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Patent Searching and Data


Title:
BICYCLE STAND SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/118030
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bicycle stand system (1) for receiving a bicycle in a parked position. A stand body (3) of the bicycle stand system (1) has an annular recess (5) on a stand body (3) upper face (4) facing opposite the standing surface. The longitudinal axis (6) of the recess (5) is oriented parallel to the longitudinal axis (7) of the stand body (3). A bicycle wheel (2) which is oriented parallel to the longitudinal axis can be at least partly received in the recess (5). The bicycle stand system (1) has a bracket-shaped support device (9) with two bracket limbs (10), and the support device (9) is secured to the stand body (3) by means of the ends (11) of the bracket limbs (10). In a parked position of the bicycle, the wheel (2) can be supported by at least one bracket limb (10) such that the bicycle can be placed within the bicycle stand system (1) in a substantially upright placement position. The stand body (3) has multiple securing sections (12) which are arranged at a distance to the longitudinal axis (6) of the recess and which are mutually spaced in the longitudinal direction of the stand body (3). The bracket-shaped support device (9) can be releasably secured to the ends (11) of the bracket limbs and is thus movably secured to two respective opposing securing sections. In this manner, bicycle wheels with different diameters can be placed within the bicycle stand system (1).

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Inventors:
RAHMANN MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/086830
Publication Date:
June 29, 2023
Filing Date:
December 20, 2022
Export Citation:
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Assignee:
RAHMANN MARKUS (DE)
International Classes:
B62H3/04; B62H3/08
Foreign References:
US0556806A1896-03-24
US9610993B12017-04-04
US3116836A1964-01-07
KR20130003437U2013-06-11
US5833074A1998-11-10
Attorney, Agent or Firm:
HABERMANN INTELLECTUAL PROPERTY PARTNERSCHAFT VON PATENTANWÄLTEN MBB (DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Fahrradständersystem (1) zur Aufnahme eines Fahrrades in einer Parkposition, wobei das Fahrradständersystem (1) einen Standkörper (3) aufweist, der bei bestimmungsgemäßer Verwendung mit einer Standfläche auf einem Untergrund aufsteht, wobei der Standkörper (3) auf einer entgegengesetzt zur Standfläche weisenden Oberseite (4) des Standkörpers (3) eine rinnenförmige Ausnehmung (5) aufweist, dessen Ausnehmungslängsachse (6) parallel zu einer Standkörperlängsachse (7) des Standkörpers (3) orientiert ist, wobei die Ausnehmung (5) entlang einer Ausnehmungsquerachse (8) eine Ausnehmungsbreite aufweist, sodass ein parallel zur Längsachse ausgerichtetes Laufrad (2) des Fahrrades zumindest abschnittsweise in der Ausnehmung (5) aufnehmbar ist, wobei das Fahrradständersystem (1) eine bügelförmige Abstützvorrichtung (9) mit zwei Bügelschenkeln (10) aufweist, wobei die Abstützvorrichtung (9) mit Bügelschenkelenden (11) der Bügelschenkel (10) an dem Standkörper (3) festgelegt ist, wobei in einer Parkposition des Fahrrads das Laufrad (2) durch mindestens einen Bügelschenkel (10) abstützbar ist, sodass das Fahrrad in einer im Wesentlichen senkrechten Auf stellposition innerhalb des Fahrradständersystems (1) aufstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Standkörper (3) mehrere zu der Ausnehmungslängsachse (6) beabstandet angeordnete und in gleichem Abstand zu der Ausnehmungslängsachse (6) gegenüberliegende Festlegeabschnitte (12) aufweist, wobei die mehreren Festlegeabschnitte (12) in Längsrichtung des Standkörpers (3) beabstandet zueinander angeordnet sind, wobei die bügelförmige Abstützvorrichtung (9) mit den Bügelschenkelenden (11) lösbar und damit versetzbar an jeweils zwei gegenüberliegenden Festlegeabschnitten festlegbar ist, sodass Fahrräder mit unterschiedlichen Laufraddurchmessern innerhalb des Fahrradständersystems (1) aufstellbar sind.

