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Patent Searching and Data


Title:
BICYCLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/078598
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bicycle with a frame (2) that comprises a frame main tube (3) and a seat tube (4) and a pedal spindle (5). The aim of the invention is to simplify the production of such bicycles. To this end, the frame main tube is configured as one piece with the seat tube and extends below the pedal spindle.

Inventors:
LUEBECK ANDREAS (DE)
TOFING WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/005626
Publication Date:
December 28, 2000
Filing Date:
June 19, 2000
Export Citation:
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Assignee:
LUEBECK ANDREAS (DE)
TOFING WOLFGANG (DE)
International Classes:
B62H5/00; B62H5/06; B62J6/00; B62K3/10; B62K19/30; B62K19/34; B62K19/46; B62M6/40; (IPC1-7): B62M23/02; B62K3/10; B62K19/30; B62K19/34; B62K19/46; B62H5/00; B62H5/06
Domestic Patent References:
WO1997027098A11997-07-31
Foreign References:
US3337240A1967-08-22
US4814951A1989-03-21
DE19753047A11999-05-27
DE19522419A11997-01-02
FR1287547A1962-03-16
FR972699A1951-02-01
DE3838316A11990-05-17
EP0340752A21989-11-08
DE4027365A11992-03-05
DE3014809A11981-10-22
DE19523558A11997-01-02
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
GRÜNECKER, KINKELDEY, STOCKMAIR & SCHWANHÄUSSER (Maximilianstr. 58 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Fahrrad mit einem Rahmen (2), der ein Rahmenhauptrohr (3) und ein Sattelrohr (4) aufweist, und mit einem Tretlager (5), dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmen hauptrohr (3) mit dem Sattelrohr (4) einstückig ausgebildet und unter dem Tretlager (5) durchgeführt ist.
2. Fahrrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sattelrohr einen Transportbehälter (10) aufweist.
3. Fahrrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportbehälter im wesentlichen rohrförmig ist und durch das Sattelrohr gebildet wird.
4. Fahrrad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Sattelrohr (4) eine mit dem Satteirohr verbundene Sattelhalterung vorgese hen ist.
5. Fahrrad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sattelhalterung als Sattelhalterohr (12) ausgebildet ist.
6. Fahrrad nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportbehälter einen abschließbaren Deckel (11) aufweist.
7. Fahrrad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Kettenstrebe (15) vorgesehen ist, die das Rahmenrohr (3) und das Sattelrohr (4) oberhalb des Tretlagers miteinander verbindet.
8. Fahrrad nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kettenstrebe zu mindest zwischen Sattelrohr und Rahmenrohr wenigstens abschnittsweise gerade er streckt.
9. Fahrrad nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kettenstrebe in geradem Abschnitt sich horizontal erstreckt.
10. Fahrrad nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die ge samte Kettenstrebe sich gerade erstreckt.
11. Fahrrad nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenstrebe um das Rahmenhauptrohr herum und beidseitig am Sattelrohr vorbeige führt ist.
12. Fahrrad nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, da (l zwei Kettenstreben aufeinander gegenüberliegenden Seiten des Sattelrohrs angeordnet sind.
13. Fahrrad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrrad einen Riemenantrieb aufweist.
14. Fahrrad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlagenenden zur Lagerung einer Hinterachse (19) des Fahrrads vorgesehen sind, die sich im wesentlichen vertikal erstrecken.
15. Fahrrad nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagenenden (17) Aufnahmen (18) aufweisen, in die die Hinterachse einsetzbar ist, wobei die Auf nahmen nach unten offen sind.
16. Fahrrad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrrad eine Nabenschaltung im Hinterrad aufweist, die mit einem Anker (21) versehen ist, und daß am Rahmen des Fahrrads eine Aufnahmelasche (22) vorgesehen ist, in die der Anker einsteckbar ist, wobei die Einsteckrichtung des Ankers in die Auf nahmelasche parallel zur Einsetzrichtung der Hinterachse in die Anschlagenenden ver läuft.
17. Fahrrad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Sattelstrebe (16) vorgesehen ist, die mit der Kettenstrebe (15) und dem Sattelrohr (4) verbunden ist.
18. Fahrrad nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Sattelstrebe (16) das Anschlagende aufweist.
19. Fahrrad nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Sattelstrebe die Aufnahmelasche aufweist.
20. Fahrrad nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Sattelstrebe sowohl mit dem Transportbehälter (10) als auch mit der Sattelhalterung (12) verbunden ist.
21. Fahrrad nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Sattelstreben aufeinander gegenüberliegenden Seiten des Transportbehälters vorgese hen sind.
22. Fahrrad nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Sattelstreben um den Transportbehälter und/oder die Sattelhalterung herumgeführt ist, wobei die freien Enden beidseitig am Hinterrad vorbeigeführt sind.
23. Fahrrad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen des Fahrrads Verbindungsmittel zum lösbaren Anbringen eines Ge päckträgers (25) vorgesehen sind.
24. Fahrrad nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel durch Rasteinrichtungen (23,24) gebildet werden, wobei jeweils am Rahmen und Ge päckträger ineinanderpassende Zapfen (24) und Aufnahmen (23) vorgesehen sind.
25. Fahrrad nach einem der Ansprüche 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen die Aufnahmen und am Gepäckträger die Zapfen vorgesehen sind.
26. Fahrrad nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß we nigstens eine der Aufnahmen an der Sattelstrebe angeordnet ist.
27. Fahrrad nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß zu mindest eine der Aufnahmen am Sattelrohr oder der Sattelhalterung angeordnet ist.
28. Fahrrad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrrad einen Elektromotor (47) und eine Stromerzeugungsquelle, vorzugs weise eine wiederaufladbare Batterie aufweist.
29. Fahrrad nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor ab nehmbar an der oder den Kettenstreben zwischen Sattelrohr und Rahmenhauptrohr anbringbar ist.
30. Fahrrad nach einem der Ansprüche 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor durch einen Riemenoder Kettenantrieb mit dem Tretlager verbunden ist.
31. Fahrrad nach einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgungsquelle in den Transportbehälter einsteckbar ist.
32. Fahrrad nach einem der Ansprüche 28 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgungsquelle im wesentlichen stabförmig ist, wobei ihr Außendurchmesser im wesentlichen dem Innendurchmesser des Transportbehälters entspricht.
33. Fahrrad nach einem der Ansprüche 28 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steckverbindung zwischen Fahrrad und Stromversorgungsquelle vorgesehen ist, zum trennbaren elektrischen Verbinden des Elektromotors mit der Stromversorgungsquelle.
34. Fahrrad nach einem der Ansprüche 28 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Stromversorgungsquelle auch eine Beleuchtung des Fahrrads zumindest zeitweilig versorgbar ist.
35. Fahrrad nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Stromversorgungsquelle ein Bordcomputer des Fahrrads betreibbar ist.
36. Fahrrad nach einem der Ansprüche 28 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrrad einen Kabelbaum aufweist, mit dem die Stromversorgungsquelle dem Elektro motor und/oder der Beleuchtung und/oder dem Bordcomputer als zentrale Stromver sorgung verbindbar ist.
37. Fahrrad nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelbaum zumin dest abschnittsweise im Rahmenhauptrohr aufgenommen ist.
38. Fahrrad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Rahmen feste Kontaktplatten vorgesehen sind, zum abnehmbaren Anbringen von Stromverbrauchern.
39. Fahrrad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bordcomputer und ein Vorderlicht in einem gemeinsamen Armaturengehäuse (40) aufgenommen sind.
40. Fahrrad nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß das Armaturengehäuse am Lenker (38) befestigt ist.
41. Fahrrad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrrad ein Lenkschloß (39) aufweist, das nahe oder in einem Steuerrohr des Rahmens angebracht ist, um in einem abgeschlossenen Zustand ein Gabelschaftrohr des Fahrrades gegenüber dem Steuerrohr (36) drehfest zu verriegeln.
42. Fahrrad nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkschloß im Ga belschaftrohr aufgenommen ist.
43. Fahrrad nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkschloß in ei nem Steuersatz des Fahrrades integriert ist.
44. Fahrrad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein lösbar am Rahmen angebrachtes Bügelschloß (28) vorgesehen ist, das einen Uförmigen Bügel (29) aufweist, dessen freie Enden mittels eines Verbindungsbalkens (30) zum Verriegeln des Bügelschloßes verriegelbar verbindbar sind, wobei das Bü gelschloß im nicht verriegelten Zustand um das Hinterrad geführt ist und die freien En den am Hinterrad vorbeigeführt sind, so daß der Verbindungsbalken anbringbar ist, wo bei das Schloß im verriegelten Zustand das Hinterrad vollständig umgreift.
45. Fahrrad nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß das Bügelschloß über Rasteinrichtungen mit dem Rahmen verbunden ist.
46. Fahrrad nach Anspruch 44 oder 45, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastein richtung Zapfen und zugehörige Aufnahmen aufweist, wobei entweder der Zapfen oder die Aufnahme am Rahmen oder am Bügel angebracht ist.
47. Fahrrad an einem der Ansprüche 44 bis 46, dadurch gekennzeichnet, daß der Bü gel die Zapfen aufweist, die in die Aufnahmen am Rahmen einsteckbar sind.
48. Fahrrad nach einem der Ansprüche 44 bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen am Sattelrohr, vorzugsweise auf dessen Oberseite angeordnet sind.
49. Fahrrad nach einem der Ansprüche 44 bis 48, dadurch gekennzeichnet, daß we nigstens ein freies Ende des Bügels eine ringförmige Aufnahme aufweist, durch die der Verbindungsbalken, quer zur Längserstreckung der freien Enden einsteckbar ist.
50. Fahrrad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenhauptrohr eine nach unten offene Aufnahme zum Halten einer Strom versorgungsquelle aufweist.
51. Fahrrad nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme rohrför mig ist und durch das Rahmenhauptrohr selbst gebildet wird.
Description:
Fahrrad Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fahrrad mit einem Rahmen, der ein Rahmenhauptrohr und ein Sattelrohr aufweist, und einem Tretlager.

