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Title:
BIFUNCTIONAL PHENYLISO(THIO)CYANATES; METHOD AND INTERMEDIATE PRODUCTS FOR THE PRODUCTION THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/039768
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing phenyliso(thio)cyanates of general formula (I) according to which a compound of general formula (II) or the HCl adduct thereof is reacted with a phosgenating agent, wherein W represents oxygen or sulfur and Ar and A have the meanings as cited in Claim 1. The invention also relates to the use of phenyliso(thio)cyanates for producing plant protection products.

Inventors:
HAMPRECHT GERHARD (DE)
PUHL MICHAEL (DE)
WOLF BERND (DE)
GOETZ NORBERT (DE)
KEIL MICHAEL (DE)
REINHARD ROBERT (DE)
SAGASSER INGO (DE)
SEITZ WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/012013
Publication Date:
May 13, 2004
Filing Date:
October 29, 2003
Export Citation:
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Assignee:
BASF AG (DE)
HAMPRECHT GERHARD (DE)
PUHL MICHAEL (DE)
WOLF BERND (DE)
GOETZ NORBERT (DE)
KEIL MICHAEL (DE)
REINHARD ROBERT (DE)
SAGASSER INGO (DE)
SEITZ WERNER (DE)
International Classes:
C07C303/34; C07C307/06; C07C331/28; C07D207/20; C07D211/18; C07D211/70; C07D213/76; C07D295/26; C07D307/52; C07D319/06; C07D333/20; (IPC1-7): C07C303/34; C07C307/06
Domestic Patent References:
WO2001083459A22001-11-08
Other References:
DATABASE CA [online] CHEMICAL ABSTRACTS SERVICE, COLUMBUS, OHIO, US; BODRIKOV, I. V. ET AL: "Adducts of nitriles with sulfur trioxide and their reactions", XP002270931, retrieved from STN Database accession no. 84:59407 CA
DATABASE CROSSFIRE BEILSTEIN [online] Beilstein Institut zur Förderung der Chemischen Wissenschaften, Frankfurt am Main, DE; XP002270932, retrieved from XFIRE Database accession no. brn 2309607
Attorney, Agent or Firm:
Pohl, Michael (Kinzebach & Partner Ludwigsplatz 4, Ludwigshafen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Phenyliso (thio) cyanaten der allgemeinen Formel I, worin die Variablen folgende Bedeutung haben : W Sauerstoff oder Schwefel, Ar Phenyl, das durch folgende Gruppen einoder mehrfach substituiert sein kann : Wasserstoff, Halogen, ClC4Halo genalkyl oder Cyano, A ein von einem primären oder sekundären Amin abgeleiteter Rest oder NH2, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allge meinen Formel II, worin die Variablen Ar und A die zuvor genannten Bedeutungen aufweisen, oder deren HClAddukt mit Phosgen, Thiophosgen oder Diphosgen umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das HClAddukt der Verbindung II einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man 0,9 bis 2 Moläquivalente Phosgen, Thiophosgen oder Diphosgen bezogen auf die Verbindung II einsetzt.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Umsetzung des Chlorwasserstoffad duktes der Verbindung II in Gegenwart von Aktivkohle durch führt.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel IIA, (IIA) worin Ra, Rb, Rc und Rd unabhängig voneinander für Wasserstoff, Ha logen, ClC4Halogenalkyl oder Cyano stehen und A die zuvor genannte Bedeutung aufweist, oder deren HClAddukt mit Phosgen, Thiophosgen oder Diphosgen umsetzt, wobei man eine Verbindung der Formel IA, (IA) worin die Variablen Ra, Rbr Rc, Rd, A und W die zuvorgenannten Bedeutungen aufweisen, erhält.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rest A in Formel I fürNR1R2 steht, worin die Variablen Rl und R2 die folgenden Bedeutungen auf weisen : Rl und R2 stehen unabhängig voneinander für Wasserstoff, C1C10Alkyl, C2CloAlkenyl oder C2CloAlkinyl, die un substituiert oder durch einen der folgenden Reste substi tuiert sein können : ClC4Alkoxy, C1C4Alkylthio, CN, NO2, Formyl, C1C4Alkylcarbonyl, ClC4Alkoxycarbonyl, ClC4Alkylaminocarbonyl, C1C4Dialkylaminocarbonyl, C1C4Alkylsulfinyl, ClC4Alkylsulfonyl, C3C1oCycloal kyl, 3bis 8gliedriges Heterocyclyl mit ein, zwei oder drei unter 0, S, N und einer Gruppe NR6 (worin R6 für Wasserstoff, C1C6Alkyl, C3C6Alkenyl oder C3C6Alkinyl steht) ausgewählten Heteroatomen, Phenyl, das seinerseits 1, 2,3 oder 4 Substituenten, ausgewählt unter Halogen, C1C4Alkyl, ClC4Alkoxy, ClC4Fluoralkyl, ClC4Alkylo xycarbonyl, Trifluormethylsulfonyl, C1C3Alkylamino, ClC3Dialkylamino, Formyl, Nitro oder Cyano, aufweisen kann, ClCloHalogenalkyl, C2CloHalogenalkenyl, C2CloHalogen alkinyl, C3C8Cycloalkyl, C3C10Cycloalkenyl, 3bis 8gliedriges Heterocyclyl mit ein bis drei Heteroatomen, ausgewählt unter O, S, N und einer Gruppe NR6 (worin R6 für Wasserstoff, C1C6Alkyl, C3C6Alkenyl oder C3C6Al kinyl steht), Phenyl oder Naphthyl, wobei C3C8Cycloal kyl, C3CloCycloalkenyl, 3bis 8gliedriges Heterocy clyl, Phenyl oder Naphthyl, ihrerseits 1, 2,3 oder 4 Substituenten, ausgewählt unter Halogen, ClC4Alkyl, C1C4Alkoxy, ClC4Fluoralkyl, C1C4Alkyloxycarbonyl, Trifluormethylsulfonyl, Formyl, C1C3Alkylamino, ClC3Dialkylamino, Phenoxy, Nitro oder Cyano, aufweisen können, oder R1 und R2 bilden gemeinsam einen gesättigten oder teilweise ungesättigten 5bis 8gliedrigen Stickstoffheterocyclus, der seinerseits durch C1C4Alkyl, C1C4Alkoxy und/oder ClC4Halogenalkyl, substituiert sein kann, ein oder zwei Carbonylgruppen, Thiocarbonylgruppen und/oder ein oder zwei weitere Heteroatome, ausgewählt unter O, S, N und einer Gruppe NR6 (worin R6 die zuvor genannten Bedeutun gen aufweist), als Ringglieder aufweisen kann.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zusätzlich die folgenden Schritte umfasst : i) Umsetzung einer Aroylverbindung der allgemeinen Formel III, worin die Variable Ar die zuvorgenannten Bedeutungen auf weist und X für Halogen, OH oder ClC4Alkoxy steht, mit einem Sulfamidsäureamid der Formel IV H2NSO2A (IV), worin A die zuvor genannten Bedeutungen aufweist und ii) Reduktion des in Schritt i) erhaltenen NAroylsulfamid säureamid der allgemeinen Formel V, worin Ar und A die zuvor genannten Bedeutungen aufweisen, wobei man eine Verbindung der Formel II erhält.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt (ii) die Reduktion in Gegenwart von Eisen und wenig stens einer C1C4Carbonsäure erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt (ii) die Reduktion in Gegenwart von RaneyNickel und Wasserstoff erfolgt.
10. Phenyliso (thio) cyanate der allgemeinen Formel I wie in An spruch 1 definiert.
11. Phenyliso (thio) cyanate der allgemeinen Formel IA wie in An spruch 5 definiert, dadurch gekennzeichnet, dass Ra für Fluor, Chlor oder Cyano steht, Rc für Wasserstoff, Fluor oder Chlor steht und Rb und Rd jeweils für Wasserstoff stehen.
12. Phenyliso (thio) cyanate der allgemeinen Formel IA wie in An spruch 5 definiert, dadurch gekennzeichnet, dass A für einen Rest der Formel NR1R2 steht, worin R1 und R2 die in Anspruch 6 angegebenen Bedeutungen aufweisen.
13. Phenyliso (thio) cyanate der allgemeinen Formel IA nach An spruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass R1 und R2 unabhängig voneinander für Wasserstoff, ClC6Alkyl, das gegebenenfalls durch einen Substituenten ausgewählt unter Halogen, Cyano, ClC4Alkoxy, ClC4Alkoxycarbonyl, ClC4Alkylthio, C3C8Cy cloalkyl, Furyl, Thienyl, 1,3Dioxolanyl, Phenyl, das seiner seits gegebenenfalls durch Halogen oder CiCAlkoxy substi tuiert ist, substituiert ist, C2C6Alkenyl, C2C6Alkinyl, C3C8Cycloalkyl oder Phenyl, das gegebenenfalls durch 1 oder 2 Substituenten, ausgewählt unter Halogen, ClC4Alkyl, C1C4Fluoralkyl, C1C4Alkoxy, C1C4Alkoxycarbonyl, Nitro oder C1C3Dialkylamino substi tuiert ist, Naphthtyl oder Pyridyl stehen oder R1 und R2 zusammen einen fünf, sechsoder siebengliedrigen gesättigten oder ungesättigten Stickstoffheterocyclus, der gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom, ausgewählt unter N, einer Gruppe NR6 (worin R6 die zuvor genannten Bedeutungen aufweist) und 0, als Ringglied enthalten kann, bilden und/ oder durch ein, zwei oder drei Substituenten, ausgewählt un ter C1C4Alkyl und C1C4Halogenalkyl, substituiert sein kann.
14. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel VI, (VI) worin W, Ar und A die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen aufweisen, W'für O oder S steht und R3 und R4 unabhängig von einander für Wasserstoff, Cyano, Amino, CiC6Alkyl, C1C6Ha logenalkyl, C1C6Halogenalkoxy, C3C7Cycloalkyl, C2C6Alke nyl, C2C6Halogenalkenyl, C3C6Alkinyl, Benzyl, ORS (worin R5 für Wasserstoff, ClC6Alkyl, C1C6Halogenalkyl, C3C7Cy cloalkyl, C2C6ALkenyl, C3C6Alkinyl, gegebenenfalls substi tuiertes Phenyl oder gegegebenenfalls substituiertes Benzyl steht), ClC3Cyanoalkyl, stehen, oder R3 und R4 zusammen mit den Stickstoffatomen, an die sie gebunden sind, einen vier bis siebengliedrigen, gegebenenfalls durch Schwefel, Sauer stoff, eine Gruppe NR6 (worin R6 die zuvor genannten Bedeutungen aufweist) oder Stickstoff unterbrochenen Hetero cyclus, der gegebenenfalls einoder mehrfach durch Halogen oder ClC4Alkyl substituiert ist, bilden, dadurch gekennzeichnet, dass man (i) eine Verbindung der Formel 1 wie in Anspruch 1 definiert, mit einem Oxadiazincarbonsäureester der Formel VII, worin W'die zuvor genannte Bedeutung aufweist und R'für ClC4Alkyl steht, umsetzt, wobei man ein Harnstoffderivat der Formel VIII erhält, worin die Variablen R3, R4, R', W, W', Ar und A die zuvor ge nannten Bedeutungen aufweisen, erhält und (ii) das erhaltene Zwischenprodukt VIII cyclisiert, wobei man eine Verbindung der Formel VI erhält.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die in Schritt (i) eingesetzte Verbindung der Formel 1 für eine Verbindung der Formel IA (IA) worin die Variablen Ra, Rb, Rc, Rd, A und W die zuvorgenannten Bedeutungen aufweisen, steht.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die in Schritt (i) eingesetzte Verbindung VII für eine Verbindung der Formel VII'steht, worin W'für O oder S und R' für C1C4Alkyl stehen.
17. Aminobenzoylsulfamidsäureamide der allgemeinen Formel II wie in Anspruch 1 definiert.
18. Nitrobenzoylsulfamidsäureamide der allgemeinen Formel V wie in Anspruch 7 definiert.
Description:
Bifunktionelle Phenyliso (thio) cyanate, Verfahren und Zwischenpro- dukte zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung bifunktio- neller Phenyliso (thio) cyanate der allgemeinen Formel I mit einer Acylsulfonamid-Gruppe, worin die Variablen folgende Bedeutung haben : W Sauerstoff oder Schwefel, Ar Phenyl, das durch folgende Gruppen ein-oder mehrfach substi- tuiert sein kann : Wasserstoff, Halogen, C1-C4-Halogenalkyl, oder Cyano ; A ein von einem primären oder sekundären Amin abgeleiteter Rest oder NH2, durch Umsetzung von Anilinen oder deren Hydrochloriden mit Phos- genderivaten. Die Erfindung betrifft auch bifunktionelle Phenyl- iso (thio) cyanate.

Iso (thio) cyanatobenzoylsulfamidsäureamide sind potentielle Vor- stufen für die Herstellung von Pflanzenschutzmitteln mit Tria- zol-3, 5-dion-4-ylgruppe, Pyrimidin-2,6-dion-1-ylgruppe oder 1, 3,5-Triazin-2, 4, 6-trion-1-ylgruppe oder deren S-Analoga wie sie z. B. in der WO 01/83459 beschrieben sind. Aufgrund ihrer Reakti- onsfähigkeit sollte sich die Iso (thio) cyanato-Struktureinheit leicht in andere Gruppen wie (Thio) Harnstoff- oder Urethangruppen überführen lassen. Ihre Herstellung wurde jedoch aus im nachfol- genden genannten Gründen für nicht möglich erachtet.

Grundsätzlich kann man Phenyliso (thio) cyanate durch Umsetzung von primären aromatischen Aminen mit Phosgen beziehungsweise mit Thiophosgen herstellen (siehe z. B. Houben-Weyl, Methoden der or- ganischen Chemie, 4. Auflage, Bd. IX, S. 869,875-877 und Bd.

VIII, S. 120-124). Weitere allgemeine Verfahren sind beispiels- weise aus EP 70389, EP 75267 und EP 409 025 bekannt.

Allen beschriebenen Verfahren ist gemeinsam, dass die eingesetz- ten Phenyliso (thio) cyanate keine Acylsulfonamidgruppe tragen. Es ist nämlich bekannt, dass eine Iso (thio) cyanatogruppe mit einer Sulfonamid-Gruppe unter Bildung von Sulfonylharnstoffen reagiert.

So beschreiben beispielsweise J. Cervello und T. Sastre in Syn- thesis 1990,221-222, die Umsetzung eines Sulfonamides mit Iso- cyanaten gemäß der folgenden Reaktionsfolge : Aus der US 4,309, 209 ist bekannt, dass Phenylisocyanate mit Chlormethan- (N-methyl) sulfonamid (= C1CH2SO2NHCH3) unter Bildung eines 1, 2, 4-Thiadiazolidin-1, 1, 3-trions reagiert. P. Schwenkkraus und H. -H. Otto beschreiben in Arch. Pharm (Weinheim) 326,437- 441 (1993) die Umsetzung von 3-Halogenalkyl-ß-sultamen mit Phenyl- isocyanat unter Bildung von Carbamoylverbindungen.

Aus der DE 3433391 ist die Umsetzung von Saccharin mit Acyliso- cyanaten zu N-acylierten Saccharin-Derivaten bekannt.

B. A. Arbuzov, N. N. Zobova und N. R. Fedotava beschreiben in JZV Akad Nauk SSSR, Ser Khim 1990,2874 (engl. Übersetzung : Bulletin of the Academy of Sciences of the USSR, Division of Chemical Sciences, Bd. 39, (1990) S. 2610) die N-und 0-Acylierung von Saccharin durch Umsetzung mit einem Trifluoracetylisocyanat Vor diesem Hintergrund wurde daher sowohl die Herstellung von Phenyliso (thio) cyanaten, die im gleichen Molekül noch eine reak- tive Acylsulfonamidfunktion tragen, als auch deren Isolierung- ohne intermolekulare Folgereaktionen-für nicht möglich gehal- ten. Ein Fachmann musste annehmen, dass Sulfonamide aufgrund ih- res aciden Protons mit Phenyliso (thio) cyanaten zu Sulfonylharn- stoff-Derivaten reagieren. Bislang wurde daher kein Verfahren zur Herstellung von Phenyliso (thio) cyanaten, die als weitere funktio- nelle Gruppe eine Acylsulfonamidgruppe tragen, beschrieben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Iso (thio) cyanatoben- zoylsulfamidsäureamide der Formel 1 bereit zu stellen.

Es wurde überraschenderweise gefunden, dass diese Aufgabe durch ein Verfahren gelöst wird, bei dem man ein Aminobenzoylsulfamid- säureamid der allgemeinen Formel II, worin die Variablen Ar und A die zuvor genannten Bedeutungen auf- weisen, mit Phosgen, Diphosgen bzw. Thiophosgen umsetzt.

Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Phenyliso (thio) cyanaten der allgemeinen Formel I, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man eine Verbindung der all- gemeinen Formel II oder deren HCl-Addukt mit Phosgen, Thiophosgen oder Diphosgen umsetzt (siehe Schema 1). In Schema 1 haben die Variablen Ar, A und W die zuvor genannten Bedeutungen.

Schema 1 : 0 0 JJ t ! H N-Ar N'SC2 A phosgenie-yC=N-Ar/-N'SO-A 2 2 rungsmittel I H H (IL) (D Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in hoher Ausbeute er- hältlichen Phenyliso (thio) cyanate I sind wertvolle Zwischenpro- dukte für die Herstellung von Pflanzenschutzmitteln, insbesondere von 3- (Triazolindion) substituierten Phenylsulfamoylcarboxamiden.

Daher ist ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung von 3-Heterocyc- lyl substituierten Phenylsulfamoylcarboxamiden ausgehend von Phe- nyliso (thio) cyanaten I. Die erfindungsgemäßen Verbindungen I sind wider Erwarten stabile, auch im technischen Maßstab gut herstell- bare Verbindungen. Die Erfindung betrifft daher auch die Phenyl- iso (thio) cyanate der allgemeinen Formel I. Die Stabilität der er- findungsgemäßen Verbindungen I ist insofern überraschend, da der Fachmann eine intermolekulare Reaktion zwischen der Iso (thio) cya- nato-Struktureinheit und der Sulfamid-Gruppierung erwartet hätte.

Die bei der Definition der Substituenten genannten organischen Molekülteile stellen-wie die Bedeutung Halogen-Sammelbegriffe für individuelle Aufzählungen der einzelnen Gruppenmitglieder

dar, wobei der Ausdruck Cn-Cm die mögliche Anzahl der Kohlenstof- fatome im Molekülteil angibt. Sämtliche Kohlenstoffketten, also alle Alkyl-, Alkenyl-und Alkinylteile können geradkettig oder verzweigt sein. Soweit nicht anders angegeben, tragen haloge- nierte Substituenten vorzugsweise ein bis sechs gleiche oder ver- schiedene Halogenatome. Die Bedeutung Halogen steht jeweils für Fluor, Chlor, Brom oder Iod.

