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Patent Searching and Data


Title:
BICYCLE FRAME HAVING A DRIVE RECEPTACLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/007496
Kind Code:
A1
Abstract:
For a bicycle frame for electrically driven bicycles, having a down tube (10) and a seat tube (5), wherein between the seat tube (5) and the down tube (10), a drive receptacle (20) is formed and the drive receptacle (20) has a front connection for the down tube (10) and at least one rear connection for the seat tube (5) and the drive receptacle (20) further has a receiving shell (25) for receiving a drive (80) in a receiving space, the invention proposes that the front connection and the rear connection are formed in a plateau (24), wherein the receiving shell (20) is spaced apart from the plateau (24) by means of at least two bridges (26, 27).

Inventors:
PUELLO FELIX (DE)
PUELLO SUSANNE (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/073029
Publication Date:
January 09, 2020
Filing Date:
August 27, 2018
Export Citation:
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Assignee:
PEXCO GMBH (DE)
PUELLO FELIX (DE)
PUELLO SUSANNE (DE)
International Classes:
B62M6/55; B62K19/30; B62M6/90
Domestic Patent References:
WO2015024826A12015-02-26
WO2013050193A12013-04-11
Foreign References:
DE102016010147A12018-03-01
DE102017009026A12018-03-01
DE102016201392A12017-08-03
EP3109145A12016-12-28
DE202016102118U12017-08-13
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE OLBRICHT, BUCHHOLD, KEULERTZ PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentans prüche

1. Fahrradrahmen (1 ) für elektrisch angetriebene Fahrräder mit einem Unterrohr (10) und einem Sattelrohr (5), wobei zwischen dem Sattelrohr (5) und dem Unterrohr (10) eine Antriebsaufnahme (20) ausgebildet ist und die Antriebsaufnahme (20) einen vorderen Anschluss (22) für das Unterrohr (10) und mindestens einen hinteren Anschluss (23,

23a, 23b) für das Sattelrohr (5) aufweist und die Antriebsaufnahme (20) weiterhin eine Aufnahmeschale (25) zur Aufnahme eines Antriebs (80) in einem Aufnahmeraum (21 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass

der vordere Anschluss (22) und der hintere Anschluss (23, 23a, 23b) in einem Plateau (24) ausgebildet sind, wobei die Aufnahmeschale (20) von dem Plateau (24) über zumindest zwei Stege (26, 27, 27a, 27b) beabstandet ist.

2. Fahrradrahmen (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Stege (26, 27, 27a, 27b) eine Durchführung (28, 29) aufweist, wobei ein vorderer Steg (26) dem Unterrohr (10) zugeordnet ist und mindestens ein hinterer Steg (27, 27a, 27b) dem Sattelrohr (5) zugeordnet ist.

3. Fahrradrahmen (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Stege (26, 27, 27a, 27b), das Plateau (24) und die

Aufnahmeschale (25) einen Freiraum (30) umgrenzen.

4. Fahrradrahmen (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Stege (26, 27, 27a, 27b) an einer Oberseite (OS) der

Aufnahmeschale (25) in die Aufnahmeschale (25) übergehen.

5. Fahrradrahmen (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Aufnahmeschale (25) einen Aufnahmekragen (31 ) aufweist, wobei in dem Aufnahmekragen (31 ) Montagepunkte (32) zur Montage eines Antriebs (80) angeordnet sind.

6. Fahrradrahmen (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (21 ) durch eine in Längsrichtung (L) verlaufende Schürze (40) mit einem ersten Abschnitt (41 ) und einem zweiten Abschnitt (42) begrenzt ist.

7. Fahrradrahmen (1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schürze (40) mindestens zwei Anschlussstege (44, 45) aufweist und mit den Anschlussstegen (44, 45) an dem Aufnahmekragen (31 ) der Aufnahmeschale (25) befestigt ist.

8. Fahrradrahmen (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der Fahrradrahmen (1 ) ein Oberrohr (3) aufweist, das von einem Rahmenkopf (60) bis zu dem Sattelrohr (5) verläuft, wobei sich der Verlauf des

Oberrohrs (3) in Längsrichtung (L) durch Sattelstreben (8) in einer Linie fortsetzt.

9. Fahrradrahmen (1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Oberrohr (3) in einem oberen Fortsatz (61 ) und das Unterrohr (10) in einem unteren Fortsatz (62) in dem Rahmenkopf (60) fortsetzen und der obere Fortsatz (61 ) und der untere Fortsatz (62) im Wesentlichen parallel verlaufen und durch einen Verbindungssteg (63) verbunden sind.

10. Fahrradrahmen (1 ) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem

Rahmenkopf (60), insbesondere in dem oberen Fortsatz (61 ) ein Bedienelement (66) ausgebildet ist.

11. Fahrradrahmen (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Unterrohr (10) eine Ausnehmung (11 ) aufweist, in der ein Energieträger (90) einsetzbar ist.

12. Fahrradrahmen (1 ) nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Energieträger (90) bündig in das Unterrohr (10) von einer Unterseite (US) her einsetzbar ist.

13. Fahrradrahmen (1 ) nach einem der Ansprüche 1 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterrohr (10) einen elektrischen Anschluss (13) zum Aufladen des Energieträgers (90) aufweist.

14. Fahrradrahmen (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Sattelrohr gabelförmig ausgebildet ist und über einen ersten hinteren Anschluss (23a) und einen zweiten hinteren Anschluss (23b) mit der

Antriebsaufnahme verbunden ist, wobei dem ersten hinteren Anschluss (23a) ein erster hinterer Steg (27a) zugeordnet ist und dem zweiten hinteren Anschluss (23b) ein zweiter hinterer Steg (27b) zugeordnet ist.

15. Fahrradrahmen (1 ) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der

Fahrradrahmen ein erstes Hinterbaulager (7a) an dem Sattelrohr (5) aufweist und ein zweites Hinterbaulager (7b) an der Antriebsaufnahme (20) aufweist, wobei das erste Hinterbaulager (7a) und das zweite Hinterbaulager (7b) über ein Federbein (7c) gelenkig verbunden sind.