2. Fahrradständersystem (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Festlegeabschnitte (12) als Bohrungen ausgestaltet sind.

3. Fahrradständersystem (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Standkörper (3) als massiver Vollkörper ausgestaltet ist.

4. Fahrradständersystem (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Standkörper (3) mindestens ein Befestigungsmittel zur Verankerung des Standkörpers (3) an dem Untergrund aufweist.

5. Fahrradständersystem (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Standfläche durch mehrere zwischen dem Untergrund und einer dem Untergrund zugewandten Unterseite des Standkörpers (3) angeordneten Standelemente gebildet ist.

6. Fahrradständersystem (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (5) den Standkörper (3) in Längsrichtung vollständig durchdringt.

7. Fahrradständersystem (1) gemäß einem der voranstehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungsbreite vorzugsweise eine Breite im Bereich von 54 mm bis 65 mm aufweist .

8. Fahrradständersystem (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine durch die Bügelschenkel (10) erzeugte lichte Breite vorzugsweise eine Breite im Bereich von 65 mm bis 100 mm aufweist und eine lichte Höhe vorzugsweise im Bereich von 650 mm bis 700 mm aufweist .

9. Fahrradständersystem (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrradständersystem (1) ein lösbar an die Abstützvorrichtung (9) anordnenbares Abstützelement (13) aufweist, wobei das Abstützelement (13) einen Abstützabschnitt (16) aufweist, der bei bestimmungsgemäßer Montage mit dem Laufrad (2) in Anlage bringbar ist, sodass eine Klemmkraft von dem Abstützelement (13) auf das Laufrad (2) ausübbar ist.

10. Fahrradständersystem (1) gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement (13) entlang einer Bügelschenkellängsachse (14) des Bügelschenkels (10) verlagerbar ist.

11. Fahrradständersystem (1) gemäß Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstützabschnitt (16) durch eine Anlageoberfläche (17) des Abstützelements gebildet ist, wobei die Anlageoberfläche (17) bei bestimmungsgemäßer Montage des Abstützelements an der Abstützvorrichtung (9) parallel zur Ausnehmungslängsachse (6) und um einen durch die Bügelschenkellängsachse (14) und der Anlageoberfläche (17) eingeschlossenen Anstellwinkel geneigt ist, wobei die

Anlageoberfläche (17) in Richtung der Oberseite (4) des Standkörpers (3) weist, sodass Fahrräder mit unterschiedlichen Laufradbreiten und Laufraddurchmessern innerhalb des Fahrradständersystems (1) auf stellbar sind.

12. Fahrradständersystem (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrradständersystem (1) einen Unterstützungskörper aufweist, der bei bestimmungsgemäßer Verwendung mit einer Standfläche auf einem Untergrund aufstellbar ist und mit einem Laufrad (2) in Eingriff bringbar ist.

Description:
Markus Rahmann

Fahrradständersystem

Die Erfindung betri f ft ein Fahrradständersystem zur Aufnahme eines Fahrrades in einer Parkposition, wobei das Fahrradständersystem einen Standkörper aufweist , der bei bestimmungsgemäßer Verwendung mit einer Standfläche auf einem Untergrund aufsteht , wobei der Standkörper auf einer entgegengesetzt zur Standfläche weisenden Oberseite des Standkörpers eine rinnenförmige Ausnehmung aufweist , dessen Ausnehmungslängsachse parallel zu einer Standkörperlängsachse des Standkörpers orientiert ist , wobei die Ausnehmung entlang einer Ausnehmungsquerachse eine Ausnehmungsbreite aufweist , sodass ein parallel zur Längsachse ausgerichtetes Laufrad des Fahrrades zumindest abschnittsweise in der Ausnehmung aufnehmbar ist , wobei das Fahrradständersystem eine bügel förmige Abstützvorrichtung mit zwei Bügelschenkeln aufweist , wobei die Abstützvorrichtung mit Bügelschenkelenden der Bügelschenkel an dem Standkörper festgelegt ist , wobei in einer Parkposition des Fahrrads das Laufrad durch mindestens einen Bügelschenkel abstützbar ist , sodass das Fahrrad in einer im Wesentlichen senkrechten Auf Stellposition innerhalb des Fahrradständersystems auf stellbar ist .