Derartige Fahrräder sind aus dem Stand der Technik aligemein bekannt. Das Tretlager ist zumeist in einem Rohrabschnitt aufgenommen und das Rahmenhauptrohr und das Sattelrohr sind mit diesem Rohrabschnitt verlötet oder verschweißt. Vor dem Verlöten oder Verschweißen muß das Rahmenhauptrohr und das Sattelrohr zunächst entspre- chend zugeschnitten werden, um sich an die Rundung des Rohrabschnittes anzupas- sen. Nach dem Verschweißen oder Verlöten müssen das Sattelrohr und das Rahmen- hauptrohr aufgrund der beim Verschweißen oder Verlöten auftretenden Wärmespan- nungen wieder zueinander ausgerichtet werden. Die Herstellung von Fahrrädern ges- taltet sich dadurch als recht aufwendig.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Hersteiten von Fahrrädern der eingangs ge- nannten Art zu vereinfachen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß das Rahmenhauptrohr mit dem Sattelrohr einstückig ausgebildet und unter dem Tretlager durchgeführt ist.

Diese Lösung ist einfach und hat den Vorteil, daß nicht mehrere Rohre miteinander ver- schweißt werden müssen. Statt dessen kann der Rahmen durch einen wesentlich einfa- cher zu beherrschenden Biegevorgang geformt werden, bei dem ein Rohr im wesentli- chen V-förmig gebogen wird, um das Sattelrohr und das Rahmenhauptrohr zu bilden.

Das Tretlager kann dann in dem Bereich der Biegung zwischen Rahmenhauptrohr und Sattelrohr angeordnet werden. Durch die erfindungsgemäßen Fahrräder läßt sich das Herstellen von Fahrrädern aufgrund des Verwendens einfacher zu handhabender Ferti- gungsverfahren und die aufgrund des einstückig ausbildeten Sattelrohrs und Rahmen- hauptrohrs geringere Anzahl von Bauteilen wesentlich vereinfachen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann das Sattelrohr einen Transport- behälter aufweisen. In einem sotchen Transportbehälter lassen sich z. B. Dinge wie Werkzeug oder dgl. aufbewahren. Wenn der Transportbehälter im wesentlichen rohr- förmig ist und durch das Sattelrohr selbst gebildet wird, kann in einem Arbeitsgang der Transportbehälter mit dem Sattelrohr gefertigt werden.

Vereinfachen faßt sich die Konstruktion zusätzlich, wenn am Sattelrohr eine mit dem Sattelrohr verbundene Sattelhalterung vorgesehen ist. Dadurch kann das Sattelrohr eine Doppelfunktion aufweisen, nämlich einerseits den Sattel stützen und andererseits einen Transportbehälter bilden.

Von Vorteil kann es sich dabei erweisen, wenn die Sattelhalterung als Sattelhalterohr ausgebildet ist. Dann lassen sich übliche Sattelstützen von Fahrräder verwenden. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, eine Sattelhalterung vorzusehen, die nicht für die Aufnahme von rohrförmigen Sattelstützen geeignet ist. Statt dessen können Sattelstüt- zen mit einem Adapterstück versehen sein, durch das der Sattel am Sattelrohr anbring- bar ist.

Auch kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn der Transportbehälter einen ab- schließbaren Deckel aufweist. Dann lassen sich auch Wertgegenstände im Transport- behälter verstauen. Da der Transportbehälter integral mit dem Sattelrohr ausgebildet ist, fällt es schwer, den mit einem verschlossenen Deckel versehenen Transportbehälter zu manipulieren. Gegenüber herkömmlichen Lösungen bei denen kleine Transportbehälter an den Rahmen geschraubt wurden, kann der neuartige Transportbehälter wesentlich sicherer sein.

Es wird ferner angemerkt, daß es möglich ist einen integral mit dem Sattelrohr ausgebil- deten Transportbehälter auch an solchen Fahrrädern vorzusehen, bei denen das Ver- binden von Sattelrohr und Rahmenhauptrohr in bekannter Weise durch Verlöten oder Verschweißen erfolgt.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann zumindest eine Kettenstrebe vorgesehen sein, die das Rahmenrohr und das Sattelrohr oberhalb des Tretlagers mit- einander verbindet. Durch eine solche Kettenstrebe läßt sich die Verwindungssteifigkeit des Rahmens nochmals erheblich steigern.

Als vorteilhaft kann es sich erweisen, wenn sich die Kettenstrebe zumindest zwischen Sattelrohr und Rahmenrohr wenigstens Abschnittsweise gerade erstreckt. Dadurch ist es möglich, auf einfache Weise Anbauten am Rahmen vorzunehmen.

