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Patent Searching and Data


Title:
BICYCLE CARRIER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/032866
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bicycle carrier for securing to a trailer coupling at the rear of a motor vehicle, comprising a securing device (1) with a ball clamp device, at least one carrier arm (2) and a holder element (3) for receiving bicycle wheels, wherein the carrier arm (2) has means for securing (4) the bicycle to the carrier arm (2) and the carrier arm (2) is rotatably mounted on the securing device (1) such that it can be swivelled in parallel with the rear of the motor vehicle and can be releasably locked in the perpendicular position, and the holder element (3) is rotatably mounted on the securing device (1) such that the holder element (3) can be swivelled in the direction of the rear of the motor vehicle and can be releasably locked in the horizontal position.

Inventors:
BÜHLER LEO (CH)
Application Number:
PCT/EP2022/025375
Publication Date:
February 15, 2024
Filing Date:
August 12, 2022
Export Citation:
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Assignee:
LEEOTECH AG (CH)
International Classes:
B60R9/06; B60R9/10
Foreign References:
US20210170955A12021-06-10
US20160068111A12016-03-10
CN111959405A2020-11-20
US10183627B12019-01-22
EP1700745B12008-08-27
DE19821608C22001-06-13
DE102016005583B42019-07-18
Attorney, Agent or Firm:
ENGEMANN, Peter (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrradträger zur Befestigung auf einer Anhängerkupplung am Heck eines Kraftfahrzeuges, der eine Befestigungsvorrichtung (1) mit einer Kugelklemm- vorrichtung, mindestens einen Trägerarm (2) und ein Halteelement (3) zur Aufnahme von Fahrradrädern umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerarm (2) Mittel zur Befestigung (4) des Fahrrades am Trägerarm (2) aufweist und dass der Trägerarm (2) an der Befestigungsvorrichtung (1) so drehbar gelagert ist, dass er parallel zum Heck des Kraftfahrzeuges geschwenkt und in der senkrechten Position lösbar arretiert werden kann und das Halteelement (3) an der Befestigungsvorrichtung (1) so drehbar gelagert ist, dass das Halteelement (3) in Richtung auf das Heck des Kraftfahrzeuges geschwenkt und in der waagerechten Position lösbar arretiert werden kann.

2. Fahrradträger zur Befestigung auf einer Anhängerkupplung am Heck eines Kraftfahrzeuges nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Befestigung (4) des Fahrrades am Trägerarm (2) einen Ausleger (5) und am Ausleger (5) angeordnete Mittel zur Befestigung (6) am Fahrrad aufweisen. Fahrradträger zur Befestigung auf einer Anhängerkupplung am Heck eines Kraftfahrzeuges nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die am Ausleger (5) angeordneten Mittel zur Befestigung (6) am Lenkerrohr und am Sattelrohr des Fahrrades befestigt werden können. Fahrradträger zur Befestigung auf einer Anhängerkupplung am Heck eines Kraftfahrzeuges nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die am Ausleger (5) angeordneten Mittel zur Befestigung (6) am Fahrrad einen am Ausleger (5) befestigten Seilzug (7) umfassen, an dessen Enden Haken (8) angeordnet sind. Fahrradträger zur Befestigung auf einer Anhängerkupplung am Heck eines Kraftfahrzeuges nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Befestigungsvorrichtung (1) des Fahrradträgers mehrere Trägerarme (2, 2‘, 2“) beabstandet zueinander drehbar gelagert sind und dass die Höhe der Trägerarme (2, 2‘, 2“) vom Heck des Kraftfahrzeuges ausgehend abnimmt. Fahrradträger zur Befestigung auf einer Anhängerkupplung am Heck eines Kraftfahrzeuges nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (3) eine parallel zum Heck des Kraftfahrzeuges verlaufende Schiene (9) aufweist, an der beabstandet zueinander Elemente zur Aufnahme der Fahrradräder (10) angeordnet sind. Fahrradträger zur Befestigung auf einer Anhängerkupplung am Heck eines Kraftfahrzeuges nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an den Elementen zur Aufnahme der Fahrradräder (10) Verriegelungselemente (11 ) angeordnet sind, mit denen die Fahrradräder lösbar am Halteelement (3) befestigt werden können. Fahrradträger zur Befestigung auf einer Anhängerkupplung am Heck eines Kraftfahrzeuges nach einem der Ansprüche 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der auf dem Halteelement (3) angeordneten Schienen (9) der Anzahl der Trägerarme (2) entspricht. Fahrradträger zur Befestigung auf einer Anhängerkupplung am Heck eines Kraftfahrzeuges nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Halteelement (3) ein Träger zur Aufnahme eines Autokennzeichens (12) mit Beleuchtung (13) angebracht ist.