Description:
Fahrradrahmen mit einer Antriebsaufnahme

Die Erfindung betrifft einen Fahrradrahmen mit einer Antriebsaufnahme gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Fahrradrahmen weisen für gewöhnlich ein Unterrohr, ein Sattelrohr und ein Oberrohr auf, wobei das Oberrohr und das Unterrohr in einem vorderen Bereich des Fahrradrahmens miteinander verbunden sind. Spezielle Fahrradrahmen, insbesondere Fahrradrahmen aus

Faserverbundwerkstoffen, können auch andere Geometrien, beispielsweise ohne ausgeprägtes Oberrohr, aufweisen. Im hinteren Bereich des Fahrradrahmens ist das Sattelrohr

gewöhnlicherweise im Bereich des Tretlagers bzw. des Antriebs des Fahrrads mit dem

Unterrohr verbunden. Das Oberrohr und das Sattelrohr sind an einem dem vorderen Bereich gegenüberliegenden Ende des Oberrohrs miteinander verbunden.

Antriebe für Fahrräder, insbesondere elektrische Antriebe im Tretlagerbereich, sind in der Regel derart dimensioniert, dass sie nicht in herkömmliche Fahrradrahmen einzusetzen sind. Daher weisen solche Fahrradrahmen für elektrisch angetriebene Fahrräder spezielle

Antriebsaufnahmen auf, die einerseits einen Aufnahmeraum für den Antrieb bereit stellen und andererseits die mechanische Stabilität des Fahrradrahmens im Anschlussbereich des

Sattelrohrs und Unterrohrs sicherstellen müssen.

DE 20 2016 102 1 18 U1 sieht hierfür beispielsweise einen Fahrradrahmen mit einer

schalenförmigen Antriebsaufnahme vor, wobei das Sattelrohr und das Unterrohr direkt in die Antriebsaufnahme bzw. Motoraufnahme münden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen möglichst leichten Fahrradrahmen mit einer Antriebsaufnahme bereitzustellen, der eine hinreichende mechanische Stabilität aufweist. Die Antriebsaufnahme soll möglichst für verschiedene Rahmengeometrien einsetzbar sein und die Antriebseinheit vor Beschädigungen während des Betriebs des Fahrrads mit solch einem Fahrradrahmen schützen.

Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben.

Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 15.

Bei einem Fahrradrahmen für elektrisch angetriebene Fahrräder mit einem Unterrohr und einem Sattelrohr, wobei zwischen dem Sattelrohr und dem Unterrohr eine Antriebsaufnahme ausgebildet ist und die Antriebsaufnahme einen vorderen Anschluss für das Unterrohr und mindestens einen hinteren Anschluss für das Sattelrohr aufweist und die Antriebsaufnahme weiterhin eine Aufnahmeschale zur Aufnahme eines Antriebs in einem Aufnahmeraum aufweist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der vordere Anschluss und der mindestens eine hintere Anschluss in einem Plateau ausgebildet sind, wobei die Aufnahmeschale von dem Plateau über zumindest zwei Stege beabstandet ist. Vorzugsweise weisen der vordere Steg und der mindestens eine hintere Steg jeweils einen kleineren Querschnitt auf, als der vordere

Anschluss, dem der vordere Steg zugeordnet ist und der mindestens eine hintere Anschluss, dem der mindestens eine hintere Steg zugeordnet ist, wobei der vordere Steg einen größeren Außendurchmesser als der mindestens eine hintere Steg aufweisen kann. Bevorzugt sind die Stege in einer Längsrichtung beabstandet zueinander ausgebildet. In einer weiteren

vorzugsweisen Ausgestaltung stehen die Stege im Wesentlichen in einem Winkel zueinander, der dem Winkel des Sattelrohrs zu dem Unterrohr entspricht. In einer weiteren vorzugsweisen Ausgestaltung weist der vordere Steg in einer Erstreckungsrichtung des Unterrohrs eine kürzere Länge auf, als der mindestens eine hintere Steg in einer Erstreckungsrichtung des Sattelrohrs. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Stege einstückig mit dem Plateau ausgebildet sind. Durch das Vorsehen eines Plateaus zum Anschluss von Rahmenrohren und dem Beabstanden der Aufnahmeschale für einen Antrieb von diesem Plateau mittels Stegen ergibt sich der Vorteil, dass der Anschluss der Rahmenrohre

unabhängig von der Geometrie der Aufnahmeschale ausgebildet ist. Somit ist eine höhere Gestaltungsfreiheit bei der Ausgestaltung des Fahrradrahmens gegeben, da das Plateau gewissermaßen als Plattform vorgesehen ist, an dem Rahmenrohre beispielsweise in einer großen Bandbreite an Winkeln anordenbar sind. Durch das Plateau wird zudem die Steifigkeit des Fahrradrahmens erhöht. Durch die Stege ist vorteilhaft eine Anpassung des die

Rahmenrohre verbindenden Plateaus an die Aufnahmeschale des Antriebs gegeben. Je nach Auswahl eines bestimmten Antriebs muss die Aufnahmeschale entsprechend ausgestaltet sein und weist daher jeweils eine bestimmte Außengeometrie auf. Durch die Stege und über das Plateau wird vorteilhaft eine Verbindung zu den Rahmenrohren hergestellt. Zudem ist die Antriebsaufnahme durch die Dimensionierung der Stege, insbesondere in der Verlaufsrichtung der Rahmenrohre, an die Geometrie des Antriebs bzw. der Aufnahmeschale anpassbar, sodass eine optimale Platzierung des Antriebs in Bezug auf die Geometrie des Rahmens

gewährleistbar ist. Insbesondere lässt sich hierbei die Ergonomie des Fahrradrahmens in vorteilhafter Weise anpassen.

Nach einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zumindest einer der Stege eine Durchführung aufweist, wobei ein vorderer Steg dem Unterrohr zugeordnet ist und mindestens ein hinterer Steg dem Sattelrohr zugeordnet ist. Vorzugsweise sind die Stege innerhalb der Antriebsaufnahme demnach hohl ausgebildet, sodass in jedem der Stege eine Durchführung vom Plateau bis zu der Aufnahmeschale ausgebildet ist. Weiterhin bevorzugt weisen die Stege im Querschnitt gemeinsam mit dem Plateau und der Aufnahmeschale eine Sanduhrform auf, nämlich mit einer Breite der Stege im Bereich der Aufnahmeschale und des Plateaus, die größer ist, als im Bereich der Stege, der dazwischen angeordnet ist. Eine entsprechende Ausgestaltung der Stege hat den Vorteil, dass hierdurch das Gewicht der Antriebsaufnahme wesentlich reduziert wird, ohne, dass die mechanische Stabilität und Integrität der

Antriebsaufnahme beeinflusst ist.

Entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Stegen, das Plateau und die Aufnahmeschale ein Freiraum umgrenzen. Durch den Freiraum zwischen den Stegen wird weiterhin in vorteilhafter Weise der Materialbedarf und somit das Gewicht der Antriebsaufnahme gering gehalten. Dies wirkt sich vorteilhaft auf den Leistungsbedarf zum Betrieb des Antriebs in dem Fahrradrahmen aus. Konstruktiv kann es günstig sein, dass die Stege an einer Oberseite der Aufnahmeschale in die Aufnahmeschale übergehen. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Stege mit der Aufnahmeschale einstückig ausgebildet sind. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass eine besonders zuverlässige Verbindung zwischen den Stegen und der Aufnahmeschale und somit auch zwischen der Aufnahmeschale und dem Plateau bzw. zu den Rahmenrohren herstellbar ist.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Aufnahmeschale einen Aufnahmekragen aufweist, wobei in dem Aufnahmekragen Montagepunkte zur Montage eines Antriebs angeordnet sind. Vorzugsweise sind Montagemittel durch die Montagepunkte mit entsprechenden Montagemöglichkeiten an dem Antrieb in Eingriff bringbar. Die Montagepunkte können in einer bevorzugten Ausgestaltung eingesenkte Durchgangsbohrungen sein, sodass ein Kopfbereich eines Montagemittels bündig mit einer Außenfläche des Aufnahmekragens abschließt. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Aufnahmekragen und die Aufnahmeschale einstückig ausgebildet sind. In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ragt der Antrieb nur mit den Montagemöglichkeiten in den Aufnahmekragen oder in die

Aufnahmeschale hinein. Durch das Vorsehen eines Aufnahmekragens ergibt sich der Vorteil, dass der Antrieb zumindest teilweise schützend umgeben ist. Insbesondere, wenn der

Fahrradrahmen für Mountainbikes eingesetzt wird, kann dies die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer des Antrieb erhöhen. Besonders von Vorteil ist, wenn nur die

Montagemöglichkeiten des Antriebs in den Aufnahmekragen bzw. die Aufnahmeschale hineinragen, da auf diese Weise der Antrieb von Luft umströmt werden kann und somit gekühlt wird. Dies wirkt sich vorteilhaft auf den Wirkungsgrad des Antriebs aus.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Aufnahmeraum durch eine in Längsrichtung verlaufende Schürze mit einem ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt begrenzt ist. Der erste Abschnitt kann hierbei in einer horizontalen Richtung verlaufen, wenn sich der Fahrradrahmen in einer normalen Einbaulage befindet. Der zweite Abschnitt kann in einer vertikalen Richtung verlaufen, wenn sich der Fahrradrahmen in einer normalen

Einbaulage befindet. Dementsprechend kann die Schürze L-Förmig ausgebildet sein. Eine Weiterbildung sieht vor, dass die Schürze den Antrieb gemeinsam mit der Aufnahmeschale in einem in Längsrichtung verlaufenden Umfang komplett umschließt. Dementsprechend ist die Schürze in einer Weiterbildung der Erfindung im Wesentlichen unterhalb des Antriebs, also auf der Unterseite, ausgebildet. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schürze eine im Wesentlichen plattenartige Form mit in Längsrichtung verlaufenden parallelen Kanten und/oder Ecken aufweist. In einem in Längsrichtung gesehen vorderen Bereich und einem in Längsrichtung gesehen hinteren Bereich kann die Schürze gemäß einer Weiterbildung der Erfindung abgerundete Kanten aufweisen. Der Winkel zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt beträgt in einer bevorzugten Ausführungsform zwischen 90° und 150° in einer besonders bevorzugten Ausführungsform zwischen 100° und 140°. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schürze mit ihrem vertikalen Abschnitt zumindest teilweise mit dem Aufnahmekragen überlappt. Durch die Schürze ergibt sich der Vorteil, dass diese einen Unterfahrschutz für den in der Aufnahmeschale angeordneten Antrieb bildet. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Schürze den Antrieb gemeinsam mit der Aufnahmeschale in Längsrichtung vollumfänglich umschließt, da die etwaige Beanspruchung des Antriebs durch Steinschlag und Hindernisse im Wesentlichen in dieser Richtung erfolgt. In einer Ausgestaltung ist es vorteilhaft, wenn der Antrieb in der Querrichtung nicht von der Aufnahmeschale oder der Schürze umgeben ist, wodurch beim Betrieb des Antriebs entstehende Wärme vorteilhaft besonders einfach an die Umgebung abgegeben werden kann. Durch das Vorsehen einer plattenartigen Schürze ergibt sich außerdem der Vorteil, dass diese besonders einfach herzustellen ist.

Entsprechend einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Schürze mindestens zwei

Anschlussstege aufweist und mit den Anschlussstegen an dem Aufnahmekragen der

Aufnahmeschale befestigt ist. Bevorzugt weist die Schürze einen ersten Anschlusssteg auf, der in dem vorderen Bereich der Schürze angeordnet ist und weiterhin einen zweiten

Anschlusssteg, der in dem hinteren Bereich der Schürze angeordnet ist. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der vordere Anschlusssteg im Wesentlichen einen Abstand zwischen der Schürze und dem Aufnahmekragen in der Horizontalen überbrückt und der mindestens eine hintere Steg einen Abstand zwischen der Schürze und dem Aufnahmekragen in der Horizontalen und der Vertikalen. An den distalen Enden der Anschlussstege, also den jeweiligen Enden, die nicht an der Schürze angeordnet sind, sind optional in den

Anschlussstegen in Querrichtung verlaufende Fixiermöglichkeiten vorgesehen. Diese optionalen Fixiermöglichkeiten sind mit Fixierstellen an dem Aufnahmekragen in Eingriff bringbar, wobei Fixiermittel die Fixierstellen und die Fixiermöglichkeiten in der Querrichtung durchragen und die Schürze an der Aufnahmeschale fixieren. Durch die entsprechende Anordnung des vorderen Anschlussstegs und des hinteren Anschlussstegs wird in vorteilhafter Weise sichergestellt, dass zwischen dem Antrieb und der Schürze stets ein Abstand vorhanden ist. So ist der Motor von mechanischen Beeinträchtigungen, etwa Schlägen oder Stößen durch Geröll, Bordsteine oder dergleichen, die bei einem unbeabsichtigten Auffahren entstehen können, geschützt. Die Erfindung kann dadurch ausgebildet sein, dass der Fahrradrahmen ein Oberrohr aufweist, das von einem Rahmenkopf bis zu dem Sattelrohr verläuft, wobei sich der Verlauf des

Oberrohrs in Längsrichtung durch Sattelstreben in einer Linie fortsetzt. Hierdurch wird die Stabilität des Rahmens erheblich erhöht. Zudem trägt eine solche Ausgestaltung der

Rahmenrohre und Rahmenstreben in vorteilhafter Weise zu einem gefälligen Erscheinungsbild des Rahmens bei, da hierdurch eine unterbrochene Linienführung vermieden wird.