Die Funktion eines Fahrradständers besteht im Allgemeinen darin, ein Fahrrad für eine gewissen Zeitdauer am Fahrradständer in einer im Wesentlichen aufrechten Stellung zu fixieren . Dabei sind verschieden ausgestaltete Fahrradständer bekannt . Beispielsweise sind für den Außenbereich Fahrradständer bekannt , die als Anlehnbügel ausgestaltet sind . An den Anlehnbügel kann ein Fahrrad in einer aufrechten Stellung angelehnt und mittels eines Fahrradschlosses angeschlossen werden . Diese für den Außenbereich geeignete Fahrradständer sind meist fest mit dem Untergrund verbunden, indem sie in den Boden eingelassen sind oder an einem Fundament verschraubt sind .

Für den Innenbereich sind Fahrradständer bekannt , welche im Wesentlichen aus einem Standkörper bestehen, an dem eine bügel förmige Abstützvorrichtung angebracht ist . Das Fahrrad wird in einer Einparkrichtung in den Fahrradständer eingeschoben, sodass ein Laufrad des Fahrrades in die bügel förmige Abstützvorrichtung eingeführt wird . In der Parkposition des Fahrrades wird das Fahrrad über das Anlehen des Laufrades an der bügel förmigen Abstützvorrichtung in einer nahezu senkrechten Stellung auf gestellt ist . Da der Standkörper im Innenbereich in der Regel nicht fest mit dem Untergrund verbunden ist , ist zur Erreichung einer gewissen Standfestigkeit bei solchen Fahrradständern der Standkörper als flächiger Standkörper mit einer möglichst großen Standfläche ausgestaltet . Die Größe der Standfläche ist j edoch aus Gründen der Handhabbarkeit und der für die Aufstellung des Fahrradständers notwendigen Auf Stell fläche nur bis zu einer gewissen Größe sinnvoll vergrößerbar . Bei unbeabsichtigter Berührung des Fahrrades kann der durch das Fahrrad und durch den Fahrradständer gebildete Gesamtschwerpunkt so verschoben werden, sodass der Fahrradständer und das Fahrrad in eine instabile Lage überführt werden, was ein Umfallen des Fahrradständers mit dem darin auf genommenen Fahrrad zur Folge haben kann . Ein sicherer Stand des Fahrrades ist somit nicht möglich . Des Weiteren sind die für den Innenraum geeigneten Fahrradständer meist so ausgestaltet , dass diese nur für die Aufnahme bestimmter Fahrradtypen, wie beispielsweise Rennräder oder Mountainbikes mit entsprechenden Rei fenabmessungen ausgestaltet sind . Beispielsweise weisen die Rennräder sehr schmale Laufräder mit Rei fenbreiten im Bereich von 23 mm bis 35 mm auf , wohingegen die Laufräder von Mountainbikes Rei fenbreiten im Bereich von 51 mm bis 61 mm aufweisen . Ein Einführen eines Mountainbikelaufrades in einen für ein Rennrad ausgelegten Fahrradständer ist erst gar nicht möglich . Auf der anderen Seite ist bei einer Aufstellung eines Rennrads in einen für ein Mountainbike geeigneten Fahrradständer keine Standsicherheit geboten .

Als Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird es angesehen, einen Fahrradständer bereitzustellen, mit dem verschiedene Fahrräder mit unterschiedlich großen Laufrädern an deren Laufrädern standsicher aufnehmbar sind .