Description:
Fahrradträger

Beschreibung

[0001] Die Erfindung betrifft einen Fahrradträger zur Befestigung auf einer Anhängerkupplung am Heck eines Kraftfahrzeuges mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterentwicklungen des erfindungsgemäßen Fahrradträgers sind in den Unteransprüchen 2 bis 9 offenbart.

[0002] Infolge der Markteinführung von Elektrofahrrädern haben viele - insbesondere auch ältere Personen - wieder das Fahrrad als Fortbewegungsmittel und für sportliche Aktivitäten für sich wiederentdeckt. Die Anzahl der verkauften Fahrräder und Elektrofahrräder hat dadurch stark zugenommen.

[0003] Es besteht daher auch ein zunehmender Bedarf daran, das Fahr- rad/Elektrofahrrad mit dem Kraftfahrzeug mitzunehmen, um das Fahr- rad/Elektrofahrrad in einem Naherholungsgebiet verwenden und/oder mit in Urlaub nehmen zu können. Das Eigengewicht von Elektrofahrrädern ist durch den Elektromotor und den Akku deutlich höher als bei einem konventionellen Fahrrad.

[0004] Die Nutzung von Dachfahrradträgem ist bei Elektrofahrrädern daher deutlich eingeschränkt, da das Anheben des Elektrofahrrades auf den Dachfahrradträger sehr viel Kraft und Geschick erfordert. Aber auch bei Heck-Fahrradträgem muss das Fahrrad/Elektrofahrrad noch soweit angehoben werden, dass die Fahrradräder auf rinnenförmige Profile aufgestellt und/oder der Fahrradrahmen in die Aufnahmevorrichtungen des Heck-Fahrradträgers eingesetzt werden kann. Dies ist insbesondere für Personen mit geringer Körpergröße, geringer Körperkraft oder mit körperlichen Gebrechen nur schwer beziehungsweise überhaupt nicht möglich.

[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Fahrradträger zur Befestigung auf einer Anhängerkupplung am Heck eines Kraftfahrzeuges bereitzustellen, bei dem das Anbringen und Entfernen des Fahrrades an bzw. vom Fahrradträger in besonderer Weise vereinfacht wird und ohne großen Kraftaufwand erledigt werden kann.

[0006] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterentwicklungen der Erfindung sind den Unteransprüchen 2 bis 9 zu entnehmen.

[0007] Fahrradträger zur Befestigung am Heck von Kraftfahrzeugen sind im Stand der Technik bekannt.

[0008] So offenbart das deutsche Gebrauchsmuster G 9013591 einen Lastenträger für Fahrräder, Ski und/oder Gepäck, bei dem der Lastenträger eine am Kraftfahrzeug zu befestigende feste Halterung und einen mit der Halterung verbundenen, gegenüber dieser zumindest in vertikaler Richtung bewegbaren Trägerrahmen aufweist. Zum Beladen des Lastenträgers wird der Trägerrahmen in vertikaler Richtung soweit abgesenkt, dass Fahrräder, Gepäck und andere Lasten aufgesetzt und befestigt werden können. Zum Transport des Fahrrades, des Gepäcks oder anderer Lasten wird der Trägerrahmen dann nach oben bewegt, um den Trägerrahmen an der festen Halterung festzulegen. Von Nachteil bei dieser Ausführungsform ist es, dass es einen hohen Kraftaufwand benötigt, um gleichzeitig den Trägerrahmen und die am Trägerrahmen befestigten Fahrräder so hoch anzuheben, bis sie an der festen Halterung festgelegt werden können. Für Personen mit geringer Körperkraft oder körperlichen Beeinträchtigungen ist dies nur schwer möglich.

