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Patent Searching and Data


Title:
BICYCLE WHEEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/068026
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bicycle wheel (10), comprising a metal rim (12) and a hub (14). The metal rim (12) and the hub (14) are interconnected by means of a plastic spoke body (16). Said spoke body is an injection-moulded spoke body (16), which has a central part (18) that is connected to the hub (14) and spokes (20) that extend away from the central part (18) in one piece, in a radial manner. The distal ends (38) of the spokes are solidly connected to the metal rim (12) by means of anchoring elements (36).

Inventors:
GUBESCH WERNER (DE)
GOLDBECKER WALTER (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/001215
Publication Date:
November 16, 2000
Filing Date:
April 15, 2000
Export Citation:
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Assignee:
GUBESCH GMBH (DE)
SCHUERMANN FAHRRADTEILE GMBH & (DE)
GUBESCH WERNER (DE)
GOLDBECKER WALTER (DE)
International Classes:
B60B1/04; B60B5/02; B60B21/06; (IPC1-7): B60B5/02; B60B1/04; B60B21/06
Domestic Patent References:
WO1995004666A11995-02-16
WO1995004666A11995-02-16
Foreign References:
US5452945A1995-09-26
FR2761300A11998-10-02
DE4127500C11992-10-01
US5707114A1998-01-13
US5707114A1998-01-13
Attorney, Agent or Firm:
Pöhlau, Claus (Pöhlau, Lohrentz & Segeth Postfach 30 55 Nürnberg, DE)
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Claims:
Anspruche :
1. FahrradLaufrad mit einer Metallfelge (12) und mit einer Nabe (14), die miteinander mittels eines KunststoffSpeichenkörpers (16) verbunden sind, wobei der Speichenkörper (16) ein SpritzgußSpeichenkörper ist, der ein mit der Nabe (14) verbundenes Zentralteil (18) und vom Zentralteil (18) radial einstückig wegstehende Speichen (20) aufweist, deren distale Enden (38) mit der Metallfelge (12) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalifelge (12) zur festen und direkten Verbindung der distalen Enden (38) der Speichen (20) des SpritzgußSpeichenkörpers (16) nach innen stehende Verankerungselemente (36) aufweist, die zur Aufnahme von Zugspannungen geeignet sind.
2. FahrradLaufrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfelge (12) als Hohlkammerfelge ausgebildet4 ist.
3. FahrradLaufrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der SpritzgußSpeichenkörper (16) mindestens zwei Speichen (20) aufweist, die in Umfangsrichtung äquidistant vorgesehen sind.
4. FahrradLaufrad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Speiche (20) zwei in Bezug zueinander gespreizte Speichenelemente (21 a, 21 b) aufweist, deren mit dem Zentralteil (18) integral verbundene proximale Enden (40) in axialer Richtung (A) und in Umfangsrichtung (B) des Zentralteiles (18) gegeneinander versetzt sind.
5. FahrradLaufrad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Speichenelemente (21 a, 21 b) der jeweiligen Speiche (20), in der axialen Projektion auf die LaufradMitelebene (48) gesehen, zueinander mindestens annähernd parallel verlaufen.
6. FahrradLaufrad nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die distalen Enden (42) der beiden Speicheneiemente (21 a, 21 b) der jeweiligen Speiche (20) in axialer Richtung des Laufrades (10) mindestens annähernd in der LaufradMittelebene (48) vorgesehen sind.
7. FahrradLaufrad nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die distalen Enden (42) der beiden Speichenelemente (21 a, 21 b) der jeweiligen Speiche (20) einstückig mit einem FelgenLagerteil (44) verbunden sind.
8. FahrradLaufrad nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dal3 die Speichenelemente (21a, 21b) der Speichen (20) mit einem abgewinkelten oder mit einem TragflügelProfilquerschnitt ausgebildet sind.
9. FahrradLaufrad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichenelemente (21 a, 21 b) der Speichen (20) mit einem asymmetrischen, konvexkonkaven TragflügelProfilquerschnitt ausgebildet sind, deren konkave Flächen (50) einander zugewandt sind.
10. FahrradLaufrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der SpritzgußSpeichenkörper (16) aus einem faserverstärkten Kunststoff besteht.
Description:
Fah rrad-Laufrad Die Erfindung betrifft ein Fahrrad-Laufrad mit einer Metallfelge und mit einer Metall-Nabe, die miteinander mittels eines Kunststoff-Speichenkörpers verbunden sind, wobei der Speichenkörper ein Spritzguß-Speichenkörper ist, der ein mit der Nabe verbundenes Zentralteil und vom Zentralteil radial einstückig wegstehende Speichen aufweist, deren distale Enden mit der Metallfelge verbunden sind.