Gemäß einer optionalen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich das Oberrohr in einem oberen Fortsatz und das Unterrohr in einem unteren Fortsatz in dem Rahmenkopf fortsetzen und der obere Fortsatz und der untere Fortsatz im Wesentlichen parallel verlaufen und durch einen Verbindungssteg verbunden sind. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Rahmenkopf einstückig ausgebildet ist und das Oberrohr und das Unterrohr stoffschlüssig mit dem Rahmenkopf verbunden sind. Hierfür weist der Rahmenkopf vorzugsweise eine Oberrohraufnahme zur Aufnahme des Oberrohrs und eine

Unterrohraufnahme zur Aufnahme des Unterrohrs auf. Die Oberrohraufnahme und die

Unterrohraufnahme verlaufen jeweils bevorzugt in axialer Richtung parallel zu dem jeweiligen Oberrohr oder Unterrohr. Diese Ausgestaltung wirkt sich vorteilhaft auf die Geometrie des Fahrradrahmens aus, da so ein steilerer Winkel für das Unterrohr wählbar ist. Insgesamt ist hierdurch eine höhere Bodenfreiheit im Bereich des Tretlagers erreichbar, ohne, dass die Gesamtstabilität des Rahmens beeinträchtigt wird. Zudem wird die Stabilität des Rahmens weiterhin durch den Verbindungssteg erhöht. Außerdem ist der Fahrradrahmen in

unterschiedlichen Geometrien leicht herstellbar, wenn in vorteilhafter Weise ein entsprechender Rahmenkopf verwendet wird, denn es müssen lediglich die Rahmenrohre, beispielsweise das Oberrohr und das Unterrohr entsprechend der gewünschten Rahmengeometrie abgelängt und verbunden werden.

Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, dass in dem Rahmenkopf, insbesondere in dem oberen Fortsatz ein Bedienelement ausgebildet ist. Vorzugsweise ist das Bedienelement ein elektrischer Schalter, der mit einer elektrischen Steuerung des Antriebs verbunden ist. In einer bevorzugten Ausführungsform sind durch das Bedienelement Fahrstufen des Antriebs auswählbar. Hierdurch ist der Antrieb in vorteilhafter Weise jederzeit zuschaltbar, abschaltbar und/oder regelbar. Weitere Bedienelemente können entfallen. In einer bevorzugten

Weiterbildung weist das Bedienelement ein Anzeigemittel zur Anzeige des Betriebszustands des Antriebs auf. Eine Weiterbildungsmöglichkeit der Erfindung sieht vor, dass das Unterrohr eine Ausnehmung aufweist, in der ein Energieträger einsetzbar ist. Die Ausnehmung ist vorzugsweise in dem unteren Bereich des Unterrohrs gebildet. Die Ausnehmung des Unterrohrs wird bevorzugt durch einen Ausschnitt gebildet, der in Längsrichtung verläuft. Der Ausschnitt umfasst weiterhin bevorzugt maximal die Hälfte, besonders bevorzugt maximal ein Drittel des Umfangs des Unterrohrs. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Unterrohr eine Aufnahme für den Energieträger aufweist. Die Aufnahme für den Energieträger ist vorzugsweise innerhalb des Unterrohrs ausgebildet und bildet gelichzeitig eine mechanische Anschlussmöglichkeit und eine elektrische Anschlussmöglichkeit. In einer weiteren

Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Energieträger in die Ausnehmung an einem der Antriebsaufnahme bzw. dem Antrieb oder dem Tretlager zugewandten Ende der Ausnehmung einsetzbar ist und zu dem Rahmenkopf hin in die Ausnehmung einschwenkbar ist. Dadurch, dass der Energieträger in das Unterrohr von unten her einsetzbar ist, ergibt sich der Vorteil, dass der Energieträger besonders einfach auszutauschen ist. Der Energieträger muss nämlich nicht in das Rahmeninnere eingesetzt werden. Außerdem ist durch den Einsatz in die Unterseite des Unterrohrs vorteilhaft sichergestellt, dass eine optional vorgesehene Abdeckung oder ein Gehäuse des Energieträgerss selbst außerhalb des direkten Sichtbereichs des

Fahrradrahmens liegt.

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann es günstig sein, dass der Energieträger bündig in das Unterrohr von einer Unterseite her einsetzbar ist. Auf diese Weise setzt der

Energieträger die Oberfläche des Unterrohrs in einem Stück fort, sodass der Energieträger vorteilhaft besonders unauffällig in dem Fahrradrahmen angeordnet ist. Zudem ergibt sich hier der weitere Vorteil, dass keine Kanten überstehen, die bei einem Einsatz im Gelände an Geröll, Gestein oder dergleichen hängen bleiben könnten.

Eine gemäß einer optionalen Ausgestaltungsmöglichkeit kann vorgesehen sein, dass das Unterrohr einen elektrischen Anschluss zum Aufladen des Energieträgers aufweist.

Vorzugsweise ist der elektrische Anschluss durch eine Abdeckkappe abgedeckt. Dadurch ist der Energieträger für den Antrieb in vorteilhafter Weise auch in eingebautem Zustand in den Fahrradrahmen aufladbar. Dies erhöht den Bedienkomfort des Fahrradrahmens bzw. des Fahrrads mit diesem Fahrradrahmen, da der Energieträger zum Aufladen nicht aus dem

Unterrohr entnommen werden muss.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Sattelrohr gabelförmig ausgebildet ist und über einen ersten hinteren Anschluss und einen zweiten hinteren Anschluss mit der Antriebsaufnahme verbunden ist, wobei dem ersten hinteren Anschluss ein erster hinterer Steg zugeordnet ist und dem zweiten hinteren Anschluss ein zweiter hinterer zugeordnet ist. Bevorzugt teilt sich das Plateau ausgehend von dem vorderen Bereich in Richtung des hinteren Bereichs von der vorderen Aufnahme gabelförmig zu der ersten hinteren Aufnahme und der zweiten hinteren Aufnahme auf. Auf diese Weise wird die Stabilität des Fahrradrahmens erhöht.