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst , dass der Standkörper mehrere zu der Ausnehmungslängsachse beabstandet angeordnete und in gleichem Abstand zu der Ausnehmungslängsachse gegenüberliegende Festlegeabschnitte aufweist , wobei die mehreren Festlegeabschnitte in Längsrichtung des Standkörpers beabstandet zueinander angeordnet sind, wobei die bügel förmige Abstützvorrichtung mit den Bügelschenkelenden lösbar und damit versetzbar an j eweils zwei gegenüberliegenden Festlegeabschnitten festlegbar ist , sodass Fahrräder mit unterschiedlichen Laufraddurchmessern innerhalb des Fahrradständersystems aufstellbar sind . Für eine besonders stabile Ausgestaltung des Fahrradständersystems kann es vorgesehen sein, dass die bügel förmige Abstützvorrichtung einteilig ausgestaltet ist . Die Abstützvorrichtung ist bei bestimmungsgemäßer Montage der Abstützvorrichtung in Richtung des Standkörpers und in Längsrichtung des Fahrradständersystems geöf fnet ausgestaltet . Dadurch, dass das Fahrrad in einer zu der Längsrichtung parallelen Einparkrichtung in das Fahrradständersystem eingeschoben wird, wird das Laufrad des Fahrrades in einfacher Weise durch die bügel förmige Abstützvorrichtung eingeführt und darin auf genommen .

Vorteilhafterweise ist der erfindungsgemäße Standkörper so ausgestaltet , dass in einer Parkposition das in die Abstützvorrichtung eingeschobene Laufrad mittig auf dem Standkörper auf steht . Somit kann das Fahrrad j e nach Platzverhältnissen an dem Aufstellort des Fahrradständersystems in beiden Richtungen an die Abstützvorrichtung angelehnt werden .

Gängige Laufräder weisen einen Laufraddurchmesser im Bereich von 600 mm bis 700 mm auf . Als Laufraddurchmesser wird der durch die Laufradfelge und durch den Fahrradrei fen gebildeter größte Außendurchmesser bezeichnet . In Abhängigkeit des gewählten Fahrradrei fens und in Abhängigkeit des Innendrucks in dem Fahrradrei fen, kann sich der Durchmesser während der Benutzung des Fahrrades in gewissen Maßen verändern .

Damit durch das erfindungsgemäße Fahrradständersystem unterschiedliche Fahrradtypen, wie beispielsweise Rennräder, Trekkingräder oder Mountainbikes mit voneinander verschiedenen Laufraddurchmessern aufgenommen werden können, ohne , dass ein Laufrad mit dem Fahrradrei fen an dem Bügelscheitel anstößt , ist die Abstützvorrichtung versetzbar ausgestaltet . So kann bei großen Laufraddurchmessern die Abstützvorrichtung in Längsrichtung gesehen in einem äußeren Bereich des Standkörpers angeordnet werden . Zur Aufnahme von Fahrrädern mit kleinem Laufraddurchmesser, wie beispielsweise Kinderf ahrrädern, kann die bügel förmige Abstützvorrichtung vorteilhafterweise in einem mittigen Bereich des Standkörpers angeordnet sein .

Dadurch, dass das Laufrad j eweils an einer Anlageposition in einer oberen Häl fte des Laufrades mit der Abstützvorrichtung in Anlage ist , ist eine besonders standsichere Abstützung des Fahrrades möglich ist .

Das Fahrradständersystem eignet sich auch besonders gut als Montagehil fe zur Fahrradreparatur . Da das Fahrrad in dem Fahrradständersystem sowohl mit dem Vorder- als auch mit dem Hinterrad zuverlässig gehalten werden kann, können zahlreiche Reparaturen einfach und sicher an dem in dem Fahrradständersystem angeordneten Fahrrad durchgeführt werden .