Insbesondere kann es sich als günstig erweisen, wenn sich die Kettenstrebe in dem ge- radem Abschnitt horizontal erstreckt. Dann täßt sich dieser Abschnitt z. B. auch als Ab- lage verwenden.

Auch kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn sich die gesamte Kettenstrebe gerade erstreckt. Durch dieses gerade Erstrecken läßt sich die Kettenstrebe in besonders ein- facher Weise herstellen. Ein Biegen des zum Herstellen der Kettenstrebe verwendeten Strebenrohrs entfällt dadurch.

Auch kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Kettenstrebe um das Rahmen- hauptrohr herum und beidseitig am Sattelrohr vorbeigeführt ist. Dadurch läßt sich die Festigkeit des Rahmens zusätzlich steigern. Da bei dieser Bauform beidseitig des Sat- telrohrs und des Rahmenhauptrohrs Kettenstrebenabschnitte vorgesehen sind, läßt sich das Anbringen von Anbauteilen zusätzlich vereinfachen. Auch läßt sich eine solche Kettenstrebe aus einem geraden Strebenrohr herstellen, das nur im Bereich des Rah- menhauptrohrs um 180° umgebogen ist. Alternativ ist es auch denkbar, zwei Ket- tenstreben auf einander gegenüberliegenden Seiten des Sattelrohrs anzuordnen. Da- durch wird zwar die Anzahl der benötigten Bauteile erhöht, nämtich zwei Strebenrohre, anstelle von einem Strebenrohr, andererseits entfällt der Biegevorgang und es sind nur gerade Strebenrohre erforderlich.

Es wird angemerkt, daß die Gestaltung der Kettenstrebe auch auf solche Fahrräder an- wendbar ist, bei denen das Rahmenhauptrohr und das Sattelrohr in konventioneller Weise verlötet oder verschweißt wird. Auch bei solchen Fahrrädern läßt sich durch die vorstehend beschriebene Gestaltung der Kettenstrebe oder der Kettenstreben eine merkliche Steigerung der Festigkeit des Rahmens herbeiführen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann das Fahrrad einen Riemenan- trieb aufweisen. Ein solcher Riemenantrieb ist sehr geräuscharm und beinahe war- tungsfrei.

Insbesondere beim Verwenden eines Riemenantriebs kann es sich als vorteilhaft erwei- sen, wenn Anschlagenden zur Lagerung einer Hinterachse des Fahrrades vorgesehen sind, die sich im wesentlichen vertikal erstrecken. Bei einer solchen Gestaltung der An- schlagenden faßt sich das Hinterrad mit der Hinterachse in vertikaler Richtung montie- ren. Gegenüber herkömmlichen Anschlagenden, die im wesentlichen horizontal verlau- fen, entfallen dadurch zusätzliche Einstellarbeiten bei der Montage des Hinterrades. Die Anschlagenden können dabei bereits so genau ausgebildet sein, daß durch bloßes Auf- stecken der Hinterachse diese bereits relativ zum Rahmen ausgerichtet ist. Zusätzlich kann ein Riemenspanner und aber im Falle von Fahrrädern mit Kettenantrieb ein sepa- rater Kettenspanner vorgesehen sein.

Besonders einfache Anschlagenden lassen sich realisieren, wenn die Anschlagenden Aufnahmen aufweisen, in die die Hinterachse einsetzbar ist, wobei die Aufnahmen nach unten offen sind. Gerade bei Fahrrädern mit Riemenantrieb läßt sich dadurch das Hin- terrad wesentlich einfacher ausbauen. Auch ist es nicht erforderlich, vor dem Ausbau des Hinterrades zunächst den Riemen oder die Kette von den Kettenrädern oder Rie- menrädern abzunehmen, bevor das Hinterrad horizontal nach hinten abgezogen wird.

Dadurch eignet sich die erfindungsgemäße Gestaltung der Anschlagenden auch für solche Fahrräder, bei denen das Rahmenhauptrohr und das Sattelrohr in konventionel- ler Weise verlötet oder verschweißt wird.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann das Fahrrad eine Nabenschal- tung am Hinterrad aufweisen, die mit einem Anker versehen ist, und kann am Rahmen des Fahrrades eine Aufnahmelasche vorgesehen sein, in die der Anker einsteckbar ist, wobei die Einsteckrichtung des Ankers in die Aufnahmelasche parallel zur Einsetzrich- tung der Hinterachse in die Anschlagenden verlauft. Gegenüber herkömmlichen Lösun- gen mit Nabenschaltungen erleichtert sich dadurch die Montage erheblich. Üblicherwei- se wurde der Anker mit einer schlauchschellenartigen Befestigung meist an der Ket- tenstrebe festgelegt. Dieses Festlegen konnte aber erst nach dem Montieren des Hin- terrades erfolgen. Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform kann nunmehr der An- ker gleichzeitig mit dem Anbringen der Hinterachse an den Anschlagenden montiert werden. Zusätzlich kann durch das Einstecken des Ankers in die Lasche das Drehmo- ment während eines Bremsvorganges in den Rahmen eingeleitet werden, da die Lasche vorzugsweise am Rahmen festgelötet oder festgeschweißt ist. Die Gestaltung der La- sche zur Aufnahme des Ankers ist auch bei konventionellen Fahrrädern verwendbar.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann zumindest eine Sattelstrebe vor- gesehen sein, die mit der Kettenstrebe und dem Sattelrohr verbunden ist. Durch eine solche Sattelstrebe läßt sich die Festigkeit des Rahmens zusätzlich erhöhen.

Von Vorteil kann es dabei sein, wenn die Sattelstrebe das Anschlagende aufweist. Da die Sattelstrebe gegenüber der horizontalen deutlich stärker geneigt ist, als die Ket- tenstrebe und das Anschlagende sich in vorteilhafter Weise in vertikaler Richtung er- streckt, ! äßt sich die Sattelstrebe leichter mit den Anschlagenden versehen als die Ket- tenstrebe, da die notwendigen Biegevorgänge einfacher durchzuführen sind.

Auch kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Sattelstrebe die Lasche aufweist.

Aufgrund der Nähe zu den Anschlagenden kann dadurch der Rahmen kompakter ge- baut werden.

Um die Festigkeit des Rahmens zusätzlich zu erhöhen, kann die Sattelstrebe sowohl mit dem Transportbehälter, als auch mit der Sattelhalterung verbunden sein. Auch dadurch läßt sich die Festigkeit des Rahmens nochmals zusätzlich steigern.

Auch kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn zwei Sattelstreben aufeinander gege- nüberliegenden Seiten des Transportbehälters vorgesehen sind. Auch dadurch wird die Festigkeit erhöht.

Alternativ kann eine Sattelstrebe vorgesehen sein, die um den Transportbehälter und/ oder die Sattelhalterung herum geführt ist, wobei die freien Enden beidseitig am Hinter- rad vorbeigeführt sind. Ahnlich wie bei der erfindungsgemäßen Kettenstrebe kann die Sattelstrebe dann aus einem einzigen Strebenrohr hergestellt werden, daß im Bereich des Transportbehälters oder der Sattelhalterung um 180° umgebogen ist. Auf diese Weise läßt sich die Anzahl der benötigten Bauteile reduzieren und die Herstellung zu- sätzlich vereinfachen. Gleichzeitig ! äßt sich die Festigkeit des Rahmens steigern.