[0009] Aus der DE 19821608 C2 ist ein Fahrradträger für den Heckanbau an Kraftfahrzeugen bekannt, bei dem an einem am Fahrzeug zu befestigenden Gestell ein senkrechter Tragrahmen im rückwärtigen Bereich angebracht ist, von dem nach rückwärts gerichtete Ausleger zur Abstützung von quer zur Fahrtrichtung gerichteten Fahrrädern ausgehen und einen Schwenkarm haben, der das Gestell und den Tragrahmen verbindet und mit diesem in waagerechten, quer zur Fahrtrichtung gerichteten Schwenkachsen verbunden sind und der Schwenkarm am oberen Rand des Gestells gelagert ist und einen - bezogen auf die senkrecht aufgerichtete Transportstellung des Schwenkarms - nach rückwärts gerichteten Kragarm am oberen Ende aufweist und der Tragrahmen in einer waagerechten, quer gerichteten Achse am äußeren Ende des Kragarmes schwenkbar aufgehängt ist und der Schwenkarm aus der senkrecht gerichteten Stellung nach hinten und unten schwenkbar ist, bis der Tragrahmen den Boden berührt. Von Nachteil bei dieser Ausführungsform ist es, dass sie eine komplizierte Konstruktion aufweist und dass sie sich nicht auf der Anhängerkupplung am Heck eines Kraftfahrzeuges befestigen lässt.

[0010] Schließlich ist aus der DE 10 2016 005 583 B4 eine Be- und Entladevorrich- tung für Fahrräder an Personenkraftwagen mit einem auf der Anhängerkupplung montierten Fahrradträger mit einer Befestigungssäule zum Befestigen der Fahrräder bekannt, bei der eine Säulenverlängerung auf die Befestigungssäule des Fahrradträgers gesteckt ist und an der Säulenverlängerung ein horizontaler Kragarm befestigt ist, der an seinem freien Ende zum Boden mittels einer Stütze abgestützt ist und dass auf dem Kragarm gleitend oder rollend ein Hebezeug gelagert ist. Von Nachteil bei dieser Ausführungsform ist, dass es sich bei der Be- und Entladevorrichtung um eine von dem auf der Anhängerkupplung montierten Fahrradträger unabhängige Vorrichtung handelt, die jeweils erst zum Be- und Entladen neu aufgebaut werden muss. Die Bedienung der Be- und Entladevorrichtung ist daher zweitaufwendig und erfordert zusätzlichen Stauraum im Kofferraum des Fahrzeuges, um es am Zielort wieder entladen zu können.

[0011] Der erfindungsgemäße Fahrradträger zur Befestigung auf einer Anhängerkupplung am Heck eines Kraftfahrzeuges umfasst eine Befestigungsvorrichtung mit einer Kugelklemmvomchtung, mindestens einen Trägerarm und ein Halteelement zur Aufnahme von Fahrradrädern. Der Fahrradträger wird mit der Befestigungsvorrichtung auf dem Kugelkopf der Anhängerkupplung so aufgesetzt, dass er mit der Kugelklemmvorrichtung verriegelt werden kann. An der Befestigungsvorrichtung ist mindestens ein Trägerarm so drehbar gelagert, dass er parallel zum Heck des Kraftfahrzeuges geschwenkt werden kann. In der abgesenkten Position des Trägerarmes wird das Fahrrad am Trägerarm befestigt. Sodann wird der Trägerarm soweit gemeinsam mit dem Fahrrad geschwenkt, bis der Trägerarm eine senkrechte Position erreicht. In dieser Position wird der Trägerarm arretiert, so dass das Fahrrad parallel zum Heck des Fahrzeuges am Trägerarm gehalten wird und Trägerarm nicht wieder aus der senkrechten Position in eine geneigte Position überführt werden kann.