In einer vorteilhaften Umsetzung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass die Festlegeabschnitte als Bohrungen ausgestaltet sind . Dadurch kann das Versetzen der bügel förmigen Abstützvorrichtung in einfacher Weist durch einen Steckvorgang erfolgen, in dem die Bügelschenkelenden in die j eweiligen Bohrungen eingesteckt werden . Außerdem kann die Abstützvorrichtung einfach wieder aus der Bohrung herausgezogen werden . Somit ist eine besonders schnelle und einfache Anpassung des Fahrradständersystems in Abhängigkeit des darin auf zunehmenden Fahrrades möglich .

Optional ist auch vorgesehen, dass die Bohrungen Innengewinde aufweisen und dass die Bügelschenkelenden mit den Innengewinden korrespondierende Außengewinde aufweisen . Dabei wird der Bügelschenkel der mehrteilig ausgestalteten Abstützvorrichtung zunächst mit den j eweiligen Bügelschenkelenden in die Bohrungen eingeschraubt . Anschließend kann das Bügelscheitelelement auf die Bügelschenkel aufgesteckt werden, um eine standsichere Verbindung beider Bügelschenkel herzustellen .

Für eine besonders große Standsicherheit des Fahrradständersystems , ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Standkörper als massiver Vollkörper ausgestaltet ist . Beispielsweise kann der massive Standkörper aus Kunststof f , aus Gummi , aus Beton oder aus einem Metall bestehen . Durch eine massive Ausgestaltung weist der als massiver Vollkörper ausgestaltete Standkörper eine große Masse auf , sodass dieser eine große Sicherheit gegenüber einem Umkippen aufweist .

Für eine besonders große Standsicherheit ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fahrradständersystems vorgesehen, dass der Standkörper mindestens ein Befestigungsmittel zur Verankerung des Standkörpers an dem Untergrund aufweist . Dabei kann der Standkörper beispielsweise eine oder mehrere Durchgangsbohrungen aufweisen, durch die der Schraubenschaft einer Befestigungsschrauben hindurchgesteckt und mit dem Untergrund verschraubt werden kann . Die Verankerung des Fahrradständersystems mit dem Untergrund bietet zudem einen Diebstahlschutz gegenüber einem Diebstahl des Fahrradständersystems .

Für einen besonders sicheren Stand des Fahrradständersystem auf dem Untergrund ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens vorgesehen, dass die Standfläche durch mehrere zwischen dem Untergrund und einer dem Untergrund zugewandten Unterseite des Standkörpers angeordneten Standelemente gebildet ist . Dabei können die Standelemente durch höhenverstellbare Füße gebildet werden . Auch kann es vorgesehen sein, dass die Standelemente zumindest teilweise aus einem rutschfesten Material , wie beispielsweise Gummi ausgestaltet sind, sodass der Standkörper rutschfest auf dem Untergrund auf steht . Des Weiteren ist es optional vorgesehen, dass die Standelemente als Saugnapf ausgestaltete sind, sodass eine Saugnapfverbindung zwischen dem Standkörper und dem Untergrund herstellbar ist . Solche Standelemente bieten außerdem den Vorteil , dass bei der Benutzung des erfindungsgemäßen Fahrradständersystems im Innenraum eine Beschädigung des möglicherweise kratzempfindlichen Untergrunds vermeidbar ist .

Erfindungsgemäß ist optional auch vorgesehen, dass der Standkörper eine Anschließvorrichtung aufweist , mit der das in das Fahrradständersystem eingeschobene Fahrrad an das Fahrradständersystem festlegbar ist . Die Anschließvorrichtung kann in einfacher Weise als eine an dem Standkörper festgelegte Schlaufe oder Öse ausgestaltet sein, durch die ein Fahrradschloss hindurchführbar ist . Die Schlaufe oder Öse ist vorteilhafterweise aus einem gegenüber einem Durchtrennen gesichertem Werkstof f , wie beispielsweise einem metallischen Werkstof f hergestellt . Es ist aber auch denkbar und vorgesehen, dass die Anschließvorrichtung als an den Standkörper festgelegter Bügel ausgestaltet ist .