Ferner stehen beispielsweise : -Cl-C4-Alkyl für : z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, 1-Methylethyl, Butyl, 1-Methylpropyl, 2-Methylpropyl oder 1, 1-Dimethylethyl ; -C1-C1o-Alkyl : ein gesättigter aliphatischer Kohlenwasser- stoffrest mit 1 bis 10 C-Atomen, z. B. C1-C4-Alkyl, wie voran- stehend genannt, sowie z. B. n-Pentyl, 1-Methylbutyl, 2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl, Hexyl, 1,1-Dimethylpropyl, 1, 2-Dimethylpropyl, 1-Methylpentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1, 1-Dimethylbutyl, 1, 2-Dimethylbutyl, 1,3-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl, 2,3-Dimethylbutyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl, 1,1, 2-Trimethylpropyl, 1-Ethyl-l-methylpropyl, l-Ethyl-3 methylpropyl, n-Heptyl, n-Nonyl, n-Decyl, 1-Methylhexyl, 1-Ethylhexyl, 1-Methylheptyl, 1-Methyloctyl, 1-Methylnonyl ; -C2-Clo-Alkenyl : ein einfach ungesättigter olefinischer Kohlen- wasserstoffrest mit 2 bis 10 C-Atomen, vorzugsweise 3 bis 6 C-Atomen, z. B. Ethenyl, Prop-2-en-1-yl (= Allyl), Prop-1-en-1-yl, But-l-en-4-yl, But-2-en-1-yl, But-3-en-1-yl, 1-Methylprop-2-en-1-yl, 2-Methylprop-2-en-1-yl, 1-Penten-3-yl, 1-Penten-4-yl, 2-Penten-4-yl, 1-Methylbut-2-en-1-yl, 2-Methylbut-2-en-1-yl, 3-Methyl-but-2-en-1-yl, 1-Methylbut-3-en-1-yl, 2-Methylbut-3-en-1-yl, 3-Methylbut-3-en-1-yl, 1, 1-Dimethylprop-2-en-1-yl, 1, 2-Dimethylprop-2-en-1-yl, 1-Ethylprop-2-en-1-yl, 1-Ethylprop-1-en-2-yl, n-Hex-1-en-1-yl, n-Hex-2-en-1-yl, Hex-3-en-1-yl, Hex-4-en-1-yl, Hex-5-en-1-yl, 1-Methylpent-1-en-1-yl, 2-Methylpent-l-en-l-yl, 3-Methylpent-l-en-l-yl, 4-Methylpent-l-en-1-yl, 1-Methylpent-2-en-1-yl, 2-Methylpent-2-en-1-yl, 3-Methylpent-2-en-1-yl, 4-Methylpent-2-en-1-yl, 1-Methylpent-3-en-1-yl, 2-Methylpent-3-en-1-yl, 3-Methylpent-3-en-1-yl, 4-Methylpent-3-en-1-yl, 1-Methylpent-4-en-1-yl, 2-Methylpent-4-en-1-yl, 3-Methylpent-4-en-1-yl,

4-Methylpent-4-en-1-yl, 1, 1-Dimethylbut-2-en-1-yl, 1, 1-Dimethylbut-3-en-1-yl, 1, 2-Dimethyl-but-2-en-1-yl, 1, 2-Dimethylbut-3-en-1-yl, 1, 3-Dimethylbut-2-en-1-yl, 1, 3-Dimethylbut-3-en-1-yl, 2, 2-Dimethylbut-3-en-1-yl, 2, 3-Dimethylbut-2-en-1-yl, 2, 3-Dimethylbut-3-en-1-yl, 3, 3-Dimethylbut-2-en-1-yl, 1-Ethylbut-2-en-1-yl, l-Ethylbut-3-en-1-yl, 2-Ethylbut-2-en-1-yl, 2-Ethyl- but-3-en-1-yl, 1,1, 2-Trimethylprop-2-en-1-yl, 1-Ethyl-1-methylprop-2-en-1-yl, 1-Ethyl-2-methylprop-2-en-1-yl, Hept-2-en-1-yl, Oct-2-en-1-yl, Non-2-en-1-yl, Dec-2-en-1-yl ; - C2-C10-Alkinyl : ein Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 10 C-Ato- men, vorzugsweise 3 bis 6 C-Atomen und einer Dreifachbindung, z. B. Ethinyl, Prop-2-in-1-yl (=Propargyl), Prop-1-in-1-yl, But-1-in-1-yl, But-l-in-3-yl, But-l-in-4-yl, But-2-in-1-yl, Pent-1-in-1-yl, Pent-1-in-3-yl, Pent-1-in-4-yl, Pent-l-in-5-yl, Pent-2-in-1-yl, Pent-2-in-4-yl, Pent-2-in-5-yl, 3-Methylbut-1-in-3-yl, 3-Methylbut-1-in-4-yl, Hex-1-in-3-yl, Hex-1-in-4-yl, Hex-1-in-5-yl, Hex-1-in-6-yl, Hex-2-in-1-yl, Hex-2-in-4-yl, Hex-2-in-5-yl, Hex-2-in-6-yl, Hex-3-in-1-yl, Hex-3-in-2-yl, 3-Methylpent-1-in-3-yl, 3-Me- <BR> <BR> <BR> thylpent-1-in-4-yl, 3-Methylpent-1-in-5-yl, 4-Methyl-<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> pent-2-in-4-yl, 4-Methylpent-2-in-5-yl, Hept-2-in-1-yl, Oct-2-in-1-yl, Non-2-in-1-yl, Dec-2-in-1-yl ; - C1-C4-Halogenalkyl für : einen Cl-C4-Alkylrest, wie vorstehend genannt, der partiell oder vollständig durch Fluor, Chlor, Brom und/oder Iod substituiert ist, also z. B. Chlormethyl, Dichlormethyl, Trichlormethyl, Fluormethyl, Difluormethyl, Trifluormethyl, Chlorfluormethyl, Dichlorfluormethyl, Chlor- difluormethyl, 2-Fluorethyl, 2-Chlorethyl, 2-Bromethyl, 2-Iodethyl, 2,2-Difluorethyl, 2,2, 2-Trifluorethyl, 2-Chlor-2-fluorethyl, 2-Chlor-2,2-difluorethyl, 2,2-Dichlor-2-fluorethyl, 2,2, 2-Trichlorethyl, Pentafluorethyl, 2-Fluorpropyl, 3-Fluorpropyl, 2,2-Difluorpropyl, 2,3-Difluorpropyl, 2-Chlorpropyl, 3-Chlorpropyl, 2,3-Dichlorpropyl, 2-Brompropyl, 3-Brompropyl, 3,3, 3-Trifluorpropyl, 3,3, 3-Trichlorpropyl, 2,2, 3,3, 3-Pentafluorpropyl, Heptafluorpropyl, 1- (Fluormethyl)-2-fluorethyl, 1- (Chlormethyl)-2-chlorethyl, 1-(Brommethyl)-2-bromethyl, 4-Fluorbutyl, 4-Chlorbutyl, 4-Brombutyl oder Nonafluorbutyl ; Cl-Clo-Halogenalkyl : Ci-Clo-Alkyl wie vorstehend genannt, wo- rin 1 bis 6 Wasserstoffatome durch Halogenatome, vorzugsweise durch Fluor und/oder Chlor substituiert sind, z. B. : C1-C4-Ha-

logenalkyl, wie vorstehend genannt, sowie 5-Fluorpentyl, 5-Chlorpentyl, 5-Brompentyl, 5-Iodpentyl, Undecafluorpentyl, 6-Fluorhexyl, 6-Chlorhexyl, 6-Bromhexyl, oder 6-Iodhexyl ; C2-Clo-Halogenalkenyl : C2-Clo-Alkenyl wie vorstehend genannt, worin 1 bis 6 Wasserstoffatome durch Halogenatome, vorzugs- weise durch Fluor und/oder Chlor substituiert sind : z. B.

2-Chlorallyl, 3-Chlorallyl, 2, 3-Dichlorallyl, 3,3-Dichlorallyl, 2,3, 3-Trichlorallyl, 2,3-Dichlor- but-2-en-1-yl, 2-Bromallyl, 3-Bromallyl, 2,3-Dibromallyl, 3,3-Dibromallyl, 2,3, 3-Tribromallyl oder 2, 3-Dibrombut-2-en-1-yl ; C2-Clo-Halogenalkinyl : C2-Clo-Alkinyl wie vorstehend genannt, worin 1 bis 6 Wasserstoffatome durch Halogenatome, vorzugs- weise durch Fluor und/oder Chlor substituiert sind : z. B.

1, 1-Difluorprop-2-in-1-yl, 1, 1-Difluorbut-2-in-1-yl, 4-Fluorbut-2-in-1-yl, 4-Chlorbut-2-in-1-yl, 5-Fluorpent-3-in-1-yl oder 6-Fluorhex-4-in-1-yl ; Cl-Clo-Cyanoalkyl : durch eine CN-Gruppe substituiertes Cl-Cl0- Alkyl, z. B Cyanomethyl, 1-Cyanoethyl, 2-Cyanoethyl, 1-Cyanopropyl, 2-Cyanopropyl, 3-Cyanopropyl, 1-Cyanoprop-2-yl, 2-Cyanoprop-2-yl, 1-Cyanobutyl, 2-Cyanobutyl, 3-Cyanobutyl, 4-Cyanobutyl, 1-Cyanobut-2-yl, 2-Cyanobut-2-yl, 1-Cyanobut-3-yl, 2-Cyanobut-3-yl, 1-Cyano-2-methylprop-3-yl, 2-Cyano-2-methylprop-3-yl, 3-Cyano-2-methylprop-3-yl, 3-Cyano-2,2-dimethylpropyl, 6-Cyanohex-1-yl, 7-Cyanohept-1-yl, 8-Cyanooct-1-yl, 9-Cyanonon-1-yl, 10-Cyanodec-1-yl ; C3-Clo-Cycloalkyl : für einen cycloaliphatischen Rest mit 3 bis 10 C-Atomen : z B. Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl, Cyclononyl oder Cyclodecyl ; C3-Clo-Cycloalkenyl : für einen cycloaliphatischen Rest mit 3 bis 10 C-Atomen und einer Doppelbindung : z. B.

Cyclopropen-1-yl, Cyclobuten-1-yl, Cyclopenten-1-yl, Cyclohexen-1-yl, Cyclohepten-1-yl, Cycloocten-1-yl, Cyclononen-1-yl, Cyclodecen-1-yl, Cyclopent-2-en-1-yl, Cyclohex-2-en-1-yl, Cyclohept-2-en-1-yl, Cyclooct-2-en-l-yl, Cyclonon-2-en-1-yl, Cyclodec-2-en-1-yl, Cyclohex-3-en-1-yl, Cyclohept-3-en-1-yl, Cyclooct-3-en-1-yl, Cyclooct-4-en-1-yl, Cyclonon-3-en-1-yl, Cyclonon-4-en-1-yl, Cyclodec-4-en-1-yl oder Cyclodec-3-en-1-yl ;

Cl-C4-Alkylcarbonyl : für einen über eine Carbonylgruppe gebun- denen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, z. B. für Acetyl, Pro- pionyl, Butyryl oder Isobutyryl ; (C1-C4-Alkylamino) carbonyl : z. B. Methylaminocarbonyl, Ethylaminocarbonyl, Propylaminocarbonyl, 1-Methylethylaminocarbonyl, Butylaminocarbonyl, 1-Methylpropylaminocarbonyl, 2-Methylpropylaminocarbonyl oder 1, 1-Dimethylethylaminocarbonyl ; Di-(Cl-C4-alkyl)-aminocarbonyl : z. B.

N, N-Dimethylaminocarbonyl, N, N-Diethylaminocarbonyl, N, N-Di- (1-methylethyl) aminocarbonyl, N, N-Dipropylaminocarbonyl, N, N-Dibutylaminocarbonyl, N, N-Di- (1-methylpropyl)-aminocarbonyl, N, N-Di- (2-methylpropyl)-aminocarbonyl, N, N-Di- (1, 1-dimethylethyl) -aminocarbonyl, N-Ethyl-N-methylaminocarbonyl, N-Methyl-N-propylaminocarbonyl, N-Methyl-N- (1-methylethyl)-aminocarbonyl, N-Butyl-N-methylaminocarbonyl, N-Methyl-N- (1-methylpropyl)-aminocarbonyl,<BR> N-Methyl-N- (2-methylpropyl)-aminocarbonyl, N- (1, 1-Dimethylethyl) -N-methylaminocarbonyl, N-Ethyl-N-propylaminocarbonyl, N-Ethyl-N- (1-methylethyl)-aminocarbonyl, N-Butyl-N-ethylaminocarbonyl, N-Ethyl-N- (1-methylpropyl)-aminocarbonyl,<BR> N-Ethyl-N- (2-methylpropyl)-aminocarbonyl, N-Ethyl-N- (1, 1-dimethylethyl) -aminocarbonyl, N- (1-Methylethyl)-N-propylaminocarbonyl, N-Butyl-N-propylaminocarbonyl, N- (1-Methylpropyl)-N-propylaminocarbonyl,<BR> N- (2-Methylpropyl)-N-propylaminocarbonyl, N- (1, 1-Dimethylethyl) -N-propylaminocarbonyl, N-Butyl-N- (1-methylethyl)-aminocarbonyl,<BR> N- (1-Methylethyl)-N- (1-methylpropyl)-aminocarbonyl,<BR> N- (1-Methylethyl)-N- (2-methylpropyl)-aminocarbonyl,<BR> N- (1, 1-Dimethylethyl)-N- (1-methylethyl)-aminocarbonyl,<BR> N-Butyl-N- (1-methylpropyl)-aminocarbonyl,<BR> N-Butyl-N- (2-methylpropyl)-aminocarbonyl, N-Butyl-N- (1, 1-dimethylethyl) -aminocarbonyl, N- (1-Methylpropyl)-N- (2-methylpropyl)-aminocarbonyl, N- (1, 1-Dimethylethyl)-N- (1-methylpropyl)-aminocarbonyl oder N- (1, 1-Dimethylethyl)-N- (2-methylpropyl)-aminocarbonyl ;

Cl-C4-Alkoxy : für einen über ein Sauerstoffatom gebundenen Al- kylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, z. B. Methoxy, Ethoxy, Propoxy, 1-Methylethoxy, Butoxy, 1-Methylpropoxy, 2-Methylpropoxy oder 1, 1-Dimethylethoxy ; Cl-C4-Alkoxycarbonyl : für einen über eine Carbonylgruppe ge- bundenen Alkoxyrest mit 1 bis 4 C-Atomen, z. B.

Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl, 1-Methylethoxycarbonyl, Butoxycarbonyl, 1-Methylpropoxycarbonyl, 2-Methylpropoxycarbonyl oder 1, 1-Dimethylethoxycarbonyl ; C1-C4-Alkylthio (Cl-C4-Alkylsulfanyl : Cl-C4-Alkyl-S-) : für ei- nen über ein Schwefelatom gebundenen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, z. B. Methylthio, Ethylthio, Propylthio, 1-Methylethylthio, Butylthio, 1-Methylpropylthio, 2-Methylpropylthio oder 1, 1-Dimethylethylthio ; C1-C4-Alkylsulfinyl (Cl-C4-Alkyl-S (=O)-) : z. B. für Methylsul- finyl, Ethylsulfinyl, Propylsulfinyl, 1-Methylethylsulfinyl, Butylsulfinyl, 1-Methylpropylsulfinyl, 2-Methylpropylsulfinyl oder 1, 1-Dimethylethylsulfinyl ; C1-C4-Alkylsulfonyl (Cl-C4-Alkyl-S (=O) 2-) : z. B. für Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl, Propylsulfonyl, 1-Methylethylsulfonyl, Butylsulfonyl, 1-Methylpropylsulfonyl, 2-Methylpropylsulfonyl oder 1, 1-Dimethylethylsulfonyl ; 3-bis 8-gliedriges Heterocyclyl : ein heterocyclischer Rest, der 3,4, 5,6, 7 oder 8 Ringglieder aufweist, wobei 1, 2 oder 3 der Ringglieder Heteroatome sind, die ausgewählt sind unter Sauerstoff, Schwefel, Stickstoff und einer Gruppe WR6 (worin R6 für Wasserstoff, Cl-C6-Alkyl, C3-C6-Alkenyl oder C3-C6-Alkinyl steht). Außerdem kann der Heterocyclus gegebe- nenfalls ein oder zwei Carbonylgruppen oder Thiocarbonylgru- pen als Ringglieder aufweisen. Der Heterocyclus kann aroma- tisch (Heteroaryl) oder teilweise oder vollständig gesättigt sein.

Beispiele für gesättigte Heterocyclen sind : Oxiran-1-yl, Aziridin-1-yl, Oxetan-2-yl, Oxetan-3-yl, Thie- tan-2-yl, Thietan-3-yl, Azetidin-1-yl, Azetidin-2-yl, Azeti- din-3-yl, Tetrahydrofuran-2-yl, Tetrahydrofuran-3-yl, Tetra- hydrothiophen-2-yl, Tetrahydrothiophen-3-yl, Pyrrolidin-1-yl, Pyrrolidin-2-yl, Pyrrolidin-3-yl, 1, 3-Dioxolan-2-yl, 1,3-Dio- xolan-4-yl, 1, 3-Oxathiolan-2-yl, 1, 3-Oxathiolan-4-yl, 1, 3-Oxathiolan-5-yl, 1, 3-Oxazolidin-2-yl, 1,3-Oxazoli-

din-3-yl, 1, 3-Oxazolidin-4-yl, 1, 3-Oxazolidin-5-yl, 1,2-Oxa- zolidin-2-yl, 1, 2-Oxazolidin-3-yl, 1, 2-Oxazolidin-4-yl, 1, 2-Oxazolidin-5-yl, 1, 3-Dithiolan-2-yl, 1, 3-Dithiolan-4-yl, Pyrrolidin-1-yl, Pyrrolidin-2-yl, Pyrrolidin-5-yl, Tetrahy- dropyrazol-1-yl, Tetrahydropyrazol-3-yl, Tetrahydropyra- zol-4-yl, Tetrahydropyran-2-yl, Tetrahydropyran-3-yl, Tetra- hydropyran-4-yl, Tetrahydrothiopyran-2-yl, Tetrahydrothiopy- ran-3-yl, Tetrahydropyran-4-yl, Piperidin-1-yl, Piperi- din-2-yl, Piperidin-3-yl, Piperidin-4-yl, 1, 3-Dioxan-2-yl, 1, 3-Dioxan-4-yl, 1, 3-Dioxan-5-yl, 1, 4-Dioxan-2-yl, 1,3-Oxa- thian-2-yl, 1, 3-Oxathian-4-yl, 1, 3-Oxathian-5-yl, 1,3-Oxa- thian-6-yl, 1, 4-Oxathian-2-yl, 1, 4-Oxathian-3-yl, Morpho- lin-2-yl, Morpholin-3-yl, Morpholin-4-yl, Hexahydropyrida- zin-l-yl, Hexahydropyridazin-3-yl, Hexahydropyridazin-4-yl, Hexahydropyrimidin-1-yl, Hexahydropyrimidin-2-yl, Hexahydro- pyrimidin-4-yl, Hexahydropyrimidin-5-yl, Piperazin-1-yl, Pi- perazin-2-yl, Piperazin-3-yl, Hexahydro-1, 3, 5-triazin-1-yl, Hexahydro-1, 3,5-triazin-2-yl, Oxepan-2-yl, Oxepan-3-yl, Oxe- pan-4-yl, Thiepan-2-yl, Thiepan-3-yl, Thiepan-4-yl, 1,3-Dio- xepan-2-yl, 1, 3-Dioxepan-4-yl, 1, 3-Dioxepan-5-yl, 1,3-Dioxe- pan-6-yl, 1, 3-Dithiepan-2-yl, 1, 3-Dithiepan-4-yl, 1,3-Dithie- pan-5-yl, 1, 3-Dithiepan-2-yl, 1, 4-Dioxepan-2-yl, 1,4-Dioxe- pan-7-yl, Hexahydroazepin-1-yl, Hexahydroazepin-2-yl, Hexahy- droazepin-3-yl, Hexahydroazepin-4-yl, Hexahydro-1, 3-diaze- pin-1-yl, Hexahydro-l, 3-diazepin-2-yl, Hexahydro-1, 3-diaze- pin-4-yl, Hexahydro-1, 4-diazepin-1-yl und Hexahydro-1, 4-dia- zepin-2-yl ; Beispiele für ungesättigte Heterocyclen sind : Dihydrofuran-2-yl, 1, 2-Oxazolin-3-yl, 1, 2-Oxazolin-5-yl, 1, 3-Oxazolin-2-yl ; Beispiele für aromatisches Heterocyclyl sind die 5-und 6-gliedrigen aromatischen, heterocyclischen Reste, z. B. Furyl wie 2-Furyl und 3-Furyl, Thienyl wie 2-Thienyl und 3-Thienyl, Pyrrolyl wie 2-Pyrrolyl und 3-Pyrrolyl, Isoxazolyl wie 3-Iso- xazolyl, 4-Isoxazolyl und 5-Isoxazolyl, Isothiazolyl wie 3-Isothiazolyl, 4-Isothiazolyl und 5-Isothiazolyl, Pyra- zolyl wie 3-Pyrazolyl, 4-Pyrazolyl und 5-Pyrazolyl, Oxazolyl wie 2-Oxazolyl, 4-Oxazolyl und 5-Oxazolyl, Thiazolyl wie 2-Thiazolyl, 4-Thiazolyl und 5-Thiazolyl, Imidazolyl wie 2-Imidazolyl und 4-Imidazolyl, Oxadiazolyl wie 1, 2, 4-Oxadia- zol-3-yl, 1, 2, 4-Oxadiazol-5-yl und 1, 3, 4-Oxadiazol-2-yl, Thiadiazolyl wie 1, 2,4-Thiadiazol-3-yl, 1, 2,4-Thiadiazol-5-yl und 1, 3,4-Thiadiazol-2-yl, Triazolyl wie 1,2, 4-Triazol-1-yl, 1, 2,4-Triazol-3-yl und 1, 2,4-Triazol-4-yl, Pyridinyl wie 2-Pyridinyl, 3-Pyridinyl und 4-Pyridinyl, Pyridazinyl wie

3-Pyridazinyl und 4-Pyridazinyl, Pyrimidinyl wie 2-Pyrimidi- nyl, 4-Pyrimidinyl und 5-Pyrimidinyl, des weiteren 2-Pyrazi- nyl, 1, 3,5-Triazin-2-yl und 1, 2,4-Triazin-3-yl, insbesondere Pyridyl, Furanyl und Thienyl.

