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Patent Searching and Data


Title:
BEVERAGE MAKER HAVING AN OUTLET DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/122335
Kind Code:
A1
Abstract:
A beverage maker for dispensing coffee beverages comprises a water heater, a brewing apparatus, which can be supplied with hot water from the water heater, and an outlet device, which is connected to the brewing apparatus via a hot-beverage line. The beverage maker also has at least one outlet head, which can be secured on the outlet device and is intended for dispensing one or more beverage components, which are guided to the outlet device via separate food lines. The outlet device here has a mechanical interface in order for the outlet head to be coupled on in a sealing manner.

Inventors:
VETTERLI HEINZ (CH)
Application Number:
PCT/EP2020/085637
Publication Date:
June 24, 2021
Filing Date:
December 10, 2020
Export Citation:
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Assignee:
FRANKE KAFFEEMASCHINEN AG (CH)
International Classes:
A47J31/46
Domestic Patent References:
WO2010085850A12010-08-05
Foreign References:
EP0820715A11998-01-28
EP2732741A12014-05-21
US20180344074A12018-12-06
EP2583596A12013-04-24
EP2561778A12013-02-27
EP3021037A12016-05-18
EP2030538A22009-03-04
EP2583596A12013-04-24
Attorney, Agent or Firm:
LEMCKE, BROMMER & PARTNER PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Getränkezubereitungsvorrichtung, insbesondere zur Ausgabe von Kaffeege tränken, mit einem Heißwasserbereiter (20), einer Brühvorrichtung (21), der Heißwasser aus dem Heißwasserbereiter (20) zuführbar ist, und einer über eine Heißgetränkeleitung (24) mit der Brühvorrichtung (21) verbundenen Auslasseinrichtung (2), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Getränkezubereitungsvorrichtung mindestens einen an der Auslassein- richtung (2) festlegbaren Auslasskopf (3) zur Ausgabe einer oder mehrerer über separate Lebensmittelleitungen (24, 37‘,43) zu der Auslasseinrichtung (2) geführter Getränkekomponenten umfasst und die Auslasseinrichtung (2) eine mechanische Schnittstelle (2a, 2b, 5) zur dichtenden Ankopplung des Auslasskopfes (3, 3‘, 3“) aufweist.

2. Getränkezubereitungsvorrichtung nach Anspruch 1 , bei der die mechanische Schnittstelle eine Linearführung (2a) zum Einschub des Auslasskopfes (3, 3‘, 3“) aufweist. 3. Getränkezubereitungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü che, bei der die mechanische Schnittstelle einen Bedienhebel (5) aufweist, welcher ausgebildet ist, den Auslasskopf (3, 3‘, 3“) über eine Anpressme chanik gegen eine mit Anschlussstellen (13a-13g) versehene Dichtfläche (14) der Auslasseinrichtung (2) anzupressen.

4. Getränkezubereitungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die me chanische Schnittstelle einen über ein Bedienelement (5) betätigten Motor aufweist, welcher ausgebildet ist, den Auslasskopf (3, 3‘, 3“) bei Betätigung gegen eine mit Anschlussstellen (13a-13g) versehene Dichtfläche (14) der Auslasseinrichtung (2) anzupressen.

5. Getränkezubereitungsvorrichtung nach Anspruch 1 , bei der die mechanische Schnittstelle eine Drehbefestigung, insbesondere einen Bajonettverschluss, zur Ankopplung des Auslasskopfes (3, 3‘, 3“) aufweist.

6. Getränkezubereitungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü che, bei der die mechanische Schnittstelle eine Mehrzahl von Anschlussstel len (13a-13g) für unterschiedliche Getränkekomponenten aufweist, gegen welche der Auslasskopf (3, 3‘, 3“) dichtend angekoppelt wird, und bei der der Auslasskopf (3, 3‘, 3“) einer Dichtfläche (10) mit korrespondierenden Öffnungen (11 a, 11 b, 11 d , 11 g) für eine Teilmenge der Anschlussstellen (13a-13g) aufweist und die Dichtfläche (10) in angekoppeltem Zustand des Auslasskopfes (3, 3‘, 3“) die übrigen Anschlussöffnungen (11 c, 11 e, 11 f ) flu iddicht verschließt.