[0012] An der Befestigungsvorrichtung ist zudem ein Halteelement so drehbar gelagert, dass das Halteelement in Richtung auf das Heck des Fahrzeuges von einer senkrechten oder geneigten Position in eine waagerechte Position überführt werden kann. In der waagerechten Position unterfasst das Halteelement die Räder des Fahrrades. Anschließend wird das Haltelement in der waagerechten Position arretiert. In der Endposition bilden somit der Trägerarm und das Halteelement einen rechten Winkel. Das Fahrrad wird somit in der Endposition sicher am Trägerarm gehalten, während sich die Fahrradräder am Halteelement abstützen. Zusätzlich kann die gesamte Befestigungsvorrichtung vom Heck des Fahrzeuges weggeschwenkt werden, um auch den Zugang zum Kofferraum beim Beladen von Fahrrädern zu ermöglichen.

[0013] Das Halteelement ist schwenkbar gelagert, damit das Beladen der Fahrräder einfacher ist. Sind die Fahrräder mit den Trägerarmen über den Drehpunkt in der senkrechten Position fixiert, kann das Halteelement in die waagerechte Position geschwenkt und fixiert werden. Anschließend können die Fahrräder an den Halteelementen fixiert werden.

[0014] Bei dem Entladevorgang wird zunächst das Halteelement aus der Arretierung gelöst, so dass sie in Richtung auf den Boden nach unten weggeschwenkt werden kann. Sodann wird der Trägerarm aus seiner Arretierung gelöst und der Trägerarm gemeinsam mit dem daran befindlichen Fahrrad seitlich weggeschwenkt, bis die Räder des Fahrrades wieder den Boden berühren. Schließlich muss das Fahrrad nur noch von den Befestigungsmitteln am Trägerarm gelöst werden.

[0015] Die erfindungsgemäße Ausführungsform hat somit den Vorteil, dass das Fahrrad in keiner Position angehoben werden muss, um mit dem Fahrradträger verbunden zu werden. Das Fahrrad wird lediglich am Trägerarm befestigt und sodann am Trägerarm in die Transportposition geschwenkt. Bei der Verbringung des Fahrzeuges in die angehobene Position kann somit die Hebelkraft genutzt werden, da der Anwender lediglich den Trägerarm parallel zum Heck des Fahrzeuges bewegen muss. Das Schwenken des Halteelementes ist ebenfalls ohne große Kraftanstrengung möglich, da das Gewicht des Fahrrades nicht bewegt werden muss.

[0016] Um das Fahrrad besonders komfortabel am Trägerarm befestigen zu können, ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrradträgers vorgesehen, dass der Trägerarm einen Ausleger aufweist. Bei dem Ausleger handelt es sich um ein Bauteil, das am Trägerarm angeordnet ist und rechtwinklig vom Trägerarm sowie vom Heck des Kraftfahrzeuges weg zeigt. An diesem Ausleger sind dann die Mittel zur Befestigung am Fahrrad vorgesehen. Dadurch wird ermöglicht, dass zwischen dem Fahrrad und dem Trägerarm ein Raum entsteht, in den das Fahrrad eingelegt werden kann.

[0017] Bei einer Weiterentwicklung hat es sich in der Praxis bewährt, wenn die am Ausleger angeordneten Mittel zur Befestigung des Fahrrades am Lenkerrohr und am Sattelrohr befestigt werden können. Der Trägerarm steht bei dieser Ausführungsform zwischen Lenkerrohr und Sattelrohr des Fahrrades. Das Fahrrad wird somit an zwei voneinander beabstandeten Punkten am Trägerarm gehalten.

[0018] Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn zur Befestigung des Fahrrades am Trägerarm ein am Ausleger befestigter Seilzug verwendet wird, an dessen Enden jeweils Haken angeordnet sind. Die Haken können sodann um Lenkerrohr und Sattelrohr gelegt und in dieser Position festgelegt werden. Alternativ können auch verschraubbare Haken und/oder verschließbare Rohrschellen an den Enden des Seilzuges angeordnet werden. Ein Seilzug bietet den Vorteil, dass er flexibel auf alle Höhen- und Weitenmaße einstellbar ist. Der Begriff „Seilzug“ schließt dabei Ausführungsform aus Seil, Draht und Kunststoff mit ein.