Es ist anzumerken, daß die Gestaltung der Sattelstreben auch für konventionelle Fahr- räder verwendbar ist.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung können am Rahmen des Fahrrades Verbindungsmittel zum lösbaren Anbringen eines Gepäckträgers vorgesehen sein. Da- durch läßt sich das Fahrrad universeller einsetzen.

Von Vorteil kann es dabei sein, wenn die Verbindungsmittel durch Rasteinrichtungen gebildet werden, wobei jeweils am Rahmen und am Gepäckträger ineinander passende Zapfen und Aufnahmen vorgesehen sind. Dadurch läßt sich die Montage des Gepäck- trägers am Rahmen deutlich vereinfachen.

Von Vorteil kann es dabei sein, wenn am Rahmen die Aufnahmen und am Gepäckträ- ger die Zapfen vorgesehen sind. Bei nicht Gebrauch des Gepäckträgers lassen sich dadurch vorstehende Zapfen am Rahmen vermeiden. Auch können Aufnahmen in den Rohren des Rahmens leichter realisiert werden als Zapfen. Zudem kann es sich als günstig erweisen, wenn wenigstens eine der Aufnahmen an der Sattelstrebe angeordnet ist. Dann täßt sich der Gepäckträger in besonders einfacher Weise montieren. Dabei kann es auch günstig sein, wenn zumindest eine der Aufnahmen am Sattelrohr oder der Sattelhalterung angeordnet ist. Dadurch läßt sich eine stabile Befestigung des Gepäck- trägers am Rahmen verwirklichen.

Die Gestaltung des Gepäckträgers mit rahmenfesten Aufnahmen ist auch für konventio- nelle Fahrräder geeignet. Durch diese rahmenfesten Aufnahmen läßt ein modularer Aufbau des Fahrrades verwirklichen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann das Fahrrad einen Elektromotor und eine Stromversorgungsquelle, vorzugsweise eine wiederaufladbare Batterie, auf- weisen. Dann eignet sich das Fahrrad insbesondere auch zum Einsatz in bergigen Re- gionen.

Von Vorteil kann es dabei sein, wenn der Elektromotor abnehmbar an der oder den Kettenstreben zwischen Sattelrohr und Rahmenhauptrohr anbringbar ist. Durch das abnehmbare Anbringen des Elektromotors kann das Fahrrad entweder als reines Fahr- rad ohne Antrieb, oder aber als Fahrrad mit Hilfsantrieb, nämlich dem Elektromotor ver- wendet werden. Das Fahrrad ist dadurch universell einsetzbar. Zudem ist es dadurch möglich, den Elektromotor erst zu einem späteren Zeitpunkt nachzurüsten. Das Fahrrad kann, so lange der Elektromotor noch nicht nachgerüstet ist, wie ein ganz normales Fahrrad betrieben werden. Dies erleichtert Personen die Anschaffung, die zunächst vor dem hohen Kaufpreis eines Fahrrades mit Elektromotor zurückschrecken. Durch das abnehmbare Anbringen kann das Fahrrad zunächst als normales Fahrrad erworben werden und erst später werden die Ausgaben für den Elektromotor erforderlich. Durch das Anbringen des Elektromotors zwischen Sattelrohr und Rahmenhauptrohr erhält man eine besonders platzsparende Anordnung des Elektromotors. Auch ergibt sich dadurch eine große Nähe zum Tretlager, so daß der Elektromotor mit dem Tretlager auf einfache Weise koppelbar ist. Dadurch, daß das Tretlager in dem unter dem Tretlager durchge- führten Rahmen aufgenommen ist, wir ein im wesentlichen freier Zugang zum Tretlager vom Elektromotor her sichergestellt.

Von Vorteil kann es dabei sein, wenn der Elektromotor durch einen Riemen-oder Ket- tenantrieb mit dem Tretlager verbunden ist. Auf diese Weise täßt sich eine besonders einfache Kraftübertragung zwischen Elektromotor und dem Riemenantrieb oder Ketten- antrieb des Fahrrades verwirklichen. Der Elektromotor kann dabei oberhalb oder aber auch unterhalb der Kettenstrebe angeordnet sein.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die Stromversorgungsquelle in den Transportbehälter einsteckbar sein. Auf diese Weise täßt sich der Aufbewahrungs- ort der Stromversorgungsquelle integral mit dem Rahmen des Fahrrades ausbilden.

Zudem kann dadurch die Stromversorgungsquelle sehr platzsparend aufbewahrt wer- den. Als vorteilhaft erweist es sich dabei, wenn die Stromversorgungsquelle, vorzugs- weise eine wiederaufladbare Batterie im wesentlichen stabförmig ist, wobei ihr Außen- durchmesser im wesentlichen dem Innendurchmesser des Transportbehälters ent- spricht. Von Vorteil kann es dabei sein, wenn eine Steckverbindung zwischen Fahrrad und Stromversorgungsquelle vorgesehen ist, zum trennbaren elektrischen Verbinden des Elektromotors mit der Stromversorgungsquelle. Insbesondere in Verbindung mit der Gestaltung der stabförmigen Stromversorgungsquelle läßt sich diese dann auf einfache Weise austauschen oder aber aus dem Transportbehälter herausnehmen, um sie z. B. an ein Ladegerät anzuschließen. Durch das einfache Austauschen ist auch ein Betrieb mit mehreren Stromversorgungsquellen möglich, wovon jeweils eine geladen wird, wäh- rend die andere sich im Betrieb befindet.

Die Anordnung der Stromversorgungsquelle und die Gestaltung der Stromversorgungs- quelle ist auch für konventionelle Fahrräder geeignet.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann durch die Stromversorgungs- quelle auch eine Beleuchtung des Fahrrades zumindest zeitweilig versorgbar sein. Bei Verwendung eines Dynamos kann dann das Licht z. B. im Stand des Fahrrades durch die Stromversorgungsquelle gespeist werden. Es ist auch denkbar, die Beleuchtung vollständig über die Stormversorgungsquelle zu betreiben. Dann lassen sich die Fahr- widerstände des Fahrrades während der Fahrt und beim Betreiben eines Dynamos er- heblich verringern. Gerade im Stadtbereich bei kurzen Wegstrecken kann die Kapazität der Stromversorgungsquelle hierzu ausreichend sein.

Auch kann mit der Stromversorgungsquelle ein Bordcomputer des Fahrrades betreibbar sein. Auf diese Weise iäßt sich der Wartungsaufwand des Fahrrades reduzieren. Es ist nicht mehr notwendig, zu überprüfen, ob die Batterien des Bordcomputers ausreichend geladen sind.

Ein solches Betreiben der Beleuchtung und des Bordcomputers ist auch für konventio- nelle Fahrräder geeignet.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann das Fahrrad einen Kabelbaum aufweisen, mit dem die Stromversorgungsquelle mit dem Elektromotor und/oder der Beleuchtung und/oder dem Bordcomputer als zentrale Stromversorgung verbindbar ist.

Auch dadurch läßt sich der Betrieb des Fahrrades vereinfachen. Es ist nicht mehr not- wendig, separat Batterien für die Beleuchtung und den Bordcomputer einzusetzen. Statt dessen kann nunmehr zentral der Strom über die Stromversorgungsquelle bereitgestellt werden. Durch das Verwenden eines Kabelbaums lafßt sich die Herstellung des Fahrra- des vereinfachen. Zusätzlich kann dadurch eine Vorbereitung für unterschiedliche Stromverbraucher erfolgen. Dieser Stromverbraucher müssen zunächst nicht am Fahr- rad angebracht werden, können jedoch jederzeit montiert und mit der durch den Kabel- baum vorbereiteten Kabelführung verbunden werden.