Der von einem primären oder sekundären Amin abgeleitete Rest A steht in der Regel für eine Gruppe der Formel-NR1R2, worin die Variablen R1 und R2 die folgenden Bedeutungen aufweisen : R1 und R2 stehen unabhängig voneinander für Wasserstoff, C1-C10- Alkyl, C2-Clo-Alkenyl oder C2-Clo-Alkinyl, die unsubstituiert oder durch einen der folgenden Reste substituiert sein kön- nen : C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Alkylthio, CN, NO2, Formyl, C1-C4-Al- kylcarbonyl, C1-C4-Alkoxycarbonyl, C1-C4-Alkylaminocarbonyl, Cl-C4-Dialkylaminocarbonyl, Cl-C4-Alkylsulfinyl, Cl-C4-Alkyl- sulfonyl, C3-Clo-Cycloalkyl, 3-bis 8-gliedriges Heterocyclyl mit ein, zwei oder drei unter O, S, N und einer Gruppe NR6 (worin R6 für Wasserstoff, Cl-C6-Alkyl, C3-C6-Alkenyl oder C3-C6-Alkinyl steht) ausgewählten Heteroatomen, Phenyl, das seinerseits 1, 2,3 oder 4 Substituenten, ausgewählt unter Halogen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Fluoralkyl, C1-C4-Al- kyloxycarbonyl, Trifluormethylsulfonyl, C1-C3-Alkylamino, Cl-C3-Dialkylamino, Formyl, Nitro oder Cyano, aufweisen kann, C1-C10-Haloqenalkyl, C2-Clo-Halogenalkenyl, C2-C10-Halogen-al- kinyl, C3-C8-Cycloalkyl, C3-Clo-Cycloalkenyl, 3-bis 8-glie- driges Heterocyclyl mit ein bis drei Heteroatomen, ausgewählt unter O, S, N und einer Gruppe NR6 (worin R6 für Wasserstoff, Cl-C6-Alkyl, C3-C6-Alkenyl oder C3-C6-Alkinyl steht), Phenyl oder Naphthyl, wobei C3-Cg-Cycloalkyl, C3-Clo-Cycloalkenyl, 3- bis 8-gliedriges Heterocyclyl, Phenyl oder Naphthyl, ihrer- seits 1, 2,3 oder 4 Substituenten, ausgewählt unter Halogen, C1-C4-Alkyl, Cl-C4-Alkoxy, C1-C4-Fluoralkyl, C1-C4-Alkyloxycar- bonyl, Trifluormethylsulfonyl, Formyl, C1-C3-Alkylamino, C1-C3-Dialkylamino, Phenoxy, Nitro oder Cyano, aufweisen kön- nen, oder R1 und R2 bilden gemeinsam einen gesättigten oder teilweise unge- sättigten 5-bis 8-gliedrigen Stickstoffheterocyclus, der seinerseits durch Cl-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy und/oder C1-C4- Halogenalkyl, substituiert sein kann, ein oder zwei Carbonyl- gruppen, Thiocarbonylgruppen und/oder ein oder zwei weitere Heteroatome, ausgewählt unter O, S, N und einer Gruppe NR6 (worin R6 die zuvor genannten Bedeutungen aufweist), als Ringglieder aufweisen kann.

Bevorzugte Substituenten R1 und R2 sind unabhängig voneinander ausgewählt unter Wasserstoff, C1-C6-Alkyl, das gegebenenfalls durch einen Substituenten ausgewählt unter Halogen, Cyano, C1-C4-Alkoxy, Cl-C4-Alkoxycarbonyl, C1-C4-Alkylthio, C3-C8-Cycloal- kyl, Phenyl, das seinerseits gegebenenfalls durch Halogen oder Cl-C4-Alkoxy substituiert ist, Furyl, Thienyl, 1,3-Dioxolanyl sub- stituiert ist. Bevorzugt sind weiterhin C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alki- nyl, C3-C8-Cycloalkyl oder Phenyl, das gegebenenfalls durch 1 oder 2 Substituenten, ausgewählt unter Halogen, C1-C4-Alkyl, C1-C4- Fluoralkyl, Cl-C4-Alkoxy, Cl-C4-Alkoxycarbonyl, Nitro oder C1-C3- Dialkylamino substituiert ist, Naphthtyl oder Pyridyl. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform bilden R1 und R2 zusammen ei- nen fünf-, sechs-oder siebengliedrigen gesättigten oder ungesät- tigten Stickstoffheterocyclus, der ein weiteres Heteroatom, aus- gewählt unter N, einer Gruppe NR6 (worin R6 die zuvor genannten Bedeutungen aufweist) und O, als Ringglied enthalten kann, und/ oder durch ein, zwei oder drei Substituenten, ausgewählt unter Cl-C4-Alkyl und Cl-C4-Halogenalkyl, substituiert sein kann.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht einer der Reste R1 oder R2 für Wasserstoff, Cl-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl oder C2-C6-Alkinyl und der andere Rest Ri oder R2 für Cl-C6-Alkyl, C3-C8-Cycloalkyl oder Phenyl.

Die Gruppe Ar steht insbesondere für eine Gruppe der allgemeinen Formel Ar-1 worin Ra, Rb, Rc und Rd unabhängig voneinander für Wasserstoff, Halogen, C1-C4-Halogenalkyl oder Cyano stehen ; * die Verknüpfung von Ar mit der C (0)-Gruppe kennzeichnet und ** die Verknüpfung von Ar mit dem Stickstoffatom der Amino-, Ni- tro-beziehungsweise Iso (thio) cyanato-Gruppe kennzeichnet.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wei- sen die Variablen Ra, Rb, Rc und Rd die folgenden Bedeutungen, und zwar jeweils für sich allein oder in Kombination auf : Ra Halogen oder Cyano, insbesondere Fluor, Chlor oder Cyano ; Rb Wasserstoff ; Rc Halogen oder Wasserstoff, insbesondere Fluor, Chlor oder Was- serstoff ; Rd Wasserstoff.

Demnach betrifft die vorliegende Erfindung besonders die Herstel- lung der Verbindungen IA, (IA) worin die Variablen Ra, Rb, RC, Rd, A und W die zuvor genannten Bedeutungen aufweisen.

Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung die Herstellung der Verbindungen IA. 1, worin A für NR1R2 steht. Diese Verbindungen werden im Folgenden als Verbindungen IA. 1 bezeichnet.

Die Umsetzung von Verbindung II mit Phosgen, Thiophosgen oder Di- phosgen, im Folgenden auch als Phosgenierungsmittel bezeichnet, erfolgt üblicherweise in einem inerten organischen Lösungsmittel.

Als Lösungsmittel verwendet man für diese Umsetzungen-je nach Temperaturbereich-Kohlenwasserstoffe wie Pentan, Hexan, Cyclo- pentan, Cyclohexan, Toluol, Xylol, chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Chloroform, 1, 2-Dichlorethan, 1,1, 2,2-Te- trachlorethan, Chlorbenzol, 1,2-, 1, 3- oder 1,4-Dichlorbenzol,

Ether wie 1,4-Dioxan, Anisol, Glykolether wie Dimethylglykol- ether, Diethylglykolether, Diethylenglykoldimethylether, Ester wie Ethylacetat, Propylacetat, Methylisobutyrat, Isobutylacetat, Carbonsäureamide wie N, N-Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon, Nitrokohlenwasserstoffe wie Nitrobenzol, Tetraalkylharnstoffe wie Tetraethylharnstoff, Tetrabutylharnstoff, Dimethylethylenharn- stoff, Dimethylpropylenharnstoff, Nitrile wie Acetonitril, Pro- pionitril, Butyronitril oder Isobutyronitril oder auch Gemische einzelner Lösungsmittel.

Bei Verwendung von Phosgen wird man vorzugsweise ein Lösungsmit- tel einsetzen, das weitgehend von protischen Verunreinigungen wie Wasser und Alkoholen befreit ist. Bei der Herstellung der Iso- thiocyanate kann man jedoch auch in Anlehnung an Houben-Weyl, Me- thoden der organischen Chemie, 4. Auflage, Bd. IX, S. 875, die Umsetzung von II mit Thiophosgen in einem Zweiphasensystem aus Wasser und einem damit nicht mischbaren organischen Lösungsmittel oder auch in Wasser durchführen.

In der Regel wird man die Verbindung II in einem Reaktionsgefäß, vorzugsweise als Lösung oder Suspension in einem der vorgenannten Lösungsmittel vorlegen und dann das Phosgenierungsmittel zugeben.

Vorzugsweise erfolgt die Zugabe des Phosgenierungsmittels unter Rühren. Die Zugabe erfolgt vorzugsweise über einen Zeitraum von 10 bis 60 Minuten. Das Phosgenierungsmittel kann als solches oder als Lösung in einem der vorgenannten Lösungsmittel zugegeben wer- den. Im Falle des Phosgens wird man dieses in der Regel in die Lösung beziehungsweise in die Suspension einleiten.

Die Reaktionstemperatur wird in der Regel 180 °C, vorzugsweise 120 °C und insbesondere 100 °C nicht überschreiten und wird in der Re- gel wenigstens 40 °C und vorzugsweise wenigstens 50 °C betragen.

Häufig wird man so vorgehen, dass man zumindest die Hauptmenge des Phosgenierungsmittels bei einer niedrigen Temperatur, z. B. im Bereich von 0 bis 40 °C, insbesondere 10 bis 40 °C und speziell 20 bis 30 °C zugibt und während oder nach beendeter Zugabe auf eine Temperatur im Bereich von 40 bis 180 °C, insbesondere 50 bis 120 °C und speziell 70 bis 100 °C erwärmt bis der Umsatz vollstän- dig ist.

In der Regel setzt man 0,9 bis 2, vorzugsweise 0,95 bis 1,5, be- sonders bevorzugt 0,98 bis 1,09 Moläquivalente Phosgenierungsmit- tel pro Mol der Verbindung II ein.

Gegebenenfalls führt man die Umsetzung von II in Gegenwart einer Base durch. Als Basen kommen beispielsweise basische anorganische Verbindungen in Betracht, z. B. Alkali-oder Erdalkalihydroxide,

-hydrogencarbonate oder-carbonate. Man kann die Reaktion jedoch auch in Gegenwart einer organischen Base, beispielsweise eines tertiären Amins wie Triethylamin, Tri-n-propylamin, N-Ethyldiiso- propylamin, Pyridin, a-, ß-, y-Picolin, 2,4-, 2,6-Lutidin, N-Me- thylpyrrolidin, Dimethylanilin, N, N-Dimethylcyclohexylamin, Chi- nolin oder Acridin durchführen. Die Base (berechnet als Basen- äquivalent) kann substöchiometrisch, überstöchiometrisch oder äquimolar, bezogen auf die Verbindung II, eingesetzt werden. Pro Mol der Verbindung II setzt man im allgemeinen 0, 01 bis 6 Mol, vorzugsweise 0,1 bis 3 Mol Base ein.

In einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens führt man die Umsetzung in Gegenwart von Chlorwasserstoff durch.

Die Menge an Chlorwasserstoff beträgt dann üblicherweise 0,9 bis 5,0 mol, vorzugsweise 1,0 bis 2,5 mol und insbesondere 1,0 bis 1,2 mol Chlorwasserstoff pro Mol der Verbindung II. Hierbei wird man in der Regel so vorgehen, dass man zunächst in eine Lösung oder Suspension die Verbindung II in einem der vorgenannten Lö- sungsmittel die vorgenannte Menge an gasförmigen Chlorwasserstoff einleitet oder eine Lösung von Chlorwasserstoff in einem Lösungs- mittel zugibt, dann das Phosgenierungsmittel in der zuvor be- schriebenen Weise zugibt und die Reaktion dann in der oben be- schriebenen Weise fortführt. Das Einleiten von Chlorwasserstoff erfolgt üblicherweise bei Temperaturen zwischen 10 °C und 60 °C, vorzugsweise bei 20 bis 30 °C.

Sofern man das Verfahren in Gegenwart von Chlorwasserstoff durch- führt, kann Aktivkohle als Katalysator verwendet werden. Zweckmä- ßigerweise beträgt die Menge an Aktivkohle 1 bis 10 Gew.-%, vor- zugsweise 1 bis 3 Gew. -%, bezogen auf das Gewicht der Verbindung II.

Die Reaktion kann drucklos oder unter Druck, kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt werden. In der Regel wird man die Umsetzung der Verbindung II mit einem Phosgenierungsmittel unter Ausschluss von Wasser durchführen. Gegebenenfalls kann es von Vorteil sein, die Umsetzung unter einer Schutzgasatmosphäre durchzuführen.

Die Aufarbeitung zur Gewinnung des Zielproduktes kann nach den hierfür üblichen Verfahren erfolgen. Bei Verwendung von Phosgen als Phosgenierungsmittel wird man in der Regel zunächst unumge- setztes Phosgen entfernen, beispielsweise indem man einen Stick- stoffstrom in das Reaktionsgemisch einleitet. Anschließend wird man das Lösungsmittel nach üblichen Verfahren, beispielsweise de- stillativ, entfernen. Zur weiteren Reinigung kann man übliche Verfahren wie Kristallisation, Chromatographie, beispielsweise an

Kieselgel, anwenden. Gegebenenfalls kann man den Rückstand auch durch Verrühren mit einem Lösungsmittel, beispielsweise aromati- sche Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol oder Xylol oder ali- phatische Kohlenwasserstoffe wie Petrolether, Hexan, Cyclohexan, Pentan, Ether wie Diethylether usw. und Gemischen davon reinigen.

Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens als Edukte benötigten Verbindungen der Formel II sind ebenfalls neu und als interessante Vorstufen für das erfindungsgemäße Verfahren von Be- deutung. In der Formel II stehen die Variablen Ar und A vorzugs- weise für diejenigen Reste, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen I als bevorzugt für diese Substituenten genannt wurden.

Die Verbindungen der Formel II können in Analogie zu bekannten Verfahren zur Herstellung von Anilinen gewonnen werden. Die Ani- linverbindungen der Formel II kann man beispielsweise gemäß Schema 2 herstellen, indem man zunächst eine Aroylverbindung der Formel III mit einem Sulfamidsäureamid IV im Sinne einer Kon- densationsreaktion zu einem N-Aroylsulfamidsäureamid der allge- meinen Formel V umsetzt und anschließend das erhaltene N-Aroyl- sulfamidsäureamid V zur Verbindung II reduziert.

Schema 2 : In Schema 2 haben die Variablen A und Ar die vorgenannten Bedeu- tungen, insbesondere die als bevorzugt angegebenen Bedeutungen. X steht für Halogen, vorzugsweise Chlor, Hydroxy oder eine C1-C4-Al- koxygruppe. Die Kondensation von Aroylverbindungen der allgemei- nen Formel III mit Sulfamidsäureamiden der allgemeinen Formel IV zu den entsprechenden Benzoylsulfamiden der allgemeinen Formel V erfolgt in Anlehnung an bekannte Verfahren, beispielsweise wie in der WO 01/83459, S. 31-35, in der unveröffentlichten deutschen

Patentanmeldung DE 102 21 910.0 beschrieben, auf deren Offenba- rung hiermit Bezug genommen wird.

Im Folgenden wird der erste Reaktionsschritt näher erläutert : Sofern X in Formel III für Hydroxy steht, aktiviert man vorzugs- weise zunächst die Carbonsäure III, indem man sie mit einem Kupp- lungsmittel umsetzt. Anschließend setzt man die aktivierte Car- bonsäure III in der Regel ohne vorherige Isolierung mit dem Sul- famidsäureamid IV um. Als Kupplungsmittel kommen beispielsweise N, N'-Carbonyldiimidazol oder Carbodiimide wie Dicyclohexylcarbo- diimid in Betracht. Diese werden in der Regel wenigstens in äqui- molarer Menge und bis zu einem vierfachen Überschuss, bezogen auf die Carbonsäure III, eingesetzt. Gegebenenfalls erwärmt man das erhaltene Reaktionsgemisch aus Carbonsäure III und Kupplungsmit- tel und lässt dann auf Raumtemperatur abkühlen. Üblicherweise führt man die Umsetzung in einem Lösungsmittel durch. Als Lö- sungsmittel kommen z. B. chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, 1,2-Dichlorethan, Ether z. B. Dialkylether wie Diethylether, Methyl-tert. -butylether oder cyclische Ether wie Tetrahydrofuran oder Dioxan, Carbonsäureamide wie Dimethylform- amid, N-Methyllactame wie N-Methylpyrrolidon, Nitrile wie Aceto- nitril, aromatische Kohlenwasserstoffe wie Toluol, aromatische Amine wie Pyridin oder Gemische hiervon in Betracht. Anschließend versetzt man mit dem Sulfamidsäureamid IV. In der Regel löst man das Sulfamid IV in dem Lösungsmittel, das auch zur Aktivierung der Carbonsäure verwendet wurde.

Sofern X in Formel III für C1-C4-Alkoxy steht, kann man zunächst die Ester nach bekannten Verfahren durch Hydrolyse im sauren Mi- lieu unter Verwendung von starken Mineralsäuren wie konzentrierte Salzsäure oder Schwefelsäure oder organischen Säuren wie Eisessig oder Gemischen davon in die entsprechenden Carbonsäuren III über- führen. Alternativ lassen sich Ester auch im alkalischen Milieu unter Verwendung von Basen wie Alkalihydroxid, beispielsweise Na- triumhydroxid oder Kaliumhydroxid in Gegenwart von Wasser hydro- lysieren.

Anschließend kann man die Carbonsäuren III (X = OH) in der oben beschriebenen Weise umsetzen oder mit einem Chlorierungsagens wie Thionylchlorid oder Phosgen zunächst in die Säurechloride (X = Cl) überführen und diese in der nachfolgend beschriebenen Weise mit IV umsetzen. Die Darstellung der Säurechloride erfolgt in An- lehnung an bekannte Verfahren, beispielsweise wie in der EP 1 176 133 und WO 01/087872 beschrieben.

Man kann jedoch auch direkt den Carbonsäureester der Formel III, worin X für C1-C4-Alkoxy steht, mit einem Sulfamidsäureamid IV oder dessen Metallsalz im Sinne einer Amidierungsreaktion unter Abspaltung des Esterrestes umsetzen. Die Umsetzung wird man in Anlehnung an die in Houben-Weyl, 4. Auflage, Bd. VIII, S. 658- 659 beschriebene Arbeitsweise durchführen.

Sofern X in Formel III für Halogen steht, wird man in der Regel so vorgehen, dass man die Aroylverbindung III, vorzugsweise ver- dünnt in einem inerten Lösungsmittel, zu dem Sulfamidsäureamid der Formel IV, vorzugsweise ebenfalls verdünnt in einem inerten Lösungsmittel, gibt. Selbstverständlich kann man auch die Aroyl- verbindung III vorlegen und hierzu das Sulfamidsäureamid IV ge- ben.

Die molaren Verhältnisse, in denen die Ausgangsverbindungen III und IV miteinander umgesetzt werden, betragen im Allgemeinen 0, 9 bis 1, 2, vorzugsweise 0,95 bis 1,1, besonders bevorzugt 0, 98 bis 1,04 für das Verhältnis von Aroylverbindung III zu Sulfamidsäu- reamid IV.

Üblicherweise führt man die Umsetzung bei Temperaturen im Bereich von-30 bis 100 °C, vorzugsweise-10 bis 80 OC, besonders bevor- zugt 0 bis 60 °C durch.

Vorteilhaft arbeitet man im ersten Reaktionsschritt unter neu- tralen Bedingungen. Sofern bei der Reaktion ein saures Reaktions- produkt, z. B. Halogenwasserstoff (wenn X in Formel III für Halo- gen steht) entsteht, so entfernt man diesen durch Zugabe einer basischen Verbindung. Zu den geeigneten basischen Verbindungen zählen anorganische und organische Basen. Geeignete anorganische basische Verbindungen sind z. B. Alkali-oder Erdalkalihydroxide bzw. -hydrogencarbonate oder-carbonate. Man kann die Reaktion jedoch auch in Gegenwart einer organischen Base, z. B. Triethyl- amin, Tri-n-propylamin, N-Ethyldiisopropylamin, Pyridin, a-, ß-, y-Picolin, 2,4-, 2,6-Lutidin, N-Methylpyrrolidin, Dimethylanilin, N, N-Dimethylcyclohexylamin, Chinolin oder Acridin durchführen. In der Regel setzt man die Base im Überschuss, bezogen auf die Ver- bindung III, ein. Die molare Menge an Base beträgt 1,0 bis 2 Mol, vorzugsweise 1,02 bis 1,3 Mol Base (berechnet als Basenäquiva- lent) pro Mol der Verbindung III. Gegebenenfalls enthält das Re- aktionsgemisch Pyridin oder eine Pyridinverbindung, beispiels- weise ein 4-Dialkylaminopyridin wie 4-Dimethylaminopyridin als Katalysator. Der Zusatz an Katalysator beträgt etwa 0,1-10 %, bezogen auf die Verbindung III.

Die Umsetzung der Aroylverbindungen III mit den Verbindungen der Formel IV wird vorteilhaft in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt. Als Lösungsmittel verwendet man für diese Umsetzun- gen-je nach Temperaturbereich-Kohlenwasserstoffe wie Pentan, Hexan, Cyclopentan, Cyclohexan, Toluol, Xylol, chlorierte Kohlen- wasserstoffe wie Methylenchlorid, Chloroform, 1,2-Dichlorethan, 1,1, 2,2-Tetrachlorethan, Chlorbenzol, 1,2-, 1, 3- oder 1,4-Di- chlorbenzol, Ether wie 1,4-Dioxan, Anisol, Glykolether wie Di- methylglykolether, Diethylglykolether, Diethylenglykoldimethyl- ether, Ester wie Ethylacetat, Propylacetat, Methylisobutyrat, Isobutylacetat, Carbonsäureamide wie N, N-Dimethylformamid, N-Me- thylpyrrolidon, Nitrokohlenwasserstoffe wie Nitrobenzol, Tetraal- kylharnstoffe wie Tetraethylharnstoff, Tetrabutylharnstoff, Dime- thylethylenharnstoff, Dimethylpropylenharnstoff, Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid, Sulfone wie Dimethylsulfon, Diethylsulfon, Te- tramethylensulfon, Nitrile wie Acetonitril, Propionitril, Butyro- nitril oder Isobutyronitril ; Wasser oder auch Gemische einzelner Lösungsmittel.

