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Patent Searching and Data


Title:
BIDET TOILET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/210435
Kind Code:
A1
Abstract:
Bidet toilet (1) comprising: a) a toilet body (2) having a rearwardly open cavity (3); b) a bidet-type module (4) which can be installed in and removed from the cavity (3) as a whole and which comprises a bidet-type unit (5) with a retractable and extendable shower arm (6); and c) a technical unit module (7) which can be installed in and removed from the cavity (3) as a whole and which comprises a boiler (8), a pump (9) and an electrical controller (10), wherein d) the bidet-type module (4) and the technical unit module (7) are encompassed by the cavity (3).

Inventors:
FREI CHRISTIAN (CH)
GRABER DANIEL (CH)
Application Number:
PCT/CH2018/000021
Publication Date:
November 07, 2019
Filing Date:
May 03, 2018
Export Citation:
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Assignee:
PRESANO AG (CH)
International Classes:
E03D9/08
Domestic Patent References:
WO2006079232A12006-08-03
WO2015042726A12015-04-02
Foreign References:
DE20112302U12001-10-11
EP1317586B12007-02-28
Attorney, Agent or Firm:
LUSUARDI, Werther (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Dusch-WC (1),

dadurch gekennzeichnet, dass es folgende Bauelemente aufweist:

a) einen Klosettkörper (2) mit einem nach hinten offenen Hohlraum (3);

b) ein als Ganzes in den Hohlraum (3) ein- und ausbaubares Unterdusch-Modul (4), welches eine Unterdusch-Einheit (5) mit einem ein- und ausfahrbaren Duscharm (6) umfasst; und

c) einem als Ganzes in den Hohlraum (3) ein- und ausbaubares Technikeinheit-Modul (7), welches einen Boiler (8), eine Pumpe (9) und eine elektrische Steuerung (10) umfasst, wobei

d) das Unterdusch-Modul (4) und das Technikeinheit-Modul (7) vollständig vom Hohlraum (3) umfasst sind.

2. Dusch-WC nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Klosettkörper (2) erste Befestigungselemente (16) und das Technikeinheit-Modul (7) zweite Befestigungselemente (19) umfasst, wobei die ersten und zweiten Befestigungselemente (16; 19) miteinander verbindbar sind.

3. Dusch-WC nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten

Befestigungselemente (16; 19) ineinander einschnappbar ausgebiidet sind, vorzugsweise in einer horizontalen Richtung

4. Dusch-WC nach Anspruch 2 öder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Befestigungselemente (16) im Hohlraum (3) an einem Boden des Klosettkörpers (2) angeordnet sind.

5. Dusch-WC nach einem der Ansprüche 2 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Befestigungselemente (19) an einer Frontseite (22) des Technikeinheit-Moduls (7) angeordnet sind, welche - im montierten Zustand - im Innern des Hohlraums (3) angeordnet ist.

6. Dusch-WC nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Technikeinheit-Modul (7) modulinterne Elektrokabel (30a; 30b) umfasst, welche am Technikeinheit-Modul (7) befestigt sind und welche die Steuerung (10) mit dem Boiler (8) und mit der Pumpe (9) verbinden.

7. Dusch-WC nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Technikeinheit-Modul (7) eine modulinterne Wasserleitung (24) umfasst, welche am Technikeinheit-Modul (7) befestigt ist und welche den Boiler (8) mit der Pumpe (9) verbindet.

8. Dusch-WC nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass das T echnikeinheit-Mod ul (7) eine erste Schnittstelle (17); welche Anschlüsse zur Verbindung mit gebäudeseitigen Frischwasser- und Elektroleitungen umfasst, und eine zweite Schnittstelle (19) umfasst, welche Wasser - und Strom-Anschlüsse für das Unterdusch-Modul (4) umfasst.

9. Dusch-WC nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schnittstelle (17) zusätzlich Anschlüsse für eine erste und zweite elektrische Steuerleitung (32; 33) umfasst, welche mit einer Bedieneinrichtung (14) und vorzugsweise mit einem gebäudeseitig angeordneten Ventil (26) verbindbar sind.

10. Dusch-WC nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterdusch-Modul (4), das Technikeinheit-Modul (7) und der Hohlraum (3) dimensionsmässig und formmässig derart aufeinander abgestimmt sind, dass beide Module (4;7) im Hohlraum (3) Platz finden.

