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Patent Searching and Data


Title:
BICYCLE COMPONENT, BICYCLE FRAME AND BICYCLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/221935
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bicycle component (100) for restricting the pivotability of a bicycle fork (80) arranged in a head tube (62) of a bicycle frame (60). The bicycle component (100) comprises a stop part (110), which has a force absorption region (20) and a support region (40). The force absorption region (20) absorbs a force which acts on the stop part (110) when the bicycle fork (80) is pivoted and the force absorption region (20) is contacted by the bicycle fork (80). The support region (40) transfers the force absorbed into a down tube (64) of the bicycle frame (60) on which the support region (40) is arranged. The invention also relates to a bicycle frame (60) having such a bicycle component (100) and a bicycle having such a bicycle frame (60). The invention also relates to a method for producing such a stop part (110) of a bicycle component (100).

Inventors:
KLIEBER JOCHEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/062311
Publication Date:
November 05, 2020
Filing Date:
May 04, 2020
Export Citation:
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Assignee:
KLIEBER JOCHEN (DE)
International Classes:
B62K19/30; B62K21/00
Foreign References:
US20130221633A12013-08-29
CN200951816Y2007-09-26
JP2017094800A2017-06-01
US20140084563A12014-03-27
Attorney, Agent or Firm:
WACHENHAUSEN & KOLLEGEN PATENTANWÄLTE GBR (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrradkomponente (100) zum Beschränken der Verschwenkbarkeit von einer in einem Steuerrohr (62) eines Fahrradrahmens (60) angeordneten Fahrradgabel (80), wobei die Fahrradkomponente (100) ein Anschlagbauteil (1 10) umfasst, welches einen Kraftaufnahmebereich (20) zum Aufnehmen von einer Kraft, welche bei einer Verschwenkung der Fahrradgabel (80) und bei einer Berührung des

Kraftaufnahmebereichs (20) durch die Fahrradgabel (80) auf das Anschlagbauteil (1 10) einwirkt, und

einen mit dem Kraftaufnahmebereich (20) verbundenen Stützbereich (40) zum

Anordnen des Anschlagbauteils (1 10) an einem Unterrohr (64) des Fahrradrahmens (60) und zum Einleiten der auf das Anschlagbauteil (110) einwirkenden Kraft in das Unterrohr (64) aufweist.

2. Fahrradkomponente (100) nach Anspruch 1 ,

wobei das Anschlagbauteil (1 10) eine Sollbruchstelle (30) zum gezielten Zulassen eines Abbrechens eines Bruchbereichs von dem Anschlagbauteil (1 10), wenn eine durch die Kraft auf das Anschlagbauteil (1 10) einwirkenden Last eine Bruchlast des

Anschlagbauteils (1 10) überschreitet, aufweist.

3. Fahrradkomponente (100) nach Anspruch 1 oder 2,

wobei der Kraftaufnahmebereich (20) und/oder der Stützbereich (40) eine Aussparung (32), insbesondere eine zylindrische Aussparung (32), aufweist, welche das

Anschlagbauteil (1 10) zumindest teilweise durchdringt und durch welche die

Sollbruchstelle (30) des Anschlagbauteils (1 10) ausbildet ist.

4. Fahrradkomponente (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der Kraftaufnahmebereich (20) zwei sich gegenüberliegende

Kraftaufnahmeflächen (22, 24) zum Aufnehmen der Kraft aufweist, welche bei der Verschwenkung der Fahrradgabel (80) und der Berührung des Kraftaufnahmebereichs (20) in einer von den beiden Schwenkrichtungen der Fahrradgabel (80) auf das

Anschlagbauteil (1 10) einwirkt.

5. Fahrradkomponente (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Stützbereich (40) mindestens zwei Stützstellen (42, 44, 46) zum Abstützen des Anschlagbauteils (1 10) an dem Unterrohr (64) aufweist.

6. Fahrradkomponente (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei zwischen zwei Stützstellen (42, 44) des Stützbereichs (40) eine Ausnehmung (43) des Stützbereichs (40) angeordnet ist.

7. Fahrradkomponente (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der Stützbereich (40) mindestens eine Schraubenausnehmung (47, 49) zum Aufnehmen von mindestens einer Schraube (55) zum Verschrauben des

Anschlagbauteils (1 10) mit dem Unterrohr (64) aufweist.

8. Fahrradkomponente (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der Kraftaufnahmebereich (20) einen sich in Richtung von mindestens einer Bauteilsachse (F, Q, S) verjüngenden Bauteilsvorsprung (10), insbesondere eine zahnartigen oder flossenartigen Bauteilsvorsprung (10), aufweist.

9. Fahrradkomponente (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der Kraftaufnahmebereich (20) und der Stützbereich (40) einstückig ausgebildet, insbesondere einstückig aus Kunststoff hergestellt, sind.

10. Fahrradkomponente (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei das Anschlagbauteil (1 10) einen Bewegungsmechanismus zum Zulassen von einer relativen Bewegung von zumindest einem Teilbereich des Kraftaufnahmebereichs (20) zu dem Stützbereich (40) aufweist.

1 1 . Verfahren zum Fertigen von einem Anschlagbauteil (1 10) von einer

Fahrradkomponente (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mit dem Schritt eines zumindest bereichsweisen additiven Fertigens (F) des Anschlagbauteils (1 10) der Fahrradkomponente (100) mit einer Vorrichtung zur additiven Fertigung basierend auf einem Fertigungsdatensatz (D) zum computergesteuerten zumindest bereichsweisen additiven Fertigen (F) von dem Anschlagbauteil (1 10).

12. Computerprogrammprodukt, umfassend

einen Fertigungsdatensatz (D), welcher bei einem Einlesen des Fertigungsdatensatzes durch einen Computer diesen veranlasst, eine Vorrichtung zur additiven Fertigung derart anzusteuern, dass die Vorrichtung zur additiven Fertigung ein Anschlagbauteil (1 10) von einer Fahrradkomponente (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zumindest bereichsweise fertigt.

13. Fahrradrahmen (60),

welcher ein Steuerrohr (62) und ein Unterrohr (64) aufweist,

wobei der Fahrradrahmen (60) eine Fahrradkomponente (100) zum Beschränken der Verschwenkbarkeit von einer in dem Steuerrohr (62) des Fahrradrahmens (60) angeordneten Fahrradgabel (80) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 aufweist, und wobei das Unterrohr (64) einen Montagebereich (70) zum Anordnen der

Fahrradkomponente (100) an dem Unterrohr (64) aufweist.

14. Fahrradrahmen (60) nach Anspruch 13,

wobei der Montagebereich (70) mindestens eine mit dem Stützbereich (40) des Anschlagbauteils (1 10) der Fahrrad ko m ponente (100) zumindest bereichsweise geometrisch korrespondierende Montagefläche (72) aufweist.

15. Fahrradrahmen (60) nach Anspruch 13 oder 14,

wobei der Stützbereich (40) des Anschlagbauteils (1 10) der Fahrradkomponente (100) bereichsweise formschlüssig an dem Unterrohr (64) angeordnet ist, um eine Bewegung des Anschlagbauteils (1 10) in dem Montagebereich (70) bei einem Einwirken der Kraft zu verhindern.

16. Fahrrad, insbesondere Mountainbike, mit einem Fahrradrahmen (60) nach einem der Ansprüche 13 bis 15.

Description:
Fahrradkomponente. Fahrradrahmen und Fahrrad

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrradkomponente, einen Fahrradrahmen und ein Fahrrad. Die Erfindung bezieht sich zudem auf ein Verfahren zum Fertigen eines Bauteils von einer Fahrradkomponente. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Computerprogrammprodukt, welches einen Fertigungsdatensatz zum Fertigen eines derartigen Bauteils aufweist.

Stand der Technik

Bei einem Verschwenken eines Fahrradlenkers an einem Fahrrad können Schäden an mit dem Fahrradlenker verbundenen Komponenten des Fahrrads, beispielsweise einem Bowdenzug, einem Laufrad oder dem Fahrradrahmen des Fahrrads auftreten.

Darstellung der Erfindung

Die Erfindung betrifft in einem Aspekt eine Fahrradkomponente zum Beschränken der Verschwenkbarkeit von einer in einem Steuerrohr eines Fahrradrahmens angeordneten Fahrradgabel. Bei der Fahrradkomponente kann es sich um eine an einem

Fahrradrahmen lösbar angeordnete beziehungsweise von einem Fahrradrahmen abnehmbare Fahrradkomponente handeln. Die Fahrradkomponente kann an einem Fahrradrahmen nachgerüstet werden.