Ferner kann man die Reaktion auch in einem wässrigen Zweiphasen- system durchführen, vorzugsweise in Gegenwart von Phasentransfer- katalysatoren wie quartären Ammonium-oder Phosphoniumsalzen. Für die Zweiphasen-Reaktion sind die in der EP-A 556737 beschriebenen Reaktionsbedingungen geeignet.

Als Phasentransferkatalysatoren können quartäre Ammonium-oder Phosphoniumsalze verwendet werden. An geeigneten Verbindungen seien folgende genannt : Tetraalkyl- (C1-C18)-ammoniumchloride, - bromide oder-fluoride, N-Benzyltrialkyl- (Ci-Cig)-ammoniumchlo- ride, -bromide oder-fluoride, Tetraalkyl- (C1-C, 8)-phosphonium- chloride oder-bromide, Tetraphenylphosponiumchlorid oder-bro- mid, (Phenyl) o (C1-Cs$-alkyl) p-phosponiumchloride oder-bromide, wobei o = 1 bis 3, p = 3 bis 1 und o + p = 4 ist. Besonders be- vorzugt sind Tetraethylammoniumchlorid und N-Benzyltriethylammo- niumchlorid. Die Menge an Phasentransferkatalysator beträgt im Allgemeinen bis zu 20 Gew. -%, bevorzugt zwischen 1 und 15 Gew.-% und besonders bevorzugt zwischen 2 bis 8 Gew.-%, bezogen auf die Ausgangsverbindung IV.

Vorteilhaft gibt man die Aroylverbindung III innerhalb eines Zeitraums von 0,25 bis 2 Stunden zu einer Mischung des Sulfamid- säureamids IV und gegebenenfalls der Base in einem der vorgenann- ten Lösungsmittel und rührt zur Vervollständigung der Reaktion noch 0,5 bis 16 Stunden, vorzugsweise 2 bis 8 Stunden nach. Die Reaktionstemperatur liegt in der Regel zwischen 0 °C und 60 °C.

Bei Verwendung eines wässrigen Zweiphasensystems kann man in be- liebiger Reihenfolge die Ausgangsstoffe III und IV zu einer Mi- schung des Phasentransferkatalysators in den beiden Phasen unter Rühren zugeben und dann im genannten Temperaturbereich unter Zu- gabe von Base die Umsetzung zu Ende bringen.

Die Reaktion kann kontinuierlich oder diskontinuierlich, drucklos oder unter Druck durchgeführt werden.

Zur Aufarbeitung extrahiert man die organische Phase mit verdünn- ter Mineralsäure wie Salzsäure, trocknet die organische Phase und entfernt das Lösungsmittel im Vakuum. Gegebenenfalls kann man den Rückstand auch durch Verrühren mit einem Lösungsmittel oder Lö- sungsmittelgemisch, beispielsweise aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Xylol oder Toluol oder aliphatische oder cycloalipha- tische Kohlenwasserstoffe wie Petrolether, Pentan, Hexan oder Cy- clohexan, Ether wie Diethylether usw. und Gemischen davon, Absau- gen und Trocknen noch weiter reinigen.

Im Folgenden wird der 2. Reaktionsschritt, die Reduktion der Ni- troverbindung V zu der Verbindung II, näher erläutert.

Die Reduktion der Verbindung V zur Verbindung II gelingt bei- spielsweise mit nascierendem Wasserstoff. Hierzu setzt man die Nitroverbindung mit einer Säure in Gegenwart eines unedlen Me- talls um. Unedle Metalle sind naturgemäß solche, die von einer Brönstedsäure unter Wasserstoffentwicklung gelöst werden. Derar- tige Metalle weisen in der Regel ein Normalpotential < 0 V und insbesondere kleiner gleich-0,1 V, z. B. im Bereich von-0,1 bis - 1, 0 V (in saurer wässriger Lösung bei 15 °C und 1 bar) auf. Bei- spiele für geeignete Metalle sind Zn, Fe und Sn, insbesondere Fe.

Als Säuren kommen für diesen Zweck sowohl anorganische Mineral- säuren, beispielsweise Salzsäure oder verdünnte Schwefelsäure, oder Mischungen aus anorganischer Säure und einem der vorgenann- ten Lösungsmittel, beispielsweise gasförmige HC1 in einem Ether oder einem Alkohol oder in einer Mischung davon, oder organische Carbonsäuren, zweckmäßig Essigsäure, Propionsäure oder Butter- säure, in Betracht.

Die Reaktionsbedingungen entsprechen im Wesentlichen den für die Reduktion aliphatischer oder aromatischer Nitrogruppen zu alipha- tischen oder aromatischen Aminogruppen mit nascierendem Wasser- stoff angewendeten Reaktionsbedingungen (siehe beispielsweise H.

Koopman, Rec. Trav. 80 (1961), 1075 ; siehe auch N. Kornblum, L.

Fischbein, J. Am. Chem. Soc. 77, (1955) 6266).

Je nach Art des Metalls und Säure liegt die Reaktionstemperatur in der Regel im Bereich von-20 bis +120°C, wobei man bei Verwen- dung von Alkansäuren wie Essigsäure vorzugsweise Temperaturen im Bereich von 50 bis 100 °C anwendet. Die Reaktionsdauer kann wenige Minuten bis mehrere Stunden, z. B. etwa 20 Minuten bis 5 Stunden, betragen. Vorzugsweise legt man die zu reduzierende Verbindung V im Reaktionsgefäß vor und gibt dann unter Durchmischen das jewei- lige Metall, vorzugsweise in feinteiliger Form, insbesonder als Pulver zu der Reaktionsmischung. Vorzugsweise erfolgt die Zugabe über einen Zeitraum von 10 Minuten bis 2 Stunden. Selbstverständ- lich kann man auch das Metall und die Säure vorlegen und die Ver- bindung V, gegebenenfalls zusammen mit einem inerten Lösungsmit- tel, zugeben. Häufig lässt man das Reaktionsgemisch bei Reakti- onstemperatur noch einen gewissen Zeitraum, z. B. 10 Minuten bis 4 Stunden nachreagieren.

Vorzugsweise führt man die Reduktion von V nach II mit Eisenpul- ver in verdünnter Säure durch. Geeignete Säuren sind Mineralsäu- ren wie Salzsäure oder organische Säuren wie Ameisensäure, Essig- säure, Propionsäure, Buttersäure. Vorzugsweise verwendet man Es- sigsäure. Die Menge an Eisenpulver beträgt vorzugsweise 2 bis 5 Mol, insbesondere 2,5 bis 4 Mol, pro Mol der Verbindung V. Die Menge an Säure ist in der Regel nicht kritisch. Zweckmäßigerweise verwendet man mindestens eine äquimolare Menge an Säure, bezogen auf die Nitroverbindung V, um die Ausgangsverbindung möglichst vollständig zu reduzieren. Die Reaktion kann kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt werden. Die Reaktionstemperaturen liegen dann im Bereich von 50 bis 100 °C, vorzugsweise 65 bis 75 °C. In einer Ausführungsform legt man beispielsweise das Eisenpul- ver in Essigsäure vor und gibt dann die Verbindung V in das Reak- tionsgefäß. Vorzugsweise erfolgt die Zugabe innerhalb 20 bis 60 Minuten unter Durchmischen der Bestandteile, z. B. unter Rühren.

Nach beendeter Zugabe lässt man noch 0,5 bis 2 Stunden, vorzugs- weise etwa 1 Stunde bei Reaktionstemperatur nachreagieren. Man kann jedoch auch das Eisenpulver unter Rühren zu der Mischung der Verbindung V in Eisessig geben und die Reaktion wie zuvor be- schrieben zu Ende führen.

Die Aufarbeitung zur Gewinnung des Zielproduktes kann nach den hierfür üblichen Verfahren erfolgen. In der Regel wird man zu- nächst das Lösungsmittel entfernen, beispielsweise durch Destil- lation. Zur weiteren Reinigung kann man übliche Verfahren wie Kristallisation, Chromatographie, beispielsweise an Kieselgel, Verühren mit einem Lösungsmittel, beispielsweise aromatische Koh- lenwasserstoffe wie Benzol, Toluol oder Xylol oder aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Petrolether, Hexan, Cyclohexan, Pentan,

Carbonsäureester wie Essigsäureethylester usw. und Gemische davon anwenden.

Als Reduktionsmittel kommen weiterhin auch Metallhydride und Halbmetallhydride wie Aluminiumhydrid und davon abgeleitete Hy- dride wie Lithiumaluminiumhydrid, Diisobutylaluminiumhydrid, Bor- hydride wie Diboran und davon abgeleitete Boranate wie Natrium- borhydrid oder Lithiumboranat in Betracht. Hierzu bringt man die Nitroverbindung V in einem inerten Lösungsmittel mit dem komple- xen Metallhydrid bei 10 bis 65 °C, vorteilhaft 20 bis 50 °C in Kontakt. Vorzugsweise beträgt die Reaktionszeit 2 bis 10 Stunden, vorteilhaft 3 bis 6 Stunden. Vorzugsweise führt man die Umsetzung in einem gegenüber dem Reduktionsmittel inerten organischen Lö- sungsmittel durch. Als Lösungsmittel kommen-in Abhängigkeit vom gewählten Reduktionsmittel-z. B. Alkohole beispielsweise C1-C4- Alkohole wie Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol oder n- Butanol, und deren Mischungen mit Wasser oder Ether wie Diisopro- pylether, Methyl-tert. -butylether, Ethylenglykoldimethylether, Dioxan oder Tetrahydrofuran ein Betracht.

In der Regel setzt man 0,5 bis 3, vorteilhaft 0,75 bis 2,5 mol Metallhydrid, Metallhalbhydrid, Borhydrid beziehungsweise Boranat pro mol Nitroverbindung V ein. Das Verfahren folgt der in Organi- kum, VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1976,15.

Auflage, S. 612-616 beschriebenen Verfahrensweise.

Ein weiteres geeignetes Reduktionsmittel für die Umwandlung der Verbindung V in die Verbindung II ist Wasserstoff in Gegenwart katalytischer Mengen an Übergangsmetallen oder Übergangsmetall- verbindungen, insbesondere der 8. Nebengruppe. Bevorzugte Über- gangsmetalle sind beispielsweise Nickel, Palladium, Platin, Ru- thenium oder Rhodium. Die Übergangsmetalle können als solche oder in geträgerter Form eingesetzt werden. Beispiele für Träger sind Aktivkohle, Aluminiumoxid, Zr02, Ti02, Si02, Carbonate und der- gleichen. Die Übergangsmetalle können auch in Form aktivierter Metalle wie Raney-Nickel eingesetzt werden. Die Übergangsmetalle können auch in Form von Verbindungen eingesetzt werden. Geeignete Übergangsmetallverbindungen sind z. B. Palladiumoxid und Platin- oxid. Die Katalysatoren werden im Allgemeinen in einer Menge von 0,05 bis 10,0 Mol-% (gerechnet als Metall), bezogen auf die zu reduzierende Verbindung V, eingesetzt. Man arbeitet entweder lö- sungsmittelfrei oder in einem inerten Lösungs-oder Verdünnungs- mittel. Geeignete Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel für die Reduktion sind je nach Löslichkeit des zu hydrierenden Substrates und dem gewählten Reduktionsmittel, z. B. Carbonsäuren wie Essig- säure, oder wässrige Lösungen organischer Säuren wie Essigsäure und Wasser, Carbonsäureester wie Essigsäureethylester, C1-C4-Alko-

hole wie Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol oder aromatische Kohlenwasserstoffe wie Toluol. Nach Abtrennen des Katalysators kann die Reaktionslösung wie üblich auf das Pro- dukt hin aufgearbeitet werden. Die Hydrierung kann bei Normalwas- serstoffdruck oder unter erhöhtem Wasserstoffdruck, beispiels- weise bei einem Wasserstoffdruck von 0,01 bis 50 bar, vorzugs- weise 0,1 bis 40 bar, durchgeführt werden. Zur katalytischen Hy- drierung aromatischer Nitroverbindungen siehe beispielsweise Ry- lander in"Catalytic Hydrogenation over Platinum Metalls", Acade- mic Press, New York, 1967,168-202 ; Furst et al. Chem. Rev. 1965, 65,52 ; Tepko et al., J. Org. Chem. 1980,45, 4992.

Bei chlorhaltigen Benzoylsulfamiden hydriert man je nach Empfind- lichkeit des Substituenten bei 20 bis 170 °C, zweckmäßig 20 bis 140 °C, vorteilhaft 20 bis 80 °C. Bei reaktiven Halogensubstituen- ten empfiehlt es sich ferner in neutraler Lösung, eventuell bei nur leicht erhöhtem Druck mit geringen Mengen an Nickel-, Platin- oder auch Rhodiumkatalysatoren zu hydrieren ; geeignet sind auch Edelmetallsulfide wie Platinsulfid. Das Verfahren ist im Houben- Weyl"Methoden der organischen Chemie", Bd. IV/1C, S. 520-526 eingehend beschrieben.

Die Reduktion der Verbindung V zur Verbindung II kann auch mit Natriumsulfid, vorteilhaft in wässrig ammoniakalischer Lösung, in Gegenwart von Ammoniumchlorid gemäß dem in Org. Syn., Coll. Vol., 3,82 (1955) beschriebenen Verfahren erfolgen. Die Reaktionstem- peratur liegt in der Regel zwischen 40 bis 90 °C, vorzugsweise zwischen 60 bis 80 °C. Zweckmäßig setzt man 3 bis 4 Mol Natrium- sulfid pro Mol Nitroverbindung V ein.

Die in Schema 2 eingesetzten Aroylverbindungen III sind nach an sich im Stand der Technik bekannten Verfahren erhältlich oder lassen sich in Anlehnung an bekannte Verfahren herstellen, bei- spielsweise gemäß US 6,251, 829, EP 415 641, EP 908 457, EP 1176133 und WO 01/087872.

Die Sulfamidsäureamide IV sind im Stand der Technik bekannt oder lassen sich nach bekannten Verfahren, z. B nach der deutschen Pa- tentanmeldung DE 102 21 910.0 durch Umsetzung von Ammoniak mit Sulfamidsäurehalogeniden herstellen. Auf die Offenbarung dieser Schrift wird hiermit Bezug genommen.

Vorzugsweise stellt man die Sulfamidsäureamide IV nach dem in der unveröffentlichten deutschen Patentanmeldung DE 102 21 910.0 be- schriebenen Verfahren her. Dieses Verfahren umfasst die folgenden Schritte : (i) Umsetzung eines primären oder sekundären Amins mit wenigstens einer äquimolaren Menge S03 oder einer SOg-Quelle in

Gegenwart von wenigstens äquimolaren Mengen eines tertiären Amins, jeweils bezogen auf das primäre oder sekundäre Amin, wobei man ein Amidosulfonsäureammoniumsalz erhält ; (ii) Umsetzung des Amidosulfonsäureammoniumsalzes mit wenigstens einer stöchiometri- schen Menge eines Phosphorhalogenids, wobei man ein Sulfamidsäu- rehalogenid erhält und (iii) Umsetzung des in Schritt ii) erhal- tenen Sulfamindsäurehalogenids mit Ammoniak, wobei man das Sulf- amidsäureamid V erhält.

Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt erstmalig die Herstellung von Iso (thio) cyanatobenzoylsulfamidsäureamiden der allgemeinen Formel I. Die Verbindungen I sind neu und ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

Unter den Iso (thio) cyanatobenzoylsulfamidsäureamiden der allge- meinen Formel I sind solche der Formel IA bevorzugt, worin die Variablen Ra, Rb, RC, Rd die zuvor genannten Bedeutungen aufwei- sen.

Ganz besonders bevorzugt sind die Verbindungen der Formel IA. 1, (IA. 1) in denen die Variablen R1, R2, Ra, Rb, Ret Rd die zuvor genannten Bedeutungen aufweisen.

Unter den Iso (thio) cyanatobenzoylsulfamidsäureamiden der allge- meinen Formel IA. 1 sind insbesondere solche bevorzugt, in denen die Variablen RI, R2, Ra, Rb, RC, Rd unabhängig voneinander, vor- zugsweise jedoch in Kombination, die nachfolgend angegebenen Be- deutungen aufweisen : Ra Cyano oder Halogen, insbesondere Cyano, Fluor oder Chlor ; Rb Wasserstoff ; Rc Wasserstoff oder Halogen, insbesondere Wasserstoff, Fluor oder Chlor ; Rd Wasserstoff ;

R1 und R2 stehen unabhängig voneinander für Wasserstoff, C1-C6-Al- kyl, das gegebenenfalls durch einen Substituenten ausgewählt unter Halogen, Cyano, C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Alkoxycarbonyl, C1-C4-Alkylthio, C3-C8-Cycloalkyl, Furyl, Thienyl, 1,3-Dioxo- lanyl, Phenyl, das seinerseits gegebenenfalls durch Halogen oder C1-C4-Alkoxy substituiert ist, substituiert ist, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C8-Cycloalkyl oder Phenyl, das gegebenenfalls durch 1 oder 2 Substituenten, ausgewählt unter Halogen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Fluoralkyl, Cl-C4-Alkoxy, Cl-C4-Alkoxycarbonyl, Nitro oder Cl-C3-Dialkylamino substi- tuiert ist, Naphthtyl oder Pyridyl oder Rl und R2 bilden zusammen einen fünf-, sechs-oder siebengliedri- gen gesättigten oder ungesättigten Stickstoffheterocyclus, der gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom, ausgewählt unter N, einer Gruppe NR6 (worin R6 die zuvor genannten Bedeutungen aufweist) und O, als Ringglied enthalten kann, und/oder durch ein, zwei oder drei Substituenten, ausgewählt unter C1-C4-Al- kyl und Ci-C4-Halogenalkyl, substituiert sein kann.

Insbesondere steht einer der Reste Rl oder R2 für Wasserstoff, Cl-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl oder C2-C6-Alkinyl und der andere Rest Rl oder R2 für C1-C6-Alyl, C3-C8-Cycloalkyl oder Phenyl.

Ganz besonders bevorzugt sind die Isocyanatobenzoylsulfamidsäu- reamide der Formel IA. 1-a (-I mit W = Sauerstoff, Ar = Ar-1 mit Ra = Cl und Rb = Rd = Wasserstoff und Rc = F, A = NR1R2), worin RI, R2 die oben genannten, insbesondere die als bevorzugt genannten Bedeutungen, aufweisen. Beispiele für derartige Verbindungen sind die Verbindungen IA. 1-a. 1 bis IA. 1-a. 495, in denen die Variablen R1, R2 gemeinsam die in einer Zeile der Tabelle 1 angegebenen Be- deutungen aufweisen.