7. Getränkezubereitungsvorrichtung nach Anspruch 6, bei der die einzelnen Anschlussstellen (13a-13g) jeweils mit einer Dichtung versehen sind.

8. Getränkezubereitungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü che, bei der die Auslasseinrichtung (2) eine Heizung (25) zur Aufwärmung der Auslasseinrichtung (2) und des daran angekoppelten Auslasskopfes (3, 3‘, 3“) aufweist.

9. Getränkezubereitungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü che, bei der der Auslasskopf (3, 3‘, 3“) mit einem berührungslos auslesbaren Identifizierungsmerkmal (26), insbesondere einem RFID-Tag, versehen ist, welches über den Auslasskopf (3, 3‘, 3“) ausgebbare Getränkearten identifi ziert, und die Auslasseinrichtung (2) einen Leser (27) zum Auslesen des Identifizierungsmerkmals (26) aufweist.

10. Getränkezubereitungsvorrichtung nach Anspruch 9, mit einer Steuerung und einer mit dieser signaltechnisch verbundenen Benutzerschnittstelle (4), ins besondere grafischen Benutzerschnittstelle, über welche unterschiedliche Getränke oder Getränkevarianten auswählbar sind, wobei die Steuerung ausgebildet ist, eine automatische Ausgabe eines ausgewählten Getränks bzw. einer ausgewählten Getränkevariante durch die Getränkezubereitungs vorrichtung zu veranlassen und wobei die Steuerung mit dem Leser (27) zu sammenwirkend ist, um über die grafische Benutzerschnittstelle (4) in Ab hängigkeit des vom Leser (27) ausgelesenen Identifizierungsmerkmals (26) nur solche Getränke oder Getränkevarianten zur Auswahl anzubieten, die mit dem angekoppelten Auslasskopf (3, 3‘, 3“) ausgebbar sind.

11 . Getränkezubereitungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü- che, bei der der Auslasskopf (3. 3‘, 3“) in der Form eines Siebträgers ausge bildet ist, dessen Oberseite jedoch von einer mit Anschlussöffnungen (11 a, 11 b, 11 d , 11 g) versehenen, aber ansonsten geschlossenen Dichtfläche (10) gebildet wird. 12. Getränkezubereitungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü che, welche eine Mehrzahl wechselweise an der Auslasseinrichtung (2) an koppelbarer Auslassköpfe (3, 3‘, 3“) für unterschiedliche Getränke oder Ge tränkegruppen umfasst.

Description:
Getränkezubereitungsvorrichtung mit Auslasseinrichtung

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Getränkezubereitungsvorrichtung, insbe sondere zur Ausgabe von Kaffeegetränken, mit einem Heißwasserbereiter, einer Brühvorrichtung, der Heißwasser aus dem Heißwasserbereiter zuführbar ist, und einer über eine Heißgetränkeleitung mit der Brühvorrichtung verbundenen Aus lasseinrichtung.

Im Stand der Technik sind Kaffeevollautomaten bekannt, die zur portionsweisen Zubereitung und Ausgabe von kaffeebasierten Getränken dienen. Die Geträn keauswahl erfolgt hierbei über eine Benutzerschnittstelle. Nach Auswahl einer Getränkevariante wird mittels einer integrierten Brühvorrichtung entsprechend den Benutzervorgaben ein Kaffeegetränk zubereitet und an einem Getränkeaus lass ausgegeben. Häufig sind neben dem genannten Heißgetränkeauslass Aus lässe für weitere Getränkekomponenten wie etwa Milch, Milchschaum oder Aro mazusätze vorgesehen. Die Auslässe können hierbei zu einem fest an dem Kaf feevollautomaten angeordneten Auslasskopf gruppiert sein.

Daneben sind im Stand der Technik sogenannte Siebträgermaschinen bekannt, bei denen statt eines Auslasskopfes ein Siebträger mit einem daran angebrach ten Auslass dichtend befestigt wird. Der Siebträger wird von Hand mit Kaffee pulver befüllt, an der Siebträgermaschine befestigt und über diese unter Druck mit Heißwasser beaufschlagt, bis eine vorgegebene Menge Heißwasser durch das im Siebträger enthaltene Kaffeesieb und den im Kaffeesieb enthaltenen Kaf feekuchen gelaufen ist. Weitere Getränkezusätze werden dem Kaffeegetränk vom Barista manuell zugefügt.

