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Patent Searching and Data


Title:
BENT-AXIS MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/094024
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bent-axis machine (1), comprising a housing (2) having a control cover (9) and a piston drum (4) which is rotatably mounted in the housing (2) on a valve plate (3) and which has axial cylinders (5), of which each cylinder (5) receives a piston (6). Said bent-axis machine also comprises a drive flange (8) which is associated with a drive shaft (7) and on which the free ends of the pistons (6) projecting out of the cylinders (5) are supported, and having an adjustment system comprising a pivot cradle for adjusting the displacement volume and having an actuating drive (10), by means of which the piston drum (10) together with the valve plate (3) can be pivoted relative to the drive axis (T) about a maximum working range which is delimited by a minimum pivot angle (αmin) and a maximum pivot angle (αmax). A hydraulic fluid flows over the pivot cradle through the valve plate (3). The invention is characterised in that the minimum pivot angle (αmin) of the working range is shifted out of its zero position by at least 5°, preferably by at least 7°, wherein the maximum pivot angle (αmax) is extended in the same way by at least 5°, preferably by at least 7°, in order to retain the entire working range about the region recessed in the lower region.

Inventors:
ERLINGER JOSEF (AT)
THUMFART HARALD (AT)
FINZEL ROBERT (AT)
Application Number:
PCT/AT2013/050254
Publication Date:
June 26, 2014
Filing Date:
December 17, 2013
Export Citation:
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Assignee:
WACKER NEUSON LINZ GMBH (AT)
International Classes:
F04B1/24; F03C1/06; F03C1/40; F04B1/32; F16H47/02
Foreign References:
DE102008062295A12010-06-17
DE102006025348A12007-12-06
DE102011075077A12012-11-08
DE4323036A11994-03-17
EP0558958A11993-09-08
Attorney, Agent or Firm:
HÜBSCHER, Helmut et al. (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Schrägachsenmaschine (1 ), die ein Gehäuse (2) mit einem Steuerdeckel (9) und eine im Gehäuse (2) auf einer Ventilplatte (3) drehbar gelagerte Kolbentrommel (4) mit axialen Zylindern (5) umfasst, von denen jeder Zylinder (5) einen Kolben (6) aufnimmt, mit einem einer Triebwelle (7) zugeordneten Triebflansch (8) an dem die aus den Zylindern (5) herausragenden freien Enden der Kolben (6) abgestützt sind und mit einem eine Schwenkwiege umfassenden Verstellsystem zur Verstellung des Schluckvolumens mit einem Stelltrieb (10), mit dem die Kolbentrommel (4) mit der Ventilplatte (3) gegenüber der Triebachse (T) um einen maximalen Arbeitsbereich verschwenkbar ist, der von einem minimalen Schwenkwinkel (amin) und einem maximalen Schwenkwinkel (amax) begrenzt ist, wobei eine Hydraulikfluidführung über die Schwenkwiege durch die Ventilplatte (3) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass der minimale

Schwenkwinkel (amin) des Arbeitsbereiches um wenigstens 5°, vorzugsweise um wenigstens 7°, aus seiner Nulllage verschoben ist, wobei der der maximale Schwenkwinkel (amax) zur Beibehaltung des vollen Arbeitsbereiches um den im unteren Bereich ausgesparten Bereich gleichermaßen um wenigstens 5°, vorzugsweise um wenigstens 7°, ergänzt ist.

2. Schrägachsenmaschine (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der, insbesondere von der Ventilplatte (3) begrenzte, maximale

Schwenkwinkel (amax) wenigstens 37°, vorzugsweise wenigstens 39° beträgt.

3. Schrägachsenmaschine (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerdeckelanschlussflächennormale (K) des Steuerdeckels (9) gegenüber der Triebwellenachse (T) um einen Neigungswinkel (ß) geneigt ist, welcher der halbe Summe von maximalem und minimalem Schwenkwinkel, ß = (amax + amin) / 2, entspricht, wobei ß größer gleich 21 ° ist.

4. Fahrantrieb für eine mobile Arbeitsmaschine mit wenigstens einer Hyd- ropumpe und mit wenigstens einem Hydromotor, wobei wenigstens eines der beiden Hydraulikaggregate als Schrägachsenmaschine (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3 ausgebildet ist.