(IA. 1-a) Tabelle 1 :

Nr. Rl R2 1 H CH3 2 H C2H5 3 H CH2CH2-Cl 4 H CH2CH2-CN 5 H CH2-CO-OCH3 6 H CH2-CO-OC2H5 7 H CH (CH3)-CO-OCH3 8 H CH2CH2-OCH3 9 H CH2-C2H5 10 H CH2CH2-C2H5 11 H CH (CH3) 2 12 H CH (CH3)-C2H5 13 H CH2-CH (CH3) 2 14 H C (CH3) 3 15 H CH (CH3)-CH2-C2H5 16 H CH2-CH (CH3)-C2H5 17 H CH2CH2-CH (CH3) 2 18 CH2-CH=CH2 19 H CH (CH3) =CH2 20 H CH2=CH-CH3 21 H CH2-C#CH 22 H CH (CH3)-C=CH 23 H Cyclopropyl 24 H CH2-Cyclopropyl 25 H Cyclopentyl 26 H CH2-Cyclopentyl 27 H CH2-(1, 3-Dioxolan-2-yl) 28 H CH2-(2-Furyl) 29 H CH2-(3-Furyl) 30 H CH2-(2-Thienyl) 31 H CH2- (3-Thienyl) 32 H Phenyl 33 H 2-Chlorphenyl 34 H 3-Chlorphenyl 35 H 4-Chlorphenyl 36 H 2-Fluorphenyl 37 H 3-Fluorphenyl 38 H 4-Fluorphenyl

Nr. RI R2 39 2-Methylphenyl 40 3-Methylphenyl 41 H 4-Methylphenyl 42 2-Methoxyphenyl 43 3-Methoxyphenyl 44 H 4-Methoxyphenyl 45 H. 2- (Methoxycarbonyl) phenyl 46 H 3-(Methoxycarbonyl)phenyl 47 H 4- (Methoxycarbonyl) phenyl 48 H 2-Nitrophenyl 49 3-Nitrophenyl 50 H 4-Nitrophenyl 51 H 2- (Dimethylamino) phenyl 52 H 3- (Dimethylamino) phenyl 53 H 4-(Dimethylamino) phenyl 54 H 2- (Trifluormethyl) phenyl 55 H 3- (Trifluormethyl) phenyl 56 4-(Trifluormethyl) phenyl 57 H 3-(Phenoxy) phenyl 58 H 4-(phenoxy) phenyl 59 H 2, 4-Difluorphenyl 60 H 2,4-Dichlorphenyl 61 H 3, 4-DifLuorphenyl 62 H 3,4-Dichlorphenyl 63 H 3, 5-Difluorphenyl 64 H 3,5-Dichlorphenyl 65 H 2-Pyridyl 66 3-Pyridyl 67 H 4-Pyridyl 68 H a-Naphthyl 69 H Benzyl 70 H 2-Chlorbenzyl 71 3-Chlorbenzyl 72 4-Chlorbenzyl 73 2-Methoxybenzyl 74 3-Methoxybenzyl 75 H 4-Methoxybenzyl 76 CH3 CH3 77 CH3 C2H5

Nr. R2 78 CH3 CH2CH2-Cl 79 CH3 CH2CH2-CN 80 CH3 CH2-CO-OCH3 81 CH3 CH2-CO-OC2H5 82 CH3 CH (CH3) -CO-OCH3 83 CH3 CH2CH2-OCH3 84 CH3 CH2-C2H5 85 CH3 CH2CH2-C2H5 86 CH3 CH(CH3)2 87 CH3 CH(CH3)-C2H5 88 CH3 CH2-CH (CH3) 2 89 CH3 C(CH3) 3 90 CH3 CH (CH3)-CH2-C2H5 91 CH3 CH2-CH (CH3)-C2Hs 92 CH3 CH2CH2-CH (CH3) 2 93 CH3 CH2-CH=CH2 94 CH3 CH(CH3)=CH2 95 CH3 CH2=CH-CH3 96 CH3 CH2-C=CH 97 CH3 CH (CH3)-C=CH 98 CH3 Cyclopropyl 99 CH3 CH2-Cyclopropyl 100 CH3 Cyclopentyl 101 CH3 CH2-Cyclopentyl 102 CH3 CH2-(1,3-Dioxolan-2-yl) 103 CH3 CH2- (2-Furyl) 104 CH3 CH2- (3-Furyl) 105 CH3 CH2-(2-Thienyl) 106 CH3 CH2- (3-Thienyl) 107 CH3 Phenyl 108 CH3 2-Chlorphenyl 109 CH3 3-Chlorphenyl 110 CH3 4-Chlorphenyl 111 CH3 2-Fluorphenyl 112 CH3 3-Fluorphenyl 113 CH3 4-Fluorphenyl 114 CH3 2-Methylphenyl 115 CH3 3-Methylphenyl 116 CH3 4-Methylphenyl

Nr. R1 R2 117 CH3 2-Methoxyphenyl 118 CH3 3-Methoxyphenyl 119 CH3 4-Methoxyphenyl 120 CH3 2- (Methoxycarbonyl) phenyl 121 CH3 3- (Methoxycarbonyl) phenyl 122 CH3 4- (Methoxycarbonyl) phenyl 123 CH3 2-Nitrophenyl 124 CH3 3-Nitrophenyl 125 CH3 4-Nitrophenyl 126 CH3 2- (Dimethylamino) phenyl 127 CH3 3- (Dimethylamino) phenyl 128 CH3 4- (Dimethylamino) phenyl 129 CH3 2- (Trifluormethyl) phenyl 130 CH3 3- (Trifluormethyl) phenyl 131 CH3 4- (Trifluormethyl) phenyl 132 CH3 3- (Phenoxy) phenyl 133 CH3 4- (Phenoxy) phenyl 134 CH3 2,4-Difluorphenyl 135 CH3 2,4-Dichlorphenyl 136 CH3 3,4-Difluorphenyl 137 CH3 3,4-Dichlorphenyl 138 CH3 3,5-Difluorphenyl 139 CH3 3,5-Dichlorphenyl 140 CH3 2-Pyridyl 141 CH3 3-Pyridyl 142 CH3 4-Pyridyl 143 CH3 a-Naphthyl 144 CH3 Benzyl 145 CH3 2-Chlorbenzyl 146 CH3 3-Chlorbenzyl 147 CH3 4-Chlorbenzyl 148 CH3 2-Methoxybenzyl 149 CH3 3-Methoxybenzyl 150 CH3 4-Methoxybenzyl 151 C2H5 C2H5 152 C2H5 CH2CH2-Cl 153 C2H5 CH2CH2-CN 154 C2H5 CH2-CO-OCH3 155 C2H5 CH2-CO-OC2H5

Nr. R1 R2 156 C2H5 CH (CH3)-CO-OCH3 157 C2H5 CH2CH2-OCH3 158 C2H5 CH2-C2H5 159 C2H5 CH2CH2-C2H5 160 C2H5 CH (CH3) 2 161C2H5 CH (CH3)-C2H5 162 C2H5 CHZ-CH (CH3) 2 163 C2H5 C (CH3) 3 164 C2H5 CH (CH3)-CH2-C2H5 165 C2H5 CH2-CH (CH3)-C2H5 166 C2H5 CH2CH2-CH (CH3) 2 167 C2H5 CH2-CH=CH2 168C2H5 CH (CH3) =CH2 169 C2H5 CH2=CH-CH3 170 C2H5 CH2-C#CH 171 C2H5 CH (CH3)-C#CH 172 C2H5 Cyclopropyl 173 C2H5 CH2-Cyclopropyl 174 C2H5 Cyclopentyl 175 C2H5 CH2-Cyclopentyl 176 C2H5 CH2-(1,3-Dioxolan-2-yl) 177 C2H5 CH2-(2-Furyl) 178 C2H5 CH2-(3-Furyl) 179 C2H5 CH2-(2-Thienyl) 180 C2H5 CH2- (3-Thienyl) 181 C2H5 Phenyl 182 C2H5 2-Chlorphenyl 183 C2H5 3-Chlorphenyl 184 C2H5 4-Chlorphenyl 185 C2H5 2-Fluorphenyl 186 C2H5 3-Fluorphenyl 187 C2H5 4-Fluorphenyl 188 C2H5 2-Methylphenyl 189 C2H5 3-Methylphenyl 190 C2H5 4-Methylphenyl 191 C2H5 2-Methoxyphenyl 192 C2H5 3-Methoxyphenyl 193 C2H5 4-Methoxyphenyl 194 C2H5 2-(Methoxycarbonyl) phenyl

Nr. RI R2 195 C2Hs 3- (Methoxycarbonyl) phenyl 196 C2H5 4- (Methoxycarbonyl) phenyl 197 C2H5 2-Nitrophenyl 198 C2H5 3-Nitrophenyl 199 C2H5 4-Nitrophenyl 200 C2H5 2- (Dimethylamino) phenyl 201 C2H5 3- (Dimethylamino) phenyl 202 C2Hs 4-(Dimethylaminophenyl 203 C2H5 2- (Trifluormethyl) phenyl 204 C2H5 3- (Trifluormethyl) phenyl 205 C2H5 4- (Trifluormethyl) phenyl 206 C2H5 3- (Phenoxy) phenyl 4- (Phenoxy) phenyl 208 C2H5 2,4-Difluorphenyl 209 C2H5 2, 4-Dichlorphenyl 210 C2H5 3,4-Difluorphenyl 211 C2H5 3,4-Dichlorphenyl 212 C2H5 3,5-Difluorphenyl 213 C2H5 3,5-Dichlorphenyl 214 C2H5 2-Pyridyl 215 C2H5 3-Pyridyl 216 C2H5 4-Pyridyl 217 C2H5 a-Naphthyl 218 C2H5 Benzyl 219 C2H5 2-Chlorbenzyl 220 C2H5 3-Chlorbenzyl 221 C2H5 4-Chlorbenzyl 222 C2H5 2-Methoxybenzyl 223 C2H5 3-Methoxybenzyl 224 C2H5 4-Methoxybenzyl 225 CH2-C2H5 C2H5 226 CH2-C2H5 CH2CH2-Cl 227 CH2-C2H5 CH2CH2-CN 228 CH2-C2H5 CH2-CO-OCH3 229 CH2-C2H5 CH2-CO-OC2H5 230 CH2-C2H5 CH (CH3)-CO-OCH3 231 CH2-C2H5 CH2CH2-OCH3 CH2-C2H5 232 CH2-C2H5 233 CH2-C2H5 CH2CH2-C2H5

Nr. Ri R2 _ _ CH(CH3) 2 234CH2-C2H5CH (CH3) 2 235 CH2-C2H5 CH (CH3)-C2H5 236 CH2-C2H5 CH2-CH (CH3) 2 237 CH2-C2H5 C(CH3)3 238 CH2-C2H5 239 CH2-C2H5 CH2-CH (CH3)-C2H5 240 CH2-C2H5 CH2CH2-CH (CH3) 2 241 CH2-C2H5 CH2-CH=CH2 242 CH2-C2H5 CH(CH3)=CH2 243 CH2-C2H5 CH2=CH-CH3 244 CH2-C2H5 CH2-C=CH 245 CH2-C2H5 CH (CH3)-C CH 246 CH2-C2H5 Cyclopropyl 247 CH2-C2H5 CH2-Cyclopropyl 248 CH2-C2H5 Cyclopentyl 249 CH2-C2H5 CH2-Cyclopentyl 250 CH2-C2H5 CH2- (1, 3-Dioxolan-2-yl) 251 CH2-C2H5 CH2- (2-Furyl) 252 CH2-C2H5 CH2-(3-Furyl) 253. CH2-C2H5 CH2- (2-Thienyl) 254 CH2-C2H5 CH2- (3-Thienyl) 255 CH2-C2H5 Phenyl 256 CH2-C2H5 2-Chlorphenyl 257 CH2-C2H5 3-Chlorphenyl 258 CH2-C2H5 4-Chlorphenyl 259 CH2-C2H5 2-Fluorphenyl 260 CH2-C2H5 3-Fluorphenyl 261 CH2-C2H5 4-Fluorphenyl 262 CH2-C2H5 2-Methylphenyl 263 CH2-C2H5 3-Methylphenyl 264 CH2-C2H5 4-Methylphenyl 265 CH2-C2H5 2-Methoxyphenyl 266 CH2-C2H5 3-Methoxyphenyl 267 CH2-C2H5 4-Methoxyphenyl 268 CH2-C2H5 2-(Methoxycarbonyl)phenyl 269 CH2-C2H5 3- (Methoxycarbonyl) phenyl 270 CH2-C2H5 4- (Methoxycarbonyl) phenyl 271 CH2-C2H5 2-Nitrophenyl 272 CH2-C2H5 3-Nitrophenyl

Nr. R1 R2 273 CH2-C2H5 4-Nitrophenyl 274 CH2-C2H5 2- (Dimethylamino) phenyl 275 CH2-C2H5 3-(Dimethylamino)phenyl 276 CH2-C2H5 4- (Dimethylamino) phenyl 277 CH2-C2H5 2- (Trifluormethyl) phenyl 278 CH2-C2H5 3- (Trifluormethyl) phenyl 279 CH2-C2H5 4- (Trifluormethyl) phenyl 280 CH2-C2H5 3- (Phenoxy) phenyl 281 CH2-C2H5 4- (Phenoxy) phenyl 282 CH2-C2H5 2,4-Difluorphenyl 283 CH2-C2H5 2,4-Dichlorphenyl 284 CH2-C2H5 3,4-Difluorphenyl 285 CH2-C2H5 3,4-Dichlorphenyl 286 CH2-C2H5 3,5-Difluorphenyl 287 CH2-C2H5 3,5-Dichlorphenyl 288 CH2-C2H5 2-Pyridyl 289 CH2-C2H5 3-Pyridyl 290CH2-C2H54-Pyridyl 291 CH2-C2H5 a-Naphthyl 292 CH2-C2H5 Benzyl 293 CH2-C2H5 2-Chlorbenzyl 294 CH2-C2H5 3-Chlorbenzyl 295 CH2-C2H5 4-Chlorbenzyl 296 CH2-C2H5 2-Methoxybenzyl 297 CH2-C2H5 3-Methoxybenzyl 298 CH2-C2H5 4-Methoxybenzyl 299 CH2-CH2-C2H5 CH2CH2-C1 300 CH2-CH2-C2H5 CH2CH2-CN 301 CH2-CH2-C2H5 CH2-CO-OCH3 302 CH2-CH2-C2H5 CH2-CO-OC2H5 303 CH2-CH2-C2H5 CH (CH3)-CO-OCH3 304 CH2-CH2-C2H5 CH2CH2-OCH3 305 CH2-CH2-C2H5 CH2CH2-C2H5 306 CH2-CH2-C2H5 CH (CH3) z 307 CH2-CH2-C2H5 CH (CH3)-C2H5 308 CH2-CH2-C2H5 CH2-CH (CH3) 2 309 CH2-CH2-C2H5 C (CH3) 3 310 CH2-CH2-C2H5 CH (CH3)-CH2-C2H5 311 CH2-CH2-C2H5 CH2-CH (CH3)-C2H5

Nr. Ri R2 312 CH2-CH2-C2H5 CH2CH2-CH (CH3) 2 313 CH2-CH2-C2H5 CH2-CH=CH2 314 CH2-CH2-C2H5 CH (CH3) =CH2 315 CH2-CH2-C2H5 CH2=CH-CH3 316 CH2-CH2-C2H5 CH2-C#CH 317 CH2-CH2-C2H5 CH (CH3)-C#CH 318 CH2-CH2-C2H5 Cyclopropyl 319 CH2-CH2-C2H5 CH2-Cyclopropyl 320 CH2-CH2-C2H5 Cyclopentyl 321 CH2-CH2-C2H5 CH2-Cyclopentyl 322 CH2-CH2-C2H5 CH2-(1, 3-Dioxolan-2-yl) 323 CH2-CH2-C2H5 CH2- (2-Furyl) 324 CH2-CH2-C2H5 CH2-(3-Furyl) 325 CH2-CH2-C2H5 CH2-(2-Thienyl) 326CH2-CH2-C2H5 CH2- (3-Thienyl) 327 CH2-CH2-C2H5 Phenyl 328 CH2-CH2-C2H5 2-Chlorphenyl 329 CH2-CH2-C2H5 3-Chlorphenyl 330 CH2-CH2-C2H5 4-Chlorphenyl 331 CH2-CH2-C2H5 2-Fluorphenyl 332 CH2-CH2-C2H5 3-Fluorphenyl 333 CH2-CH2-C2H5 4-Fluorphenyl 334 CH2-CH2-C2H5 2-Methylphenyl 335 CH2-CH2-C2H5 3-Methylphenyl 336 CH2-CH2-C2H5 4-Methylphenyl 337 CH2-CH2-C2H5 2-Methoxyphenyl 338 CH2-CH2-C2H5 3-Methoxyphenyl 339 CH2-CH2-C2H5 4-Methoxyphenyl 340 CH2-CH2-C2H5 2- (Methoxycarbonyl) phenyl 341 CH2-CH2-C2H5 3- (Methoxycarbonyl) phenyl 342 CH2-CH2-C2H5 4- (Methoxycarbonyl) phenyl 343 CH2-CH2-C2H5 2-Nitrophenyl 334 CH2-CH2-C2H5 3-Nitrophenyl 345 CH2-CH2-C2H5 4-Nitrophenyl 346 CH2-CH2-C2H5 2- (Dimethylamino) phenyl 347 CH2-CH2-C2H5 3- (Dimethylamino) phenyl 348 CH2-CH2-C2H5 4- (Dimethylamino) phenyl 349 CH2-CH2-C2H5 2- (Trifluormethyl) phenyl 350 CH2-CH2-C2H5 3-(Trifluormethyl) phenyl

Nr. R1 R2 351 CH2-CH2-C2H5 4-(Trifluormethyl) phenyl 352 CH2-CH2-C2H5 3- (Phenoxy) phenyl 353 CH2-CH2-C2H5 4- (Phenoxy) phenyl 354 CH2-CH2-C2H5 2,4-Difluorphenyl 355 CH2-CH2-C2H5 2,4-Dichlorphenyl 356 CH2-CH2-C2H5 3,4-Difluorphenyl 357 CH2-CH2-C2H5 3,4-Dichlorphenyl 358 CH2-CH2-C2H5 3,5-Difluorphenyl 359 CH2-CH2-C2H5 3,5-Dichlorphenyl 360 CH2-CH2-C2H5 2-Pyridyl 361 CH2-CH2-C2H5 3-Pyridyl 362 CH2-CH2-C2H5 4-Pyridyl 363 CH2-CH2-C2H5 a-Naphthyl 364 CH2-CH2-C2H5 Benzyl 365 CH2-CH2-C2H5 2-Chlorbenzyl 366 CH2-CH2-C2H5 3-Chlorbenzyl 367 CH2-CH2-C2H5 4-Chlorbenzyl 368 CH2-CH2-C2H5 2-Methoxybenzyl 369 CH2-CH2-C2H5 3-Methoxybenzyl 370 CH2-CH2-C2H5 4-Methoxybenzyl 371 CH (CH3) 2 CH2CH2-Cl 372 CH (CH3) 2 CH2CH2-CN 373 CH (CH3) 2 CH2-CO-OCH3 374 CH (CH3) 2 CH2-CO-OC2H5 375 CH (CH3) 2 CH (CH3) -CO-OCH3 376 CH (CH3) 2 CH2CH2-OCH3 377 CH (CH3) 2 CH (CH3) 2 378 CH (CH3) 2 CH (CH3)-C2H5 379 CH (CH3) 2 CH2-CH (CH3) 2 380 CH (CH3) 2 C(CH3) 3 381 CH (CH3) 2 CH(CH3)-CH2-C2H5 382 CH (CH3) 2 CH2-CH(CH3)-C2H5 383 CH (CH3) 2 CH2CH2-CH (CH3) 2 384 CH (CH3) 2 CH2-CH=CH2 385 CH (CH3) 2 CH (CH3) =CH2 386 CH(CH3)2 CH2=CH-CH3 387 CH (CH3) 2 CH2-C#CH 388 CH (CH3) 2 CH (CH3)-C#CH 389 CH (CH3) 2 Cyclopropyl

Nr. RI R2 390 CH (CH3) 2 CH2-Cyclopropyl 391 CH (CH3) 2 Cyclopentyl 392 CH (CH3) 2 CH2-Cyclopentyl 393 CH (CH3) 2 Cl2-(1, 3-Dioxolan-2-yl) 394 CH (CH3) 2 CH2- (2-Furyl) 395 CH (CH3) 2 CH2- (3-Furyl) 396 CH (CH3) 2 CH2- (2-Thienyl) 397 CH (CH3) 2 CH2- (3-Thienyl) 398 CH (CH3) 2 Phenyl 399 CH (CH3) 2 2-Chlorphenyl 400 CH (CH3) 2 3-Chlorphenyl 401 CH (CH3) 2 4-Chlorphenyl 402 CH (CH3) 2 2-Fluorphenyl 403 CH (CH3) 2 3-Fluorphenyl 404 CH (CH3) 2 4-Fluorphenyl 405 CH (CH3) 2 2-Methylphenyl 406 CH (CH3) 2 3-Methylphenyl 407 CH (CH3) 2 4-Methylphenyl 408 CH (CH3) 2 2-Methoxyphenyl 409 CH (CH3) 2 3-Methoxyphenyl 410 CH (CH3) 2 4-Methoxyphenyl 411 CH (CH3) 2 2- (Methoxycarbonyl) phenyl 412 CH (CH3) 2 3- (Methoxycarbonyl) phenyl 413 CH (CH3) 2 4- (Methoxycarbonyl) phenyl 414 CH (CH3) 2 2-Nitrophenyl 415 CH (CH3) 2 3-Nitrophenyl 416 CH (CH3) 2 4-Nitrophenyl 417 CH (CH3) 2 2- (Dimethylamino) phenyl 418 CH (CH3) 2 3- (Dimethylamino) phenyl 419 CH (CH3) 2 4- (Dimethylamino) phenyl 420 CH (CH3) 2 2- (Trifluormethyl) phenyl 421 CH (CH3) 2 3- (Trifluormethyl) phenyl 422 CH (CH3) 2 4- (Trifluormethyl) phenyl 423 CH (CH3) 2 3- (Phenoxy) phenyl 424 CH (CH3) 2 4- (Phenoxy) phenyl 425 CH (CH3) 2 2,4-Difluorphenyl 426 CH (CH3) 2 2,4-Dichlorphenyl 427 CH (CH3) 2 3,4-Difluorphenyl 428 CH (CH3) 2 3,4-Dichlorphenyl