Auf ein Fahrrad-Laufrad einwirkende mechanische Kräfte belasten über den Reifen die Radfelge und über die Radfelge die Speichen und die Nabe. Jede dieser Komponenten des Fahrrad-Laufrades übernimmt hierbei einen entsprechenden Anteil der mechanischen Belastung. Das Gewicht des Radfahrers drückt die Felge im Boden-Kontaktbereich geringfügig platt.

Hierdurch werden bei Fahrrad-Laufrädern mit einer Vielzahl von Speichen jeweils einige Speichen mehr oder weniger von der Speichen-Vorspannung befreit. Dafür werden andere Speichen entsprechend stärkere belastet. Eine dynamische Belastung des Fahrrad-Laufrades kann folglich unerwünschte Stöße bewirken. Während eines solchen Stoßes ist mit einer Kompressions- und einer Dekompressions-Phase in den Bauteilen zu rechnen. Zusätzlich

werden durch Schwingungen die physikalischen Parameter der technischen Elemente mehr oder weniger regelmäßig abwechselnd zu-und abnehmen.

Relevante Gestaltungs-Parameter für ein Fahrrad-Laufrad sind die mechanische Beanspruchung insbesondere durch kurze, direkte Krafteinleitungen, Längs-und Querkräfte, Biege-und Drehmomente, das Schwingungsverhalten, das Ausdehnungs-Verhalten, das Korrosionsverhalten, das Verschleißverfahren, die Ergonomie, Fertigungsgesichtspunkte, Leichtbauweise usw.

Fahrrad-Laufräder der eingangs genannten Art sind bspw. aus der W095/04666 bekannt. Sie weisen einen Kunststoff-Speichenkörper mit einem Ring auf, der mit den von der Nabe entfernten distalen Enden der Speichen einstückig verbunden ist. Der Ring des Speichenkörpers ist mit der Metallfelge fest verbunden. Der Speichekörper dieser bekannten Fahrrad-Laufräder besteht aus einem Zweikomponenten-Gießharz, das in einem geeigneten Formwerkzeug verarbeitet wird. Die Kombination des Speichenkörpers mit dem mit der Metallfelge fest verbundenen Ring bedingt insbesondere auch durch den Ring einen bestimmten Materialbedarf. Außerdem wirkt sich die Ausbildung des Speichenkörpers mit dem Ring auch auf das Gesamtgewicht des Fahrrad- Laufrades aus.

Aus der US 5,707,114 ist ein Fahrrad-Laufrad mit einer zentralen Nabe und mit einer Hohlkammerfelge bekannt, wobei die Nabe mit der Felge durch flächige Speichen verbunden ist, die eine breite und eine Dicke besitzen, deren Verhältnis 2 : 1 beträgt. Die Befestigung der Speichen mit der Felge erfolgt dort mittels geeigneter Befestigungselemente, bei denen es sich bspw. um Stifte o.dgl. handelt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrrad-Laufrad der eingangs genannten Art zu schaffen, das mit hoher Produktivität mit einem relativ geringen Gewicht realisierbar ist, wobei die oben erwähnten Gestaltungs- Parameter optimal erfüllt werden.

Diese Aufgabe wird bei einem Fahrrad-Laufrad der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Metallfelge zur festen und direkten Verbindung der distale Enden der Speichen des Spritzguß-Speichenkörpers nach innen stehende Verankerungselemente aufweist, die zur Aufnahme von Zugspannungen geeignet sind.