Nach einer weiteren Ausgestaltung des Fahrradrahmens ist vorgesehen, dass der

Fahrradrahmen ein erstes Hinterbaulager an dem Sattelrohr aufweist und ein zweites

Hinterbaulager an der Antriebsaufnahme aufweist, wobei das erste Hinterbaulager und das zweite Hinterbaulager über ein Federbein gelenkig verbunden sind. Das erste Hinterbaulager ist bevorzugt als Dreipunktlager ausgebildet. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform greifen die Sattelstreben an dem ersten Hinterbaulager an einem ersten Gelenkpunkt an und sind dort drehbar gelagert. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das

Hinterbaulager an der Sattelstrebe an einem zweiten Gelenkpunkt drehbar gelagert, wobei weiterhin bevorzugt an einem dritten Gelenkpunkt ein Federbein drehbar gelagert ist. In einer optionalen näheren Ausgestaltung gehen die Kettenstreben in das zweite Hinterbaulager über, wobei das zweite Hinterbaulager an der Antriebsaufnahme an einer Lagerstelle drehbar gelagert ist. Bevorzugt ist ein Federbein an einem der Antriebsaufnahme zugewandten Ende der zu dem zweiten Hinterbaulager zusammenlaufenden Kettenstreben drehbar gelagert.

Weiterhin bevorzugt erstreckt sich das Federbein durch einen gabelförmigen Bereich des Sattelrohrs. In einer bevorzugten Weiterbildung weist die Aufnahmeschale der

Antriebsaufnahme einen Lagerraum auf, der einen Raum für die Bewegung des zweiten Hinterbaulagers und/oder eines an das zweite Hinterbaulager angeschlagenen Federbeins bereitstellt. Auf diese Weise wird in vorteilhaft erreicht, dass der Hinterbau des Fahrradrahmens gefedert ist, wodurch sich der Fahrkomfort eines mit dem Fahrradrahmen ausgestatten

Fahrrades auch in schwerem Gelände erhöht. Weiterhin wird durch die Ausgestaltung des gabelförmigen Sattelrohrs und die Durchführung des Federbeins durch den gabelförmigen Abschnitt des Sattelrohrs erreicht, dass die Feder- und Lageranordnung des Hinterbaus platzsparend ausgestaltet ist. Zudem wird die Stabilität des Fahrradrahmens erhöht.

Der Fahrradrahmen, sowie dessen gesamte oben beschrieben Komponenten, wie die

Antriebsaufnahme, das Unterrohr, das Oberrohr, das Sattelrohr und der Rahmenkopf können ganz oder teilweise aus den Materialien Stahl, Aluminium und/oder Faserverbundwerkstoffen, wie z.B. Carbon oder aus natürlichen Faserwerkstoffen hergestellt sein. Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht des Fahrradrahmens mit Antrieb,

Antriebsaufnahme, Schürze und Rahmenkopf,

Fig. 2 eine isolierte, schematische, perspektivische Ansicht der Antriebsaufnahme,

Fig. 3 eine isolierte, schematische, perspektivische Explosionsdarstellung der

Antriebsaufnahme mit Schürze,

Fig. 4 eine schematische, perspektivische Detailansicht des Antriebsbereichs des

Fahrradrahmens mit eingebautem Antrieb, Antriebsaufnahme und Schürze,

Fig. 5 eine isolierte, schematische, perspektivische Ansicht des Rahmenkopfs,

Fig. 6 eine schematische, perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des

Fahrradrahmens mit Antrieb, Antriebsaufnahme, Schürze und Rahmenkopf und

Fig. 7 eine isolierte, schematische, perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Antriebsaufnahme.

Im Folgenden werden einander ähnliche oder identische Elemente mit denselben

Bezugszeichen gekennzeichnet.

Fig. 1 zeigt eine schematische, perspektivische Ansicht des Fahrradrahmens 1 mit Antrieb 80, Antriebsaufnahme 20, Schürze 40 und Rahmenkopf 60. Der Fahrradrahmen 1 weist ein Oberrohr 3, ein Unterrohr 10 und ein Sattelrohr 5 auf. Der Fahrradrahmen 1 hat weiterhin einen Hinterbau 7 mit Sattelstreben 8 und Kettenstreben 9, wobei sich die Sattelstreben 8 von einer Oberseite OS des Sattelrohres 5 erstrecken und die Kettenstreben 9 sich aus Richtung eines Tretlagers 82 erstrecken. Die Sattelstreben 8 und Kettenstreben 9 treffen in einem hinteren Bereich HB des Fahrradrahmens 1 aufeinander. Alle Rahmenrohre 3, 5, 10 und Streben 8, 9 verlaufen im Wesentlichen in einer Längsrichtung L des Fahrradrahmens 1. Das Oberrohr 3 und das Unterrohr 10 sind durch den Rahmenkopf 60 miteinander verbunden. Im hinteren Bereich HB des Fahrradrahmens 1 ist das Sattelrohr 5 im vorderen Bereich VB im Bereich des

Tretlagers 82 bzw. des Antriebs 80 mit dem Unterrohr 10 verbunden. Das Oberrohr 3 und das Sattelrohr 5 sind an einem dem vorderen Bereich VB gegenüberliegenden Ende des Oberrohrs 3 durch die Antriebsaufnahme 20 miteinander verbunden.

Der Fahrradrahmen 1 weist eine Antriebsaufnahme 20 zur Aufnahme eines Antriebs 80, insbesondere eines Elektroantriebs - beispielsweise eines Elektromotors mit oder ohne Getriebe - in dem Bereich auf, in dem das Sattelrohr 5, das Unterrohr 10 und die Kettenstreben 9 zusammenlaufen und über die Antriebsaufnahme 20 miteinander verbunden. Der Antrieb 80 kann das Tretlager 82 beinhalten. Der Antrieb 80 weist ein Antriebsgehäuse 83 auf, mit dem der Antrieb 80 an der Antriebsaufnahme 20 montiert ist. Die Antriebsaufnahme 20 weist weiterhin Fixierstellen 34 für eine Schürze 40 auf, wobei die Schürze den Antrieb 80 von einer Unterseite US her umgibt.

Das Unterrohr 10 weist eine Ausnehmung 11 auf, in die ein Energieträger 90 von unten her eingesetzt ist.