Nr. R2 429 CH (CH3) 2 3, 5-Difluorphenyl 430 CH (CH3) 2 3,5-Dichlorphenyl 431 CH (CH3) 2 2-Pyridyl 432 CH (CH3) 2 3-Pyridyl 433 CH (CH3) 2 4-Pyridyl 434 CH (CH3) 2 a-Naphthyl 435 CH (CH3) 2 Benzyl 436 CH (CH3) 2 2-Chlorbenzyl 437 CH (CH3) 2 3-Chlorbenzyl 438 CH (CH3) 2 4-Chlorbenzyl 439 CH (CH3) 2 2-Methoxybenzyl 440 CH (CH3) 2 3-Methoxybenzyl 441 CH (CH3) 2 4-Methoxybenzyl 442 -(CH2) 4- 443-CH2-CH=CH-CH2- 444 Cyclohexyl 445 CH3 Cyclohexyl 446 C2H5 Cyclohexyl 447 n-C3H7 Cyclohexyl 448 i-C3H7 Cyclohexyl 449 n-C4Hg Cyclohexyl 450 i-C4H9 Cyclohexyl 4-51 sek.-C4H9 Cyclohexyl 452 tert.-C4H9 Cyclohexyl 453 H CH2-CH=CH-CH3 454 CH3 CH2-CH=CH-CH3 455 C2H5 CH2-CH=CH-CH3 456 n-C3H7 CH2-CH=CH-CH3 457 i-C3H7 CH2-CH=CH-CH3 458 n-C4Hg CH2-CH=CH-CH3 459 i-C4H9 CH2-CH=CH-CH3 460 sek.-C4H9 CH2-CH=CH-CH3 461 tert.-C4Hg CH2-CH=CH-CH3 462 H CH3S-CH2CH2 463 CH3 CH3S-CH2CH2 464 C2H5 CH3S-CH2CH2 465 n-C3H7 CH3S-CH2CH2 466 i-C3N7 CH3S-CH2CH2 467 n-C4H9 CH3S-CH2CH2

Nr. Rl R2 468 i-C4H9 CH3S-CH2CH2 469 sek.-C4H9 CH3S-CH2CH2 470 tert.-C4H9 CH3S-CH2CH2 471 H C2H5-0-CH2CH2 472 CH3 C2H5-0-CH2CH2 473 C2H5 C2H5-0-CH2CH2 474 n-C3H7 C2H5-0-CH2CH2 475 i-C3H7 C2H5-0-CH2CH2 476 n-C4Hg C2H5-0-CH2CH2 477 i-C4Hg C2H5-0-CH2CHz 478 sek.-C4H9 C2H5-0-CH2CH2 479 tert.-C4H9 C2H5-0-CH2CH2 480 CH2CH2-O-CH2CH2 481 CH2-CH=CH-CH2 482 CH=CH-CH2_CH2 483 CH2-CH2-CH2-CH2-CH2 484 CH2-CH2-0-CH(CH3)-CH2 485 CH2-CH2-0-CH2-CH (CH3) 486 CH2-CH2-N (CH3)-CH2-CH2 487 CH2-CH (CH3)-O-CH (CH3)-CH2 488 CH2-CH=CH-CH2-CH2 489 CH=CH-CH2-CH2-CH2 490 CH2-CH2-CH2-CH2-CH (CH3) 491 CH2-CH2-CH2-CH (CH3)-CH2 492 CH2-CH2-CH (CH3)-CH2-CH2 493 CH2-CH2-CH2-CH2-CH (CH2CH2C1) 494 CH2-CH2-CH2-CH(CH2CH2Cl)-CH2 495 CH2-CH2-CH (CH2CH2C1)-CH2-CH2 Ganz besonders bevorzugt sind die Isocyanatobenzoylsulfamidsäu- reamide der Formel IA. 1-b (-I mit W = Sauerstoff, Ar = Ar-1 mit Ra = Cl und Rb = Rd = Wasserstoff und Rc = H, A = NR1R2), worin RI, R2 die oben genannten, insbesondere die als bevorzugt genannten Bedeutungen, aufweisen. Beispiele für derartige Verbindungen sind die Verbindungen IA. 1-b. 1 bis IA. 1-b. 495, in denen die Variablen RI, R2 gemeinsam die in einer Zeile der Tabelle 1 angegebenen Be- deutungen aufweisen.

Ganz besonders bevorzugt sind die Isocyanatobenzoylsulfamidsäu- reamide der Formel IA. 1-c (# I mit W = Sauerstoff, Ar = Ar-1 mit Ra = Cl und Rb = Rd = Wasserstoff und Rc = Cl, A = NR1R2), worin R1, R2 die oben genannten, insbesondere die als bevorzugt genann- ten Bedeutungen, aufweisen. Beispiele für derartige Verbindungen sind die Verbindungen IA. 1-c. 1 bis IA. 1-c. 495, in denen die Va- riablen Rl, R2 gemeinsam die in einer Zeile der Tabelle 1 angege- benen Bedeutungen aufweisen.

(lA. l-c) Ganz besonders bevorzugt sind die Isocyanatobenzoylsulfamidsäu- reamide der Formel IA. 1-d (-I mit W = Sauerstoff, Ar = Ar-1 mit Ra = F und Rb = Rd = Wasserstoff und Rc = F, A = NR1R2), worin R1, R2 die oben genannten, insbesondere die als bevorzugt genannten Bedeutungen, aufweisen. Beispiele für derartige Verbindungen sind die Verbindungen IA. 1-d. 1 bis IA. 1-d. 495, in denen die Variablen Rl, R2 gemeinsam die in einer Zeile der Tabelle 1 angegebenen Be- deutungen aufweisen.

(IA. 1-d)

Ganz besonders bevorzugt sind die Isocyanatobenzoylsulfamidsäu- reamide der Formel IA. 1-e (-I mit W = Sauerstoff, Ar = Ar-1 mit Ra = CN und Rb = Rd = Wasserstoff und Rc = F, A = NR1R2), worin Rl, R2 die oben genannten, insbesondere die als bevorzugt genannten Bedeutungen, aufweisen. Beispiele für derartige Verbindungen sind die Verbindungen IA. 1-e. 1 bis IA. l-e. 495, in denen die Variablen R1, R2 gemeinsam die in einer Zeile der Tabelle 1 angegebenen Be- deutungen aufweisen.

(IA. 1-3) Ganz besonders bevorzugt sind die Isocyanatobenzoylsulfamidsäu- reamide der Formel IA. 1-f (-I mit W = Sauerstoff, Ar = Ar-1 mit Ra = CN und Rb = Rd = Wasserstoff und Rc = Cl, A = NR1R2), worin R1, R2 die oben genannten, insbesondere die als bevorzugt genann- ten Bedeutungen, aufweisen. Beispiele für derartige Verbindungen sind die Verbindungen IA. 1-f. 1 bis IA. 1-f. 495, in denen die Va- riablen R1, R2 gemeinsam die in einer Zeile der Tabelle 1 angege- benen Bedeutungen aufweisen.

(IA. l-f) Ganz besonders bevorzugt sind die Isothiocyanatobenzoylsulfamid- säureamide der Formel IA. 1-g (-I mit W = Schwefel, Ar = Ar-1 mit Ra = Cl und Rb = Rd = Wasserstoff und Rc = F, A = NR1R2), worin R1, R2 die oben genannten, insbesondere die als bevorzugt genannten Bedeutungen, aufweisen. Beispiele für derartige Verbindungen sind die Verbindungen IA. 1-g. 1 bis IA. 1-g. 495, in denen die Variablen R1, R2 gemeinsam die in einer Zeile der Tabelle 1 angegebenen Be- deutungen aufweisen.

Ganz besonders bevorzugt sind die Isothiocyanatobenzoylsulfamid- säureamide der Formel IA. 1-h (-I mit w = Schwefel, Ar = Ar-1 mit Ra = Cl und Rb = Rd = Wasserstoff und Rc = H, A = NR1R2), worin R1, R2 die oben genannten, insbesondere die als bevorzugt genannten.

Bedeutungen, aufweisen. Beispiele für derartige Verbindungen sind die Verbindungen IA. l-h. 1 bis IA. 1-h. 495, in denen die Variablen Rl, R2 gemeinsam die in einer Zeile der Tabelle 1 angegebenen Be- deutungen aufweisen.

(IA. 1-h) Ganz besonders bevorzugt sind die Isothiocyanatobenzoylsulfamid- säureamide der Formel IA. 1-i (= I mit W = Schwefel, Ar = Ar-1 mit Ra = C1 und Rb = Rd = Wasserstoff und Rc = Cl, A = NR1R2), worin R1, R2 die oben genannten, insbesondere die als bevorzugt genann- ten Bedeutungen, aufweisen. Beispiele für derartige Verbindungen sind die Verbindungen IA. 1-i. 1 bis IA. 1-i. 495, in denen die Va- riablen R1, R2 gemeinsam die in einer Zeile der Tabelle 1 angege- benen Bedeutungen aufweisen.

(IA.1-i)

Ganz besonders bevorzugt sind die Isothiocyanatobenzoylsulfamid- säureamide der Formel IA. 1-j (_ I mit W = Schwefel, Ar = Ar-1 mit Ra = F und Rb = Rd = Wasserstoff und Rc = F, A = NR1R2), worin R1, R2 die oben genannten, insbesondere die als bevorzugt genannten Bedeutungen, aufweisen. Beispiele für derartige Verbindungen sind die Verbindungen IA. 1-j. 1 bis IA. l-j. 495, in denen die Variablen R1, R2 gemeinsam die in einer Zeile der Tabelle 1 angegebenen Be- deutungen aufweisen.

(IA. 1-j) Ganz besonders bevorzugt sind die Isothiocyanatobenzoylsulfamid- säureamide der Formel IA. 1-k (-I mit W = Schwefel, Ar = Ar-1 mit Ra = CN und Rb = Rd = Wasserstoff und Rc = F, A = NR1R2), worin Rl, R2 die oben genannten, insbesondere die als bevorzugt genannten Bedeutungen, aufweisen. Beispiele für derartige Verbindungen sind die Verbindungen IA. l-k. 1 bis IA. 1-k 495, in denen die Variablen R1, R2 gemeinsam die in einer Zeile der Tabelle 1 angegebenen Be- deutungen aufweisen.

(IA. 1-k) Ganz besonders bevorzugt sind die Isothiocyanatobenzoylsulfamid- säureamide der Formel IA. 1-1 (-I mit W = Schwefel, Ar = Ar-1 mit Ra = CN und Rb = Rd = Wasserstoff und Rc = C1, A = NR1R2), worin R1, R2 die oben genannten, insbesondere die als bevorzugt genann- ten Bedeutungen, aufweisen. Beispiele für derartige Verbindungen sind die Verbindungen IA. 1-1. 1 bis IA. 1-1.495, in denen die Va- riablen R1, R2 gemeinsam die in einer Zeile der Tabelle 1 angege- benen Bedeutungen aufweisen.

Im erfindungsgemäßen Verfahren werden als Edukt Aminobenzoylsul- famidsäureamide der allgemeinen Formel II eingesetzt. Diese sind ebenfalls neu und stellen wertvolle Zwischenprodukte zur Herstel- lung der Iso (thio) cyanatobenzoylsulfamidsäureamide 1 dar. Bezüg- lich des Herstellungsverfahrens wird auf das zuvor Gesagte ver- wiesen.

Die vorliegende Erfindung betrifft daher auch die Anilinverbin- dungen der Formel II, insbesondere Verbindungen der Formel IIA (_ II mit Ar = Ar-1), IIA worin Ra, Rb, RC, Rd und A die zuvor genannten Bedeutungen aufwei- sen. In der Formel IIA stehen Ra, Rb, RC, Rd und A vorzugsweise für diejenigen Reste, die bereits im Zusammenhang mit der Be- schreibung der erfindungsgemäßen Verbindung I als bevorzugt für diese Variablen genannt wurden.

Besonders bevorzugt sind die Verbindungen der Formel IIA. 1, (IIA. 1)

in denen die Variablen Rl, R2, Ra, Rb, RC, Rd die zuvor genannten Bedeutungen aufweisen. In Formel IIA. 1 weisen die Variablen Rl, R2, Ra, Rb, Rc, Rd vorzugsweise die Bedeutung auf, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbin- dungen IA. 1 als bevorzugt genannt wurden.

Ganz besonders bevorzugt sind die Aminobenzoylsulfamidsäureamide der Formel IIA. 1-a (-II mit Ar = Ar-1 mit Ra = Cl und Rb = Rd = Wasserstoff und Rc = F, A = NR1R2), worin R1, R2 die oben genann- ten, insbesondere die als bevorzugt genannten Bedeutungen, auf- weisen. Beispiele für derartige Verbindungen sind die Verbindun- gen IIA. l-a. 1 bis IIA. 1-a. 495, in denen die Variablen R1, R2 ge- meinsam die in einer Zeile der Tabelle 1 angegebenen Bedeutungen aufweisen.

(IIA. 1-a) Ganz besonders bevorzugt sind die Aminobenzoylsulfamidsäureamide der Formel IIA. 1-b (= II mit Ar = Ar-1 mit Ra = Cl und Rb = Rd = Wasserstoff und Rc = H, A = NR1R2), worin RI, R2 die oben genann- ten, insbesondere die als bevorzugt genannten Bedeutungen, auf- weisen. Beispiele für derartige Verbindungen sind die Verbindun- gen IIA. 1-b. 1 bis IIA. 1-b. 495, in denen die Variablen R1, R2 ge- meinsam die in einer Zeile der Tabelle 1 angegebenen Bedeutungen aufweisen.

(IIA. 1-b) Ganz besonders bevorzugt sind die Aminobenzoylsulfamidsäureamide der Formel IIA. 1-c (# II mit Ar = Ar-1 mit Ra = Cl und Rb = Rd = Wasserstoff und Rc = Cl, A = NR1R2), worin R1, R2 die oben genann- ten, insbesondere die als bevorzugt genannten Bedeutungen, auf- weisen. Beispiele für derartige Verbindungen sind die Verbindun- gen IIA. l-c. 1 bis IIA. 1-c. 495, in denen die Variablen R1, R2 ge- meinsam die in einer Zeile der Tabelle 1 angegebenen Bedeutungen aufweisen.

Ganz besonders bevorzugt sind die Aminobenzoylsulfamidsäureamide der Formel IIA. 1-d (= II mit Ar = Ar-1 mit Ra = F und Rb = Rd = Wasserstoff und R° = F, A = NR1R2), worin R1, R2 die oben genann- ten, insbesondere die als bevorzugt genannten Bedeutungen, auf- weisen. Beispiele für derartige Verbindungen sind die Verbindun- gen IIA. 1-d. 1 bis IIA. 1-d. 495, in denen die Variablen Rl, R2 ge- meinsam die in einer Zeile der Tabelle 1 angegebenen Bedeutungen aufweisen.

(IIA. 1-d) Ganz besonders bevorzugt sind die Aminobenzoylsulfamidsäureamide der Formel IIA. 1-e (= II mit Ar = Ar-1 mit Ra = CN und Rb = Rd = Wasserstoff und R° = F, A = NR1R2), worin R1, R2 die oben genann- ten, insbesondere die als bevorzugt genannten Bedeutungen, auf- weisen. Beispiele für derartige Verbindungen sind die Verbindun- gen IIA. l-e. l bis IIA. 1-e. 495, in denen die Variablen R1, R2 ge- meinsam die in einer Zeile der Tabelle 1 angegebenen Bedeutungen aufweisen.

Ganz besonders bevorzugt sind die Aminobenzoylsulfamidsäureamide der Formel IIA. 1-f (# II mit Ar = Ar-1 mit Ra = CN und Rb = Rd = Wasserstoff und Rc = Cl, A = NR1R2), worin R1, R2 die oben genann- ten, insbesondere die als bevorzugt genannten Bedeutungen, auf- weisen. Beispiele für derartige Verbindungen sind die Verbindun- gen IIA. 1-f. 1 bis IIA. 1-f. 495, in denen die Variablen RI, R2 ge- meinsam die in einer Zeile der Tabelle 1 angegebenen Bedeutungen aufweisen.

(IIA. 1-f) Die Nitrobenzoylsulfamidsäureamide der allgemeinen Formel V sind ebenfalls neu und stellen ebenfalls wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung der Iso (thio) cyanatobenzoylsulfamidsäureamide I dar. Sie sind ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

Die vorliegende Erfindung betrifft daher auch die Nitroverbindun- gen der Formel V, insbesondere Verbindungen der Formel VA (_ V mit Ar = Ar-1), VA

worin Ra, Rb, RC, Rd und A die zuvor genannten Bedeutungen aufwei- sen. In der Formel VA stehen Ra, Rb, Rc, Rd und A vorzugsweise für diejenigen Reste, die bereits im Zusammenhang mit der Beschrei- bung der erfindungsgemäßen Verbindung I als bevorzugt für diese Variablen genannt wurden.

Ganz besonders bevorzugt sind die Verbindungen der Formel VA. 1, (VA. 1) in denen die Variablen R1, R2, Ra, Rb, Rc, Rd die zuvor genannten Bedeutungen aufweisen. In Formel VA. 1 weisen die Variablen R1, R2, Ra, Rb, RC, Rd vorzugsweise die Bedeutung auf, die bereits im Zu- sammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindun- gen IA. 1 als bevorzugt genannt wurden.

Ganz besonders bevorzugt sind die Nitrobenzoylsulfamidsäureamide der Formel VA. 1-a (-V mit Ar = Ar-1 mit Ra = Cl und Rb = Rd = Wasserstoff und Rc F, A = NR1R2), worin R1, R2 die oben genann- ten, insbesondere die als bevorzugt genannten Bedeutungen, auf- weisen. Beispiele für derartige Verbindungen sind die Verbindun- gen VA. 1-a. 1 bis VA. 1-a. 495, in denen die Variablen R1, R2 gemein- sam die in einer Zeile der Tabelle 1 angegebenen Bedeutungen auf- weisen.

(VA. 1-a) Ganz besonders bevorzugt sind die Nitrobenzoylsulfamidsäureamide der Formel VA. 1-b (= V mit Ar = Ar-1 mit Ra = Cl und Rb = Rd = Wasserstoff und Rc = H, A = NR1R2), worin Rl, R2 die oben genann- ten, insbesondere die als bevorzugt genannten Bedeutungen, auf- weisen. Beispiele für derartige Verbindungen sind die Verbindun- gen VA. 1-b. 1 bis VA. 1-b. 495, in denen die Variablen R1, R2 gemein- sam die in einer Zeile der Tabelle 1 angegebenen Bedeutungen auf- weisen.

Ganz besonders bevorzugt sind die Nitrobenzoylsulfamidsäureamide der Formel VA. 1-c (e V mit Ar = Ar-1 mit Ra = Cl und Rb = Rd = Wasserstoff und Rc = Cl, A = NR1R2), worin R1, R2 die oben genann- ten, insbesondere die als bevorzugt genannten Bedeutungen, auf- weisen. Beispiele für derartige Verbindungen sind die Verbindun- gen VA. 1-c. 1 bis VA. 1-c. 495, in denen die Variablen R1, R2 gemein- sam die in einer Zeile der Tabelle 1 angegebenen Bedeutungen auf- weisen.

(VA. 1-c) Ganz besonders bevorzugt sind die Nitrobenzoylsulfamidsäureamide der Formel VA. 1-d (-V mit Ar = Ar-1 mit Ra = F und Rb = Rd = Wasserstoff und Rc = F, A = NR1R2), worin Rl, R2 die oben genann- ten, insbesondere die als bevorzugt genannten Bedeutungen, auf- weisen. Beispiele für derartige Verbindungen sind die Verbindun- gen VA. 1-d. 1 bis VA. 1-d. 495, in denen die Variablen R1, R2 gemein- sam die in einer Zeile der Tabelle 1 angegebenen Bedeutungen auf- weisen.

(VA. 1-d)

Ganz besonders bevorzugt sind die Nitrobenzoylsulfamidsäureamide der Formel VA. 1-e (= V mit Ar = Ar-1 mit Ra = CN und Rb = Rd = Wasserstoff und Rc = F, A = NR1R2) i worin R1, R2 die oben genann- ten, insbesondere die als bevorzugt genannten Bedeutungen, auf- weisen. Beispiele für derartige Verbindungen sind die Verbindun- gen VA. 1-e. 1 bis VA. 1-e. 495, in denen die Variablen Rl, R2 gemein- sam die in einer Zeile der Tabelle 1 angegebenen Bedeutungen auf- weisen.

(VA. 1-e) Ganz besonders bevorzugt sind die Nitrobenzoylsulfamidsäureamide der Formel VA. 1-f (-V mit Ar = Ar-1 mit Ra = CN und Rb = Rd = Wasserstoff und Rc = Cl, A = NR1R2), worin R1, R2 die oben genann- ten, insbesondere die als bevorzugt genannten Bedeutungen, auf- weisen. Beispiele für derartige Verbindungen sind die Verbindun- gen VA. 1-f. 1 bis VA. 1-f. 495, in denen die Variablen RI, R2 gemein- sam die in einer Zeile der Tabelle 1 angegebenen Bedeutungen auf- weisen.