[0019] Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind an der Befestigungsvorrichtung des Fahrradträgers mehrere Trägerarme beabstandet zueinander drehbar gelagert. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass mehrere Fahrräder mit dem Fahrradträger befördert werden können. Bei mehreren Trägerarmen nimmt die Höhe der Trägerarme vom Heck des Kraftfahrzeuges ausgehend ab. Dementsprechend ist der Trägerarm mit der größten Höhe dem Heck des Kraftfahrzeuges am nächsten, während der vom Heck des Kraftfahrzeuges entfernstete Trägerarm die geringste Höhe aufweist. Durch diese Anordnung der Trägerarme wird gewährleistet, dass die im Fahrradträger gehaltenen Fahrzeuge nicht alle in der gleichen Höhe befestigt werden, sondern sich durch die Höhenunterschiede ineinander einlegen können. Dadurch ist es möglich, die Fahrräder möglichst kompakt zueinander zu befestigen. Die Fahrräder ragen somit in der Transportstellung nicht weit über das Heck des Kraftfahrzeuges hinaus und stützen sich sogar gegenseitig ab, um einen besonders sicheren Halt am Fahrradträger zu gewährleisten. Zudem sind auch die Ausleger der Trägerarme in unterschiedlichen Höhen, so dass sie sich gegenseitig beim Schwenken der Fahrräder nicht behindern. Deshalb kann bei dieser Ausführungsform die Länge des Auslegers größer sein als der Raum zwischen den Trägerarmen.

[0020] Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform des Fahrradträgers ist vorgesehen, dass das Halteelement eine parallel zum Heck des Kraftfahrzeuges verlaufende Schiene aufweist, an der beabstandet zueinander Elemente zur Aufnahme der Fahrradräder angeordnet sind. Das Haltelement ist erforderlich, um das Fahrrad während des Transportes mit den Rädern gegenüber dem Fahrradträger abstützen zu können. Der Begriff „Schiene“ schließt dabei sowohl Ausführungsformen aus Stahl, Aluminium oder Kunststoff ein, die wahlweise eine glatte Oberfläche haben oder ein nach oben offenes Profil ausbilden. Um das Gewicht der Schienen zu reduzieren, reicht es aus, wenn lediglich an den Stellen, an denen die Fahrradräder mit der Schiene Kontakt haben, Elemente zur Aufnahme der Fahrräder angeordnet sind. Die Elemente sollten der Form der Fahrradräder nachgebildet sein, so dass die Fahrradräder in den Aufnahmeelementen gehalten werden.

[0021] Bei einer verbesserten Ausführungsform sind dabei an den Aufnahmeelementen Verriegelungselemente angeordnet, mit denen die Fahrradräder lösbar befestigt werden können. Wenn die Fahrradräder nicht nur in den Aufnahmeelementen einlie- gen, sondern an den Aufnahmeelementen befestigt werden, wird zusätzlich sichergestellt, dass die Fahrräder im Fahrradträger nicht verrutschen oder sich gar während der Fahrt des Kraftfahrzeuges aus dem Fahrradträger lösen. Als Verriegelungselement kommen insbesondere Klettbänder oder verschraubbare Verbindungselemente in Betracht.

[0022] Um zu gewährleisten, dass jedes Fahrrad nicht nur an einem Trägerarm befestigt wird, sondern auch in einer eigenen Schiene in dem Halteelement gehalten wird, ist es vorteilhaft, wenn die Anzahl der Trägerarme der Anzahl der Schienen auf dem Halteelement entspricht. Sind folglich drei Trägerarme zum Transport von drei Fahrrädern vorgesehen, so sollte das Haltelement ebenfalls drei Schienen für die Fahrräder vorsehen.