Fig. 2 zeigt eine isolierte, schematische, perspektivische Ansicht der Antriebsaufnahme 20, welche ein Plateau 24, einen vorderen Steg 26, mindestens einen hinteren Steg 27, 27a, 27b und eine Aufnahmeschale 25 mit einem Aufnahmekragen 31 aufweist.

Das Plateau 24 bildet eine Oberseite OS der Antriebsaufnahme 20. Von dem Plateau 24 aus erstrecken sich die zwei Stege 26, 27, 27a, 27b, die in Längsrichtung L hintereinander liegen. Der vordere Steg 26 korrespondiert zu einem vorderen Anschluss 22, an dem das Unterrohr 10 an das Plateau 24 der Antriebsaufnahme 20 montierbar ist. Der mindestens eine hintere Steg 27, 27a, 27b korrespondiert zu mindestens einem hinteren Anschluss 23, 23a, 23b, an dem das Sattelrohr 5 an das Plateau 24 der Antriebsaufnahme 20 montierbar ist. Die Stege 26, 27, 27a, 27b erstrecken sich von der den Rahmenrohren 5, 10 abgewandten Seite des Plateaus weg.

Zwischen dem vorderen Steg 26 und dem mindestens einen hinteren Steg 27, 27a, 27b ist ein Freiraum 30 ausgebildet. Die Stege 26, 27, 27a, 27b sind also nicht miteinander verbunden.

Der vordere Steg 26 und der mindestens eine hintere Steg 27, 27a, 27b gehen in die

Aufnahmeschale 25 über. Hierfür weist der vordere Steg 26 eine vordere Durchführung 28 und der mindestens eine hintere Steg 27, 27a, 27b eine jeweils eine hintere Durchführung 29 auf.

Die jeweilige Durchführung 28, 29 erstreckt sich durch das Plateau 24, den jeweiligen Steg 26, 27, 27a, 27b und die Aufnahmeschale 25.

Der vordere Steg 26 und der mindestens eine hintere Steg 27, 27a, 27b weisen jeweils einen kleineren Querschnitt auf, als der vordere Anschluss 22, dem der vordere Steg 26 zugeordnet ist und der mindestens eine hintere Anschluss 23, 23a, 23b, dem der mindestens eine hintere Steg 27, 27a, 27b zugeordnet ist. Der vordere Steg 26 weist einen größeren

Außendurchmesser als der mindestens eine hintere Steg 27, 27a, 27b auf. Die Stege 26, 27, 27a, 27b sind in Längsrichtung L beabstandet zueinander ausgebildet und stehen im Wesentlichen in einem Winkel zueinander, der dem Winkel des Sattelrohrs 5 zu dem Unterrohr 10 entspricht (vgl. hierzu Figuren 1 und 4). Der vordere Steg 26 weist in einer Erstreckungsrichtung des Unterrohrs 10 eine kürzere Länge auf, als der mindestens eine hintere Steg 27, 27a, 27b in einer Erstreckungsrichtung des Sattelrohrs 5. Die Stege 26, 27, 27a, 27b sind einstückig mit dem Plateau 24 ausgebildet.

Die Stege 26, 27, 27a, 27b weisen im Querschnitt gemeinsam mit dem Plateau 24 und der Aufnahmeschale 25 eine Sanduhrform auf, nämlich mit einer Breite der Stege 26, 27, 27a, 27b im Bereich der Aufnahmeschale 25 und des Plateaus 24, die größer ist, als im Bereich der Stege, der dazwischen angeordnet ist.

Die Aufnahmeschale 25 weist einen Aufnahmekragen 31 auf, wobei in dem Aufnahmekragen 31 Montagepunkte 32 zur Montage eines Antriebs 80 in dem Aufnahmeraum 21 angeordnet sind. Montagemittel 33 sind durch die Montagepunkte 32 mit entsprechenden

Montagemöglichkeiten 81 an dem Antrieb 80 bzw. dem Antriebsgehäuse 83 in Eingriff bringbar. Die Montagepunkte 32 sind als eingesenkte Durchgangsbohrungen ausgebildet, sodass ein Kopfbereich eines Montagemittels 33 bündig mit einer Außenfläche des Aufnahmekragens 31 abschließt.

Fig. 3 zeigt eine isolierte, schematische, perspektivische Explosionsdarstellung der

Antriebsaufnahme 20 mit Schürze 40. Für die Merkmale der Antriebsaufnahme 20 wird auf die Ausführungen zu Fig. 2 verwiesen.

Der Aufnahmeraum 21 ist durch eine in Längsrichtung L verlaufende Schürze 40 mit einem ersten Abschnitt 41 und einem zweiten Abschnitt 42 begrenzt. Man erkennt, dass die Schürze 40 den Aufnahmeraum 21 gemeinsam mit der Aufnahmeschale 25 entlang eines in

Längsrichtung L verlaufenden Umfangs komplett umschließt. Die Schürze 40 überlappt mit ihrem vertikalen Abschnitt 42 zumindest teilweise den Aufnahmekragen 31. Die Schürze 40 ist hierbei im Wesentlichen unterhalb des Aufnahmeraums 21 bzw. des Antriebs 80 (vgl. Figur 4) angeordnet und weist eine im Wesentlichen plattenartige Form mit in Längsrichtung L verlaufenden parallelen Kanten 43 auf.

In einem in Längsrichtung L gesehen vorderen Bereich VB und einem in Längsrichtung gesehen hinteren Bereich HB kann die Schürze 40 abgerundete Kanten bzw. Ecken aufweisen. Der Winkel zwischen dem ersten Abschnitt 41 und dem zweiten Abschnitt 42 beträgt zwischen 100° und 140°.

Die Schürze 40 weist mindestens zwei Anschlussstege 44, 45 auf und ist mit den

Anschlussstegen 44, 45 an dem Aufnahmekragen 31 der Aufnahmeschale 25 befestigt.

Insbesondere weist die Schürze 40 einen vorderen Anschlusssteg 44 auf, der in dem vorderen Bereich VB der Schürze 40 angeordnet ist und weist weiterhin einen hinteren Anschlusssteg 45 auf, der in dem hinteren Bereich HB der Schürze 40 angeordnet ist.

Der vordere Anschlusssteg 44 überbrückt im Wesentlichen einen horizontalen Abstand zwischen der Schürze und dem Aufnahmekragen 31. Der hintere Anschlusssteg 45 überbrückt einen vertikalen und einen horizontalen Abstand zwischen der Schürze 40 und dem

Aufnahmekragen 31. An den distalen Enden der Anschlussstege 44, 45, also den jeweiligen Enden, die nicht an der Schürze 40 angeordnet sind, sind in den Anschlussstegen 44, 45 in Querrichtung verlaufende Fixiermöglichkeiten 47 vorgesehen.