Auch kann es sich als günstig erweisen, wenn der Kabelbaum zumindest abschnittswei- se im Rahmenhauptrohr aufgenommen ist. Dadurch iäßt sich eine Manipulation des Kabelbaumes wirkungsvoll vermeiden. Zudem sind keine zusätzlichen Führungen für den Kabelbaum erforderlich, so daß auch hierdurch die Herstellung des Fahrrades ver- einfacht werden kann.

Ein solcher Kabelbaum kann auch bei konventionellen Fahrrädern verwendet werden, bei denen das Rahmenhauptrohr und das Sattelrohr nicht einstückig ausgebildet sind.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der Bordcomputer und zumin- dest ein Vorderlicht in einem gemeinsamen Armaturengehäuse aufgenommen sein.

Durch ein solches Armaturengehäuse iäßt sich die Einheit aus Bordcomputer und Licht vormontieren. Dadurch lassen sich die Herstellungsvorgange des Fahrrades parallel durchführen. Das Armaturengehäuse mit Bordcomputer und Beleuchtung kann z. B. vormontiert angeliefert werden. Ein solches Armaturengehäuse ist natürlich auch bei konventionelien Fahrrädern montierbar.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung können rahmenfeste Kontaktplatten vorgesehen sein, zum abnehmbaren Anbringen von Stromverbrauchern. Solche Kon- taktplatten ermöglichen es, nachträglich Stromverbraucher auf einfache Weise anzu- bringen und über den Kabelbaum mit Strom zu versorgen. Solche Kontaktplatten eignen sich auch für konventionelle Fahrräder.

Auch kann es sich als günstig erweisen, wenn das Armaturengehäuse am Lenker be- festigt ist. Dadurch faßt sich die Beleuchtung sehr hoch anordnen und zudem kann sich der Bordcomputer im Blickbereich des Fahrers befinden.

In einer vorteilhaften Weiterbildung kann das Fahrrad ein Lenkschloß aufweisen, daß nahe an oder in einem Steuerrohr des Rahmens angebracht ist, um in einem abge- schlossenen Zustand eine Gabelschaftrohr des Fahrrades gegenüber dem Steuerrohr drehfest zu verriegeln. Durch ein solches integral mit dem Rahmen ausgebildetes Lenkschloß kann das lästige Mitführen von Zusatzschlossern vermieden werden. Zu- dem ! äßt sich ein solches Lenkschloß sehr kompakt gestalten.

Von Vorteil kann es dabei sein, wenn das Lenkschloß in einem Steuersatz des Fahrra- des integriert ist. Dann täßt sich das Lenkschloß zusammen mit der Montage des Steu- ersatzes im Rahmen anbringen.

Die Gestaltung des Lenkschlosses ermöglicht es auch, ein solches Lenkschloß an ei- nem konventionelien Fahrrad anzubringen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann ein lösbar am Rahmen ange- brachtes Bügelschloß vorgesehen sein, daß einen U-förmigen Bügel aufweist, dessen freie Enden mittels eines Verbindungsbalkens zum Verriegeln des Bügelschlosses ver- riegelbar verbindbar sind, wobei das Bügelschloß im nicht verriegelten Zustand um das Hinterrad geführt ist und die freien Enden am Hinterrad vorbei geführt sind, so daß der Verbindungsbalken anbringbar ist, wobei das Schloß im verriegelten Zustand das Hin- terrad umgreift.

Durch ein solches lösbar am Rahmen angebrachtes Bügelschloß läßt sich das Verrie- geln des Fahrrades vereinfachen. Es ist nicht mehr nötig, zunächst das Schloß zu öff- nen, aus einer Halterung zu nehmen und erst dann um den entsprechenden Teil des Fahrrades zu führen, mittels das Fahrrad verriegelt werden soll. Statt dessen muß nur noch der Verbindungsbalken angebracht werden.

Von Vorteil kann es dabei sein, wenn das Bügelschloß über Rasteinrichtungen mit dem Rahmen verbunden ist. Dann kann das Bügelschloß auch abgenommen werden, und an anderer Stelle angebracht werden.

Auch kann es sich als günstig erweisen, wenn die Rasteinrichtung aus Zapfen und zu- gehörigen Aufnahmen besteht, wobei entweder die Zapfen oder die Aufnahmen am Rahmen oder Bügel angebracht sind. Dann ! äßt sich das Bügelschloß leicht abnehmen und wieder am Fahrrad anbringen.

Von Vorteil kann es sich dabei erweisen, wenn der Bügel die Zapfen aufweist, die in die Aufnahmen am Rahmen einsteckbar sind. Derartige Aufnahmen lassen sich leichter am Rahmen als am Bügel anbringen.

Auch kann es sich als günstig erweisen, wenn die Aufnahmen am Sattelrohr, vorzugs- weise auf dessen Oberseite angeordnet sind. Dann läßt sich das Bügelschloß platzspa- rend unterbringen.

Zudem kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn wenigstens ein freies Ende des Bü- gels eine ringförmige Aufnahme aufweist, in die der Verbindungsbalken quer zur Längs- erstreckung des freien Endes einsteckbar ist. Dadurch faßt sich die Montage des Ver- bindungsbalkens am Bügel erleichtern.

Ein solches Bügelschloß ist auch für konventionelle Fahrräder geeignet.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann zudem ferner das Rahmen- hauptrohr eine von unten her zugängliche Aufnahme zum Halten der Stromversor- gungsquelle aufweisen. Dadurch ! äßt sich der Transportbehälter auch bei Verwendung des Elektroantriebes nutzen. Diese Aufnahme kann dann ebenfalls mit Steckkontakten versehen sein, in die die Stromversorgungsquelle, vorzugsweise eine wiederaufladbare Batterie, herausnehmbar einsetzbar ist. Damit die Stromversorgungsquelle nicht aus der Aufnahme herausfällt, können Befestigungsmittel vorgesehen sein. Auch ist es denkbar, die Aufnahme z. B. durch einen Deckel zu verschließen. Die Aufnahme kann in vorteil- hafter Weise auch durch das Rahmenhauptrohr selbst gebildet werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann zudem zwischen Ge- päckträger und Rahmen eine Steckverbindung vorgesehen sein, zum elektrischen Ver- binden des Kabelbaums mit einer Stromleitung am Gepäckträger, die zur Rückleuchte führt. Dieser Stecker kann integral mit den Zapfen und Aufnahmen ausgebildet sein, die zum Anbringen des Gepäckträgers am Fahrrad vorgesehen sind.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Es zeigen : Figur 1 das erfindungsgemäße Fahrrad in einer schematischen Seitenansicht ; Figur 2 eine alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrrades im Bereich des Vorderrades ; Figur 3 den Lenker des erfindungsgemäßen Fahrrades mit Armaturengehäuse in einer Draufsicht ; Figur 4 den Lenker mit Armaturengehäuse aus Figur 3 in einer Vorderansicht ; Figur 5 einen Ausschnitt des erfindungsgemäßen Fahrrades mit montiertem Elek- tromotor Figur 6 eine teilweise Schnittansicht des erfindungsgemäßen Fahrrades entlang der Linie VI-VI aus Figur 1 Figur 7 ein Detail des erfindungsgemäßen Fahrrades aus Figur 1.