Das erfindungsgemäße Fahrrad-Laufrad weist also keinen Felgenring aus Kunststoff auf, sondern es sind die distale Enden der Speichen selbst direkt mit der Metallfelge verbunden. Daraus resultiert eine Materialersparnis und Gewichtsreduktion, ohne daß hierdurch die Stabilität des erfindungsgemäßen Fahrrad-Laufrades, was seine statischen und insbesondere dynamischen Eigenschaften anbelangt, beeinträchtigt wird.

Dadurch, daß die Metallfelge nach innen stehende Verankerungselemente aufweist, die derartig ausgebildet sind, daß sie zur Aufnahme von Zugspannungen geeignet sind, ergibt sich eine zuverlässige Verbindung der distale Enden der Speichen des Spritzguß-Speichenkörpers mit der Metallfelge. Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Fahrrad-Laufrades, d. h. bei der Herstellung seines Spritzguß-Speichenkörpers, ergibt sich beim Aushärten desselben in an sich bekannter Weise eine Schwindung. Diese Schwindung bewirkt mittels der Verankerungselemente eine Zugbeanspruchung der Speichen des Spritzguß-Speichenkörpers. Das

bedeutet, daß die besagte Schwindung des Spritzguß-Spulenkörpers die Wirkung entsprechend mechanisch gespannter Speichen eines an sich bekannten Fahrrad-Laufrades besitzt. Daraus resultiert für das erfindungsgemäße Fahrrad-Laufrad der ganz erhebliche Vorteil, daß die bekannte Problematik einer zu harten oder zu weichen Einspeichung ausgeschaltet und folglich die Stoßunempfindlichkeit und die Lebensdauer in vorteilhafter Weise erhöht wird. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Fahrrad-Laufrades besteht darin, daß der sog. Höhenschlag, d. h. die Abweichung eines Felgenbereiches von der zentrischen Lage der Nabe minimiert ist. Ohne mühevolles und zeitaufwendiges Einfädeln von Speichen kann insbesondere auch die Montagezeit in vorteilhafter Weise verkürzt werden.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei dem erfindungsgemäßen Fahrrad- Laufrad die Metallfelge als Hohlkammerfelge ausgebildet ist, weil sich hierdurch eine luftdichte Felge ohne Speichenlöscher ergibt, so daß das erfindungsgemäße Fahrrad-Laufrad-trotz der Kombination mit Verankerungselementen-auch für eine schlauchlose Bereifung bestens geeignet ist.

Das erfindungsgemäße Fahrrad-Laufrad stellt folglich eine vorteilhafte Symbiose zwischen einem Speichen-Laufrad und einem Kunststoff-Laufrad dar, wobei die Vorteile dieser beiden Laufrad-Arten miteinander mit dem Ziel vereinigt sind, bei relativ kleinen Herstellungskosten eine optimale Produktqualität zu erreichen.

Bei dem erfindungsgemäßen Fahrrad-Laufrad weist der Speichenkörper mindestens zwei Speichen auf, die in Umfangsrichtung äquidistant vorgesehen

sind. Die Anzahl Speichen des Spritzguß-Speichenkörpers des erfindungsgemäßen Fahrrad-Laufrades hängt insbesondere von den mechanischen Belastungen des mit dem erfindungsgemäßen Laufrad bestückten Fahrrades, d. h. von dessen Einsatz-Gebiet, ab. Das besagte Einsatzgebiet bezieht sich bspw. auf Mountain-Bikes, Trekkingräder o. dgl.

Zweckmäßig kann es bei dem erfindungsgemäßen Fahrrad-Laufrad sein, wenn jede Speiche zwei in Bezug zueinander gespreizte Speichenelemente aufweist, deren mit dem Zentralteil integral verbundene proximale Enden in axialer Richtung und in Umfangsrichtung des Zentralteiles gegeneinander versetzt sind. Durch diese Spreizung des Speichenelement-Paares jeder Speiche ergibt sich der Vorteil, daß die Seiten-bzw. Querstabilität verbessert und das entsprechende Schwingungsverhalten in Querrichtung, d. h. in axialere Richtung des Fahrrad-Laufrades, reduziert sind.

Dabei können die beiden Speichenelemente der jeweiligen Speiche, in der axialen Projektion auf die Laufrad-Mittelebene gesehen, zueinander mindestens annähernd parallel verlaufen.