Eine als Schlaufe oder als Bügel ausgestaltete Anschließvorrichtung kann außerdem vorteilhafterweise als Tragegri f f genutzt werden, um das Fahrradständersystem händisch auf zunehmen und an den Aufstellort zu transportierten . Durch das hohe Gewicht des Fahrradständersystems bei einem massiv ausgestalteten Vollkörper ist das Fahrradständersystem mit einem Tragegri f f besonders einfach handhabbar .

Um das Fahrrad in einer Einparkrichtung in besonders einfacher weise in das Fahrradständersystem einschieben zu können, ist in einer vorteilhaften Umsetzung des Erfindungsgedankens vorgesehen, dass die Ausnehmung den Standkörper in Längsrichtung vollständig durchdringt . Somit kann das Fahrrad in zwei verschiedene Einparkrichtungen in das Fahrradständersystem eingeschoben werden .

Vorteilhafterweise ist innerhalb der rinnenförmigen Ausnehmung mindestens eine Erhebung angeordnet , welche bei einem Herausschieben oder Heraus ziehen des Fahrrades entgegen der Einparkrichtung von dem Laufrad überfahren und überwunden werden muss . Somit ist das Fahrrad gegenüber einem Wegrollen in oder entgegen der Einparkrichtung gesichert .

Um verschiedene Fahrradtypen mit Laufrädern in üblichen und gebräuchlichen Laufradgrößen mit dem Fahrradständersystem aufnehmen zu können, ist in einer vorteilhaften Umsetzung des Erfindungsgedankens vorgesehen, dass die Ausnehmungsbreite vorzugsweise eine Breite im Bereich von 54 mm bis 65 mm aufweist . Dabei kann die Ausnehmungsbreite im Bereich der Oberseite des Standkörpers einen größten Wert aufweisen, wobei die Ausnehmungsbreite in Richtung des innerhalb der rinnenförmigen Ausnehmung angeordneten tiefsten Punkt stetig abnimmt . Somit können auch Laufräder mit schmaleren Laufradbreiten sicher innerhalb der Ausnehmung aufgenommen werden .

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine durch die Bügelschenkel erzeugte lichte Breite vorzugsweise eine Breite im Bereich von 65 mm bis 100 mm aufweist und eine lichte Höhe vorzugsweise im Bereich von 650 mm bis 700 mm aufweist . Somit können Fahrräder mit Laufrädern in üblichen und gebräuchlichen Laufradbreite und Laufraddurchmessern mit dem Fahrradständersystem aufgenommen werden .

Um auch Laufräder mit geringen Laufradbreiten, wie beispielsweise Laufräder von Rennrädern, sicher in dem Fahrradständersystem aufnehmen zu können, ist in einer vorteilhaften Umsetzung des Erfindungsgedankens vorgesehen, dass das Fahrradständersystem ein lösbar an die Abstützvorrichtung anordnenbares Abstützelement aufweist , wobei das Abstützelement einen Abstützabschnitt aufweist , der bei bestimmungsgemäßer Montage mit dem Laufrad in Anlage bringbar ist , sodass eine Klemmkraft von dem Abstützelement auf das Laufrad ausübbar ist . Beispielsweise kann die Klemmkraft radial auf eine Lauf fläche des Laufrades ausgeübt werden, sodass das Laufrad zwischen dem Abstützabschnitt und dem Standkörper kraf tschlüssig festgelegt wird . Es ist aber auch erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Abstützelement so an der Abstützvorrichtung angeordnet ist , dass eine Klemmkraft seitlich auf eine Seitenfläche des Laufrades ausgeübt wird . Somit wird das Laufrad zwischen dem Abstützabschnitt des Abstützelements und einem Bügelschenkel kraf tschlüssig festgelegt .