Figur 1 zeigt das erfindungsgemäße Fahrrad 1 in einer schematischen Seitenansicht.

Das Fahrrad verfügt in einem Rahmen 2 mit einem Rahmenhauptrohr 3 und einem Sattelrohr 4. Das Rahmenhauptrohr 3 und das Sattelrohr 4 sind einstückig ausgebildet und im wesentlichen V-förmig gebogen. Das Rahmenhauptrohr 3 und das Sattelrohr 4 sind dabei unter einem Tretlager 5 hindurch geführt.

Das Tretlager 5 besteht aus einem nicht näher dargestellten Lagerrohr 6, in dem eine Pedalachse 7 mit Pedalen 8 und 9 in bekannter Weise angeordnet ist. Das Lagerrohr 6 ist in der V-förmigen Biegung, die durch das Sattelrohr 4 und das Rahmenhauptrohr 3 gebildet wird, aufgenommen und dort verlötet oder verschweißt.

Das Sattelrohr 4 verfügt über einen Transportbehälter 10, der durch das Sattelrohr 4 selbst gebildet wird. Der Transportbehälter 10 ist dadurch im wesentlichen rohrförmig entsprechend dem Querschnitt des Sattelrohres, also kreisrund oder aber auch oval.

Am oberen Ende ist der Transportbehälter 10 durch einen abschließbaren Deckel 11 verschließbar. Dieser Deckel 11 ist im wesentlichen kappenförmig gestaltet und kann auf das obere Ende des Transportbehälters 10 aufgesteckt werden.

Am Transportbehälter 10 des Sattelrohrs 4 ist zudem ein Sattelhalter in Form eines Sattelhalterohrs 12 befestigt. Dieses Sattelhalterohr 12 kann mit dem Sattelrohr 4 ver- lötet oder verschweißt sein. In das Sattelrohr kann ein Sattel 13 mit seiner Sattelstütze 14 in bekannter Weise eingesteckt und z. B. durch eine Spannvorrichtung höhenver- stellbar arretiert werden. Derartige Aufnahmen und Spannvorrichtungen sind allgemein bekannt.

Oberhalb des Tretlagers 5 ist eine Kettenstrebe 15 angeordnet. Diese Kettenstrebe 15 ist aus einem einzigen Strebenrohr gebildet, wobei dieses Strebenrohr um 180° U- förmig umgefaltet ist und um das Rahmenhauptrohr 3 in der dargestellten Weise her- umgeführt ist, so daß die beiden freien Enden der Kettenstrebe 15 am Sattelrohr 4 zu beiden Seiten vorbeigeführt werden. Die Kettenstrebe 15 ist dabei sowohl mit dem Rahmenhauptrohr 3, als auch dem Sattelrohr 4 verschweißt oder verlötet. Je nach ge- wünschter Festigkeit kann die Kettenstrebe 15 aus einem Strebenrohr mit rundem Durchmesser, oder aber ovalem Durchmesser gefertigt sein, wobei die größere der bei- den Hauptachsen des Querschnittes sich vertikal erstreckt. Die Kettenstrebe 15 ist ins- gesamt gerade ausgebildet und verläuft bei auf einem waagrechten Boden stehenden Fahrrad im wesentlichen horizontal. Auch bildet die Kettenstrebe 15 einen Teil des Rahmens 2.

Der Rahmen verfügt zudem über zwei Sattelstreben 16, die beidseitig des Transportbe- hälters 10 und des Sattelhalterohrs 12 angeordnet und mit diesem jeweils verlötet oder verschweißt sind. In der Darstellung in Figur 1 erstrecken sich die Sattelstreben 16 bei waagerecht stehendem Fahrrad in einem Winkel von ungefähr 45° zum Boden. Im unte- ren Bereich der Sattelstreben 16 sind diese mit den jeweils zugeordneten freien Enden der Kettenstrebe 15 verschweißt oder verlötet. Dadurch erhält der Rahmen eine große Festigkeit.

Am unteren Teil der Sattelstreben 16 in der Darstellung in Figur 1 befinden sich An- schlagenden 17 mit Aufnahmen 18 zur Halterung einer Achse 19 des Hinterrades 20 des Fahrrades 1. Die Aufnahmen 18 sind jeweils länglich und im wesentlichen U-förmig ausgebildet, wobei das U sich nach unten in der Darstellung in Figur 1 öffnet. Die Breite der Aufnahme in der Ansicht in Figur 1 entspricht dabei im wesentlichen dem Durch- messer der Achse 19. Dadurch kann die Achse 19 einfach in vertikaler Richtung von unten nach oben in die Aufnahmen 18 der jeweiligen Sattelstreben 16 eingesteckt wer- den. Durch Schrauben und Muttern wird die Achse 19 in bekannter Weise gegenüber den Anschlagenden 17 festgezogen.

In Figur 7 ist zudem ein Detail aus dem Bereich der Sattelstreben 16 dargestellt. Dieses Detail beschreibt einen Anker 21 einer Nabenschaltung des Hinterrades 20. Bei Naben- schaltungen, die mit drei bis sieben Gängen erhältlich sind, ist jeweils ein solcher Anker 21 vorgesehen, der zur Aufnahme des Reaktionsmomentes bei Betätigung der Rück- trittbremse dient. Die Funktionsweise der Schaltungen sind allgemein bekannt und mus- sen daher nicht weiter erläutert werden. Bei der erfindungsgemäßen Ausführung des Fahrrades ist jedoch vorgesehen, daß der Anker 21 in einer an einer der Sattelstreben 16 angebrachten Aufnahmelasche aufgenommen ist. Diese Aufnahmelasche 22 ist z. B. aus Metall gefertigt und mit der zugehörigen Sattelstrebe 16 verschweißt oder verlötet.

Wichtig ist hierbei, daß die Lasche 22 so bemessen ist, daß der Anker 21 in der in Figur 7 dargestellten Weise in die Lasche 22 einsteckbar ist. Die Einsteckrichtung läuft dabei parallel zum Verlauf der Aufnahmen 18. Dadurch kann der Anker 21 gleichzeitig mit dem Einsetzen der Achse 19 in die Aufnahmen 18 in die Aufnahmelasche 22 eingesetzt werden. Dies ermöglicht eine besonders schnelle Montage.

Der Antrieb des Fahrrades 1 erfolgt durch einen nicht näher erläuterten Riemenantrieb, der die Pedalachse 7 mit der Achse 19 des Hinterrades 20 in bekannter Weise verbin- det. Durch die Pedale 8 und 9 kann dann in ebenfalls bekannter Weise die Antriebskraft auf das Hinterrad 20 aufgebracht werden.