Die vom Zentralteil des Speichenkörpers entfernten distalen Enden der beiden Speichenelemente der jeweiligen Speiche sind in axialer Richtung des Laufrades vorzugsweise mindestens annähernd in der Laufrad-Mittelebene vorgesehen, damit sich der Spritzguß-Speichenkörper an der Metallfelge nicht störend bemerkbar macht. Die beiden Speichenelemente der jeweiligen Speiche sind also von ihren distalen Enden ausgehend axial zum Zentralteil des Spritzguß-Speichenkörpers hin aufgespreizt. Außerdem sind die beiden Speichenelemente jeder Speiche des Spritzguß-Speichenkörpers in Umfangsrichtung des Laufrades derartig versetzt, daß der Spritzguß-

Speichenkörper in einem geeigneten Spritzguß-Formwerkzeug mit passenden Schiebern problemlos in einem Arbeitsgang mit hoher Produktivität herstellbar, d. h. mit der Metalifelge und der Nabe fest verbindbar ist. Das erfindungsgemäße Fahrrad-Laufrad ist folglich preisgünstig mit ausgezeichneten Eigenschaften realisierbar.

Die Nabe des erfindungsgemäßen Fahrrad-Laufrades kann als Metallteil ausgebildet sein, eine andere Möglichkeit besteht jedoch darin, die Nabe aus einem geeigneten Kunststoff-Material auszubilden oder bei geeigneter Materialauswahl für den Spritzguß-Speichenkörper auf eine eigene Nabe überhaupt zu verzichten und diese in das Zentralteil zu integrieren.

Das erfindungsgemäße Laufrad kann selbstverständlich nicht nur bei Fahrrädern sondern beispielsweise auch bei Kinderwagen, Kinderrollern o. dgl. zur Anwendung gelangen.

Zur zuverlässigen Fixierung zwischen der Metallfelge und dem Spritzguß- Speichenkörper ist es zweckmäßig, wenn die distale Enden der beiden Speichenelemente der jeweiligen Speiche einstückig mit einem Felgen-Lagerteil ausgebildet sind.

Eine ausgezeichnete mechanische Stabilität wird erreicht, wenn die Speichenelemente der Speichen mit einem abgewinkelten, einem quasi bumerangförmig abgewinkelten oder mit einem Tragflügel-Profilquerschnitt ausgebildet sind. Hierdurch wird außerdem der Windwiderstand des erfindungsgemäßen Fahrrad-Laufrades während seiner Drehung reduziert.

Dabei können die Speichenelemente der Speichen mit einem asymmetrischen,

konvex-konkaven Tragflügel-Profilquerschnitt ausgebildete sein, deren konkave Flächen einander zugewandt sind.

Während bei Hochleistungs-Laufrädern die Speichen und die eigentliche Felge aus einem geeigneten Kunststoffmaterial bestehen können, wird bei dem erfindungsgemäßen Fahrrad-Laufrad nur das tragende Teil des Laufrades als Metallfelge realisiert. Die Nabe kann aus dem gleichen Material wie der Speichenkörper bestehen. In einer solchen Nabe kann der Lagersitz für die Lager mit ausgeformt sein. Bei der Metallfelge handelt es sich vorzugsweise um einen gerollten und in sich geschlossenen Ring aus Aluminium oder aus einer Aluminium-Legierung. Die Metallfelge ist als relevantes Teil des Fahrrad- Laufrades für seine mechanischen Eigenschaften mitbestimmend. Die Metallfelge stellt außerdem mit ihren Flanken die Bremsflächen für die Felgenbremse zur Verfügung. Die genannten Bremsflächen können mechanisch beispielsweise durch Überdrehen und Schleifen bearbeitet werden, um einen möglichen Stoß zu beseitigen. Hierdurch wird ein sog. flattriges Bremsverhalten vermieden.

Desgleichen ist es möglich, die Flanken der Metallfelge mit Reflektoren bzw. mit in sich geschlossenen Reflektor-Ringen zu versehen. Das kann unter Sicherheitsgesichtspunkten zweckmäßig sein.