1 1. Klosettkörper (2) für ein Dusch-WC (1) gemäss einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass

a) der Klosettkörper (2) einen nach hinten offenen Hohlraum (3) aufweist;

b) der nach hinten offene Hohlraum (3) des Klosettkörpers (2) einen in einer vertikalen Ebene (11) liegenden Rand (12) aufweist, mit dem der Klosettkörper (2) bündig an eine Installationswand (13) zur Anlage gebracht werden kann;

c) der Hohlraum (3) derart dimensioniert und formmässig gestaltet ist, dass er ein Technikeinheit-Modul (7) und ein Unterdusch-Modul (4) vollständig aufnehmen kann.

12. Klosettkörper (2) nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der

Klosettkörper (2) eine Bedieneinrichtung (14) umfasst, welche elektrisch drahtlos oder mittels einer elektrischen Steuerleitung (33) mit der Steuerung (10) des Technikeinheit- Moduls (7) verbindbar ist.

13. Klosettkörper (2) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die

Bedieneinrichtung (14) als Drehknopf ausgebildet ist.

14. Technikeinheit-Modul (7) für ein Dusch-WC (1) nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass

a) das Technikeinheit-Modul (7) als Ganzes in einem hinten offenen Hohlraum (3) eines Klosettkörpers (2) ein- und ausbaubar ist; und

b) einen Boiler (8), eine Pumpe (9) und eine elektrische Steuerung (10) umfasst.

15. Technikeinheit-Modul (7) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Technikeinheit-Modul (7) über eine Bedieneinrichtung (14) für die Steuerung (10) betätigbar ist.

16. Technikeinheit-Modul (7) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Technikeinheit-Modul (7) ein Gehäuse (15) umfasst.

17. Technikeinheit-Modul (7) nach einem der Ansprüche 14 - 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (15) des Technikeinheit-Moduls (7) U-förmig ausgebildet ist, so dass es um einen Ablaufkanal (21) des Dusch-WCs (1) anordenbar ist.

18. Technikeinheit-Modul (7) nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (15) gleichzeitig den Behälter (Tank) für den Boiler (8) bildet.

19. Kit bestehend aus einem Technikeinheit-Modul (7) gemäss einem der Ansprüche 14 - 17 und einem als Ganzes in einem hinten offenen Hohlraum (3) eines Klosettkörpers (2) ein- und ausbaubaren Unterdusch-Modul (4), welches eine Unterdusch-Einheit (5) mit einem ein- und ausfahrbaren Duscharm (6) umfasst;

dadurch gekennzeichnet, dass das T echnikeinheit-Modul (7) und das Unterdusch-Modul (4) derart aufeinander abgestimmt sind, dass beide in einem hinten offenen Hohlraum (3) eines Klosettkörpers (2) ein- und ausbaubar sind.

20. Verfahren zur Montage eines Dusch-WCs (1) gemäss einem der Ansprüche 1 - 10, gekennzeichnet durch folgende Schritte:

a) Einfuhren und Befestigen eines Unterdusch-Moduls (4) und nachfolgend eines Technikeinheit-Moduls (7) gemäss einem der Ansprüche 14 - 18 in einen hinten offenen Hohlraum (3) eines Kiosettkörpers (2); und

b) Herstellen der elektrischen Verbindung und der Verbindung der Wasserleitungen zwischen dem Technikeinheit-Modul (7) und dem Unterdusch-Modul (4).

Description:
Dusch-WC

Die Erfindung bezieht sich auf ein Dusch-WC gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 , auf einen Klosettkörper für ein Dusch-WC gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 1, auf ein Technikeinheit-Modul für ein Dusch-WC gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 14, auf ein Kit gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 19 und auf ein Verfahren zur Montage eines Dusch-WCs gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 20.

Aus der EP-B 1.317.586 ist ein Dusch-WC bekannt mit einem Klosettkörper, welcher einen hinten offenen Hohlraum aufweist. Die Rückseite des Klosettkörpers bildet eine Schnittstelle für seine Befestigung mittels eines Traggestelles an der Wand. In den Hohlraum des Klosettkörpers kann von hinten ein Modul eingesetzt werden, welches eine Unterdusche mit einem beweglichen Dusch arm umfasst. Zwei Funktionselemente, nämlich ein Boiler und eine Pumpe sind im hinteren Teil des Klosettkörpers ebenfalls am Traggestell befestigt. Die beiden Funktionselemente bilden jedoch kein ganzheitliches Modul, sondern stellen separate Elemente dar, welche von separaten elektronischen Steuerungen gesteuert werden. Die beiden Funktionselemente dieser bekannten Vorrichtung benötigen zudem eine relativ voluminöse Verschalung zu deren Abdeckung, damit sie einerseits geschützt sind und anderseits für den Benutzer unsichtbar bleiben.