Schließlich sind auch hybride Systeme bekannt, bei denen ebenfalls ein Sieb träger zum Einsatz kommt, dieser jedoch über eine integrierte Kaffeemühle au tomatisch mit gemahlenem Kaffeepulver befüllt wird. Eine solche hybride Kaf feemaschine ist beispielsweise in der WO 2010 085850 A1 beschrieben. Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Getränkezubereitungsvorrich tung anzugeben, welche die Vorteile eines Kaffeevollautomaten und bezüglich des Auslasskopfes die Vorteile einer Siebträgermaschine in Hinblick auf Aus tauschbarkeit und einfacher Reinigung vereint.

Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Aus gestaltungen sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.

Bei einer Getränkezubereitungsvorrichtung der eingangs genannten Art ist er findungsgemäß vorgesehen, dass die Getränkezubereitungsvorrichtung mindes tens einen an der Auslasseinrichtung festlegbaren Auslasskopf zur Ausgabe einer oder mehrerer über separate Lebensmittelleitungen zu der Auslasseinrich tung geführter Getränkekomponenten umfasst und die Auslasseinrichtung eine mechanische Schnittstelle zur dichtenden Ankopplung des Auslasskopfes auf weist.

Der Auslasskopf umfasst hierbei den Auslass für frisch gebrühtes Heißgetränk wie etwa Kaffee sowie gegebenenfalls weitere Auslässe für andere Getränke komponenten wie etwa Milch, Milchschaum oder Aromazusätze. Die mechani sche Schnittstelle zur Ankopplung des Auslasskopfes ermöglicht ein einfaches Abnehmen zu Reinigungszwecken oder zum Austausch des Auslasskopfes. Die ser kann insbesondere mit einer äußeren Form ähnlich eines Siebträgers aus gebildet sein, dessen Oberseite jedoch von einer mit Anschlussöffnungen ver sehenen, ansonsten geschlossenen Dichtfläche gebildet wird. Die Gestaltung des Auslasskopfes in Form eines Siebträgers ermöglicht eine einfache und intui tive Bedienung und vermittelt den Eindruck und Charme einer professionellen Baristamaschine.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die mechanische Schnittstelle ei ne Linearführung zum Einschub des Auslasskopfes auf. Der Auslasskopf kann somit in einfacher Weise beispielsweise von vorne in die Führung eingeschoben und zum Austausch oder Reinigen herausgezogen werden.

Alternativ oder kumulativ weist die mechanische Schnittstelle einen Bedienhebel auf, welcher ausgebildet ist, den Auslasskopf über eine Anpressmechanik gegen eine mit Anschlussstellen versehene Dichtfläche der Auslasseinrichtung anzu- pressen. Über den Bedienhebel kann somit der Auslasskopf dichtend gegen die Auslasseinrichtung angekoppelt bzw. von dieser entkoppelt werden. Über die Anschlussstellen erfolgt eine fluidische Verbindung der am Auslasskopf ange ordneten Auslässe mit den zur Auslasseinrichtung geführten Lebensmittelleitun gen. Die Ankopplung durch Anpressen gegen eine Dichtfläche ermöglicht eine einfache und betriebssichere Kopplung zwischen Auslasskopf und Auslassein richtung. In Kombination mit einer zuvor genannten Linearführung ergibt sich eine besonders einfache Bedienung durch Einführen des Auslasskopfes in die Führung und anschließendes Ankoppeln und Verriegeln des Auslasskopfes ge genüber der Auslasseinrichtung mit Hilfe des Bedienhebels.

Alternativ zu einer Anpressmechanik kann auch ein Motor vorgesehen sein, der bei Betätigung eines Bedienelements, wie etwa eines Bedienhebels, den Aus lasskopf gegen die Auslasseinrichtung bewegt, um diesen an die Dichtfläche Auslasseinrichtung anzupressen.