Um mit dem Abstützelement Laufräder mit verschiedenen Laufraddurchmessern innerhalb des Abstützelements kraf tschlüssig festlegen zu können, ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Abstützelement entlang einer Bügelschenkellängsachse des Bügelschenkels verlagerbar ist . Die Betätigung des Abstützelements kann somit in einfacher Weise mit einer Hand verschoben werden . Des Weiteren ist es auch vorgesehen, dass das Abstützelement durch eine Drehbewegung um eine Längsachse des Bügelschenkels betätigbar ist .

Für eine besonders sichere Festlegung des Laufrades an der Abstützvorrichtung ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Abstützelement so ausgestaltet ist , dass es eine formschlüssige Festlegung erlaubt . Hierzu ist in einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Fahrradständersystems vorgesehen, dass der Abstützabschnitt durch eine Anlageoberfläche des Abstützelements gebildet ist , wobei die Anlageoberfläche bei bestimmungsgemäßer Montage des Abstützelements an der Abstützvorrichtung parallel zur Ausnehmungslängsachse und um einen durch die Bügelschenkellängsachse und der Anlageoberfläche eingeschlossenen Anstellwinkel geneigt ist , wobei die Anlageoberfläche in Richtung der Oberseite des Standkörpers weist , sodass Fahrräder mit unterschiedlichen Laufradbreiten und Laufraddurchmessern innerhalb des Fahrradständersystems aufstellbar sind .

Typischerweise wird das Fahrrad mit einem vorderen Laufrad in dem erfindungsgemäßen Fahrradständersystem auf genommen . Ein unbeabsichtigtes Eindrehen des vorderen Laufrades bei Berührung des Lenkrades ist damit nicht gegeben, wodurch sich ein sicherer Stand des Fahrrades ergibt .

Für den Fall , dass das Fahrrad mit einem hinteren Laufrad in dem Fahrradständersystem aufgenommen ist , kann eine Verdrehung des vorderen Laufrades erfolgen, wodurch die Standfestigkeit reduziert ist . Um dennoch eine hohe Standfestigkeit herzustellen, ist in einer vorteilhaften Umsetzung des Erfindungsgedankens vorgesehen, dass das Fahrradständersystem einen Unterstützungskörper aufweist , der bei bestimmungsgemäßer Verwendung mit einer Standfläche auf einem Untergrund aufstellbar ist und mit einem Laufrad in Eingri f f bringbar ist . Dabei kann der Unterstützungskörper klein ausgestaltet sein, da er ausschließlich ein Verdrehen des vorderen Laufrades unterbinden soll . Vorteilhafterweise weist der Unterstützungskörper an der in Richtung des Untergrunds weisende Unterseite eine rutschfeste Oberfläche auf , sodass das darin aufgenommene vordere Laufrad besonders gut gegenüber einer Verdrehung gesichert ist .

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden anhand von in den Zeichnungen dargestellten Aus führungsbeispielen erläutert . Es zeigen : Fig . 1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen

Fahrradständersystems mit einem in dem Fahrradständersystem auf gestellten Fahrrad in einer perspektivischen Ansicht ,

Fig . 2 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Standkörpers in einer perspektivischen Ansicht und

Fig . 3 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Standkörpers in einer perspektivischen Ansicht .