Das Beschränken der Verschwenkbarkeit von der in dem Steuerrohr des

Fahrradrahmens angeordneten Fahrradgabel kann ein Einschränken oder ein

Begrenzen von der Verschwenkbarkeit der Fahrradgabel aufweisen. Dabei kann das Beschränken der Verschwenkbarkeit von der in dem Steuerrohr des Fahrradrahmens angeordneten Fahrradgabel auch ein Abschwächen oder ein Dämpfen von der

Verschwenkbarkeit der Fahrradgabel vor dem Einschränken oder dem Begrenzen von der Verschwenkbarkeit der Fahrradgabel aufweisen. Die Verschwenkbarkeit der Fahrradgabel kann einer Einschlagbarkeit eines mit der Fahrradgabel verbundenen Lenkers entsprechen. So kann die Einschlagbarkeit des Lenkers mit der

Fahrradkomponente eingeschränkt oder begrenzt werden und optional vor dem

Einschränkten oder Begrenzen abgeschwächt oder gedämpft werden. Ein

Lenkereinschlag kann so einer Fahrradgabelverschwenkung entsprechen. Die

Fahrradkomponente kann daher auch zum Beschränken eines Lenkeinschlags von einem Fahrradlenker fungieren. Ein maximaler Lenkeinschlag des Fahrradlenkers kann so mit der Fahrradkomponente definiert zugelassen werden.

Die Fahrradgabel kann als eine Federgabel ausgebildet sein. Die Fahrradgabel beziehungsweise die Federgabel kann eine Gabelkrone aufweisen. Die Gabelkrone kann als ein Joch ausgebildet sein. Die Gabelkrone beziehungsweise das Joch kann ein Gabelschaftrohr, welches im Steuerrohr des Fahrradrahmens mittels eines

Steuersatzes angeordnet sein kann, mit zwei Gabelrohren verbinden, an welchen eine Fahrradbremse und/oder ein Laufrad angeordnet sein kann. Die Fahrradkomponente kann daher auch zum Beschränken der Verschwenkbarkeit von einer Gabelkrone der Fahrradgabel fungieren.

Handelt es sich bei der Fahrradgabel um eine Federgabel, können Gabelrohre der Fahrradgabel Standrohre der Federgabel sein, welche in Tauchrohre der Federgabel hineinragen können. Die Standrohre können über die Gabelkrone miteinander verbunden sein. Die Standrohre können in den Tauchrohren federnd beziehungsweise gedämpft angeordnet sein. Die Tauchrohre können eine Gabelbrücke aufweisen, über welche sie miteinander verbunden sein können. Die Fahrradkomponente kann daher auch zum Beschränken der Verschwenkbarkeit von Gabelrohren beziehungsweise von Standrohren der Fahrradgabel fungieren. Ferner kann die Fahrradkomponente auch zum Beschränken der Verschwenkbarkeit von Tauchrohren der Fahrradgabel fungieren.

Die Fahrradkomponente kann ein Anschlagbauteil umfassen. Das Anschlagbauteil kann ein im Wesentlichen starres beziehungsweise ein im Wesentlichen nicht elastisches Bauteil aufweisen oder sein. Das Anschlagbauteil kann auch ein flexibles

beziehungsweise ein im Wesentlichen elastisches Bauteil aufweisen oder sein. Das Anschlagbauteil kann ein nicht längenverstellbares Bauteil aufweisen oder sein.

Alternativ dazu kann das Anschlagbauteil ein verstellbares, beispielsweise ein längenverstellbares, beziehungsweise ein ausrichtbares Bauteil aufweisen. Bei dem verstellbaren Bauteil kann es sich um ein schwenkbares Bauteil und/oder ein

verschiebbares Bauteil handeln.

Die Fahrradgabel, deren Gabelkrone, deren Gabelrohre, deren Standrohre, deren Tauchrohre und/oder deren Gabelbrücke können einen Berührungsbereich aufweisen, welcher beim Verschwenken der Fahrradgabel an dem Anschlagbauteil anstoßen kann. Der Berührungsbereich kann bei einem derartigen Anstoßen nachgeben. Die

Verschwenkbarkeit der Fahrradgabel kann so mit dem Anschlagbauteil der

Fahrradkomponente derart beschränkt werden, dass beispielsweise ein Bowdenzug eines Fahrrads, beispielweise ein Bremszug oder ein Schaltzug im Bereich des

Vorderrads vor einer zu hohen Beanspruchung bei einem Verschwenken der

Fahrradgabel geschützt werden kann.

Die Verschwenkbarkeit der Fahrradgabel kann beispielsweise während eines Sprungs mit einem Fahrrad, bei welchem das Vorderrad keinen Bodenkontakt hat, mit der Fahrradkomponente begrenzt werden. Die Fahrradkomponente kann daher auch als eine Trial-Fahrradkomponente oder als ein Trial-Stopp fungieren. In einem weiteren Beispiel kann die Verschwenkbarkeit der Fahrradgaben auch mit der

Fahrradkomponente begrenzt werden, wenn das Vorderrad von einem Radfahrer nicht festgehalten wird.

Das Anschlagbauteil der Fahrradkomponente kann einen Kraftaufnahmebereich zum Aufnehmen von einer Kraft aufweisen. Bei der Kraft kann es sich um eine Druckkraft handeln. Die Kraft kann bei einer Verschwenkung der Federgabel und bei einer

Berührung des Kraftaufnahmebereichs durch die Fahrradgabel auf das Anschlagbauteil einwirken. Die Fahrradgabel oder eine ihrer beschriebenen Komponenten können an dem Kraftaufnahmebereich des Anschlagbauteils anstoßen beziehungsweise diesen berühren. Eine Berührung kann ein Anliegen, ein Anstoßen oder einen Kontakt der Fahrradgabel an dem Kraftaufnahmebereich aufweisen. Dabei kann die Fahrradgabel oder eine ihre Komponenten auf den Kraftaufnahmebereich drücken und somit auf diesen eine Kraft ausüben. Das Anschlagbauteil kann zudem einen mit dem Kraftaufnahmebereich verbundenen Stützbereich zum Anordnen des Anschlagbauteils an einem Unterrohr des

Fahrradrahmens und zum Einleiten der auf das Anschlagbauteil einwirkenden Kraft in das Unterrohr aufweisen. Der Kraftaufnahmebereich kann mit dem Stützbereich starr verbunden sein. Alternativ dazu kann der Kraftaufnahmebereich mit dem Stützbereich beweglich verbunden sein. Der Kraftaufnahmebereich kann an dem Stützbereich beweglich angeordnet sein beziehungsweise relativ zum Stützbereich beweglich sein. Der Kraftaufnahmebereich kann beispielsweise relativ zu dem Stützbereich

verschiebbar und/oder verschwenkbar sein. Bei einer Verschwenkung der Federgabel und bei einer Berührung des Kraftaufnahmebereichs durch die Fahrradgabel kann bei dem Einwirken der Kraft so noch eine relative Bewegung des Kraftaufnahmebereichs zu dem Stützbereich zugelassen werden. Die zugelassene relative Bewegung kann beschränkt beziehungsweise vordefiniert sein.

Bei der in das Unterrohr einleitbaren Kraft kann es sich um eine Druckkraft handeln. Der Stützbereich kann mit dem Unterrohr verbunden sein. Dann kann auf das Unterrohr eine Zugkraft beziehungsweise eine Scherkraft durch das Anschlagbauteil auf das Unterrohr einwirken. Die Druckkraft kann über den Kraftaufnahmebereich und den Stützbereich in das Unterrohr eingeleitet werden. Der Stützbereich kann zum

unmittelbaren oder mittelbaren Anordnen des Anschlagbauteils an dem Unterrohr des Fahrradrahmens ausgebildet sein. Die auf das Anschlagbauteil einwirkende Druckkraft kann somit unmittelbar oder mittelbar in das Unterrohr eingeleitet werden.

Gemäß einer Ausführungsform kann das Anschlagbauteil einen

Bewegungsmechanismus zum Zulassen von einer relativen Bewegung von dem

Kraftaufnahmebereich zu dem Stützbereich aufweisen. Das Anschlagbauteil kann einen Bewegungsmechanismus zum Zulassen von einer relativen Bewegung von einem Teilbereich des Kraftaufnahmebereichs zu dem Stützbereich aufweisen. Der

Bewegungsmechanismus kann den Kraftaufnahmebereich mit dem Stützbereich verbinden beziehungsweise zwischen diesen beiden Bereichen angeordnet sein. Bei dem Bewegungsmechanismus kann es sich um einen Verschiebemechanismus und/oder einen Schwenkmechanismus handeln. Der Bewegungsmechanismus kann einen translatorischen Mechanismus zum translatorischen Bewegung von dem Kraftaufnahmebereich relativ zu dem Stützbereich aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann der Bewegungsmechanismus einen rotatorischen Mechanismus zum

rotatorischen Bewegung von dem Kraftaufnahmebereich relativ zu dem Stützbereich aufweisen. Die Druckkraft kann über den Kraftaufnahmebereich, den

Bewegungsmechanismus und den Stützbereich in das Unterrohr eingeleitet werden.