Diese Fixiermöglichkeiten 47 sind mit Fixierstellen 34 an dem Aufnahmekragen 31 in Eingriff bringbar, wobei Fixiermittel 48 die Fixierstellen 34 und die Fixiermöglichkeiten 47 in einer Querrichtung Q durchragen.

Fig. 4 zeigt eine schematische, perspektivische Detailansicht des Antriebsbereichs des Fahrradrahmens 1 mit eingebautem Antrieb 80, Antriebsaufnahme 20 und Schürze 40.

Bezüglich der Antriebsaufnahme 20 und der Schürze 40 wird auf die obenstehenden

Ausführungen, insbesondere auf die Ausführungen zu Fig. 2 und Fig. 3 verwiesen.

Man erkennt, dass das Unterrohr 10 und das Sattelrohr 5 jeweils auf dem Plateau 24 der Antriebsaufnahme 20 angeordnet sind. Der vordere Steg 26 und der mindestens eine hintere Steg 27, 27a, 27b setzen den Verlauf des Unterrohrs 10 bzw. des Sattelrohrs 5 von einer dem Unterrohr 10 oder dem Sattelrohr 5 gegenüberliegenden Seite des Plateaus 24 im

Wesentlichen in einer Linie fort. In einem hinteren Bereich HB der Aufnahmeschale 25 sind die Kettenstreben 9 des Fahrradrahmens 1 angebracht.

Der Antrieb 80 ist mit seinem Antriebsgehäuse 83 und den daran angebrachten

Montagemöglichkeiten 81 durch Montagemittel 33 mit der Aufnahmeschale 25 verbunden. Der Aufnahmekragen 31 und die Aufnahmeschale 25 sind einstückig ausgebildet und der Antrieb 80 ragt lediglich mit den Montagemöglichkeiten 81 in den Aufnahmekragen 31 oder in die Aufnahmeschale 25 hinein. Die Montagemittel 33 sind als Schrauben ausgebildet, die in Einsenkungen des Aufnahmekragens 31 mit ihren Schraubenköpfen derart einliegen, dass sie einen gemeinsamen Abschluss mit der Außenseite des Aufnahmekragens 31 bilden.

Die Schürze 40 ist weiterhin mit Fixiermitteln 48 an dem Aufnahmekragen 31 bzw. an der Aufnahmeschale 25 festgelegt. Die Fixiermittel 48 durchragen jeweils die Aufnahmeschale 25 an den Fixierstellen 34 sowie den vorderen Anschlusssteg 44 bzw. den hinteren Anschlusssteg 45. Auf diese Weise wird die Schürze von dem Antrieb 80 mit einem Abstand 46 beabstandet.

Weiterhin erkennt man in Fig. 4 die durch den Ausschnitt 12 gebildete Ausnehmung 11 im Unterrohr 10 für den Energieträger 90, die in dieser Figur ohne den Energieträger 90 bzw. Abdeckung 91 des Energieträgers 90 dargestellt ist. Außerdem ist in Fig. 4 die Abdeckkappe 14 des elektrischen Anschlusses 13 zum Aufladen des Energieträgers 80 im Unterrohr 10 dargestellt.

Fig. 5 zeigt eine isolierte, schematische, perspektivische Ansicht des Rahmenkopfs 60. In dem Rahmenkopf 60 erstrecken sich ein oberer Fortsatz 61 und ein unterer Fortsatz 62 im

Wesentlichen parallel in Längsrichtung L. Im Wesentlichen senkrecht zu dem oberen Fortsatz 61 und dem unteren Fortsatz 62 erstreckt sich ein Steuerrohr 68 zur Aufnahme eines

Steuersatzes und eines Gabelschafts einer Fahrradgabel.

Der obere Fortsatz 61 weist eine Oberrohraufnahme 64 auf, auf die das Oberrohr 3 des Fahrradrahmens 1 aufsetzbar ist. Gleichermaßen weist der untere Fortsatz 62 eine

Unterrohraufnahme 65 auf, in die das Unterrohr 10 einsetzbar ist. Ein Verbindungssteg 63 verbindet den oberen Fortsatz 61 und den unteren Fortsatz 62. Außerdem ist in dem unteren Fortsatz 62 mindestens eine Durchführung 67 angeordnet, durch die ein Kabel, Bowdenzug oder eine Leitung in das Innere des Rahmenkopfs 60 und weiterhin durch das Unterrohr 10 leitbar ist. Die Durchführung kann einen Einsatz zum Abdichten aufweisen.

Auf einer Oberseite OS des Rahmenkopfs 60 ist im Bereich des oberen Fortsatzes 61 ein Bedienelement 66 angeordnet. Mittels des Bedienelements 66 ist der Antrieb 80 einschaltbar, ausschaltbar und/oder zwischen verschiedenen Betriebszuständen umschaltbar. Das

Schaltelement 66 kann Anzeigemittel zur Anzeige eines Betriebszustands des Antriebs 80 aufweisen. Fig. 6 zeigt eine schematische, perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Fahrradrahmens 1 mit Antrieb 80, Antriebsaufnahme 20, Schürze 40 und Rahmenkopf 60. Der Fahrradrahmen 1 weist ein Oberrohr 3, ein Unterrohr 10 und ein Sattelrohr 5 auf. Der

Fahrradrahmen 1 hat weiterhin einen Hinterbau 7 mit Sattelstreben 8 und Kettenstreben 9, wobei sich die Sattelstreben 8 von einer Oberseite OS des Sattelrohres 5 erstrecken und die Kettenstreben 9 sich aus Richtung eines Tretlagers 82 erstrecken. Die Sattelstreben 8 und Kettenstreben 9 treffen in einem hinteren Bereich HB des Fahrradrahmens 1 aufeinander.

Der Hinterbau 7 ist mittels eines ersten Hinterbaulagers 7a an dem Sattelrohr 5 und mittels eines zweiten Hinterbaulagers 7b an der Antriebsaufnahme 20 gelagert. Das erste

Hinterbaulager 7a ist als Dreipunktlager ausgebildet.

Die Sattelstreben 8 greifen an dem ersten Hinterbaulager 7a an einem ersten Gelenkpunkt 7d an und sind dort drehbar gelagert. Das Hinterbaulager 7a selbst ist an der Sattelstrebe 5 an einem zweiten Gelenkpunkt 7e drehbar gelagert. An einem dritten Gelenkpunkt 7f ist ein Federbein 7c drehbar gelagert.