Am Sattelrohr 12 und an den Sattelstreben 16 sind jeweils Aufnahmen 23 vorgesehen, in die Zapfen 24 eines Gepäckträgers 25 einsteckbar sind. Durch die zugeordneten Zapfen 24 und Aufnahmen 23 entstehen jeweils Rasteinrichtungen, mittels derer der Gepäckträger 25 abnehmbar am Rahmen 2 des Fahrrades 1 montierbar ist. Die Monta- ge erfolgt dabei durch bloßes Einstecken der Zapfen 24 in die Aufnahmen 23. Die Auf- nahmen 23 selbst können dabei einfach als Bohrungen ausgebildet sein. Durch nicht dargestellte Blindstopfen können diese Aufnahmen bei Nichtbenutzung des Gepäckträ- gers 25 verschlossen sein, um Korrosion oder dgl. im Inneren der Sattelstreben 16 und der Sattelstütze 14 zu vermeiden. Es ist auch denkbar, zusätzlich eine Verriegelungs- einrichtung vorzusehen, mit der der Gepäckträger 25 gegenüber dem Rahmen 2 si- cherbar ist. Eine solche Verriegelungseinrichtung könnte z. B. ein Schloß sein, oder a- ber ein spezielles Werkzeug, daß erforderlich ist, um den Gepäckträger 25 vom Rah- men 2 zu losen.

Zusätzlich können noch weitere Aufnahmen 26 an den Sattelstreben 16 vorgesehen sein. In diese Aufnahmen können dann Zapfen 27 eines Bügelschlosses 28 eingesetzt werden. Dieses Bügelschloß 28 besteht aus einem Bügel 29, der im wesentlichen U- förmig ausgebildet ist, und einem Verbindungsbalken 30, mit dem die freien Enden des Bügels 29 in bekannter Weise mittels eines Schlosses zum Zwecke des Verriegelns des Bügelschlosses 28 verbindbar sind. Dazu kann am Bügel 29 zumindest eine ringförmige Aufnahme 31 vorgesehen sein, durch die Verbindungsbalken 30 in der Darstellung in Figur 1 senkrecht zur Papierebene durchsteckbar ist, um die beiden freien Enden des Bügels 29 zu verbinden. Der Bügel 29 erstreckt sich in der Darstellung in Figur 1 um das Hinterrad herum und verläuft im wesentlichen parallel zu den Sattelstreben 16. Durch die Aufnahmen 26 und Zapfen 27 kann der Bügel 29 mit dem Rahmen verrastet wer- den, bzw. von dem Rahmen entfernt werden. Es ist natürlich auch denkbar, die Zapfen 27 am Rahmen vorzusehen und die Aufnahmen am Bügel. Dies gilt auch für den Ge- päckträger. Andererseits ist es wesentlich einfacher durch Bohrungen gebildete Auf- nahmen an den Sattelstreben 16 anzubringen.

Im hinteren Bereich des Fahrrades 1 können zudem Verkleidungselemente 32 und 33 vorgesehen sein. Von diesen Verkleidungselementen kann das Verkleidungselement 32 z. B. den Bereich zwischen den Sattelstreben 16 und den freien Enden der Kettenstrebe 15 abdecken. Das Verkleidungselement 33 kann den Bereich unterhalb der Kettenstre- be 15 abdecken und wannenförmig den Übergang von Rahmenhauptrohr 3 zum Sattel- rohr 4 abdecken.

Im vorderen Bereich verfügt das Fahrrad 1 über ein Vorderrad 34, daß in bekannter Weise in einer Gabel 35 drehbar gelagert ist. Die Gabel 35 ist drehbar in einem Steuer- rohr 36 aufgenommen. Dieses Steuerrohr 36 ist mit dem Rahmenhauptrohr 3 ver- schweißt oder verlötet. Die Gabel 35 ist dabei drehbar über einen nicht dargestellten Steuersatz im Steuerrohr 36 gelagert. Am oberen Ende mündet die Gabel 35 in ein Ga- belschaftrohr, bzw. einen Vorbau 37, an dem ein Lenker 38 in bekannter Weise befes- tigt ist. Innerhalb des Gabelschaftrohres ist ein Lenkschloß 39 angeordnet, das in den Vorbau mündet und von diesem aus bedienbar ist. Durch das Lenkschloß 39 kann das mit der Gabel 35 verbundene Gabelschaftrohr gegenüber dem Steuerrohr 36 in der Art eines Lenkradschlosses gegenüber dem Steuerrohr 36 arretiert werden. Vorzugsweise erfolgt dieses Arretieren in einer Stellung, in der das Vorderrad gegenüber dem Haupt- rohr auf Kurvenfahrt eingestellt, bzw. der Lenker 38 verschwenkt ist.

Am Lenker 38 ist zudem ein Armaturengehäuse 40 befestigt, daß ein Display 41 eines Bordcomputers aufweist, der in dem Armaturengehäuse 40 angeordnet ist, sowie diver- se Bedientasten 42 zur Steuerung des Bordcomputers. Einige der Bedientasten können auch dazu verwendet werden, die Beleuchtungsanlage des Fahrrades zu steuern. Die- se Beleuchtungsanlage besteht aus zwei Vorderleuchten 43, die integral in dem Armatu- rengehäuse 40 aufgenommen sind, und einer Rückleuchte 44, die am Gepäckträger befestigt ist. Das Armaturengehäuse 40 besteht aus Kunststoff und ist vorzugsweise aus zwei Hätften aufgebaut, mit einer oberen Hälfte und einer unteren Haffte, und ver- fügt über herausnehmbare Blindstopfen 45, die durch weitere Bedienelemente ersetzt werden können, um zusätzliche Verbraucher zu betätigen.

Im Rahmenhauptrohr 3 ist ein nicht dargestellter Kabelbaum angeordnet, aus dem her- aus jeweils Anschlußenden münden, die mit dem Vorderlicht, dem Bordcomputer, dem Rücklicht und einer ebenfalls nicht dargestellten Stromversorgungsquelle verbunden sind. Bei dieser Stromversorgungsquelle handelt es sich um eine wiederaufladbare Batterie, die im wesentlichen stabförmig ist und in den Transportbehalter 10 einsteckbar ist. Im Transportbehälter 10 sind dazu Steckanschlüsse vorgesehen, so daß durch Ein- stecken der Batterie in den Transportbehälter 10 ein elektrischer Kontakt geschlossen wird und dadurch zentral der Bordcomputer und die Beleuchtungsanlage mit Strom ver- sorgt werden.

Am Fahrrad können darüber hinaus diverse Kontaktstellen vorgesehen sein, um weitere Stromverbraucher, wie z. B. Zusatzleuchten oder dgl. an vorbestimmten Stellen durch einfaches Anstecken anbringen zu können.

Um den Anbau des Gepäckträgers zusätzlich zu erleichtern, kann ein Zapfen und eine zugehörige Aufnahme 23 und 24 integral als Stecker zum elektrisch leitenden Verbin- den des Kabelbaums mit einer am Gepäckträger angebrachten, jedoch nicht darge- stellten Leitung ausgebildet sein. Durch diese Leitung kann dann die Rückleuchte gleichzeitig mit dem Anbringen des Gepäckträgers elektrisch angeschlossen sein. Auch ist es denkbar, die Rückleuchte mit einer Schnellbefestigung oder Steckbefestigung am Gepäckträger lösbar anzubringen, wobei der Gepäckträger dann eine der diversen Kontaktstellen aufweisen kann, die die Rückleuchte mit der Stromleitung, bzw. über die Steckverbindung mit dem Kabelbaum elektrisch leitend verbindet.