Überdies besteht ein weiterer Nachteil, weil die in der EP-B 1.317.586 gezeigte Befestigung der einzelnen Komponenten an einem speziellen Traggestell oder der Duscheinheit in einer separaten Kammer einen übermässig grossen Platzbedarf erfordern.

Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die; Aufgabe zugrunde, ein Dusch-WC zu schaffen, dessen Klosettkörper nach dessen Montage an eine Installationswand in sich abgeschlossenen ist, so dass sämtliche Unterdusch-Elemente darin vollständig untergebracht sind.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einem Dusch-WC, welches die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist, einem Klosettkörper, welcher die Merkmale des Anspruchs

Bestätigungskopie 11 aufweist, einem Technikeinheit-Modul, weiches die Merkmale des Anspruchs 14 aufweist, einem Kit gemäss Anspruch 19, und einem Verfahren zur Montage eines Dusch-WCs gemäss Anspruch 20.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im Wesentlichen darin zu sehen, dass dank dem erfindungsgemässen Dusch-WC:

- ein geschlossener Klosettkörper möglich ist, welcher_wesentliche Vorteile bezüglich Hygiene hat, da keine Spalten und Übergänge zwischen dem Klosettkörper und einer Ku nststoffverschal ung vorhanden sind;

- eine raschere und kostengünstigere Montage des vollständigen Dusch-WCs im Werk möglich ist;

- die Komponenten des Technikeinheit-Moduls zur einer einzigen Baugruppe zusammengestellt werden, welche sich insbesondere für eine Montage bei den engen und knappen Raumverhältnissen im Hohlraum des Klosettkörpers eignet, weil:

die modulinternen elektrischen Leitungen und Wasserleitungen bereits vormontiert sind;

• die technischen Kernelemente (Boiler, Pumpe und Steuerung) zu einem kompakten Block (Baugruppe) zusammengefügt sind, welcher platzsparend mittels einfachsten Befestigungselementen im Hohlraum des Klosettkörpers untergebracht und befestigt werden kann;

• um den Platz möglichst optimal zu nutzen auf Befestigungselemente weitgehend verzichtet werden kann. Die Komponenten des Technikeinheit- Moduls sind hierbei optimal um die zwingend nötigen (gemäss Norm definierten) Zu- und Ablaufkanäle arrangiert. So kann eine optimale Platzausnutzung im Dusch-WC erzielt werden; und

• das Technikeinheit-Modul kostengünstig gefertigt werden kann und - bevor dieses in den Klosettkörper des Dusch-WCs verbaut wird - auf seine Funktionstüchtigkeit überprüft werden kann;

- eine Belieferung von Klosettkörperherstellern mit Technikeinheit-Modulen und Unterdusch-Modulen ermöglicht wird, sofern diese normierte Klosettkörper herstellen; - im geschlossenen Klosettkörper nur der hinten offene Hohlraum zur Verfügung steht, welcher auf Grund eines Wegfallens einer separaten Kammer für die Unterdusch-Einheit, der Wandstärken und Toleranzen gegenüber dem Stand der Technik kleiner ausgebildet werden kann. Dieser Effekt wird noch verstärkt durch die kompakten Designs der Module; und

- die Duscheinheit ebenfalls nur um die zentrale Austrittsöffnung des Duscharms in der Keramik fixiert werden kann, so dass auf eine Konsole verzichtet werden kann.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können wie folgt kommentiert werden:

In einer speziellen Ausführungsform umfassen der Klosettkörper erste Befestigungselemente und das Technikeinheit-Modul zweite Befestigungselemente, wobei die ersten und zweiten Befestigungselemente miteinander verbindbar sind. Dadurch ist der Vorteil erreichbar, dass durch die Zusammenstellung der Komponenten des Technikeinheil· Moduls zu einer einzigen Baugruppe die Anzahl der Befestig u ng selemente wesentlich reduziert werden kann. Dies ist insbesondere bei den aufgrund der im Hohlraum angeordneten Spülwasser- und Ablaufstutzen eingeschränkten engen Raumverhältnissen besonders vorteilhaft. Die Befestigungselemente können zudem so am Klosettkörper, respektive am Technikeinheit-Modul angeordnet werden, dass sie auch bei den eingeschränkten Raumverhältnissen für die Montage und Demontage gut zugänglich sind.

