Schneidvorrichtung zwischen einer ortsfesten Drahtführung zum gleichzeitigen

Führen zweier übereinanderliegender Einzeldrähte eines Materialstranges sowie zum Abstützen des Materialstranges beim Biegen und der Biegevorrichtung angeordnet ist und daß die Schneidvorrichtung während des gesamten Biegevorganges zumindest aus der Zuführbahn des oberen Einzeldrahtes in eine zurückgezogene Stellung versetzt ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein in einem ortsfesten Gestell schwenkbar gelagerter Scherenhebel vorgesehen, auf dem die Messer angeordnet sind und der zwei Seitenarme aufweist, wobei an dem einen Seitenarm ein sich am ortsfesten Gestell abstützender Arbeitszylinder zum Verschwenken des Scherenhebels ange¬ lenkt ist. Bei dieser Konstruktion ist vorzugsweise im Scherenhebel ein zweiarmiger Schneidhebel schwenkbar ge- lagert, wobei an dem einen Arm des Schneidhebels das bewegliche Messer angeordnet ist und an dem anderen Arm des Schneidhebels ein Arbeitszylinder angelenkt ist, der sich auf dem Seitenarm des Scherenhebels abstützt.

Weitere Merkmale der Erfindung werden nachfolgend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs¬ beispieles näher erläutert. Es zeigen:

Fig. la eine schematisch dargestellte Biegemaschine gemäß der Erfindung in der Draufsicht;

Fig. lb in schematischer Darstellung die Kontur eines Abdeckbleches für die darunterliegenden Vorrichtungen der Biegemaschine;

Fig. lc einen vergrößerten Detailausschnitt der Schneidvorrichtung und eines Biegetellers;

Fig. 2 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht der Schneidvorrichtung in Produktionsrichtung gesehen, und

Fig. 3 ein Detail der Schneidvorrichtung senkrecht zur Produktionsrichtung gesehen.

Die in den Fig. lb und lc schematisch dargestellte Biegemaschine weist im wesentlichen entlang einer Arbeits- linie X-X hintereinander eine einlaufseitige Richteinrich¬ tung 1, eine Vorschubeinrichtung 2, eine auslaufseitige Richteinrichtung 3, eine Längenmeßeinrichtung 4, eine

Drahtführung 5, eine Schneidvorrichtung 6 und eine Biege¬ vorrichtung 7 auf.

Die einlaufseitige Richteinrichtung 1 besteht aus mehreren, in zwei gegenüberliegenden Reihen drehbar ge- lagerten Richtrollen 8, wobei die Richtrollen einer Reihe entsprechend dem Doppelpfeil P- gegen die Richtrollen der anderen Reihe anstellbar sind.

Die auslaufseitige Richteinrichtung 3 ist analog der einlaufseitigen Richteinrichtung 1 aufgebaut. Hiebei ist jedoch die Ebene, in der alle Richtrollen 7 der auslauf- seitigen Richteinrichtung 3 liegen, zur Ebene, in der alle Richtrollen 8 der einlaufseitigen Richteinrichtung 1 liegen, um 90° gedreht.

Die Vorschubeinrichtung 2 weist zumindest ein Paar von in beiden Drehrichtungen entsprechend dem Doppelpfeil P« antreibbaren Vorschubrollen 9 auf. Der zu biegende

Materialstrang wird mit Hilfe der Vorschubrollen 9 von nicht dargestellten Vorratsspulen entsprechend dem Pfeil P entlang der Arbeitslinie X-X abgezogen und der Biegevor- richtung 7 zugeführt. Die Drahtführung 5 ist auf einer Konsole 10 (Fig. 3) angeordnet und weist einen vorderen Teil 11 und einen hinteren Teil 12 auf, die beide mit entsprechenden, an die Form und den Durchmesser des Materialstranges angepaßten Ausnehmungen versehen sind. Die Drahtführung 5 dient gleichzeitig als Gegenhalter für die Biegevorrichtung 7, wobei zumindest der hintere Teil 12 der Drahtführung 5 gegen den vorderen Teil 11 zur Anpassung an unterschiedliche Durchmesser des Materialstranges ent¬ sprechend dem Doppelpfeil P. anstellbar ist. Die Biegevorrichtung 7 weist einen entsprechend dem Doppelpfeil Pg drehbaren Biegeteller 13 auf, der einen zentralen Biegedorn 14 und ein exzentrisch angeordnetes Biegewerkzeug 15 trägt. Der Biegeteller 13 ist in einer Ausnehmung 16 eines Biegetisches 17 entsprechend dem Doppelpfeil P g senkrecht zur Arbeitslinie verschiebbar angeordnet, wobei die Oberfläche 18 des Biegetisches 17 die Biegeebene definiert, die vorzugsweise eine zur Vertikal¬ ebene geneigte Stellung (Fig. 2) einnimmt. Beim Biegen

eines Bewehrungsbügels wirken der zentrale Biegedorn 14 und das exzentrisch angeordnete Biegewerkzeug 15 mit der als Gegenhalter ausgebildeten Drahtführung 5 zusammen, die daher zum Abstützen des zu biegenden Materialstranges entsprechend stark dimensioniert sein muß.