Der Bewegungsmechanismus kann einen schienenartigen Mechanismus aufweisen, entlang dem zumindest der Teilbereich des Kraftaufnahmebereichs relativ zu dem Stützbereich sich geführt bewegen beziehungsweise gleiten kann. Der

Bewegungsmechanismus kann auch einen scharnierartigen Mechanismus aufweisen, durch welchen zumindest der Teilbereich des Kraftaufnahmebereichs relativ zu dem Stützbereich verschwenkt werden kann. Jeder der Mechanismen kann

federvorspannbar beziehungsweise federvorgespannt sein. Der

Bewegungsmechanismus kann eine Feder, beispielsweise eine Spiralfeder oder eine Blattfeder, aufweisen, welche durch die Druckkraft vorspannbar ist und eine

Rückstellkraft auf die Fahrradgabel ausüben kann.

Der Bewegungsmechanismus kann eine Bewegungsbegrenzung, beispielsweise einen Anschlag aufweisen, mit welchem die relative Bewegung von dem

Kraftaufnahmebereich zu dem Stützbereich eingeschränkt beziehungsweise gestoppt werden kann. So kann die translatorische oder rotatorische Bewegung von dem

Kraftaufnahmebereich relativ zu dem Stützbereich definiert beziehungsweise beschränkt werden.

Die Fahrradkomponente kann auch ein Verbindungsbauteil aufweisen, welches zwischen dem Anschlagbauteil und dem Unterrohr des Fahrradrahmens angeordnet werden kann. Die Fahrradkomponente kann so mittelbar an dem Unterrohr anordbar sein. Das Verbindungsbauteil kann einen Abstandshalter aufweisen, um den

Kraftaufnahmebereich des Anschlagbauteils derart beabstandet zu dem Unterrohr an diesem anzuordnen, dass die Fahrradgabel oder eine ihrer beschriebenen

Komponenten den Kraftaufnahmebereich berührt. Alternativ oder zusätzlich kann auch ein Verbindungsbereich zwischen dem Kraftaufnahmebereich und dem Stützbereich zum Verbinden der beiden Bereiche angeordnet sein, welches auch dem beschriebenen Zweck dienen kann. Der Verbindungsbereich kann den

Bewegungsmechanismus aufweisen. Die Kraft kann dann über den

Kraftaufnahmebereich, den Verbindungsbereich und den Stützbereich in das Unterrohr eingeleitet werden.

Mit dem Verbindungsbauteil beziehungsweise dem Verbindungsbereich kann die Fahrradkomponente somit in vorteilhafter Weise auch an verschiedenen

Fahrradrahmen montiert beziehungsweise nachgerüstet werden.

Im Zusammenhang mit der Erfindung kann somit einerseits das Verschwenken eines Fahrradlenkers durch ein Anschlagbauteil begrenzt beziehungsweise gehemmt werden und andererseits eine dabei durch eine Fahrradgabel an dem Anschlagbauteil auftretende Kraft in den Fahrradrahmen eingeleitet werden. Beispielhafte Schäden an einem Bowdenzug können durch diese Doppelfunktionalität des Anschlagbauteils somit mit der Fahrradkomponente bei einem Fahrradtransport oder bei einem Sprung mit dem Fahrrad vermieden werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Fahrradkomponente kann das

Anschlagbauteil eine Sollbruchstelle zum gezielten Zulassen eines Abbrechens eines Bruchbereichs von dem Anschlagbauteil aufweisen. Die Sollbruchstelle kann gemäß dieser Ausführungsform derart ausgebildet sein, dass sie das Abbrechen des

Bruchbereichs von dem Anschlagbauteil dann gezielt zulässt, wenn eine durch die Kraft auf das Anschlagbauteil einwirkende Last eine Bruchlast des Anschlagbauteils überschreitet. Der Bruchbereich und der Bewegungsmechanismus können zueinander beabstandet angeordnet sein. Der Bewegungsmechanismus kann zudem derart ausgebildet sein, dass er der Bruchlast des Anschlagbauteils standhält. Bei dem

Abbrechen des Bruchbereichs von dem Anschlagsbauteil kann so der

Bewegungsmechanismus an dem Unterrohr verbleiben und dabei unbeschädigt bleiben. Verletzungen eines Fahrradfahrers durch beschädigte Bauteile des

Bewegungsmechanismus können so vermieden werden.

Der Kraftaufnahmebereich und/oder der Stützbereich kann eine Aussparung

beziehungsweise Vertiefung aufweisen. Die Sollbruchstelle kann so durch die Aussparung in dem Kraftaufnahmebereich und/oder in dem Stützbereich des Anschlagbauteils ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich zu der Aussparung kann in dem Kraftaufnahmebereich und/oder dem Stützbereich ein Hohlraum ausgebildet sein. Der Kraftaufnahmebereich und/oder der Stützbereich kann hierfür einen Hohlkörper aufweisen. Die Sollbruchstelle kann so auch durch die Aussparung in dem

Kraftaufnahmebereich und/oder in dem Stützbereich des Anschlagbauteils ausgebildet sein. Bei der Aussparung kann es sich um eine Materialaussparung im Material des Kraftaufnahmebereichs und/oder des Stützbereichs handeln. Bei der Vertiefung kann es sich um eine Materialvertiefung im Material des Kraftaufnahmebereichs und/oder des Stützbereichs handeln. Bei dem Hohlraum kann es sich um einen Materialhohlraum im Material des Kraftaufnahmebereichs und/oder des Stützbereichs handeln.

Der Bruchbereich kann sich zumindest bereichsweise über den Kraftaufnahmebereich erstrecken. Der Bruchbereich kann auch dem Kraftaufnahmebereich entsprechen. Der Bruchbereich kann einem Teilbereich des Kraftaufnahmebereichs entsprechen beziehungsweise diesen aufweisen. Ein weiterer Teilbereich des

Kraftaufnahmebereichs kann ein Bestandteil des Bewegungsmechanismus sein. Ferner kann sich der Bruchbereich von dem Kraftaufnahmebereich auch in den Stützbereich erstrecken. Überschreitet die Kraft eine Kraft, ab welcher das Anschlagbauteil beziehungsweise einer seiner Bereiche in einem an dem Fahrradrahmen angeordneten Zustand versagt, wirkt auf das Anschlagbauteil beziehungsweise auf einen seiner Bereiche die Bruchlast ein, bei welcher der Bruchbereich von dem Anschlagbauteil abbricht. Durch ein Vorsehen der Sollbruchstelle an dem Anschlagbauteil kann somit in vorteilhafter Weise verhindert werden, dass eine in das Unterrohr eingeleitete Kraft das Unterrohr und somit den Fahrradrahmen beschädigt. Nach einem Abbrechen des Bruchbereichs kann dieser, der Kraftaufnahmebereich oder das Anschlagbauteil ersetzt beziehungsweise ausgetauscht werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Fahrradkomponente kann der

Kraftaufnahmebereich und/oder der Stützbereich eine Aussparung aufweisen. Die Aussparung kann eine zylindrische Aussparung sein. Gemäß dieser Ausführungsform kann die Aussparung, durch welche die Sollbruchstelle des Anschlagbauteils

ausgebildet ist, das Anschlagbauteil zumindest teilweise durchdringen. Die Aussparung kann in dem Kraftaufnahmebereich und/oder in dem Stützbereich angeordnet sein. Die Sollbruchstelle kann so in dem Kraftaufnahmebereich und/oder in dem Stützbereich ausgebildet sein. Die Aussparung kann auch in dem

Verbindungsbereich angeordnet sein, womit die Sollbruchstelle auch in dem

Verbindungsbereich ausgebildet sein kann. Die Aussparung kann beabstandet zum Bewegungsmechanismus angeordnet sein.

Die Aussparung kann derart in dem Kraftaufnahmebereich angeordnet sein, dass sie den Kraftaufnahmebereich durchdringt und sich bis zum Stützbereich erstreckt. Die Sollbruchstelle kann so zwischen dem Kraftaufnahmebereich und dem Stützbereich ausgebildet sein. Alternativ dazu kann die Aussparung derart in dem

Kraftaufnahmebereich angeordnet sein, dass sie den Kraftaufnahmebereich teilweise durchdringt. Die Sollbruchstelle kann so in dem Kraftaufnahmebereich ausgebildet sein.