In einer anderen Ausführungsform sind die ersten und zweiten Befestigungselemente ineinander einschnappbar ausgebildet, vorzugsweise in einer horizontalen Richtung. Dies ermöglicht den Vorteil, dass das Technikeinheit-Modul bei der Montage einfach in horizontaler Richtung von hinten in den Hohlraum im Klosettkörper eingeschoben werden kann bis die Befestigungselemente ineinander einrasten.

In einer weiteren Ausführungsform sind die ersten Befestigungselemente im Hohlraum an einem Boden des Klosettkörpers angeordnet. Damit ist der Vorteil erreichbar, dass die ersten Befestig ungseleme nte auch im Innern des Hohlraums angeordnet sein können, da sie durch Einführen eines Werkzeugs in einen Zwischenraum unterhalb des Technikeinheit-Moduls mit den zweiten Befestigungselementen z.B. verschraubt werden können.

In einer weiteren Ausführungsform sind die zweiten Befestigungselemente an einer Frontseite des Technikeinheit-Moduls angeordnet, welche - im montierten Zustand - im Innern des Hohlraums angeordnet ist.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Technikeinheit-Modul modulinterne Elektrokabel, welche am Technikeinheit-Modul befestigt sind und welche die Steuerung mit dem Boiler und mit der Pumpe verbinden. Vorzugsweise umfasst das T echnikeinheit-Modu! eine modulinterne Wasserleitung, welche am Technikeinheit- Modul befestigt ist und welche den Boiler mit der Pumpe verbindet. Die Montage des T ech n ikeinheit-M od u Is am Klosettkörper wird dadurch wesentlich vereinfacht, weil nur noch wenige Elektrokabel und Wasserleitungen für eine Verbindung mit dem Unterdusch-Modul und an die externen Strom- und Wasseranschlüsse verbunden werden müssen.

In einer anderen Ausführungsform umfasst das Technikeinheit-Modul eine erste Schnittstelle, welche Anschlüsse zur Verbindung mit gebäudeseitigen Frisch asser- und Elektroleitungen umfasst, und eine zweite Schnittstelle, welche Anschlüsse für das Unterdusch-Modul umfasst.

In einer anderen Ausführungsform umfasst die erste Schnittstelle zusätzlich Anschlüsse für eine erste und zweite elektrische Steuerleitung, welche mit einer Bedieneinrichtung und vorzugsweise mit einem gebäudeseitig angeordneten Ventil verbindbar sind. Damit ist der Vorteil erreichbar, dass die Steuerleitungen die Ansteuerung eines externen, z.B. an einer Installationswand oder einer Montageplatte angeordneten Ventils ermöglichen, so dass im Hohlraum des Klosettkörper kein Absperrventil eingebaut werden muss und das Volumen des Technikeinheit-Moduls klein gehalten werden kann.

Gemäss einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Klosettkörper für ein Dusch-WC bereitgestellt, welcher einen nach hinten offenen Hohlraum aufweist, wobei der nach hinten offene Hohlraum einen in einer vertikalen Ebene liegenden Rand aufweist mit dem der Klosettkörper bündig an eine Instailationswand zur Anlage gebracht werden kann, und wobei der Hohlraum derart dimensioniert und formmässig gestaltet ist, dass er ein Technikeinheit-Modul und ein Unterdusch-Modul vollständig aufnehmen kann.

In einer speziellen Ausführungsform des Klosettkörpers umfasst dieser eine Bedieneinrichtung, welche elektrisch drahtlos oder mittels einer elektrischen Steuerleitung mit der Steuerung des Technikeinheit-Moduls verbindbar ist.

In einer anderen Ausführungsform des Klosettkörpers ist die Bedieneinrichtung als Drehknopf ausgebildet.

Gemäss einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein T ech nikein heit-Modu I für ein Dusch-WC bereitgestellt, wobei das Technikeinheit-Modul als Ganzes in einem hinten offenen Hohlraum eines Klosettkörpers ein- und ausbaubar ist, und welches einen Boiler, eine Pumpe und eine elektrische Steuerung umfasst.