Bei einer weiteren Ausführungsform kann die die mechanische Schnittstelle statt einer Linearführung und einer Anpressmechanik auch eine anderweitige Befes tigung aufweisen, insbesondere in Form einer Drehbefestigung wie etwa einem Bajonettverschluss.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann insbesondere vorgesehen sein, dass die mechanische Schnittstelle eine Mehrzahl von Anschlussöffnungen für unterschiedliche Getränkekomponenten aufweist, die mit den Lebensmittellei tungen kommunizieren und gegen welche der Anschlusskopf dichtend angekop pelt wird. Der Auslasskopf kann hierbei insbesondere eine Dichtfläche mit kor respondierenden Öffnungen für eine Teilmenge - oder auch alle - der An schlussöffnungen aufweisen, wobei die Dichtfläche in angekoppeltem Zustand des Auslasskopfes die übrigen, also die nicht von dem Auslasskopf übernom menen Anschlussöffnungen fluiddicht verschließt. Es kann also insbesondere vorgesehen sein, dass an einem Anschlusskopf nicht alle von der Auslassein richtung bereitgestellten Getränkekomponenten ausgegeben werden können. Somit erfolgt über die Auswahl eines mit der Auslasseinrichtung gekoppelten Anschlusskopfes eine Vorauswahl ausgebbarer Getränkevarianten. Beispiels weise können separate Auslassköpfe zur Ausgabe von Espresso in eine Tasse (Einzelauslauf), zur Ausgabe von Espresso in zwei Tassen gleichzeitig (Doppel- auslauf) oder zur Ausgabe von Cappuccino und Latte Macchiato vorgesehen sein.

Die einzelnen Anschlussöffnungen an der Auslasseinrichtung sind vorzugsweise jeweils mit einer Dichtung versehen. Diese dichtet gegenüber der angekoppelten Dichtfläche des Anschlusskopfes bzw. verschließt die betreffende Anschlussöff nung, wenn diese vom Auslasskopf nicht übernommen wird.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform besitzt die Auslasseinrichtung eine Hei zung zur Aufwärmung der Auslasseinrichtung und des daran angekoppelten Auslasskopfes. Somit werden Heißgetränke über die vorgewärmte Auslassein richtung und den vorgewärmten Auslasskopf ausgegeben, sodass diese auf dem Weg in ein Trinkgefäß nicht abkühlen. Eine thermische Ankopplung des Aus lasskopfes kann hierbei insbesondere über dessen Dichtfläche erfolgen, welche metallisch, beispielsweise aus Aluminiumguss, ausgeführt sein kann.

Da die vorliegende Erfindung ein einfaches Auswechseln der Anschlussköpfe ermöglicht, kann bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein, dass der Auslasskopf mit einem Identifizierungsmerkmal versehen ist, wel ches über den Auslasskopf ausgebbare Getränkearten identifiziert, und die Aus lasseinrichtung einen Leser zum Auslesen des Identifizierungsmerkmals auf weist. Bei dem Identifizierungsmerkmal kann es sich insbesondere um ein be rührungslos auslesbares Identifizierungsmerkmal wie etwa einem RFID-Tag, NFC-Chip oder dergleichen handeln. Ebenso liegt es im Rahmen der vorliegen den Erfindung, einen optisch oder magnetisch auslesbaren Code als Identifizie rungsmerkmal an dem Auslasskopf vorzusehen. Darüber hinaus wäre auch eine mechanische Codierung, etwa durch Stifte oder Vorsprünge unterschiedlicher Längen und eine mechanische Abtastung der Stiftlängen an der Auslasseinrich tung möglich und ist im Rahmen der Erfindung mit umfasst.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der Auslasskopf ausgewechselt werden kann. Insbesondere ist es möglich, verschiedene Aus lassköpfe für unterschiedliche Getränke oder Getränkegruppen vorzusehen, die wahlweise mit der Auslasseinrichtung gekoppelt werden. Über das Identifizie rungsmerkmal der unterschiedlichen Auslassköpfe und den an der Auslassein richtung angeordneten Leser ist es möglich, an der Getränkezubereitungsvor- richtung automatisch den Typ des aktuell angekoppelten Auslasskopfes zu er kennen und nur solche Getränke oder Getränkevarianten zur Auswahl anzubie ten und freizuschalten, die mit dem aktuell angekoppelten Auslasskopf ausgeb- bar sind.