Die Aussparung kann derart in dem Stützbereich angeordnet sein, dass sie den

Stützbereich durchdringt und sich bis zum Kraftaufnahmebereich erstreckt, wodurch die Sollbruchstelle zwischen dem Kraftaufnahmebereich und dem Stützbereich ausgebildet sein kann. Alternativ dazu kann die Aussparung derart in dem Stützbereich angeordnet sein, dass sie den Stützbereich teilweise durchdringt, wodurch die Sollbruchstelle in dem Stützbereich ausgebildet sein kann.

Die Aussparung kann auch derart in dem Kraftaufnahmebereich angeordnet sein, dass sie sich durch den Kraftaufnahmebereich erstreckt und versetzt beziehungsweise beabstandet zum Stützbereich angeordnet ist. Die Sollbruchstelle kann so versetzt beziehungsweise beabstandet zum Stützbereich im Kraftaufnahmebereich ausgebildet sein. In einem Bereich zwischen der Sollbruchstelle und dem Stützbereich kann der Bewegungsmechanismus angeordnet sein.

Ein Vorteil von einer Fahrradkomponente mit einer Sollbruchstelle, welche durch eine Materialaussparung in dem Anschlagbauteil ausgebildet sein kann, besteht darin, dass einerseits das Gewicht der Fahrradkomponente reduziert werden kann und andererseits eine Bruchstelle der Fahrradkomponente beim Auftreten einer Bruchlast gezielt vorbestimmt werden kann. Ein unkontrolliertes Zersplittern der Fahrradkomponente kann so vermieden werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Fahrradkomponente kann der

Kraftaufnahmebereich zwei sich gegenüberliegende Kraftaufnahmeflächen zum

Aufnehmen der Kraft aufweisen. Die zwei sich gegenüberliegenden

Kraftaufnahmeflächen können zueinander schräg an dem Kraftaufnahmebereich angeordnet sein. Alternativ dazu können die zwei sich gegenüberliegenden

Kraftaufnahmeflächen parallel zueinander an dem Kraftaufnahmebereich angeordnet sein. Die Kraftaufnahmeflächen können ineinander übergehen oder voneinander beabstandet sein.

Gemäß dieser Ausführungsform kann die Kraft bei der Verschwenkung der

Fahrradgabel und der Berührung des Kraftaufnahmebereichs in einer von den beiden Schwenkrichtungen der Fahrradgabel auf das Anschlagbauteil einwirken. Wird die Fahrradgabel in einer ihrer Schwenkrichtungen verschwenkt, berührt sie den

Kraftaufnahmebereich an einer der beiden Kraftaufnahmeflächen. Wird die

Fahrradgabel in die andere ihrer Schwenkrichtungen verschwenkt, berührt sie den Kraftaufnahmebereich an der anderen der beiden Kraftaufnahmeflächen. Bei den Schwenkrichtungen kann es sich auch um entsprechende Einschlagsrichtungen des Lenkers handeln.

Die Fahrradkomponente kann mittig an dem Unterrohr des Fahrradrahmens angeordnet sein. Ausgehend von einem nicht verschwenkten Zustand der Fahrradgabel in dem Steuerrohr des Fahrradrahmens kann so ein jeweiliger Berührungsweg der Gabelkrone beziehungsweise der Standrohre in den beiden Schwenkrichtungen der Fahrradgabel bis zu einer jeweiligen Berührung des Kraftaufnahmebereichs im Wesentlichen gleich lang sein. Eine Fahrradkomponente mit einem derartigen Kraftaufnahmebereich ist vorteilhaft, da während eines Sprungs oder während eines Transports eines Fahrrads dessen Gabel beziehungsweise Lenker beidseitig bis zu einer Berührung des

Kraftaufnahmebereichs des Anschlagbauteils in beide Richtungen maximal

verschwenkt werden kann, ohne dass Schäden an Zügen oder an dem Fahrradrahmen auftreten können. Der Stützbereich kann mindestens eine Stützstelle zum Abstützen des Anschlagbauteils an dem Unterrohr aufweisen. An dem Unterrohr kann mindestens eine mit der mindestens einen Stützstelle geometrisch korrespondierende Fläche vorgesehen sein. Eine Stützstelle kann eine Stützfläche aufweisen, welche mit einer Montagefläche des Unterrohrs zumindest bereichsweise geometrisch korrespondiert.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Fahrradkomponente kann der Stützbereich mindestens zwei Stützstellen zum Abstützen des Anschlagbauteils an dem Unterrohr aufweisen. Der Stützbereich kann insbesondere drei Stützstellen aufweisen, wobei mindestens eine der Stützstellen zu den beiden anderen Stützstellen versetzt an dem Stützbereich angeordnet sein kann. Zwei Stützstellen des Stützbereichs können in einer gemeinsamen Stützebene liegen. Mindestens zwei Stützstellen des Stützbereichs können beabstandet zueinander an dem Stützbereich angeordnet sein. Alternativ dazu können mindestens zwei Stützstellen des Stützbereichs an diesem ineinander übergehen. An dem Unterrohr können entsprechende mit dem Stützstellen geometrisch korrespondierende Flächen vorgesehen sein. Ein Vorteil vom mindestens zwei

Stützstellen zum Abstützten des Anschlagbauteils an dem Unterrohr kann darin bestehen, dass die von dem Kraftaufnahmebereich aufgenommenen Kraft über den Stützbereich so effizient und gezielt in das Unterrohr eingeleitet werden kann.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Fahrradkomponente kann zwischen zwei Stützstellen des Stützbereichs eine Ausnehmung des Stützbereichs angeordnet sein. Die Ausnehmung des Stützbereichs kann eine weitere Stützstelle des Stützbereichs bilden oder aufweisen. Die Stützstellen und/oder die Ausnehmung des Stützbereichs können eine geometrische Form beziehungsweise Profil haben, welche mit einer geometrischen Form beziehungsweise einem Profil des Unterrohrs des

Fahrradrahmens zumindest bereichsweise korrespondiert. So kann in vorteilhafter Weise eine geometrische Kompatibilität der Fahrradkomponente mit dem

Fahrradrahmen gewährleistet sein. Ein Anbringen von einer nicht kompatiblen

Fahrradkomponente an dem Unterrohr kann so wirksam verhindert werden. Die Ausnehmung des Stützbereichs kann eine gekrümmte Ausnehmungsfläche aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann die Ausnehmung eine ebene

Ausnehmungsfläche aufweisen. Eine derartige Ausnehmungsfläche kann parallel zu einer die Aussparung ausbildenden Fläche, welche die Sollbruchstelle des

Anschlagbauteils ausbilden kann, an dem Stützbereich angeordnet sein. Die

Ausnehmung kann ferner abgestufte Ausnehmungsflächen aufweisen. Der Stützbereich kann somit ein Profil aufweisen, welches einem Rohrprofil des Unterrohrs des

Fahrradrahmens geometrisch entsprechen kann.

Das Anschlagbauteil der Fahrradkomponente kann mindestens einen

Befestigungsbereich zum Aufnehmen von mindestens einem Befestigungsmittel zum Befestigen des Anschlagbauteils an dem Unterrohr aufweisen. Der Befestigungsbereich kann dem Stützbereich entsprechen oder diesen aufweisen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Fahrradkomponente kann der Stützbereich mindestens eine Schraubenausnehmung zum Aufnehmen von mindestens einer Schraube zum Verschrauben des Anschlagbauteils mit dem Unterrohr aufweisen. Eine Schraubenausnehmung kann in einem Befestigungsbereich angeordnet sein. Die Fahrradkomponente kann mindestens eine Schraube aufweisen, mit welcher die Fahrradkomponente mit dem Unterrohr verschraubt werden kann. Der

Kraftaufnahmebereich kann sich zumindest bereichsweise zwischen zwei

Schraubenausnehmungen erstrecken. Eine Schraubenausnehmung kann ferner an einer Stützstelle des Stützbereichs angeordnet sein. Weist die Fahrradkomponente zwei Stützstellen auf, kann jeweils eine Schraubenausnehmung an jeweils einer Stützstelle angeordnet sein.