In einer weiteren Ausführungsform ist das Technikeinheit-Modul über eine Bedieneinrichtung für die Steuerung betätigbar.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Technikeinheit-Modul ein Gehäuse.

In wiederum einer weiteren Ausführungsform ist das Gehäuse des Technikeinheit- Moduls U-förmig ausgebildet, so dass es um einen Ablaufkanal des Dusch-WCs anordenbar ist.

In einer weiteren Ausführungsform bildet das Gehäuse gleichzeitig den Behälter (Tank) für den Boiler.

Gemäss einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Kit bestehend aus einem Technikeinheit-Modul und einem als Ganzes in einem hinten offenen Hohlraum eines Klosettkörpers ein- und ausbaubaren Unterdusch-Modul bereitgestellt, wobei Letzteres eine Unterdusch-Einheit mit einem ein- und ausfahrbaren Duscharm umfasst und das Technikeinheit-Modul und das Unterdusch-Modul derart aufeinander abgestimmt sind, dass beide in einem hinten offenen Hohlraum eines Klosettkörpers ein- und ausbaubar sind. Gemäss wiederum einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Montage eines Dusch-WCs bereitgestellt, welches die folgenden Schritte umfasst: a) Einfuhren und Befestigen eines Unterdusch-Moduls und nachfolgend eines Technikeinheit-Moduls in einen hinten offenen Hohlraum eines Klosettkörpers, und b) Herstellen der elektrischen Verbindung und der Verbindung der Wasserleitungen zwischen dem Technikeinheit-Modul und dem Unterdusch-Modul.

Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im Folgenden anhand der teilweise schematischen Darstellungen eines Ausführungsbeispiels noch näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Explosionsdarsteiiung einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Dusch-WCs;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemässen Dusch-WCs mit montiertem Unterdusch-Modul und Technikeinheit-Modul;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Klosettkörpers der in Fig. 1 dargesteüten Ausführungsform des erfindungsgemässen Dusch-WCs mit einer Installationswand;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Technikeinheit-Moduls der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemässen Dusch-WCs; und

Fig. 5 ein Blockdiagramm der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemässen Dusch-WCs.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemässen Dusch- WCs umfasst einen Klosettkörper 2 mit einem nach hinten offenen Hohlraum 3, ein in den Hohlraum 3 ein- und ausbaubares Unterdusch-Modul 4, welches eine Unterdusch- Einheit 5 mit einem ein- und ausfahrbaren Duscharm 6 umfasst, und ein in den Hohlraum 3 ein- und ausbaubares Technikeinheit-Modul 7, welches einen Boiler 8, eine Pumpe 9 und eine elektrische Steuerung 10 umfasst.

Das Unterdusch-Modul 4 und das Technikeinheit-Modul 7 bilden je eine Baugruppe derart, dass jede Baugruppe als Ganzes in den Hohlraum 3 ein- und ausbaubar ist. Dabei sind das Unterdusch-Modul 4, das T echnikeinheit-Modul 7 und der Hohlraum 3 dimensionsmässig und forrfimässig derart aufeinander abgestimmt, dass beide Mod ule 4;7 vollständig im Hohlraum 3 unterbringbar sind. Beide Baugruppen sind zudem so um den Zulaufkanal 20 für das Spülwasser des Klosetts und um den Ablaufkanal 21 angeordnet, damit eine optimale Raumausnützung erzielt wird.

Am Klosettkörper 2 sind erste Befestigungselemente 16 (Fig. 1) angeordnet, welche beispielhaft - und nicht einschränkend - als Befestigungslaschen ausgebildet sind. Am Technikeinheit-Modul 7 sind zweite Befestigungselemente 19 (Fig. 4) angeordnet, welche mit den ersten Befestigungselementen 16 am Klosettkörper 2 verbindbar sind. Die ersten und zweiten Befestig u ngselemente 16; 19 können z.B. mittels Schrauben oder Stiften miteinander verbunden werden.

Alternativ können die ersten und zweiten Befestigungselemente 16; 19 auch ineinander einschnappbar ausgebildet sein. Beispielsweise derart, dass das Technikeinheit-Modul 7 in horizontaler Richtung von hinten in den hinten offenen Hohlraum 3 im Klosettkörper 2 eingeschoben werden kann bis die ersten und zweiten Befestigungselemente 16; 19 ineinander eingreifen, respektive einschnappen.