Vorzugsweise weist die Getränkezubereitungsvorrichtung zu diesem Zweck eine Steuerung auf sowie eine mit dieser signaltechnisch verbundene Benutzer schnittstelle, insbesondere eine grafische Benutzerschnittstelle. Über die Benut zerschnittstelle sind unterschiedliche Getränke oder Getränkevarianten aus wählbar. Die Steuerung ist hierbei ausgebildet, eine automatische Zubereitung und Ausgabe eines ausgewählten Getränks bzw. einer ausgewählten Getränke variante durch die Getränkezubereitungsvorrichtung zu veranlassen und die Ge tränkezubereitungsvorrichtung entsprechend anzusteuern. Die Steuerung ist mit dem Leser zusammenwirkend, um über die grafische Benutzerschnittstelle in Abhängigkeit des vom Leser ausgelesenen Identifizierungsmerkmals nur solche Getränke oder Getränkevarianten zur Auswahl anzubieten, die mit dem ange koppelten Auslasskopf ausgebbar sind. Somit können unterschiedliche Auslass köpfe für unterschiedliche Getränke oder Getränkegruppen eingesetzt werden, wobei über eine automatische Erkennung des aktuell verwendeten Auslasskop fes eine Vorauswahl an möglichen Getränken gesteuert wird.

Weitere Vorteile und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Es zeigt:

Figur 1 eine Ansicht einer Getränkezubereitungsvorrichtung mit Auslassein richtung und daran angekoppeltem Auslasskopf,

Figur 2 die Getränkezubereitungsvorrichtung gemäß Figur 1 mit entnomme nem Auslasskopf,

Figur 3a eine Ansicht der Getränkezubereitungsvorrichtung mit entnommenem Auslasskopf von schräg unten,

Figur 3b eine Detailansicht der Auslasseinrichtung aus Figur3a, Figur 4 die Getränkezubereitungsvorrichtung mit drei alternativ einsetzbaren Auslassköpfen, und

Figur 5 ein Wasserflussschema einer Getränkezubereitungsvorrichtung.

In Figur 1 ist eine Getränkezubereitungsvorrichtung in Form eines Kaffeevollau tomaten gezeigt. Frontseitig an dem Kaffeevollautomaten befindet sich eine Auslasseinrichtung 2 mit einer Aufnahme für einen Auslasskopf 3. Oberhalb der Auslasseinrichtung 2 ist eine grafische Benutzerschnittstelle 4 in Form eines berührungssensitiven Displays angeordnet. Seitlich davon befindet sich ein Be dienhebel 5, der zur Verriegelung bzw. Entriegelung des in der Aufnahme der Auslassöffnung 2 aufgenommenen Auslasskopfes dient. Unterhalb der Auslass einrichtung 2 ist eine Auffangschale 7 mit einem ein Tropfgitter 6 angeordnet. Auf dem Tropfgitter 6 ist unterhalb des Auslasskopfes 3 beispielhaft ein Trinkge fäß 8 positioniert, in welches ein von dem Kaffeevollautomaten 1 auszugeben des Heißgetränk eingefüllt wird.

Im oberen Bereich des Kaffeevollautomaten 1 ist ein Vorratsbehälter 9 für Kaf feebohnen gezeigt. Der Kaffeevollautomat besitzt eine integrierte Mühle, mit der Kaffeebohnen portionsweise gemahlen und zur Zubereitung eines Kaffeege tränks in eine integrierte Brühvorrichtung eingefüllt werden.

Die Funktion der gezeigten Getränkezubereitungsvorrichtung entspricht der her kömmlicher Kaffeevollautomaten. Bei Auswahl einer auf dem berührungssensiti ven Display 4 in Form eines Piktogramms dargestellten Getränkevariante und gegebenenfalls Betätigung eines entsprechenden Startsymbols, erfolgt eine au tomatische Zubereitung und Ausgabe des ausgewählten Getränks. Hierbei sind über die grafische Benutzerschnittstelle 4 lediglich solche Getränkevarianten auswählbar, die mit dem eingesetzten Auslasskopf 3 ausgegeben werden kön nen.