Description:
Schräqachsenmaschine

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Schrägachsenmaschine, die ein Gehäuse mit einem Steuerdeckel und eine im Gehäuse auf einer Ventilplatte drehbar gelagerte Kolbentrommel mit axialen Zylindern umfasst, von denen jeder Zylinder einen Kolben aufnimmt, mit einem einer Triebwelle zugeordneten Triebflansch an dem die aus den Zylindern herausragenden freien Enden der Kolben abgestützt sind und mit einem eine Schwenkwiege umfassenden Verstellsystem zur Verstellung des Schluckvolumens mit einem Stelltrieb, mit dem die Kolbentrommel mit der Ventilplatte gegenüber der Triebachse um einen maximalen Arbeitsbereich verschwenkbar ist, der von einem minimalen und einem maximalen Schwenkwinkel begrenzt ist, wobei eine Hydraulikfluidführung über die Schwenkwiege durch die Ventilplatte erfolgt.

Stand der Technik

Schrägachsenmaschinen im Sinne der Erfindung sind hydraulische Maschinen, die als Axialkolbenpumpe zur Umsetzung mechanischer Energie, also von Drehmoment bzw. Drehzahl, in hydraulische Energie, also Volumenstrom bzw. Druck oder als Axialkolbenmotor zur Umsetzung von hydraulischer Energie (Volumenstrom bzw. Druck) in mechanische Energie (Drehmoment bzw. Drehzahl) eingesetzt werden. Gattungsgemäße Schrägachsenmaschinen sind beispielsweise aus der EP 0 728 945 A1 und der EP 0 409 084 A2 bekannt.

Schrägachsenmaschinen sind üblicherweise derart ausgebildet, dass die Kol- bentrommel im Steuerdeckel (dem Gehäusekopf) mit einem Stelltrieb zwischen einem minimalen Schwenkwinkel von rund 0° und einem Maximalschwenkwinkel von bis zu 32, 33° verschwenkbar ist, wozu dieser Bereich als Schwenkwiege ausgebildet ist. Die Versorgung der Kolbenpumpe, nämlich der Ansaugkanal und der Druckkanal, sind dabei über bzw. durch besagte Schwenkwiege geführt. Der Bereich, um den die Kolbentrommel zwischen minimalem und maximalem Schwenkwinkel im Gehäuse verschwenkt werden kann, ist konstruktiv begrenzt und bestimmt sich insbesondere durch den in der Schwenkwiege im Steuerdeckel geführten Steuerspiegel (Ventilplatte), der beim Unterschreiten des minimalen Schwenkwinkels bzw. beim Überschreiten des maximalen Schwenkwinkels keine ordnungsgemäße Zu- und Abfuhr von Hydraulikflüssigkeit durch den Steuerdeckel mehr erlaubt. Insbesondere bedingt ein Überschreiten dieser Grenzen ein Austreten von Hydraulikflüssigkeit aus den Strömungskanälen zwischen Steuerdeckel und Ventilplatte in das Gehäuse, womit die sichere Funktion der Maschine nicht mehr gegeben wäre.

Solange ein Schwenkwinkel von 0° eingestellt ist, also Triebwellenachse und Kolbentrommelachse zusammenfallen, fördert die Schrägachsenmaschine keinen Volumenstrom bzw. besitzt diese Maschine in diesem Betriebszustand praktisch kein Verdrängervolumen. Wird die Kolbentrommel mit den Kolben in Richtung maximalen Schwenkwinkel verschwenkt, werden also die Kolben zur Seite ausgeschwenkt, so treten die Kolben während der Drehbewegung ausgelöst durch die Schrägstellung der Kolbentrommel auf der Knickinnenseite tiefer in die Zylinder und auf der Knickaußenseite aus dem Zylinder in Richtung unterem Totpunkt aus. Bei einer Drehung werden die Kolben durch die Verbindung mit dem Triebflansch abwechselnd aus dem Zylinder herausgezogen bzw. in den Zylinder hineingedrückt. Dadurch entsteht beim Wegziehen der Kolben vom Steuerspiegel ein Unterdruck in den Zylindern, der die Hydraulikflüssigkeit über die Schwenkwiege in den Zylinder einsaugt. Auf der anderen Seite entsteht beim Verlagern der Kolben gegen den Steuerspiegel ein Überdruck, der Hydraulikflüssigkeit aus dem Zylinder über die Schwenkwiege aus dem Hydraulikaggregat austreibt. Derartige Schrägachsmaschinen lassen sich verhältnismäßig kostengünstig in Großserie fertigen. Allerdings ist, wie bereits erwähnt, der maximale Verstellbereich konstruktionsbedingt begrenzt. Ist Einsatzbedingt ein größerer Verstellbereich abzudecken bzw. erforderlich, muss auf Schrägachsmaschinen mit Jochverstellung zurückgegriffen werden, also auf Hydraulikaggregate die einen Verstellbereich von 0° bis 45° zulassen. Bei diesen, konstruktiv sehr aufwendigen und damit auch sehr teuren Maschinen ist das Gehäuse zwei- bzw. mehrgeteilt und ist der die Kolbentrommel umfassende Gehäusemantel gegenüber dem die Triebwelle aufnehmenden Gehäuseteil schwenkbar. Eben dies bedingt einen erheblichen konstruktiven und monetären Mehraufwand, weshalb auf Schrägachsmaschinen mit Jochverstellung für Fahrantriebe im Niedrigpreissegment nicht zurückgegriffen werden kann.