[0023] Angesicht der Tatsache, dass der Fahrradträger über das Heck des Kraftfahrzeuges hinausreicht, ist vorgesehen, dass am Halteelement auch ein Träger zur Aufnahme eines Autokennzeichens angebracht ist. Das am Heck des Kraftfahrzeuges angeordnete Autokennzeichen wird durch den Fahrradträger verdeckt. Deshalb ist vorgesehen, dass am Halteelement selbst noch ein Träger für ein Autokennzeichen angeordnet wird, so dass dieses Autokennzeichen für den nachfolgenden Verkehr gut erkennbar ist. Für Fahrten bei Dunkelheit oder schlechten Sichtverhältnissen ist zudem vorgesehen, dass am Träger Beleuchtungselemente angeordnet sind, mit denen das Autokennzeichen angestrahlt werden kann.

[0024] Die Figur 1 zeigt den erfindungsgemäßen Fahrradträger in einer Position, der der Fahrradträger bereits auf einer Anhängerkupplung am Heck eines Kraftfahrzeuges befestigt ist. Das Heck des Kraftfahrzeuges wir in der Figur 1 durch die Darstellung einer Stoßstange gezeigt. Unterhalb der Stoßstange ist der Schwanenhals einer Anhängerkupplung zu sehen, die unterhalb der Stoßstange am Heck des Kraftfahrzeuges befestigt ist. Auf dem Kugelkopf der Anhängerkupplung ist der erfindungsgemäße Fahrradträger bereits montiert. Die Befestigungsvorrichtung des Fahrradträgers ist mittels einer Kugelklemmvorrichtung auf dem Kugelkopf der Anhängerkupplung befestigt worden.

[0025] Von der Festigungsvorrichtung des Fahrradträgers gehen - wie aus der Figur 1 - ersichtlich, drei Trägerarme ab, die in der Figur 1 senkrecht auf der Befestigungsvorrichtung stehen. Die Trägerarme sind hintereinander angeordnet. Dabei nimmt die Höhe der Trägerarme vom Heck des Kraftfahrzeuges ausgehend ab, d. h. dass der höchste Trägerarm dem Heck des Kraftfahrzeuges am Nächsten und der Trägerarm mit der geringsten Höhe am Weitesten vom Heck des Kraftfahrzeuges entfernt angeordnet ist. [0026] Am oberen Ende eines jeden Trägerarmes sind Ausleger angeordnet. In der Figur 1 ragt der Ausleger des höchsten Trägerarmes am Weitesten über den Trägerarm hinaus. Die Länge der Ausleger nimmt mit der Höhe der Trägerarme ab, d. h. dass der kleinste Trägerarm auch den Ausleger mit der geringsten Länge aufweist.

[0027] Ebenfalls an der Befestigungsvorrichtung des Fahrradträgers ist zu dem ein Halteelement zur Aufnahme von Fahrradrädern befestigt. In der Figur 1 ist das Halteelement in einer Position gezeigt, in der das Halteelement nach unten geschwenkt ist. In dieser Position weist die vordere Kante des Halteelementes mit dem Träger zur Aufnahme des Autokennzeichens in Richtung des Bodens. Auf Halteelement sind drei Schienen beabstandet zueinander angeordnet. Der Abstand der auf dem Halteelement angeordneten Schienen entspricht dem Unterschied der Länge der Ausleger an den Trägerarmen. Der Abstand ist so bemessen, dass an jedem Trägerarm ein Fahrrad so am Fahrradträger befestigt werden kann, dass der Fahrradrahmen und/oder sonstige Fahrradteile am Ausleger des Trägerarmens befestigt und die Fahrradräder nach Schwenken der Haltevorrichtung in eine waagerechte Position in die auf den Schienen angeordneten Elemente zur Aufnahme der Fahrradräder eingreifen.

[0028] Die Figur 2 zeigt, dass die Trägerarme drehbar auf der Befestigungsvorrichtung des Fahrradträgers gelagert sind, so dass sie parallel zum Heck des Kraftfahrzeuges geschwenkt werden können. In der Figur 2 ist der längste Trägerarm weiterhin in einer senkrechten Position. Der mittlere Trägerarm ist nach links geschwenkt uns steht somit winklig von der Befestigungsvorrichtung des Fahrradträgers ab. Der vordere Trägerarm mit der geringsten Höhe ist von der senkrechten Position der Figur 1 ausgehend nach rechts geschwenkt.