In Figur 2 ist der Kaffeevollautomat 1 mit entnommenen Auslasskopf 3 gezeigt. Hierzu ist der Bedienhebel 5 nach vorne verschwenkt, um den Auslasskopf 3 zu entriegeln, und der Auslasskopf 3 ist nach vorne aus der Führung 2a der Aus lasseinrichtung 2 herausgezogen. Der Auslasskopf 3 besitzt einen Träger 3a, der ähnlich einem herkömmlichen Siebträger geformt und mit einem Griff 3b versehen ist. An der Oberseite des Trägers 3a ist eine kreisrunde Dichtfläche 10 ausgebildet, in der sich im gezeig ten Ausführungsbeispiel zwei Öffnungen 11 a, 11 b befinden, welche mit Ausläs sen 12a, 12b an der Unterseite des Auslasskopfes korrespondieren. Über diese Öffnungen 11 a, 11 b und zugehörigen Auslässe 12a, 12b können über die Aus lasseinrichtung Getränkekomponenten ausgegeben werden.

In Figur 3a ist der Kaffeevollautomat von schräg unten gezeigt. Hierbei sieht man von unten in die Aufnahme 2b der Auslasseinrichtung 2, in welche der Aus lasskopf eingeführt werden kann. Die beiden seitlich nach innen ragenden Fortsätze an der Unterseite der Auslasseinrichtung 2 bilden die Linearführung 2a für den Auslasskopf 3. An der Oberseite der Aufnahme 2b befinden sich ins gesamt sieben Auslassöffnungen 13a bis 13g für unterschiedliche, über die Aus lasseinrichtung 2 ausgebbare Getränkekomponenten, die in der Detailansicht der Figur 3b vergrößert dargestellt sind. Um die Auslassöffnungen 13a bis 13g ist eine Dichtfläche 14 ausgebildet, die der Dichtfläche 10 des Auslasskopfes 3 entspricht. Außerdem befinden sich um die Auslassöffnungen 13a bis 13g je weils Ringdichtungen, welche die Auslassöffnungen 13a bis 13g gegen die Dichtfläche 10 eines eingesetzten Auslasskopfes dichten. Die mittlere Auslass öffnung 13a dient zur Ausgabe von frisch gebrühtem Kaffee; die Auslauföffnung 13b für Milch und Milchschaum, die übrigen Auslauföffnungen 13c-13g für weite re Getränkezusätze.

Die Funktion des Bedienhebels 5 besteht darin, einen in die Aufnahme 2b ein geführten Auslasskopf 3 über eine entsprechende Anpressmechanik, etwa eine Hebelmechanik oder eine Zahnstange mit Ritzel, gegen die Dichtfläche 14 der Auslasseinrichtung 2 anzupressen und so den Auslasskopf 3 dichtend an die Auslasseinrichtung und deren Auslassöffnungen 13a bis 13g anzukoppeln. Al ternativ kann auch eine motorisch betriebene Antriebseinheit vorgesehen sein, welche bei Betätigung - etwa über einen Bedienhebel 5 wie in den Figuren ge zeigt - den Auslasskopf gegen die Dichtfläche 14 der Auslasseinrichtung 2 an presst. Selbstverständlich kann die in den Figuren gezeigte Betätigungsrichtung umgekehrt sein, also die der Auslasskopf in der senkrechten Stellung verriegelt und in der nach vorne verschwenkten Stellung verriegelt ist. Im Ausführungsbeispiel sind lediglich zwei der Auslassöffnungen 13a bis 13g, nämlich die Auslassöffnungen 13a und 13b, über die zugehörigen Öffnungen 11 a, 11 b in der Dichtfläche 10 des Auslasskopfes mit Auslässen 12a, 12b ver bunden. Die übrigen Auslassöffnungen 13c bis 13g sind von der Dichtfläche 10 des Auslasskopfes 3 fluiddicht verschlossen. Über die so verschlossenen Aus lassöffnungen 13c bis 13g kann somit keine Ausgabe erfolgen, sodass die zu gehörigen Getränkekomponenten bei Verwendung des Auslasskopfes 3 nicht ausgegeben werden können und nicht zur Verfügung stehen.