In einem an dem Unterrohr verschraubten Zustand des Anschlagbauteils kann eine Bruchlast des Anschlagbauteils derart dimensioniert sein, dass ein Bruchbereich von dem Anschlagbauteil abbricht, ohne dass die Verschraubung des Anschlagbauteils Schaden nimmt. Die Verschraubung kann mindestens eine Schraubenausnehmung, mindestens eine Schraube und/oder mindestens ein Gewinde in dem Unterrohr aufweisen. Ein nach einem Abbrechen des Bruchbereichs an dem Unterrohr verbleibender und noch immer verschraubter Bereich des Anschlagbauteils kann dann mit einem nicht gebrochenen Anschlagbauteil ausgetauscht werden.

Alternativ zu einem Verschrauben der Fahrradkomponente mit einem Fahrradrahmen kann die Fahrradkomponente an dem Fahrradrahmen auch angeklemmt oder eingehängt werden. Die Fahrradkomponente kann hierfür auch eine Raste oder einen Flaken aufweisen und der Fahrradrahmen kann eine Aufnahme zum Einrasten der Raste oder zum Einhängen des Flakens aufweisen. Die Fahrradkomponente kann so auch werkzeuglos an dem Fahrrahmen angebracht werden.

Der Kraftaufnahmebereich kann einen sich verjüngenden Bauteilsvorsprung aufweisen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Fahrradkomponente kann der

Kraftaufnahmebereich einen sich in Richtung von mindestens einer Bauteilsachse verjüngenden Bauteilsvorsprung aufweisen. Der sich verjüngende Bauteilsvorsprung kann als ein zahnartiger Bauteilsvorsprung ausgebildet sein. Der sich verjüngende Bauteilsvorsprung kann auch als ein flossenartiger Bauteilsvorsprung ausbildet sein. Ferner kann der sich verjüngende Bauteilsvorsprung als ein kegelartiger

beziehungsweise konischer Bauteilsvorsprung ausgebildet sein. Der sich verjüngende Bauteilsvorsprung kann abgeschrägt sein, wodurch sich der Bauteilsvorsprung in Richtung von zwei Bauteilsachsen verjüngen kann. Der sich verjüngende

Bauteilsvorsprung kann ferner mindestes eine abgerundete Kante aufweisen.

Der Bauteilsvorsprung kann relativ zu dem Stützbereich beweglich sein. Beispielsweise kann der Bauteilsvorsprung zu dem Stützbereich verschiebbar oder verschwenkbar sein. Der Bauteilsvorsprung kann den Bewegungsmechanismus aufweisen oder an diesem angebracht sein. So kann der Bauteilsvorsprung bei einem Anstoßen der Fahrradgabel, deren Gabelkrone, deren Gabelrohre, deren Standrohre, deren

Tauchrohre und/oder deren Gabelbrücke an dem Bauteilsvorsprung nachgeben, bevor der Bruchbereich abbricht. Das Abbrechen kann erst dann hervorgerufen werden, wenn die relative Bewegung von dem Kraftaufnahmebereich zu dem Stützbereich an der Bewegungsbegrenzung gestoppt wird. Ein Verschwenken der Fahrradgabel kann so in einem definierten Ausmaß zugelassen werden. In einem an dem Unterrohr angeordneten Zustand der Fahrradkomponente kann sich der Kraftaufnahmebereich beziehungsweise der sich verjüngende Bauteilsvorsprung ausgehend von dem Stützbereich in Richtung der Fahrradgabel erstrecken. Der Kraftaufnahmebereich kann dabei über den Stützbereich auskragen. Die

Fahrradkomponente kann mit dem sich verjüngenden Bauteilsvorsprung eine Form aufweisen, welche in einem an einem Fahrradrahmen angeordneten Zustand an eine Kronenbreite der Gabelkrone beziehungsweise an einen Rohrabstand der Standrohre der Fahrradgabel derart angepasst sein kann, dass eine Berührung von einem

Übergangsbereich zwischen Gabelkrone und einem Standrohr der Fahrradgabel mit dem sich verjüngenden Bauteilsvorsprung beim Verschwenken der Fahrradgabel stattfinden kann.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Fahrradkomponente kann der

Kraftaufnahmebereich und der Stützbereich einstückig ausgebildet sein. Somit kann das Anschlagbauteil der Fahrradkomponente einstückig ausgebildet sein. Der

Kraftaufnahmebereich und der Stützbereich kann einstückig aus Kunststoff hergestellt sein. Der Kraftaufnahmebereich und der Stützbereich beziehungsweise das

Anschlagbauteil kann ein aus Kunststoff hergestelltes Spritzgussteil sein. Alternativ dazu kann der Kraftaufnahmebereich und der Stützbereich beziehungsweise das Anschlagbauteil mit einer Vorrichtung zur additiven Fertigung, beispielsweise aus Kunststoff, additiv gefertigt sein. Mittels additiver Fertigung kann ein beschädigtes Anschlagbauteil ferner in vorteilhafter Weise effizient ausgetauscht werden. Mit einer aus Kunststoff hergestellten Fahrradkomponente, kann auch in vorteilhafter weise eine weitere Gewichtsreduzierung erzielt werden.

Der Kraftaufnahmebereich und der Stützbereich können eine gemeinsame Symmetrie aufweisen. Das Anschlagbauteil kann so beispielsweise rotationssymmetrisch oder spiegelsymmetrisch ausgebildet sein. Weist das Anschlagbauteil den

Bewegungsmechanismus auf, kann das Anschlagbauteil eine Bewegungsachse aufweisen. Bei der Bewegungsachse kann es sich um eine Symmetrieachse handeln, welche die gemeinsame Symmetrie definiert. Die Bewegungsachse kann auch in einer Symmetrieebene liegen, welche die gemeinsame Symmetrie definiert. Bei der Bewegungsachse kann es sich um eine Verschiebungsachse handeln. Bei der

Bewegungsachse kann es sich auch um eine Schwenkachse handeln.

Die Erfindung betrifft in einem weiteren Aspekt ein Verfahren zum Fertigen eines Anschlagbauteils von einer Fahrradkomponente nach dem vorhergehenden Aspekt. Bei dem Fertigen des Anschlagbauteils kann es sich auch um ein Fierstellen des

Anschlagbauteils handeln. Das Anschlagbauteil kann einstückig gefertigt werden.

Alternativ dazu kann der Kraftaufnahmebereich und der Stützbereich jeweils einstückig gefertigt werden.

Das Verfahren kann als einen Schritt ein Anordnen des Kraftaufnahmebereichs an dem Stützbereich aufweisen. Der Kraftaufnahmebereich kann mit dem Stützbereich verbunden werden, wobei der Kraftaufnahmebereich mit dem Stützbereich unmittelbar oder mittelbar über einen Verbindungsbereich verbunden werden kann.

Das Verfahren kann als einen Schritt ein zumindest bereichsweises additives Fertigen des Anschlagbauteils der Fahrradkomponente mit einer Vorrichtung zur additiven Fertigung basierend auf einem Fertigungsdatensatz zum computergesteuerten zumindest bereichsweisen additiven Fertigen von dem Anschlagbauteil aufweisen. Bei der Vorrichtung zur additiven Fertigung kann es sich um einen 3D-Drucker handeln. Bei dem additiven Fertigen kann es sich somit um ein 3D-Drucken handeln. Das Verfahren kann daher auch ein zumindest bereichsweises 3D-Drucken des Anschlagbauteils aufweisen.

Der Fertigungsdatensatz kann Daten aufweisen, mit welchen das Anschlagbauteil zumindest bereichsweises additiv gefertigt werden kann. Bei den Daten kann es sich um ein zumindest bereichsweises 3D-Objekt beziehungsweise um ein zumindest bereichsweises 3D-Modell des Anschlagbauteils handeln. Das 3D-Objekt

beziehungsweise das 3D-Modell kann als eine 3D-Druckvorlage für einen 3D-Drucker fungieren. Die Daten können beispielsweise STL-Daten und/oder OBJ-Daten

aufweisen. In den Daten kann eine zumindest bereichsweise 3D-Form des

Anschlagbauteils abgeleitet werden oder abgebildet sein. Zusätzlich zur 3D-Form können in den Daten zumindest bereichsweise eine Dicke beziehungsweise eine Materialdicke, eine Struktur beziehungsweise eine Materialstruktur, ein Material oder eine Farbe des Anschlagbauteils abgebildet sein.

Der Schritt des zumindest bereichsweisen additiven Fertigens des Anschlagbauteils kann ein additives Fertigen oder ein Aufbauen des Kraftaufnahmebereichs und/oder des Stützbereichs aufweisen. Der Kraftaufnahmebereich kann nach oder vor dem Stützbereich gefertigt werden, wobei der Kraftaufnahmebereich auf dem Stützbereich oder umgekehrt aufgebaut werden kann.