Die US 2006/01 10265 A1 offenbart eine Schrägscheibenmaschine, wie sie insbesondere als Pumpeneinheit für Hochdruckreiniger verwendet wird. Besagte Schrägscheibenmaschine betrifft lediglich eine rein passiv funktionierende Förderpumpe, bei der sich der Förderdruck in Abhängigkeit des Fördervolumens automatisch über Passivelemente, insbesondere Elastomerelemente, einstellt.

Darstellung der Erfindung

Ausgehend von einem Stand der Technik der vorgeschilderten Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schrägachsenmaschine der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die bei geringem Bauaufwand ein merklich vergrößertes Schluckvolumen bzw. Fördervolumen bereitstellen kann, ohne auf eine Schrägachsenmaschine mit Jocheinstellung zurückgreifen zu müssen.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass der minimale Schwenkwinkel des Arbeitsbereiches um wenigstens 5°, vorzugsweise um wenigstens 7°, aus seiner Nulllage verschoben ist, wobei der der maximale Schwenkwinkel zur Beibehaltung des vollen Arbeitsbereiches um den im unteren Bereich ausgesparten Bereich gleichermaßen um wenigstens 5°, vorzugsweise um wenigstens 7°, ergänzt ist. Erfindungsgemäß ist es somit vorgesehen, eine Schrägachsenmaschine derart auszugestalten, dass der untere Bereich von 0° bis 5°, insbesondere bis 7°, überhaupt ausgespart wird und für eine Nutzung nicht zur Verfügung steht. Es hat sich gezeigt, dass dieser Bereich in der Praxis praktisch bei vielen Verwendungen nicht Sinnvoll nutzbar ist, da, insbesondere bei Verwendung als Hydromotor, in diesem Bereich ein nur mangelhafter Wirkungsgrad vorliegt. Für diverse Einsatzmöglichkeiten, wie beispielsweise in Antriebssträngen von Baumaschinen, diversen anderen hydraulischen Antrieben, od. dgl. ist aber insbesondere auch das maximale Schluckvolumen von Bedeutung, das durch die erfindungsgemäße Verlagerung des gesamten Arbeitsbereiches erhöht werden kann. Mit der Erfindung ist es vorgesehen, den unteren Bereich grundsätzlich nicht zu nutzen, also auszusparen und stattdessen den oberen Bereich um den im unteren Bereich ausgesparten Bereich zu ergänzen. Da die Winkeldifferenz zwischen maximalem und minimalem Schwenkwinkel konstruktionsbedingt beschränkt ist, wird der gesamte Arbeitsbereich erfindungsgemäß„nach oben hin" verschoben, um den vollen Arbeitsbereich bzw. Schwenkbereich uneingeschränkt nutzbar zu machen, womit der im Betrieb effektiv nutzbare maximale Schwenkwinkel gegenüber dem Stand der Technik nicht unerheblich erweitert wird.

Der vom Steuerspiegel begrenzte maximale Schwenkwinkel beträgt wenigstens 37°, vorzugsweise wenigstens 39°. Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme ergibt sich eine Zunahme des maximalen Schluckvolumens um einen erheblichen Betrag, was das Einsatzspektrum derartiger Schrägachsmaschinen zumindest für gewisse Bereiche, beispielsweise für Fahrantriebe, erheblich vergrößert.