In Fig . 1 ist eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Fahrradständersystems 1 mit einem in dem Fahrradständersystem auf gestellten und in einer Parkposition befindlichen Fahrrad in einer perspektivischen Ansicht gezeigt . Das Fahrrad steht mit einem vorderen Laufrad 2 auf einem Standkörper 3 auf . Der Standkörper 3 steht mit einer Standfläche auf einem Untergrund auf . Der Standkörper 3 weist auf einer entgegengesetzt zu der Standfläche weisenden Oberseite 4 des Standkörpers eine rinnenförmige Ausnehmung 5 auf , dessen Ausnehmungslängsachse 6 parallel zu einer Standkörperlängsachse 7 des Standkörpers 3 orientiert ist . Die Ausnehmung weist entlang einer Ausnehmungsquerachse 8 eine Ausnehmungsbreite auf . Des Weiteren weist der Standkörper 2 mehrere zu der Ausnehmungslängsachse 8 beabstandet angeordnete und als Bohrungen ausgestaltete Festlegeabschnitte 12 auf . Das Fahrradständersystem 1 weist eine bügel förmige Abstützvorrichtung 9 mit zwei Bügelschenkeln 10 auf . Die Abstützvorrichtung 9 ist mit Bügelschenkelenden 11 lösbar und damit versetzbar an j eweils zwei gegenüberliegenden Festlegeabschnitten 12 festlegbar . Dazu wird die Abstützvorrichtung 9 mit den Bügelschenkelenden 11 durch einen Steckvorgang in die als

Bohrungen ausgestaltete Festlegeabschnitte 12 eingeführt .

Das Fahrradständersystem 1 weist außerdem ein Abstützelement 13 auf , welches lösbar an dem Bügelschenkel 10 festgelegt ist . Dabei ist das Abstützelement 13 entlang einer Bügelschenkellängsachse 14 zwischen einem Bügelscheitel 15 des Abstützelements 13 und dem Bügelschenkelende 11 verlagerbar . Das Abstützelement 13 weist einen Abstützabschnitt 16 auf , der durch eine Anlageoberfläche 17 des Abstützelements 13 gebildet ist . Durch eine Verlagerung des Abstützelements 13 in Richtung des vorderen Laufrads 2 ist das Abstützelement 13 mit dem vorderen Laufrad 2 in Eingri f f bringbar, sodass eine seitliche Klemmkraft auf das vordere Laufrad 2 ausgeübt wird . Somit wird das vordere Laufrad 2 zwischen der Anlageoberfläche 17 des Abstützelements 13 und einer Innenseite des Bügelschenkels 10 geklemmt und abgestützt .

In Fig . 2 und in Fig . 3 sind j eweils ein Standkörper 3 des erfindungsgemäßen Fahrradständersystems 1 dargestellt . In der rinnenförmigen Ausnehmung 5 ist eine sich parallel zu der Ausnehmungsquerachse 8 erstreckende Erhebung 18 angeordnet . Bei einem Aus fahren des Fahrrades in das Fahrradständersystem 1 heraus muss die Erhebung 18 von dem in Fig . 2 und in Fig . 3 nicht dargestellten Laufrad 2 überfahren und überwunden werden . Somit ist ein sicherer Stand des Fahrrades innerhalb des Fahrradständersystems 1 möglich . Die mehreren zu der Ausnehmung 5 beabstandet angeordneten Festlegeabschnitte 12 sind als Bohrungen ausgestaltet , in welche die in Fig . 2 und in Fig . 3 nicht dargestellte Abstützvorrichtung 9 mit den Bügelschwenkelenden 11 einführbar sind . Der in Fig . 2 dargestellte Standkörper 3 unterscheidet sich von dem in Fig . 3 dargestellten Standkörper 3 in der Formgebung des Standkörpers 3 . Dadurch, dass Ecken des Standkörpers 3 ausgespart sind, ist eine geringere Auf Stell fläche notwendig, wobei in einer zu der Standkörperlängsachse 7 senkrechten Standkörperquerachse eine ähnliche Breite der Auf Stell fläche umgesetzt ist . Dadurch ist eine Umkippgefahr des Fahrradständersystems 1 um die Standkörperlängsachse 7 reduziert . Des Weiteren verfügt der Standkörper 3 über ein geringeres Gewicht , sodass eine Handhabung des Standkörpers vereinfacht ist . f

In den Darstellungen der Figuren 1 bis 3 sind lediglich j eweils einzelne mehrerer gleichartiger Elemente exemplarisch mit einem Bezugs zeichen gekennzeichnet .