(VA. 1-f) Die erfindungsgemäßen bifunktionellen Phenyliso (thio) cyanate I können als Ausgangsmaterialien für pharmakologisch aktive Verbin- dungen oder Pflanzenschutzwirkstoffe verwendet werden. Beispiels- weise werden in der WO 01/83459 herbizide 3- (Triazolidindion) substituierte Benzoesäuresulfamoylamide der nachfolgenden allge- meinen Formel beschrieben,

worin X1 für Wasserstoff, Halogen, C1-C4-Alkyl, X2 für Wasser- stoff, CN, CS-NH2, Halogen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Halogenalkyl, Roll, R21 für die zuvor für R1, R2 angegebenen Bedeutungen und insbeson- dere für Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Hydroxy, C1-C10-Alkyl, C2-C10-Alkenyl, C3-C10-Alkinyl, C3-C7-Cycloalkyl, Phe- nyl, Benzyl oder Cs-C7-Cycloalkeny1 stehen oder R1l, R21 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 3-bis 7-gliedrigen heterocyclischen Ring bilden und Q für einen Rest der Formel a (a) steht, worin W die zuvor genannten Bedeutungen aufweist, W' für O oder S steht und R3 und R4 unabhängig voneinander für einen der folgenden Reste stehen : Wasserstoff, Cyano, Amino, Cl-C6-Alkyl, Cl-C6-Halogenalkyl, Cl-C6-Halogenalkoxy, C3-C7-Cycloalkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Halogenalkenyl, C3-C6-Alkinyl, Benzyl, OR5 (worin R5 für Wasserstoff, Cl-C6-Alkyl, C1-C6-Halogenalkyl, C3-C7-Cycloalkyl, C2-C6-Alkenyl, C3-C6-Alkinyl, gegebenenfalls sub- stituiertes Phenyl oder gegegebenenfalls substituiertes Benzyl steht), Cl-C3-Cyanoalkyl, oder R3 und R4 zusammen mit den Stick- stoffatomen, an die sie gebunden sind, einen vier-bis sieben- gliedrigen, gegebenenfalls durch Schwefel, Sauerstoff, eine Gruppe NR6 (worin R6 die zuvor genannten Bedeutungen aufweist) oder Stickstoff unterbrochenen Heterocyclus bilden, der gegebe- nenfalls ein-oder mehrfach durch Halogen oder Cl-C4-Alkyl substi- tuiert ist, und insbesondere für einen Rest der Formel b steht :

(b) worin W die zuvor genannte Bedeutung und W', Z unabhängig vonein- ander für Sauerstoff oder Schwefel stehen.

Die in der WO 01/83459 beschriebenen Herbizide sind sind nicht immer in ausreichender Ausbeute und Reinheit zugänglich. Die dort beschriebenen Verfahren beruhen beispielsweise : A) auf der Kondensation einer substituierten Benzoesäure mit ei- nem substituierten Sulfamidsäureamid in Gegenwart von N, N-Carbonyldiimidazol (CDI) oder Umwandlung der Carbonsäure in ihr Säurechlorid und anschließende Umsetzung des Säure- chlorids mit dem Sulfamidsäureamid.

Hierbei können die Variablen Rll, R21, Xl und X2 die zuvor ge- nannten Bedeutungen aufweisen und Q steht für einen 5-oder 6-gliedrigen Heterocyclus, z. B. für einen Rest a oder b.

Nachteilig an dem Verfahren ist, dass die eingesetzte Benzoe- säure erst durch Spaltung mit Bortribromid bei entsprechendem Salzanfall aus dem vorangehenden Ester erhältlich ist. Zudem liegt die Ausbeute der Kondensation mit Sulfamidsäureamiden nur zwischen 16 und 45 %. Auch der Umweg über ein vorher her- gestelltes Säurechlorid führt in nur 26 % Ausbeute zu dem ge- wünschten Benzoylsulfamidsäureamid, das zudem chromatogra- phisch von seinen Verunreinigungen befreit werden muss.

B) Ersatz eines Halogenrestes durch den heterocyclischen Rest Q :

Hierbei können die Variablen Rll, R21, XI und X2 die zuvor ge- nannten Bedeutungen aufweisen, Hal steht für Fluor, Chlor oder Brom und Q steht für einen 5-oder 6-gliedrigen Hetero- cyclus, z. B. für einen Rest a oder b..

Nachteile dieses Verfahrens sind, dass der eingesetzte Halo- genaromat erst umständlich über eine Sandmeyer-Reaktion be- reitgestellt werden muss und außerdem die unbefriedigende Se- lektivität bei der Reaktion der 5-Halogen substituierten Ver- bindung im Vergleich zu den im gleichen Molekül enthaltenen- aktivierten-2,4-Dihalogensubstituenten.

Nach dem Stand der Technik sind daher alle bisherigen Verfahren zur Herstellung von 3- (Triazolidindion) substituierten Benzoyl- sulfamoylamiden und deren Schwefel-Analoga im Hinblick auf einen kurzen Reaktionsverlauf, Einfachheit der Reaktionsführung, Aus- beuten und Reinheit der Endprodukte noch nicht hinreichend zu- friedenstellend und daher nicht wirtschaftlich.

Der vorliegenden Erfindung liegt somit auch die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel VI, (VI) bereitzustellen, worin W, Ar und A die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen aufweisen, W'für O oder S steht, und R3 und R4 unab- hängig voneinander für Wasserstoff, Cyano, Amino, Ci-C6-Alkyl, Ci-Ce-Halogenalkyl, Cl-C6-Halogenalkoxy, C3-C7-Cycloalkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Halogenalkenyl, C3-C6-Alkinyl, Benzyl, OR5 (worin R5 für Wasserstoff, Cl-C6-Alkyl, C1-C6-Halogenalkyl, C3-C7-Cycloalkyl, C2-C6-Alkenyl, C3-C6-Alkinyl, gegebenenfalls sub- stituiertes Phenyl oder gegegebenenfalls substituiertes Benzyl

steht), Cl-C3-Cyanoalkyl, stehen, oder R3 und R4 zusammen mit den Stickstoffatomen, an die sie gebunden sind, einen vier-bis sie- bengliedrigen, gegebenenfalls durch Schwefel, Sauerstoff, eine Gruppe NR6 (worin R6 die zuvor genannten Bedeutungen aufweist) oder Stickstoff unterbrochenen Heterocyclus, der gegebenenfalls ein-oder mehrfach durch Halogen oder Cl-C4-Alkyl substituiert ist, bilden.

Überraschend wurde nun gefunden, dass man ausgehend von den er- findungsgemäßen Verbindungen der Formel I, insbesondere der For- mel IA, die in WO 01/83459 beschriebenen Verbindungen der Formel VI sehr viel einfacher, ohne Nebenreaktionen und in höherer Aus- beute und Reinheit herstellen kann.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit auch ein Verfah- ren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel Vi (VI) worin R3, R4, W, W', Ar, A die zuvor genannten Bedeutungen aufwei- sen, umfassend die Schritte (i) Umsetzung einer Verbindung der Formel I wie zuvor definiert, mit einem Oxadiazincarbonsäureester der Formel VII, worin W'die zuvor genannte Bedeutung aufweist und R'für Cl-C4-Alkyl steht, wobei man ein Harnstoffderivat der Formel VIII erhält,

worin die Variablen R3, R4, R', W, W', Ar und A die zuvor ge- nannten Bedeutungen aufweisen, und (ii) Cyclisierung des erhaltenen Zwischenproduktes VIII, wobei man eine Verbindung der Formel VI erhält.

Die Durchführung des Schritts (i) erfolgt in an sich bekannter Weise, z. B. wie in der WO 02/20531 beschrieben. In der Regel gibt man das erfindungsgemäße Iso (thio) cyanat der Formel I zu ei- ner Verbindung der Formel VII, vorzugsweise in einem Lösungsmit- tel, zu. Als Lösungsmittel kommen Kohlenwasserstoffe wie Pentan, Hexan, Cyclopentan, Cyclohexan, Toluol, Xylol, chlorierte Kohlen- wasserstoffe wie Methylenchlorid, Chloroform, 1, 2-Dichlorethan, 1,1, 2,2-Tetrachlorethan, Chlorbenzol, 1,2-, 1, 3- oder 1,4-Di- chlorbenzol, Ether wie 1,4-Dioxan, Anisol, Glykolether wie Di- methylglykolether, Diethylglykolether, Diethylenglykoldimethyl- ether, Ester wie Ethylacetat, Propylacetat, Methylisobutyrat, Isobutylacetat, Carbonsäureamide wie N, N-Dimethylformamid, N-Me- thylpyrrolidon, Nitrokohlenwasserstoffe wie Nitrobenzol, Nitrile wie Acetonitril, Propionitril, Butyronitril oder Isobutyronitril oder auch Gemische einzelner Lösungsmittel in Betracht. Die Zu- gabe erfolgt in der Regel innerhalb 5 bis 30 Minuten. Üblicher- weise beträgt die Temperatur während der Zugabe 10 bis 25 °C. Zur Vervollständigung der Reaktion rührt man noch 0,5 bis 24 Stunden bei 20 bis 80 °C nach. Selbstverständlich kann man auch das Iso (thio) cyanat I in einem der vorgenannten Lösungsmittel vorle- gen und die Verbindung VII zugeben und dann die Reaktion wie oben beschrieben zu Ende führen. Üblicherweise setzt man 0,9 bis 1,4 mol, vorzugsweise 0,95 bis 1,1 mol und besonders bevorzugt 0,98 bis 1,15 mol der Verbindung VII pro mol der Verbindung I ein. Die in Schritt (i) eingesetzte Verbindung der allgemeinen Formel VII ist bekannt oder lässt sich in Anlehnung an das in der WO 02/20531 beschriebene Verfahren herstellen.

Schritt (ii) erfolgt wiederum in an sich bekannter Weise, z. B. wie in der WO 02/20531 beschrieben, indem man die Verbindung der Formel VIII mit einer Base behandelt.

Als Base kommen grundsätzlich alle Verbindungen in Betracht, die das azide Proton der NH-Gruppe der Harnstofffunktion in den Ver- bindungen der Formel VIII abstrahieren können. Hierzu zählen Oxo- basen, Stickstoffbasen und Hydridbasen.

Zu den Oxobasen zählen beispielsweise anorganische Basen wie Al- kali-oder Erdalkalihydroxide, Alkali-und Erdalkalihydrogencar- bonate sowie Alkali-und Erdalkalicarbonate, beispielsweise Li- thium-, Natrium-, Kalium-, Calcium-oder Magnesiumhydroxid,-hy- drogencarbonat oder-carbonat. Ebenfalls geeigente Oxobasen sind Alkalimetallalkoholate, insbesondere des Lithiums, Natriums oder Kaliums, wobei man in der Regel Alkoholate von C1-C6-vorzugsweise C1-C4-Alkanolen wie Natrium-oder Kaliummethylat,-ethylat,-n-bu- tylat oder tert. -butylat einsetzt. Zu den Stickstoffbasen zählen primäre, sekundäre oder vorzugsweise tertiäre Amine z. B. Trial- kylamine wie Triethylamin, Tri-n-propylamin, N-Ethyl-diisopropyl- amin, cycloaliphatische Amine wie N, N-Dimethylcyclohexylamin, cyclische Amine wie Azabicyclo [2.2. 2] octan (= Triethylendiamin), N-Methylpyrrolidin, N-Ethylpiperidin, Dialkylaniline wie Dime- thylaminoanilin, p-Dimethylaminopyridin, weiterhin aromatische Stickstoffheterocyclen wie Pyridin, a-, ß-oder y-Picolin, 2,4- und 2,6-Lutidin, Chinolin, Chinazolin, Chinoxalin, Pyrimidin, so- wie tertäre Amide, z. B. Dimethylformamid, Ameisensäure-N-methyl- amidid, N-Methylpyrrolidon oder Tetramethylharnstoff.

Hydridbasen sind beispielsweise Alkalimetallhydride wie Natrium- hydrid oder Kaliumhydrid. Bevorzugte Basen sind tertiäre Amine, insbesondere Trialkylamine.

Vorzugsweise setzt man 0,9 bis 1,4 mol, insbesondere 0,95 bis 1,2 mol und besonders bevorzugt 0,98 bis 1,15 mol der Verbindung VIII pro mol Base ein.

Zur Umsetzung von Verbindung VIII mit der Base legt man vorzugs- weise die Verbindung VIII in einem der vorgenannten Lösungsmittel oder einen Lösungsmittelgemisch vor, gibt unter Durchmischen, z.

B. unter Rühren, die Base in den Reaktionsansatz. Vorzugsweise erfolgt die Basenzugabe bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 50 °C und insbesondere bei 10 bis 30 °C.

In der Regel wird man dann zur Vervollständigung der Reaktion die Komponenten noch 10 Minuten bis 48 Stunden bei 20 bis 150 °C, vor- zugsweise 20 bis 100 °C und insbesondere 20 bis 60 °C nachreagie- ren lassen. Die Reaktion ist bei Thioharnstoffen der Formel VIII (W = S) im allgemeinen nach 0,5 bis 10 Stunden, bei Harnstoffen der Formel VIII (W = O) nach 4 bis 48 Stunden und insbesondere nach 8 bis 24 Stunden weitgehend vollständig (Umsatz > 90%). Man

kann jedoch auch die Base, vorzugsweise in einem der vorgenannten Lösungsmittel vorlegen, und dann die Verbindung VIII zugeben und wie oben die Reaktion zu Ende führen.

Die Konzentration der Edukte im Lösungsmittel liegt im allgemei- nen im Bereich von 0,5 bis 5 mol/1, bevorzugt im Bereich von 0,2 bis 2 mol/l.

Die Aufarbeitung der Reaktion erfolgt in üblicher Weise, bei- spielsweise wässrig extraktiv, durch Dialyse und/oder chromato- graphisch.

Insbesondere betrifft das vorliegende Verfahren die Herstellung der Verbindungen VIA (VIA) worin R3 und R4 die zuvor genannten Bedeutungen, die Variablen W, W', Ra, Rb, RC, Rd, A die zuvor genannten Bedeutungen, und insbe- sondere die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der Ver- bindung IA als bevorzugt für diese Variablen genannten Bedeutun- gen aufweisen. Die im erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung der Verbindung VIA eingesetzte Verbindung ist dann eine Verbin- dungen der Formel IA, vorzugsweise eine Verbindung der Formel IA. 1.

Eine bevorzugte Verbindung der Formel VII ist beispielsweise eine Verbindung der Formel (VII') worin Z für O oder S und R'für Cl-C4-Alkyl steht. Diese Verbin- dung ist aus der WO 02/20531 bekannt.

Insbesondere gelingt es auf diesem Weg, ausgehend von den Verbin- dungen der Formel IA, gemäß dem folgenden Schema 3, Verbindungen der Formel IX (= Verbindung VIA mit Rb = Rd = H, A = NR1R2, W = W'

= O und R3, R4 stehen für CH2CH2OCH2) herzustellen.

Schema 3 : Die Variablen Ra, Rc, RI und R2 weisen hierin die zuvor genannten Bedeutungen auf.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist dem in der WO 01/83459 be- schriebenen Verfahren hinsichtliche Ausbeute und Reinheit überle- gen. Außerdem ist es sehr viel einfacher durchzuführen. Bezüglich der Nachteile des aus der WO 01/83459 bekannten Verfahrens sei auf das zuvor Gesagte verwiesen.

Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung I Herstellung der Nitrobenzoylsulfamidsäureamide (Vorstufe der allgemeinen Formel VA. l ; Vorprodukte VA. 1-1 bis VA. 1-24) : Beispiel 1 : N- (2-Chlor-4-fluor-5-nitro-benzoyl)-N'-n-propyl-N'- allylsulfamid (VA. 1-a. 241)

Bei-5 °C bis 0 °C gab man zu einer Mischung von 8,50 g (0,048 mol) N'-Propyl-N'-allylsulfamid, 10,38 g (0,103 mol) Triethylamin und 0,09 g (0,736 mmol) 4-N, N-Dimethylaminopyridin in 90 ml Me- thylenchlorid unter Rühren innerhalb 30 Minuten 11,62 g (0,0474 mol) 2-Chlor-4-fluor-5-nitrobenzoylchlorid in 50 ml Methylenchlo- rid. Man spülte mit 10 ml des Lösungsmittels nach. Man rührte zu- nächst 1 Stunde bei 0 °C und anschließend 2 Stunden bei 22 °C nach. Anschließend gab man 50 ml 1N Salzsäure zu, rührte und trennte die Phasen. Man wusch die organische Phase noch zweimal mit 1N Salzsäure und extrahierte die wässrige Phase mit Methy- lenchlorid. Nach dem Trocknen der organischen Phase über Magnes- umsulfat filtrierte man und engte die Lösung ein. Den Rückstand verrührte man mit Diethylether/Pentan, saugte ab und trocknete, wobei man 18,41 g (91, 9% der Theorie) der Titelverbindung mit ei- nem Schmelzpunkt (Schmp. ) von 110-112 °C erhielt.

In analoger Weise wurden die in Tabelle 2 angegebenen Vorstufen VA. 1 (Verbindungen der Formel VI mit Ar = Ar-1 mit Rb, Rd = H mit den in Tabelle 1 angegebenen Bedeutungen für R1 und R2) der Bei-- spiele 2 bis 24 erhalten.

Tabelle 2 : Schmp. [°C]/ Beispiel Rc Ra RI R2 1H-NMR (400 MHz, Nr. 1) CDCl3) # (ppm) 1 F Cl n-C3H7 CE2=CH-CH2 110-112 VA. 1-a. 241 VA. F Cl CH2-CH2-CH (CH3)-CH2-CH2 137-138 VA. 1-a. 490 VA. F Cl i-C3H7 CH=C-CH2 160-161 VA. 1-A. 387 4 H Cl CH2-CH2-CH (CH3)-CH2-CH2 151-152 VA. 1-b. 492 5 H Cl n-C3H7 CH2=CH-CH2 132-134 VA. 1-b. 241 H Cl i-C3H7 HC#C-CH2 138-140 vA. 1-b. 387 7 F Cl CH3 i-C3H7 121-122 vA. 1-a. 86

/Schmp. [°C]/ Nr. 1) Rc Ra R1 R2 1H-NMR (400 MHz, Nr. CDCl3) # (ppm) 8 F Cl CH3 CH3 VA. l-a. 76 F Cl CH3 C2H5 VA. 1-a. 77 10 F Cl CH3 n-C3H7 VA. 1-a. 84 11 F Cl CH3 c-C3H5 VA. l-a. 98 12 F Cl CH3 n-C4H9 VA. 1-a. 85 13 F Cl CH3 i-C4H9 VA. 1-a. 88 14 F Cl CH3 sek.-C4H9 VA. 1-a. 87 15 F C1 CH3 tert.-C4Hg VA. 1-a. 89 16 F Cl CH3 CH2=CH-CH2 VA. 1-a. 93 17 F Cl CH3 HC#C-CH2 VA. 1-a. 96 18 F Cl CH3 C6H5 V A. 1-a. 107 19 F Cl CH3 Cyclohexyl VA. 1-a. 445 20 F Cl C2H5 C6H5 VA. 1-a. 181 21 F C1 C2H5 Cyclohexyl VA. 1-a. 446 22 F Cl C2H5 i-C3H7 VA.1-a.160 23 F Cl C2H5 CH2=CH-CH2 VA. 1-a. 167 8,4 (d, 1H), 8, 2 (m, 1H), 7,6 (d, 24 1H), 4,0 (sept., VA.1-b.87 H Cl CH3 sek.-C4H9 1H), 2,9 (s, 3H), 1, 5 (m, 2H), 1, 2 (d, 6H), 0,9 (t, 3H).

1) Verbindungsnummer gemäß Tabelle 1 II Herstellung der Aminobenzoylsulfamidsäureamide der allgemei- nen Formel IIA (Vorprodukte IIA. 1) : IIa Reduktion der Nitrogruppe mit Eisenpulver in Essigsäure Beispiel 25 : N- (5-Amino-2-chlor-4-fluor-benzoyl)-N'-allyl-N'- n-propylsulfamid (IIA. 1-a. 241)

Zu einer Suspension von 7,54 g (135,072 mmol) Eisenpulver in 60 ml Essigsäure gab man unter Rühren innerhalb 25 Minuten eine Lö- sung von 17,1 g (45,02 mmol) der Verbindung VA. 1-a. 241 aus Bei- spiel 1 in einer Mischung von 5 ml Tetrahydrofuran und 40 ml Es- sigsäure bei 70 bis 75 °C. Man rührte noch 1 Stunde bei 70 bis 75 OC nach, ließ abkühlen und engte im Vakuum ein. Man rührte den Rückstand mit Essigester, filtrierte und wusch den Niederschlag mit Essigester. Man rührte das Filtrat mit Aktivkohle und Magne- siumsulfat, filtrierte, wusch und engte ein. Nach dem Anteigen des Rückstands mit Essigester, Verrühren mit Pentan, Absaugen und Trocknen erhielt man 12, 1 g (75,3% der Theorie) der Titelverbin- dung mit einem Schmelzpunkt von 104 bis 106 °C.