Die ersten Befestigungselemente 16 sind im Hohlraum 3 am Boden des Klosettkörpers 2 angeordnet. Die zweiten Befestigungselemente 19 sind an einer Frontseite 22 des Technikeinheit-Moduls 7 angeordnet, welche - im montierten Zustand - gegen die Trennwand im Klosettkörper 2 zwischen Hohlraum 3 und WC-Schüssel zeigt.

Das Technikeinheit-Modul 7 umfasst mindestens einen Boiler 8 zum Aufwärmen des Wassers für die Unterdusche-Einheit 5, eine Pumpe 9 zur Förderung des aufgewärmten Wassers vom Boiler 8 zur Unterdusche-Einheit 5 und eine elektrische Steuerung 10 zur Steuerung des Boilers 8, der Pumpe 9 und auch der Unterdusche-Einheit 5, insbesondere das Aus- und Einfahren des Duscharms 6. Das Technikeinheit-Modul 7 umfasst einen Grundkörper 23, in welchem der Boiler 8 mit einem Wassertank angeordnet ist und an welchem modulinterne Anschlüsse für elektrische Leitungen zur Steuerung 10 und für eine Wasserleitung zur Pumpe 9 angebracht sind. Ferner sind an diesem Grundkörper 23 Befestigungseinrichtungen für die Pumpe 9 und die Steuerung 10 angeordnet, so dass die Pumpe 9 und die Steuerung 10 am Gehäuse 15 des Grundkörpers 23 befestigbar sind, derart dass das Technikeinheit-Modul 7 komplett zu einer vormontierten Baugruppe zusammenfügbar ist.

Wie in Fig. 4 dargestellt umfasst das Technikeinheit-Modul 7 ferner am Grundkörper 23 befestig bare modulinteme elektrische Leitungen, welche von der Steuerung 10 zum Boiler und zur Pumpe 9 führen, und eine ebenfalls am Grundkörper 23 befestigbare oder in diesem integrierte modulinterne Wasserleitung 24 (Fig. 4), welche den Boiler 8 mit der Pumpe 9 verbindet.

Der Grundkörper 23 des Technikeinheit-Moduls 7 ist beispielhaft - und nicht einschränkend - bogenartig und U-förmig um einen unteren Abschnitt des Ablaufkanals 21 herum ausgebildet.

Das Unterdusch-Modul 4 umfasst Befestigungsmittel (nicht gezeichnet), mittels welcher es am Klosettkörper 2 im Bereich um die zentrale Öffnung 34 für das Durchführen des Duscharms 6 befestigt ist. Das Unterdusch-Modul 4 umfasst ferner einen Antrieb 37, z.B. einen Elektromotor zum Ein- und Ausfahren des Duscharms 6 einen Elektroanschluss zur Verbindung mit dem Technikeinheit-Modul 7 und einen Wasseranschluss zur Verbindung mit dem Technikeinheit-Modul 7 wie weiter unten mit Bezugnahme auf die Fig. 5 beschrieben.

Wie in Fig. 5 dargestellt erfolgt die externe F rischwasserzufuh r von einer gebäudeseitigen Installationswand 13 zum Technikeinheit-Modul 7 via eine gebäude- seitige Frischwasserleitung 25, welche mittels eines Ventils 26, beispielsweise eines Magnetventils gegenüber dem Dusch-WC 1 absperrbar ist. Vom Ventil 26 wird das Wasser dem Boiler 8 zugeführt, wobei z.B. an einer Montageplatte oder im Technikeinheit-Modul 7 zusätzlich ein Rückflussverhinderer (z.B. Rückschlagventil) und/oder ein normierter Rohrunterbruch (EN 1717) angeordnet sein kann. Innerhalb des Dusch-WCs 1 wird das Frischwasser vom Boiler 8 mittels einer modulinternen Wasserleitung 24 zur Pumpe 9 befördert und von der Pumpe 9 mittels einer weiteren Wasserleitung 27 (z.B. Schlauch- oder Rohrleitung) an die Unterdusche-Einheit 5 gefördert.

Ebenfalls erfolgt die Stromversorgung von der gebäudeseitigen Installationswand 13 zum Technikeinheit-Modul 7 via ein Stromzufuhrkabel 28 von einem Elektroanschluss 29 (z.B. Steckdose) zur Steuerung 10. Von der Steuerung 10 erfolgt die Stromzufuhr an den Boiler 8 und an die Pumpe 9 via modulinterne Elektrokabel 30a; 30b, während die Stromzufuhr von der Steuerung 10, d.h. vom Technikeinheit-Modul 7 an die Unterdusche-Einheit 5 mittels einer elektrischen Verbindungsleitung 31 erfolgt.