In Figur 4 ist der Kaffeevollautomat 1 mit drei wechselweise einsetzbaren Aus lassköpfen 3, 3‘, 3“ gezeigt. Bei dem Auslasskopf 3‘ ist lediglich eine Öff nung 11 a in der Dichtfläche 10 vorhanden. Diese führt zu einem Doppelaus lauf 12 für zwei Espressotassen. Somit kann mit dem Auslasskopf 3‘ ein Es presso bezogen und in zwei Tassen gleichzeitig ausgegeben werden. Andere Auswahlmöglichkeiten wie etwa Milch oder milchschaumhaltige Getränke sind hingegen an der Benutzerschnittstelle 4 gesperrt und entsprechende Pikto- gramme entweder überhaupt nicht dargestellt oder ausgegraut.

Bei dem Auslasskopf 3“ sind beispielhaft vier Auslassöffnungen 11 a, 11 b, 11 d und 11 g vorhanden, die mit entsprechenden Auslässen 12a, 12b, 12d und 12g korrespondieren. Entsprechend können mit diesem Auslasskopf insgesamt vier unterschiedliche Getränkekomponenten ausgegeben und gemischt werden. Bei spielsweise können Kaffeegetränke mit Milchschaum sowie zusätzlichen flüssi gen Aromazusätzen ausgegeben werden.

In Figur 5 ist schematisch in Form eines Wasserlaufschemas eine hydraulische Schaltung gezeigt, die in dem Kaffeevollautomat verbaut sein kann. Die Schal tung besitzt einen Heißwasserbereiter 20, der über eine Leitung 22, 22‘ mit ei ner Brühvorrichtung 21 verbunden ist. Auslassseitig ist die Brühvorrichtung 21 über die Auslassleitung 24 mit einer Auslasseinrichtung 2 verbunden. Bei der Brühvorrichtung handelt es sich um eine herkömmliche Brühgruppe eines Kaf feevollautomaten. Eine Brühgruppe, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann, ist beispielsweise in der EP 2561778 A1 beschrieben, auf die, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, hiermit vollinhaltlich Bezug genommen wird. Die Dosierung der durch die Brühkammer geleiteten Wasser menge erfolgt über einen Durchflussmesser 28. Das Heißwasser aus dem Heiß- wasserbereiter 20 wird über eine zulaufseitig angeschlossene Wasserpumpe 29 gefördert.

In dem Wasserlaufschema ist außerdem ein Milchsystem gezeigt. Dieses um fasst einen Kühlschrank 30 mit einem Milchbehälter 31 , einer Milchpumpe 32, die über eine Entnahmeleitung mit dem Milchbehälter 31 verbunden ist, sowie ein druckseitig an die Milchpumpe 32 angeschlossenes Gegendruckelement 34, welches hier als ein Wendelmischer ausgeführt ist. Alternativ kann als Gegen druckelement 34 auch eine einfache Blende oder ein Druckschlauch mit verrin gertem Minendurchmesser eingesetzt werden. In die Ansaugleitung 33 mündet außerdem eine Luftzufuhrleitung 35 mit einem Luftventil 36. Das Luftventil 36 ist hier als getaktet angesteuertes, also intermittierend öffnend und schließendes Magnetventil ausgebildet. Gegendruckelement 34 und Luftventil 36 dienen zum Aufschäumen von Milch in an sich bekannter Weise. Ein entsprechendes Milch system ist in der EP 3 021 037 A1 beschrieben, auf die zur Vermeidung unnöti ger Wiederholungen hiermit vollinhaltlich Bezug genommen wird.

Von dem Druckerhöhungselement 34 führt eine Milchleitung 37 zu einem Um schaltventil 38, mit dem die von der Milchpumpe 32 geförderte Milch bzw. Milch schaum wahlweise über einen Thermoblock 39 oder direkt zu der Auslassein richtung 2 geleitet werden kann. Entsprechende kann über das Milchsystem und die Auslasseinrichtung 2 entweder warme oder kalte Milch (Luftventil geschlos sen) oder warmer oder kalter Milchschaum (Luftventil getaktet geöffnet und ge schlossen) ausgegeben werden.