Die Kettenstreben 9 gehen in ein zweites Hinterbaulager 7b über, welches gelenkig an der Antriebsaufnahme 20 an einer Lagerstelle 35 drehbar gelagert ist. Das Federbein 7c ist an einem der Antriebsaufnahme 20 zugewandten Ende der zu dem zweiten Hinterbaulager 7b zusammenlaufenden Kettenstreben 9 drehbar gelagert. Das Federbein erstreckt sich hierbei durch einen gabelförmigen Bereich des Sattelrohrs 5.

Alle Rahmenrohre 3, 5, 10 und Streben 8, 9 verlaufen im Wesentlichen in einer Längsrichtung L des Fahrradrahmens 1. Das Oberrohr 3 und das Unterrohr 10 sind durch den Rahmenkopf 60 miteinander verbunden. Im hinteren Bereich HB des Fahrradrahmens 1 ist das Sattelrohr 5 im vorderen Bereich VB im Bereich des Tretlagers 82 bzw. des Antriebs 80 mit dem Unterrohr 10 verbunden. Das Oberrohr 3 und das Sattelrohr 5 sind an einem dem vorderen Bereich VB gegenüberliegenden Ende des Oberrohrs 3 durch die Antriebsaufnahme 20 miteinander verbunden.

Der Fahrradrahmen 1 weist eine Antriebsaufnahme 20 zur Aufnahme eines Antriebs 80, insbesondere eines Elektroantriebs - beispielsweise eines Elektromotors mit oder ohne

Getriebe - in dem Bereich auf, in dem das Sattelrohr 5, das Unterrohr 10 und die Kettenstreben 9 zusammenlaufen und über die Antriebsaufnahme 20 miteinander verbunden. Der Antrieb 80 kann das Tretlager 82 beinhalten. Der Antrieb 80 weist ein Antriebsgehäuse 83 auf, mit dem der Antrieb 80 an der Antriebsaufnahme 20 montiert ist. Die Antriebsaufnahme 20 weist weiterhin Fixierstellen 34 für eine Schürze 40 auf, wobei die Schürze den Antrieb 80 von einer Unterseite US her umgibt.

Fig. 7 zeigt eine isolierte, schematische, perspektivische Ansicht der Antriebsaufnahme 20 nach Fig. 6, wobei die Antriebsaufnahme 20 ein Plateau 24, einen vorderen Steg 26, mindestens einen hinteren Steg 27, 27a, 27b und eine Aufnahmeschale 25 mit einem

Aufnahmekragen 31 aufweist.

Der Aufbau der Antriebsaufnahme entspricht im Wesentlichen dem Aufbau der

Antriebsaufnahme 20 nach Fig. 2, wobei die Antriebsaufnahme in dieser Ausführungsform für einen Anschluss an ein gabelförmiges Sattelrohr 5 und für einen gelenkig gelagerten Hinterbau 7 ausgebildet ist.

Hierfür weist die Antriebsaufnahme 20 in dem hinteren Bereich HB jeweils einen ersten hinteren Anschluss 23a und einen zweiten hinteren Anschluss 23b auf. Dem ersten hinteren Anschluss 23a ist ein erster hinterer Steg 27a und dem zweiten hinteren Anschluss 23b ist ein zweiter hinterer Steg 27b zugeordnet. Das Plateau teilt sich ausgehend von dem vorderen Bereich VB in Richtung des hinteren Bereichs HB von der vorderen Aufnahme 22 gabelförmig zu der ersten hinteren Aufnahme 23a und der zweiten hinteren Aufnahme 23b auf.

Die Antriebsaufnahme 20 weist einen Lagerstelle 35 auf, in dem das zweite Hinterbaulager 7b drehbar gelagert ist. Die Aufnahmeschale 25 der Antriebsaufnahme 20 weist einen Lagerraum auf, der einen Raum für die Bewegung des zweiten Hinterbaulagers 7b und/oder eines an das zweite Hinterbaulager 7b angeschlagenen Federbeins 7c freigibt.

Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar.

Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden

Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein. So können die Stege, das Plateau, die Aufnahmeschale und der Aufnahmekragen nicht jeweils einstückig miteinander ausgebildet sein, sondern ein

Zusammenbau aus den jeweiligen Einzelkomponenten und stoffschlüssig miteinander verbunden sein. Gleiches gilt umgekehrt für die Rahmenrohre, die insbesondere bei Verwendung von Faserverbundwerkstoffen als Rahmenmaterial einstückig miteinander ausgebildet werden können.

Bezu gszei chen l ste

Fahrradrahmen 33 Montagemittel

Oberrohr 34 Fixierstelle

Sattelrohr 35 Lagerstelle

Hinterbau 36 Lagerraum

a erstes Hinterbaulager 40 Schürze

b zweites Hinterbaulager 41 Erster Abschnittc Federbein 42 Zweiter Abschnittd erster Gelenkpunkt 43 Parallele Kantene zweiter Gelenkpunkt 44 Vorderer Anschlussstegf dritter Gelenkpunkt 45 Hinterer Anschlusssteg Sattelstreben 46 Abstand

Kettenstreben 47 Fixiermöglichkeit0 Unterrohr 48 Fixiermittel

I Ausnehmung 60 Rahmenkopf

2 Ausschnitt 61 Oberer Fortsatz3 Elektrischer Anschluss 62 Unterer Fortsatz4 Abdeckkappe 63 Verbindungssteg0 Antriebsaufnahme 64 Oberrohraufnahme1 Aufnahmeraum 65 Unterrohraufnahme2 Vorderer Anschluss 66 Bedienelement3 Hinterer Anschluss 67 Durchführung

3a Erster hinterer Anschluss 68 Steuerrohr

3b Zweiter hinterer Anschluss 80 Antrieb

4 Plateau 81 Montagemöglichkeit5 Aufnahmeschale 82 Tretlager

6 Vorderer Steg 83 Antriebsgehäuse7 Hinterer Steg 90 Energieträger

7a Erster hinterer Steg 91 Abdeckung

7b Zweiter hinterer Steg VB Vorderer Bereich8 Erste Durchführung HB Hinterer Bereich9 Zweite Durchführung L Längsrichtung

0 Freiraum Q Querrichtung

1 Aufnahmekragen OS Oberseite

2 Montagepunkte US Unterseite




 
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