Um die Erfindung in der Praxis an Schrägachsenmaschinen umsetzen zu können, muss naturgemäß die den Steuerspiegel aufnehmende Führung entsprechend„versetzt" ausgestaltet sein. Somit lassen sich die für einen Fahrantrieb zur Verfügung stehenden theoretischen Stellbereiche im Gegensatz zum Stand der Technik auch voll nutzen. Besonders einfache Konstruktionsverhältnisse ergeben sich, wenn der eine Führung für die Ventilplatte (bzw. den Steuerspiegel) ausbildende Steuerdeckel um einen Neigungswinkel von wenigstens 21 ° auf das Gehäuse aufgesetzt ist, welcher Neigungswinkel zwischen einer Triebwellenachsnormalen und die um die Kolbentrommel Schwenkachse geneigten Kontaktflächen zwischen Gehäuse und Gehäusekopf anliegt. Erfindungsgemäß ist es somit vorgesehen, den auch bisher bereits geneigt auf dem Gehäuse aufgesetzten Gehäusekopf nunmehr stärker geneigt auf das Gehäuse aufzusetzen, den untersten

Schwenkwinkelbereich auszusparen und an den obersten Schwenkwinkelbereich anzuhängen. Eine Steuerdeckelanschlussflächennormale des Steuerdeckels ist dabei gegenüber der Triebwellenachse um einen Neigungswinkel geneigt, welcher der halbe Summe von maximalem und minimalem Schwenkwinkel (ß = (a max + a m in) / 2) entspricht, wobei ß größergleich 21 ° ist.

Die Erfindung betrifft darüber hinaus auch Fahrantrieb für eine mobile Arbeitsmaschine mit wenigstens einer Hydropumpe und mit wenigstens einem Hydromotor, wobei wenigstens eines der beiden Hydraulikaggregate als

Schrägachsenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3 ausgebildet ist.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels schematisch dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Schrägachsenmaschine.

Weg zur Ausführung der Erfindung

Eine Schrägachsenmaschine 1 für einen Fahrantrieb gemäß der Erfindung um- fasst unter anderem ein Gehäuse 2, eine im Gehäuse 2 auf einer Ventilplatte 3 drehbar gelagerte Kolbentrommel 4 mit axialen Zylindern 5, von denen jeder Zylinder 5 einen Kolben 6 aufnimmt. Zudem ist ein einer Triebwelle 7 zugeordneter Triebflansch 8 vorgesehen, an dem die aus den Zylindern 5 herausragenden freien Enden der Kolben 6 abgestützt sind. Die Kolbentrommel 4 und die insbesondere im Steuerdeckel 9 geführte Ventilplatte 3 ist im Gehäuse 2 zur Verstellung des Schluckvolumens mit einem Stelltrieb 10 gegenüber der Triebachse T um einen maximalen Arbeitsbereich verschwenkbar, der von einem minimalen Schwenkwinkel a min und einem maximalen Schwenkwinkel a max begrenzt ist. Das Verstellsystem zur Verstellung des Schluckvolumens mit dem Stelltrieb 10 umfasst eine Schwenkwiege, im Wesentlichen die Ventilplatte 3 und die zugeordnete Schwenkführung im Steuerdeckel 9. Hydraulikfluid wird über die Schwenkwiege geführt.

Erfindungsgemäß ist der minimale Schwenkwinkel (amin) des Arbeitsbereiches unter Beibehaltung des vollen Arbeitsbereiches um wenigstens 5°, vorzugsweise um wenigstens 7° aus seiner Nulllage verschoben. Der von der Ventilplatte 3 begrenzte maximale Schwenkwinkel a max beträgt wenigstens 37°, vorzugsweise wenigstens 39°.

Konstruktiv ist die Erfindung gemäß dem Ausführungsbeispiel dadurch gelöst, dass eine Steuerdeckelanschlussflächennormale K des Steuerdeckels 9 gegenüber der Triebwellenachse T um einen Neigungswinkel ß geneigt ist, welcher der halbe Summe von maximalem und minimalem Schwenkwinkel, ß = (a max + a m in) / 2, entspricht, wobei ß größer gleich 21 ° ist.

Der untere Bereich von 0° bis 5°, insbesondere bis 7°, steht für eine Nutzung nicht mehr zur Verfügung. Der gesamte maximal zur Verfügung stehende Arbeitsbereich wird„nach oben hin" verschoben, um den vollen Arbeitsbereich bzw. Schwenkbereich uneingeschränkt nutzbar zu machen.