Die Erfindung betrifft in einem weiteren Aspekt ein Computerprogrammprodukt, welches einen Fertigungsdatensatz umfassen kann. Bei dem Fertigungsdatensatz kann es sich um den zum vorhergehenden Aspekt beschriebenen Fertigungsdatensatz handeln.

Gemäß diesem Aspekt kann der Fertigungsdatensatz einen Computer bei einem Einlesen des Fertigungsdatensatzes durch den Computer diesen veranlassen, eine Vorrichtung zur additiven Fertigung derart anzusteuern, dass die Vorrichtung zur additiven Fertigung ein Anschlagbauteil von einer Fahrrad ko m ponente nach dem ersten Aspekt zumindest bereichsweise fertigt.

Das Ansteuern der Vorrichtung zur additiven Fertigung kann ein schichtweises

Ansteuern der Vorrichtung aufweisen. Das schichtweise Ansteuern kann ein

zweidimensionales Ansteuern aufweisen. Das schichtweise Ansteuern kann mit einem Slicer durchgeführt werden. Der Computer oder die Vorrichtung zur additiven Fertigung kann den Slicer aufweisen, welcher den Fertigungsdatensatz in eine Vielzahl von im Wesentlichen zweidimensionalen Schichten zerteilen kann. Die im Wesentlichen zweidimensionalen Schichten können eine additive Druckhöhe beziehungsweise additive Materialaufbauhöhe aufweisen. Die Vorrichtung zur additiven Fertigung kann das Anschlagbauteil so zumindest bereichsweise schichtweise fertigen. Flandelt es sich bei der Vorrichtung zur additiven Fertigung um einen 3D-Drucker kann das

Anschlagbauteil so zumindest bereichsweise schichtweise gedruckt werden. Bei dem Slicer kann es sich um einen Umwandlungsdatensatz zum Umwandeln des

Fertigungsdatensatz in einen 3D-Druckdatensatz für einen 3D-Drucker handeln. Das Ansteuern der Vorrichtung zur additiven Fertigung kann alternativ oder zusätzlich zum schichtweisen Ansteuern der Vorrichtung ein Ansteuern von Antriebseinrichtungen zum Bewegen der Vorrichtung aufweisen. Ansteuerbefehle für ein derartiges Ansteuern können additive Materialauftragspositionen der Vorrichtung und/oder additive

Materialauftragsgeschwindigkeiten der Vorrichtung aufweisen. Das Ansteuern der Vorrichtung zur additiven Fertigung kann zusätzlich zum schichtweisen Ansteuern der Vorrichtung ein Ansteuern der Vorrichtung zum additiven Fertigen einer das

Anschlagbauteil unterstützenden Struktur beziehungsweise eines Supports aufweisen, welcher notwendig sein kann um das Anschlagbauteil additiv zu fertigen. Die

unterstützende Struktur kann aus einem wasserlöslichen Material gefertigt werden.

Die Erfindung betrifft in einem weiteren Aspekt einen Fahrradrahmen. Der

Fahrradrahmen kann ein Steuerrohr und ein Unterrohr aufweisen. Der Fahrradrahmen kann auch ein Oberrohr aufweisen. Alternativ dazu kann das Unterrohr auch das einzige Rahmenrohr des Fahrradrahmens sein. Das Unterrohr ist mit dem Steuerrohr verbunden. Weist der Fahrradrahmen ein Oberrohr auf, kann auch dieses mit dem Steuerrohr verbunden sein.

Der Fahrradrahmen weist eine Fahrradkomponente zum Beschränken der

Verschwenkbarkeit von einer in dem Steuerrohr des Fahrradrahmens angeordneten Fahrradgabel nach dem ersten Aspekt auf. Die Fahrradkomponente kann an dem Unterrohr, insbesondere an einer Unterseite des Unterrohrs, angebracht

beziehungsweise angeordnet sein. Die Fahrradkomponente kann mit dem Unterrohr, insbesondere mit einer Unterseite des Unterrohrs, verschraubt sein. Das Unterrohr weist einen Montagebereich zum Anordnen der Fahrradkomponente an dem Unterrohr auf. Der Montagebereich kann mindestens ein Gewinde zum Aufnehmen von einer Schraube aufweisen, mit welcher die Fahrradkomponente an dem Unterrohr verschraubt sein kann. Die Fahrradkomponente kann so in vorteilhafterweise mit einem Fahrradrahmen mitgeliefert werden, ohne an diesem bereits montiert zu sein.

Bei dem Montagebereich kann es sich auch um einen Montagebereich zum Anordnen einer anderen Fahrradkomponente an dem Unterrohr handeln. Bei der anderen

Fahrradkomponente kann es sich beispielweise um einen Flaschenhalter oder um ein Schutzblech handeln. Die Fahrradkomponente kann so in vorteilhafterweise auch an einem Fahrradrahmen nachgerüstet werden.

Gemäß einer Ausführungsform des Fahrradrahmens kann der Montagebereich mindestens eine mit dem Stützbereich des Anschlagbauteils der Fahrradkomponente zumindest bereichsweise geometrisch korrespondierende Montagefläche aufweisen. Der Stützbereich des Anschlagbauteils und der Montagebereich des Fahrradrahmens können so aneinander angepasste beziehungsweise zueinander kompatible Flächen aufweisen. Der Stützbereich kann so an der Montagefläche passgenau anliegen. Ein derartiger Fahrradrahmen, an welchem die Fahrradkomponente angeordnet sein kann, kann einfach gereinigt werden, da zwischen der Fahrradkomponente und dem

Unterrohr des Fahrradrahmens keine Zwischenräume ausgebildet sein können.

Eine Anordnung der Fahrradkomponente an dem Unterrohr kann einen Formschluss aufweisen. Alternativ oder zusätzlich zu dem Formschluss kann die Anordnung der Fahrradkomponente an dem Unterrohr einen Kraftschluss aufweisen. Der Kraftschluss kann durch einen in das Unterrohr eingreifenden Stützbereich des Anschlagsbauteils herbeigeführt werden, wobei eine Bewegung des Anschlagbauteils an oder in dem Montagebereich bei einer einwirkenden Kraft behindert werden kann. Hierfür kann ein Stift oder eine Rippe des Stützbereichs in das Unterrohr eingreifen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Fahrradrahmens kann der Stützbereich des Anschlagbauteils der Fahrradkomponente bereichsweise formschlüssig an dem Unterrohr angeordnet sein. Eine Bewegung des Anschlagbauteils an oder in dem Montagebereich kann so bei einer einwirkenden Kraft verhindert werden. Die mindestens eine Montagefläche des Montagebereichs kann in einer Vertiefung oder in einer Erhöhung des Unterrohrs ausgebildet sein. Die Montagefläche kann ferner mit einer Randfläche zumindest abschnittsweise umrandet sein, welche mit mindestens einer Seitenfläche des Stützbereichs zumindest bereichsweise geometrisch

korrespondiert. Die Randfläche kann in das Unterrohr hineinragen oder aus dem Unterrohr herausragen. Die Erfindung betrifft in einem weiteren Aspekt ein Fahrrad. Das Fahrrad weist einen Fahrradrahmen nach dem vorhergehenden Aspekt, welcher ein Anschlagbauteil nach dem ersten Aspekt aufweist, auf. Bei dem Fahrrad kann es sich um ein Mountainbike handeln, welches als Fahrradgabel eine Federgabel aufweisen kann. Bei dem Fahrrad kann es sich ferner um ein elektrisch antreibbares Fahrrad handeln.

Kurze Beschreibung der Figuren

Figur 1 zeigt ein Anschlagbauteil in einer perspektivischen Ansicht gemäß einer

Ausführungsform der Erfindung.

Figur 2 zeigt das Anschlagbauteil von Figur 1 in einer Draufsicht.

Figur 3 zeigt das Anschlagbauteil von Figur 1 in einer Schnittansicht.

Figur 4 zeigt einen Fahrradrahmen mit dem Anschlagbauteil von den Figuren 1 bis 3 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.

Figur 5 zeigt einen Montagebereich an dem Fahrradrahmen zum Montieren des

Anschlagbauteils von den Figuren 1 bis 3 an dem Fahrradrahmen.

Figur 6 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Fertigen des Anschlagbauteils von den Figuren 1 bis 3 gemäß einer

Ausführungsform der Erfindung.