Schließlich ist in dem Wasserlaufschema noch eine weitere Vorrichtung 40 zur Ausgabe einer weiteren Getränkekomponente, beispielsweise eines sirupförmi gen Aromazusatzes, gezeigt. Die Vorrichtung 40 umfasst hierbei einen Vorrats behälter 41 für den betreffenden Aromazusatz sowie eine Dosierpumpe 42, mit der der Aromazusatz über eine Lebensmittelleitung 43 zu der Auslassvorrich tung 2 gefördert wird. Die Vorrichtung 40 ist hierbei lediglich beispielhaft ge zeigt. Es können weitere gleichartige oder ähnliche Vorrichtungen für weitere Getränkekomponenten vorgesehen sein, die über separate Lebensmittelleitun gen mit der Auslasseinrichtung verbunden sind. Eine entsprechende Sirupstati on, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, ist in der EP 2 030 538 A1 beschrieben, auf die zur Vermeidung unnötiger Wiederho lungen hiermit vollinhaltlich Bezug genommen wird.

Der Milchkühlschrank 30 und die Sirupstation 40 werden typischerweise als se parate Geräte ausgeführt, die als Beistellgerät neben der Getränkezuberei tungsvorrichtung aufgestellt oder unter einer Theke installiert werden und mit der Getränkezubereitungsvorrichtung und der Auslaufeinrichtung 2 über extern zugeführte Lebensmittelleitungen verbunden sind.

Die Auslasseinrichtung 2 hat somit im gezeigten Ausführungsbeispiel drei Ge tränkezuleitungen, nämlich die Heißgetränkeleitung 24, die Leitung für Milch oder Milchschaum 37‘ sowie die Lebensmittelleitung 43 für flüssige Aromazusät ze. An die Auslasseinrichtung 2 ist ein Auslasskopf 3 der zuvor beschriebenen Bauart angekoppelt. Dieser hat drei Auslässe 12a, 12b, 12c, welche mit den ge nannten Lebensmittelleitungen 24, 37‘, 43 über die Auslasseinrichtung 2 fluidlei tend verbunden sind.

Die Auslasseinrichtung 2 besitzt außerdem eine Heizung 25, mit der sowohl die Auslasseinrichtung 2 als auch der daran gekoppelte Auslasskopf 3 vorgewärmt werden können. Dies dient dazu, eine Abkühlung auszugebender Heißgetränke bei der Ausgabe zu vermeiden. Die Erwärmung des Auslasskopfes 3 erfolgt hierbei über die Kontaktfläche zwischen Auslasskopf 3 und Auslasseinrichtung 2.

In Figur 5 ist außerdem schematisch gezeigt, dass an dem Auslasskopf 3 ein RFID-Tag 26 angebracht ist, der von einem an der Auslasseinrichtung angeord neten RFID-Leser 27 ausgelesen werden kann. Über den RFI D-Tag 26 können der Auslasskopf und die von diesem ausgebbaren Getränkekomponenten identi fiziert werden, sodass über eine entsprechende Steuerung der Getränkezuberei tungsvorrichtung an deren Benutzerschnittstelle nur solche Getränke bzw. Ge tränkevarianten freigegeben und zur Auswahl angezeigt werden, die mit dem betreffenden Auslasskopf 3 ausgebbar sind. Durch Wechseln eines Auslasskop fes können somit andere Getränkevarianten bereitgestellt werden.

Schließlich ist in dem Wasserlaufschema noch ein zweiter Heißwasser- und Dampfbereiter 50 gezeigt. Dieser stellt Heißwasser zu Spül- und Reinigungs- zwecken sowie Dampf bereit. Dampf kann beispielsweise über eine Dampflei tung 51 und eine Dampflanze 52 herkömmlicher Bauart ausgegeben werden. Bei der in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Getränkezubereitungsvorrichtung ist eine solche Dampflanze der besseren Übersichtlichkeit halber nicht gezeigt, könnte jedoch in bekannter Weise seitlich der Auslasseinrichtung 2 angeordnet werden.

Außerdem kann der Dampf über eine Dampfeinleitung 51 ‘ auch zu der Auslass einrichtung 2 geleitet werden, wo er beispielsweise zur Nacherwärmung von Milch oder Milchschaum verwendet werden kann. Die ebenfalls der Vollständig- keit halber gezeigten Spülleitungen und Spül- bzw. Drainageventile sind dem Fachmann allgemein bekannt und brauchen hier daher nicht näher beschrieben zu werden. Die Funktion der Spülleitungen und Spül- bzw. Drainageventile ist beispielsweise in der EP 2 583 596 A1 näher beschrieben, auf die zur Vermei dung unnötiger Wiederholungen hiermit vollinhaltlich Bezug genommen wird.