[0029] Die Figur 3 zeigt den erfindungsgemäßen Fahrradträger in einer Position, in der das Kraftfahrzeug mit dem heckseitig angebrachten Fahrradträger im Straßenverkehr gefahren werden kann. Die drei Trägerarme sind in der senkrechten Position arretiert. Das Halteelement ist - ausgehend von der in Figur 1 gezeigten geschwenkten Position - in der Figur 3 in einer waagerechten Position arretiert. Die Trägerarme und das Halteelement stehen somit vom der Befestigungsvorrichtung des Fahrradträgers in einem rechten Winkel ab.

[0030] In der Figur 4 wird der erfindungsgemäße Fahrradträger mit einem Fahrrad gezeigt. Das Fahrrad steht in der Figur 4 noch mit beiden Fahrradrädern auf dem Boden auf. Am nach links geschwenkten Trägerarm sind Mittel zur Befestigung des Fahrrades gezeigt, die den Ausleger dieses Trägerarmes mit dem Lenkerrohr und dem Sattelrohr des Fahrrades verbinden. Bei den Mitteln zur Befestigung des Fahr- rades handelt es sich in der Figur 4 um einen Seilzug, durch eine Öse im Ausleger des Trägerarmes geführt ist und mit Hakenelementen an seinen Enden um das Lenkerrohr und das Sattelrohr geführt ist. Das Halteelement ist in der Figur 4 nach vorne in Richtung des Bodens geschwenkt, so dass das Fahrrad vor dem Halteelement auf dem Boden stehen kann.

[0031] In der Figur 5 wurde der Trägerarm in die senkrechte Position geschwenkt. Durch die Schwenkbewegung wurde das Fahrrad vom Boden angehoben. Die Fahrradräder befinden sich daher in gleicher Höhe mit der am Heck des Kraftfahrzeuges angeordneten Stoßstange. Das Halteelement ist in der Figur 5 weiterhin in Richtung Boden geschwenkt, so dass die Fahrradräder noch keinen Kontakt zu den am Halteelement angeordneten Schienen haben.

[0032] Die Figur 6 zeigt den Fahrradträger in einer Position, in der das Halteelement von der geschwenkten Position in eine waagerechte Position überführt wurde. Die Fahrradreifen steht in der Figur 6 auf den Aufnahmeelementen in den Schienen des Halteelementes auf und können dort lösbar mit den Fahrradrädern befestigt werden. Das Fahrrad wird damit an vier Stellen mit dem Fahrradträger verbunden. Im oberen Bereich greifen die am Ausleger angeordneten Mittel am Lenkerrohr und am Sattelrohr des Fahrrades an. Im unteren Bereich sind die Fahrradräder mit dem Halteelement verbunden und stehen auf den Schienen des Halteelementes auf. Die Figur 6 zeigt darüber hinaus, dass der Träger des Autokennzeichens in der waagerechten Position in Richtung des nachfolgenden Verkehrs zeigt und daher gut lesbar angeordnet ist. An den linken und rechten Seitenflächen des Trägers zur Aufnahme eines Autokennzeichens sind Beleuchtungselemente vorgesehen, um das auf dem Träger befestigte Autokennzeichen bei Nacht und bei schlechten Sichtverhältnissen beleuchten zu können.

Bezuqszeichenliste

1. Befestigungsvorrichtung

2. Trägerarm

3. Halteelement

4. Mittel zur Befestigung des Fahrrades am Trägerarm

5. Ausleger

6. Am Ausleger angeordnete Mittel zur Befestigung am Fahrrad

7. Seilzug

8. Haken

9. Schiene

10. Element zur Aufnahme der Fahrräder

11. Verriegelungselemente

12. Träger zur Aufnahme eines Autokennzeichens

13. Beleuchtung