Die einlaufseitige und die auslaufseitige Richtein¬ richtung 1 bzw. 3, die Vorschubeinrichtung 2 sowie die Längenmeßeinrichtung 4 werden durch ein abklappbares Abdeckblech 19 vollständig abgedeckt, das bis zur Schneid- Vorrichtung 6 reicht und die Teile 11, 12 der Drahtführung 5 teilweise überdeckt. Das der Schneidvorrichtung 6 zugewandte Ende 19' des Abdeckbleches 19 ist von der Richteinrichtung 3 zur Schneidvorrichtung 6 hin allseitig zur Biegeebene 18 hin entsprechend abgeflacht, um beim Biegen eines Bewehrungsbügels die Bewehrung eines bereits abgebogenen, gegen die Produktionsrichtung P 3 weisenden Schenkels B (Fig. 3) des Bewehrungsbügels nicht zu be¬ hindern.

Die Schneidvorrichtung 6 weist gemäß Fig. 2 einen Scherenarm 20 auf, der im Prinzip als einarmiger Hebel mit einem freien Seitenarm 21 und einem weiteren Seitenarm 22 ausgebildet ist und im Drehpunkt 23 in einem nur schema¬ tisch angedeuteten ortsfesten Gestell 24 schwenkbar ge¬ lagert ist. Am ortsfesten Gestell 24 stützt sich ein Arbeitszylinder 25 ab, dessen Kolben 26 am Seitenarm 21 angelenkt ist. Der Kolben 26 ist entsprechend dem Doppel¬ pfeil P- verschiebbar, so daß der Scherenhebel 20 eine entsprechende Schwenkbewegung entsprechend dem Doppelpfeil P g um seinen Drehpunkt 23 ausführt. Am Seitenarm 22 des Scherenhebels 20 stützt sich ein weiterer Arbeitszylinder 27 ab, dessen Kolben 28 an einem Arm eines Schneidhebels 29 angelenkt ist. Der Schneidhebel 29 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet und in einem Drehpunkt 30 im Scherenhebel 20 drehbar gelagert. Der Kolben 28 des Arbeitszylinders 27 ist entsprechend dem Doppelpfeil P g vorschiebbar, so daß der Schneidhebel 29 eine Schwenkbewegung entsprechend dem Doppelpfeil P„ um seinen Drehpunkt 30 ausführt. An dem anderen Ende des Schneidhebels 29 ist ein Messer 31

angebracht, das mit einem entsprechenden am Scherenhebel 20 befestigten, feststehenden Messer 32 zusammenwirkt.

Die Schneidvorrichtung 6 arbeitet, wie den Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist, wie folgt: Zum Abtrennen eines Materialstranges, der beispielsweise aus zwei übereinander- liegenden Einzeldrähten Dl und D2 besteht, wird der Arbeitszylinder 25 betätigt, wodurch der Kolben 26 in der entsprechenden Richtung des Doppelpfeiles P„ vorgeschoben und damit der Scherenhebel 20 in der entsprechenden Richtung des Doppelpfeiles P g in seine in Fig. 3 strich¬ punktiert dargestellte obere Arbeitsstellung geschwenkt ird.

Durch Betätigung des Arbeitszylinders 27 wird der Kolben 28 in der entsprechenden Richtung des Doppelpfeiles p vorgeschoben und damit der Schneidhebel 29 in der entsprechenden Richtung des Doppelpfeiles P 1Q geschwenkt, wodurch der Materialstrang Dl, D2 durchtrennt wird.

Würde der Scherenhebel 20 nach dem Durchtrennen des Materialstranges in der oberen Arbeitsstellung verharren, so würde die Oberkante 33' des Messers 31 beim Biegen eines neuen Bewehrungsbügels die Bewegungsbahn eines zurückge¬ bogenen Schenkels derart behindern und aus der Biegeebene 18 ablenken, daß der zurückgebogene Schenkel die in Fig. 3 strichpunktiert dargestellte Stellung B' einnehmen müßte. Erfindungsgemäß wird der Scherenhebel 20 nach Ausführung des Schnittes in eine untere Stellung geschwenkt, die in Fig. 3 in vollen Linien dargestellt ist und in welcher die Oberkante 33 des Messers 31 die Bewegungsbahn eines zurückgebogenen Bügelschenkels B nicht behindert und anderseits ein aus einem einzigen Einzeldraht Dl bestehen¬ der Materialstrang ohne zusätzliches Positionieren des Scherenhebels 20 jederzeit durchtrennt werden kann. Da die Drahtführung 5 zum Führen zweier übereinander liegender Einzeldrähte Dl, D2 in ihrer Funktion als Gegenhalter entsprechend dimensioniert sein muß und über die Biegeebene 18 hinausragt, wird der zurückgebogene Schenkel B immer noch etwas aus der Biegeebene abgelenkt. Diese Ablenkung aus der Biegeebene 18 ist gegenüber der Ablenkung eines

zurückgebogenen Schenkels B 1 nach dem Stand der Technik jedoch um einen Winkelbetrag "a" geringer, so daß mit der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung 6 Bewehrungsbügel gebogen werden können, die gegenüber dem Stand der Technik flacher sind und kaum auseinanderklaffen.

Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist, dieses vielmehr im Rahmen des allgemeinen Erfindungs¬ gedankens verschiedentlich abgehandelt werden kann. Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, den Scherenhebel 20 so weit abzusenken, daß er in seiner zurückgezogenen Stellung mit der Biegeebene 18 fluchtet. Es versteht sich ferner, daß zur Steuerung der Funktionsweise der Biege¬ maschine eine (nicht gezeigte) elektronische Steuereinrich- tung vorgesehen ist.




 
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