Hohlkammerfelgen weisen infolge ihres Hohlprofiles ein geringes Gewicht auf, wobei dieser Vorteil mit dem weiteren Vorteil einer ausgezeichneten Verwindungssteifigkeit kombiniert ist. Dem jeweiligen Volumen der Hohikammer entsprechend steigt mit diesem die Verdreh-Steifigkeit der Hohlkammerfelge.

Erfindungsgemäß kann der Speichenkörper aus einem faserverstärkten Kunststoff bestehen, um den jeweiligen mechanischen Belastungen problemlos Rechnung tragen zu können. Unabhängig davon, ob bei dem erfindungsgemäßen Fahrrad-Laufrad der Spritzguß-Speichenkörpere aus einem nicht faserverstärkten oder aus einem faserverstärkten Kunststoff besteht, ergibt sich der Vorteil einer Korrosionsbeständigkeit des Spritzguß- Speichenkörpers und der weitere Vorteil, daß eine zusätzliche Lackierung desselben entfallen kann, weil der jeweilige Kunststoff in jeder gewünschten Farbe eingefärbt verarbeitbar ist, d. h. gespritzt werden kann.

Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Fahrrad-Laufrades sind in der Zeichnung schematisch dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen : Figur 1 eine Frontansicht des Fahrrad-Laufrades, Figur 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie ll-ll in Figur 1 in einem vergrößerten Maßstab, Figur 3 eine Stirnansicht einer Ausbildung des Fahrrad-Laufrades in einem verkleinerten Maßstab, nicht maßstabsgetreu, Figur 4 einen Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV in Figur 3 durch die beiden Speichenelemente einer Speiche des Fahrrad- Laufrades, Figur 5 einen Schnitt entlang der Schnittlinie V-V in Figur 3 durch ein Speichenelement-Paar einer Speiche des Fahrrad-Laufrades,

und Figur 6 eine der Figur 5 ähnliche Darsteliung, wobei die distalen Enden der beiden Speichenelemente-im Gegensatz zur Ausbildung gemäß Figur 5-nicht axial geringfügig versetzt sind, sondern in der Laufrad-Mittelebene liegen.

Figur 1 zeigt verkleinert und nicht maßstabsgetreu ein Fahrrad-Laufrad 10 mit einer Metallfelge 12 und mit einer Nabe 14, die miteinander mittels eines Kunststoff-Speichenkörpers 16 fest verbunden sind. Bei dem Kunststoff- Speichenkörper 16 handelt es sich um einen Spritzguß-Speichenkörper, der ein Zentralteil 18 und vom Zentralteil 18 radial einstückig wegstehende Speichen 20 aufweist.

Wie auch aus Figur 2 ersichtlich ist, ist die Metallfelge 12 zweckmäßigerweise als Hohikammerfelge 22 mit Seitenwangen 24, einem Innengurt 26 und einem Außengurt 28 ausgebildet. Die voneinander abgewandten Außenflächen 30 der Seitenwangen 24 dienen als Bremsflächen. An die besagten Außenflächen 30 schließen zum Außengurt 28 h in umlaufende Aussparungen 32 an, die zur Aufnahme und Festlegung von (nicht gezeichneten) Reflexionsstreifen bzw.- ringen dienen.

Der Außengurt 28 ist mit Löchern 34 ausgebildet, die in Umfangsrichtung der Metallfelge 12 voneinander äquidistant beabstandet sind. Die Löcher 34 dienen zur bspw. bajonettartigen oder verschraubbaren Festlegung von Verankerungselementen 36.

Der Innengurt 26 der Metallfelge 12 ist nicht gelocht, so daß das Fahrrad- Laufrad 10 für eine schlauchlose Bereifung geeignet ist.

Bei dem Kunststoff-Speichenkörper 16 des Fahrrad-Laufrades 10 handelt es sich um einen Spritzguß-Speichenkörper, dessen Zentralteil 18 fest mit der Nabe 14 verbunden ist. Die vom Zentralteil 18 integral wegstehenden Speichen 20 sind mit ihren distalen Enden 38 mittels der Verankerungselemente 36 mit der Metallfelge 12 fest verbunden. Infolge der Schwindung des Kunststoffmaterials des Spritzguß-Speichenkörpers 16 beim Aushärten desselben ergibt sich über die Speichen 20 und die mit den distalen Enden 38 der Speichen 20 verankerten Verankerungselemente 36 eine mechanische Spannung der Metallfelge 12 in radialer Richtung, wie sie bislang durch die Metallspeichen eines Fahrrad-Laufrades bewirkt wird.