Mittels einer ersten modulexternen Steuerleitung 32 ist die Steuerung 10 mit dem an der Installationswand 13 oder an einer Montageplatte angeordneten Ventil 26 verbunden.

Zudem umfasst das Dusch-WC 1 eine Bedieneinrichtung 14, welche drahtlos, z.B. via eine Funkverbindung oder mittels einer zweiten modulextemen Steuerleitung 33 mit der Steuerung 10 verbunden ist.

Alternativ kann die zweite modulexterne Steuerleitung 33 von der Bedieneinrichtung 14 via das Unterdusch-Modul 4 zur Steuerung 10 geführt werden.

Die Verbindung der Frischwasser- und Stromversorgung von der Installationswand 13 oder einer Montageplatte an das Technikeinheit-Modul 7 erfolgt über eine erste Schnittstelle 17. Ebenfalls in dieser ersten Schnittstelle 17 zusammengeführt sind die erste und zweite modulextemen Steuerleitung 32; 33. An einer zweiten Schnittstelle 18 erfolgen die Verbindungen der elektrischen Verbindungsleitung 31 von der Steuerung 10 und der weiteren Wasserleitung 27 von der Pumpe 9 an die Unterdusche-Einheit 5.

An der ersten und zweiten Schnittstelle 17; 18 sind jeweils Anschlüsse für eine elektrische Verbindung und für eine Verbindung der Frischwasserleitungen vorgesehen, welche mit entsprechenden Anschlüssen an der Installationswand 13 und an dem Unterdusch-Modul 4 lösbar verbindbar sind.

Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform des Klosettkörpers 2 für das oben beschriebene Dusch-WC 1 zusammen mit einer beispielhaft dargestellten Installationswand 13. Der Klosettkörper 2 umfasst einen nach hinten offenen Hohlraum 3, wobei dieser nach hinten offene Hohlraum 3 einen in einer vertikalen Ebene 11 liegenden Rand 12 aufweist mit dem der Klosettkörper 2 bündig an die Installationswand 13 zur Anlage gebracht werden kann. Der Hohlraum 3 ist derart dimensioniert und formmässig gestaltet, dass er das Technikeinheit-Modul 7 und das Unterdusch-Modul 4 vollständig aufnimmt.

An der Installationswand 13 angeordnet sind ein Elektroanschluss 36 zur Verbindung mit dem Technikeinheit-Modul 7 und ein Wasseranschluss 37 zur Verbindung mit dem Technikeinheit-Modul 7 wie oben mit Bezugnahme auf die Fig. 5 beschrieben. Ebenfalls an der Installationswand angeordnet sind Befestigungseinrichtungen 38 zur Befestigung des Klosettkörpers 2 an der Installationswand 13 sowie je eine Öffnung 39; 40 für die Durchführung der Spülwasser- und Ablaufieitungen.

Ferner ist an einer Seitenwand des Klosettkörpers 2 die Bedieneinrichtung 14, z.B. in der Form eines Drehknopfes angeordnet. Wie oben mit Bezugnahme auf die Fig. 5 beschrieben kann die Bedieneinrichtung 14 drahtlos, z.B. via eine Funkverbindung oder mittels einer zweiten modulexternen Steuerleitung 33 mit der Steuerung 10 verbunden sein.

Das erfindungsgemässe Verfahren zur Montage eines Dusch-WCs 1 wie oben beschrieben umfasst im Wesentlichen die Schritte: a) Einführen und Befestigen des Unterdusch-Moduls 4 und nachfolgend des Technikeinheit-Moduls 7 in den hinten offenen Hohlraum 3 des Klosettkörpers 2; und b) Herstellen der elektrischen Verbindung und der Verbindung der Wasserleitungen zwischen dem Technikeinheit- Modul 7 und dem Unterdusch-Modul 4. Obwohl wie oben beschrieben verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung voriiegen, sind diese so zu verstehen, dass die verschiedenen Merkmale sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination verwendet werden können.

Diese Erfindung ist daher nicht einfach auf die oben erwähnten, besonders bevorzugten Ausführungsformen beschränkt.