Detaillierte Beschreibung von Ausführungsformen

Figuren 1 bis 3 zeigen eine Fahrradkomponente 100. Die Fahrradkomponente 100 weist ein einstückiges Anschlagbauteil 1 10 auf. Das Anschlagbauteil 1 10 umfasst einen Stützbereich 40 und einen Kraftaufnahmebereich 20. Die Fahrradkomponente 100 kann zudem zwei in den Figuren 1 bis 3 nicht gezeigte Befestigungsmittel zum Befestigen der Fahrradkomponente 100 an einem in den Figuren 1 bis 3 nicht gezeigten

Fahrradrahmen aufweisen. Der Stützbereich 40 kann, wie in den Figuren 1 bis 3 gezeigt, als ein Quader mit abgerundeten Kanten ausgebildet sein. Das Anschlagbauteil 110 kann somit einen quaderförmigen Stützbereich 40 aufweisen. Der Stützbereich 40 weist an einer Seite des Stützbereichs 40 mindestens eine Stützstelle 42, 44, 46 auf. Eine Stützstelle 42, 44, 46 kann eine ebene Stützfläche auf dem Stützbereich 40 bilden. Der Stützbereich 40 kann, wie in den Figuren 1 und 3 gezeigt, drei Stützstellen 42, 44, 46 aufweisen, welche drei ebene Stützflächen auf dem Stützbereich 40 bilden können. Zwei Stützstellen 42, 44 des Stützbereichs 40 können beabstandet zueinander an dem Stützbereich 40 angeordnet sein. Eine dritte Stützstelle 46 kann zwischen zwei Stützstellen 42, 44 an dem Stützbereich 40 angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich kann die dritte

Stützstelle 46 versetzt zu zwei Stützstellen 42, 44 des Stützbereichs 40 angeordnet sein.

Der Stützbereich 40 weist zudem, wie in den Figuren 1 und 3 gezeigt, eine

Ausnehmung 43 auf. Die Stützstellen 42, 44, 46 des Stützbereichs 40 können an derselben Seite des Stützbereichs 40 angeordnet sein, an welcher auch die

Ausnehmung 43 angeordnet ist. Eine Stützstelle 46 kann an der Ausnehmung 43 angeordnet sein. Bei der Ausnehmung 43 kann es sich um eine abgestufte

Ausnehmung 43 handeln. Die Ausnehmung 43 kann in einem jeweiligen

Übergangsbereich zwischen zwei Stützstellen 42, 46; 44, 46 eine jeweilige Abstufung 41 aufweisen. Die Abstufung 41 kann, wie in den Figuren 1 und 3 gezeigt, treppenartig an dem Stützbereich 40 angeordnet sein. Die Abstufung kann ferner eine abgerundete Stufe, wie in Figur 3 gezeigt, aufweisen.

In dem Stützbereich 40 sind, wie den Figuren 1 bis 3 gezeigt, zwei

Schraubenausnehmungen 47, 49 zum Aufnehmen von Schrauben zum Verschrauben des Anschlagbauteils 1 10 mit dem in den Figuren 1 bis 3 nicht gezeigten

Fahrradrahmen angeordnet. Eine jeweilige Schraubenausnehmung 47, 49 kann eine jeweilige Stützstelle 42, 44 durchdringen. Die Ausnehmung 43 ist zwischen den beiden Schraubenausnehmungen 47, 49 angeordnet. Eine jeweilige Schraubenausnehmung 47, 49 kann eine jeweilige Senkung 51 , 53 zum Aufnehmen eines in den Figuren 1 bis 3 nicht gezeigten Schraubenkopfes, beispielsweise eines Kopfes einer Rundkopfschraube, aufweisen. Die Senkungen 51 , 53 können an einer zur Seite der Stützstellen 42, 44, 46 gegenüberliegenden Seite des Stützbereichs 40 an den

Schraubenausnehmungen 47, 49 angeordnet sein.

Weist der Stützbereich 40 die Schraubenausnehmungen 47, 49 zum Verschrauben des Anschlagbauteils 110 mit einem in den Figuren 1 bis 3 nicht gezeigten Fahrradrahmen auf, können die Stützstellen 42, 44 auch als Befestigungsstellen des Anschlagbauteils 110 fungieren. Hierfür kann die Fahrradkomponente 100 zudem die in den Figuren 1 bis 3 nicht gezeigte Befestigungsmittel, beispielsweise die Rundkopfschrauben, aufweisen, welche in den Schraubenausnehmungen 47, 49 aufgenommen werden können, um das Anschlagbauteil 110 der Fahrradkomponente 100 an einem Fahrradrahmen zu befestigen beziehungsweise dieses mit einem Fahrradrahmen zu verschrauben.

Der Kraftaufnahmebereich 20 des Anschlagbauteils 1 10 ragt aus dem Stützbereich 40 hervor. Der Kraftaufnahmebereich 20 kann, wie in den Figuren 1 bis 3 gezeigt, bündig in den Stützbereich 40 übergehen. Der Stützbereich 40 kann so auch bündig in den Kraftaufnahmebereich 20 übergehen. Der Kraftaufnahmebereich 20 kann zumindest bereichsweise zwischen den Schraubenausnehmungen 47, 49 angeordnet sein. Die Senkungen 51 , 53 der Schraubenausnehmungen 47, 49 können sich von dem

Stützbereich 40 in den Kraftaufnahmebereich 20 erstrecken.

Der Kraftaufnahmebereich 20 weist einen sich verjüngenden Bauteilsvorsprung 10 auf, welcher über den Stützbereich 40 beziehungsweise eine Seite des Stützbereichs 40 auskragen kann. Der Kraftaufnahmebereich 20 beziehungsweise der Bauteilsvorsprung 10 weist somit eine Verjüngung 12 auf, welche eine entsprechende Auskragung aufweisen kann. Alternativ oder zusätzlich (wie in den Figuren 1 bis 3 gezeigt) kann der Kraftaufnahmebereich 20 einen abgeschrägten Bauteilsvorsprung 10 aufweisen, welcher über den gesamten Stützbereich 40 abgeschrägt sein kann. Der

Kraftaufnahmebereich 20 beziehungsweise der Bauteilsvorsprung 10 kann somit eine Abschrägung 14 aufweisen, welche auch eine entsprechende zweite Verjüngung sein kann. Bei dem Bauteilsvorsprung 10 kann es sich somit, wie in den Figuren 1 bis 3 gezeigt, um einen abgeschrägten, sich verjüngenden Bauteilsvorsprung 10 handeln. In dem Kraftaufnahmebereich 20 kann eine zylindrische Aussparung 32 angeordnet sein, wobei die zylindrische Aussparung 32 senkrecht zu einer Seite des Stützbereichs 40 ausgebildet sein kann. Bei der Seite kann es sich um eine zur Seite der Stützstellen 42, 44, 46 gegenüberliegende Seite handeln. Die zylindrische Aussparung 32, welche eine Sollbruchstelle 30 des Anschlagbauteils 1 10 ausbilden kann, wird zu Figur 3 weiter erläutert.

Die Fahrradkomponente 100 beziehungsweise das Anschlagbauteil 1 10 kann drei Montagerichtungen F, Q, S aufweisen, welche Richtungen in einem an einem

Fahrradrahmen montierten Zustand der Fahrradkomponente 100 angeben können. Die Montagerichtungen F, Q, S sind schematisch neben dem Anschlagbauteil 1 10 dargestellt. Eine Montagerichtung Q kann einer Längsachse des quaderförmigen Stützbereichs 40 entsprechen. Eine weitere Montagerichtung F kann einer Querachse des quaderförmigen Stützbereichs 40 entsprechen. Noch eine weitere Montagerichtung S kann senkrecht auf den beiden Montagerichtungen Q, F stehen und sich in Richtung des aus dem Stützbereich 40 herausragenden Kraftaufnahmebereichs 20

beziehungsweise dessen Bauteilsvorsprung 10 erstrecken. Die Montagerichtungen Q,

F, S können auch beliebig in das Anschlagbauteil 1 10 gelegt werden.

In Figur 2 ist das Anschlagbauteil 1 10 der Fahrradkomponente 100 von Figur 1 in einer Draufsicht gezeigt. Wie auch aus Figur 2 ersichtlich, verjüngt sich der

Kraftaufnahmebereich 20 in Montagerichtung F. Der Kraftaufnahmebereich 20 kann daher einen keilförmigen Bauteilsvorsprung 10 aufweisen. Alternativ oder zusätzlich (wie in den Figuren 1 bis 3 gezeigt) kann der Bauteilsvorsprung 10 über den

Stützbereich 40 auskragen. Die Auskragung 12 kann so flossenartig über einen quaderförmigen Grundriss des Stützbereichs 40 hinausragen. Wie in den Figuren 1 bis 3 gezeigt, kann der Kraftaufnahmebereich 20 alternativ oder zusätzlich zu der

Verjüngung 12 auch die Abschrägung 14 aufweisen.