Figur 3 zeigt ein Fahrrad-Laufrad 10 mit einer Metallfelge 12, einer zentralen Nabe 14 und einem Kunststoff-Speichenkörper 16, der als Spritzguß- Speichenkörper ausgebildet ist. Der Speichenkörper 16 weist ein mit der zentralen Nabe 14 fest verbundenes Zentralteil 18 auf, von welchem einstückig radial Speichen 20 wegstehen. Jede Speiche 20 weist zwei Speichenelemente 21 a und 21 b auf, die in Bezug zueinander axial gespreizt sind, wie weiter unten in Verbindung mit Figur 2 noch detaillierter ausgeführt wird.

Die Metallfelge 12 kann als Hohikammer-Felge 22 ausgebildet sein.

Jedes Speichenelement 21 a und 21 b wiest ein proximales Ende 40 und ein distales Ende 42 auf. Die Speichenelemente 321 a und 21 b sind mit ihren proximalen Enden 40 integral mit dem Zentralteil 18 des Speichenkörpers 16

verbunden. Die Speichenelemente 21 a und 21 b sind mit ihren distalen Enden 42 jeweils mit einem Felgen-Lagerteil 44 einstückig verbunden.

Wie aus Figur 4 ersichtlich ist, sind die proximalen Enden 10 der Speichenelemente 21 a und 21 b der jeweiligen Speiche 20 in axialer Richtung des Laufrades 10 bzw. des Zentralteiles 18 um ein Maß A und in Umfangsrichtung um ein Maß B versetzt. Das Maß A ergibt die axiale Spreizung der Speichenelemente 21 a und 21 b der jeweiligen Speiche 20 des Speichenkörpers 16. Durch den Versatz B in Umfangrichtung ist es möglich, die Speichenelemente 21 a und 21 b in einem entsprechenden Spritzguß- Formwerkzeug mit Hilfe passender Schieber zu realisieren, was durch die strichlierten Linien 46 angedeutet ist.

Wie aus Figur 3 ersichtlich ist, können die beiden Speichenelemente 21 a und 21 b der jeweiligen Speiche 20 in der axialen Projektion auf die Laufrad- Mittelebene, d. h. auf die Zeichnungsebene der Figur 3 gesehen, zueinander parallel verlaufen.

Die Figuren 5 und 6 verdeutlichen, daß die distalen Enden 42 der beiden Speichenelemente 21 a und 21 b der jeweiligen Speiche 20 in axialer Richtung des Laufrades 10 mindestens annähernd in der Laufrad-Mittelebene 48 vorgesehen sind. Gemäß Figur 5 berühren die distalen Enden 42 der Speichenelemente 21 a und 21 b die Laufrad-Mittelebene 48, d. h. sie sind gegen diese geringfügig axial seitlich versetzt. Demgegenüber verdeutlicht die Figur 6 eine Ausbildung, bei welcher die distalen Enden 42 der Speichenelemente 21 a und 21 b der jeweiligen Speiche 20 in Laufrad-Mittelebene 48 vorgesehen sind.

Mit der Bezugsziffer 44 ist auch in den Figuren 5 und 6 das Felgen-Lagerteil 44 der jeweiligen Speiche 20 verdeutlicht, mittels welchem der Speichenkörper 16 mit der Metallfelge 12 fest verbunden ist. Die Metallfelge 12 ist jeweils nur abschnittweise verdeutlicht.

Aus den Figuren 5 und 6 ist desweiteren ersichtlich, daß die Speichenelemente 21 a und 21 b der jeweiligen Speiche 20 des Speichenkörpers 16 mit einem Tragflügel-Profilquerschnitt ausgebildet sein können. Die zuletzt genannten Figuren verdeutlichen Speichenelemente 21 a und 21 b mit einem asymmetrischen konvex-konkaven Tragflügel-Profilquerschnitt, wobei die konkaven Flächen 50 einander zugewandt sind.