IIb Katalytische Hydrierung der Nitrogruppe Beispiel 31 : N- (5-Amino-2-chlor-4-fluor-benzoyl)-N'-methyl-N'- isopropylsulfamid (IIA. 1-a. 86) (IIA. 1-a. 86) Man legte 112,0 g (0,317 mol) der Verbindung VA. 1-a. 86 aus Bei- spiel 7 und 100 g Raney-Nickel in 1200 ml Methanol in einer Hy- drierapparatur vor. Unter Rühren spülte man mit 10 1 Stickstoff und mit 10 1 Wasserstoff. Unter Rühren hydrierte man bei 22-23 °C mit 0,1 bar Wasserstoff. Insgesamt wurden 21,3 1 Wasserstoff aufgenommen. Nach dem Abblasen des Überdrucks spülte man erneut mit 10 1 Stickstoff. Man saugte das Reaktionsgemisch über Kiesel- gel ab und engte das Filtrat im Vakuum ein. Man erhielt 100, 5 g

(97 % der Theorie) der Titelverbindung mit einem Schmelzpunkt von 160 - 162 °C (HPLC-Reinheit : 99,1 %).

In analoger Weise wurden ausgehend von den in Tabelle 2 angegebe- nen Nitrobenzyolsulfamidsäureamiden VA. 1 die in Tabelle 3 angege- benen Vorstufen IIA (Verbindungen der Formel II mit Ar = Ar-1 mit Rb, Rd = H mit den in Tabelle 1 angegebenen Bedeutungen für RI und R2) der Beispiele 26 bis Beispiel 48 erhalten.

Tabelle 3 : Beispiel/Schmp. [-C]/ Nr. 1) Rc Ra R1 R2 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) # (ppm) 25 F Cl n-C3H7 CH2=CH-CH2 104-106 IIA. 1-a. 241 1 1 26 F Cl CH2-CH2-CH (CH3) -CH2-CH2 144-145 IIA. 1-a. 492 27 IIA.l-a.387 F Cl i-C3H7 HC#C-Ch2 153 - 154 28 H Cl CH2-Ch2-CH(CH3)-CH2-CH2 139 IIA.1-b.492 29 H Cl n-C3H7 CH2=CH-CH2 138 IIA.1-b.241 30 H Cl i-C3H7 HC#C-Ch2 139 - 140 IIA. 1-b. 387 31 F Cl CH3 i-C3H7 160 - 162 IIA. 1-a. 86 32 F C1 CH3 IIA. 1-a. 76 33 F Cl CH3 C2H5 IIA. 1-a. 77 34 F Cl CH3 n-C3H7 VIA. 1-a. 84 35 F Cl CH3 c-C3H5 IIA. 1-a.98 36 F Cl CH3 n-C4H9 IIA. 1-a.85 37 F Cl CH3 i-C4H9 IIA.1-a.88 38 F Cl CH3 sek.-C4H9 IIA. 1-a.87

Schmp. [°C]/ Beispiel / Rc Ra R1 R2 1H-NMR (400 MHz, Nr. 1) CDCl3) # (ppm) 39 F C1 CH3 tert.-C4H9 IIA.1-a.89 40 F Cl CH3 CH2=CH-CH2 IIA. 1-a. 93 41 F Cl CH3 HC#C-CH2 IIA. 1-a. 96 42 F Cl CH3 C6H, 5 IIA. 1-a. 107 43 F C1 CH3 Cyclohexyl IIA. 1-a. 445 44 F Cl C2H5 C6H5 IIA.1-a.181 45 IIA.1-a.446 F Cl C2H5 Cyclohexyl 46 F Cl C2H5 i-C3H7 IIA. 1-a. 160 47 F Cl C2H5 CH2=CH-CH2 IIA. 1-a. 167 8,8 (br. s), 7,2 (dr 1H) 7, 1 (m, 1H), 6,8 (d, 1H), 48 H Cl CH3 sek.-C4H9 4,0 (m, 1H0, 3,8 IIA. l-b. 87 (br. s, 2H), 2, 9 (s, 3H), 1, 6-1, 4 (m, 2H), 1,2 (d, 3H), 0,9 (t, 3H) 1) Verbindungsnummer gemäß Tabelle 1 III Herstellung der Phenyliso (thio) cyanate I Beispiel 109 : N- (2-Chlor-4-fluor-5-isocyanato-benzoyl)-N'-allyl- N'-n-propylsulfamid (IA. 1-a. 241) (IA. 1-a. 241) Zu 6,0 g (17,2 mmol) der Verbindung IIA. 1-a. 241 aus Beispiel 25 in 50 ml Dioxan gab man unter Rühren bei 15 bis 25 °C 4,7 ml einer 4 M Cl-Lösung in Dioxan (entspricht 18,9 mmol Chlorwasserstoff).

Man rührte noch 1 Stunde bei 22 °C nach. Anschließend leitete man unter Rühren und langsamer Erhöhung der Temperatur auf 95 °C 3,4 g

(34,3 mmol) Phosgen innerhalb 1 h ein. Nicht umgesetztes Phosgen wurde mit Stickstoff ausgetragen. Man engte danach die Reaktions- mischung im Vakuum ein, verrührte den Rückstand mit Pentan, de- kantierte den Überstand ab und engte den Überstand im Vakuum ein.

Man erhielt 6,5 g (95,8% d. Th., Reinheit laut 1H-NMR : 95 %) der Titelverbindung mit einem Schmelzpunkt von 85-95°C (Zers. ).

IR (KBr) : N=C=O 2265 cm-l ; C=0 1724 cm-l.

Beispiel 94 : N- (2-Chlor-4-fluor-5-isocyanato-benzoyl)-N'-methyl- N'-isopropyl-sulfamid (IA. 1-a. 86) (IA. 1-a. 86) A) durch Umsetzung mit Phosgen In eine Lösung von 5,0 g (15,4 mmol) der Verbindung IIA. 1-a. 86 aus Beispiel 31 in 50 ml Dioxan leitete man bei 22 °C unter Rühren Phosgen ein. Innerhalb 20 Minuten erhöhte man die Temperatur bis zum Rückfluss des Lösungmittels. Man leitete noch 1 Stunde Phos- gen ein, ließ auf Raumtemperatur abkühlen und spülte mit Stick- stoff. Man engte das Reaktionsgemisch im Vakuum zunächst bei 22 °C und anschließend bei 70 °C ein. Den Rückstand verrührte man mit n-Hexan, dekantierte und trocknete den Rückstand bei 70 °C, wobei man 5,5 g (99,8 % der Theorie mit einer 1H-NMR-Reinheit von 98 %) der Titelverbindung mit einem Schmelzpunkt von 146-149 °C er- hielt.

B) durch Umsetzung mit Diphosgen Zu einer Lösung von 5,0 g (15,4 mmol) der Verbindung IIA. 1-a. 86 in 50 ml Dioxan tropfte man unter Rühren bei 10 °C 6,11 g (30,9 mmol) Diphosgen. Man ließ das Reaktionsgemisch auf 22 °C erwärmen und rührte noch 1, 5 Stunden. Laut dünnschichtchromatographischer Untersuchungen war die Umsetzung dann vollständig. Nach Rühren über Nacht spülte man mit Stickstoff und arbeitete wie zuvor in Beispiel 94A beschrieben auf. Man erhielt 5,5 g (99,8 % der Theo- rie, mit einer 1H-NMR-Reinheit von 98 %) der Titelverbindung mit einem Schmelzpunkt von 148-150 °C.

Beispiel 118 <BR> N- (2-Chlor-4-fluor-5-isocyanato-benzoyl)-N- (4-methyl-piperidin- sulfonsäureamid) (IA. 1-a. 492)

Zu 1,8 g (5,1 mmol) der Verbindung IIA. 1-a. 492 aus Beispiel 26 in 50 ml Dioxan gab man unter Rühren bei 20 bis 25°C 2,6 ml einer 4 M Cl-Lösung (entsprechend 0,38 g (10,3 mmol) Chlorwasserstoff) in Dioxan. Man rührte noch 1 Stunde bei 22 °C nach. Anschließend gab man weitere 1,12 g (5,66 mmol) Diphosgen unter Rühren zu, rührte 30 min bei 22 °C, erhitzte langsam auf 95°C und rührte 1 Stunde nach. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur engte man im Vakuum ein, verrührte den Rückstand mit Pentan, dekantierte die überste- hende Lösung ab und engte die Lösung erneut im Vakuum ein. Man erhielt 2,0 g (98,3% der Theorie, mit 95% 1H-NMR-Reinheit) der Ti- telverbindung mit einem Schmelzpunkt von 122-124 °C (Zers. ), 135°C klar.

IR (KBr) : N=C=0 2246 cm-1 ; C=O 1697 cm-1.

Beispiel 193 : N- (2-Chlor-4-fluor-5-isothiocyanato-benzoyl)-N'-al- lyl-N'-n-propyl-sulfamid (IA. 1-g. 241) (IA. 1-g. 241) Zu 3,0 g (8,6 mmol) der Verbindung IIA. 1-a. 241 aus Beispiel 25 in 50 ml Essigester gab man unter Rühren bei 22°C 1,1 g (9,4 mmol) Thiophosgen, rührte anschließend 1 Stunde nach, erwärmte dann auf 75 °C und rührte eine weitere Stunde nach. Nach dem Einengen im

Vakuum, Verrühren des Rückstandes mit Pentan, Absaugen und Trock- nen erhielt man 3,4 g (96, 1% der Theorie, 95% 1H-NMR-Reinheit) der Titelverbindung mit einem Schmelzpunkt von 83-85 °C.

IR (KBr) : N=C=S 2030 cm-1, C=O 1725 cm-l.

In analoger Weise wurden ausgehend von den in Tabelle 3 angegebe- nen Aminobenzoylsulfamidsäureamiden IIA. 1 die in Tabelle 4 ange- gebenen Titelverbindungen IA. 1 (Verbindungen der Formel I mit Ar = Ar-1 mit Rb, Rd = H mit den in Tabelle 1 angegebenen Bedeutungen für R1 und R2) der Beispiele 49 bis Beispiele 216 erhalten.

Tabelle 4 : Bsp. W Rc Ra R1 R2 Schmp. [ °C] 49 O H Cl CH3 CH3 50 O H Cl CH3 C2H5 51 O H Cl CH3 n-C3H7 52 O H Cl CH3 i-C3H7 53 O H C1 CH3 c-C3H5 54 O H Cl CH3 n-C4H9 55 O H Cl CH3 i-C4H9 56 O H Cl CH3 sek.-C4Hg 57 O H Cl CH3 tert.-C4H9 58 O H Cl C2H5 C2H5 59 O H C1 C2H5 n-C3H7 60 O H Cl C2H5 i-C3H7 61 O H Cl C2H5 C-C3H5 62 O H Cl C2H5 n-C4Hg 63 O H C1 C2H5 i-C4Hg 64 O H Cl C2H5 sek.- C4H9 65 O H Cl CH2=CH-CH2 CH3 66 O H Cl CH2=CH-CH2 C2H5 67 O H Cl CH2=CH-Ch2 n-C3H7 102 - 104 (Zers.) 68 O H Cl CH2=CH-CH2 i-C3H7 69 O H Cl CH2=CH-CH2 n-C4H9 70 O H Cl CH2=CH-CH2 sek.-C4Hg 71 O H Cl HC=C-CH2 CH3 72 O H Cl HC#C-CH2 C2H5 73 O H Cl HC#C-CH2 n-C3H7

Bsp. W Rc Ra R1 R2 Schmp. [ °C] 74 O H Cl HC#C-CH2 i-C3H7 133 - 141 (Zers.) 75 O H Cl HC#C-CH2 n-C4H9 76 O H Cl CH2-CH2-CH (CH3)-CH2-CH2 110-115 (Zers.) 77 O H C1 CH3 Cyclohexyl 78 O H Cl CH3 C6H5 79 O H C1 C2H5 Cyclohexyl 80 O H Cl C2H5 C6H5 81 O H Cl [CH2]4 82 O H Cl [CH2]5 83 O H CN CH3 CH3 84 O H CN CH3 C2H5 85 O H CN CH3 i-C3H7 86 O H CN CH3 n-C3H7 87 O H CN CH3 i-C4H9 88 O H CN CH3 sek.-C4H9 89 O H CN CH3 Cyclohexyl 90 O H CN CH3 C6H5 91 O F Cl CH3 CH3 92 O F Cl CH3 C2H5 93 O F Cl CH3 n-C3H7 94 O F Cl CH3 i-C3H7 144 - 148 95 O F Cl CH3 c-C3H5 96 O F Cl CH3 n-C4H9 97 O F C1 CH3 i-C4Hg 98 O F Cl CH3 ske.- C4H9 99 O F Cl CH3 tert.-C4H9 100 O F Cl C2H5 C2H5 101 O F C1 C2H5 n-C3H7 102 O F Cl C2H5 i-C3H7 103 O F Cl C2H5 c-C3H5 104 O F Cl C2H5 n-C4H9 105 O F C1 C2H5 i-C4H9 106 O F Cl C2H5 sek.- C4H9 107 O F Cl CH2=CH-CH2 CH3 108 O F Cl CH2=CH-CH2 C2H5 109 O F C1 CH2=CH-CH2 n-C3H7 85 - 95 (Zers.) 110 O F Cl CH2=CH-CH2 i-C3H7 111 O F Cl CH2=CH-CH2 n-C4H9 112 O F Cl CH2=CH-CH2 sek.- C4H9 113 O F Cl HC#C-CH2 CH3 114 O F Cl HC#C-CH2 C2H5 115 O F Cl HC#C-CH2 n-C3H7 116 O F Cl HC=C-CH2 i-C3H7 124-126 (Zers.) 117 O F Cl HC#C-CH2 n-C4H9 122 - 124 118 O F Cl CH2-CH2-CH (CH3)-CH2-CH2

Bsp. W Rc Ra Rl R2 Schmp. [ °C] 119 O F Cl CH3 Cyclohexyl 120 O F Cl CH3 C6H5 121 O F Cl C2H5 Cyclohexyl 122 O F Cl C2H5 C6H5 123 O F Cl [CH2]4 124 O F Cl [CH2] 5 125 O F CN CH3 CH3 126 O F CN CH3 C2H5 127 O F CN CH3 i-C3H7 128 O F CN CH3 n-C3H7 129 O F CN CH3 i-C4H9 130 O F CN CH3 sek.-C4H9 131 O F CN CH3 Cyclohexyl 132 O F CN CH3 C6H5 133 S H Cl CH3 CH3 134 S H Cl CH3 C2H5 135 S H Cl CH3 n-C3H7 136 S H Cl CH3 i-C3H7 137 S H Cl CH3 c-C3H5 138 S H Cl CH3 n-C4H9 139 S H Cl CH3 i-C4H9 140 S H Cl CH3 sek.- C4H9 141 S H Cl CH3 tert.-C4H9 142 S H Cl C2H5 C2H5 143 s H Cl C2H5 n-C3H7 144 S H Cl C2H5 i-C3H7 145 S H Cl C2H5 c-C3H5 146 S H Cl C2H5 n-C4H9 147 S H Cl C2H5 i-C4H9 148 S H Cl C2H5 sek.- C4H9 149 S H Cl CH2=CH-CH2 CH3 150 S H Cl CH2=CH-CH2 C2H5 151 S H Cl CH2=CH-CH2 n-C3H7 99-100 152 S H Cl CH2=CH-CH2 i-C3H7 153 S H Cl CH2=CH-CH2 n-C4Hg 154 S H Cl CH2=CH-CH2 sek.- C4H9 155 S H Cl HC#C-CH2 CH3 156 S H C1 HC=C-CH2 C2H5 157 S H Cl HC#C-CH2 n-C3H7 158 S H Cl HC#C-CH2 i-C3H7 163 - 164 159 S H Cl HC#C-CH2 n-C4H9 160 S H Cl CH2-CH2-CH (CH3)-CH2-CH2 143-144 161 S H Cl CH3 Cyclohexyl 162 S H Cl CH3 C6H5 163 S H C1 C2H5 Cyclohexyl 164 S H Cl C2H5 C6H5 165 S H Cl [CH2]4 166 S H Cl [CH2]5 167 S H CN CH3 CH3 168 S I H CN CH3 C2H5

Bsp. W Rc Ra R1 R2 Schmp. [ °C] 169 S H CN CH3 i-C3H7 170 S H CN CH3 n-C3H7 171 S H CN CH3 i-C4H9 172 S H CN CH3 sek.-C4H9 173 S H CN CH3 Cyclohexyl 174 S H CN CH3 C6H5 175 S F Cl CH3 CH3 176 S F Cl CH3-C2H5 177 S F Cl CH3 n-C3H7 178 S F Cl CH3 i-C3H7 179 S F Cl CH3 c-C3H5 180 S F Cl CH3 n-C4Hg 181 S F Cl CH3 i-C4H9 182 S F Cl CH3 sek.- C4H9 183 S F Cl CH3 tert.-C4H9 184 S F Cl C2H5 C2H5 185 S F Cl C2H5 n-C3H7 186 S F Cl C2H5 i-C3H7 187 S F Cl C2H5 c-C3H5 188 S F Cl C2H5 n-C4H9 189 S F Cl C2H5 i-C4H9 190 S F Cl C2H5 sek.- C4H9 191 S F C1 CH2=CH-CH2 CH3 192 S F Cl CH2=CH-CH2 C2H5 193 S F Cl CH2=CH-CH2 n-C3H7 83-85 194 S F Cl CH2=CH-CH2 i-C3H7 195 S F Cl CH2=CH-CH2 n-C4Hg 196 S F Cl CH2=CH-CH2 sek.-C4Hg 197 S F Cl HC#C-CH2 CH3 198 S F Cl HC#C-CH2 C2H5 199 S F Cl HC#C-CH2 n-C3H7 200 S F Cl HC=C-CH2 i-C3H7 155-156 201 S F Cl HC#C-CH2 n-C4H9 202 S F C1 CH2-CH2-CH (CH3)-CH2-CH2 152-153 203 S F Cl CH3 Cyclohexyl 204 S F Cl CH3 C6H5 205 S F Cl C2H5 Cyclohexyl 206 S F Cl C2H5 C6H5 207 S F Cl [CH2]4 208 S F Cl [CH2] 5 209 S F CN CH3 CH3 201 S F CN CH3 C2H5 211 S F CN CH3 i-C3H7 212 S F CN CH3 n-C3H7 213 S F CN CH3 i-C4Hg 214 S F CN CH3 sek.-C4H9 215 S F CN CH3 Cyclohexyl 216 S F CN CH3 C6H5

Beispiel 217 : 8- (5'-N-Isopropyl-N-methylsulfamoyl-carboxa- mido-4'-chlor-2'-fluorphenyl)-4-oxo-7, 9-dioxo-1, 2,8- triaza [4.3. 0] nonan (Beispiel 146 der WO 01/83459) 217.1 : Tetrahydro-N- (4-chlor-2-fluor-5-N-isopropyl-N-methyl-sul- famoyl-carboxamido-phenyl)-4H-1, 3,4-oxadiazin-3-carboxamid- 4-carbonsäuremethylester Zu einer Mischung von 3,5 g (10,1 mmol) N- (2-Chlor-4-fluor- 5-isocyanato-benzoyl)-N'-isopropyl-N'-methyl-sulfamid IA-a. 86 aus Beispiel 94 in 100 ml 1,2-Dichlorethan gab man innerhalb 5 Minu- ten bei 22 °C unter Rühren 9,8 g (10,1 mmol) Tetrahydro-4H- 1, 3,4-oxadiazin-4-carbonsäuremethylester als 15% ige Lösung in 1, 2-Dichlorethan und rührte 18 Stunden nach. Anschließend rei- nigte man das Reaktionsgemisch durch Flash-Chromatographie an Kieselgel, wobei man mit 200 ml Portionen eines Gemisch aus Me- thylenchlorid/Diethylether = 1 : 6 eluierte. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels im Vakuum erhielt man 4,3 g (82, 3% der Theorie) <BR> <BR> <BR> Tetrahydro-N- (4-chlor-2-fluor-5-N-isopropyl-N-methyl-sulfamoyl- carboxamido-phenyl) -4H-1,3, 4-oxadiazin-3-carboxamid-4-carbonsäu- remethylester mit Schmelzpunkt 69 °C (Zersetzung).

217.2 : 8- (5'-N-Isopropyl-N-methylsulfamoyl-carboxamido-4'-chlor- -2'-fluorphenyl)-4-oxo-7, 9-dioxo-1, 2,8-triaza [4.3. 0] nonan In einem Reaktionsgefäß mit Rührer und Wasserabscheider legte man 0,85 g (1,7 mmol) der Verbindung aus Beispiel 217. 1 in 80 ml To- luol vor. Hierzu gab man unter Rühren bei 22 °C 0,18 g (1,8 mmol) 97% iges Natrium-tert.-butylat und erhitzte dann unter Rühren zum Rückfluss. Von Zeit zu Zeit erneuerte man das Toluol. Insgesamt erhitzte man 7 Stunden zum Rückfluss, bis die Reaktionsmischung dünnflüssiger wurde und Feststoffe fast ganz gelöst waren. Nach dem Abkühlen säuerte man das Reaktionsgemisch mit einer 1M HCl- Lösung in 10 ml Diethylether an und engte im Vakuum ein. Man lö- ste den Rückstand in Methylenchlorid, extrahierte mit 1N Salz- säure und Wasser, trocknete und engte im Vakuum ein. Man erhielt 0,67 g (76% der Theorie) der Titelverbindung mit einem Schmelz- punkt von 112-118 °C. Nach dem Verrühren mit Diethylether betrug der Schmelzpunkt 115-120 °C.