Bei der in Figur 2 dargestellten Variante des Fahrrades ist das Armaturengehäuse 40 vorgesehen. Bei der in Figur 1 vorgesehenen Variante nicht. Bei Fahrrädern, die über das Armaturengehäuse 40 verfügen, kann das Spiel im Lenkkopf durch den Vorbau reguliert werden. Dazu ist das Gabelschaftrohr der Gabel 35 durch das Steuerrohr 36 hindurchgeführt und erstreckt sich über das Steuerrohr 36 hinaus. Zwischen Armatu- rengehäuse 40 und Steuerrohr 36 können dann ringförmige Paßscheiben 46 eingelegt werden, durch die das Spiel einstellbar ist. Das Armaturengehäuse 40 kann dabei integ- ral mit dem Vorbau ausgebildet werden, oder aber es kann der Vorbau selbst für den Spielausgleich verwendet werden. Der Innendurchmesser der Paßscheiben 46 ent- spricht dabei im wesentlichen dem Außendurchmesser des Gabelschaftrohres und der Außendurchmesser im wesentlichen dem Außendurchmesser des Steuerrohres. Der Vorbau und/oder das Armaturengehäuse 40 stehen ebenfalls radial über das Gabel- schaftrohr über, um dadurch Anlageflächen für die Paßscheibe 46 zu bilden. Durch eine Gewinde im Gabelschaftrohr kann dann der Vorbau oder aber das Armaturengehäuse gegen die Paßscheiben 46 in Axialrichtung des Gabelschaftrohres vorgespannt werden.

Darüber hinaus kann das Fahrrad 1 über einen Elektromotor 47 verfügen, der zwischen Kettenstrebe 15 und Tretlager 5 eingebaut ist. Dieser Elektromotor 47 ist nachrüstbar und kann jederzeit wieder entfernt werden. Der Antrieb erfolgt über einen schematisch dargestellten Riemen 48 auf das Tretlager, bzw. den Antrieb des Hinterrades. Die Stromversorgung des Elektromotors erfolgt ebenfalls über die wiederaufiadbare Batterie und den Kabelbaum.

Nachfolgend wird die Wirkungs-und Funktionsweise der Erfindung näher erläutert : Durch die neuartige Gestaltung des Fahrrades, bzw. seines Rahmens ist es möglich die Herstellungskosten für Fahrräder deutlich zu senken und dennoch ein Fahrrad mit gro- ßer Verwindungssteifigkeit zu erhalten. Zudem ermöglicht die spezielle Gestaltung des Fahrrades einen modularen Aufbau des Fahrrades, bzw. ein modulares Anfügen von Zusatzbauteilen an den Rahmen 2 des Fahrrades.

So können z. B. der Gepäckträger 25 und der Elektromotor 47 erst zu einem späteren Zeitpunkt nachgerüstet werden.

Durch das einstückig mit dem Sattelrohr ausgebildete Rahmenhauptrohr 3 werden die benötigten Herstellungsschritte reduziert. Durch die Kettenstrebe 15 wird die Steifikeit des Rahmen sichergestellt. Der Transportbehälter 10 ermöglicht es, auch Wertgegens- tände zumindest vorübergehend im Fahrrad zu lagern, sofern ein abschließbarer Deckel verwendet wird. Gleichzeitig kann dieser Behälter auch a ! s Aufbewahrungsort für wie- deraufladbare Batterien verwendet werden.

Die zentrale Stromversorgung über die wiederaufladbare Batterie für die Beleuchtungs- anlage und den Bordcomputer, sowie für den Elektromotor erleichtert die Wartung. Es ist z. B. möglich, eine Batterie aufzuladen, während eine andere verwendet wird, die dann alle elektrischen Verbraucher versorgt. Es ist nicht mehr nötig, jeweils einzelne Batterien oder auch einzeln wiederaufladbare Batterien für jeden Verbraucher zu ver- wenden.

Durch die vertikalen Anschlagenenden 17 kann das Hinterrad problemlos ein-und aus- gebaut werden. Gegenüber herkömmlichen Fahrrädern kann das Hinterrad nämlich einfach nach unten abgezogen werden, nachdem die Befestigungsschrauben für die Achse 19 gelöst wurden. Genauso einfach kann das Hinterrad wieder eingebaut wer- den. Eine solche Variante eignet sich insbesondere für den favorisierten Riemenantrieb.

Der Gepäckträger 25 kann durch einfaches Einstecken der Zapfen 24 in die Aufnahme 23 am Fahrrad montiert werden, bzw. durch Herausziehen der Zapfen 24 aus der Auf- nahme 23 demontiert werden. Dadurch ist es möglich, den Gepäckträger z. B. nur bei Bedarf zu verwenden. Auch ist es möglich, das Fahrrad zunächst ohne Gepäckträger zu erwerben und diesen erst zu einem späteren Zeitpunkt nachzurüsten.

Durch das Vorsehen eines Lenkradschloßes erleichtert sich die Bedienung des Fahrra- des im täglichen Gebrauch erheblich. Normalerweise sind Schlösser ausgesprochen unhandlich. Sie müssen zunächst geöffnet werden, dann am Fahrrad angebracht und verriegelt werden. Beim erfindungsgemäßen Fahrrad müssen nunmehr nur noch ein Schlüssel ins Lenkradschtoß 39 eingesteckt werden, um die Lenkung freizugeben. Soll das Fahrrad abgeschlossen werden, muß nur die Lenkung eingeschlagen und der Schlüssel abgezogen werden. Das umständliche Hantieren mit den Bügelschlössern ist nicht mehr erforderlich.

Das erfindungsgemäße Fahrrad stellt jedoch als Alternative auch ein Bügelschloß be- reit, das benutzerfreundlich bereits am Rahmen angebracht ist, und durch Rasteinrich- tungen vom Rahmen entfernt werden kann. In der Darstellung in Fig. 1 kann das Fahr- rad mit dem Bügelschloß durch einfaches Anbringen des Verbindungsbalkens 30 ver- riegelt werden. Gleichzeitig ist diese Anordnung sehr platzsparend.

Das neuartige Armaturengehäuse mit integriertem Bordcomputer und Beleuchtungsan- lage ermöglicht ein Vormontieren dieser Komponenten, die dann in einem vormontierten Zustand am Fahrrad anbringbar sind. Auch ist ein solches Armaturengehäuse zu einem späteren zeitpunkt nachrüstbar. Es kann auch für andere Fahrräder verwendet werden.

Gleichzeitig ist dieses Armaturengehäuse modular erweiterbar und enthält auch gleich- zeitig die Bedienelemente für den Bordcomputer.

Die in Fig. 2 dargestellte alternative Gestaltung des Vorbaus 37 ermöglicht ein gegen- über bekannten Lösungen einfaches Justieren des Lenkkopfes und ermöglicht das An- bringen eines Einsteckschloßes im Gabeischaftrohr, da der Verstellmechanismus nicht mehr innen im Gabelschaftrohr, sondern durch die Paßscheiben 46 außen an dem Ga- belschaftrohr zwischen Vorbau und Steuerrohr vorgesehen ist. Dadurch wird die Monta- ge eines Lenkschloßes erleichtert, das am oberen Ende des Gabelschaftrohres mit ei- nem Schloß versehen ist. Die Bedienung kann dann z. B. in das Armaturengehäuse in- tegriert sein. Durch die vertikale Einsteckrichtung eines Schlüssels in das Schloß kann ein Schlüssel z. B. während der Fahrt steckenbleiben und muß erst dann abgezogen werden, wenn der Fahrer das Fahrrad abstellen und verriegeln möchte.