Der Kraftaufnahmebereich 20 kann, wie in den Figuren 1 bis 3 gezeigt, zwei

Kraftaufnahmeflächen 22, 24 aufweisen, welche durch die Verjüngung 12 des

Kraftaufnahmebereichs 20 schräg zueinander angeordnet sein können. Die

Kraftaufnahmeflächen 22, 24 können durch die Abschrägung 14 abgeschrägte Kanten aufweisen. Der Kraftaufnahmebereich 20 kann ferner ein abgeflachtes

beziehungsweise abgerundetes Vorsprungsende 1 1 des Bauteilsvorsprungs 10 aufweisen.

In Figur 3 ist das Anschlagbauteil 1 10 der Fahrradkomponente 100 in einer

Schnittansicht A-A gemäß dem in Figur 2 eingezeichneten Schnitt A-A als eine

Draufsicht auf die Schnittebene A-A gezeigt. Wie in Figur 3 gezeigt, kann sich die zylindrische Aussparung 32 durch den Kraftaufnahmebereich 20 bis zum Stützbereich 40 erstrecken. Eine Aussparungsendfläche 33 der Aussparung 32 kann, wie in Figur 3 gezeigt, in einer Seitenebene des Stützbereichs 40 liegen, welche von einer Seite des Stützbereichs 40 aufgespannt sein kann. In dieser Ebene kann zwischen dem

Kraftaufnahmebereich 20 und dem Stützbereich 40 in dem schraffiert dargestellten Material M des Anschlagbauteils 1 10 eine Sollbruchstelle 30 ausgebildet sein. Bei dem Material M kann es sich um einen Kunststoff handeln. Bei einem Einwirken einer Kraft in Richtung der Montagerichtung Q auf den Kraftaufnahmebereich 20 kann die an einem in Figur 3 nicht gezeigten Fahrradrahmen verschraubte Fahrradkomponente 100 an der Sollbruchstelle 30 gezielt brechen. Der Kraftaufnahmebereich 20 kann dabei zu einem Bruchbereich werden, welcher von dem Stützbereich 40 abbricht. Die

Sollbruchstelle 30 kann die zylindrische Aussparung 32 in dem Material M des

Anschlagbauteils 110 umgeben. Bei der Sollbruchstelle 30 kann es sich daher um eine zumindest bereichsweise ringförmige Sollbruchstelle 30 handeln.

In Figur 4 ist die Fahrradkomponente 100 an einem Fahrradrahmen 60 angeordnet. Das Anschlagbauteil 110 der Fahrradkomponente 100 ist mit Schrauben 55 mit einem Unterrohr 64 des Fahrradrahmens 60 verschraubt. Der Fahrradrahmen 60 kann zudem, wie in Figur 4 gezeigt, ein Oberrohr 66 aufweisen, welches mit dem Unterrohr 64 verbunden ist. Das Unterrohr 64 ist mit einem Steuerrohr 62 des Fahrradrahmens 60 verbunden. Das Oberrohr 66 kann auch mit dem Steuerrohr 62 verbunden sein. In dem Steuerrohr 62 ist mittels eines Steuersatzes 94 eine Fahrradgabel 80 angeordnet.

Die Fahrradgabel 80 ist in der in Figur 4 gezeigten Ausführungsform als eine

Federgabel ausgebildet. An einem Gabelschaftrohr 88 der Fahrradgabel 80, welches mittels des Steuersatzes 94 in dem Steuerrohr 62 schwenkbar gelagert ist, ist eine Gabelkrone 86 der Fahrradgabel 80 angeordnet. Die Gabelkrone 86 verbindet zwei Standrohre 82 der Fahrradgabel 80, welche in zwei Tauchrohre 84 der Fahrradgabel 80 hineinragen. Die Tauchrohre 84 sind über eine Gabelbrücke 92 der Fahrradgabel 80 miteinander verbunden. Wird die Fahrradgabel 80 in dem Steuerrohr 62 verschwenkt, stößt ein Berührungsbereich 87 der Gabelkrone 86 an den Kraftaufnahmebereich 20 des Anschlagbauteils 1 10 an. Der Berührungsbereich 87 kann an einer der

Kraftaufnahmeflächen 22, 24 des Anschlagbauteils 1 10 in Montagerichtung Q der Fahrradkomponente 100 beziehungsweise quer zu einer Fahrtrichtung, welche der Montagerichtung F entspricht, anstoßen. Die Fahrradgabel 80 kann in zwei

Schwenkrichtungen geschwenkt werden, wobei sie in beiden zugehörigen

Schwenkbewegungen mit einem der zwei Berührungsbereiche 87 der Fahrradgabel 80 wie beschrieben anstößt.

Die Fahrradkomponente 100 kann zudem derart am Unterrohr 64 angeordnet sein, dass sich der Bauteilsvorsprung 10 des Kraftaufnahmebereichs 20 in Fahrtrichtung des Fahrrads erstreckt. Eine Berührung des Berührungsbereichs 87 der Gabelkrone 86 mit dem in Fahrtrichtung ausgerichteten Bauteilsvorsprung 10 wird somit ermöglicht.

In Figur 5 ist der in Figur 4 gezeigte Montagebereich 70 des Unterrohrs 64 für die Fahrradkomponente 100 an dem Unterrohr 64 gezeigt. Die Stützstellen 42, 44, 46 liegen jeweils an dem Unterrohr 64 des Fahrradrahmens 60 an. Hierfür weist das Unterrohr 64 zwei Vertiefungen 65 auf. Der Stützbereich 40 beziehungsweise dessen Stützstellen 42, 44, 46 korrespondieren geometrisch mit Montageflächen 72 des Monategebereichs 70 des Unterrohrs 64, wobei die Montageflächen 72 in den

Vertiefungen 65 des Unterrohrs 64 ausgebildet sein können. Die Vertiefungen 65 weisen nicht gezeigte Gewinde auf, mit welchen das Anschlagbauteil 1 10 mit den Schrauben 55 am Unterrohr 64 verschraubt werden kann. Durch die Vertiefungen 65 kann das Anschlagbauteil 1 10 an dem Unterrohr 64 in diesem versenkt verschraubt werden.

In Figur 6 ist ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Fertigen des in den Figuren 1 bis 5 gezeigten Anschlagbauteils 1 10 der Fahrradkomponente 100 gezeigt. Zum Fertigen des Anschlagbauteils 1 10 ist die Geometrie des Anschlagbauteils 110 zunächst in einem Fertigungsdatensatz D abgebildet. Basierend auf dem

Fertigungsdatensatz D kann das einstückige Anschlagbauteil 110 dann mit einer in den Figuren nicht gezeigten Vorrichtung zur additiven Fertigung additiv gefertigt werden.

In einem Verfahrensschritt eines additiven Fertigens F von dem Anschlagbauteil 1 10 kann dieses mit einem in den Figuren nicht gezeigten 3D-Drucker schichtweise aufgebaut werden. Der 3D-Drucker kann hierfür computerbasiert angesteuert werden. Der Fertigungsdatensatz D kann hierbei von einem Computer eingelesen werden, welcher den 3D-Drucker zum schichtweisen Aufbauen des Anschlagbauteils 110 ansteuern kann. Das so gefertigte Anschlagbauteil 1 10 kann dann in einem weiteren Montageschritt, wie in den Figuren 1 bis 5 gezeigt, als Fahrradkomponente 100 mit einem Unterrohr 64 eines Fahrradrahmens 60 verschraubt werden, um die

Verschwenkbarkeit der in Figur 4 gezeigten Fahrradgabel 80 zu beschränken.

Bezuqszeichen

10 Bauteilsvorsprung

1 1 Vorsprungsende

12 Verjüngung

14 Abschrägung

20 Kraftaufnahmebereich

22, 24 Kraftaufnahmefläche 30 Sollbruchstelle

32 Aussparung

33 Aussparungsendfläche

40 Stützbereich

41 Abstufung

42, 44, 46 Stützstelle

43 Ausnehmung

47, 49 Schraubenausnehmung 51 , 53 Senkung

55 Schraube

60 Fahrradrahmen

62 Steuerrohr

64 Unterrohr

65 Vertiefung

66 Oberrohr

70 Montagebereich 72 Montagefläche

80 Fahrradgabel

82 Standrohr

84 Tauchrohr

86 Gabelkrone

87 Berührungsbereich

88 Gabelschaftrohr 92 Gabelbrücke

94 Steuersatz 100 Fahrradkomponente

110 Anschlagbauteil

F, Q, S Montagerichtung

M Material